Kategorie Reviews

Mr. Sunshine – Season 1

Mr. Sunshine – Season 1

Als es hieß, dass Matthew Perry eine neue Comedy-Serie haben wird, war ich direkt Feuer und Flamme für das Projekt, das auf den Namen „Mr. Sunshine“ hört.

"Mr. Sunshine" handelt vom egozentrischen Manager(Matt Perry) Ben Donovan. Er führt, unter seiner Chefin Crystal Cohen(Allison Janney) eine zweitklassige Sport-Arena. Doch an seinem 40. Geburtstag, entschließt er sich dazu, sein Leben neu zu ordnen. So zumindest die Quasi-Tagline der Serie. Viel an Neuordnung gibt’s in der Serie jedoch nicht zu bestaunen. Jede Folge passiert irgendwas in der Arena, eine Veranstaltung droht zu kippen, Stargäste stehen an oder Crystal will irgendwas von Ben haben.

Die Pilotfolge war auch noch ziemlich gut, doch die restlichen 8 Folgen die danach kamen, taumelten alle zwischen „okay“ bis „mäßig“ umher. Zu lachen gab es wenig, in manchen Folgen auch gar nichts. Die Figuren sind bis auf Perry, seine Chefin und seine Love-Interest Alice, gespielt von Andrea Anders, auch nicht wirklich die Krone der Schöpfung...

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Angel of Death – Commando Mengele

Angel Of Death
Originaltitel: Commando Mengele – Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: Andrea Bianchi

Darsteller: Christopher Mitchum, Suzan Andrews, Fernando Rey, Howard Vernon, Dora Doll, Jack Taylor, Jean-Claude Lerner, Shirley Knight, Anthony Parker, Marc Otting, Antonio Mayans u.A.

Filmkritik:

…manchmal kommt es doch immer noch vor, dass ein Film aufgrund seiner puren, exploitativen Überzeichnungen einfach sprachlos macht. „Angel Of Death“ ist einer dieser Filme und der Originaltitel bringt den Inhalt gleich auf den Punkt: „Commando Mengele“!

So ist der Streifen ein wunderbares Beispiel für die absolute Abgedrehtheit mancher Nazi-Revengesploitation-Filme, wenn nicht sogar eines der krönenden Highlights. Aber weniger war wohl auch von Andrea Bianchi, seines Zeichens unter anderem der Macher des grotesken Zombie-Ulks „Die Rückkehr der Zombies“ oder des Exorzist-Sexploitation-Crossover-Rip-Offs „Malabimba“ nicht zu erwarten. Die Story ist so grob wie klischeehaft: Eine Gruppe Nazi-Jäger unter der Leitung von Mark, der im KZ geboren wurde, während seine Eltern in eben jenem gestorben sind, versammelt eine illustre Truppe bestehend aus einem bärigen Killeronkel, einem akrobatischen Zigeuner, dem obligatorischen Technik-Fuzzi sowie einem ewig Kung-Fu-Kicks übenden Schnauzbartträger, um Dr. Mengele zu jagen, der nun unter falschen Namen lebt, aber fleißig seine kruden Experimente fortsetzt. Unterstützt wird dieser dabei von einem desertierten US-Soldaten („Die Schwach von Vietnam hat ihn zum Faschismus geführt!“) und seiner emsigen Gehilfin Gertrude. Leben tut der Nazi-Verbrecher in einem Schloss-ähnlichen Anwesen, welches konsequent bewacht wird von Leuten in blauen Uniformen mit Nazi-Armbinde, nur dass auf dieser statt dem Hakenkreuz „4R“ steht, denn, genau, Mengele will mit südafrikanischen Diktatoren das vierte Reich ausrufen und die freie Welt unterjochen...

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No Ordinary Family – Season 1



No Ordinary Family – Season 1

Die Serie „No Ordinary Family“ klang vielversprechend. Neben dem guten Cast, in den Hauptrollen spielen ja u.a. Julie Benz(„Dexter“) und Michael Chiklis(„The Shield“) klang auch die Story mit einer Art Real-Life-„The Incredibles“ ganz gelungen. Doch leider kam das Ganze dann doch anders.
Das Hauptproblem der Serie ist wohl, dass die Familie zwar laut Titel „nicht normal“ sein soll, doch leider könnte die Familie, abgesehen von den Superkräften, normaler kaum sein. Das Ehepaar mit Karriereproblemen(Frau: Erfolgreich; Mann: Nicht), die beiden typischen Durchschnittskinder und die 2 typischen platten Freunde, Nerd-Frau und schwarzer Anwalt. Bloß nicht zu viele neue Ideen in den Topf dazu kippen, es könnte anders schmecken als gewohnt.

