Kategorie Filme

Spielzeugland

Spielzeugland

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jochen Alexander Freydank

Darsteller: Julia Jäger
Cedric Eich
Tamay Bulut Özvatan
Torsten Michaelis
Claudia Hübschmann
David C. Bunners

Inhalt@OFDB

Dank der ARD kam man am Wochenende dazu, den Oscargewinner für den "Besten Kurzfilm" zu sehen. Hier hatte Deutschland gewonnen, natürlich wieder mit einer Handlung zur Zeit der Judenverfolgung.
"Spielzeugland" ist ein sehr ernster, packender Kurzfilm geworden. Die Erzählweise, die eine Handlung "Live" zu erzählen, von welcher dann immer in kleine Vergangenheitsabschnitte geblendet wird, ist nett. Sehr gut gefiel mir die Darstellung der Wehrmachtsoffiziere im Film. Diese wurden recht hart und kühl dargestellt und dies allein durch ihren Dialog, nicht durch brutale Szenen. Das Ende ist dann noch für eine Überraschung gut. Insgesamt ein recht gelungener Film.

8/10

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Outlander

Outlander

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Howard McCain

Darsteller: James Caviezel
Sophia Myles
Jack Huston
Ron Perlman
John Hurt
Aidan Devine
Todd Schroeder

Inhalt@OFDB

Der Trailer zu "Outlander" versprach eine Unterhaltsame Mischung zwischen Predator, 13th Warrior und The Relic. Der Beginn geht auch genau in diese Richtung, tolle Atmossphäre, gute Action, ganz nette Charaktere. Leider verliert sich der Film dann immer mehr. Zunächst einmal fehlte mir irgendwie der Sci-Fi Anteil. Der Outlander verliert seine Sci-Fi Waffe direkt zu Beginn und von da an verwendet er auch, wie die Wikinger, nur Schwerter und Äxte. Die Actionszenen werden mit der Zeit irgendwie eintönig, die Kreatur konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Das Viech erinnert stark an "Das Relikt", aber gegen dieses Viech in "Outlander" zu kämpfen erzeugt nie die Spannung von dem Film "Das Relikt" oder gar "Predator". Die Kämpfe sind langweilig und das Finale interessiert dann kaum noch.
Dazu vertrödelt der Film Zeit mit peinlichen Spielchen, die wohl im Drehbuch dazu da sein sollten Gebräuche der Wikinger zu zeigen und die Beziehung zwischen dem Outlander und den Wikinger zu verbessern. Im Film wirken die meisten dieser Szenen aufgesetzt und störend. Der Film schwankt immer zwischen knallhart und albern. Eine durchgehend düstere Atmosphäre ohne komische Spielchen wäre viel überzeugender gewesen. Durch viele unnütze Szenen sind die 115 Minuten Spielzeit viel zu lang. 90-100 Minuten hätten es allemal getan und der Film wäre so viel straffer inszeniert gewesen. Schade das "Outlander" einiges falsch macht, trotzdem ist er kein Totalflop. Die Atmosphäre ist nichts desto trotz noch nett und die Sets wissen zu gefallen. Auch gibt es in den Kämpfen einige nette Effekte zu bestaunen. Alles in allem viel verschenkt aber ein paar Sachen konnten gerettet werden.

6/10

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Futurama: Into the Wild Green Yonder

Futurama: Into the Wild Green Yonder

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Peter Avanzino

Inhalt@Amazon:
Im 30. Jahrhundert will ein skrupelloser Geschäftsmann einen interstellaren Golfplatz bauen, wo nicht nur allein Männer Zutritt haben, sondern für den auch Fauna und Flora ganzer Welten vernichtet werden sollen. Pilotin Leela schließt sich daraufhin einer Gruppe militanter Öko-Feministinnen an. Ex-Pizzabote Fry hat nach einem Unfall plötzlich telepathische Fähigkeiten und wird von einer mysteriösen Geheimgesellschaft kontaktiert, die sich der Rettung allen Lebens im Universum verschrieben hat.

