Kategorie Serien

Pioneer One – Season 1

Pioneer One – Season 1

"Pioneer One" ist eine Independent-Serie die von Fans finanziert wurde. Die Serie kann man sich auf der Plattform Vodo.net ansehen. Nach jeder Folge spendeten die begeisterten Zuschauer, damit die Macher eine neue Folge finanzieren konnten.
Insgesamt kam die Serie so auf 6 Folgen und eine zweite Staffel ist angekündigt. Doch worum gehts?
Die Geschichte beginnt am Tag des Absturzes einer bemannten, sowjetischen Raumkapsel in der Nähe von Edmonton. Die US-amerikanischen Ermittler werden von hohen Beamten und Politikern unter Druck gesetzt, den Vorfall als Terrorakt zu bezeichnen. Sie vermuten allerdings schnell eine andere Erklärung: Der überlebende Insasse der Kapsel, ein unbekannter Russe, könnte der Teilnehmer einer sowjetischen Mars-Expedition aus den 1980er-Jahren sein.
So seltsam die Story klingt, so seltsam mutet die Serie teilweise auch an. Meist spielt die Handlung in kahlen Büroräumen und generell ist die Serie natürlich sehr dialoglastig. Es wird vor allem mit der Erwartung des Zuschauers gespielt, weil man vor allem wissen will was es nun mit dem seltsamen Russen aus der Raumkapsel auf sich hat, wo er herkommt und wieso er so jung ist.
Doch viele Antworten bekommt man leider nicht, was unverständlich scheint. Die Fans haben die Macher finanziert, damit diese die Serie weiter machen und Antworten folgen lassen. Stattdessen endet Staffel 1 mit einem fiesen Cliffhanger und hat fast nichts beantwortet.
Nichts desto trotz ist "Pioneer One" ein Experiment an dem man teilnehmen sollte, denn man sieht vor allem wieder einmal, das nicht viel Geld nötig ist sondern vor allem eine gute Idee.

7/10

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Black Mirror – Season 1

Black Mirror – Season 1

Bei der UK-Serie "Black Mirror" handelt es sich um 3 Folgen á 60 Minuten. Die 3 Folgen haben inhaltlich nichts miteinander zu tun. Vielmehr ist jede Folge eine Art abgeschlossener Kurzfilm.
Gemeinsam haben alle 3 Folgen, dass sie einen Blick auf eine andere Welt preisgeben, quasi durch einen Spiegel hindurch.
Folge 1 bleuchtet einen Politskandal, bei dem ein Politiker dazu erpresst wird mit einem Schwein Sex zu haben.
Folge 2 zeigt eine düstere Dystopie und Folge 3 stellt ein Gerät vor, mit dem man alles was man im Alltag mit den Augen sieht automatisch aufzeichnet und abrufen kann, was zu vielen Problemen führt.
Alle 3 Folgen haben tolle Ideen und schaffen es auch diese spannend und kreativ umzusetzen. Zwar ist jede Folge 5-10 Minuten zu lang, was mit der tollen Idee im Rücken aber nur bedingt stört.
"Black Mirror" ist ein Serienausflug den man unbedingt mal mitmachen sollte.

8/10

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Are You There, Chelsea? – Season 1

Are You There, Chelsea? –  Season 1

"Are You There, Chelsea?" ist eine Comedy-Serie nach klassischem Muster. Kulissen-Sets, eine charismatische Hauptdarstellerin (Laura Prepon, bekannt aus "That 70s Show") und eben die typischen Sitcom-Charaktere.
Das ganze wird recht routiniert runtergebügelt. Es gibt die typischen Story-Muster, meist recht schnell durchschaubare Handlungsbögen und nur selten mal eine Überraschung.
Alles in allem ist "Are You There, Chelsea?" eine Sitcom unter vielen, die keiner so recht vermissen würde. Fans von Laura Prepon sollten definitiv mal reinschauen, der Rest kann auch bei den paar Genre-Highlights bleiben…reicht.

