Kategorie Filme

Direct Hit

Direct Hit

Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Joseph Merhi

Darsteller: William Forsythe
Jo Champa
Richard Norton
John Aprea
George Segal
Juliet Landau
Steve Garvey

Als kleiner William Forsythe Fan, habe ich mir mal diesen PM-B-Actioner von ihm auf DVD gegönnt. William Forsythe ist ja, neben vielen anderen, schon eine Art Urgestein der Action-Figuren im B-Baller-Genre. Legendär seine Rollen in Commando, Stone Cold oder Out for Justice (alle 3 Mal als genialer Bösewicht). Seit ich ihn dann auch einmal in Persona getroffen habe, bin ich noch ein größerer Fan seiner Filme geworden als zuvor. Daher habe ich mich mal aufgemacht, einige seiner eher unbekannteren Filme zu gucken. Begonnen habe ich mit Direct Hit.

In Direct Hit spielt er auch zunächst ebenfalls einen Bösewicht, einen Scharfschützen bzw. Auftragskiller. Doch als er eine unschuldige Frau und Mutter ermorden soll, will er ein für alle Mal aussteigen. Aber seine Auftraggeber lassen ihn nicht so ohne Weiteres von dannen ziehen und wollen ihm und der Frau ans Leder.

Erwartet hatte ich nicht viel, da ich PM-Filme kenne und wenn man hier zu viel erwartet wird man meist grandios enttäuscht. Mit dieser geringen Erwartungshaltung war "Direct Hit" dann auch gut guckbar. Recht nette Action ist vorhanden, leider zu wenig, zu kurz und zu unspektakulär. Ein paar Explosionen, sehr kurze Ballereien. Das ist einfach zu wenig. Forsythe spielt einen Killer, und dann gibt es keine zünftigen Ballereien? Schwach! Dies trifft auch auf die Story zu, die sich durchweg aus altbekannten Versatzstücken zusammensetzt. Trotzdem ist der Film nie wirklich langweilig und die kurze Laufzeit tut ihr übriges den Film kurzweilig zu gestalten.

Forsythe spielt nicht überragend, man hat stellenweise das Gefühl er ist nicht ganz bei der Sache. Der Rest des Cast ist nicht der Rede wert und normaler B-Action-Durchschnitt. Alles in allem ein ganz gut guckbarer Film für Action und Forsythe Fans...

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What Just Happened? – Inside Hollywood

What Just Happened? – Inside Hollywood

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Barry Levinson

Darsteller: Robert De Niro
Bruce Willis
Stanley Tucci
John Turturro
Kristen Stewart
Robin Wright Penn
Sean Penn

Inhalt@OFDB

"What Just Happened?" versteht sich als Satire auf Hollywood. Ein Produzent hat 2 Filme an der Hand die beide Probleme haben. Der eine Film ist zu düster und am Ende gibt es dann sogar kein Happy End. Außerdem stirbt ein Hund im Film, Todsünde! Beim anderen Film hat Bruce Willis die Hauptrolle. Allerdings kommt er am ersten Drehtag mit Übergewicht und Vollbart zum Set. So kann der Film unmöglich gedreht werden.
Die Ausgangslage klingt witzig und hat Potential. Leider macht der Film nicht viel daraus. Hier fehlt ganz einfach der Biss. Die Fälle hätten viel Potential, aber das ganze wird viel zu wenig dramatisiert. 100 Minuten zu zeigen wie Bruce Willis seinen Bart rasieren soll und der Hund am Ende des Films noch leben soll, das reicht einfach nicht für eine Hollywoodsatire und langweilt über kurz oder lang. Hier hätte mehr kommen müssen, mehr Stories oder die vorhandenen einfach besser erzählen oder besser ausschmücken.
Robert De Niro spielt den leicht verzweifelten Produzenten recht gelungen und hat nach vielen mäßigen Rollen endlich mal wieder eine gute erwischt.
Leider taugt aber der Film wieder nicht so viel. Hier zeigt der entfernt ähnliche "The Player" wie man eine bissige Satire auf Hollywood wirklich angehen muss.

