Kategorie Filme

Another Year

Another Year
Originaltitel: Another Year – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Mike Leigh

Darsteller: Jim Broadbent, Lesley Manville, Ruth Sheen, Peter Wight, Oliver Maltman, David Bradley, Karina Fernandez, Martin Savage, Michele Austin, Philip Davis, Stuart McQuarrie, Imelda Staunton

Filmkritik:“ Mary(Lesley Manville) ist eine verzweifelte Frau Ende vierzig, die nach einer verkorksten ersten Ehe den richtigen Mann fürs Leben sucht. Sie ist häufig zu Besuch bei Gerri(Ruth Sheen) und Tom(Jim Broadbent), die seit Jahrzehnten glücklich miteinander verheiratet sind. Tom versucht Mary erfolglos mit seinem alten Jugendfreund Ken(Peter Wight) zu verkuppeln, aber Mary ein verzweifeltes Auge auf Gerris und Toms Sohn Joe(Oliver Maltman) geworfen, der viele Jahre Single war. Doch als dieser dann eines Tages mit einer Freundin auftaucht, reagiert Mary sehr ungehalten, was die Freundschaft zu Gerri und Tom stark strapaziert.

„Another Year“ ist einer der seltenen Beiträge aus dem vereinigten Königreich der es zu den Oscars geschafft hat...

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Blue Valentine

Blue Valentine
Originaltitel: Blue Valentine- Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Derek Cianfrance

Darsteller: Ryan Gosling, Michelle Williams, Mike Vogel, John Doman, Ben Shenkman, Faith Wladyka, Maryann Plunkett, Samii Ryan, Eileen Rosen, Tamara Torres, Carey Westbrook, Eileen Rosen

Filmkritik: Vor fünf Jahren traf Cindy(Michelle Williams) auf den attraktiven Fremden Dean(Ryan Gosling) und die beiden verliebten sich Hals über Kopf. Nach einigen glücklichen, harmonischen Jahren und einer gemeinsamen Tochter, die aber nicht von Dean ist, ist von der einstigen Romanze nicht mehr viel übrig geblieben. Cindy und Dean stehen vor den Scherben ihrer Beziehung. Während sich Cindy konsequent weiterentwickelt hat, wie einst angekündigt eine Ärztin geworden ist, ist Dean der gleiche Kerl geblieben, der er schon bei ihrem Kennenlernen war. Ein lieber, netter witziger aber eben auch einfach gestrickter Anstreicher.
Unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und gegensätzliche Interessen machen ein weiteres Zusammenleben für die beide...

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Drive Angry 3D

Drive Angry 3D
Originaltitel: Drive Angry 3D – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Patrick Lussier

Darsteller: Nicolas Cage,Amber Heard, William Fichtner, David Morse, Billy Burke, Pruitt Taylor Vince,Katy Mixon,Charlotte Ross,Christa Campbell,Simone Levin,Jack McGee,Joe Chrest

Filmkritik: Ach, Mensch. Was im Trailer noch wirkte wie etwas, dass ein unterhaltsames Nicolas Cage-Vehikel hätte werden können, ist leider dann im Kino eine ziemliche Schlaftablette geworden. Eigentlich kann man die ganze Misere folgendermaßen zusammenfassen: „Drive Angry 3D“ wäre gern ein satanistisch angehauchter „Crank“, erinnert aber leider viel eher an all die „Ich wär so gern ein Tarantino-Film!“-Streifen die nach „Pulp Fiction“ zu Dutzenden aus dem Boden schossen plus 3D Bonus.