6/10

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Up All Night – Season 1

Up All Night – Season 1

"Up All Night" ist ein Neustart in den man sich erstmal "reinsehen" muss.
Wird die Serie frisch gebackenen Eltern wahrscheinlich sofort gefallen, müssen sich alle anderen die mit Kindern nicht so viel anfangen können erstmal die Rosinen aus der Serie rauspicken.
Denn in "Up All Night" geht es um das Ehepaar Brinkley (Christina Applegate, Will Arnett) die mit ihrer kleinen Tochter versuchen Job und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen.
Der Kinder-Humor ist dabei ganz gewiss nicht jedermans Sache, aber mit den liebenswert skurrilen Nebenfiguren, wie Talkshow-Host Ava (Maya Rudolph) wurden Figuren geschaffen, die reichlich dafür tun, das die Serie auch der restlichen Masse gefällt.
Hinter "Up All Night" verbirgt sich also eine durchweg spaßige Comedy-Serie, bei der nicht jede Folge ein Kracher ist, die es aber schafft den Zuschauer spielend durch stattliche 24 Folgen zu führen, ohne das man einmal davor steht die Serie liegen zu lassen.

7/10

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Bent – Season 1

Bent – Season 1

"Bent" ging auf NBC direkt beschnitten auf Sendung. Der Sender der für seine ständigen Serien-Absetzungen bekannt ist (Noting But Cancellations) gab der Serie direkt zu Beginn nur wenig Chancen.
Gerade mal 6 Folgen, die auch noch in Doppelfolgen ausgestrahlt wurden. Das hat die gut besetzte Serie (u.a. Amanda Peet, Jeffrey Tambor) nicht verdient.
Der Humor ist liebenswert, die Charaktere sympatisch und das Ganze fühlt sich an wie eine sehr lange romantische Comedy. Zudem gibt es keinen Laugh-Track und es ist eine Single-Camera-Comedy. Eigentlich gibt es nur positives zu Verzeichnen.
Nichts für die Ewigkeit, keine besonders kreative Story aber gute Unterhaltung für den späten Abend.
Die Quoten waren leider entsprechend mies, bzw. genau so wie sie NBC mit dem Sendekonzept erreichen wollte, und NBC wird daher wohl nicht verlängern. Schade drum, hier hätte wirklich was draus werden können.

7/10

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Breaking In – Season 2

Breaking In – Season 2

Abgesetzt, dann doch noch eine zweite Staffel und nun doch schleunigst den Stecker gezogen. Bei der Spionage-Comedy "Breaking In", in der die Arbeit eines Spionage-Büros spaßig beleuchtet wird, war sich Fox nie so ganz klar was sie nun machen sollen.
Für Staffel 2 wurden dann einige Änderungen vorgenommen. Die schlimmste gleich vorweg: Megan Mullally.
Für mehr als einen kurzen Sketch ist das nervige Auftreten von ihr sowieso nicht zu gebrauchen, und dann bekommt sie in der zweiten Staffel der eigentlich ganz sympatisch "Breaking In"-Serie nun eine Hauptrolle spendiert.
Das war der Todsstoß gleich in Folge 1 der zweiten Season, wobei Folge 1 ansonsten durch viele coole Filmzitate noch ziemlich gut war. Aber das Niveau sank stetig, Story und Humortechnisch so das Fox letztlich auch dem Zuschauer einen Gefallen tut nicht weiter Leichenschändung zu betreiben.

5/10

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The Walking Dead – Season 2



The Walking Dead – Season 2

Nachdem die erste Staffel zur Comic-Verfilmung „The Walking Dead“ letztes Jahr eher enttäuschend war, da die Untoten zu kurz kamen und stattdessen Camping und Soap-Opera regierte, waren die Erwartungen für Staffel 2 entsprechend niedrig.

In „The Walking Dead“ geht’s um das Leben während einer Zombie-Apokalpyse. Man folgt einer kleinen Gruppe, bestehend aus einigen Frauen und Männern sowie Kindern und ist dabei wie diese sich in der neuen Welt arrangieren. Als neuer Schauplatz in Staffel 2 hält eine große Farm her. Die bisherigen Einwohner nehmen die neuen Gäste notgedrungen bei sich auf, weil einer der Bewohner versehentlich den Sohn von Rick Grimes (Andrew Lincoln) angeschossen hat und dieser nun mit dem Tod ringt. Hershel Greene (Scott Wilson), Eigentümer des Hofs, ist Arzt und versucht dem Kind zu helfen. Auch nachdem das Kind wieder genesen ist, entschließt sich die Gruppe auf dem Gelände der Farm zu bleiben, da es durch Zäune sicher ist und es genug Nahrungsmittel gibt. Doch die Probleme lassen nicht lange auf sich warten…

