Kategorie Filme

The Green Hornet

The Green Hornet
Originaltitel: The Green Hornet – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Michael Gondry

Darsteller: Seth Rogen, Cameron Diaz, Christoph Waltz, Jay Chou, Edward Furlong, Tom Wilkinson, Edward James Olmos, Emily Hahn, Elena Diaz, Analeigh Tipton, Chad Coleman, David Harbour

Filmkritik:

Und wieder mal ein bewusst witzig gehaltenes Re-Imagening, oder wie das sonst gerade so fein in den Produktionsbüros genannt wird. Heute von „The Green Hornet“, ursprünglich Radiosendung während der 30er Jahre und dann durch unterschiedlichste Inkarnationen bei Fernsehen (mit Bruce Lee als Kung-Fu Sidekick Kato) und Film. Es geht um den reichen Besitzer einer Zeitung, der des Nachts mit seinem besten Freund und Chauffeur Kato die Unterwelt als „The Green Hornet“ aufmischt.

Jetzt wurde das Ganze eben als Action-Comedy mit Seth Rogen und Jay Chou in den Hauptrollen sowie zusätzlich mit der alternden Cameron Diaz als gerade noch so semi-Blickfang als auch Christoph „Fiesling-Shootingstar“ Waltz neu aufgelegt und von Musikvideowunderknabe Michael Gondry ganz hip in 3D verwurstet. Wer jetzt schon meint zu wissen, was ihn dann im Kino erwartet liegt eigentlich goldrichtig:

„The Green Hornet“ ist inhaltlich eine in letzter Zeit schon des Öfteren gesehene Buddy-Comedy mit sattsam bekannten Elementen, beginnend mit dem unvermeidlichen Bruch der Figuren im 2. Drittel, über sich teils etwas geschwätzig gebende Komikeinlagen bis hin zum krachigen Actionfinale. Gondry schafft aber mit seiner ausgefallen, überaus edel wirkenden Optik das Ganze durchaus über Wert zu verkaufen. Kaleidoskop-Effekte in den Actionszenen und überstilisierte Martial Arts-Sequenzen geben den Ton an, der des Öfteren sogar ziemlich rau wird. Aber gerade diese manchmal sogar garstigen, kleinen Gewalteinlagen, welche immer als schwarzhumorige Pointe verkauft werden, sorgen dann doch noch für eine Art frischen Wind im momentanen Superheldenfilm.

Seth Rogen spielt wie so oft seinen s...

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Smokey and the Bandit – Ein Ausgekochtes Schlitzohr

Smokey and the Bandit – Ein Ausgekochtes Schlitzohr

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Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Hal Needham

Darsteller: Burt Reynolds
Sally Field
Jerry Reed
Jackie Gleason
Mike Henry
Paul Williams
Pat McCormick
Alfie Wise
George Reynolds
Macon McCalman

Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung dieses gute Laune Road-Movies liegt bestimmt gute 5 Jahre zurück. Das Erscheinen der Blu-ray war daher eine gute Gelegenheit den Film in die Sammlung aufzunehmen und auch mal wieder zu gucken.
Ich war doch sehr ob des Tempos des Films überrascht. Regisseur Hal Needham verliert in "Smokey and the Bandit" wirklich keine Zeit. Nach weniger als 10 Minuten sind Burt Reynolds und Jerry Reed schon auf der Straße und nach 16 Minuten ist bereits die Hälfte der Strecke geschafft. Der Rückweg aus Texas macht dann den Löwenanteil des Films aus und die treibende Kraft ist ein exzellent spielender Jackie Gleason. Seine Figur des Sheriff Buford T. Justice sollte wohl jeder mal gesehen haben. Klassischer Slapstick und generell einfach ein Typ zum schlapplachen. Aber auch der tolle Soundtrack und hier vor allem die Songs von Jerry Reed, geben dem Film den nötigen Zunder um perfekt zu unterhalten. "Eastbound and Down" ist aber auch einfach ein klasse Song.
Der Film tritt, wie Bandit auch, fast die kompletten 90 Minuten voll aufs Gas. Zwar wird ein paar mal angehalten, aber die Pausen sind nie von kurzer Dauer und ebenfalls jedes Mal recht kurzweilig gefüllt. Doch die meiste Zeit spielt "Smokey and the Bandit" auf der Straße. Verfolgt von der Polizei geht es über Stock und Stein und es gibt jede Menge Blechschäden. Die Fahrszenen sind gut gefilmt und ebenso gut ausgeführt und machen im Grunde jedes Mal aufs neue Spaß.
Insgesamt stimmt bei "Smokey and the Bandit" einfach die Zusammensetzung. Ein bisschen hiervon, eine Priese davon und jede Menge coole Sprüche, schräge Typen und reichlich Gummi auf der Straße...