6/10

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Speed Racer

Speed Racer

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Andy Wachowski
Larry Wachowski

Darsteller: Emile Hirsch
Nicholas Elia
Christina Ricci
John Goodman
Melissa Holroyd
Susan Sarandon
Matthew Fox
Ariel Winter
Scott Porter
Benno Fürmann

Inhalt@OFDB

Wow, was für ein Bilder- und Farbenrausch. Ich weiß noch genau, damals nach der ersten Sichtung des Trailer dachte ich nur:"Oh Gott was für ein Scheiß!"
Trotzdem, auch wegen einiger guter Reviews, war ich sehr interessiert am Film.
Der Film ist von beginn an eine wilde, unglaublich farbenfrohe Achterbahnfahrt. Die Story ist recht nett aber vor allem die diversen Rennszenen sehen klasse aus und machen sehr viel Spaß.
Auch schauspielerisch gibt es viel zu entdecken. Diverse Deutsche Darsteller sind, aufgrund der Dreharbeiten in Deutschland, im Film anzutreffen. Benno Fürmann, Moritz Bleibtreu, Ralph Herforth um nur die Bekanntesten zu nennen. Aber auch auf der US-Seite gibt es einige nette Namen wie Christina Ricci oder Matthew Fox als "Racer-X". Insgesamt sind die meisten Rollen sehr passend besetzt worden.
Die Zeichentrickserie habe ich nie wirklich bewusst gesehen, daher weiß ich nicht wie originaltreu die Verfilmung nun ist. Aber sollte die Serie ähnlich bunt sein wie dieser Film wurde wohl alles richtig gemacht.
"Speed Racer" ist für einen netten Popcornabend sehr zu empfehlen. Man brauch keine großen Überraschungen erwarten, aber kann sich 130 Minuten von den Bildern berauschen lassen.

7/10


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Gran Torino

Gran Torino

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Geraldine Hughes
John Carroll Lynch
Cory Hardrict
Dreama Walker
Brian Haley
Doua Moua

Inhalt@OFDB

Wow, damit hätte ich nun nicht gerechnet. Der Trailer sah schon gut aus, aber das Eastwood mit "Gran Torino" so einen Knaller hinlegt, Hut ab. Wie er seit etlichen Jahren ständig Hits produziert, da können sich viele Leute die 50 Jahre jünger sind als er noch einiges von abgucken.
Allein die ersten 10 Minuten haben mehr ironischen Witz als viele Filme die sich Komödie schimpfen. Die Performance von Eastwood als knurriger, rassistischer Korea-Veteran ist einfach mehr als genial. Hierfür hätte es mindestens eine Oscar-Nominierung geben müssen. Er spielt zwar keinen Homosexuellen, er lebt auch noch und spielt auch keine berühmte Figur, aber er spielt seine Rolle super, und eigentlich sollte nur das zählen.
Neben der Darstellung von Eastwood als Walt überzeugt aber auch die Story des Films. Es kommt glaubhaft rüber wie er zu seinen Söhnen und deren Familie keinen Draht aufbaut, weil es beiderseits Annäherungsprobleme gibt. Wie er dann langsam Kontakt aufbaut zu seinen Hmong(Asiatisch)-Nachbarn, all das passiert sehr nachvollziehbar und macht es Spaß Walt dabei zuzusehen. Besonders gut sind die Szenen, wo es mal jemand schafft ihm die Stirn zu bieten und er dies dann manchmal sogar zugibt das derjenige ihn damit an einem wunden Punkt getroffen hat.
Der ganze Film wird abgerundet von einem mehr als gelungenen und sehr passenden Ende. Ein Unding irgendwie, dass dieser Film bei den Oscars so vernachlässigt wurde. Toller Film, Sichtung im O-Ton ist Pflicht, Eastwoods neue Synchronstimme geht ja unter keine Kuhhaut!

9/10

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Midnight Man

Midnight Man

Erscheinungsjahr: 1994
Regie: John Weidner

Darsteller: Lorenzo Lamas
James Lew
Mako
Eric Pierpoint
James Shigeta
Diane DiLascio
Jamie Renée Smith
James T. Callahan

Inhalt@OFDB

"Midnight Man" ist ebenfalls einer der besseren Lorenzo Lamas Actioner. Der Film sieht durchweg recht gut aus und bietet einige nette Actionszenen(der Showdown könnte länger sein). Die Story ist allerdings sehr schwach. Es geht nur um einen Konflikt zwischen Russenmafia und Yakuza. Beide Parteien versucht Lamas, bzw. auch der Rest der Polizeitruppe der er angehört, zu zerschlagen. Da seine Kumpel der Reihe nach abgeschlachtet werden, muss er die Dinge nun selbst in Hand nehmen. Die Erklärung wie er gegen den Obersamurai ankommt ist unglaublich trashig.
Lamas hat früher eine Ausbildung zum Samurai am Katana genossen. Er kann sich da allerdings nicht mehr dran erinnern. Da entgegnet der Samurai der ihm dies erzählt hat nur:"Ja, klar, das muss auch so sein, am Ende der Ausbildung wird dir die Erinnerung daran genommen". Achso, alles klar…
Dieser Samurai schaltet dann seine Erinnerung wieder frei und Lamas wird zum Super-Katana-Killer.