Der vierte und für unbestimmte Zeit letzte Futurama Spielfilm, ist wieder um einige Klassen besser als der schlechte dritte Film. Die erste halbe Stunde ist sogar wieder auf dem Niveau der Serie.
Leider wird der Film dann in der Mitte wieder schwächer, gute Witze bleiben erneut aus und die Story schleicht vor sich hin. Das Finale, also knapp die letzten 30 Minuten werden dann aber wieder besser. Der starke Beginn lässt sich zwar nicht mehr erreichen, witzig und unterhaltsam ist es aber wieder allemal. Auch das Ende überzeugt, ist offen gehalten und ich hoffe das sich Fox entschließt noch einen Film zu produzieren.

7/10

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Spurlos verschwunden – Spoorloos

Spurlos verschwunden – Spoorloos

Erscheinungsjahr: 1988
Regie: George Sluizer

Darsteller: Bernard-Pierre Donnadieu
Gene Bervoets
Johanna ter Steege
Gwen Eckhaus
Bernadette Le Saché
Tania Latarjet
Lucille Glenn

Inhalt@OFDB

Durch Zufall vor kurzem auf diesen eher unbekannten Thriller aus den Niederlanden gestoßen. Von vielen Leuten hochgelobt, wollte ich ihn nun auch einmal ansehen.
Die ersten 20 Minuten entsprechen denen eines konventionellen Entführungsthrillers, mit einigen kleinen Nuancen verfeinert und so doch anders als viele Genre-Vertreter. Dann wird es zunächst recht verwirrend, man weiß irgendwie nicht was nun im Film passiert, bis man irgendwann realisiert das ein, bzw. sogar zwei Zeitsprünge vorgenommen worden sind, zunächst einige Zeit in die Vergangenheit, dann 3 Jahre in die Zukunft. Im Mittelteil, 3 Jahre nach dem Anfang, wird der Film sehr dann schwach, so dass man sogar beinahe davor wäre auszuschalten. Spannungsarm, uninteressant und keine Entwicklung in der Story. Aber dann, nach 60 Minuten, kommt DER Schachzug des Films, der alles davor gesehene verzeihen lässt. Bis zum Ende ist man nun mit Nägelkauen beschäftigt, grandios!
Leider humpelt der Film bis dahin etwas, wäre alles so genial wie die letzten 40,45 Minuten, wow, das wäre ein klasse Film gewesen. Somit reicht es leider nur zu "gut mit Schwächen". Trotzdem eine klare Empfehlung!

7/10

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Snake Eater 3: His law…

Snake Eater 3: His law…

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: George Erschbamer

Darsteller: Lorenzo Lamas
Minor Mustain
Tracey Cook
Holly Chester
Tracey Hway
Una Kay
Gordon Atkinson
Walker Boone
Chris Benson
Scott ‚Bam Bam‘ Bigelow

Der Schlangenfresser ist noch einmal zurückgekehrt für sein finales Abenteuer. Im zweiten Sequel arbeitet er nun nicht mehr als Cop sondern als Privatdetektiv. Ein Ehepaar engagiert ihn, weil ihre Tochter nach Monaten total verstört wieder zuhause auftaucht. Sie wurde von einer Bikerbanke über Monate auf einem Roadtrip misshandelt. Gemeinsam mit einem Freund geht Soldier gegen die Bande vor und räuchert das Schmuggler-Nest der Biker aus.

Der dritte und letzte Teil der Snake Eater Reihe ist in allen Belangen besser als der zweite. Mehr Witz, mehr Action und ein besserer Sidekick für Lamas.