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The Out-of-Towners – Schlaflos in New York

The Out-of-Towners – Schlaflos in New York

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Sam Weisman

Darsteller: Steve Martin
Goldie Hawn
John Cleese
Mark McKinney
Oliver Hudson
Valerie Perri
Steve Mittleman

Inhalt@OFDB

"The Out-of-Towners" hatte ich mir vor einigen Monaten für ein paar € auf einer DVD-Börse eingepackt, da mir vor allem der Cast spontan zugesagt hatte. Leider ist dieser auch mit das einzig wirklich gute am Film. Steve Martin, Goldie Hawn und John Cleese passen wunderbar in den Film rein und spielen alle 3 recht gelungenen und sympathisch. Doch das Drehbuch hat leider sehr viele Schwächen und wirkt zudem seltsam zusammenhanglos und zurechtgestutzt. Die Story hat im Prinzip schon Potential und generell mag ich solch konzipierte Geschichten schon recht gern. Eine Odyssee durch eine Großstadt in der ein Pärchen von einem Unheil ins nächste Stürzt, das wurde dann und wann schonmal recht lustig umgesetzt. Doch meist scheitert es einfach an plattem, unzusammenhängenden Slapstick und dem wiederholen von uralten Gags wie dem Taschendiebstahl in der Großstadt, die einfach nicht mehr lustig sind oder es im schlimmsten Falle noch nie waren. Die Gastrollen von New Yorks Bürgermeister Rudolph W. Giuliani und von "Sex and the City" Star Cynthia Nixon als Sexsüchtige waren recht spaßig und kreativ, aber der weitaus größere Teil von "The Out-of-Towners" ist leider eher lahm, altbekannt oder schlicht blöd. Das typische Heile-Welt-Ende, was natürlich abzusehen war, rundet die Chose dann gewohnt platt ab. Schade, Steve Martin war mal wirklich witzig. Immerhin sah Goldie Hawn hier aber so jung aus, dass man sie manchmal für ihre eigene Tochter halten konnte.

5/10

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Charlie Wilson’s War – Der Krieg des Charlie Wilson

Charlie Wilson’s War – Der Krieg des Charlie Wilson

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Mike Nichols

Darsteller: Tom Hanks
Amy Adams
Julia Roberts
Philip Seymour Hoffman
Terry Bozeman
Brian Markinson
Jud Tylor
Hilary Angelo
Cyia Batten

Inhalt@OFDB

"The Congressman has never been to rehab. They don’t serve whisky at rehab."
Da das Drehbuch zu "Charlie Wilson’s War" aus der Feder von Aaron Sorkin stammt, musste ich mir den Film unbedingt ansehen, auch wenn er zuvor eigentlich nie so wirklich auf meiner To-Watch Liste stand. Doch Sorkin hat mich bislang nie enttäuscht.
Mit "Charlie Wilson’s War" wurde ich allerdings zunächst nicht so warm. Die Story entwickelt sich unheimlich schleppend, sehr ungewohnt für Sorkin der zuletzt mit "The Social Network" erst wieder bewiesen hat was er für ein Tempo vorlegt. Doch hier tat ich mich schwer dieses Engagement auch wiederzuerkennen. Erst nach fast der Hälfte der Laufzeit beginnt der Film sich seiner wahren Handlung anzunähern und wird ab dann auch schlagartig besser. Besonders gut gefiel mir die Charakterisieren von Charlie Wilson selbst. Ein Senator der gleichzeitig ein wahrer Lebemann ist. Sich mit Frauen umgibt, viel trinkt und eben einfach das Leben so lebt wie er es mag. Aber auch die Figur von Philip Seymour Hoffman ist bemerkenswert toll gespielt und wunderbar geschrieben. Ziemlich daneben und beinahe total überflüssig war allerdings Julia Roberts Figur.
Insgesamt hat mir die eigentliche Handlung des Film besser gefallen als zunächst angenommen. Der Weg hin von der Unterstützung der Taliban hin zum genauen Gegenteil und die Gründe dafür sind höchst interessant. Wilsons Zitat bringt es da auf den Punkt: "These things happened. They were glorious and they changed the world…and then we fucked up the end game...

