Mit John Carpenter markierte Beiträge

Network

Network
Originaltitel: Network- Erscheinungsjahr: 1976 – Regie: Sidney Lumet

Darsteller: Faye Dunaway, William Holden, Peter Finch, Robert Duvall, Wesley Addy, Ned Beatty, Arthur Burghardt, Bill Burrows, John Carpenter, Jordan Charney, Kathy Cronkite, Ed Crowley

Filmkritik: Howard Beale (Peter Finch) war für über 15 Jahre der führende Nachrichtenmann beim TV-Sender UBS. Doch seine besten Tage sind seit einiger Zeit vorbei. Die Quoten sind im Keller und die Restrukturierung seines Programms will er nicht mitmachen. Kurzerhand wird er gefeuert, kündigt jedoch in der letzten Sendung seinen Selbstmord vor laufender Kamera an. Dieses etwas andere TV-Programm hat einen sprunghaften Zuschaueranstieg zur Folge. Der Vorstand des Senders (William Holden, Faye Dunaway, Robert Duvall) reagieren prompt und geben Beale eine neue Show, ganz auf seine radikale, wahnsinnige Art zugeschnitten. Hier wird er als Hitzkopf zur Ikone einer ganzen Nation, indem er eine heilige Kuh nach der anderen schlachtet. Doch ewig hält natürlich auch dieser Erfolg nicht an…

Mit „Network“ gelang Regisseur Sidney Lumet 1976 eine große Sensation. Die herrlich bissige Satire auf das TV-Geschäft konnte mit herausragenden Schauspielleistungen und einem fanstatischen Drehbuch glänzen und bei den Oscars 1977 direkt 4 Preise einheimsen. 3 davon gingen allein an die Schauspieler, eine Leistung die nach ihm kein Film mehr geschafft hat. Einer der Preise wurde dabei sogar Posthum verliehen, das gab es zuletzt erst wieder bei Heath Ledger. Man sieht, „Network“ ist in vielerlei Hinsicht ein faszinierender Film.

“No, no. I’m gonna blow my brains out right on the air, right in the middle of the 7 O’clock news.” Howard Beale

Lumet gelingt es, unterstützt von einem guten Drehbuch, beinahe spielend das Haifischbecken TV darzustellen. Dabei sollte man annehmen, dass ein Film über den TV-Markt im Jahr 1976 heute extrem angestaubt ist. Doch dem ist ganz und gar nicht so...

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Masters of Horror – Cigarette Burns

Cigarette Burns

Da ich Lust auf einen John Carpenter Film habe, aber er ja seit "Ghosts of Mars" nichts mehr gedreht hat, fiel mir ein das ich noch seine beiden Episoden aus der Serie "Masters of Horror" ausstehen habe. Ich begann mit der besser bewerteten Episode. Der Titel bezieht sich auf diese kleinen Brennpunkte auf Filmrollen, die im Film andeuten wenn ein Rollenwechsel bevorsteht.
Die Story des Films, um einen alten Kinofilm("La fin absolute de monde") der bei der Sichtung den Zuschauer wahnsinnig macht und meist mit dem Tod endet, erinnert recht oft an die Story aus "The Ring". Es gibt aber einige interessante Abwandlungen, z.B. das der Engel im besagten Film ein echter Engel war und auch einige nette Splatter-Effekte sind vorhanden. Die Laufzeit ist mit den verfügbaren 60 Minuten der Serie genau richtig, um nicht zu langweilen.
Sehr interessant fand ich auch die Idee, dass der Hauptdarsteller ab dem Zeitpunkt wo er mit den Nachforschungen nach dem Film beginnt ständig diese cigarette burns sieht. Diese werden im Film dann sogar wie eine Art Filmriss eingesetzt. Der Punkt erscheint im Film, weißblende, und plötzlich hat sich das Blatt gewenden und keiner weiß wieso, nichtmal der Hauptdarsteller selbst.
"Cigarette Burns" ist in keinster Weise mit den Klassikern zu vergleichen die Carpenter damals geschaffen hat, aber ist in jedem Fall ein gut gelungener Film den man als Fan mal gesehen haben sollte.