Der Kumpel von Soldier ist wirklich sehr cool, gar kein Vergleich zu Speedboat aus dem zweiten Film der mit seinen blöden Gags nur genervt hat. Er hat viele coole Sprüche auf Lager, teilt auch gut aus und passt super zu Lamas. Mit den Beiden hätte ich gerne noch einen Film gesehen. Dazu gibt es auch wieder eine coole Kneipenprügelei wie im ersten Teil und endlich wieder einige schöne Ballereien, die man im zweiten Teil so vermisst hat sowie einen tollen Showdown.

Die Story ist erneut reichlich abstrus, es gibt bescheuerten Dialoghumor und die Bikerbande ist schön klischeebeladen. Besonders schräg ist, wie sich die vergewaltigte Tochter verhält. Sie will Soldier direkt an die Wäsche, steigt bei fremden Leuten ins Auto um mit denen zu schlafen und noch mehr. Das ist alles sehr seltsam, aber sie ist nun einmal verstört durch den Roadtrip. Mit den Augen rollen
Witzig für Wrestlingfans: Scott ‚Bam Bam‘ Bigelow ist einer der Biker.

Schade das nach diesem Teil Schluss war, auf dem Niveau hätte ich mir noch gerne 1-2 Filme angesehen. Lockeres nettes Teil und beste Unterhaltung.

7/10

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Mord ist mein Geschäft, Liebling

Mord ist mein Geschäft, Liebling

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Sebastian Niemann

Darsteller: Rick Kavanian
Nora Tschirner
Janek Rieke
Ludger Pistor
Jasmin Schwiers
Christian Tramitz
Chi Le
Bud Spencer
Franco Nero

Inhalt@OFDB

Vorallem wegen Bud Spencer und Franco Nero, zwei absoluten Italo-Legenden, habe ich mir heute diese deutsche Mafia-Komödie angesehen.
Der Film fängt unglaublich schwach und total abgedreht an. Einige Aktionen wie Pistolen ziehen bzw. wegstecken werden sogar von "summ" bzw "zisch" Geräuschen untermalt, absolut unpassend. Zum Glück ändert sich das schnell und nachdem die ersten 20-30 Minuten überwunden sind, fängt der Film langsam wirklich an etwas Spaß zu machen. Besonders Christian Tramitz als bayrischer Killer hat mich voll überzeugt, sehr gute witzige Rolle mit vielen tollen Szenen. Er hatte die Lacher auch im Kino auf seiner Seite. Spencer und Nero sind ebenfalls, in ihren kurzen Auftritten, recht witzig, wenn auch hier die Namen mehr Klasse erzeugen als die Darbietung nun selbst.
Nicht gefallen haben mir leider sowohl Rick Kavanian als auch Nora Tschirner. Kavanian spielt stellenweise ganz okay, aber auch meist zu übertrieben. Aber Tschirner kann man wirklich als Katastrophe beschreiben. Sie wirkt bei jedem Dialog so, als wäre sie nicht in ihrer Rolle sondern noch beim Vorsprechen, gelangweilt, unbetont, unpassend.
Einige der Gags sind zu übertrieben, meist ist der Film einfach zu albern, hier wäre ein wenig mehr Ernst nicht schlecht gewesen und hätte dann wohl sogar die Witze mehr betont.
Was bleibt ist ein Gag- und Storytechnisch eher schwaches Werk was besser im Abendprogramm eines Privatsender ausgehoben wäre. Ich verstehe nicht, wieso solche Filme noch ins Kino gelassen werden. Der Film ist wirklich kein Totalausfall, einige Szenen machen viel Spaß und allein wegen Tramitz muss man den Film eigentlich sogar sehen, aber im Kino? Ich weiß nicht…

6/10

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Snake Eater II: The Drug Buster – Snake Eater’s Revenge

Snake Eater II: The Drug Buster – Snake Eater’s Revenge

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: George Erschbamer

Darsteller: Lorenzo Lamas
Michele Scarabelli
Larry B. Scott
Harvey Aitken
Jack Blum
Richard Jutras
Ron Palillo
Sonya Biddle

