Kategorie Filme

The Last Starfighter

The Last Starfighter

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Nick Castle

Darsteller: Lance Guest
Dan O’Herlihy
Kay E. Kuter
Dan Mason
Catherine Mary Stewart
Barbara Bosson
Norman Snow
Robert Preston
Chris Hebert

Inhalt@OFDB

Durch die Serie "Community" bin ich zufällig auf diesen 80s Teen-Sci-Fi Film aufmerksam geworden. In Deutschland scheint "The Last Starfighter" sogar noch unbekannter zu sein als in den USA. Trotzdem gibt es den Film dort aber sogar auf Blu-ray, die ich mir direkt mal besorgt habe. Hier gibt es den Film lediglich auf VHS.
Die Inhaltsangabe des Films sprach bereits mehr als deutlich die Sprache "entweder man wuchs mit dem Film auf und liebt ihn heute noch oder die Sichtung wird anstrengend". Trotzallem gefiel mir "The Last Starfighter" aber ganz gut. Klar, die Story ist ziemlich schräg, die Effekte sind antiquiert aber zumindest immer noch einigermaßen ansehnlich und die Figuren sind alles andere als gut geschrieben oder gespielt, tragen aber immerhin gelungene Kostüme. Aber "The Last Starfighter" hat irgendwie seinen ganz eigenen Charme und das ist ganz klar diese typische 80s Atmosphäre, die ich/man als Kind schon so gemocht hat.
Klar, ich habe die meisten 80s Film erst in den 90er Jahren gesehen, aber die Stimmung hat mich auch da noch voll erwischt. Im "Nostalgiemodus" funktioniert "The Last Starfighter" dann auch ganz gut, auch wenn es der Film wirklich schwer hat und man sich immer wieder durch Längen in der Story kämpfen muss. Auch der groß angekündigte Showdown im Weltall erzeugt heute nicht einmal mehr ein Staunen, da die Effekte spätestens hier stark an ihre Grenzen stoßen. Insgesamt noch eine:

6/10

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Devil

Devil

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Drew Dowdle
John Erick Dowdle

Darsteller: Chris Messina
Geoffrey Arend
Logan Marshall-Green
Bojana Novakovic
Bokeem Woodbine
Jacob Vargas
Caroline Dhavernas
Matt Craven
Jenny O’Hara

Inhalt@OFDB

Bereits der erste Trailer zu "Devil" hatte vor ein paar Monaten mein Interesse geweckt. Zwar schreckte mich zunächst ab, dass M. Night Shyamalan etwas mit der Story zu tun hat, aber das Grundkonzept hatte die 2 typischen Bausteine, die mich generell aufhorchen lassen: Ein begrenztes Set(Fahrstuhl bzw. Hochhaus) sowie eine mysteriöse Komponente(der Teufel).
Der Film bietet dann auch durchweg das, was ich erwartet habe.
Der Horror baut sich immer weiter auf, entlädt sich aber auch Regelmäßig um den Zuschauer erneut rätselnd und etwas verwirrt weiter schauen zu lassen. Hauptsächlich rätselt man wer im Fahrstuhl denn nun der Teufel in Person ist und die, eigentlich unschuldigen Leute, brutal abschlachtet. Wobei es im Prinzip jeder sein kann und wirkliche Hinweise bleiben aus. Das stört aber nur bedingt, denn dadurch ist jeder immer verdächtig.
Außerhalb des engen Fahrstuhls laufen ebenfalls parallele Handlungsstränge ab. Es gibt viele Versuche zur Rettung der Insassen und ein ermittelnder Polizist steht auch irgendwie in Verbindung mit den Insassen.
"Devil" wird, zumindest bei der ersten Sichtung, durchweg nie langweilig. Die kurze Laufzeit von 80 Minuten trägt auch ihren Part dazu bei und zusammen mit der gelungenen Kameraführung(sehr schön vor allem der Kniff im Vorspann und vor dem Abspann), dem griffigen Drehbuch und den ganz gelungenen Figuren ist "Devil" schlussendlich ein doch ganz gelungener Mystery-Horror, bei dem man einiges nicht so eng sehen sollte und als Genre-Fan definitiv seinen Spaß mit hat.