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Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte

Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte
Originaltitel: The Chronicles Of Narnia: The Voyage Of The Dawn Trader – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Michael Apted

Darsteller: Ben Barnes, Skandar Keynes, Georgie Henley, Will Poulter, Laura Brent, Gary Sweet, Arthur Angel, Tony Nixon, Shane Rangi, Colin Moody, Terry Norris, David Vallon u.A.

Filmkritik: „Narnia: Der Fantasyspielplatz Gottes“ könnte der bislang dritte Teil der Fantasiereihe wohl heißen. Nichtkenner der Materie werden wohl etwas mit der Stirn runzeln ob dieses vorgeschlagenen Alternativtitels, aber lasst euch gesagt sein, es ist so. Aber abgesehen vom Ende, dass religiöse Zwischentexte gleich sausen lässt und volle Pulle auf Glaubensbildung und Jenseitsmetaphern abzielt, ist auch der Rest der „Reise auf der Morgenröte“ so etwas wie eine 08/15 Anleitung zur Charakterbildung kleiner Christen: Sei du selbst, vertraue auf deine Fähigkeiten, zeige Mut und greife ein, wo „das Gute“ in Gefahr ist, aber egal was ist, auf Aslan ist verlass, denn er wird dich niemals aufgeben.

Damit das Ganze aber als Story auch verkauft werden kann landen Lucy und Edmond samt ihrem anfangs irre nervigen Verwandten Eustachius in Narnia und treffen Prinz Kaspian (und dessen merkwürdigen Akzent) aus dem Vorgänger wieder. Denn es passiert wieder irgendwas Böses in Narnia. Die Betonung liegt hier bewusst auf „Irgendwas“, denn grüner Nebel eilt umher um Leute verschwinden zu lassen und die Charaktere so auf eine odysseushafte Reise per Schiff nach Irgendwo zu verfrachten. Passend dazu gibt es sieben magische Schwerter die eingesammelt werden müssen, um dem ganzen Spuk ein Ende zu machen.

Was sich nun nach einer lahmen Videospiel-ähnlichen Handlung mit verschiedenen Leveln, entschuldigung, Inseln und Gefahren anhört ist es auch...

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Red

RED – Älter. Härter. Besser.
Originaltitel: Red – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Robert Schwentke

Darsteller: Bruce Willis, Mary-Louise Parker, Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren, Karl Urban, Richard Dreyfuss, Brian Cox, Julian McMahon, James Remar, Ernest Borgnine

Filmkritik: Die Idee hinter „RED“ gefiel mir bereits nach dem ersten Trailer. Eine Gruppe alternder Agenten wird von einem ehemaligen Auftraggeber gejagt und kommt aus der Rente zurück um Ärsche zu treten? Klingt spitze! Besonders weil die Schauspieler derart exquisit ausgewählt sind. Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren, deren Auftreten mich persönlich am meisten überrascht hat.