7/10

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Someone’s Watching Me – Das Unsichtbare Auge

Someone’s Watching Me – Das Unsichtbare Auge

Erscheinungsjahr: 1978
Regie: John Carpenter

Darsteller: Lauren Hutton
David Birney
Adrienne Barbeau
Charles Cyphers
Grainger Hines
Len Lesser
John Mahon
James Murtaugh

Inhalt@OFDB

"Someone’s Watching Me" könnte man als Carpenters Hitchcock Film bezeichnen. Fürs TV gedreht nach einem Drehbuch von Carpenter selber erinnert der Film von Story und Kameratechnischer-Inszenierung immer wieder an Hitchcock. Viel was Carpenter später ausgezeichnet hat findet man hier nicht. Den Score hat er nicht selber gemacht und auch die Spannung und Atmosphäre hat Carpenter später viel besser hinbekommen. Trotzdem ist "Someone’s Watching Me" kein schlechter Film. Die Story ist recht gut geschrieben, Spannung und Unbehagen ist gegeben und das Spiel mit dem Voyorismus wird bis an die Spitze getrieben. Evtl. sogar etwas zu lange, denn manchmal denkt man sich schon "meine Güte, wir wissen ja das er sie ständig anruft und das er sie beobachtet, komm zu Potte!". Hier wird einfach sehr oft immer das selbe gemacht und gezeigt. Erst in der letzten halben Stunde wirds dann nochmal richtig spannend, wenn das "Opfer" in der Wohnung des "Täters" ist, während ihre Freundin sie mit dem Fernrohr dabei beobachtet und dabei selber Opfer des "Täters" wird. Einfach klassisch Hitchcock-Mäßig. Netter Film, für Carpenter Fans und Fans des klassischen Thrills definitiv zu empfehlen.

7/10

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Halloween

Halloween

Erscheinungsjahr: 1978
Regie: John Carpenter

Darsteller: Donald Pleasence
Jamie Lee Curtis
Nancy Kyes
P.J. Soles
Charles Cyphers
Kyle Richards
Brian Andrews

Inhalt@OFDB

Mit ein paar Tagen Verspätung doch noch Halloween angesehen. Das Ding habe ich bestimmt 8 Jahre nicht mehr gesehen. Und, was soll ich sagen, der wirkt jetzt viel besser als damals, wo ich den eher langweilig fand. Diesmal fand ich den Film unglaublich spannend. Carpenter verwendet neben seinem genialen Soundtrack einen tollen Spannungsaufbau. Wie er die erste Stunde lang immer wieder Michael Myers ins Bild stellt, zuerst sieht man nie sein Gesicht, dann hört man nur sein schweres Atmen, dann ist er irgendwo kurz im Hintergrund zu sehen. Einfach genial.
In diesem Film geht es einfach so gar nicht um die Morde an sich, wie es heute ja so oft üblich ist, sondern um das Geplänkel dazwischen. Ein echter Horror-Klassiker.

9/10

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Village of the Damned – Das Dorf der Verdammten

Village of the Damned – Das Dorf der Verdammten

Erscheinungsjahr: 1995
Regie: John Carpenter

Darsteller: Christopher Reeve
Kirstie Alley
Linda Kozlowski
Michael Paré
Meredith Salenger
Mark Hamill