Auch wenn dann die Superkräfte dazu kommen ändert sich kaum was. Der Ehemann wird vom Fahndungsfoto-Zeichner zum Gangsterjäger, da er ja bärenstark ist und Kugeln aufhalten kann. Seine Frau ist super schnell und schafft es endlich Arbeit und Familie zu stemmen...

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Lights Out – Season 1

Lights Out – Season 1

„Lights Out“ war einer der vielversprechendsten Neustarts der Serien-Mid-Season. Die Serie wollte sich der Story eines Boxers, Patrick ‚Lights‘ Leary‚ annehmen, der einst auf dumme Weise seinen Meistertitel verloren hatte und kurz danach die Handschuhe an den Nagel hing. Lange lebte er mit seiner Frau und seinen 3 Töchtern von seinem Ruhm und dem Reichtum seiner Karriere. Doch er hat seinem Bruder zu viele Freiheiten gewährt. Dieser nutze Patricks Geld ungeschickt und verprasste vieles in schlechten Geldanlagen. Als dann auch noch die IRS wegen Steuerhinterziehung ermittelt, bricht für Patrick bald sein bisheriges Leben in sich zusammen. Um seine Familie zu schützen und abzusichern, und auch weiter für seinen Bruder, seine Schwester und seinen Vater, der ihn immer trainiert hat, da zu sein, muss Lights nach Jahren der Pause nochmal in den Ring steigen. Doch seine Familie rät ihm davon ab. Erste Anzeichen der Boxerkrankheit, einer Form von Demenz, machen sich bei ihm bemerkbar...

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Gnomeo und Julia

Gnomeo und Julia
Originaltitel: Gnomeo & Juliet – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Kelly Asbury

Stimmen (O-Ton): James McAvoy, Emily Blunt, Ashley Jensen, Michael Caine, Matt Lucas, Jim Cummings, Maggie Smith, Jason Statham, Ozzy Osbourne, Stephen Merchant, Patrick Stewart, Julie Walters, Hulk Hogan u.A.

Filmkritik: Kurz und knapp: „Gnomeo und Julia“ ist so etwas wie die B-Movie Variante des "Toy Story"-Konzepts: Alltägliche Sachen haben ein geheimes Eigenleben wenn man nicht hinschaut und ihre ganz eigenen Probleme.

In diesem Fall geht es um zwei verfeindete Gartenzwerg-Parteien, die Roten und die Blauen, jeweils im Garten der beiden zerstrittenen Alleinleber Herr Capulet und Frau Montague. Die Geschichte hält sich dabei teils überraschend genau an Shakespeare, wenn Romeo sich mit Tybalt, einem grimmigen Capulet-Zwerg beim Rasenmäherrennen anlegt und gleichzeitig in Julia verliebt, den weiblichen Vorzeigezwerg des Nachbargartens, der eigentlich nur reizvoll auf dem für sie gebauten Gartenschloss ausharren soll.
Das lässt sich die resolute Julia natürlich nicht gefallen und bei einem nächtlichen Streifzug in Ninja-Montur läuft sie ihrem Romeo über den Weg und die Geschichte entwickelt sich wie gehabt. Auftritte von einem pinken Flamingo, einer
Shakespeare-Statue und dem Terraferminator, einer Art High-End Rasenmähermonstrum („Dein Rasen wird durch ihn zu viel Angst davor haben zu wachsen!“)

Manche Sachen sollen wie im großen Konzept-Bruder "Toy Story" funktionieren, aber haben hier leider nur bedingten Erfolg. Etwa wenn einer der Gartenbesitzer aus dem Fenster schaut und die gerade noch im Kampfgetümmel verstrickten Zwerge plötzlich in Schubkarren-Position erstarren um nicht aufzufallen, so ist der Gag eben ähnlich, aber wo eben die Spielzeugfiguren sich einfach haben auf den Boden fallen lassen, so sind hier die lebendigen Gartendekos plötzlich in einer ganz anderen Stellung...