Frank Moses(Bruce Willis), Ex-CIA-Agent und alleinstehend lebt seit einiger Zeit im Altersruhestand. Er wohnt in einem beschaulichen Vorort und geht einem geregelten aber immer gleichen Tagesablauf nach. Was seinen Tag erhellt sind die täglichen Telefonate mit der jungen Sarah Ross (Mary-Louise Parker). Sie sendet ihm seine Rentenschecks zu, doch Frank zerreißt die Zettel jedes Mal und fordert Ersatz um mit ihr telefonieren zu können. Doch die Gespräche fallen scheinbar irgendwem auf, denn eines Abends attackiert eine Gruppe schwerbewaffneter Angreifer Franks Haus. Aber der etwas in die Jahre gekommene Frank beweist, dass er ganz sicher nicht zum alten Eisen gehört. Er ist sich nun sicher, dass es jemand auf ihn abgesehen hat und macht sich mit Sarah auf den Weg quer durch die USA ins CIA-Hauptquartier nach Langley. Auf dem Weg dorthin sammelt er eine Reihe alter Kameraden ein, die ebenfalls schon zur Gruppe der REDs gehören.
Im Altersheim sammelt er seinen Kumpel Joe (Morgan Freeman) ein. Den schrägen Verschwörungsfanatiker Marvin (John Malkovich) stöbert er in einer Art selbst gebautem Bunker auf. Die britische Waffenspezialistin Victoria (Helen Mirren) wohnt stilecht in einer kleinen Villa...

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Death Note – The Last Name

Death Note – The Last Name
Originaltitel: Desu nôto: The Last Name – Erscheinungsjahr: 2006 – Regie: Shûsuke Kaneko

Darsteller: Tatsuya Fujiwara, Takeshi Kaga, Shido Nakamura, Erika Toda, Shigeki Hosokawa, Shunji Fujimura, Ken’ichi Matsuyama, Shin Shimizu, Sota Aoyama

Filmkritik: Sollte das hier gerade jemand lesen, der bislang weder den Erstling, noch das Review zu selbigem hier auf der Seite gelesen hat, der sollte doch zumindest eines von beidem schnell nachholen, denn noch mal wird hier die Geschichte der „Death Note“ nicht erklärt, denn jetzt geht es Schlag auf Schlag weiter.

Nachdem das Ende von Teil 1 den Verdacht von Light abgelenkt hat, arbeitet dieser eng mit dem jugendlichen Meisterdetektiv L zusammen, denn es gibt anscheinend einen „Kira“ Nachahmer, der sogar noch einfacher Morden kann als sein Vorgänger…

…auch an dieser Stelle soll mal für all diejenigen, die weder Manga- noch Anime-Variante bislang kennen, noch nicht zu viel verraten werden. Einmal mehr gibt es ein Katz-und-Maus-Spiel der obersten Güteklasse, welches dieses Mal durch einige weitere „Spieler“ sogar noch zusätzlich an Intensität gewinnt und natürlich ebenfalls noch flotter wird als im Vorgänger. Dazu gibt es neue Todesgötter, weitere Einblicke in deren Welt, das finale Schicksal der Protagonisten und somit einen fulminanten Abschluss der „Death Note“-Saga, die von Kaiju-eiga Maestro und generellem Regie-Ass Shûsuke Kaneko flott zu Ende gebracht wird.

Zwar ist hier im zweiten Teil alles noch mal, wie gesagt, noch größer, besser und spannender, aber wem eben schon die Vorgaben des Erstlings nicht zugesagt haben, der wird auch „The Last Name“ wenig abgewinnen können. Die sympathischen Monster sehen immer noch aus wie in der Comicvorlage, Action und Ballereien kriegt man hier ebenso nicht und wer erwartet, dass die „Death Note“ dafür genutzt wird „Final Destination“-mäßige Morde abzufeiern, der ist auch auf dem völlig falschen Dampfer...

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Elizabethtown

Elizabethtown

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Cameron Crowe

Darsteller: Orlando Bloom
Kirsten Dunst
Susan Sarandon
Alec Baldwin
Bruce McGill
Judy Greer
Jessica Biel
Paul Schneider
Loudon Wainwright III