Staffel 1 war, naja, langweilig. Staffel 2 schafft es diesen Umstand zu korrigieren. Es passiert einfach viel mehr, Charakter- aber auch Zombie-Technisch. Die Folgen schwanken nicht mehr so stark in der Qualität wie noch in der Season zuvor. „The Walking Dead“ pendelt sich auf einem Gesunden Maß ein und hat die Mischung gefunden, wie man Drama und Action vereinen kann. Zwar fällt die Serie immer noch hier und da in die Soap-Opera Elemente zurück, kann dies aber meist in derselben Folge durch spannende Szenen mit den Untoten ausgleichen. „The Walking Dead“ hat mit Staffel 2 endlich den Weg dahin gefunden, wo Season 1 schon sein sollte. Die Charaktere funktionieren, die Zombie-Action ist gewohnte gelungen und die Handlung war endlich fast größtenteils nachvollziehbar, spannend und auch überraschend. Eine große Steigerung zur ersten Staffel.

8/10

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Sherlock – Season 2

Sherlock – Season 2



Das offene Ende der britischen Serie „Sherlock“ war nicht der einzige Grund, wieso man als Serienfan gebannt auf eine zweite Staffel gewartet hat. Besonders die generell hohe Qualität der 3 Folgen á 90 Minuten starken Staffel war es, die das Warten auf Staffel 2 sehr schwer machten.

„Sherlock“ verlegt die Geschichten von Sherlock Holmes und seinen Partner John Watson in die Gegenwart. Ansonsten basiert das alles immer noch auf den Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle, aber in der Gegenwart kann dem Ganzen eine komplett neue Seite abgewonnen werden. Die Serie ist mit Leichtigkeit um einiges besser als die zwei Filme von Guy Ritchie und hat mit Benedict Cumberbatch einen gleichwertigen wenn nicht sogar besseren Sherlock Holmes anzubieten. Martin Freeman als Watson ist ebenfalls eine Top-Besetzung.

Die Qualität der 3 Episoden in Staffel 2 ist erneut ähnlich verteilt wie schon in Staffel 1. Folge 1 ist schlichtweg genial in allen Belangen. Dialoge, Mystery, Humor, Spannung. Eine rundum perfekte Folge. Episode 2 fällt, wie bereits in Staffel 1, ein ordentliches Stück ab und nervt sogar stellenweise mit seiner Handlung. Folge 3 findet dann wieder mal zur alten Stärke zurück, kann zwar keine so geniale Handlung mehr aufbauen, hat dafür aber einen Schluss-Akkord der einem die Schuhe auszieht.

Insgesamt also alles beim Alten und die Serie bleibt für jeden Fan britischer Serienkunst Pflichtprogramm.

8/10

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House of Lies – Season 1

House of Lies – Season 1

„House of Lies“ ist ein Neustart auf dem US-Sender „Showtime“, der uns in der Vergangenheit solche Schätze wie „Californication“ und „Shameless“ gezeigt hat. „House of Lies“ allerdings geht in eine etwas andere Richtung.

Alles dreht sich in der Serie um die Geschäfte des Unternehmensberaters Marty Kaan (Don Cheadle) und seinem Team. Marty arbeitet absolut skrupellos für seine Kunden und seinen Arbeitgeber und macht auch vor dem Ausspionieren der Konkurrenz nicht halt. Zu seinem Team gehört Jeanie Van Der Hooven (Kristen Bell). Sie ist eine scharfsinnige Ivy-League-Absolventin und relativ frisch in Martys Team gerutscht. Weitere Team-Kollegen sind Doug Guggenheim (Josh Lawson) und Clyde Oberholt (Ben Schwartz). Die Serie zeigt nun den ein oder anderen Auftrag des Teams, bei welchen sie unternehmen zu neuen Geschäftsfeldern raten sollen oder aus einer misslichen Lage des beste machen müssen.
Zudem folgt die Serie auch Martys Privatleben. Glynn Turmanist (Jeremiah Kaan) ist Martys Vater und Psychiater und versucht Marty immer wieder ins Gewissen zu reden, nicht unbedingt bei Martys Job aber vor allem bei den ständigen Affären mit Monica (Dawn Olivieri), die eigentlich Martys Ex-Frau ist aber unentwegt Martys Privatleben torpediert. Das schadet vor allem Roscoe Kaan (Donis Leonard Jr.), Martys Sohn.

Man sieht schon, die Serie ist auf den ersten Blick nicht ganz leicht zu durchschauen. Da wundert es, dass das Ganze kein typischer 40-Minüter geworden ist sondern auf dem Niveau von „Californication“ läuft, also ca. 25. Minuten. In der Praxis erweist sich dieser Zeitrahmen aber als genau richtig.