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Hobo with a Shotgun

Hobo with a Shotgun
Originaltitel: Hobo with a Shotgun – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jason Eisener



Darsteller: Rutger Hauer, Gregory Smith, Robb Wells, Brian Downey, Jeremy Akerman, Nick Bateman, Molly Dunsworth, Mark A. Owen, Michael Ray Fox, David Brunt, Glen Matthews, Scott Vrooman

Filmkritik: Ein „Hobo“ oder zu Deutsch Obdachloser (Rutger Hauer) wandert durch die Gegend und kehrt auf seinem ziellosen Pfad in der Stadt Hopetown ein. Die Stadt wird von ruchlosen Verbrechern regiert, Arbeitslosigkeit, Vergewaltigung und brutale Gewalt sind an der Tagesordnung. Der Hobo scheint nicht sonderlich beeindruckt zu sein von dieser verkommenen Stadt, er hat scheinbar schon ähnliches oder gar schlimmeres gesehen. Aber Scumtown, wie die Stadt passend umgetauft wurde, bringt das Fass dann doch zum überlaufen. Regiert wird dieses Moloch von „The Drake“(Brian Downey) und seinen beiden degenerierten Söhnen Slick und Ivan(Gregory Smith, Nick Bateman) und diese Drei sind auch diejenigen die dem Hobo etwas zu sehr auf den Fuß treten. Nach einer brutalen Folter, bei der sie ihm „Scum“ in die Brust schlitzen, kauft der Hobo von seinen 50$ doch keinen Rasenmäher um seine eigene Rasenmäh-Firma zu gründen, sondern investiert in eine Schrotflinte und eine ganze Menge Patronen. Es wird aufgeräumt in Scumtown und schnell wird klar, den Namen muss die Stadt bald wieder ändern…

„Hobo With a Shotgun“ basiert, das wissen wohl die meisten, auf einem der Faketrailer aus dem Tarantino/Rodriguez Film „Grindhouse“. Der Trailer zu „Hobo with a Shotgun“ lief allerdings nur in den Kanadischen Kinos als zusätzlicher Trailer, im Rest der Welt wurde er eher durchs Internet bekannt. Als die Nachricht verkündet wurde, dass es aber neben „Machete“ auch der Hobo auf die Leinwand bzw. zumindest auf DVD schaffen wird, war die Freude bei den Fans groß. Noch größer wurde diese Freude aber, als klar wurde das niemand geringeres als Rutger Hauer die Hauptrolle übernimmt...

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World Invasion: Battle Los Angeles

World Invasion: Battle Los Angeles
Originaltitel: Battle: Los Angeles – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Jonathan Liebesman

Darsteller: Michelle Rodriguez, Bridget Moynahan, Aaron Eckhart, Lucas Till, Joey King, Taylor Handley, Michael Peña, Noel Fisher, Claudia Wells, Cory Hardrict, Jim Parrack, Susie Abromeit

Filmkritik: Die Welt befindet sich im Krieg. Vor den Küsten von Zwölf großen Städten der Erde sind am frühen Nachmittag Meteoriten ins Meer gefallen. Dabei handelte sich, so wird vermutet, um die militärische Aktion eines unbekannten Feindes.
24 Stunden, bevor der US-Militärsprecher in einer Live-Übertragung diese schwere Situation schildert, die bereits schwere Verluste verursacht hat, hat Sgt. Michael Nantz (Aaron Eckhart) andere Sorgen, denn für ihn endet seine Militärzeit am nächsten Tag, weshalb der vom Krieg demoralisierte Soldat seine Papiere abholt. Doch am frühen Morgen des nächsten Tages müssen er und die Soldaten seiner Einheit zu einer überraschenden Mobilmachung antreten. Militäreinsatz in Los Angeles.
Im Fernsehen sehen Nantz und seine Leute, wie an der Küste von Los Angeles ein Meteorit abstürzt und unmittelbar danach ein verheerender Angriff beginnt. Ein Kriegsschiff wird zerstört und seltsame Gestalten nähern sich scheißend dem Strand. Nantz‘ Marines unter der Leitung eines unerfahrenen Leutnants bekommen den Auftrag, in die Stadt vorzudringen, um überlebende Zivilisten zu retten, bevor die USA mit einem Gegenbombardement beginnen wird….

„Battle: Los Angeles“ wurde nie so groß beworben wie man es für einen Film dieses Namens und mit diesen scheinbaren Ausmaßen erwarten würde. Es gibt eine große Alieninvasion in weiten Teilen der Erde und der Film widmet sich der Bekämpfung der Invasoren in L.A.. Das klingt alles nach einem neuen „Independence Day“. Zudem spricht alles dafür, dass es weitere Filme geben soll, wenn dieser Erfolg hat...