7/10

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Rapunzel-Neu verföhnt – Tangled

Rapunzel – Neu verföhnt
Originaltitel: Tangled – Erscheinungsjahr: 2010- Regie: Nathan Greno, Byron Howard

Stimmen (Original): Mandy Moore, Zachary Levi, Donna Murphy, Ron Perlman

Filmkritik: Nachdem „Küss den Frosch“ nicht so erfolgreich war wie erhofft, wagte Disney nun mit der alten Formel „Musical + Prinzessin + Unterhaltung für die ganze Familie“ den Sprung in die dritte Dimension samt Computeranimation. „Rapunzel“ (dessen hiesiger Zusatztitel „Neu verföhnt“ mich ernsthaft mit den Zähnen knirschen lässt) zeigt dann aber leider, dass die Tage von Disneys Animations-Vormachtstellung wohl entgültig gezählt sind.

Zu aller erst seien mal die beiden großen Pluspunkte für den Film genannt: Der Chamäleon-Sidekick unseres titelgebenden Charakters namens Pascal(, nein, wie Rapunzel zu einem solchen Haustier kommt wird nicht erklärt), der schon im Trailer die Lacher auf seiner Seite hatte und ebenso im kompletten Film immer wieder den eigentlich Akteuren die Schau stiehlt, sowie das ebenfalls stumme Polizeipferd Maximus, welchem die Macher witzigerweise das Benehmen eines Hundes angedichtet haben.
Überhaupt wäre Schweigen eigentlich Trumpf in diesem Streifen. Die beiden Hauptfiguren und ihre kleinen Reibereien (er: Dieb mit gutem Kern, sie: eigentlich Prinzessin, die „mehr“ will und noch nie einen Fuß in die Außenwelt gesetzt hat) sind zwar ganz amüsant, aber meist so sattsam bekannt aus so ziemlich allen  anderen Disney-Werken, dass man hier deutlich kreativer hätte sein können und müssen. Ganz besonders gilt dieser Punkt leider für die eingeschobenen Songs. Diese sind leider das mit Abstand lahmste, seelenloseste und schnell runtergeschrieben wirkendste an Liedern, dass bislang seinen Weg in einen Film des Mäusevereins gefunden hat. Als hätte man Alan Menken, der dieses Mal dafür zuständig war, gezwungen, innerhalb von dreißig Minuten sämtliche Stücke aufs Papier zu rotzen.
Dahingehend entschuldige ich mich mal für di...

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Napoleon Dynamite

Napoleon Dynamite

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Jared Hess

Darsteller: Jon Heder
Efren Ramirez
Jon Gries
Aaron Ruell
Tina Majorino
Haylie Duff
Ellen Dubin

Inhalt@OFDB

Auch "Napoleon Dynamite" habe ich mir aufgrund einer Empfehlung angesehen. Die Warnung, dass der Film nun nicht unbedingt "so ganz normal" sei, habe ich dankend notiert, denn man brauchte wirklich eine gewisse Zeit um in den Film reinzukommen. Beinahe sämtliche Figuren scheinen einen kleinen bis sehr schweren Dachschaden zu haben. Witzig das ausgerechnet Hauptfigur Napoleon Dynamite, eigentlich prädestiniert dafür der größte Depp zu sein, immer wieder von anderen im Film locker überholt wird.
Eine richtige Handlung hat "Napoleon Dynamite" nun nicht unbedingt. Seine Oma muss ins Krankenhaus da sie sich mit einem Sandbuggy verletzt hat und nun passt sein nichtsnutziger Onkel auf ihn und seinen nicht minder seltsamen Bruder auf. Man erlebt nun, wie sich Napoleon und der Rest der Truppe so durchs Leben schlägt. Das Ganze schwankt von "ziemlich lustig" über "sehr schräg" bis hin zu absolut nicht witzig. Für jeden ist also was dabei und der Film unterhält in seinen 90 Minuten sehr gut, wenn auch recht einfach und simpel. Aber irgendwas hat dieser Film, was vielen anderen Komödien fehlt, das ihn abhebt von der Masse. Was genau das ist, ist schwer zu deuten, aber Fakt ist, dass man "Napoleon Dynamite" definitiv gesehen haben muss. Gute:

7/10

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Infestation

Infestation

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Kyle Rankin

Darsteller: Chris Marquette
Ray Wise
Brooke Nevin
Linda Park
Alex Revan
Diane Gaeta
Jim Cody Williams
Bru Muller
Deborah Geffner

Inhalt@OFDB

Aufgrund einer Empfehlung hier in den Filmforen und von einem Freund der die UK-Blu-ray besitzt, habe ich mir von ihm dieses Creature-Movie einmal ausgeliehen.
Erwartet hatte ich nicht viel, aber da Ray Wise mitspielt konnte "Infestation" schonmal nicht ganz so schlecht sein.
Im Grunde ist "Infestation" auch ein typisches B-Creature-Movie. Eine Stadt wird von Käfern überrannt und alle Bewohner in Kokons gehüllt. Einer kann sich Tage später befreien, befreit auch einige andere Menschen und zusammen versuchen sie nun zu überleben und die Stadt zu retten.
Soweit so gut, allerdings fehlen dem Film ein paar Sachen um wirklich gut zu unterhalten. Denn der Humor ist meist nicht wirklich lustig und auch die Kämpfe gegen die Kreaturen hatte ich mir schon ein kleines Bisschen spektakulärer vorgestellt. Ray Wise kommt dann auch erst in der zweiten Filmhälfte dazu, zieht aber seine typische Nummer ab die dann gut unterhält.
Die durchschnittlichen Effekte und vor allem der Schauplatz Bulgarien störten mich aber immer wieder. Zwar wurden die Innenstadtaufnahmen noch recht gelungenen auf die USA umdekoriert, aber sobald es ein wenig in die Landschaft geht merkt man den Unterschied schon deutlicher, was einfach Atmosphäre kostet. Würde der Rest stimmen, wäre das ja gar nicht weiter wild, aber so verhagelt sich der Film seinen Unterhaltungsfaktor immer wieder selbst, da auch das Drehbuch einfach nicht sehr viel hergibt und viele Sachen einbaut die entweder unnötig sind oder einfach nicht gut genug geschrieben sind. Insgesamt aber noch eine schwache 6, da "Infestation" durchweg immerhin recht stringent erzählt wird und nur selten wirklich langweilt. Zudem sind die Darsteller recht gelungen. Schwache:

6/10

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The Town

The Town

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Ben Affleck

Darsteller: Blake Lively
Ben Affleck
Jeremy Renner
Jon Hamm
Rebecca Hall
Pete Postlethwaite
Chris Cooper
Slaine
Brian Scannell