Inhalt@OFDB

Neben "Memoirs of an invisible man" der nächste Film, der bis auf einen Carpenter Cameo nur recht wenig mit Carpenter zu tun hat für meinen Geschmack. Es gibt immerhin noch einen Soundtrack der wieder an ihn erinnert. Die Story fand ich zu Beginn noch sehr interessant. Wie das ganze Dorf plötzlich Ohnmächtig wird war sehr Atmosphärisch. Dazu liefert Kirstie Alley eine nette Performance als Agentin ab. Als dann alle gemeinsam wieder zu sich kommen, gab es noch eine wirklich nette Szene. Während eines Dorf-Fests fiel der Grillmeister, weil er auch ohnmächtig wurde, nämlich mitten auf seinen Grill und wurde gold braun gebraten. Netter Einfall, stand so sicher nicht im Originaldrehbuch und Carpenter versuchte wenigstens etwas von sich in den Film einzubringen…
Leider fällt die Story dann auch immer mehr ab. Die Kinder sind zwar in einigen Szenen noch recht unheimlich, insgesamt wird der Film auch nicht wirklich langweilig, aber irgendwas fehlt das man am Ende denken kann: "Hm, ganz schöner Film". Man denkt irgendwie eher:"Naja, gut, und nu?"
Ganz schlimm fand ich "Luke Sywalker" Mark Hamill als Priester des Ortes. Unglaublich schlimme Performance die er da abliefert. Er passt überhaupt nicht in die Rolle rein finde ich. In den IMDB Foren habe ich eine nette Theorie zum Ende des Films gelesen, was den Schluss für mich wieder ein wenig aufwerten würde, wenn es denn so gedacht war. Insgesamt aber ist der Film einfach zu schwach.

6/10

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Memoirs of an Invisible Man – Jagd auf einen Unsichtbaren

Memoirs of an Invisible Man – Jagd auf einen Unsichtbaren

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: John Carpenter

Darsteller: Chevy Chase
Daryl Hannah
Sam Neill
Michael McKean
Stephen Tobolowsky
Jim Norton

Inhalt@OFDB

Hui, harter Tobak für Carpenter Fans. Bis auf den Cameo des Regisseurs gegen Ende fiel mir sonst nichts auf was nur im entferntesten an ihn erinnern würde. Trotzdem weiß der Film zu unterhalten und gerade für Fans von Chevy Chase ist der Film eine klare Empfehlung. Er spielt die Rolle des Unsichtbaren wirklich toll. Unterstützt wird er dabei von starken Special Effects, denen man das Jahr 1992 in keinster Weise ansieht. Hut ab dafür.
Voller Freude war ich auch, nach "In the Mouth of Madness", Sam Neill direkt wieder zu treffen. Auch hier hat er wieder eine etwas abgefahrene und recht fiese Rolle als Agent der die ganze Geschichte um den Unsichtbaren vertuschen will und ihn somit entweder Töten muss oder zu Forschungszwecken gefangen nehmen. Die Story ist auch sehr darauf bedacht zu zeigen wie der Unsichtbare mit der ganzen Situation fertig wird und wie er versucht unterzutauchen und nicht aufzufallen. Ein netter Aspekt wie ich finde. Insgesamt gute Unterhaltung, Leute die einen Carpenter Film erwarten sollten aber lieber die Erwartungen zurück schrauben.

7/10

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The Prince of Darkness – Die Fürsten der Dunkelheit

The Prince of Darkness – Die Fürsten der Dunkelheit

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: John Carpenter

Darsteller: Donald Pleasence
Jameson Parker
Victor Wong
Lisa Blount
Alice Cooper
Dennis Dun

Inhalt@OFDB

Nach Carpenters "Big Trouble in Little China", der mir nicht so zusagte, kehrte er 1 Jahr später wieder zum Horror-Genre zurück. Diesmal sollte niemand geringeres als Satan persönlich auferstehen und die Welt unterjochen. Die Story gefiel mir zuerst nicht ganz so gut. Ein Priester findet im Keller einer alten Kirche ein seltsames zylinderförmiges Gefäß mit grüner Flüssigkeit. Er wendet sich an einen Highschool/College Professor der zusammen mit seinen Schülern nun in der Kirche beginnt die Flüssigkeit und einige merkwürdige Inschriften zu identifizieren.
Ich bein kein großer Fan von Filmen, in denen ausgerechnet Studenten solch große Aufgaben zu Teil werden aber in "Prince of Darkness" habe ich nach einiger Zeit darüber wegsehen können. Der Film erzeugt erneut in kürzester Zeit eine gute Spannung, woran wieder mal der Soundtrack den Löwenanteil leistet. Ähnlich wie in "Assault on Precinct 13" ist der Soundtrack auch hier omnipräsent und oft über viele Minuten lang ständig zu hören. Dazu gefiel mir auch die Location ziemlich gut. Der Film ist nur auf einen Gebäude beschränkt. Die Protagonisten können nicht raus, sie sind entweder eingesperrt im Gebäude, oder wenn sie durch ein Fenster rausspringen, werden sie direkt von einer großen Gruppe willenloser Obdachloser gemeuchelt, angeführt von Alice Cooper. Dies erzeugt diese spannende Grundstimmung. Dazu ist das Setting typisch für Carpenter, ähnliches gab es ja u.a. in seinem Filmen "The Thing" und dem schon erwähnten "Assault on Precinct 13". Ein anderer Aspekt der mir ziemlich gut gefiel, war, das in den Träumen der Anwesenden immer eine Art Doku-Film ablief statt eines normalen Traums. Dies jetzt zu erklären, würde allerdings zu viel von Film vorweg nehmen...