Aber anstatt an dieser Stelle vorzeitig abzubrechen holen wir besser noch mal weit aus: Patrick Lussier, dessen „My Bloody Valentine 3D“ gerade Glück hatte der erste „Alles fliegt dir ins Gesicht“-Slasherstreifen zu sein hat an den Kinokassen überraschend (und unverdient) viel Eingespielt und Gaga-Werke alla „Piranha 3D“ sind ja auch gerade „voll cool“ in Mode, da liegt ja nichts näher, ein als angeblich richtig cooles Filmchen um einen düsteren Nic Cage zu machen, der seine ermordete Tochter rächen und deren Tochter vor opferwilligen Satanisten bis zum nächsten Vollmond in zwei Tagen retten muss. Dabei stellt sich ihm William Fichtner als lakonischer „Buchhalter aus der Hölle“ gegenüber, der Cage eben wieder „zurück in den Knast bringen will“.

So weit, so hätte das Alles klappen können. Wenn nicht leider Amber Heard schon nach ein paar Filmminuten „Drive Angry 3D“ übernehmen würde und das, obwohl sie deutlich mehr die zweite Geige hätte spielen sollen...

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Exit Through the Gift Shop

Exit Through the Gift Shop
Originaltitel: Exit Through the Gift Shop – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Banksy

Darsteller: Banksy, Shepard Fairey, Thierry Guetta, Space Invader

Filmkritik: Thierry Guetta ist verrückt danach sein komplettes Leben auf Video aufzuzeichnen. Bereits seit Jahren hat er ständig die Kamera dabei und die Videos stapeln sich Kistenweise in seinem Haus. Über Umwege findet er Interesse am Street Art. Er filmt verschiedene Künstler bei ihrer Tätigkeit und will dies in eine Doku verpacken. Der letzte Street Artist auf seiner Liste ist der geheimnisvolle und berühmte Banksy. Die erste Begegnung zwischen beiden war eher zufällig, denn dem in den USA lebende Franzose Thierry war es genau so schwierig einen Kontakt zu Banksy herzustellen wie jedem anderen auch. Doch über einen Street Art Bekannten bekam er plötzlich die Gelegenheit Banks zu treffen. Die beiden freundeten sich an und Thierry wurde der erste der einige Aktionen von Banksy filmen durfte...

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The Fighter

The Fighter
Originaltitel: The Fighter – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: David O. Russell

Darsteller: Christian Bale, Mark Wahlberg, Amy Adams, Melissa Leo, Jack McGee, Dendrie Taylor, Jenna Lamia, Bianca Hunter, Salvatore Santone, Erica McDermott, Sue Costello, Anthony Molinari

Filmkritik: Micky Ward(Mark Wahlberg) ist Boxer. Zwar hat sich der Erfolg auch nach längerer Zeit im Geschäft nicht eingestellt und er bekommt ständig die falschen Gegner, aber die Hoffnung gibt er nicht auf. Er hat sowieso schon genug aufgegeben. Aus dem wenig glamourösen Städtchen Lowell hat es der Sohn einer großen Arbeiterfamilie nie herausgeschafft und die Beziehung zur Mutter seiner Tochter ist längst gescheitert.
Sein älterer Halbbruder Dicky (Christian Bale), früher selbst mal ein gefeierter Boxer der Sugar Ray Leonard K.O. schlug, ist für das Training zuständig. Doch Dicky hat selbst mit seiner schweren Drogensucht zu kämpfen...

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The Fighter

The Fighter
Originaltitel: The Fighter – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: David O. Russell

Darsteller: Christian Bale, Mark Wahlberg, Amy Adams, Melissa Leo, Jack McGee, Dendrie Taylor, Jenna Lamia, Bianca Hunter, Salvatore Santone, Erica McDermott, Sue Costello, Anthony Molinari

Filmkritik: Micky Ward(Mark Wahlberg) ist Boxer. Zwar hat sich der Erfolg auch nach längerer Zeit im Geschäft nicht eingestellt und er bekommt ständig die falschen Gegner, aber die Hoffnung gibt er nicht auf. Er hat sowieso schon genug aufgegeben. Aus dem wenig glamourösen Städtchen Lowell hat es der Sohn einer großen Arbeiterfamilie nie herausgeschafft und die Beziehung zur Mutter seiner Tochter ist längst gescheitert.
Sein älterer Halbbruder Dicky (Christian Bale), früher selbst mal ein gefeierter Boxer der Sugar Ray Leonard K.O. schlug, ist für das Training zuständig. Doch Dicky hat selbst mit seiner schweren Drogensucht zu kämpfen...