Die ersten Folgen kommen noch recht zusammenhanglos und locker daher. Es wird viel gescherzt und die Figuren werden nach und nach näher beleuchtet. Mit zunehmender Folgenanzahl (Staffel 1 besteht aus 12 Episoden) nimmt auch die übergreifende Staffelhandlung Gestalt an...

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Shameless – Season 2

Shameless – Season 2

„Shameless“, das US-Remake der gleichnamigen UK-Serie, ging Anfang 2012 in die zweite Staffel. Nachdem bereits die erste Staffel mit ihrer Mischung aus viel asozialem Verhalten aber im Kern vielen herzensguten Figuren und erstklassigen Darstellern überzeugen konnte, stand auch Staffel 2 nichts im Wege denselben Pfad einzuschlagen.

Die Grundsituation von „Shameless“ hat sich nicht geändert. Weiterhin geht es um die Familie Gallagher, gezeugt vom nichtsnutzigen Alkoholiker Frank (William H. Macy). Da dieser aber fast nie zuhause ist und die Mutter sich einst ebenfalls schnell aus dem Staub machte, blieb die Erziehung von 5 Geschwistern an der ältesten Tochter, Fiona (Emmy Rossum) hängen. Sie behält im Chaos stets den Überblick und versucht Geldverdienden und Großfamilie unter einen Hut zu bekommen.

Eine wirklich komplett durchgängige Handlung in der zweiten „Shameless“ Staffel zu finden ist nicht ganz einfach. Trotzdem bauen die Folgen aber elementar aufeinander auf und bieten am Ende ein rundes Erlebnis. Es geht diesmal um Steve (Justin Chatwin), Fionas Ex-Freund, der in Staffel 2 aus seinem Zwangsurlaub in Südamerika zurückkehrt und plötzlich eine Ehefrau dabei hat. Zudem lässt sich Franks Mutter (Louise Fletcher) mal wieder bei den Gallaghers blicken und sie bringt den Haushalt komplett durcheinander, vor allem mit der Crack-Küche die sie im Keller einrichtet. Wäre das nicht schon Trouble genug, kommt in der zweiten Hälfte der Staffel auch noch die Mutter der Familie zurück. Monika Gallagher (Chloe Webb) ist Bipolar und weiß daher nie so recht ob sie ihre Kinder liebt oder doch lieber deren gesamtes Geld klauen soll.

Neben diesen 3, zweifellos Folgen-Übergreifenden Handlungen gibt es noch etliche kleinere Stories mehr, z.B. wie Lip (Jeremy Allen White), der älteste der Gallagher Söhne, die Schule schmeißt und aus dem Haus auszieht. Er erwartet zudem von seiner Sexsüchtigen Freundin ein Baby...

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Californication – Season 5

Californication – Season 5

„Californication“ geht bereits in die fünfte Staffel. Enttäuschen konnte von diesen bislang keine, im Gegenteil, meist war die nächste sogar besser als die Vorangegangene. So standen natürlich auch für Staffel 5 die Zeichen sehr gut.

Storytechnisch bewegt sich die aktuelle Season wieder mehr auf den literarischen Pfaden von Hauptfigur Hank Moody (David Duchovny) und seinen Ausflügen als Skiptautor für Hollywood-Filme. Seine „on and off“ Ex-Frau Karen (Natascha McElhone) hat zudem einen neuen Ehemann, doch dieser ist trockener Alkoholiker und nicht immer ganz im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Zwischendurch schreibt Hank dann noch das Drehbuch für den Kinofilm des Rappers Samurai Apocalypse (RZA) und lässt sich auf ein Techtelmechtel mit dessen Muße Kali (Meagan Good) ein. Das dies nicht gut enden wird, sieht man ab Folge 1 natürlich bereits herannahen…

Auch diese Staffel bietet wieder alles was „Californication“ so gut macht. Humor, Sex, gute Musik und erstklassige Darsteller die toll geschriebene Figuren bekleiden. Fans wissen direkt was sie von dieser Staffel bekommen, Neueinsteiger sollten natürlich bei Staffel 1 anfangen. Selbe reine Dialogfolgen sind durch die erneut qualitativ erstklassigen Drehbuchschreiber exzellent gelungen und machen einfach richtig viel Freude.
Viel kann man zu "Californication" nicht sagen. Das Geheimrezept ist wohl, das es einfach riesigen Spaß macht Hank Moody dabei zuzusehen wie er seit 5 Staffeln versucht sein Leben in den Griff zu bekommen.
Das einzig unnötige: Wieso muss diese Staffel nun mit einem Cliffhanger enden?

