Kategorie Filme

Wall Street

Wall Street

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Oliver Stone

Darsteller: Charlie Sheen
Michael Douglas
John C. McGinley
Hal Holbrook
Martin Sheen
Terence Stamp
Daryl Hannah
James Spader

Inhalt@OFDB

An "Wall Street" hatte ich schon gewisse Erwartungen. Eine sehr schöne Schauspielerriege in einem spannenden Oliver Stone Film der mit dem Börsengeschäft abrechnet, dass muss zu Recht ein Klassiker sein. Aber irgendwie war ich des Öfteren während des Films ein wenig enttäuscht. Ich bin nicht im geringsten Börsenerfahren und habe nur den Hauch einer Ahnung wie genau das Börsen-Geschäft abläuft. So hatte ich immer wieder Probleme zu verstehen was dort im Film überhaupt gerade für ein Clou erfolgt. Dies sorgte dann leider nicht für Spannung sondern eher für eine leichte Dauerlangeweile. Der Film war jetzt nicht so langweilig das ich abschalten würde oder fast eingeschlafen wäre, aber ungemein Spannend ist anders.
Auch fand ich Michael Dougles Performance nun nicht so genial wie ich erwartet hätte. Schon ganz gut, aber den Oscar-Gewinn für diese Rolle, naja, war wohl ein schlechtes Oscar-Jahr mit wenig Konkurrenz. Cool war das Duo Martin und Charlie Sheen als Vater und Sohn (wen wunderts?). Ebenfalls sehr gelungen das die Nebenrollen auch bekannt besetzt wurden. Terence Stamp als Konkurrent von Gekko, sehr gelungen, Daryl Hannah als Bettgespielin, eher nicht so prall, und John C. McGinley als Kollege von Bud, Johnny C., immer wieder ein Genuss.
Irgendwie fehlt dem Film aber die Spannung die man bei so einem Titel einfach erwartet. Er plätschert oft vor sich hin, als Non-Broker weiß man dazu oft einfach nicht was denn da gerade abläuft. Das hätte man, meiner Meinung nach einfach ein wenig mehr erklären sollen. So kommt zwar alles noch cooler rüber, weil jeder genau weiß was er da tut, aber der Zuschauer wird im Dunkeln gelassen...

Weiterlesen

Deep Rising – Octalus – Der Tod aus der Tiefe

Deep Rising – Octalus – Der Tod aus der Tiefe

Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Stephen Sommers

Darsteller: Treat Williams
Famke Janssen
Anthony Heald
Kevin J. O’Connor
Wes Studi
Clifton Powell
Derrick O’Connor

Inhalt@OFDB

Bevor Stephen Sommers mit "Die Mumie" groß raus kam, drehte er 98 diesen See-Monster-Action-Horror mit B-Movie-Star Treat Williams und Schnuckelchen Famke Janssen. Das Cover sieht so billig aus, das ich hier immer einen überaus schlechten C-Movie-Schinken vermutet habe. Doch ich habe mich getäuscht, "Deep Rising" ist kein intelligenter, aber dafür ein ungemein unterhaltsamer Film mit einer toll aufgelegten Darsteller-Riege, viel Action und auch Humor. Sogar hier und da ein wenig explizitere Szenen gibt es zu bestaunen wenn man sieht was das Monster auf dem Schiff angerichtet hat.
Der Humor, der meist bei One-Linern eingesetzt wird, gefiel mir ziemlich gut. Treat Williams hat als Catch-Phrase "Now what?" was er wirklich ständig sagt wenn irgendwas unvorhergesehenes passiert. Das passt aber auch irgendwie zu seinem Charakter, ihm habe ich diese Rolle voll abgenommen.
Die Truppe Söldner/Diebe war auch recht gut besetzt aber dient mehr als Fischfutter damit der Main-Cast verschont wird.
"Deep Rising" ist definitiv einen Blick Wert, für Wasser-Action Fans sowieso ein klares Muss!
PS: Allein für das ungemein gelungene Ende muss man den Film mal gesehen haben…

7/10

Weiterlesen

Beetlejuice

Beetlejuice

Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Tim Burton

Darsteller: Alec Baldwin
Geena Davis
Annie McEnroe
Maurice Page
Hugo Stanger
Michael Keaton