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The Fog – Nebel des Grauens

The Fog – Nebel des Grauens

Erscheinungsjahr: 1980
Regie: John Carpenter

Darsteller: Adrienne Barbeau
Jamie Lee Curtis
Janet Leigh
John Houseman
Tom Atkins
James Canning

Inhalt@OFDB

Nach Carpenters erstem großen Horror-Erfolg "Halloween", schob er kurz darauf mit "The Fog" noch einen netten Grusler hinterher. In "The Fog" ist Atmossphäre alles. Es gibt weder explizite Gewaltszenen noch all zu viele echte Schockmomente. Trotzdem bleibt der Film, zumindest die meiste Zeit, recht spannend. Sehr gut gefiel mir vor allem der Anfang, die erste Nacht in der der Nebel von 12 bis 1 Uhr Nachts das kleine Küstenstädtchen heimsucht. Die zweite Nacht, der Haupt-Horror-Anteil des Films, kam mir dann schon unatmossphärischer vor, aber der Film wird gewiss nie langweilig. Dazu ist man einfach zu schnell in diese kleine Welt abgetaucht. An vorderster Front dazu beitragen tut Adrienne Barbeau als Radio-Moderatorin. Sie hat einfach eine famose Stimme und sorgt für tolle Stimmung. Klar das Carpenter nach "Halloween" Jamie Lee Curtis erneut besetzen musste. Ihre Rolle gibt aber unglaublich wenig her. Nach einer kurzen Einführung landet sie gleich mit dem Mann der sie als Anhalterin mitgenommen hat im Bett und weicht ihm nicht mehr von der Seite. Bis auf Barbeau gefiel mir keiner der anderen Darsteller so recht. Hier wurde Potential verschenkt. Zugunsten einer kurzen knackigen Laufzeit wurde wohl auf all zu dichte Charakterzeichnung verzichtet.
Das die Nebel-Wesen eine düstere Hintergrundgeschichte haben, durch die man, trotz all der Grausamkeit die von ihnen ausgeht, sie trotzdem auch ein wenig versteht, gibt der Story einen netten Kick. Insgesamt ein netter Grusel der in Würde gealtert ist und auf einem Klassiker-Abend gewiss einiges an Unterhaltung bietet.

7/10

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Die Mächte des Wahnsinns – In the Mouth of Madness

Die Mächte des Wahnsinns – In the Mouth of Madness

Erscheinungsjahr: 1995
Regie: John Carpenter

Darsteller: Sam Neill
Julie Carmen
Jürgen Prochnow
David Warner
John Glover
Bernie Casey
Peter Jason
Charlton Heston