Der Schlangenfresser ist zurück. Im Snake Eater Sequel kümmert sich Lorenzo Lamas in der Rolle des "Soldier" um Drogendealer. Einige strecken ihren Stoff mit Rattengift. Soldier kümmert sich um die Hunde.
Doch nach den ersten 4 Dealern die er platt macht, schnappt ihn schon die Polizei. Kein Wunder wenn man wie Charles Bronson in seinen besten Zeiten rumwütet, das mag die Polizei gar nicht gern. Sein Anwalt plädiert auf Unzurechnungsfähigkeit und schickt ihn in die Klapse. Doch die Insassen dort sind alle gar nicht so Irre wie man denken sollte, sie kennen sogar einen Weg raus aus der Anstalt. Und so kümmert sich Soldier mit seinem Freund Speedboat um allerlei Drogendealer und nach getaner Arbeit geht er wieder zurück in die Klapse und tut so als sei nix passiert. Doch die Drogendealer werden langsam misstrauisch…

Der zweite Teil bleibt leider hinter dem ersten zurück. Sehr nervig ist direkt der dunkelhäutige mit dem Soldier zusammenarbeitet, Speedboat. Er ist ganz klar an Eddie Murphy angelehnt und trifft einfach nicht meinen Humor. Ein störender Charakter.

Die Aktionen die die beiden Abziehen, sind zwar alle ganz schlau inszeniert(Feuerlöscher mit Benzin füllen, dann die Lagerhalle des Drogenhändlers anzünden) und recht unterhaltsam, leider fehlt aber die richtige Baller-Action. Richtige Schießereien gibts nur zu Anfang und gegen Ende ein paar mal, und auch da nur ganz kurz. Besonders vom Showdown gegen die 6 größten Drogendealer, hätte ich viel mehr erwartet, stattdessen werden diese nur mit Gift in der Klimaanlage erstickt.

Somit ist der Film ganz unterhaltsam und kein total Rohrkrepierer, aber die Action und die Stimmung war im ersten Teil auf jeden Fall viel besser wei...

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The Wrestler

The Wrestler

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Darren Aronofsky

Darsteller: Mickey Rourke
Marisa Tomei
Evan Rachel Wood
Mark Margolis
Todd Barry
Wass Stevens
Judah Friedlander

Inhalt@OFDB

Mickey Rourke, mit "Sin City" 2005 schon eine Art kleines Comeback gehabt, ist mit "The Wrestler" plötzlich wieder "bottom to the top", bekam er doch für seine Darstellung des abgehalfterten Ex-Wrestlers Randy "The Ram" eine Oscarnominierung.
Der Film selbst ist Aronofsky aber auch sehr gut gelungen. Er konzentriert sich ganz auf seinen Hauptcharakter und Rourke spielt wirklich genial und geht in der Rolle voll auf. Man sieht zunächst wie sich Randy nach seiner Profi-Karriere mit Hinterhofwrestling knapp über Wasser hält. Ein Herzinfarkt verwehrt ihm allerdings kurz darauf auch dies.
Nun baut er Kontakt zu seiner Tochter auf, nimmt einen Job an der Fleischtheke in einem Supermarkt an und versucht eine Beziehung zu einer Stripperin, die er schon lange kennt, aufzubauen. Diese Stripperin wird von Marisa Tomei gespielt. Tomei, die schon ihren ersten Oscar durch eine, in meinen Augen, sehr einfache Rolle bekommen hat, war auch für diese Rolle erneut nominiert und wieder verstehe ich noch nicht einmal die Nominierung. Die Rolle wird im ganzen Film unglaublich oberflächlich behandelt und hat so gut wie keine Tiefe. Dadurch zeigt Tomei auch nichts was für mich irgendwie Oscarwürdig wäre. Naja, zurück zum Film.
Gelungen inszenierte Wrestlingszenen wechseln sich ab mit ebenso gelungenen Charakterszenen rund um The Ram. Die Kamera folgt Randy überallhin, und zwar nur Randy. Immer wieder guckt man ihm über die Schulter, was einer sehr interessante Technik ist. Besonders dann wenn er seinen Job im Supermarkt antritt. Er läuft dort durch die Lagerräume und Hinterzimmer des Ladens zur Fleischtheke wie durch die Katakomben beim Wrestling, die Handkamera immer hinter ihm. Grandiose Szene!
Inszenatorisch und auch erzählerisch ein gut gemachter Film, mit einem...

