Kategorie Filme

Toy Story 3

Toy Story 3
Originaltitel: Toy Story 3 – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Lee Unkrich

Stimmen (im O-Ton): Tom Hanks, Tim Allen, Joan Cusack, Ned Beatty, Don Rickles, Michael Keaton, Wallace Shawn, John Ratzenberger u.A.

Filmkritik: Nach den beiden Vorgängern waren die Erwartungen natürlich extrem hoch. Wird der dritte Teil der Serie auch noch den Standard halten können und einen quasie perfekten Film für alle Altersklassen bieten? Simple Antwort: Ja, kann er.

Wiederum sind seit dem letzten Teil einige Jahre vergangen und Spielzeugbesitzer Andy ist dabei auszuziehen, um in den Weiten des Colleges sein weiteres Leben zu formen. Spielzeug ist nicht mehr angesagt, dass wissen auch Woody, Buzz und die anderen Plastikkameraden, die sich schon auf einen ruhigen Lebensabend auf dem Dachboden vorbereiten. Doch es kommt zum Streit, denn Andy möchte doch noch eine Erinnerung aus Kindertagen mitnehmen: Woody! Als der Rest der Spielsachen dann über Umwege als Spende bei einem Kindergarten landet, denken diese erst, dass sich für sie eine neue Perspektive im Leben eröffnet, aber der Tagesalltag ist streng reguliert von dem gar nicht so knuffeligen Bär Lotso, der Herr dieses „Lagers“ ist und mit strenger Hand regiert. Wer nicht spurt, kommt in die Müllpresse, so einfach ist das. Also ist es für Andys ehemaliges Spielzeug an der Zeit die Ketten zu sprengen und sich für die große Flucht vorzubereiten, auch Woodys Eintreffen steigert ihre Chance nur unwesentlich…

Dabei werden ein paar wenige, aber interessante neue Figuren in den Mix geworfen, etwa der von Michael Keaton gesprochene Ken, der sich unsterblich in Barbie verliebt, warum, dass weiß er selbst nicht so genau. Ebenso der fiese Lotso, der trotz kuscheligem Aussehen ein fieser Sack oberster Güteklasse ist. Die Figuren sind sympathisch gezeichnet wie eh und je, haben aber auch ihre Schwächen. Wie eh und je eben...

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The Royal Tenenbaums

The Royal Tenenbaums

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Wes Anderson

Darsteller: Gene Hackman
Anjelica Huston
Gwyneth Paltrow
Ben Stiller
Luke Wilson
Owen Wilson
Danny Glover
Bill Murray
Alec Baldwin
Seymour Cassel
Kumar Pallana

Inhalt@OFDB

Wes Anderson und seine Filme werden für mich wohl auf ewig ein zweischneidiges Schwert bleiben. Ich mochte seinen "The Darjeeling Limited" wirklich sehr. Mit "Bottle Rocket" und "Rushmore" konnte ich hingegen weit weniger anfangen. Trotzdem arbeite ich mit mit "The Royal Tenenbaums" weiter durch seine Filmografie, aber leider wollte hier der Funke auch nur eher selten überspringen. Lange Zeit fragte ich mich wirklich ernsthaft, was der Film mir nun zeigen will und worum es eigentlich geht. Zudem hatte ich das Gefühl, dass das meiste was witzig sein sollte irgendwie an mir vorüber ging. Andererseits habe ich in einer handvoll Szenen wirklich laut gelacht, also kann es eigentlich nicht an fehlendem Humorverständnis gelegen haben.
Das Hauptproblem wird wohl wirklich der extremst volle Cast sein, der durchweg aus total schrägen Vögeln besteht. Ein "normaler" Film hat evtl. eine der Figuren aus "The Royal Tenenbaums", hier gibt es direkt ca. 10. Dabei spielen die Darsteller wirklich gut. Gene Hackman in seiner vorletzten Rolle, Gwyneth Paltrow, Bill Murray und viele mehr. Zudem der tolle Alec Baldwin als Erzähler, der wirklich passend ausgewählt wurde, denn ich mag seine Stimme sehr.
Auch der Stil des Films, der durchweg an die 70er erinnert obwohl der Film im Jahre 2001 spielt, ist interessant und es wird sehr gelungen gezeigt, das die Tenebaums in einer vergangenen Zeit festhängen. Doch es bleibt die seltsame Inhaltsleere und die recht zerfahrene, zusammenhanglose Erzählweise die den Zuschauer ein ums andere Mal ratlos auf den Fernseher blicken lässt. Nichts desto trotz hat "The Royal Tenebaums" aber irgendwie was, nur leider nicht genug.