8/10

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Durch die Nacht mit James Gunn und Michael Rooker

Durch die Nacht mit James Gunn und Michael Rooker

In der aktuellen Folge der ARTE-Serie "Durch die Nacht mit…" in der sich 2 Prominente für einen Abend von einem Kamerateam begleiten lassen, treffen der Regisseur und Autor James Gunn und der Schauspieler Michael Rooker aufeinander.
Die beiden kennen sich bereits Privat ziemlich gut, da Gunn Rooker für seine Filme "Slither" und "Super" besetzt hat. Man merkt schnell, die beiden sind gute Freunde und machen jeden Spaß des anderen mit.
Wie aus dieser Ausgangslage zu erwarten war, kommt dabei eine der unterhaltsamsten Ausgaben des Formats heraus, denn aufgezwungen wirkt in dieser Ausgabe keiner der zahlreichen Besuche von verschiedenen Locations.
Ein Videospiel von James Gunn synchronisieren, das Filmset des Films "The Advocate" besuchen inklusive unangenehmen Aufeinandertreffen zwischen Gunn und seiner Ex-Freundin Kristina Klebe oder mit Michael Rooker anschließend auf einen Schießplatz weit außerhalb von L.A. fahren. All das macht den beiden Stars aber auch den Zuschauern viel Spaß. Angereichert wird der wilde Ritt durch einige Geschichten aus dem Nähkästchen. Rookers Begegnung mit einem Stinktier, der gefährliche Dreh seines Films "Henry" oder die Familienbande von James Gunn. Man ist immer voll bei der Sache und klebt an den Lippen der beiden. So sollte es sein. Einzig das Gunn relativ wenig plaudert ist etwas schade, aber dementsprechend viel verrät halt Rooker.
Michael Rooker stellt sich von Beginn an als schräge, nicht zu bändigende Spaßgranate heraus, der sichtlich Spaß hat bei allem was er macht. Wie er auf einer Party gegen Ende der Folge damit konfrontiert wird praktisch nur Rassisten zu spielen und anschließend seine, offensichtlich ebenfalls rassistische Rolle in "The Walking Dead", verteidigt ist große Klasse. Der Gastauftritt von Schauspieler Nathan Fillion ist im Finale der Folge dann die Kirsche auf dem prall gefüllten Eisbecher mit Sahne.
Ohne F...

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Misfits – Season 3



Misfits – Season 3

„Misfits“ ist das britische Pendant zu „Heroes“, naja, zumindest ist das der einzige Vergleich der einem auf die Schnelle dazu einfällt. 5 jugendliche die wegen krimineller Straftaten Sozialstunden ableisten müssen, werden während eines Unwetters vom Blitz getroffen und haben seitdem seltsame Fähigkeiten.

„Misfits“ unterscheidet sich zu „Heroes“ in vielen Belangen. Die Hauptdarsteller sind die soziale Unterschicht. Sie reden so, sie sehen so aus und sie erleben ebensolche Abenteuer. Folgte Staffel 2 noch einer sehr fesselnden, durchgängigen Handlung ist Staffel 3 in einigen Belangen nun aber anders geworden. Einer der Hauptdarsteller ist aus der Serie ausgeschieden. Er wird gegen einen fast gleichwertigen Charakter ersetzt. Der Verlust ist schnell verkraftet. Der Verlust einer durchgängigen Handlung allerdings nicht. Die Folgen hängen wenn überhaupt nur extrem lose zusammen, erzählen in der Regel aber komplett eigenständige Geschichten. Diese Geschichten sind dafür aber enorm abwechslungsreich und kreativ. Zusammen mit neuen Fähigkeiten, die über einen neuen Freund auch relativ Problemlos gegen andere getauscht werden können, ist diese Staffel eher als Filler zu betrachten, der erst in der letzten Folge die Handlung aus Staffel 2 wieder aufgreift.

Somit ist „Misfits“ zwar weiterhin sehr unterhaltsam, witzig und erfreulich rücksichtlos, kann aber einfach keine mitreißende, fesselnde Story mehr bieten. Die kreativen Einzelepisoden sind zwar gelungen, vor allem eine Nazi-Zeitreisepisode samt Adolf Hitler, aber Staffel 2 war einfach schon bedeutend besser. Das abrupte Ende der Staffel wirkt zudem plump und ziemlich gehetzt.

7/10

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Homeland – Season 1



Homeland – Season 1


Was machen eigentlich die Autoren von „24“ jetzt wo die Serie eingestellt wurde? Die Antwort, zumindest für 2 der Autoren, lautet „Homeland“. Und das ist alles ganz anders als „24“.