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Punisher: War Zone

Punisher: War Zone

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Lexi Alexander

Darsteller: Ray Stevenson
Dominic West
Doug Hutchison
Colin Salmon
Wayne Knight
Dash Mihok
Julie Benz

Inhalt@OFDB

Wow, was ein Film. Die Hintergrundgeschichte verhieß zunächst nichts gutes. Thomas Jane sprang vor den Dreharbeiten noch ab, die Deutsche Regisseurin streitet mit Studio rum über den fertigen Film und er wurde dann noch ein Mega-Flop in den amerikanischen Kinos.
"War Zone" ist der dritte Punisher Film. Nach dem 89er mit Lundgren und dem 04er mit Jane schlüpfte nun der eher unbekannte Ray Stevenson in die Rolle des knallharten Rächers Frank Castle alias The Punisher. Der Trailer versprach einiges, Comic-Look und einige sehr derbe Effekte, die sich also ebenfalls mal mehr an den Comics orientieren, machten Lust auf mehr.
Nun kam ich endlich dazu mir den neuen Punisher anzusehen und ich muss sagen, er macht sehr viel Spaß. Der Film ist einfach ein wirkliches Brett und von Beginn an unglaublich hart. Castle macht eine komplette Mafia-Gruppe beim Abendessen kalt und erledigt dies mit solch einer Härte, Entschlossenheit und Kompromisslosigkeit, dass einem das Popcorn im Halse stecken bleibt und man nur denkt:"MEINE FRESSE WAS GEHT DA AB??"
Der Bösewicht im Film ist der so genannte Jigsaw, ein Typ dem der Punisher das Gesicht verunstaltet hat und der nun nach einer Operation wie ein Flickenteppich aussieht. Der Charakter ist nicht wirklich 100% ernsthaft angelegt sondern benimmt sich stellenweise herrlich schräg. Dazu holt er auch noch aus der Irrenanstalt seinen verrückten Bruder raus um Unterstützung zu haben im Kampf gegen den Punisher. Der Auftritt der beiden Brüder in der Anstalt und auch im weiteren Verkaufs des Films ist oft eines der schwarzhumorigen Highlights im Film. Der Humoranteil wirkt aber nie aufgesetzt oder albern, dadurch ist der Film durchweg einfach zu ernst, es wirkt einfach schräg aber trotzdem sehr passend.
Die großen Actionszenen, ...

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Johnny Handsome

Johnny Handsome

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Walter Hill

Darsteller: Mickey Rourke
Ellen Barkin
Elizabeth McGovern
Morgan Freeman
Forest Whitaker
Lance Henriksen

Inhalt@OFDB

"Johnny Handsome" ist in weiten Teilen kein typischer Walter Hill Film. Am Anfang und am Ende gibt es zwar 2 nette Schießereien, aber der Rest des Films geht mehr in die Drama-Richtung, und dies auch gar nicht schlecht.
Rourke spielt die Rolle des entstellten Johnny Handsome recht gut und überzeugend. Auch Morgan Freeman spielt sehr cool und B-Movie Action-Ikone Lance Henriksen gibt hier wieder sehr routiniert den fiesen Verbrecher. Die Story ist trotzdem kein wirklich tiefgründiges Drama sondern bleibt stehts knapp unter der Oberfläche. Dafür unterhält der Film aber über die kurze Laufzeit von 90 Minuten sehr gut. Zusammen mit dem sehr guten Ende, ein recht überzeugender Film.