Naja, es ist halt ein typisch trashiger B-Story-Twist und wer in einem Lamas Film an der Story mäkelt, beschwert sich wohl in einem Porno auch über zu viele Sex-Szenen.
Somit bleibt "Midnight Man" am Ende ein ganz guter Action-Film, aber "Viper" oder "Snake Eater" sind noch etwas besser gewesen.

6/10

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Wake of Death

Wake of Death

Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Philippe Martinez

Darsteller: Jean-Claude Van Damme
Simon Yam
Philip Tan
Valerie Tian
Tony Schiena
Claude Hernandez
Lisa King
Anthony Fridjohn

Inhalt@OFDB

"Wake of Death" ist ein richtig netter, düsterer Rache-Action-Thriller mit einem gut spielenden Jean Claude geworden.
Der Film kommt die erste halbe Stunde fast ohne Action aus und ist dabei nicht annähernd langweilig. Die Charaktere werden in dieser Zeit nett eingeführt. Ab dem Zeitpunkt wo Jean Claudes Charakter seine Frau verliert, schaltet der Film dann einen Gang hoch und zeigt einige wirklich gelungene Action-Szenen. Diese sind nie all zu lang ausgefallen, dafür recht intensiv und gut gefilmt. Die Story ist bis auf wenige kleine Punkte altbekannt und bietet keine Überraschungen, aber wer hat das schon erwartet? Auf jeden Fall einer der besseren(wirklich guten) Direct-To-Video Filme.

7/10

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Fantasy Film Fest Nights – Book of Blood

Book of Blood
Originaltitel: Book of Blood Erscheinungsjahr:2008 – Regie: John Harrison

Darsteller: Jonas Armstrong, Doug Bradley, Simon Bamford, Paul Blair, Sophie Ward

Filmkritik: Der letzte Film auf den diesjährigen Fantasy Film Fest Nights markiert die Verfilmung eines Buchs von Clive Barker. Da ich auf dem letzten Fantasy Film Fest den Film „Midnight Meat Train“, ebenfalls eine Clive Barker Verfilmung, verschmäht habe und mich im Nachhinein bei der DVD Sichtung sehr geärgert habe, den nicht im Kino gesehen zu haben, wollte ich diesen Fehler bei den Nights nicht wiederholen und so habe ich mir „Book of Blood“ angesehen. Leider wäre ein Verzicht hier kein Verlust gewesen.

Der Film spielt in Groß Britannien. Mary Florescu(Sophie Ward), Professorin an der Universität auf dem Gebiet der paranormalen Ereignisse, sowie zudem auch noch Bestsellerautorin, wittert in einem verlassenen dem Haus am Tollington Place 95 ein düsteres Geheimnis. Zwei Bewohner dieses Hauses wurden Opfer von brutalen Morden, die mit herkömmlichen Mitteln nicht aufgeklärt werden konnten.
In ihrem neuen Studenten Simon(
Jonas Armstrong) sieht sie ein begabtes Medium. Jonas scheint mit einer Fähigkeit gesegnet zu sein, dass er drohende Unglücke und Todesfälle schon weiß bevor sie passieren. Sie überredet den jungen Mann, den sie unübersehbar sexuell begehrt, mit ihr und dem Kameramann(Paul Blair) für einige Tage in das Haus zu ziehen. Unter Kamerabeobachtung soll Simon in dem Zimmer, in dem die Morde geschahen, schlafen und ihr so bei der Auflösung der Mordfälle helfen. Zunächst werden einige Vorkommnisse noch als Hirngespinste oder Zaubertricks abgetan, doch dann geraten die Dinge zunehmend außer Kontrolle.