Inhalt@OFDB

An Beetlejuice konnte ich mich kaum noch erinnern. Ich hatte den Film als Kind mal gesehen, aber wirklich viel wusste ich nicht mehr, eher gesagt gar nichts außer das es um einen Toten mit Namen Betelgeuse geht der Hausbewohner vergruselt. Das die ehemaligen Hausbewohner auf herrlich skurrile Art das Zeitliche segnen wusste ich gar nichts mehr von.
Aber der Film hat auch einige Schwächen. Keaton als Betelgeuse ist nur für kurze Zeit im Film vertreten, 17 Minuten laut IMDB. Wenn Burton ihn dann mal loslässt, ist er auch meist ziemlich witzig und bestimmend. Aber sehr oft im Film gibts es einfach nur platte Gags oder auch zu große Übertreibungen die einfach nicht mehr witzig sind sondern sich schnell platt treten. Sehr gut gefiel mir Winona Ryder als Tochter der neuen Bewohner des Hauses. Ihre Rolle hat was. Baldwin und Davis als totes Ehepaar können auch überzeugen, weil sie auch als Tote noch vielen schrillen Szenen ausgesetzt werden. Highlight ist die Zwischenwelt der Toten in denen man sich mit seiner zugeteilten Beraterin absprechen kann wie man denn die Menschen am besten aus dem Haus vertreiben kann. Doch auf die ganze Laufzeit gesehen ist der Film einfach nicht unterhaltsam genug. Es gibt viele durchweg gute handgemachte Effekte aber der Drive und auch leider der Humor fehlt irgendwie zu oft.

6/10

Weiterlesen

Last to Surrender

Last to Surrender

Erscheinungsjahr: 1998
Regie: David Mitchell

Darsteller: Roddy Piper
Ong Soo Han
Andy Yim
Qingfu Pan
Scott Gregory
Angela Tong Ying-Ying

Inhalt@OFDB

Bin irgendwie ein kleiner Roddy Piper Fan geworden. Aus diesem Grund sehe ich mir hin und wieder mal einen seiner doch recht zahlreichen B-Actioner an. Leider gibt es viele noch gar nicht auf DVD, also versiegt die Filmflut bald im Sand. Nach "Last to Surrender" evtl. auch besser, denn der Film konnte mich nur sehr bedingt überzeugen.
Piper hat zwar immer einen launigen Spruch auf den Lippen, trotzdem geht dem Film schon früh die Puste aus. Echte Action-Szenen mit Kloppereien oder Ballereien gibts nur zu Anfang und am Ende, wirklich gut sind die aber auch nicht. Dazwischen gibts ein wenig Survival-Training im Dschungel, was aber nur wenig unterhaltsam ist. Im großen Ganzen war ich eher enttäuscht und stellenweise auch was gelangweilt. Gerade beim Showdown hätte ich viel mehr erwartet.

5/10

Weiterlesen

Dienstreise – Was für eine Nacht

Dienstreise – Was für eine Nacht

Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Stephan Wagner

Darsteller: Christoph Waltz
Iris Berben
Armin Rohde
Vadim Glowna
Anica Dobra
Hannes Jaenicke
Bruno Eyron

Inhalt: Wenn die Pflicht ruft, ist Klaus-Dieter Lehmann zur Stelle. Der Außendienstmitarbeiter eines Frankfurter Großunternehmens ist durch und durch korrekt. Nur die Wochenenden, die hätte er gern für sich und seine Gattin ganz allein, ohne irgendwelche Geschäftstermine. Aber daraus wird an diesem späten Freitagnachmittag nichts. Kurz vor Feierabend wird er zu seinem Chef Herling ins Büro zitiert: Er soll einen Auftrag in Potsdam mit einem wichtigen Kunden zum Abschluss bringen. Klaus-Dieter ist hin- und hergerissen, doch wie immer siegt das Pflichtgefühl. Und so macht er sich mit dem Porsche seines Vorgesetzten auf den Weg Richtung Osten. Doch irgendwie steht die Reise unter einem schlechten Stern: Im Hotel wurde kein Zimmer für ihn reserviert und zu essen bekommt er auch nichts mehr. So muss er sich mit einem kleinen Raucher-Zimmer mit Blick auf die Autobahn zufriedengeben. Im Flur spaziert ihm sein alter Kollege Hanno Wilmers über den Weg – ein Vertreter, der in "Schrauben macht". Eine verhängnisvolle Begegnung, denn einige Stunden später ist Hanno besinnungslos betrunken und Klaus-Dieter komplett ausgeraubt – weg sind der Porsche, seine Papiere, sein Hotelschlüssel und seine Arbeitsunterlagen. Außerdem ist ihm die Russen-Mafia auf den Fersen. Und nebenbei findet er heraus, dass seine Frau ihn betrügt – mit seinem Chef. Die Nacht ist lang und die Abenteuer nehmen furiose Ausmaße an …

Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder einen TV-Film angesehen, der wirklich interessant klang. Eine Handlung die in einer Nacht abläuft, dazu einige nette Gastrollen und Armin Rohde als zweite Hauptrolle. Der Film ist über weite Strecken recht unterhaltsam. Man hat immer mal wieder was zu lachen...

Weiterlesen

The Hidden – Das unsagbar Böse

The Hidden – Das unsagbar Böse

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Jack Sholder

Darsteller: Kyle MacLachlan
Michael Nouri
Claudia Christian
Clarence Felder
Clu Gulager
Ed O’Ross

Inhalt@OFDB

Auf "The Hidden" bin ich zufällig aufmerksam geworden, als ich einige Reviews zum Film "Dead Heat" gelesen habe. Dort wurde "The Hidden" häufiger erwähnt.
Sehr erfreut war ich, als ich im Cast zu beginn des Film las, das Kyle MacLachlan wohl die Hauptrolle spielt. Und tatsächlich, kurz vor "Twin Peaks" schlüpft er hier schon in die FBI Agenten Rolle.
Der Film macht unglaublich viel Spaß und wird seltenst langweilig. Ungemein unterhaltsam ist, wie sich das böse Alien in seinem Wirtskörper verhält. Er klaut gerne Ferraris und knallt laufend Leute ab, wenn diese ihm nicht das geben wollen, was er haben will. Nachdem man das Geheimnis von Kyle MacLachlan kennt, wird auch er stellenweise sehr witzig dargestellt, z.B. wenn er Alka-Selzer abbeißt, anstatt es aufzulösen. Als er dann begriffen hat, das man Pillen auflösen muss, landet im nächsten Glas direkt die überreichte Aspirin. Herrlich witzig.
Die Action ist sehr stimmig und auch schön spritzig inszeniert. Jede menge Blutbeutel platzen in den zahlreichen Feuergefechten. "The Hidden" ist einfach ein sympatischer typischer 80s Sci-Fi Actioner der dazu auch eine interessante Story bietet.

8/10

Weiterlesen

Dead Heat

Dead Heat

Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Mark Goldblatt

Darsteller: Treat Williams
Joe Piscopo
Lindsay Frost
Darren McGavin
Vincent Price
Clare Kirkconnell

Inhalt@OFDB

Ja, so sieht ein unterhaltsamer B-Actioner aus. 2 Cops, einer mit blöden Sprüchen der andere ein Schönling, machen Jagd auf Verbrecher die Zombies erschaffen um Juweliere auszurauen. Das ergibt eine interessante und auch leicht trashige Handlung und garantiert viel Spaß. Die Sprüche des einen sind unglaublich hohl aber ebenso zahlreich und in der Masse ungemein Unterhaltsam. Aber auch die Action-Szenen sind stimmig und nicht so billig inszeniert wie ich erwartet hätte, also, auch die machen Laune. Unglaublich fand ich auch den Auftritt von Schauspiel-Legende Vincent Price in so einem Werk. Da hab ich nicht schlecht gestaunt.
Auch das Ende kann überzeugen. Ich hatte erwartet, dass es ein blödes Happy End gibt, irgendwie, aber stattdessen wird alles in die Tonne getreten wofür Hollywood steht und ein Ende serviert das sich gewaschen hat. Sehr schön.