Inhalt@OFDB

Das war es dann leider schon. "Elizabethtown" markiert für mich den letzten Cameron Crowe Film, dessen Filmografie ich mir über die letzten Wochen und Monate angesehen habe. Zwar fehlt noch "The Wild Life", aber zu diesem hat er damals 1984 nur das Drehbuch beigesteuert. Geschaut wird er aber trotzdem noch, doch da es scheinbar weltweit keine DVD gibt, wird sich das noch etwas hinziehen.
An "Elizabethtown" ging ich mit gemischten Gefühlen, vor allem deswegen weil ich mit Orlando Bloom generell eher weniger anfangen kann. Er schlägt sich aber wirklich wacker, ein noch etwas passender Hauptdarsteller hätte dem Film aber definitiv gut gestanden.
"Elizabethtown" ist aber generell eher ein zweischneidiges Schwert. Der junge Drew, gespielt von Bloom, setzt ein milliardenschweres Schuhprojekt in den Sand. Fast Zeitgleich stirbt sein Vater. Drew, der kurz vor dem Selbstmord steht, nimmt sich zusammen und fliegt ins verschlafene Nest Elizabethtown um seinen Vater zu beerdigen. Auf dem Flug lernt er die Flugbegleiterin Claire(Kirsten Dunst) kennen.
Die Handlung erinnert den Genrekundigen stark an "Garden State", der zudem einer meiner Lieblingsfilme ist. "Elizabethtown" ist "Garden State" auch hier und da recht ähnlich, aber Zach Braff und Cameron Crowe sind dann zum Glück aber doch zwei grundsätzlich verschiedene Typen und Filmemacher.
In Elizabethtown angekommen taucht Drew in eine vergessene Welt ein: Seine Vergangenheit. Seinen Vater hat er im 8 Jahre laufenden Schuhprojekt sehr vernachlässigt und ihm wird schnell klar, das er ihn die letzten Jahre, auch vor dem Projekt, quasi gar nicht mehr gekannt hat...

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Death Note

Death Note
Originaltitel: Desu nôto – Erscheinungsjahr: 2006 – Regie: Shûsuke Kaneko

Darsteller: Tatsuya Fujiwara, Ken’ichi Matsuyama, Asaka Seto, Yû Kashii, Shigeki Hosokawa, Erika Toda, Shunji Fujimura, Takeshi Kaga, Sota Aoyama, Norman England, Michiko Godai, Miyuki Komatsu

Filmkritik: Eine gesamte Mangaserie innerhalb von einem oder gar zwei Filmen stemmen zu wollen kann manchmal ziemlich daneben gehen. Glücklicherweise ist Shûsuke Kaneko dieses Vorhaben gelungen, sehr gut sogar.

Die Geschichte von „Death Note“ dreht sich um den jungen Studenten Light, der eines Tages ein mysteriöses Notizbuch mit der Aufschrift „Death Note“ findet. Schnell stellt sich heraus, dass all Jene durch Herzversagen sterben, deren Namen in das Buch geschrieben werden, während der Schreiber sich dabei das Gesicht des Opfers vorstellt, Letzteres damit auch eben gewahrt wird, dass auch nur die gemeinte Person das Zeitliche segnet.

So eine Chance will sich Light natürlich nicht entgehen lassen und lässt erst einmal zahllose Kriminelle über den Jordan gehen, was natürlich die Polizei auf den Plan ruft. Lights Vater, Polizist von Beruf, führt dann auch noch das Sondereinsatzkommando an, welches nach dem möglichen Auslöser der Morde, von der Öffentlichkeit nur „Kira“ genannt, suchen soll. Zusätzlich schaltet sich ein mysteriöser Meisterermittler in die Untersuchungen ein, der sich nur als „L“ vorstellt und sein Gesicht verbirgt, denn er ist sich sicher, dass „Kira“ zum Morden Name und Gesicht der Opfer braucht. So beginnt es allmählich für Light brenzlig zu werden…

…und mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden...

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Rosemary’s Baby

Rosemary’s Baby

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Roman Polanski

Darsteller: Mia Farrow
John Cassavetes
Ruth Gordon
Sidney Blackmer
Maurice Evans
Ralph Bellamy
Victoria Vetri
Patsy Kelly