6/10

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El Topo

El Topo
Originaltitel: El Topo – Erscheinungsjahr: 1970 – Regie: Alejandro Jodorowsky

Darsteller: Alejandro Jodorowsky, Brontis Jodorowsky, Jose Legarreta, Alfonso Arau, José Luis Fernández, Alf Junco, Gerardo Cepeda, René Barrera, René Alis, Federico Gonzáles, Vincente Lara, Pablo Leder u.A.

Filmkritik: Die Frage ist ja immer, wie man einem Film begegnet. Mit offenen Augen ohne Erwartung, um sich einfach verzaubern zu lassen, eher ironisch und abgeklärt oder mit analytischem Blick um mögliche Subtexte genau zu erkennen, oder oder oder. Weder ist es immer gegeben, dass ein Film gleich für all die möglichen, verschiedenen Sichtweisen zugänglich ist, noch das diese dann überhaupt sinnvoll wären. „El Topo“ ist da anders. Jodorowskys Spaghetti-Western funktioniert auf tausend und eine Art. Interpretation gefällig?

Die Geschichte handelt von einem schwarzgekleideten Bad-Ass von Kopfgeldjäger, der Jango-Fett-gleich mit seinem Sohn durchs Land zieht, Bösewichte erledigt und dann seinen Sohn bei Priestern ablädt, um mit einer Frau und einer anderen Kopfgeldjägerin zusammen durch die Lande zu streifen und vier Meister zu erledigen, die Fähigkeiten jenseits des menschenmöglichen Besitzen. So weit, so anime-esk aufgeladen. Angefüllt ist die erste Hälfte mit bizarren Charakteren, bunten Stereotypen und Bildern, die so aufgeladen sind mit religiösem Subtext, dass dieser fast aus dem Bildschirm zu quellen scheint. Es wird nur dann geredet, wenn es wirklich nötig ist, aber die eigentliche Handlung ist klar strukturiert und auch ohne auf der Metaebene jeden Subtext mitzukriegen weiß man immer, wer was warum gerade macht.

Die Zweite hälfte beschäftigt sich dann mit der Läuterung des Revolverhelden, der verraten wurde und erkennen musste, dass seine Ziele, nachdem sie einmal erreicht wurden, keinen weiteren Sinn mehr haben...

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The Kids Are All Right

The Kids Are All Right
Originaltitel: The Kids Are All Right – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Lisa Cholodenko

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Darsteller: Annette Bening, Julianne Moore, Mia Wasikowska, Mark Ruffalo, Josh Hutcherson, Yaya DaCosta, Kunal Sharma, Rebecca Lawrence, Amy Grabow, Eddie Hassell, Joseph Stephens Jr., Joaquín Garrido

Filmkritik: Es ist eine Familie wie jede andere auch, mit dem kleinen Unterschied, dass die 18jährige Joni (Mia Wasikowska) und ihr 15jähriger Bruder Laser (Josh Hutcherson) 2 Mütter und keinen Vater haben. Sie sind die Kinder von Jules (Julianne Moore) und Nic (Anette Benning), die schon viele Jahre als Paar zusammenleben, doch momentan scheint es in der Beziehung ein wenig zu krieseln. Im Bett stimmt es nicht mehr und auch im Alltag laufen Diskussionen öfter auf einen Streit hinaus als sonst.
Da kommt es auch eher ungelegen, dass Laser ausgerechnet jetzt seine erwachsene Schwester dazu überredet hatte bei der Samenbank nach ihrem gemeinsamen biologischen Vater nachzufragen. Es kommt zu einem Treffen mit Paul (Mark Ruffalo), der zuvor sein Einverständnis zur Weitergabe seiner Daten gegeben hatte. Joni war von ihrem "Vater" ziemlich angetan, doch Laser reagierte skeptisch auf den sehr von sich eingenommenen Restaurantbesitzer und Junggesellen der viele Teile seines Lebens „einfach so“ gelebt hatte.
Nic und Jules fehlinterpretieren das etwas verstörte Verhalten ihres Kindes als Anzeichen, dass es sich evtl. in seinen Freund verliebt hat. Durch Klarstellung des Sachverhalts kommt dann heraus, dass ihre Kinder den ehemals anonymen Samenspender getroffen hatten, und sie bestehen darauf, ihn vor einem möglichen weiteren Treffen erst einmal kennenzulernen…

Unsichtbar steht in großen, dick gedruckten Lettern über dem Filmplakat: „Wir sind soooo unkonventionell!“ Man kann sich regelrecht ausmalen, wie eine Schar Produzenten das Drehbuch abgefeiert haben und sich gegenseitig auf die Schultern klopften, um sich zu gratulieren solch einen ...