Inhalt@OFDB

Weiter auf den Pfaden Carpenters wandelnd, habe ich als nächstes seinen, wie viele Fans sagen, letzten großen Hit, angesehen.
Ich muss sagen, der Film hat mich von Anfang an geflasht. Der Spannungsaufbau, die ganze Atmosphäre und besonders das Schauspiel von Sam Neill, lassen den Zuschauer sehr tief in die verworrene unheimliche Geschichte eintauchen. Die konstante Anspannung die erzeugt wird und durchweg bis zum Ende angehalten werden kann, ist einfach famos und mir, gerade in den letzten Jahren, nur selten im Horror-Genre untergekommen. Dabei verkauft sich der Film meiner Meinung nach augenscheinlich gar nicht als reiner Horror-Film. Klar, es gibt viele Momente wo man sich erschrecken kann (und wird) aber der Film ist auch viel mehr. Andeutungen einer Medienkritik gibt es ebenso wie eine Sichtweise auf das krankhafte Glauben an Fiktionen. Ungemein vielschichtig.
Die Stimmung die im Film erzeugt wird, wird vor allem dadurch erreicht, dass der Zuschauer ewig im Unklaren gelassen wird. Ich fühlte mich stellenweise wie in einem David Lynch Werk alá Lost Highway. Man versteht vieles zuerst gar nicht, am Ende wird einiges klar, vieles ist aber immer noch verwirrend.
Mehrmals während des Films kam ich auch nicht drum herum zu denken, dass Sam Neill wirklich die beste Wahl für eine Rolle wie diese ist. In Event Horizon, wo er ebenfalls einen Charakter spielt der immer mehr in den Wahnsinn abdriftet, gefiel er mir schon unheimlich gut, aber hier ist er mindestens auf dem selben Level. Auch Jürgen Prochnow in der Rolle des irren Buchautors passt ziemlich gut. Weniger gefiel mir die Partnerin von Sam Neill, Julie Carmen. Ihr fällt aber im Laufe der Geschichte auch weniger Beachtung zu, was gut ist.

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Christine

Christine

Erscheinungsjahr: 1983
Regie: John Carpenter

Darsteller: Keith Gordon
Alexandra Paul
Harry Dean Stanton
Robert Prosky
Christine Belford
Roberts Blossom

Inhalt@OFDB

Christine ist eines dieser Werke das ich, bis auf den Soundtrack und einige wenige Kamera-Einstellungen, gar nicht zu John Carpenter zuordnen würde. Die Story wird seicht erzählt, um nicht zu sagen das in den ersten 60 Minuten auch stellenweise mal Langweile aufkommt. Es wird sich sehr um die Charaktere gekümmert, was zum einen wahrscheinlich stark ans Buch angelehnt ist, zum anderen fehlt dann aber hinten raus ein ähnlich großer Anteil an Horror-Szenen. Die Story an sich ist recht interessant. Ein Junge der immer rumgeschubst wird an seiner Schule und als der ewige Verlierer daherkommt, verliebt sich in ein Auto und vergisst alles um ihn herum…bis 3 Punks ihm seine Christine zerstören. Doch das Auto hat eine besondere Macht in sich, irgendwie steckt Leben in dem Auto. Sie(Christine) repariert sich selbst und der Junge geht auf Rachefeldzug. Klingt alles danach, das Bayern nach dem Film wohl neben den Killerspielen noch Autos verbieten würde….
Die letzte halbe Stunde ist auch recht stimmig inszeniert. Die Szenen wo Christine dann loslegt sind gut gemacht und relativ kompromisslos. Das reißt die erste Hälfte aber nicht ganz raus und somit zwar ein ganz guter Film, mit coolem Rock Soundtrack(Bad to the Bone) und erneut schönen Carpenter Melodien, aber kein Film den ich mir jetzt noch mal ansehen müsste.