Inhalt@OFDB

Roman Polanskis Horrorfilm "Rosemary’s Baby" habe ich lange Zeit aufgeschoben. Ich weiß gar nicht genau weswegen, wahrscheinlich war es die Sorge zu viel zu erwarten oder gar die gänzlich falschen Erwartungen an den Film zu haben.
Doch die Sorgen waren völlig unbegründet. "Rosemary’s Baby" war genau dieser perfekt gefilmte und unheimlich straff inszenierte Suspense-Horror den ich von Polanski erwartet und erhofft hatte.
Die Story ist von Beginn an unheimlich packend und lebt besonders vom tollen Schauplatz des Appartmentkomplexes und den starken Schauspielern. Mia Farrow spielt die manchmal etwas zu gutgläubige Rosemary durchweg sehr überzeugend und schafft es spielend den Zuschauer früh auf ihre Seite zu bringen. Zusammen mit ihr verdächtigt man schnelle jede Menschenseele die auf die Bühne tritt als abgesandten des Satans höchst persönlich. So entsteht ab einem gewissen Zeitpunkt ein permanentes Unwohlsein und ein flaues Gefühl im Bauch das sich auch mit dem Ende des Films nicht gänzlich entlädt.
"Rosemary’s Baby" lebt so größtenteils von den selben Stärken die viele Jahre später auch " The Devil’s Advocate" zu einem spannenden und packenden Film gemacht werden. Doch erst jetzt wird mir klar, wie extremst bei "Rosemary’s Baby" abgeschaut wurde.
Ausnahmeregisseur Polanski hat mit seiner ersten Literaturadaption und mit seinem ersten Amerikanischen Film direkt einen perfekten Einstand gefeiert. Der Film überträgt die Geschehnisse spielend auf den Zuschauer, ist dabei durchweg sehr unterhaltsam und erstaunlich zeitlos gefilmt. Farbgebung, Kamera und Beleuchtung wirken sehr modern und die 42 Jahre sieht man dem Film zu keiner Zeit an...

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Max Havoc – Curse Of The Dragon

Max Havoc – Curse Of The Dragon
Originaltitel: Max Havoc: Curce Of The Dragon – Erscheinungsjahr: 2004 – Regie: Albert Pyun

Darsteller: Mickey Hardt, Fat Joe, David Carradine, Joanna Krupa, Vincent Klyn, Richard Roundtree, Tawny Sablan, Danielle Burgio, Arnold Chon, Carmen Electra

Filmkritik: WOW! Albert Pyun als Regisseur, der deutsche Actionexport Mickey Hardt als zukickender Hauptdarsteller, dazu David Carradine als Anführer der Gangster, Richard Roundtree als väterlicher Freund, Carmen Electra als scharfe Mieze und sogar Isaac Fiorentine als Regiezusatz für den finalen Schlagabtausch. WOW! „Da kann ja nicht mehr viel schief gehen!“

…wie falsch doch der erste Eindruck sein kann.

Man könnte nun erst einmal damit Beginnen die krude Produktionsgeschichte von „Max Havoc“ anzureißen, der auf der hübschen Insel Guam gefilmt wurde und von der dortigen Regierung, halb als Werbevideo für das eigene Inselparadies verstanden, auch mit einigem Geld unterstützt wurde, welches die Inselbewohner dann nie wiedergesehen haben. Aber Skandal hin oder her, auf den Film kommt es ja immer noch an und wer weiß schon, was da wirklich hinter den Kulissen passiert ist…

(…ok, irgendjemand wird es schon wissen, aber ich auf jeden Fall nicht, also gehen wir weiter…)

…denn das was vor den Kulissen passiert, ist in diesem Fall schon Schlimm genug...

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Rare Exports – Eine Weihnachtsgeschichte

Rare Exports – Eine Weihnachtsgeschichte
Originaltitel: Rare Exports- Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Jalmari Helander

Darsteller: Jonathan Hutchings, Jorma Tommila, Onni Tommila, Peeter Jakobi, Per Christian Ellefsen, Rauno Juvonen, Risto Salmi, Tommi Korpela

Filmkritik: Nach dem ersten Trailer zu “Rare Exports” war mir bereits klar: “Den muss ich sehen!“. Die Geschichte klang so dermaßen schräg aber gleichzeitig so herrlich kreativ, dass mich der Film sofort für sich gewonnen hatte. Da ich es zur Weihnachtszeit nicht geschafft hatte ins Kino zu gehen, ging es also heute am 01.01.2011 leicht verspätet in die etwas andere Weihnachtsgeschichte „Rare Exports“.