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127 Hours

127 Hours
Originaltitel: 127 Hours –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Danny Boyle

Darsteller: James Franco, Lizzy Caplan, Amber Tamblyn, Kate Mara, Clémence Poésy, Kate Burton, Darin Southam, Treat Williams

Filmkritik: Danny Boyle hatte mich 2008 bereits mit „Slumdog Milionaire“ sehr überzeugt. Der packende, toll gefilmte Film war für mich damals ein sicherer Oscar-Kandidat. Als ich nun vor einigen Monaten vom Stoff seines nächsten Films erfahren hatte, war ich ebenfalls direkt sehr angetan, da ich Filme die auf einen begrenzten Ort reduziert sind generell sehr gern sehe.

Aron Ralston(James Franco) ist ein enthusiastischer Kletterer und Abenteuer den am Freitagabend nichts und niemand mehr aufhalten kann. Wochenende heißt: Es geht mit dem Mountain Bike raus ins unwegsame Gelände um durch Schluchten zu kraxeln. Während er am Abend seine Sachen packt geht er nicht mehr ans Telefon und fährt noch in der Nacht an seinen Zielort. Nach einem kurzen Schlaf im Auto geht’s dann schon am frühen Morgen mit dem Mountain-Bike in Richtung Blue John Canyon.
Dort angekommen, begibt sich der erfahrene Kletterer direkt in das Gewirr der Felsformationen. Zufällig trifft er auf den letzten Metern auf zwei junge Frauen, die sich verirrt haben. Er zeigt Kristi(Kate Mara) und Megan(Amber Tamblyn) einen geheimen Badeort. Nach ein paar Stunden Spaß, laden die 2 Frauen ihn auf eine Feier am nächsten Abend bei sich zuhause ein. Aaron sagt zu und macht sich dann wieder auf seinen eigenen Weg in Richtung Blue John Canyon. Doch trotz hervorragender Ortskenntnis, professioneller Ausrüstung und Erfahrung in diesem Gelände, unterschätzt er einen Felsbrocken innerhalb einer tiefen Spalte, der unter seinem Gewicht nachgibt, auf ihn fällt und seinen rechten Arme so fest einklemmt, dass er ihn nicht mehr freimachen kann. Ohne Aussicht auf Hilfe, versucht er zu überleben…

Reduzierte Filme sind momentan sowieso wieder groß im Kommen...

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Dr. Mordrid – Rexosaurus

Rexosaurus
Originaltitel: Dr. Mordrid – Erscheinungsjahr: 1992 – Regie: Charles & Albert Band

Darsteller: Jeffrey Combs, Yvette Nipar, Jay Acovone, Keith Coulouris, Ritch Brinkley, Brian Thompson, Pearl Shear u.A.

Filmkritik: Es ist mal wieder Full Moon-Zeit. Dieses Mal gibt es einen kleinen Leckerbissen für die Comicfreunde dort draußen. Auch wenn um das Wort „Leckerbissen“ eigentlich (wie in diesem Fall) Anführungszeichen gehören.

Es waren die frühen 90er und Marvel Comics versuchte weiter seine Konten mit Verfilmungen ihrer Superhelden zu sanieren. So kam es dann, dass Full Moon die Möglichkeit unterbreitet wurde einen „Dr. Strange“ Film zu drehen. Dieser ist höchst selbst der „Sorcerer Supreme“ und beschützt unsere Dimension vor Dämonen, bösen Zauberern oder anderem Kroppzeug, welches sich aus dem Schatten traut.
Nach einem Blick auf Finanzierung und Budget nahm dann aber Marvel die Beine in die Hand, nur schlecht, dass Full Moon schon quasie angefangen hatte zu drehen.