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She’s Out of My League – Zu scharf, um wahr zu sein

Zu scharf, um wahr zu sein
Originaltitel: She’s Out of My League – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Jim Field Smith

Darsteller: Jay Baruchel, Alice Eve, T.J. Miller, Mike Vogel, Nate Torrence, Lindsay Sloane, Kyle Bornheimer, Jessica St. Clair, Krysten Ritter, Debra Jo Rupp, Adam LeFevre, Kim Shaw

Filmkritik: Zwei Jahre ist der Flughafensicherheitsangestellte Kirk (Jay Baruchel) schon von seiner Ex-Verlobten Marnie (Lindsay Sloane) getrennt und will sie immer noch zurück – schon bizarr, wenn man bedenkt, dass sie praktisch noch immer im Haus seiner Eltern mit ihrem neuen Verlobten lebt. Für Kirks Freunde auf der Arbeit geht das gar nicht, da passt es ganz gut, dass der Niedergeschlagene bei einer Kontrolle die umwerfende Eventmanagerin Molly (Alice Eve) trifft und die beiden sich spontan sympathisch finden. Was Kirk jedoch nicht erwartet: Molly will sich weiter mit ihm verabreden und verbringt jede Menge Zeit mit ihm. Kirks Umgebung ist so überrascht wie verblüfft – und prompt will ihm jeder erklären, dass es ja gar nicht sein kann, dass ein linkischer Durchschnittstyp wie er mit einer absoluten Traumfrau auf Dauer zusammen sein kann. Kirk hält dagegen, doch irgendwann fängt auch er an, sich Fragen zu stellen…

„She’s Out of My League“ ist durchweg eine recht typische Rom-Com. Zwar merkt man auch hier, dass sich der durch Apatow und Konsorten eingeführte Stil immer mehr durchsetzt, aber von der Grundstruktur der Story her muss man keine Überraschungen erwarten. Vom anfänglichen Glück in der Liebe und leichten Schwierigkeiten steuert alles wie gewohnt auf den Konflikt am Ende des zweiten Akts zu, der dann im dritten beigelegt wird und im Epilog des Films nochmal gefestigt wird.

Schlimm ist dieser altbewährte Aufbau ja im Grunde nicht, solange der Film dann mit anderen Zutaten Punkten kann...

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Sucker Punch

Sucker Punch
Originaltitel: Sucker Punch – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Zack Snyder

Darsteller: Emily Browning, Abbie Cornish, Jena Malone, Vanessa Hudgens, Jamie Chung, Carla Gugino, Jon Hamm, Scott Glenn, Oscar Isaac, Vicky Lambert, Ron Selmour, Michael Adamthwaite

Filmkritik: Die junge Baby Doll (Emily Browning) wollte eigentlich nur ihren sadistischen Stiefvater davon abhalten, ihre Schwester und sie zu missbrauchen, aber aufgrund unglücklicher Umstände ist plötzlich sie als irre gebrandmarkt und in eine Nervenheilanstalt eingeliefert. Dort droht ihr, abgesehen vom sadistischen Wächter Blue (Oscar Isaac) ein noch schlimmeres Schicksal, nämlich eine Lobotomie, die von einem Arzt (Jon Hamm) in fünf Tagen vorgenommen werden soll. So verliert sie die Erinnerungen an die Geschehnisse und wird zur gefügigen, seeltenlosen Hülle.
Doch mit ihrer Einbildungs- und Vorstellungskraft sprengt Baby Doll alle Grenzen, und sie verwandelt die Anstalt in ihrem Kopf in einen phantastischen Nachtclub, in dem die Insassinnen als Tänzerinnen von der harten Dr. Gorski (Carla Gugino) gedrillt und trainiert werden. Doch aufgeben ist keine Option und Baby Doll sichert sich die Hilfe von vier Mitstreiterinnen, um fünf geheimnisvolle Objekte zu finden, die sie vor ihrem schlimmen Schicksal bewahren können. Gemeinsam mit Rocket (Jena Malone) , Blondie (Vanessa Hudgens), Amber (Jamie Chung) und Sweat Pea (Abbie Cornish) muss sie sich durch phantastische Welten voller riesiger Samurais, Zombie-Soldaten, Drachen und Orks kämpfen, geführt von den Ratschlägen und Hinweisen eines weisen Mannes (Scott Glenn)…

Was haben sich die US-Kritiker doch die Mäuler zerrissen über „Sucker Punch“. Und auch in Deutschen Foren und Filmseiten kommt der Film nicht allzu gut weg. Spiegel.de straft den Film ab und auch einige andere „namhafte“ Seiten lassen nur wenig Gutes an dem Werk. Zu Recht? Mitnichten!
Unkonventionelle Werke haben es ja generell schwer, besonders in der...