7/10

Weiterlesen

Die Girls von St. Trinian – St. Trinian’s

Die Girls von St. Trinian – St. Trinian’s

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Oliver Parker
Barnaby Thompson

Darsteller: Rupert Everett
Colin Firth
Jodie Whittaker
Lena Headey
Mischa Barton
Stephen Fry

Inhalt@OFDB

Heute mal spontan ins Kino gegangen. Es lief mal so gar nichts was ich gerne sehen wollte. Die Mumie 3 habe ich einfach zu geringe Erwartungen dran als das ich dafür ins Kino gehen würde. Auch der Rest sprach niemanden wirklich an. Die Wahl fiel dann auf "Die Girls von St. Trinian". Ich wusste das es eine britische Komödie sein sollte, was genau sich dahinter verbarg war mir nicht klar.
Überraschend war der Film ziemlich albern. Rupert Everett in einer Doppelrolle als Vater einer Schülerin und als Direktorin der Schule. Ja richtig, er spielt eine Frau. Ab da wusste ich das man den Film wohl auf keinen Fall ernst nehmen sollte und somit waren einige Szenen schon recht witzig. Es gab aber auch einige schlimme Rohrkrepierer und die Story war ziemlich simpel gestrickt. Die Höhe war aber die Auflösung der Story die dem Autor wohl auf dem Klo oder im Schlaf eingefallen sein muss. Unglaublich wie sich da aus der Affäre gezogen wird.
Eine Frage die mir mehrmals im Film in den Sinn kam, wie sich Colin Firth für diesen Film breitschlagen lassen konnte. In England ist er sicher ein Kassenmagnet und das die Produzenten ihn haben wollten dürfte klar sein, aber wieso macht der hier mit? Die Rolle ist ziemlich platt und seine paar Auftritte sind nicht der Rede wert.
Alles in allem unglaublich seichte Unterhaltung. Eine Handvoll Gags trifft aber definitiv voll, besonders die zweideutigen Sex-Witzchen wissen zu gefallen und auch ein Witz mit Colin Firth’s Rolle in "Girl with a Pearl Earring" ist sehr gelungen. Das alles könnte im O-Ton sicher noch etwas mehr unterhalten. Ob ich mir den Film dafür ein zweites Mal angucke, muss ich aber noch schwer überlegen.

6/10

Weiterlesen

Village of the Damned – Das Dorf der Verdammten

Village of the Damned – Das Dorf der Verdammten

Erscheinungsjahr: 1995
Regie: John Carpenter

Darsteller: Christopher Reeve
Kirstie Alley
Linda Kozlowski
Michael Paré
Meredith Salenger
Mark Hamill

Inhalt@OFDB

Neben "Memoirs of an invisible man" der nächste Film, der bis auf einen Carpenter Cameo nur recht wenig mit Carpenter zu tun hat für meinen Geschmack. Es gibt immerhin noch einen Soundtrack der wieder an ihn erinnert. Die Story fand ich zu Beginn noch sehr interessant. Wie das ganze Dorf plötzlich Ohnmächtig wird war sehr Atmosphärisch. Dazu liefert Kirstie Alley eine nette Performance als Agentin ab. Als dann alle gemeinsam wieder zu sich kommen, gab es noch eine wirklich nette Szene. Während eines Dorf-Fests fiel der Grillmeister, weil er auch ohnmächtig wurde, nämlich mitten auf seinen Grill und wurde gold braun gebraten. Netter Einfall, stand so sicher nicht im Originaldrehbuch und Carpenter versuchte wenigstens etwas von sich in den Film einzubringen…
Leider fällt die Story dann auch immer mehr ab. Die Kinder sind zwar in einigen Szenen noch recht unheimlich, insgesamt wird der Film auch nicht wirklich langweilig, aber irgendwas fehlt das man am Ende denken kann: "Hm, ganz schöner Film". Man denkt irgendwie eher:"Naja, gut, und nu?"
Ganz schlimm fand ich "Luke Sywalker" Mark Hamill als Priester des Ortes. Unglaublich schlimme Performance die er da abliefert. Er passt überhaupt nicht in die Rolle rein finde ich. In den IMDB Foren habe ich eine nette Theorie zum Ende des Films gelesen, was den Schluss für mich wieder ein wenig aufwerten würde, wenn es denn so gedacht war. Insgesamt aber ist der Film einfach zu schwach.