7/10

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Big Trouble in Little China

Big Trouble in Little China

Erscheinungsjahr: 1986
Regie: John Carpenter

Darsteller: Kurt Russell
Kim Cattrall
Dennis Dun
James Hong
Victor Wong

Inhalt@OFDB

Ui, was war das denn? Mir kam es schon immer komisch vor, das Carpenter diesen Film in seiner Filmografie hat. Irgendwie passt der da ja nicht so recht rein, trotzdem gibt es eine große Fangemeinde hinter dem Film. So ganz verstehen kann ich das nicht. Der Film ist die meiste Zeit irgendwie recht langweilig und ziemlich bescheuert und Trashig(was wohl Absicht war). Eine Story ist kaum existent und das was es an Story gibt ist mehr ein schlechter Witz. Ohne Kurt Russel wäre der Film wohl ein Totalausfall, aber er haut immerhin ordentliche One-Liner raus. Die Effekte sind stellenweise auch recht gut für 1986 muss ich sagen. Leider nützt das alles nichts wenn der Film trotz enormem Tempo langweilt und man sich spätestens nach 60 Minuten anfängt zu fragen was das denn überhaupt alles soll. Noch ganz nett gelungen ist das offene Ende. Auch einige Actionszenen sind recht gut, aber irgendwie zu abgedreht auf Trash getrimmt als das sie mich wirklich unterhalten könnten. Was Carpenter geritten hat so einen Film zu machen…

5/10

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Escape from New York – Die Klapperschlange

Escape from New York – Die Klapperschlange

Erscheinungsjahr: 1981
Regie: John Carpenter

Darsteller: Kurt Russell
Lee Van Cleef
Ernest Borgnine
Donald Pleasence
Isaac Hayes
Season Hubley
Harry Dean Stanton
Adrienne Barbeau

Inhalt@OFDB

Die Klapperschlange, so der recht unpassende deutsche Titel, ist bei vielen Filmfans als sehr wegweisender und starker Film bekannt. Meine erste Sichtung liegt viele Jahre zurück und damals war ich nicht ganz so angetan. Für 10€ habe ich mir trotzdem letztens quasi blind die Classic Collection im Steelbook gegönnt und musste mir den Film ja dann auch noch einmal ansehen. Er gefiel mir auch diesmal direkt um einiges besser. Besonders die Rolle von Lee Van Cleef finde ich, neben Kurt Russels genialer Performance, sehr stimmungsvoll. Carpenter gelang eine schöne Vision, besonders die Schauplätze in New York sind gut gelungen. Leider zeigt Carpenter zu wenig vom Treiben in New York. Ich war, wie auch beim ersten Mal, gespannt darauf zu erfahren wie es wohl in einer, von der Außenwelt abgeschnittenen Stadt voller Krimineller, sein muss. Carpenter zeigt aber nur wenige Aspekte und hastet mit schnellen Schritten durch die Story. Auch wird auf bombastische Actionszenen verzichtet. Wenn man Snake das erste Mal sieht, würde man direkt denken, dass dieser Charakter in einem typischen Actioner Platz findet, aber Escape from New York ist eher weniger auf Action bedacht sondern einfach auf eine gelungene und recht spannende Inszenierung. Einige Schießereien gibts natürlich trotzdem. Recht deplatziert finde ich den Boxkampf zwischen Snake und einem recht stämmigen Bewohner des Knasts. Einfach irgendwie sinnlos. Stimmungsvoll aber ist wie immer der typische Carpenter Soundtrack. Höre seine Melodien unglaublich gerne.
Den Charakter den Carpenter mit diesem Film erschaffen hat ist, besonders durch das ironische Ende, in die Geschichte eingegangen und ein unglaublich cooler Typ...

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John Carpenter’s Ghosts of Mars

John Carpenter’s Ghosts of Mars
Originaltitel: John Carpenter’s Ghosts of Mars Erscheinungsjahr:2001 – Regie: John Carpenter



Darsteller:
Ice Cube, Natasha Henstridge, Jason Statham, Pam Grier, Clea Duvall, Joanna Cassidy

Filminhalt: Als ich den Film damals 2001 oder 2002 das erste Mal gesehen hatte, fand ich den glaub ich gar nicht so schlecht. Aus diesem Grund habe ich nun für 6€ einen Kauf gewagt.

Naja, entweder ich kannte damals nicht viele gute Filme oder meine Erinnerung täuscht mich, aber ein guter Film sieht anders aus. Vielleicht wäre der Film in den 80ern, mit 80s Effekten und ein wenig mehr Blut ein typischer Carpenter Knaller geworden. Aber fürs Jahr 2001 war das nicht viel.