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Unthinkable

Unthinkable
Originaltitel: Unthinkable – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Gregor Jordan

Darsteller: Samuel L. Jackson, Carrie-Anne Moss, Michael Sheen, Stephen Root, Lora Kojovic, Martin Donovan, Gil Bellows, Vincent Laresca, Brandon Routh, Joshua Harto, Holmes Osborne, Michael Rose

Filmkritik: Nachdem bei der Counter-Terrorist-Unit des FBI von einem unbekannten eine Videobotschaft eingeht, dass in wenigen Tagen in insgesamt drei amerikanischen Großstädten dort platzierte Atombomben hochgehen werden, startet Special Agent Helen Brody (Carrie-Anne Moss) eine Suche nach dem mutmaßlichen Terroristen. Die Suche führt sie allerdings nicht direkt zum Terroristen, sondern zunächst zu „H“ (Samuel L. Jackson), einem verschroben anmutenden Zeitgenossen der spezielle Privilegien zu genießen scheint. Aus einem Verhör wird er sehr schnell von einer höheren Instanz herausgeholt. Brody und ihr Team werden anschließend in eine geheime CIA-Anlage gebracht. Dort wird ihr offenbart, dass der mutmaßliche Täter, ein Ex-Bombenspezialist des amerikanischen Militärs namens Yusuf (Michael Sheen), bereits seit 24 Stunden in Gewahrsam sei. Seine Beweggründe bleiben allerdings zunächst unklar. Da die ersten Verhörmethoden nicht anschlagen, wurde „H“ mit der weiteren „Betreuung“ des Terroristen beauftragt. „H“ ist ein Auftragsarbeiter von verschiedenen Organisationen der die Drecksarbeit erledigt und Terroristen zum sprechen bringt. Dessen brutale Methoden sagen der FBI Agentin Brody jedoch überhaupt nicht zu, da sie überzeugt ist, dass Gewalt allein nicht zum Ziel führt. Doch je näher sich die Zeit Tag X nähert, umso mehr geht sie mit „H“ mit…

„Unthinkable“ bietet von der Prämisse der Story her einige sehr interessante Sichtweisen. Mit Folter hat man in den letzten Jahren im Film häufiger zu tun. Grund dafür sind natürlich die bekanntgewordenen Folterrungen durch US-Soldaten in Gefängnissen wie Guantanamo oder im Irak...

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The Godfather: Part II – Der Pate – Teil 2

Der Pate – Teil 2
Originaltitel: The Godfather: Part II – Erscheinungsjahr: 1974 – Regie: Francis Ford Coppola

Darsteller: Al Pacino, Robert Duvall, Diane Keaton, Robert De Niro, John Cazale, Talia Shire, Lee Strasberg, Michael V. Gazzo, G.D. Spradlin, Richard Bright, Gastone Moschin, Tom Rosqui

Filmkritik: 2 Jahre nach dem großen Erfolg von „The Godfather“ kam „Part 2“ in die Kinos. Wir erinnern uns: Am Ende des ersten Teils war Michael Corleone(Al Pacino) zum neuen Paten der Familie emporgestiegen. Mit ihm wehte nun ein anderer Wind durch die kriminellen Geschäfte der Familie. Doch er versprach seiner Frau einst, dass die Corleones in 5 Jahren einem legalen Geschäft nachgehen. Nun, 7 Jahre später, hängt die Familie immer noch tief in der Illegalität und Michael entgeht mit seiner Familie nur knapp einem Mordanschlag auf seinem eigenen Grund und Boden. Dass solch eine schändliche Tat möglich ist, kann nur bedeuten, dass ein Verräter in den eigenen Reihen existiert, ein enger Vertrauter. Von nun an brodelt es in allen Reihen. Michaels Mafia-Familie scheint ebenso zu zerbröckeln wie seine richtige Familie und all die Werte für die Don Vito immer gekämpft hat, scheinen durch Michael Hände hindurchzurieseln, unaufhaltsam dem Kollaps entgegensteuernd. Und als er in Las Vegas und auf Kuba expandieren will, weil ihm die alten Geschäftsideen nichts mehr einbringen, treten noch größere Schwierigkeiten auf…