Kurz vor Weihnachten irgendwo im tiefsten Finnland. Eine Amerikanische Minengesellschaft gräbt einen Berg um und stößt tief unter der Erde auf eine Art natürlichen Kühlschrank(ein riesiger Eisbrocken, umhüllt von einer dicken Schicht Sägespäne). Darin befindet sich nichts Geringeres als der echte Weihnachtsmann. Denn der Weihnachtsmann war niemals die Figur die uns Coca Cola seit Jahren zeigt. Der Weihnachtsmann ist grotesker, ein kinderhassender Fiesling. Der gierige Chef der Minengesellschaft scheint jedoch genau zu wissen, das Santa dort begraben liegt und lässt ihn natürlich umgehend freisprengen.
In der Zwischenzeit am Fuße des Berges: Der kleine Pietari und sein Vater finden eine ganze Herde toter Rentiere vor und den Einheimischen geht so der gesamte Fleischbestand flöten. Sie verdächtigen als Ursache die Minenarbeiter auf dem Berg, die mit den Sprengungen Wölfe angelockt haben, und wollen der Sache auf den Grund gehen. Sie schwören Rache und brechen zur Bohrstelle auf dem Berg auf. Doch der Platz ist Menschenleer.
Kurz darauf tappt des Nachts ein nackter, bärtiger Wilder in eine aufgestellte Wildfalle. Die Truppe weiß nicht viel mit dem seltsamen Mann anzufangen, doch der Chef der Minengesellschaft meldet sich über ein Funkgerät, dass der Wilde dabei hatte...

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Paycheck

Paycheck

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: John Woo

Darsteller: Ben Affleck
Uma Thurman
Aaron Eckhart
Paul Giamatti
Colm Feore
Joe Morton
Michael C. Hall
Peter Friedman
Kathryn Morris

Inhalt@OFDB

"Paycheck" von John Woo hatte ich seit der Sichtung vor vielen Jahren in eher schlechter Erinnerung. Zudem markiert "Paycheck" auch den letzten US-Amerikanischen Film von John Woo, der seit den 90er Jahren, nach vielen erfolgreichen Jahren in Asien, anfing in Hollywood sein Glück zu versuchen. Neben Krachern wie "Hard Target", "Face/Off" oder "Broken Arrow" gab es auch kleinere Ausfälle wie den TV-Film "Blackjack", der aber immer noch ganz launig geraten ist. Aus irgendeinem Grund aber hatte ich "Paycheck" ganz unten am Ende der Filmkette eingeordnet. Um diesen Standpunkt zu prüfen, musste ich den Film nun endlich nochmal sehen.
Schon bereits kurz nach Beginn des Films war mir klar, dass meine Einschätzung damals definitiv etwas vorschnell oder schlicht und einfach falsch war. Die Story, die ich als ziemlichen Mumpitz und Quatsch im Kopf hatte, gefiel mir ziemlich gut. Die Mischung aus Vergangenheit und Zukunft ist hier genau richtig dosiert und der Film spielt schön mit den Zeitebenen. Ben Affleck spielt einen Entwickler der mittels einer von ihm entwickelten Maschine in die Zukunft gesehen hat und sich auf Basis dessen 20 Gegenstände zurechtgelegt hat, um die grässliche Zukunft die er gesehen hat anzupassen. Sobald seine Auftraggeber wie vereinbart am Ende des Projekts seine Gedanken der letzten 3 Jahre löschen, steht er aber erstmal ziemlich "blank" da. Doch die Gegenstände aus seiner Vergangenheit passen immer wieder zu Situationen in denen er in der "jetzt" Gegenwart gerät und kann sich dadurch auch aus der misslichsten Lage noch befreien.
So entsteht eine tolle Mischung der Zeitebenen ohne das der Film bzw. einer der Darsteller jemals in die Vergangenheit oder Zukunft gereist ist...