„Book of Blood“ ist zunächst mal eins, in weiten Teilen unspannend und langweilig. Die Story kommt einfach nicht aus den Puschen. Ewig dreht sich der Film darum, dass Simon die Dinge die ihm im Zimmer zustoßen nur erfindet bzw. sich selber zufügt...

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Fantasy Film Fest Nights – The Good, the Bad, the Weird

The Good, the Bad, the Weird
Originaltitel: Joheun nom nappeun nom isanghan nom Erscheinungsjahr:2008 – Regie: Ji-woon Kim

Darsteller: Kang-ho Song, Byung-hun Lee, Woo-sung Jung, Kyeong-hun Jo, Kwang-il Kim, Cheong-a Lee

Filminhalt: Der dritte Film den ich mir auf den Fantasy Film Fest Nights angesehen habe war die koreanische Antwort auf „Sukiyaki Western Django“. „The Good The Bad The Weird“, ein Titel der frappierende Ähnlichkeit mit Sergio Leones ultimativem Italo-Western-Klassiker „The Good, the Bad and the Ugly“ hat und auch vom Inhalt leicht an diesen angelehnt ist. In erster Linie ist der Film aber ein wildes, irres, abgefahrenes Actionfeuerwerk das richtig gut gezündet hat. Gezeigt wurde der Film in Koreanisch mit englischen Untertiteln.

Der Film spielt in der Mandschurei in den 30er Jahren: „The Weird“ stiehlt eine Schatzkarte von einem hohen japanischen Beamten bei einem, nicht ganz geplant ablaufenden Zugüberfall. „The Bad“ wird dafür bezahlt, diese zurückzuholen. Der Name „The Bad“ ist Programm, der Kerl ist wirklich fies. Der Dritte im Bunde ist „The Good“, ein Kopfgeldjäger, der an beiden etwas verdienen möchte. Er schließt sich „The Weird“ an und beide machen sich mit Hilfe der Schatzkarte auf die Suche nach dem Schatz. Doch hinter der Karte sind bald mehr Leute her als ihnen lieb ist, sogar die japanische Armee mischt sich ein. Welcher der drei Meisterschützen wird bis zuletzt überleben und was genau ist der Schatz hinter dem alle her sind?

Die Story ist, wie man auf den ersten Blick sieht, wirklich hauchdünn. Aber sie langt trotzdem völlig aus. „The Good The Bad The Weird“ ist eines der Beispiele wo ein Film keine komplexe vielschichte Story braucht, hier reicht eine grobe Richtungsangabe und der Rest ist furiose Action, einige Eastern-Typische Klamaukeinlagen und viel Spaß.

Die Charaktereinführung erfolgt schon direkt in einer toll gefilmten Actionsequenz...

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Fantasy Film Fest Nights – My Bloody Valentine 3D

My Bloody Valentine 3D
Originaltitel: My Bloody Valentine 3D Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Patrick Lussier

Darsteller: Jensen Ackles, Jaime King, Kerr Smith, Betsy Rue, Edi Gathegi

Filmkritik: Der zweite Film auf den Fantasy Film Fest Nights war für mich heute also das Remake vom 1981er Slasher „My Bloody Valentine“. Da ich das Original schon eher lahm fand, hätte ich mir das Remake eigentlich auch nicht ansehen brauchen, allerdings prangt im Titel ja das Signalwort 3D. Klar, 3D Filme waren früher mal schlecht aussehende, kopfschmerzerzeugende Filme mit nur wenigen echten 3D Szenen.
Aber dank neuer „Real D“ Technik gehört dies der Vergangenheit an. Heute ist der ganze Film in 3D. Man kann nun Ebenen sehen, ganz wie im richtigen Leben quasi. Man sieht also deutlich wenn jemand vorne im Bild oder im Hintergrund steht. Man sieht z.B. deutlich, dass ein Auto vor einem Haus steht. In 2D Filmen ist alles eine Ebene. Man weiß das das Auto vor dem Haus steht, aber man sieht die Distanz nunmal nicht. Alles ist auf selber Höhe. Der Effekt ist schwer zu beschreiben.
Es macht den Film einfach sehr plastisch und greifbarer. Das Mittendrin Gefühl ist sehr groß. Zusätzlich gibt es natürlich auch die üblichen 3D Spielereien wie Gegenstände die ins Publikum geworfen werden oder in den Saal hineinragen. Dazu sind die Farben nun mit der neuen Technik weiterhin sehr natürlich, da der Film nicht mehr von rot und grün überlagert wird. Durchweg eine sehr tolle Technik. Aber nun zum Film.

