Angel Of Death
Originaltitel: Commando Mengele – Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: Andrea Bianchi
Darsteller: Christopher Mitchum, Suzan Andrews, Fernando Rey, Howard Vernon, Dora Doll, Jack Taylor, Jean-Claude Lerner, Shirley Knight, Anthony Parker, Marc Otting, Antonio Mayans u.A.
Filmkritik: …
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…manchmal kommt es doch immer noch vor, dass ein Film aufgrund seiner puren, exploitativen Überzeichnungen einfach sprachlos macht. „Angel Of Death“ ist einer dieser Filme und der Originaltitel bringt den Inhalt gleich auf den Punkt: „Commando Mengele“!
So ist der Streifen ein wunderbares Beispiel für die absolute Abgedrehtheit mancher Nazi-Revengesploitation-Filme, wenn nicht sogar eines der krönenden Highlights. Aber weniger war wohl auch von Andrea Bianchi, seines Zeichens unter anderem der Macher des grotesken Zombie-Ulks „Die Rückkehr der Zombies“ oder des Exorzist-Sexploitation-Crossover-Rip-Offs „Malabimba“ nicht zu erwarten. Die Story ist so grob wie klischeehaft: Eine Gruppe Nazi-Jäger unter der Leitung von Mark, der im KZ geboren wurde, während seine Eltern in eben jenem gestorben sind, versammelt eine illustre Truppe bestehend aus einem bärigen Killeronkel, einem akrobatischen Zigeuner, dem obligatorischen Technik-Fuzzi sowie einem ewig Kung-Fu-Kicks übenden Schnauzbartträger, um Dr. Mengele zu jagen, der nun unter falschen Namen lebt, aber fleißig seine kruden Experimente fortsetzt. Unterstützt wird dieser dabei von einem desertierten US-Soldaten („Die Schwach von Vietnam hat ihn zum Faschismus geführt!“) und seiner emsigen Gehilfin Gertrude. Leben tut der Nazi-Verbrecher in einem Schloss-ähnlichen Anwesen, welches konsequent bewacht wird von Leuten in blauen Uniformen mit Nazi-Armbinde, nur dass auf dieser statt dem Hakenkreuz „4R“ steht, denn, genau, Mengele will mit südafrikanischen Diktatoren das vierte Reich ausrufen und die freie Welt unterjochen. Das Schicksal der freien Menschheit wird somit im „Commando“-esken Finale entschieden, wenn beide Partien aufeinandertreffen und es so richtig krachen lassen…
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…wie gesagt, manche Filme schaffen es eben doch noch so richtig, dass es einem die Sprache verschlägt. Aber nicht falsch verstehen, abseits von blutigen Erschießungen gibt es hier keine Derbheiten zu besichtigen, aber das gesamte, ins extrem überzeichnete Ambiente des Films, seine Figuren, Storyschlenker und generelle Gehabe könnten wohl nicht comichafter wirken, selbst wenn „Angel Of Death“ als Zeichentrickfilm daherkommen würde. Allzu viel soll dann auch nicht mehr von den etlichen Irrsinnigkeiten verraten werden, denn ein Jeder, der auch nur ansatzweise Spaß am Absurden hat oder doch mal einen etwas ausgefalleneren 80er Jahre Action-B-Movie sehen will, dem sei zum „Commando Mengele“ geraten, denn so einen Film sieht man nun wirklich nicht alle Tage. Das gibt insgesamt erst einmal die verdiente
Filmbewertung: 8/10
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