So wurde aus „Stephen Strange“ schnell „Anton Mordrid“ gemacht und nach ein paar weiteren Namensänderungen konnte auch der Streifen schon flugs seinen Weg in die Videothekenregale finden. Größter Pluspunkt dieser doch ziemlich billigen Produktion sind dann ihre drei Hauptdarsteller: Jeffrey Combs gibt zur Ausnahme mal den durch und durch guten Zauberer und darf sich mit Brian „Night Slasher“ Thompson anlegen, der wieder einmal sichtbar spaß an seiner Schurkenrolle hat. Abgerundet wird die Figurenriege von Yvette Nipar als Love-Interest für Strange und Polizistin, welche die dimensionsübergreifende Handlung wieder etwas erdet.

Auch wenn durch das geringe Budget ohnehin nicht große Sprünge gemacht werden können, so gibt es doch einige teils sogar sehr gute Stop-Motion Einlagen zu bewundern, die dem Film dann hierzulande auch zu dem idiotischen Titel „Rexosaurus“ verholfen haben, weil sich ja im Finale zwei Dino-Gerippe kurz dank Magie bekriegen.

Das große ...

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The King’s Speech – Die Rede des Königs

The King’s Speech – Die Rede des Königs
Originaltitel: The King’s Speech – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Tom Hooper

Darsteller: Colin Firth, Helena Bonham Carter, Geoffrey Rush, Guy Pearce, Michael Gambon, Timothy Spall, Jennifer Ehle, Derek Jacobi, Anthony Andrews, Max Callum, James Currie, Tim Downie

Filmkritik: Wie man hört, scheint der diesjährige Oscar für die beste männliche Hauptrolle ja bereits fest an Colin Firth für seine Darstellung des britischen Thronfolgers Albert vergeben zu sein. Ob der Fall so klar ist wie letztes Jahr der Oscar für Jeff Bridges sei mal dahingestellt, verdient hätte Firth den Goldjungen aber allemal.

Albert (Colin Firth), der jüngere Bruder des Thronfolgers David (Guy Pearce), leidet schon seit frühester Kindheit am Stottern, wodurch sein Ruf im Königreich seit jeher nicht der Beste ist. Aber unterstützt von seiner starken Frau (Helena Bonham Carter) sucht er immer wieder neue Therapeuten auf, die ihn von seiner Sprachschwäche heilen sollen ihm aber nicht helfen können.
Albert gibt die Suche nach einem passenden Therapeuten, nach erneutem peinlichem Versagen bei einer Rede vor einem großen Auditorium, entnervt auf. Doch seine Frau wendet sich an den etwas selbstgefälligen, wissenschaftlich unseriös wirkenden Lionel Logue (Geoffrey Rush). Dessen Auftreten gegenüber Albert ist so gar nicht das was ein Adliger von einem Bürger erwartet. Aber mit seiner Art und einem Trick bringt er Albert zur freien Rede. Albert ist zunächst weiter skeptisch und auch nicht sonderlich angetan vom schnoddrigen Gehabe des Australiers. Doch als er durch den Tod seines Vaters und den ausufernden Lebenswandel seines Bruders, der ein Verhältnis mit einer geschiedenen Bürgerlichen aufrecht erhält, zunehmend unter öffentlichen Druck gerät, sucht er Lionel erneut auf…

Albert: “My physicians say it relaxes the throat.”
Lionel: “They’re idiots.”
Albert: “They’ve all been knighted.”
Lionel: “Makes it official then.”

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Howling 2: Your Sister Is A Werewolf – Das Tier 2

Das Tier 2
Originaltitel: Howling 2: Your Sister Is A Werewolf – Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Philippe Mora

Darsteller: Christopher Lee, Annie McEnroe, Reb Brown, Marsha A. Hunt, Sybil Danning, Judd Omen, Ferdy Mayne, Patrick Field, Jimmy Nail u.A.

Filmkritik: Nachdem Joe Dantes 1981er Werwolf-Thriller schon als kleiner Instant-Klassiker seines Subgenres gehandelt wurde, war ein weiterer Teil natürlich nicht fern. Bis heute gibt es sogar insgesamt sieben Teile der Serie, doch keiner sollte so unbekümmerten Mega-Trash abfeiern wie „Howling 2“, der etwa in England noch den wunderbaren Namenszusatz: „Stirba Werwolf Bitch“ spendiert bekam.