6/10

Weiterlesen

Memoirs of an Invisible Man – Jagd auf einen Unsichtbaren

Memoirs of an Invisible Man – Jagd auf einen Unsichtbaren

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: John Carpenter

Darsteller: Chevy Chase
Daryl Hannah
Sam Neill
Michael McKean
Stephen Tobolowsky
Jim Norton

Inhalt@OFDB

Hui, harter Tobak für Carpenter Fans. Bis auf den Cameo des Regisseurs gegen Ende fiel mir sonst nichts auf was nur im entferntesten an ihn erinnern würde. Trotzdem weiß der Film zu unterhalten und gerade für Fans von Chevy Chase ist der Film eine klare Empfehlung. Er spielt die Rolle des Unsichtbaren wirklich toll. Unterstützt wird er dabei von starken Special Effects, denen man das Jahr 1992 in keinster Weise ansieht. Hut ab dafür.
Voller Freude war ich auch, nach "In the Mouth of Madness", Sam Neill direkt wieder zu treffen. Auch hier hat er wieder eine etwas abgefahrene und recht fiese Rolle als Agent der die ganze Geschichte um den Unsichtbaren vertuschen will und ihn somit entweder Töten muss oder zu Forschungszwecken gefangen nehmen. Die Story ist auch sehr darauf bedacht zu zeigen wie der Unsichtbare mit der ganzen Situation fertig wird und wie er versucht unterzutauchen und nicht aufzufallen. Ein netter Aspekt wie ich finde. Insgesamt gute Unterhaltung, Leute die einen Carpenter Film erwarten sollten aber lieber die Erwartungen zurück schrauben.

7/10

Weiterlesen

Über den Dächern von Nizza – To Catch a Thief

Über den Dächern von Nizza – To Catch a Thief

Erscheinungsjahr: 1955
Regie: Alfred Hitchcock

Darsteller: Cary Grant
Grace Kelly
Jessie Royce Landis
John Williams
Charles Vanel
Brigitte Auber
Jean Martinelli

Inhalt@OFDB

Es war endlich mal wieder in der Zeit einen Hitchcock Film zu gucken. Habe noch einige ungesehen im Regal stehen, da ist die Auswahl immer schwierig. Heute sollte es aber "Über den Dächern von Nizza" werden. Die Story erinnert irgendwie so gar nicht an Hitchcock, aber wenn man die beiden ersten Namen im Cast liest denkt man direkt an ihn. Cary Grant und Grace Kelly, das klingt dann schon viel mehr nach Hitchcock.
Die Film ist sehr locker inszeniert. Die Spannung wird bis zum Ende hin nur langsam aufgebaut. Ganz anders als in vielen anderen seiner Filme gibt es kaum Suspense. Die einzige Frage die sich während des Films stellt ist: "Wer ist denn nun die neue Katze?". Eine Nebenfrage könnte noch sein "Wer angelt sich Cary Grant?" Aber das war einfach zu offensichtlich, dass er sich am Ende ohne Gegenwehr Grace Kelly hingibt, die dann als Geschenk ihre Mutter mit bei ihm einziehen lässt. Vorbei ist der schöne Ruhestand für den Ex-Juwelendieb. Zu schade…
Ohne lange zu überlegen ist "Über den Dächern von Nizza" definitiv der witzigste Hitchcock. Geschliffene witzige Dialoge, viel versteckter Sex, der aber aus so gut wie jeder Dialogzeile hervor sticht. Dazu unglaublich Farbenprächtige Bilder die die Cote d’Azur beinahe wie in einem Urlaubskatalog darstellen. Rundum sehr gelungene witzige Unterhaltung mit 2 Top Schauspielern. Besonders Cary Grant, für diesen Film aus seinem Ruhestand zurückgekehrt, brilliert hier erneut.

8/10

Weiterlesen

The Prince of Darkness – Die Fürsten der Dunkelheit

The Prince of Darkness – Die Fürsten der Dunkelheit

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: John Carpenter

Darsteller: Donald Pleasence
Jameson Parker
Victor Wong
Lisa Blount
Alice Cooper
Dennis Dun