In „Homeland“ geht es um den US-Marine Nicholas Brody (Damian Lewis), der nach 8 jähriger Gefangenschaft aus dem Irak wieder in die Heimat zurückkehrt. Von seiner Frau (Morena Baccarin), die eine Affäre mit seinem Partner angefangen hat, am Flughafen empfangen, bereitet sich im Hintergrund die CIA-Agentin Carrie Mathison (Claire Danes) darauf vor, das Haus von Brody mit Kameras und Mikros zu verwanzen um Brody rund um die Uhr zu überwachen. Denn sie hegt den dringenden Verdacht, dass Brody ein Schläfer ist. Ein Gefangener hat ihr vor einiger Zeit, kurz vor seiner Exekution, anvertraut, dass es einen Soldaten geben soll, der Umgekehrt wurde. Carrie ist sich sicher, dass muss Brody sein. Doch für ihre Vorgesetzten und die Führungsetage der USA ist Brody ein willkommener Volksheld.

„24“ zeichnete sich durch den rigorosen Streifzug eines Mannes aus: Jack Bauer. Wenn die Welt, bzw. zumindest L.A. oder der Präsident, in Gefahr waren zog Bauer mit der Unterstützung der Geheimagentur „CTU“ los um Terroristen zu foltern und böse Buben um die Ecke zu bringen. Man kann „24“ jetzt schlechter machen als es war, doch das ist nicht meine Aufgabe, zumal ich Fan der Serie war und bin.

Mit „24“ hat „Homeland“ aber nur noch bedingt etwas zu tun. Auch Carrie geht über Grenzen um ihre Ziele zu erreichen, doch bei ihr weiß man nie genau ob sie wirklich recht hat. Darf sie Brody beschatten? Vielleicht ist er ja nur ein ganz gewöhnlicher Heimkehrer. Bei Jack wusste man eigentlich immer, dass er nicht falsch liegen kann.

„Homeland“ zieht die Spannung aus der allgemeinen Situation. Es gibt hier keine Maulwurfhatz im eigentlichen Sinne...

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Terra Nova – Season 1



Terra Nova – Season 1

Mit schöner Regelmäßigkeit versuchen sich die Sender abwechselnd an einem teuren Serienepos. Zuletzt hörte das auf den Namen „Falling Skies“, wurde u.a. von Steven Spielberg produziert, und fiel in gewohnter Manier bei den Kritikern und Zuschauern durch. In Deutschland erkennt man das meist daran, wenn der Sprecher auf Pro Sieben sagt „Ab Montags, in Doppelfolgen“.

Das diesjährige Herbstprojekt hört auf den Namen „Terra Nova“ und wird ebenfalls wieder von Steven Spielberg produziert. Die Serie wurde vor dem Start gerne spöttisch als „Jurassic Park – The Series“ bezeichnet, doch ganz so ist es dann doch nicht.

Im Jahr 2149 ist die Erde am Ende. Die Umwelt ist zerstört, die Menschheit steht am Abgrund und jedes Ehepaar darf nur noch maximal 2 Kinder haben. Familie Shannon, ganz Hauptdarsteller, hält sich da natürlich nicht dran und so landet Familienvater Jim im Knast. Doch seine Frau hat einen Plan. Über Beziehungen stielt sie die Flucht nach Terra Nova ein. Dabei handelt es sich um die Erde vor 65 Millionen Jahren. Aber eben nicht exakt die Erde auf der wir leben, denn da würde der Butterfly-Effect ja alles Leben auslöschen wenn man einen Grashalm umknickt, nein, es ist die Erde vor 65 Millionen Jahren in einer parallel Dimension. Die Menschen haben eine neue Hoffnung und eine neue Erde die ausgebeutet werden kann. Doch bis es soweit ist, dürfen einige hundert auserwählte auf Terra Nova wohnen und arbeiten. Und die Shannons gehören jetzt auch dazu.
Auf Terra Nova werden die Shannons vom dortigen Oberhaupt begrüßt, Commander Nathaniel Taylor (Stephen Lang), der nicht so begeistert ist das er einen Kriminellen in seiner kleinen Gemeinde hat…

Man sieht „Terra Nova“ schon an, dass für eine TV-Serie überdurchschnittlich viel Geld reingeflossen ist. Mit aktuellen Filmen bzw. auch mit älteren Filmen können sich besonders die Effekte aber trotzdem nicht messen...

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