Vor 10 Jahren gab es ein Grubenunglück in der kleinen Bergwerksstadt Harmony bei dem es 5 Opfer zu beklagen gab. Der einzige Überlebende, ein gewisser Harry Warden, wurde dadurch so traumatisiert das er, noch im Krankenhaus liegend, eine überaus blutige Mordserie startete. Bekleidet im Bergarbeiteroutfit und mit Gasmaske und Spitzhacke fallen ihm 22 Menschen zum Opfer, bis er von der örtlichen Polizei schließlich zur Strecke gebracht wird bzw...

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Fantasy Film Fest Nights – Dead Snow

Dead Snow
Originaltitel: DØD SNØ – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Tommy Wirkola


Darsteller: Jenny Skavlan, Ane Dahl Torp, Stig Frode Henriksen, Bjørn Sundquist, Charlotte Frogner, Vegar Hoel

Filmkritik: Grad vom ersten Tag der Fantasy Film Fest Nights in Köln zurück und noch schnell 2 Reviews schreiben. Werde mich wohl etwas kürzer fassen als gewohnt.
Auf „Dead Snow“ freute ich mich direkt ganz besonders. Ein Norwegischer Splatter-Film mit Nazi-Zombies, ganz in der Tradition von Genre-Größen wie „Braindead“ gehalten? Na wenn das mal nichts heißt. Ich war voller Vorfreude und schiefgehen konnte eigentlich nichts mehr.

8 norwegische Medizinstudenten machen einen Ausflug in die winterliche Landschaft Norwegens. Sie wollen einige Tage in einer Blockhütte verbringen, die Sara gehört, einer Freundin von einem der 7 Urlauber. Sara selber plant, statt mit dem Auto, auf Skiern anzureisen. Soweit so gut. Die 7 geben sich Alkohol und Schneesport hin, bis eines Nachts ein seltsamer alter Kerl vor der Tür steht. Der Mann erbittet einen Kaffee und erzählt davon wie eine Gruppe Nazis gegen Ende des Krieges die Bevölkerung ausgeraubt hat. Das Gebiet rund um die Hütte würde nun immer noch von diesen Nazis bevölkert werden, welche eifrig nach ihrem erbeuteten Gold suchen. Danach verschwindet der Mann in der kalten Nacht. Voller Panik macht sich am nächsten Tag Saras Freund auf die Suche nach ihr, da sie bisher nicht am Haus eingetroffen ist. Während er auf seiner Suche unter anderem auf den zerfledderten Körper des alten Mannes trifft, werden auch die anderen alsbald von den ersten Nazi-Zombies heimgesucht. Eine fröhliche, nicht 100% ernstgemeinte „Braindead“ ähnliche Splatter-Hommage nimmt seinen Lauf…

„Dead Snow“ ist genau das was man erwartet hat. Spaß Pur. Von Anfang an stimmt die Atmosphäre. Lockere Stimmung, coole Sprüche und Gags und ein toller Soundtrack führen schön in den Film ein...

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Dante’s Peak

Dante’s Peak

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Roger Donaldson

Darsteller: Pierce Brosnan
Linda Hamilton
Jamie Renée Smith
Jeremy Foley
Elizabeth Hoffman
Charles Hallahan

Inhalt@OFDB

Neben "Twister" ist "Dante’s Peak" wohl der bekannteste Katastrophenfilm der 90er. Der Film ist durchweg ein wenig realistischer als "Twister" und nimmt sich etwas ernster. Z.B. ist das Vulkanologenteam nicht so ein witziger Haufen wie bei "Twister", wo jeder blöde Sprüche drauf hatte und alle eine große Familie waren sondern einfach Arbeitskollegen.
Pierce Brosnan spielt den Mann der alles von Anfang an gewusst hat aber keiner wollte es glauben, recht gut. Allerdings gelingt ihm nicht immer perfekt seine Muttersprache zu verstecken und so hört man schon manchmal, dass er eigentlich Ire ist. Naja, aber das ist ja nicht schlimm. Auch Linda Hamilton gefiel mir ganz gut.
Die Effekte sind eine Mischung aus CGI und Modellen. Leider bemerkt man die Modelle sehr oft und wird immer etwas aus dem Film gerissen wenn man wieder ein Modell erspäht.
Insgesamt ist "Dante’s Peak" aber, genau wie "Twister", ein sehr gelungener Vertreter des Genres. Der Film unterhält sehr gut über die Laufzeit. Er lässt sich zwar recht viel Zeit bevor der Vulkan letztendlich explodiert, doch dies fällt nicht negativ auf sondern ist dem Film eher positiv anzurechnen. Wenn es dann anfängt zu rumsen, reißt einen das Feuerwerk dann auch sehr mit. Als Genre-Fan ohnehin Pflicht.