Inhalt@OFDB

"The Town" ist nach "Gone Baby Gone" die zweite große Regiearbeit von Schauspieler Ben Affleck. Da mir bereits "Gone Baby Gone" sehr gut gefiel, war ich auch auf "The Town" sehr gespannt, der mit einer interessanten Story und einem großen, guten Cast die Erwartungshaltung anheizte.
"The Town" beginnt auch direkt recht spektakulär mit einem Bankraub. Die Bankräuber nehmen eine Frau als Geisel, lassen sie aber kurze Zeit später gehen. Da sie aus dem selben Viertel kommt wie die Gangster, soll einer aus der Truppe(Ben Affleck) die Frau(Rebecca Hall) beschatten und prüfen ob sie eine Gefahr darstellt. Dabei verliebt er sich in die Frau, was natürlich zu weiteren Problemen und Verstrickungen führt.
"The Town" gliedert sich so grob in 2 Bereiche. Es gibt 3 richtig klasse inszenierte Überfälle, die in Darstellung und Vorgehensweise ein kleines Bisschen an "Heat" erinnern(den sich Affleck im Film sogar ansieht). Dazwischen entwickelt sich die Story. Die Liebesbeziehung zwischen Affleck und Hall funktioniert aber leider nur bedingt und die meisten Szenen zwischen den beiden sind leider nicht sehr interessant sondern bremsen den Film immer wieder aus. Zudem war ich überrascht, dass mir Jeremy Renner, den ich in "The Hurt Locker" noch sehr stark fand, hier fast gar nicht gefiel. Dies lag aber weniger an ihm, sondern vielmehr daran das eine Rolle wie hier so gar nicht zu ihm passen mag. Schade um den Schauspieler, aber in "The Town" war er irgendwie deplatziert.
Alles läuft darauf hinaus, dass das Pulverfass aus der Beziehung, den anderen in der Crew und dem FBI, dass schnell alle Verdächtigen beisammen hat explodiert...

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K-19: The Widowmaker – K-19 – Showdown in der Tiefe

K-19: The Widowmaker – K-19 – Showdown in der Tiefe

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Kathryn Bigelow

Darsteller: Harrison Ford
Liam Neeson
Peter Sarsgaard
Joss Ackland
John Shrapnel
Donald Sumpter
Tim Woodward
Steve Nicolson
Ravil Issyanov

Inhalt@OFDB

"K-19: The Widowmaker" handelt von einem fatalen Beinahe-Unglück eines russischen Atom-Uboots im Jahr 1961. Der Film beleuchtet also eine Männerdomäne. Es verwundert daher kaum, dass ausgerechnet die letztjährige Oscargewinnerin Kathryn Bigelow bei "K-19" auf dem Regiestuhl saß, ist sie doch seit jeher dafür bekannt Männerfilme zu drehen.
In den Hauptrollen ist der Film mit den 2 Topstars Liam Neeson und Harrison Ford gesegnet. Beide spielen die etwas ungleichen U-Boot-Kapitäne auch sehr überzeugend und sind mit entscheidend für die Qualität des Films. Zwar ist "K-19" mit seinen fast 130 Minuten Laufzeit dann doch etwas zu lang geraten und lässt sich stellenweise einfach zu viel Zeit um eine dichte Spannung aufzubauen, Luftanhalt-Momente und dergleichen gibt es aber dennoch.
Doch leider wird man ebenfalls das Gefühl nicht los, dass vieles der Geschichte auf Hollywood zugeschnitten wurde und sich so dann doch nicht abgespielt hat. Die Beschwerden der Überlebenden des Unglücks bestätigten im Nachhinein diesen Verdacht. Zudem verstand ich es wieder einmal nicht, weswegen die Darsteller mit russischem Akzent Englisch sprechen. Es macht halt einfach keinerlei Sinn und wirkt zudem auch noch komisch.
Insgesamt aber ist "K-19: The Widowmaker", nach der recht lahmen Einführung, ein durchweg recht dichter, in Phasen auch recht spannender U-Boot Thriller, der ganz ohne Krieg auskommt und seine Faszination und Dramatik ganz aus der kalter Krieg Thematik zieht.

7/10

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The Human Centipede (First Sequence)

The Human Centipede (First Sequence)

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Tom Six

Darsteller: Akihiro Kitamura
Dieter Laser
Andreas Leupold
Ashley C. Williams
Ashlynn Yennie
Peter Blankenstein