7/10

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The Puppet Masters

The Puppet Masters

Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Stuart Orme

Darsteller: Donald Sutherland
Eric Thal
Julie Warner
Keith David
Will Patton
Richard Belzer
Tom Mason
Yaphet Kotto

Inhalt@OFDB

"The Puppet Masters" ist eine Art Abwandlung der bekannten "Body Snatchers" Idee.
Die erste Hälfte des Films ist unglaublich gut, sehr unterhaltsam durch tolle Szenen und Situationen, dazu gibts immer wieder spannungsgeladene Actionszenen und nie ist klar wer gerade befallen wurde und von einem Außerirdischen besetzt ist.
Die zweite Hälfte baut dann leider ab. Schade, da der Film wirklich richtig Potential hatte für einen 8ter oder gar 9er Titel. Aber hier fehlt irgendwie einfach etwas Spannung aus der ersten Hälfte. Dazu kann Eric Thal einfach nicht Schauspielern. In der IMDB wird sein Schauspiel abwertend als "Mouth Method" bezeichnet, und wirklich, der Kerl hat ständig komisch seinen Mund auf und auch sonst spielt er irgendwie ziemlich seltsam ungelenkt. Donald Sutherland spielt dafür sehr routiniert den alten Alleswisser und zeigt wieder eine gute Performance.
Wie gesagt, baut der Film in der zweite Hälfte ab. Der Showdown, der sich schon nach den ersten 30 Minuten des Films angedeutet hat, ist dann auch leider mehr schlecht als recht aber noch okay. Wirklich Schade, der Beginn des Films ist wirklich genial. Somit reichts nur zur knappen:

7/10

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Pet Sematary II – Friedhof der Kuscheltiere 2

Pet Sematary II – Friedhof der Kuscheltiere 2

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Mary Lambert

Darsteller: Edward Furlong
Anthony Edwards
Clancy Brown
Jared Rushton
Darlanne Fluegel
Jason McGuire
Sarah Trigger
Lisa Waltz

Inhalt@OFDB

"Pet Sematary II" geht in eine ganz andere Richtung als Teil 1. War Teil 1 weniger auf Effekte, mehr auf Schocks und subtilen Horror bedacht, dazu ohne Humor, packt Teil 2 den Gore-Hammer aus, hat einige wirklich witzige tiefschwarz humorige Szenen und ist damit durchweg trotzdem irgendwie unterhaltsam, wenn auch ziemlich dämlich. Clancy Brown in der Rolle eines Polizisten und Stiefvaters, der wiederbelebt wird durch den Friedhof, ist einfach genial. Alle seine Szenen nachdem er wiederbelebt wurde sind köstlich.
Die allgemeine Story sonst ist ziemlich zweckmäßig und nicht sehr gut ausgearbeitet, man hangelt sich irgendwann von einer spaßigen Szene zur nächsten, die Story gerät gegen Ende dann sowieso fast ganz aus dem Ruder. Trotzdem macht der Film, wie schon gesagt, wegen seiner lockeren Inszenierung noch Spaß und ist kein Totalausfall.

6/10

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Pet Sematary – Friedhof der Kuscheltiere

Pet Sematary – Friedhof der Kuscheltiere

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Mary Lambert

Darsteller: Dale Midkiff
Fred Gwynne
Denise Crosby
Brad Greenquist
Michael Lombard
Miko Hughes
Blaze Berdahl