7/10

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Quicksilver Highway

Quicksilver Highway

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Mick Garris

Darsteller: Christopher Lloyd
Matt Frewer
Raphael Sbarge
Missy Crider
Silas Weir Mitchell
Bill Nunn
Veronica Cartwright

Inhalt@OFDB

"Quicksilver Highway" reiht sich mit ein in die lange Liste aus mäßigen bis schlechten Stephen King Verfilmungen. Der Film besteht aus 2 Kurzgeschichten, eine geschrieben von Stephen King, die andere von Clive Barker. Zusammengehalten werden die beiden Stories durch den Charakter Quicksilver, gespielt von Christopher Lloyd, der jeweils eine der beiden Stories jemandem erzählt.
Die erste Geschichte, die von King, ist schon nicht wirklich gut. Ein Spielzeug-Gebiss was sich verselbständigt und jemandem hilft einen kriminellen Anhalter loszuwerden klingt schon arg strange und die Story ist auch einfach recht langweilig und irre. Allein wie das Gebiss rumläuft sieht total bescheuert aus
Die zweite Geschichte ist etwas besser. Die Hände eines Schönheitschirurgen entwickeln ein Eigenleben und möchten in die Freiheit, sprich, ohne nervigen Körper umherlaufen. Ist der Anfang der Story noch sehr stimmig, wird es im weiteren Verlauf aber auch hier immer blöder. Spätestens wenn ein ganzes Krankenhaus durch eine Armee Hände bevölkert wird, hatte mich auch diese Story verloren. Zumal die bis da weder besonders spannend noch witzig war, sondern lediglich Potential hatte was grandios verschenkt wurde. Einzig cool fand ich den Cameo von Regisseur John Landis. Er versteckt sich zwar, aber wenn man weiß wie er aussieht, erkennt man ihn direkt:

Naja, soweit also irgendwie ein Schuss in den Ofen.

5/10

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Eden Lake

Eden Lake

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: James Watkins

Darsteller: Kelly Reilly
Michael Fassbender
Tara Ellis
Jack O’Connell
Finn Atkins
Jumayn Hunter
Thomas Turgoose

Inhalt@OFDB

Ich hatte spontan Lust auf einen Horror-Film. Da der britische Film "Eden Lake" in letzter Zeit in einigen Reviews recht gut weg kam, bot es sich an die Horror-Lust mit diesem zu stillen.
Die Story verlagert quasi die Rednecks der US-Filme nach Groß-Britannien. Nur das diese Rednecks in England jugendliche sind, die von ihren Eltern scheinbar nicht genug Liebe erfahren haben. (einfach ausgedrückt)
Zunächst mischen sie nur andere Jugendliche auf, dann allerdings die Hauptdarsteller des Films, ein Pärchen, Anfang 30. Die beiden machen Urlaub im britischen Hinterland, und wollten die meisten Tages des Urlaubs an einem Baggersee, mitten im Wald verbringen. Der Mann, Steve, denkt zunächst er kann den Blagen die Stirn bieten, doch als sie später im Film dann sein Auto klauen, fängt der wahre Horror erst an.
Der Film lässt sich zunächst recht viel Zeit mit seinen Charakteren. Das Pärchen, Steve und Jenny, wird schön eingeführt und man baut eine recht gute Verbindung zu ihnen auf. Die Jugendlichen auf der anderen Seite, sind von Beginn an unsympathisch, zunächst empfindet man aber noch Mitleid für deren Dummheit und Sturheit. Im weiteren Verlauf des Films wandern die Jugendlichen aber immer weiter auf die wirklich tief dunkle Seite ab, und man entwickelt, auch als Zuschauer, eine tiefe Abscheu gegen die "Bullies". Nach etwa der Hälfte der Laufzeit, kristallisiert sich dann heraus, dass Jenny nun quasi alleine mit den Jugendlichen fertig werden muss, was nochmal für viele spannende Momente sorgt. Sehr hilfreich für den Zuschauer dabei, die tolle Performance von Kelly Reilly in der Rolle der Jenny. Durchweg eine sehr überzeugende Darstellung.
Der Film hat hier und da einige Härten, zeigt diese aber größtenteils nur in einer, für mich mal wieder eher unnötige...