Nach dem tragischen Ende des Erstlings wird auf die Schnelle ein Bruder aus dem Hut gezogen, der die mysteriösen Umstände des Todes seiner Schwester untersuchen will. Auftritt: Reb Brown! Unterstütz wird er von einem alten Werwolfjäger, der von keinem anderen als Christopher Lee gespielt wird, der sich einige Jahre nach den Dreharbeiten zu diesem Film sogar bei Regisseur Dante dafür entschuldigt haben soll hier überhaupt mitgewirkt zu haben. Autsch. Als Dritte im Bunde gibt es irgend eine Reporterin, die eigentlich nur für die Liebesgeschichte und zum Entführen für den Showdown von Nutzen ist.

Eine sinnvolle Inhaltswidergabe wäre im Fall von „Howling 2“ so unnütz wie unmöglich, also gibt es ein paar Highlights: Christopher Lee der sich ganz 80s-Disco-mäßig tarnt um undercover ein Werwolfnest auszuspionieren; Sybil Danning, als „Stirba Werwolf Bitch“, die zumeist orgiastisch ihre Brüste ins Bild hält und anscheinend mehrer Tage mit ihren Mitwerwölfen im Bett haarigen Sex hat; überraschend blutige Splattereffekte, wenn etwa einem Zwerg die Augen platzen und überraschend merkwürdige Momente, wenn etwa jener Zwerg nachher als Zombie mit Kinderstimme wiederkommt, nur um von Reb Brown durch ein Fenster geworfen zu werden...

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The Astronauts Wife

The Astronauts Wife

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Rand Ravich

Darsteller: Johnny Depp
Charlize Theron
Joe Morton
Clea DuVall
Donna Murphy
Nick Cassavetes
Samantha Eggar
Gary Grubbs

Inhalt@OFDB

Aufgrund einiger Recherchen nach meiner "Rosemary’s Baby" Sichtung, stieß ich auf diesen Sci-Fi Thriller, der sich ziemlich stark nach "Rosemary’s Baby from outer space" anhörte und genau so ist es im Grunde auch. "The Astronauts Wife" bedient sich großzügig beim Genrekollegen aber verpasst es zum richtigen Zeitpunkt eigenständig zu werden. Der Film wirkt über weite Strecken seltsam hölzern und steril und schafft es irgendwie nicht die durchaus interessanten Figuren so richtig gekonnt zu platzieren. Aber was es "The Astronauts Wife" an Dialog- und Storyqualität mangelt, macht der Film in Sachen Kameraarbeit wieder weg. Rand Ravichs Sci-Fi Film ist unheimlich gut gefilmt. An dieser Stelle sei nur einzig und allein auf eine Sexszene zwischen Johnny Depp und Charlize Theron hingewiesen, in der gekonnt zwischen verschiedenen Räumen gewechselt wird. Zudem wird scheinbar mühelos sogar zwischen horizontaler und vertikaler Darstellung gewechselt, ohne das man einen Schnitt auch nur erahnt. Da war definitiv ein Künstler hinter der Kamera aktiv. Hier und da ist das Ganze zwar doch ein wenig zu steril, aber durchweg einfach sehr edel bebildert.
Wäre mit ähnlicher Sorgfalt ans Drehbuch gegangen worden, wäre "The Astronauts Wife" definitiv wohl ein größerer Erfolg und ein besserer Ruf beschert worden. Aber der Film macht aus seiner durchweg sehr interessanten Prämisse leider doch zu wenig. Dann und wann kommt zwar wirklich Spannung auf und man lechzt nach jedem Fitzelchen was erklärt, was denn nun mit den 2 Astronauten passiert ist, aber irgendwie verliert sich der Film immer wieder in einer sich ständig wiederholenden Spirale...

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Gulliver’s Travels – Gullivers Reisen

Gullivers Reisen
Originaltitel: Gulliver’s Travels – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Rob Letterman

Darsteller: Emily Blunt, Jason Segel, Jack Black, Amanda Peet, T.J. Miller, Billy Connolly, Romany Malco, Chris O’Dowd, Joe Lo Truglio, James Corden, Catherine Tate, Lock Lee u.A.

Filmkritik: „Gullivers Reisen“ von Regisseur Rob Letterman weiß nicht wirklich was er sein will. Als Adaption bleibt kaum etwas vom Originalroman übrig, als Komödie gibt es zu wenige Lacher, die meisten sind kleine Parodien auf aktuelle Videospiele oder Kinofilme und als Liebesgeschichte versagt der Streifen auch auf voller Linie.