Inhalt@OFDB

"Pet Sematary" ist einer dieser Kindheits-Horrorfilme. Irgendwann mal nachts im TV gesehen und für Wochen konnte man nicht mehr ruhig schlafen.
Heute hat der Film, wie viele andere, seine Grusel-Wirkung leider(oder zum Glück) verloren. Was bleibt ist ein recht normaler Horrorfilm, der sich aber natürlich weiterhin mehr auf der psychischen Ebene als auf der visuellen abspielt. Die Story wird recht behutsam aufgebaut, manchmal vielleicht etwas zu langsam. Die Darsteller der heilen Familie sind nicht die besten, die Kinder sind recht gut, aber die Eltern verdienen für ihr Schauspiel keine Auszeichnung, recht stereotyp. Der nette Nachbar ist dafür sehr genial besetzt und wird toll gespielt von Fred Gwynne.
Echtes Highlight für mich war der Cameo von Buch und Screenplay Autor Stephen King persönlich, als Pfarrer bei einer Beerdigung. Ebenfalls überzeugend ist das Ende, dort geht wirklich alles den Bach runter, ein echter Downer, klasse.

7/10

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Lock Up

Lock Up

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: John Flynn

Darsteller: Sylvester Stallone
Donald Sutherland
John Amos
Sonny Landham
Tom Sizemore
Frank McRae
Darlanne Fluegel
William Allen Young
Larry Romano

Inhalt@OFDB

Diesen Stallone Film habe ich lange Zeit verschmäht. Ich weiß gar nicht genau wieso. Ich mag eigentlich Knast-Filme und Stallone-Filme sowieso. Aber irgendwie ist er für mich mehr der Ballermann als der Knacki. Trotzdem habe ich mir "Lock Up" jetzt endlich mal angesehen und bin sehr angetan. "Lock Up" ist durchweg spannend, unterhaltsam und hat mit Donald Sutherland einen der fiesesten Gefängnis-Direktoren die man im Kino gesehen hat. Der Charakter wird von Grund auf nur aus fiesen Aktionen gegen Stallone aufgebaut und wird bis zum Ende immer widerlicher. Donald Sutherland spielt nicht einmal besonders gut, hier ist der Charakter alleine schon so gut geschrieben, da braucht Sutherland sich nur noch hinstellen.
Der Film ist auch durchweg sehr aus der Luft gegriffen, die Möglichkeiten die der Direktor hier hat sind stellenweise maßlos überzogen, einen Anwalt scheint Stallones Charakter gar nicht zu haben. Dies fällt aber im Film alles kaum auf, dadurch wird nur die Brisanz und die Spannung erhöht und die stimmt in "Lock Up" einfach. Zusammen mit dem gelungenen Finale ein netter Knast-Streifen.

7/10

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Freitag, der 13. – Friday the 13th

Freitag, der 13.
Originaltitel: Friday the 13th Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Marcus Nispel


Darsteller: Jared Padalecki, Danielle Panabaker, Amanda Righetti, Travis Van Winkle, Derek Mears, Aaron Yee, Arlen Escarpeta, Julianna Guill, Ryan Hansen

Filmkritik: Heute war es dann endlich soweit. An einem Freitag dem 13ten kommt der Reboot einer der erfolgreichsten Horror-Slasher Reihen der 80er ins Kino, „Freitag der 13.“. Vor wenigen Monaten erst alle 10 Teile angesehen, war ich schon sehr gespannt auf den Jason der „MTV-Generation“. Wird Jason mit den heutigen Teens auch funktionieren?

Der Film beginnt mit einer Rückblende nach 1980. Die Mutter des kleinen mongoloiden Jason mordet eine Gruppe Camp-Betreuer am Crystal Lake um ihren ertrunkenen Sohn zu rächen. Doch, von der letzten überlebenden Betreuerin wird sie geköpft. Dies ruft ihren ertrunkenen Jason auf den Plan, der nun seinerseits den Tot seiner Mutter Rächen will.
Ein Sprung ins Jetzt: Eine Gruppe Teenager campt in der Nähe vom Crystal Lake. Die Truppe säuft, albert rum und hat vorehelichen Sex. Dies ruft Jason auf den Plan, kein kleiner Junge mehr sondern ein stattlicher Recke. Mit Leinentuch um den entstellten Kopf gebunden ermordet er die Truppe in kürzester Zeit.
3 Wochen später: Eine weitere Grupp...

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