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Harry Potter And The Deathly Hallows: Part 1 – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1
Originaltitel: Harry Potter And The Deathly Hallows: Part 1 – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: David Yates

Darsteller: Emma Watson, Daniel Radcliffe, Helena Bonham Carter, Ralph Fiennes, Clémence Poésy, Alan Rickman, Tom Felton, Rupert Grint, Maggie Smith, Bill Nighy, Bonnie Wright, Jason Isaacs u.A.

Filmkritik: Die Potter-Reihe war bislang immer (bis auf ein, zwei Ausnahmen) auf einem hohen Unterhaltungsstandard und hat viel Geld eingespielt. Sehr viel Geld sogar. Die Produzenten haben wohl dementsprechend geschockt realisiert, dass es sich bei den „Heiligtümern des Todes“ um die letzte Buchvorlage handelt. Da kann man ja nur noch einmal absahnen, Oh MEIN GOTT!

Aber kein Problem, dem gerade aktuellen Trend folgend, beliebte Franchise-Titel zu verlängern, gibt es eben zum „großen Abschluss“ einfach mal einen satten Zweiteiler. Da kann man alles größer und besser darstellen und überhaupt mehr Sachen bringen, die man in den vorherigen Teilen zu Gunsten eines knapperen Zeitfensters rausgeschnitten hat. So werden verschiedene Charaktere wieder neu eingeführt, die man teils seit einigen Filmen nicht mehr gesehen hat und es wird sich besonders zum Ende hin extrem viel Zeit genommen, um auf die einzelnen Figuren noch mal so richtig intensiv einzugehen. Das ist dann auch das große Problem der „Heiligtümer“, denn in der zweiten Hälfte tritt der Films oftmals auf der Stelle und schafft durch Momente, die man am ehesten hätte weglassen können nach der rasanten ersten Hälfte, das Tempo des Streifens gnadenlos auszubremsen, bevor ein etwas aufgezwungener Semi-Schluss mit Cliffhanger-Ende dann in die sechsmonatige Wartefrist für Teil 2 entlässt.

Das ist dann aber auch schon der große Minuspunkt des Films, der eben so wirkt, als hätten die Macher in der Mitte plötzlich realisiert, dass man ja doch nicht sonderlich rasant sein muss und Zeit hat für kleinere Momente, wobei diese dann eben fa...

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Srpski film – A Serbian Film

Srpski film – A Serbian Film

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Srdjan Spasojevic

Darsteller: Sergej Trifunovic
Srdjan Todorovic
Katarina Zutic
Ana Sakic
Lena Bogdanovic
Jelena Gavrilovic
Slobodan Bestic

"Srpski film" löste bereits kontroverse Diskussionen aus. "Das verstörendste Stück Film was jemals geschaffen wurde." hörte man vielerorts und Meinungen das der Film niemals einen Verleih findet, weder in Deutschland noch irgendwo anders auf der Welt, machten die Runde.
"Srpski film" handelt von Ex-Pornogröße Milos. Nachdem er sich nach hunderten Filmen aus dem Geschäft zurückgezogen hat, gründete er mit seiner attraktiven Frau eine Familie, hat einen Sohn. Doch die Familienidylle ist nicht immer gegeben. Der Sohn schaut mit 6 Jahren heimlich die Werke seines Vaters an, Milos Frau möchte endlich aus Serbien raus, doch dafür fehlt der Familie das Geld.
Als der unbekannte Pornoproduzent Vukmir an Milos herantritt und ihm ein einmaliges Angebot macht, kann Milos daher kaum ablehnen. Vukmir verspricht, dass sein Film das Geschäft revolutionieren soll, doch alle Werke die er bisher gedreht hat, haben nie das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Der Dreh beginnt zunächst ungewöhnlich, eine Frau ohrfeigt eine Minderjährige, dann bekommt Milos einen Blowjob von der Frau, dazu laufen im Hintergrund Filme der Minderjährigen. Soweit noch alles einigermaßen im Lot. Doch schon bald steigert sich die Gewalt, Milos weigert sich Faustschläge zu verteilen während ihm eine Frau ins Glied beißt und hier beginnt die Fahnenstange erst. Recherchen nach Vukmir fördern ebenfalls keine guten Nachrichten zutage, Milos will aussteigen, doch er ist bereits zu tief im Sumpf des Torture-Porns gefangen…
Wenn man so etwas als Inhaltsangabe eines Films liest, erwartet man ja im Grunde schon fast das der Rezensent den Film zerreißt...