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Filmsichtung zu denen es schon Reviews gibt – 12.2010

Inception(04.12.2010)
Diesmal im O-Ton und mit dem Vorwissen der ersten Sichtung. Gefiel mir noch ein klein wenig besser. Die (zu) reichliche Action im letzten Drittel kam mir nicht mehr ganz so deplatziert vor und man konnte diesmal auf Hinweise achten. Sehr interessant vor Allem, dass mehrmals zu Cob gesagt wird er solle in die Realität zurück kommen(sagt u.a. Michael Caines Figur). Verträgt auf jeden Fall noch einige weitere Sichtungen, die definitiv noch kommen werden. Bleibe bei:
9/10
Review

The Book of Eli(05.12.2010)
Gefiel mir in der Zweitsichtung nun überraschend sogar etwas besser. Da die Prämisse bekannt war, konnte ich den Film anders angehen und mich vollends von "The Book of Eli" unterhalten lassen. Wunderbar. Toller Look, super Action und klasse Figuren. Gefällt. Aufwertung auf:
8/10
Review

Mission: Impossible
(10.12.2010)
Wäre die Story noch ein klein wenig besser und würde der Film sich noch etwas mehr Zeit lassen, wäre ich noch etwas zufriedener. Aber so ist "Mission: Impossible" auf jeden Fall ein Film, der fast immer Vollgas gibt ohne den Anspruch dabei zu vergessen. Sehr schön!
9/10
Review

Mission: Impossible 2(12.12.2010)
Die Story ist einfach viel zu einfach und der Film hangelt sich von einer spektakulären Actionszene zur nächsten, die aber ohne entsprechenden Aufbau nicht ganz so gut funktionieren. Laune macht der Film dennoch, allerdings mir nicht mehr so viel wie noch vor einigen Jahren. Es reicht aber noch zur schwachen:
7/10
Review

Mission: Impossible 3(12.12.2010)
Die sehr gelungenen Schauplätze und die gute Kameraführung kombiniert mit der zwar simplen aber gut geschriebenen Story und dem tollen Bösewicht ergeben einen "Mission: Impossible" Film der erneut einfach viel Spaß macht.
8/10
Review

The Expendables(14.12.2010):
Da die wunderbare Blu-ray-Tin aus UK endlich ankam, musste ich mir Stallones Actionbrocken auch direkt nochmal ansehen, auch wenn es Schlafmangel bedeutet hat...

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Fair Game

Fair Game

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Andrew Sipes

Darsteller: William Baldwin
Cindy Crawford
Steven Berkoff
Christopher McDonald
Miguel Sandoval
Johann Carlo
Salma Hayek
John Bedford Lloyd
Olek Krupa

Inhalt@OFDB

"Fair Game" hatte ich irgendwie immer als Action-Bodensatz abgestempelt, dabei hatte ich den Film nie gesehen. Ein paar gute Review in letzter Zeit, die vor allem die gute Action lobten, trieben mich dazu mir "Fair Game" doch einmal anzusehen.
Und wirklich, die Action ist unglaublich gut gelungen. Es gibt fetzige Schusswechsel mit reichlich blutigen Einschüssen und großen Explosionen. Tolle Verfolgungsjagden und eine Handlung die sich Road-Movie-Like immer aufs neue nach Vorne peitscht. Doch der Rest des Films ist dann leider nicht so launig. Die Story an sich ist zweckmäßig simpel aber noch okay. Die Bösewichte allerdings, oh je, selten habe ich in einem so fetzigen Actionbrett solch lächerliche Russen-Badguys gesehen wie in "Fair Game". Wäre die Gegenseite mit wirklich fiesen Typen gesegnet gewesen, wäre der Film definitiv noch etwas besser gewesen. Cindy Crawford spielt nun nicht toll aber auch nicht schlecht und ist dabei immer hübsch anzusehen. Zudem ertüchtigt sie sich auch in diversen Szenen die in solch einem Action-Film ja gar nicht fehlen dürfen, was durchweg immer nett anzusehen ist. Überrascht war ich auch über den Salma Hayek Auftritt zu Beginn des Films. Leider spielt sie nur ca. 5 Minuten mit.
Insgesamt ist "Fair Game" definitiv weitaus besser als sein Ruf und schlägt in Punkte Action viele heutige Filme um Längen, da es u.a. die damals üblichen Härten ohne Schnitte zu sehen gibt. Die weichgespülte PG-13 Action von heute, kann sich da einiges abschauen...

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