Misfits – Season 3



Misfits – Season 3

„Misfits“ ist das britische Pendant zu „Heroes“, naja, zumindest ist das der einzige Vergleich der einem auf die Schnelle dazu einfällt. 5 jugendliche die wegen krimineller Straftaten Sozialstunden ableisten müssen, werden während eines Unwetters vom Blitz getroffen und haben seitdem seltsame Fähigkeiten.

„Misfits“ unterscheidet sich zu „Heroes“ in vielen Belangen. Die Hauptdarsteller sind die soziale Unterschicht. Sie reden so, sie sehen so aus und sie erleben ebensolche Abenteuer. Folgte Staffel 2 noch einer sehr fesselnden, durchgängigen Handlung ist Staffel 3 in einigen Belangen nun aber anders geworden. Einer der Hauptdarsteller ist aus der Serie ausgeschieden. Er wird gegen einen fast gleichwertigen Charakter ersetzt. Der Verlust ist schnell verkraftet. Der Verlust einer durchgängigen Handlung allerdings nicht. Die Folgen hängen wenn überhaupt nur extrem lose zusammen, erzählen in der Regel aber komplett eigenständige Geschichten. Diese Geschichten sind dafür aber enorm abwechslungsreich und kreativ. Zusammen mit neuen Fähigkeiten, die über einen neuen Freund auch relativ Problemlos gegen andere getauscht werden können, ist diese Staffel eher als Filler zu betrachten, der erst in der letzten Folge die Handlung aus Staffel 2 wieder aufgreift.

Somit ist „Misfits“ zwar weiterhin sehr unterhaltsam, witzig und erfreulich rücksichtlos, kann aber einfach keine mitreißende, fesselnde Story mehr bieten. Die kreativen Einzelepisoden sind zwar gelungen, vor allem eine Nazi-Zeitreisepisode samt Adolf Hitler, aber Staffel 2 war einfach schon bedeutend besser. Das abrupte Ende der Staffel wirkt zudem plump und ziemlich gehetzt.

7/10