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Enter The Void

Enter The Void
Originaltitel: Enter The Void – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Gaspar Noé

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Darsteller: Nathaniel Brown, Paz de la Huerta, Cyril Roy, Emily Alyn Lind, Jesse Kuhn, Masato Tanno, Olly Alexander, Sara Stockbridge, Philippe Nahon, Edward L. Papazian u.A

Filmkritik: Ach ja, der Gaspar Noé… Zu Beginn möchte ich erstmal auf „Jörg Buttgereits kurze und knappe Review des Films“ hinweisen, der dem Kern des Ganzen schon ziemlich nahe kommt. Er beschreibt Noés Schaffen irgendwo zwischen Arthouse und Exploitation. Zwischen beiden Faktoren ist leider „Enter The Void“ gefangen, nur das Noés eigener, anscheinend leider ziemlich limitierter Ideenkosmos noch als dritte Instanz an der eigentlich großartigen Idee zerrt, einen Film über eine Todeserfahrung bis hin zur Wiedergeburt aus der First-Person-Perspektive des Gestorbenen zu drehen. Angefangen bei den inhaltlichen Elementen, die oftmals krass künstlerisch oder übertrieben schockierend wirken wollen bis hin zu der Einsicht, dass leider das Präsentiere, wenn man einen oder gar beide Vorläufer von Noé gesehen hat, sogar komplett vorhersehbar ist ab der ersten Viertelstunde. Gerade bei einem Streifen wie „Enter The Void“ ist das natürlich eine Schande. Übersinnlich ist hier wenig, denn besonders das „Sinnliche“ geht Noé leider komplett ab, denn hinter dem nächsten versteckten Schwenkschnitt wartet bereits die nächste ach so skandalöse Szene und auch die Unfähigkeit des Regisseurs mal zur Ruhe zu kommen, um wirklich sinnlich zu werden, ist „Enter The Void“ extrem abträglich. Insgesamt ist der gesamte Inhalt wenig mehr als der typische pseudo-skandalöse, aber in seinem Herzen eher furchtbar gewöhnliche Kunstschocker, der sich überdies viel zu extrem selber erklären will, um somit, wie Buttgereit schon schön meinte, am Ende dann doch wieder ziemlich banal zu werden…

…ABER…

…aber es gibt ja auch noch die optische Seite des Films und dazu kann man nur sagen: Wow! Was die Mach...

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Drop Zone

Drop Zone
Originaltitel: Drop Zone – Erscheinungsjahr:1994 – Regie: John Badham

Darsteller: Wesley Snipes, Gary Busey, Yancy Butler, Michael Jeter, Corin Nemec, Kyle Secor, Luca Bercovici, Malcolm-Jamal Warner, Rex Linn, Grace Zabriskie, Robert LaSardo, Sam Hennings

Filmkritik: Obwohl US-Marshall Pete Nessip(Wesley Snipes) und sein Bruder(Malcolm-Jamal Warner) ihr Möglichstes tun, gelingt es dem Gangsterboß Ty Moncrief(Gary Busey), den schrägen Computerhacker Earl Leedy(Michael Jeter) aus einem Flugzeug zu entführen. Petes Bruder stirbt bei dem Anschlag.
Moncriefs Ziel: Mit Leedys Hilfe will er die Namen aller Geheimagenten der Welt anderen Unterweltgrößen zugänglich machen. Nessip, dem die Rache ins Gesicht geschrieben steht, verlässt die Polizei und unterzieht sich einem knallharten Fallschirmtraining, um das Terrorkommando von Moncrief zu stellen…