Inhalt@OFDB

Nach Carpenters "Big Trouble in Little China", der mir nicht so zusagte, kehrte er 1 Jahr später wieder zum Horror-Genre zurück. Diesmal sollte niemand geringeres als Satan persönlich auferstehen und die Welt unterjochen. Die Story gefiel mir zuerst nicht ganz so gut. Ein Priester findet im Keller einer alten Kirche ein seltsames zylinderförmiges Gefäß mit grüner Flüssigkeit. Er wendet sich an einen Highschool/College Professor der zusammen mit seinen Schülern nun in der Kirche beginnt die Flüssigkeit und einige merkwürdige Inschriften zu identifizieren.
Ich bein kein großer Fan von Filmen, in denen ausgerechnet Studenten solch große Aufgaben zu Teil werden aber in "Prince of Darkness" habe ich nach einiger Zeit darüber wegsehen können. Der Film erzeugt erneut in kürzester Zeit eine gute Spannung, woran wieder mal der Soundtrack den Löwenanteil leistet. Ähnlich wie in "Assault on Precinct 13" ist der Soundtrack auch hier omnipräsent und oft über viele Minuten lang ständig zu hören. Dazu gefiel mir auch die Location ziemlich gut. Der Film ist nur auf einen Gebäude beschränkt. Die Protagonisten können nicht raus, sie sind entweder eingesperrt im Gebäude, oder wenn sie durch ein Fenster rausspringen, werden sie direkt von einer großen Gruppe willenloser Obdachloser gemeuchelt, angeführt von Alice Cooper. Dies erzeugt diese spannende Grundstimmung. Dazu ist das Setting typisch für Carpenter, ähnliches gab es ja u.a. in seinem Filmen "The Thing" und dem schon erwähnten "Assault on Precinct 13". Ein anderer Aspekt der mir ziemlich gut gefiel, war, das in den Träumen der Anwesenden immer eine Art Doku-Film ablief statt eines normalen Traums. Dies jetzt zu erklären, würde allerdings zu viel von Film vorweg nehmen...

Weiterlesen

Ex Drummer

Ex Drummer
Originaltitel: Ex Drummer Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Koen Mortier

http://img218.imageshack.us/img218/681/238278foe0.jpg

Darsteller: Dries Van Hegen, Norman Beart, Gunter Lamoot, Sam Louwyck, Francois Beukelaers, Bernadette Damman

Filmkritik: Ex Drummer ist ein unglaublich aufwühlendes Stück Film von unseren belgischen Nachbarn. Wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte ich den Film ohne nachzudenken in die nordeuropäische Ecke gesteckt. Aber wenn die Belgier nun so mit Filmemachen anfangen, bin ich gespannt was da noch kommt.

Der Film zeigt die absolute Unterschicht Belgiens. Eine Band mit 3 Leuten die den Bodensatz der Belgier darstellen müssen. Der Sänger lispelt, zertrümmert telefonierenden „Schlampen“ den Schädel mit einem Backstein und fickt die glatzköpfige Mutter seines schwulen Bandkollegen, der einen steifen Arm hat. Der Vater des Kollegen bzw. Ehemann der Glatzköpfigen ist krank und ans Bett drapiert weil er sonst Amok laufen würde. Der dritte in der Band ist ein fast tauber Gitarrist der seine Frau verprügelt und seine kleine Tochter im Dreck der eigenen Wohnung verkommen lässt. Die drei haben keinen Schlagzeuger in ihrer Band und versuchen ihr Glück beim „In“-Schriftsteller Dries, der auch ein guter Schlagzeuger sein soll, hat zumindest die glatzköpfige Mutter in der Zeitung gelesen. Dries lebt isoliert vom Elend auf den Straßen in einem sterilen Apartment zusammen mit seiner Freundin und schiebt dann und wann auch mal gerne einen Dreier mit der Tochter des Gesundheitsministers. Aber sein Leben ödet ihn einfach an und so sieht er die Rolle als Drummer als Chance ein kleines Abenteuer zu bestreiten. Er begibt sich in zum Bodensatz der Gesellschaft, quasi auf Urlaub in die Realität. Natürlich kann er auch jederzeit wieder aussteigen, aber als König des Abschaums und der Dummen zu agieren macht ihm nach kurzer Zeit einfach schon viel zu viel „Spaß“….

Nachdem man Ex Drummer gesehen hat, eigentlich sogar schon während der letzten zehn Minuten, möchte ...