Die Story basiert unübersehbar auf Carpenters Hit "Assault on Precinct 13". Gangster und Cops müssen sich zusammenschließen um gegen einen anderen Feind zu kämpfen, hier diesmal Marsgeister. Aber kurz die gesamt Handlung:

Eine Truppe Polizisten(Statham, Henstridge, Gier etc.) müssen mit dem Zug auf dem Mars von der Hauptstadt aufbrechen und aus einer Minenstadt den Gangster und Killer Williams(Ice Cube) abholen. Die Stadt ist aber vollkommen leer als sie ankommen. Bald wird klar, dass alle Bewohner von Marsgeistern befallen sind. Diese Geister Wesen sind unsichtbar, gelangen in den Körper nach Belieben und man wird nun zu einer Art Zombie, aber kann auch mit Klingenwaffen umgehen, Sägeblätter Werfen und rennen. Wirklich blöd wie ein Zombie ist man auch nicht. Nur reden geht einfach nicht mehr so richtig und man malt sich an wie ein Voodoo Priester. Naja, so passiert es also, dass sich die Cops und der Gangster zusammen mit einer kleinen Gruppe anderer Gauner, welche ihn Freiboxen wollte, zusammenschließen müssen, um lebend aus der Stadt wieder in die Marshauptstadt gelangen zu können. Blöd nur das der Zug nicht mehr am Bahnhof steht und draußen die geifernde Brut lauert…

Im Laufe der Handlung versucht der eigenartige Cast also nun sich g...

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Sie Leben! – They Live!

Sie Leben! – They Live!

Erscheinungsjahr: 1988
Regie: John Carpenter

Darsteller: Roddy Piper
Keith David
Meg Foster
George ‚Buck‘ Flower
Peter Jason
Raymond St. Jacques
Jason Robards III
John Lawrence

Inhalt@OFDB

Eine wirklich geniale Idee die John Carpenter hier hatte. Die Story gefällt mir wirklich sehr gut und würde sich für ein hoch budgetiertes Remake sehr anbieten.
Die erste halbe Stunde, also bis Roddy Piper die Brillen findet, ist eher lahm. Dann wirds sehr unterhaltsam. Unvergesslich die Sequenz in der Bank:"I’m here to kick some ass and chew bubblegum…and I’m all out of gum!"
Die Action Sequenz gegen Ende ist leider nicht sehr einfallsreich und bestenfalls durchschnitt. Das Ende dafür ist gelungen. Ganz guter Film mit 2 reichlich schrägen Hauptdarstellern die sich in einer ellenlangen Sequenz Wrestlingmäßig aufs Maul hauen. Einfach mal nur dämlich diese Szene. Der Rest weiß zu gefallen.

6/10

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Assault – Anschlag bei Nacht

Assault – Anschlag bei Nacht

Erscheinungsjahr: 1976
Regie: John Carpenter

Darsteller: Austin Stoker
Darwin Joston
Laurie Zimmer
Martin West
Tony Burton
Charles Cyphers

Inhalt@OFDB

Da bin ich doch gestern glatt nochmal beim TV Programm hängengeblieben. Das gabs schon lange nicht mehr.
Aber Assault hat mich innerhalb der ersten Minuten direkt gepackt. Interessanter Story Ansatz und als dann der Mord an dem kleinen Mädchen passiert war ich so geschockt wie lange nicht mehr.
Einfach nur vollkommen unerwartet. Die Action in der Polizeistation ist dann auch unerwartet recht intensiv. Die Gangtypen bleiben alle quasi gesichtslos während sie in Horden in die Polizeistation stürmen und alle nacheinander abgeknallt werden. Starke Situation, die Leute in der Station wissen nicht was der Typ gemacht hat, den die Gang unbedingt haben will, verlieren fast alle Männer und müssen mit Gefangenen zusammen Arbeiten. Genialer Schachzug der Story. Dazu noch dieser erstklassige Carpenter Score der quasi allgegenwärtig ist. Gab kaum eine Szene die nicht von Musik untermalt wurde. Starker, aber nicht ganz perfekter Film.

8/10

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