Jack Black ist in seiner typischen „debilen Kindmann“-Rolle nicht weiter nennenswert und unterliegt dem straffen Storygerüst, das lieblos ein Versatzstück ans Andere knallt. Der Held ist ein Schwätzer, aber kein Macher, also lernt er im Laufe der Handlung, dass er auch zu seinem Wort stehen muss, wenn er in der Welt etwas werden will. Dazu gibt es eine überhastete Liebesgeschichte mit einer chronisch unterforderten Amanda Peet, deren Charme es zu verdanken ist, dass man nicht konsequent wie vom Teufel besessen mit den Augen rollt während dieses klischeehaften Liebesmumpitz. Obendrauf wird noch Billy Connolly als König von Lilliput verschwendet, aber wenigstens sorgt die zusätzliche Liebesgeschichte zwischen Jason Segel als Mann von kleinem Stand und Emily Blunt als Prinzessin für ein paar putzige Momente. All diese Zutaten werden auf kleiner Flamme gekocht und auf unter 90 Minuten zusammengequetscht. Einzig ein paar Gags bleiben als leidlich originell in Erinnerung.

Die Effekte sind dafür oftmals extrem gelungen und auch die miniaturisierten Darsteller wirken großartig eingebunden. Von Effekt-Seite her gibt es hier kaum bis gar nichts zu meckern...

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Firepower – Fire Force

Fire Force
Originaltitel: Firepower- Erscheinungsjahr:1993 – Regie: Richard Pepin

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Darsteller: Chad McQueen, Gary Daniels, George Murdock, Joseph Ruskin, Alisha Das, Warrior, Pablo Marz, Art Camacho, Dennis Garber, Vanessa Hampton, Kimberly Hooper, Taylor Leigh

Filmkritik: „Fire Force“ spielt im Jahre 2008 in der nicht mehr ganz so schönen Stadt Los Angeles. Das Verbrechen hat wieder mal die Oberhand erlangt und da man dem Ganzen sowieso nicht mehr beikommt, wurde kurzerhand die so genannte Freiheitszone erschaffen. Dort gilt kein Gesetz und die gewalttätigen Verbrecherbanden können machen was sie wollen. Gutes kommt dabei natürlich nicht rum. Die gefürchtetste Bande nennt sich Höllenhunde und diese dringen auch immer wieder in die befriedeten Bereiche von Los Angeles vor um dort Unheil zu stiften und sich zu bereichern. Doch sie verbreiten zudem ein angebliches AIDS-Gegenmittel. Zwei Cops(Chad McQueen, Gary Daniels) des LAPD wollen dem Treiben Einhalt gebieten und begeben sich undercover in die Freiheitszone. Um sich unters Volk zu mischen, werden sie Teilnehmer einer Gladiatorenshow. Doch aus den kämpfen bis zum K.O. wird bald blutiger Ernst, denn die Tarnung droht aufzufliegen.

Die Story erinnert ein wenig an „Riot“, ebenfalls von „PM“. Doch bei „Fire Force“ liegt der Fokus klar auf den Gladiatorenkämpfen. Abgesehen von einer gelungenen Schießerei samt explosiver Verfolgungsjagd hat der Film die meiste Zeit lediglich Szenen in der Gladiatorenarena zu bieten. Dort schlagen sich diverse, kaum näher beleuchtete Kämpfer die Köpfe ein(oder auch direkt ab). Mittendrin sind zudem unsere 2 Cops zu entdecken, die sich fröhlich mit herum prügeln.

Ich bin nun kein riesen Fan von Prügelszenen und „Fire Force“ hat davon wirklich eine ganze Latte. Doch trotzdem gefiel mir „Fire Force“ recht gut. Die Kämpfe sind hübsch kurzweilig gestaltet...

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Black Swan

Black Swan
Originaltitel: Black Swan – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Darren Aronofsky

Darsteller: Mila Kunis, Natalie Portman, Christopher Gartin, Winona Ryder, Sebastian Stan, Vincent Cassel, Barbara Hershey, Janet Montgomery, Toby Hemingway, Kristina Anapau, Ksenia Solo, Adriene Couvillion u. A.