„The Godfather: Part II“ steht seinem Vorgänger in nichts nach. Eine Neuerung ist zudem, dass sich die Handlung splittet. Parallel folgt man dem Abstieg von Michael und dem Aufstieg von Don Vito(Robert De Niro). Der Film spielt nämlich parallel zur Jahrhundertwende, in der Zeit als der junge Don Vito aus Italien in die USA fliehen musste und sich dort durch Zufälle und Kontakte, zu einem gefürchteten Gangster hocharbeitet.

“I don’t feel I have to wipe everybody out, Tom. Just my enemies.“ Michael Corleone

Die Handlung in der Fil...

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Crysis 2

Crysis 2

Als "Crysis" vom Deutschen Entwickler Crytek vor einigen Jahren erschien, war die Spielewelt in Staunen versetzt worden. Das Spiel sah beeindruckend aus und auch spielerisch war es abwechslungsreich, gut designed und einfach ein gutes Spiel. Das einzige Manko. Nach etwas 2/3 des Spiels lies Crytek Aliens mit ins Spielgeschehen einfließen. Dies bekam "Crysis" nicht so gut, denn die tolle Action bzw. die famosen Schleicheinlagen die man zuvor im Spiel absolviert hatte, waren viel besser als der Kampf gegen seltsame Aliens. Soviel zum Vorgänger.
Vor kurzem erschien nun "Crysis 2" und da mir Teil 1, abgesehen von dem kleinen Alien-Manko richtig gut gefiel, musste ich auch natürlich den zweiten Teil spielen. Der Entwickler hat hier auf die Kritik gehört und versucht Fehler und Probleme auszumerzen. Wieder andere Dinge hat er aber leider auch verschlimmbessert. Doch der Reihe nach…
"Crysis 2" spielt nicht mehr auf einer großen, schönen Tropeninsel mit riesengroße Levels sondern ist im Stadtzentrum von New York angesiedelt. New York wurde von Aliens angegriffen und es sind komischerweise nicht die Aliens, die man noch im ersten "Crysis" bekämpft hat sondern seltsam aussehende andere Wesen, die aussehen wie Tintenfische in Metallrüstungen.
Doch Crytek verfolgt damit einen interessanten Ansatz. Man kämpft zwar erneut zunächst gegen Soldaten und dann gegen Aliens, aber die neuen Aliens verhalten sich nun ebenfalls wie Soldaten. Sie haben Waffen, können laufen anstatt zu fliegen und verhalten sich im Grunde wie ein normaler menschlicher Soldat. Dies ist ein gewaltiger Vorteil gegenüber dem ersten "Crysis", denn man wird nicht nach stundemlangen Spiel plötzlich mit uninteressanten neuen Gegnern vor den Kopf gestoßen.
Aber auch andere Sachen hat Crytek verbessert. Die Steuerung des Nanosuit, eines Spezialanzugs den der Spieler trägt, wurde verbessert...

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The Godfather – Der Pate

Der Pate
Originaltitel: The Godfather – Erscheinungsjahr: 1972 – Regie: Francis Ford Coppola

Darsteller: Marlon Brando, Al Pacino, James Caan, Richard S. Castellano, Robert Duvall, Sterling Hayden, John Marley, Richard Conte, Al Lettieri, Diane Keaton, Abe Vigoda, Talia Shire

Filmkritik: Don Vito Corleone (Marlon Brando) ist der Pate der Mafia-Familie Corleone. Doch die Corleones sind im ständigen Konflikt mit den anderen mächtigen Familien. Die Mafia steht vor dem Umbruch, vor dem Wechsel ins Drogengeschäft. Als Don Vito niedergeschossen wird, wird auch sein jüngster Sohn Michael (Al Pacino), der beim Militär war und mit der Familie nicht viel zu tun haben möchte, in die brutalen Machtkämpfe hineingezogen, Er rächt kaltblütig den Mordversuch und muss danach außer Landes. Er flieht nach Sizilien, wo er seine Ursprünge kennenlernt, während sein Bruder Sonny(James Caan) die Familie leitet. Doch auch Sonny wird ermordet und Michael kehrt zurück, härter denn je, während sich sein Vater langsam erholt und die Konkurrenzfamilien zum finalen Schlagabtausch ausholen…