Die Story von „Drop Zone“ klingt wie die Fallschirmspringer-Variante von „Point Break“. Ein Cop muss sich in einer Extremsportart beweisen um eine Verbrecherbande dingfest zu machen, die im Falle von „Drop Zone“ seinen Bruder auf dem Gewissen haben. Witziger weise spielt Gary Busey zudem in beiden Filmen mit, in „Point Break“ ist er allerdings ein Polizist wogegen er in „Drop Zone“ einen Verbrecher spielt.

Leider hören die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Filmen auf, wenn es an die positiven Vorzüge geht. „Drop Zone“ kann auf fast keiner Ebene mit „Point Break“ mithalten. Die Story ist zu platt, die Fallschirmspringer sind nicht im Ansatz so cool wie die Surfer aus „Point Break“, die Action ist niemals so packend wie in Kathryn Bigelows Kracher und eine Figur wie die von Patrick Swayze sucht man in „Drop Zone“ leider auch vergebens. Die Bösewichte sind bis auf Gary Busey unheimlich eindimensional und auch Wesley Snipes kann auf der Good-Guy Seite nur bedingt punkten. Allerdings war Keanu Reeves in „Point Break“ nun auch keine Leuchte.

Dabei ist der Beginn des Films noch unheimlich packe...

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Hitler geht kaputt – Gitler kaput!

Hitler geht kaputt
Originaltitel: Gitler kaput! – Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Marius Balchunas

Darsteller: Pavel Derevyanko , Anna Semenovich , Yuri Galtsev , Yuri Stoyanov , Aleksei Ogurtsov , Evelina Bledans , Mikhail Krylov , Ilya Olejnikov , Aleksei Buldakov , Timur Yunusov , Anfisa Chekhova , Kseniya Sobchak u.A.

Filmkritik: Die Russen haben mal wieder hingelangt und eine ziemlichen Quatschfilm runtergedreht, dessen erster Trailer schon so einige Lacher versprach. Leider hat der fertige Film aber auch nur „einige Lacher“ und ist nicht die erhoffte Gag-Offenbarung. Aber der Reihe nach:

Als Hauptfigur bekommt man einen russischen Spion in Berlin präsentiert, der in den letzten Tagen des dritten Reiches tapfer weiter ermittelt...

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Die Aufschneider

Die Aufschneider
Originaltitel: Die Aufschneider – Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Carsten Strauch


Darsteller: Christoph Maria Herbst, Cosma Shiva Hagen, Carsten Strauch, Rainer Ewerrien, Nina Kronjäger, Burghart Klaußner, Stipe Erceg, Josef Ostendorf, Bernd Stegemann, Thorsten Ranft, Eva Weißenborn, Tim Wilde

Filmkritik: Die Eichwaldklinik und das St.Georg sind zwei Krankenhäuser wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Während in der traditionellen Eichwaldklinik der Patient noch im Mittelpunkt steht doch das medizinische Niveau eher durchschnittlich ist und das Gebäude wohl unter Denkmalschutz gehört, treibt St.Georg ultramoderne medizinische Behandlung voran und residiert in einem schmucken Glaskasten.
Als jedoch eine der beiden Kliniken geschlossen werden soll, kochen in beiden Häusern die Probleme hoch. Im St.Georg wird auch mal über den Schwarzmarkt mit Organen gehandelt, während die Eichwaldklinik gegenüber dem modernen Kontrahenten sowieso ständig in die Defensive gerät. Kurzentschlossen setzen die dortigen Mediziner auf eine Art "Feelgood"-Welle, die den Spaß in den Hospitalaufenthalt bringen soll. Die Konkurrenz hingegen versucht es mit Bestechungen der Prüfer. Doch schon bald gerät der Zweikampf außer Kontrolle…