Executor (16.01.2011)

Filmkritik: Darren Aronofsky ist immer ganz nah dran an seinen Charakteren. Ob jetzt an dem langsam wahnsinnig werdenden Mathe-Genie aus „Pi“, den Drogensüchtigen in der Abwärtsspirale aus „Requiem For A Dream“ oder auch an dem an die ewige Liebe Glaubenden aus „The Fountain“ und natürlich war er auch ganz nah dran am „Wrestler“ und dessen letzter, glorreicher Performance. Ebenso nah dran ist er nun an Nina Sayers, dargestellt von Natalie Portman. Diese ist Ballettänzerin, lebt mit ihrer Mutter, die ebenfalls ehemalige Tänzerin ist und sich ganz dem Wohl und Erfolg ihrer Tochter verschrieben hat und bekommt am Anfang des Films die Gelegenheit ihres Lebens: Nina soll die Schwanenprinzessin in Tschaikowskis „Schwanensee“ und somit die Rollen des weißen wie auch schwarzen Schwans spielen.

Tanzlehrer Thomas Leroy, genau auf den Punkt gespielt von Vincent Cassel, ist sich aber sicher: Nina kann den weißen, den zerbrechlich und hilflos wirkenden Schwan mit Bravour spielen, doch wie ist es mit dem schwarzen, verführenden, boshaften Schwan? So begibt sich die Ballettänzerin auf eine Weg zwischen Selbsterkenntnis und Grenzüberschreitung. Bald vermischen sich ihre Tag- mit Alpträume und Lily, lustvoll gespielt von Mila Kunis, eine gerade frisch zugezogene Tänzerin, sorgt noch zusätzlich dafür, dass Nina bald nicht mehr weiß, ob und wenn ja wie, sie den Premierentag erleben wird…

…und mehr vom Inhalt zu verraten wäre so verbrecherisch wie überflüssig. Wie schon bei seinen vorherigen Filmen ist es fast müßig auf die geniale, technische Seite von Aronofskys Werk einzugehen...

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My Soul to Take

My Soul To Take
Originaltitel: My Soul To Take- Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Wes Craven

Darsteller: Max Thieriot, Frank Grillo, Nick Lashaway, Zena Grey, Denzel Whitaker, Emily Meade,  Nicole Patrick, Trevor St. John, Dennis Boutsikaris, Danai Jekesai Gurira, Shareeka Epps, Hannah Hodson u.A.

Filmkritik: Es ist mal wieder Slasherzeit! Nachdem in den letzten Jahren Foltermeister und Inzestkannibalen die Horror-Landschaft genauso dominiert haben wie ironische Seitenhiebe alla „Hey, das ist hier ja alles wie in einem Horrorfilm, haha!“ ist Wes Craven zur Stelle um mal wieder die guten, alten Schlitzer zurück ins Kino zu führen. Am meisten wird natürlich „Scream 4“ von ihm erwartet, aber vorher hatte er „My Soul To Take“ abgedreht, der auch all das bietet was ein klassischer Slasherfilm sonst alles aufgefahren hat:

Ein irrer Killer mit multiplen Persönlichkeiten wird endlich von der Polizei geschnappt, extrem stark verletzt, aber kann trotzdem bei seinem Abtransport im Krankenwagen für einen Unfall sorgen und seine Leiche wird niemals gefunden. Sechszehn Jahre später ist der Ort und Tag des vermeintlichen Killertodes längst in die Partytradition der Jugendlichen eingegangen, es werden Lagerfeuergeschichten über den „Riverton Killer“ erzählt und darüber, dass am Abend seines Todes sieben verschiedene Kinder geboren wurden, die angeblich alle einen Teil dessen Seele enthalten sollen. Und natürlich wird an diesem sechzehnten Todestag des Killers schon bald einer der Sieben erstochen aufgefunden und die Jagd beginnt, im Mittelpunkt steht Bug, ein Außenseiter und Teil dieser sieben Jugendlichen, der in den weiteren Tagen einige Geheimnisse lüften wird…

So weit, so klassisch. Wes Craven scheint das genaue Gegenteil zu „Scream“ im Sinn gehabt zu haben...