Weiterlesen

The Fog – Nebel des Grauens

The Fog – Nebel des Grauens

Erscheinungsjahr: 1980
Regie: John Carpenter

Darsteller: Adrienne Barbeau
Jamie Lee Curtis
Janet Leigh
John Houseman
Tom Atkins
James Canning

Inhalt@OFDB

Nach Carpenters erstem großen Horror-Erfolg "Halloween", schob er kurz darauf mit "The Fog" noch einen netten Grusler hinterher. In "The Fog" ist Atmossphäre alles. Es gibt weder explizite Gewaltszenen noch all zu viele echte Schockmomente. Trotzdem bleibt der Film, zumindest die meiste Zeit, recht spannend. Sehr gut gefiel mir vor allem der Anfang, die erste Nacht in der der Nebel von 12 bis 1 Uhr Nachts das kleine Küstenstädtchen heimsucht. Die zweite Nacht, der Haupt-Horror-Anteil des Films, kam mir dann schon unatmossphärischer vor, aber der Film wird gewiss nie langweilig. Dazu ist man einfach zu schnell in diese kleine Welt abgetaucht. An vorderster Front dazu beitragen tut Adrienne Barbeau als Radio-Moderatorin. Sie hat einfach eine famose Stimme und sorgt für tolle Stimmung. Klar das Carpenter nach "Halloween" Jamie Lee Curtis erneut besetzen musste. Ihre Rolle gibt aber unglaublich wenig her. Nach einer kurzen Einführung landet sie gleich mit dem Mann der sie als Anhalterin mitgenommen hat im Bett und weicht ihm nicht mehr von der Seite. Bis auf Barbeau gefiel mir keiner der anderen Darsteller so recht. Hier wurde Potential verschenkt. Zugunsten einer kurzen knackigen Laufzeit wurde wohl auf all zu dichte Charakterzeichnung verzichtet.
Das die Nebel-Wesen eine düstere Hintergrundgeschichte haben, durch die man, trotz all der Grausamkeit die von ihnen ausgeht, sie trotzdem auch ein wenig versteht, gibt der Story einen netten Kick. Insgesamt ein netter Grusel der in Würde gealtert ist und auf einem Klassiker-Abend gewiss einiges an Unterhaltung bietet.

7/10

Weiterlesen

Revolver

Revolver

Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Guy Ritchie

Darsteller: Jason Statham
Ray Liotta
André Benjamin
Vincent Pastore
Warren Clark
Mem Ferda

Inhalt@OFDB

Regisseur Guy Ritchie wollte mit "Revolver", nach dem misslungenen "Swept Away", wieder an den Kultstatus seiner Filme "Snatch" und "Lock, Stock and Two Smoking Barrels" heranreichen. So wirklich gelungen ist ihm das nicht, von misslungen kann man aber auch nicht sprechen. Der Film ist seit 2005 nicht in Deutschland auf DVD herausgekommen bzw. im Kino gelaufen, wodurch ich mich also mit der britischen DVD zufrieden geben muss. Nicht weiter schlimm, da ich ja sowieso größtenteils auf Synchros verzichte. Aber zum eigentlichen Film.
"Revolver" lässt den Spaß und die Unbeschwertheit der Vorgängerfilme vermissen. Der Film ist über weite Strecken recht Ernst, die Story ist ziemlich verworren und es bedarf wahrscheinlich mehrerer Sichtungen bis man alles versteht. Was er mit den Vorgängern gemeinsam hat sind die interessanten Charaktere, eine stylische Inszenierung und einen schönen Soundtrack. Naja, und Jason Statham darf natürlich auch nicht fehlen. Mit Vokuhila und Bart sieht er anders aus als in den meisten anderen Filmen. Der Cast gefiel mir aber auch sonst recht gut. Ray Liotta, André Benjamin und Vincent Pastore sind alles bekannte und auch recht gut spielende Leute. An den Schauspielern liegt es auch nicht, dass mir "Revolver" nicht so zusagte. Zu Beginn war ich noch recht guter Dinge. Alles lief nach Schema-F ab. Coole Atmossphäre, man lernt die ersten Charaktere kennen, sieht viele Gangster und lauscht coolen Dialogen. All das will man in einem Guy Ritchie Film sehen. Leider wird die Story zusehends wirrer und irgendwie dadurch auch langweiliger. Irgendwann hatte ich gar keine Lust mehr zu versuchen alles zu verstehen. Gegen Ende gibt es noch einen "Oha!" Moment und das war es dann auch schon irgendwie...

Weiterlesen