Auf „Die Aufschneider“ bin ich vor allem wegen Christoph Maria Herbst aka Stromberg aufmerksam geworden. Leider hat er in „Die Aufschneider“ nur eine etwas größere Nebenrolle. Die Hauptrollen in der lockeren Ärzte-Komödie bekleiden der Regisseur des Films, Carsten Strauch, und Rainer Ewerrien. Die beiden schlagen sich wacker und landen auch den einen oder anderen gut pointierten Witz, doch insgesamt hätte dem Film eine Führungsfigur wie die von Herbst gut getan.

„Die Aufschneider“ präsentiert sich generell eher als Flickenteppich denn als wirklich zusammenhängende Komödie. Zwar gibt es die erwähnte Grundstory, aber der Humor spielt sich dann doch eher episodenhaft ab...

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Tucker & Dale vs Evil

Tucker & Dale vs Evil
Originaltitel: Tucker & Dale vs Evil – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Eli Craig

Darsteller: Katrina Bowden, Alan Tudyk, Chelan Simmons, Tyler Labine, Brandon Jay McLaren, Christie Laing, Jesse Moss, Sasha Craig, Alex Arsenault, Philip Granger, Travis Nelson, Tye Evans

C4rter (18.02.2011):

Filmkritik: Da ich „Tucker & Dale vs Evil“ auf dem letzten „Fantasy Film Fest“ aufgrund von sehr ungünstigen Startterminen verpasst habe, konnte ich es seitdem kaum erwarten den Film endlich zu Gesicht zu bekommen. Doch der plötzliche Ruhm des Films führte dazu, dass er, anders als die meisten anderen Filmen der letztjährigen Veranstaltung, bisher immer noch nicht auf DVD erschienen ist sondern weiter durch die Kinos tingelt. Doch diese Chance habe ich nun wahr genommen.

Eine Gruppe von Studenten fährt an einen kleinen See in einem abgelegenen Waldstück, um dort zu campen. Doch schon als sie zur letzten Tankstelle vor der Wildnis kommen erleben sie den ersten Schock, als ein ungepflegter Hinterwäldler sich den jungen Leuten mit einer Sense nähert und diese sogar anspricht. So schnell wie möglich fahren sie davon. Doch sie ahnen nicht, dass es sich bei dem dicken Vollbartträger um Dale (Tyler Labine) handelt, dem besten Freund von Tucker (Alan Tudyk), mit dem er gemeinsam zu einer neu gekauften Ferienhütte unterwegs ist. Er wollte, angestachelt von seinem Freund, die hübsche Allison (Katrina Bowden) ansprechen, um endlich seine enorme Schüchternheit zu überwinden. Entsprechend frustriert fahren die 2 zu ihrer Ferienhütte, ohne zu ahnen, dass sie schon bald wieder auf die Studentengruppe treffen werden. Viele Missverständnisse nehmen ihren Lauf…

Das durchweg enorm positive Kritikerecho zu „Tucker & Dale vs Evil“ nahm ich immer etwas verwundert zur Kenntnis, da ich mit einer derart guten Resonanz nie gerechnet hätte. Nach der Sichtung wird mir aber nun klar, woher all die Lorbeeren kommen: Der Film ist wirklich so gut!

H...

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The Hunted – Die Stunde des Jägers

Die Stunde des Jägers
Originaltitel: The Hunted – Erscheinungsjahr:2003 – Regie: William Friedkin

Darsteller: Tommy Lee Jones, Benicio Del Toro, Connie Nielsen, Leslie Stefanson, John Finn, José Zúñiga, Ron Canada, Mark Pellegrino, Jenna Boyd, Aaron DeCone, Carrick O’Quinn, Lonny Chapman