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The Silencers – Dark Force-Lautlos kommt der Tod

Dark Force – Lautlos kommt der Tod
Originaltitel: The Silencers- Erscheinungsjahr:1996 – Regie: Richard Pepin

http://uppix.net/c/c/e/4175845348421bdd0f6aa17348a64.jpg

Darsteller: Jack Scalia, Dennis Christopher, Carlos Lauchu, Lucinda Weist, Clarence Williams III, Stephen Rowe, Lance LeGault, Madison Mason, Terri Power

Filmkritik: Die Silencers sind in etwa irgendwie die böse Variante der „Men in Black“. Nur kommen die Silencers gar nicht selbst von der Erde, sondern sind selbst Außerirdische. Ihr Ziel ist es, die Erde zu übernehmen und die US-Regierung hat ihnen mit dem Bau eines Raumportals dabei sogar ohne es zu wissen geholfen. Doch Agent Rafferty(Jack Scalia) und ein verbündeter Außerirdischer namens Comdor wissen dies zu verhindern.

Sci-Fi Filme aus dem Hause "PM" gab es nun nicht so häufig aber auf dem Höhepunkt der leider doch recht kurzlebigen Actionschmiede hat Richard Pepin mit "The Silencers" einen weiteren Sci-Fi-Actioner auf den Weg gebracht. Da ich mit den "Cyber Tracker" Filmen des Studios bereits eher weniger anfangen konnte harrte ich gespannt der Dinge die da kommen sollten. Mit Jack Scalia gab es immerhin schonmal einen wesentlich sympathischeren Hauptdarsteller als die Nulpe Don "The Dragon" Wilson.

Die Story in "The Silencers" ist im Prinzip nicht der Rede wert. Im Grunde typisch für "PM", aber hier versucht man dann doch der ganzen Action-Sause irgendwie einen Sinn zu verleihen. Es geht um Außerirdische, Raumportale, die Regierung, die Men in Black und, ach, einfach jede Menge Sci-Fi-Gedönse das ohne groß zu überlegen in den Film geklatscht wurde. Zur Halbzeit wird der Film dann noch zum Interstellaren Buddy-Movie, bekommt Scalia doch eben die erwähnte Unterstützung des Aliens. Der typische Culture-Clash bleibt aber, abgesehen von ein paar Minuten, ansonsten zum Glück aus.

"The Silencers" rockt dafür aber, wie sollte es anders sein, in Sachen Action...

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No Strings Attached – Freundschaft Plus

Freundschaft Plus
Originaltitel: No Strings Attached – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ivan Reitman

Darsteller: Natalie Portman, Ashton Kutcher, Cary Elwes, Lake Bell, Kevin Kline, Olivia Thirlby, Greta Gerwig, Ludacris, Mindy Kaling, Talia Balsam, Ophelia Lovibond, Adhir Kalyan u.A.

Executor (14.01.2011):

Filmkritik: Ach, Ivan Reitman, wie viele Stunden gute Unterhaltung hast du den Zuschauern nun schon geschenkt? Von „Stripes“ (hierzulande sinnvoll mit „Ich glaub mich knutscht ein Elch“ betitelt), über natürlich die „Ghostbusters“ bis hin zu, naja, manche würden sagen „Kindergarten Cop“, niemand wird wohl sagen „Junior“ und einige Wenige werden wohl sogar noch „Evolution“ im Gedächtnis behalten haben. Und auch mit „Freundschaft Plus“ hat der Mann zumindest für eine ganz unterhaltsame Stunde gesorgt. Leider geht der Film dann noch etwa 45 Minuten.

Das Geschehen dreht sich rund um Adam, dargestellt von Ashton Kutcher, der ewige Sonnenschein mit schwieriger Vaterbeziehung, der aber immer versucht gut gelaunt und ausgeglichen zu sein und um Emma, Natalie Portman, die Ärztin ist und eben abgekühlt wirkt sowie mit Gefühlsdingen nicht viel zu tun haben will. Noch viel problematischer wird das Ganze dadurch, dass von Ihr ausgehend die Beziehung erst einmal keine solche sein soll, sondern eine normale Freundschaft mit der Ausnahme, dass man eben halt Sex zusammen hat. Eine der ersten Szenen spielt dann bei einer Beerdigung und der Pfarrer zitiert Einstein, der gemeint haben soll, dass es nur zwei Arten von Menschen gibt: Die Menschen, für die alles im Leben ein Wunder ist und diejenigen, für die nichts im Leben ein Wunder ist.
Damit ist das Konzept vorgestellt, der Gefühlsbetonte und die Rationelle und wie sie zu einander fanden.

Das Skript von Autorin Elizabeth Meriwether drückt auch gleich ziemlich schnell aufs Gaspedal, führt sympathische bis krude Nebencharaktere ein, die immer wieder die Stimmung auflockern, herrlich normal wirken ...

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