„The Godfather“ steht in der IMDB bereits seit vielen Jahren auf Platz 1 der besten Filme aller Zeiten. Zwar wechselt er sich hin und wieder für eine kurze Periode mit anderen Filmen ab, doch der erste Platz ist spätestens nach ein paar Tagen wieder in seiner Hand. Etwas viel heiße Luft dabei könnte man nun sagen? Naja, vielleicht, aber „The Godfather“ ist zumindest in derart vielen Bereichen überragend, dass er schon sehr nah dran ist am Titel „Bester Film aller Zeiten“.

Die Film-Geschichte um die Mafia-Familie Corleone fasziniert nun seit bereits fast 40 Jahren die Filmfans. Dabei geht es nicht einfach nur um die Erzählung einer Geschichte aus der Welt der Familie, „The Godfather“ wirkt von Beginn an direkt wie ein Epos. Alles beginnt mit einer riesigen Hochzeit...

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Californication – Season 4

Californication – Season 4

In „Californication“ geht es um den Autor und Schwerenöter Hank Moody. Hank hat eine Tochter, Becca und auch mit der Mutter des Kindes, Karen, hat Hank noch viel zu tun. Verheiratet sind die beiden zwar nicht mehr, aber die Beziehung ist mal da und dann mal wieder nicht. Hank liebt Karen aber Hank liebt auch die Frauen generell und das sorgt nicht nur einmal für Probleme.

Die vierte Staffel setzt kurz hinter der dritten an. Ein lange gehütetes Geheimnis von Hank kam ans Licht der Öffentlichkeit, denn Hank hatte in Staffel 1 Sex mit einer Minderjährigen, Mia. Die damals 16 jährige Mia ist zudem auch noch die Tochter des Verlobten von Karen. Zwar ging der Sex komplett von Mia aus, doch minderjährig ist minderjährig. Staffel 4 dreht sich nun um die Verhandlung von Hank bzw. gegen Hank aber auch erneut um viele andere Nebenhandlungen. Ein Buch von Hank soll verfilmt werden, sein Agent Charlie Runkle will mit 100 Frauen schlafen weil ihn seine große Liebe verlassen hat und noch einiges mehr...

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Rango

Rango
Originaltitel: Rango – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Gore Verbinski

Stimmen (O-Ton): Johnny Depp, Isla Fisher, Abigail Breslin, Ned Beatty, Alfred Molina, Bill Nighy, Stephen Root, Harry Dean, Timothy Olyphant u.A.

Filmkritik:.Johnny Depp spricht ein verstörtes Chamäleon in der Identitätskrise, dass sich plötzlich alleine in der Wüste wiederfindet und durch Lügengeschichten und eine Portion Glück zum Sheriff einer kleinen Wildwest-Stadt wird, die ein Problem mit Wassermangel und Korruption hat…

…ok, dass ist definitiv mal etwas anderes. Gore Verbinski, der ja vorher Depp als Pirat durch die Karibik gescheucht hat, liefert mit „Rango“ mal etwas deutlich anderes ab, als die Animationsfilmchen, die man bislang von Pixar oder auch Dreamworks gewohnt war. Hier werden die schmierig-dreckigen Italo-Streifen der späten 60er bis 70er Jahre mit zig Hommagen und anthropomorphisierten Tierchen als Figuren zum Familienfilm, der doch des Öfteren eine deutlich garstigere, krudere Gangart hat als die Konkurrenz. Angefangen bei der originellen „Fear & Loathing“-Szene am Anfang und dem überfahrenen Gürteltier als Mentor, über einen Charakter, der ständig einen Pfeil quer durch den Kopf stecken hat bis hin zu Inzest-Gags über wasserklauende Hillbillys, weht hier ein rauerer Wind, der aber trotz allem noch familienkompatibel bleibt.

Die Geschichte um den Kerl, der nicht so recht weiß was er will, sich ein Lügenschloss aufbaut, nur damit dieses nachher eingerissen werden kann, er dadurch aber seine wahre Bestimmung findet, ist da noch das Gewöhnlichste an diesem Streifen, aber die gute Verarbeitung dieser bekannten Grundhandlung sorgt genauso für Spaß wie die launigen Nebenfiguren...

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