Filmkritik: Der einstige Nahkampfausbilder L.T. Bonham (Tommy Lee Jones) hatte sich eigentlich als Wildhüter in einer einsamen Hütte irgendwo im Norden zur Ruhe gesetzt. Doch die nicht immer rosige Vergangenheit seiner militärischen Laufbahn holt ihn bald ein. Das FBI bittet ihn aufgrund einer Reihe brutaler Morde um Hilfe. Tatsächlich erkennt der Ex-Soldat die Handschrift des Täters schnell wieder, denn es handelt sich um einen seiner Zöglinge beim Militär. Aaron Hallam (Benicio Del Toro) wurde von Bonham persönlich das Töten bei gebracht. Unter der Bedingung allein zu arbeiten, nimmt der ehemalige Nahkampfausbilder den Auftrag an und begibt sich auf einer gefährliche Jagd…

“God said to Abraham, Kill me a son.”

Wenn ein Film mit dieser Zeile anfängt und diese zudem noch vom großartigen Johnny Cash vorgetragen wird, dann weiß man, dass man es hier mit einem Film zu tun hat, der es ernst meint.

Regie-Urgestein William Friedkin(„The French Connection“) steht für die alte Garde, eben als Filme noch Filme waren und keine bunten Jahrmarktattraktionen. „The Hunted“ ist genau so ein Film. „Down to Earth“ wie der Amerikaner sagt, herrlich Oldschool aufgezogen und einfach wunderbar gradlinig und schnörkellos.

Zu Beginn werden kurz die Fronten geklärt. Auf der einen Seite steht der eiskalte, gedrillte Killer, wunderbar kühl gespielt von Benicio Del Toro. Auf der anderen Seite steht der Ausbilder, der das Töten gelehrt, doch selbst nie getötet hat. Die Gegenseite wird von einem erfahren agierenden Tommy Lee Jones verkörpert.
Sie sind beide Meister ihres Fachs und beide werden nun in eine ganz neue Extremsituation geworfen.

Der Film beginnt so wie...

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The Tourist

The Tourist
Originaltitel: The Tourist – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Florian Henckel von Donnersmarck



Darsteller:
Angelina Jolie, Johnny Depp, Paul Bettany, Timothy Dalton, Steven Berkoff, Rufus Sewell, Bruno Wolkowitch, Mhamed Arezki, Raoul Bova, Igor Jijikine, Christian De Sica

Filmkritik: Wenn man den meisten Kritikern aus den USA Glauben schenkt, ist „The Tourist“ einer der schlechtesten Filme der letzten Dekade. Umso überraschender das ausgerechnet dieses, doch so offensichtliche Machwerk(?), für 3 Golden Globes nominiert war. Bei diesen geteilten Meinungen musste ich mir dann also doch noch selbst ein Bild machen, dabei war der Film eigentlich gar nicht mal so weit oben auf meiner Liste.

Elise(Angelina Jolie) wird seit geraumer Zeit von Interpol, unter der Leitung von Acheson (Paul Bettany), beschattet, weil man so hofft, auf die Spur von Alexander Pearce zu kommen. Der englische Staat erwartet von Pearce eine „Steuerrückzahlung“ von einigen 100 Millionen Pfund, doch Pearce ist seit einiger Zeit spurlos verschwunden und hat sich vermutlich chirurgisch das Gesicht verändern lassen. Tatsächlich wird Elise in einem Cafe ein Brief überreicht, der ihr den möglichen Treffpunkt mit ihrem Geliebten nennt. Bevor sie aufbricht, verbrennt sie noch den Brief.
Während ein Spezialist sofort versucht, den Inhalt des Briefs aus der verkohlten Asche zu entschlüsseln, kann Elise knapp der Polizei entkommen und gelangt unbemerkt am Gare de Lyon in den Zug nach Venedig. Die Anweisungen im Brief lauteten, dass sie sich dort einen Mann aussuchen soll, der Pearce von der Statur her ähnlich ist. Zufällig entdeckt sie dabei Frank Tupelo (Johnny Depp), einen Touristen aus den USA, zu dem sie sich setzt und ihn dazu bringt, sie zum Essen einzuladen...

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