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For Richer or Poorer – Zum Teufel mit den Millionen

For Richer or Poorer – Zum Teufel mit den Millionen

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Bryan Spicer

Darsteller: Tim Allen
Kirstie Alley
Jay O. Sanders
Michael Lerner
Wayne Knight
Larry Miller
Miguel A. Núñez Jr.

Inhalt@OFDB

Vor vielen vielen Jahren das letzte Mal gesehen, ich schätze zur TV-Premiere damals. War damals noch voll im "Hör mal wer da Hämmert" Fieber und fand den Film glaube ich ziemlich gut. Die DVD blieb konstant sehr teuer, aber durch eine MyBy.de Aktion jetzt für tolle 4,99€ abgestaubt. Da ich wissen wollte, ob der Film so gut ist wie damals noch, habe ich ihn mir auch direkt angeschaut.
Die ersten 30-40 Minuten sind sehr gelungen. Das geschehen spielt sich noch in New York ab, man sieht den versnobten Tim Allen mit seiner noch versnobteren Gattin Kirstie Alley. Stinkreich, voller Schulden und die Steuerfahndung am Hintern kleben. Die 2 Jungs der Steuerfahndung haben in dieser Phase des Films auch die Lacher auf ihrer Seite. Einer der beiden benimmt sich wie Dirty Harry, zitiert sogar sein "Go ahead, make my day" und trägt eine riesige Knarre. Sehr cool.
Allen und Alley fliehen dann aufs Land und kommen mit einem Trick bei einer Amish-Familie unter, bei der sie bleiben wollen bis sich die Steuerprobleme erledigt haben. Hier bleibt leider der Humor sehr in Grenzen. Ich erinnerte mich irgendwie daran, bei dem Crash "Snob->Amish" einen riesen Spaß gehabt zu haben, aber wirklich viele Gags gibts hier gar nicht. Die Grundsituation ist witzig, okay, aber sonst gibts es nicht wirklich viel zu lachen. Schade irgendwie, denn eine richtige Komödie sieht irgendwie doch anders aus. Trotzallem wird der Film, dessen Laufzeit ich im Vorhinein als viel zu lang eingestuft hatte(110 Minuten) nie wirklich langweilig und gegen Ende, in den letzten 20 Minuten, wird die Gagschraube auch mal wieder fester gedreht. Allen und Alley spielen ihre Rollen recht gut, auch die Amish kommen gut rüber...

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Apocalypse Now – Kinofassung

Apocalypse Now – Kinofassung

Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Francis Ford Coppola

Darsteller: Marlon Brando
Robert Duvall
Martin Sheen
Frederic Forrest
Albert Hall
Sam Bottoms
Laurence Fishburne
Dennis Hopper
G.D. Spradlin
Harrison Ford

Inhalt@OFDB

Wow, was ein Film. Nach Ewigkeiten mal wieder gesehen. Die erste Sichtung damals erfolgte im Redux, welcher mich stellenweise ganz arg gelangweilt hat. Nun kam ich endlich in den Besitz der Kinofassung(Play.com lebe hoch) und habe mir den Film direkt angesehen.
Die ersten 75 Minuten vergehen wie im Flug. Es gibt so viele derb ironische Sachen im Film und viele verrückte aber auch großartig aufgenommen Szenen. Dazu auch regelmäßig tolle Voice-Over Kommentare die sehr stimmungsvoll rüberkommen. Dies erzeugt alles eine starke Atmosphäre und der Film macht wirklich Spaß und hält bei der Stange. Die zweite Hälfte dann, nimmt gegen Ende wenn man dann endlich bei Kurtz ankommt, ein klein wenig ab. Man hatte hier irgendwie doch etwas andere Erwartungen. Dafür kommt mit Dennis Hopper aber noch ein recht freakiger Charakter dazu. Alles in allem ein Wahnsinns-Film. Der Aufwand der hier stellenweise betrieben wurde, was man alles bei IMDB liest von den Dreharbeiten, unglaublich.

9/10

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