Inhalt@Spielfilm

Als ich zum ersten Mal von der groben Idee zu "The Human Centipede" gehört hatte, konnte ich kaum glauben was ich da las. Ein verrückter deutscher Chirurg näht 3 Menschen am After und Mund zusammen und baut sich so seinen eigenen kleinen menschlichen Hundertfüßler. Der erste in der Reihe isst und die anderen 2 leben vom Verdauten des Vordermanns, der sich quasi direkt in den Mund der hinteren entledigt. Wer nun bereits 3x schlucken musste, sollte wohl einen größeren Bogen um "The Human Centipede" machen.
Doch so exploitationhaftig, splattrig und für den Gorebauern von nebenan gemacht wie man denkt, kommt der Film dann überraschender Weise doch nicht rüber. Machart und Kamerastil erinnerte mich spontan an "Serbian Movie" der auf ähnliche weise schon arthousig und zuglich Horrormäßig rüberkam. Auch "The Human Centipede" bekommt hier den Bogen sehr gut hin. Das meiste der ziemlich abartigen Chose wird der Vorstellung des Zuschauers überlassen, was gut ist. Im Bereich der Aussage des ganzen tut sich der Film aber ungleich schwerer als der Serbe.
Zudem hat der Film von Beginn an mit Logikproblemen zu kämpfen und zieht sich dann und wann auch ein wenig zu sehr in die Länge. Der arg klischeeige Beginn sei ja noch verziehen, aber wenn dann zum wiederholten Male das Telefon nicht benutzt wird schlägt man einfach wie gewohnt die Hände über dem Kopf zusammen. Zudem zieht sich das Ende einfach zu sehr in die Länge.
"The Human Centipede" steht und fällt die meiste Zeit mit dem besten Mad Scientist seit, ja, wahrscheinlich seit Jeffrey Combs in Re-Animator. Dr. Heiter bzw. Dieter Laser spielt hier wohl die Rolle seines Lebens...

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Scent of a Woman – Der Duft der Frauen

Scent of a Woman – Der Duft der Frauen

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Martin Brest

Darsteller: Al Pacino
Chris O’Donnell
James Rebhorn
Philip Seymour Hoffman
Gabrielle Anwar
Richard Venture
Bradley Whitford
Rochelle Oliver
Margaret Eginton

Inhalt@OFDB

"When in doubt, fuck!"
Lange Zeit hatte ich kein Interesse an "Scent of a Woman". Der Titel klang seltsam und das Cover sah nicht allzu interessant aus. Den Inhalt hatte ich mir nicht durchgelesen, aber mehr aus dem Grund das ich das generell nur noch bei wenigen Filmen mache.
Doch ein Review im Cinefacts-Board belehrte mich eines besseren, als der Film dort in höchsten Tönen gelobt wurde, und der grobe Aufbau des Films dem glich was ich im Filmbereich generell sehr gerne mag. Inhaltlich wusste ich zwar bewusst immer noch nichts über "Scent of a Woman", aber ansehen musste ich mir den Film nun höchst dringlich.
Der Film war gerade einmal knappe 30 Minuten dran, aber bereits da wusste ich "Ja, das ist ein grandioser Film". Es war natürlich vor allem die alles einnehmende, famose Performance von Al Pacino und das dazu passend abgestimmte Drehbuch, was mich zu dieser Schlussfolgerung kommen lies. Aber auch der feine Soundtrack, die schönen Locations sowie der Aufbau des Films(die Handlung passiert am Thanksgiving-Wochenende) zogen mich sehr schnell in ihren Bann. "Scent of a Woman" bringt genau die richtige Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit mit, die ein solcher Film auch benötigt. Phasenweise prescht Pacino einen Gassenhauer nach dem anderen und man kann ihm einfach nur laut applaudieren während man sich am Boden krümmt vor lachen. Aber auch die ernsten Momente des Films funktionieren gut, auch wenn der Film hier 1,2 Mal kleine Probleme aufzuweisen hat. Zusammen mit dem etwas zu dick aufgetragenen, insgesamt aber doch recht stimmigen und sehr launigem Ende, ist "Scent of a Woman" genau die tolle Film-Überraschung die ich mir erhofft hatte...

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Who Framed Roger Rabbit – Falsches Spiel mit Roger Rabbit

Who Framed Roger Rabbit – Falsches Spiel mit Roger Rabbit

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Robert Zemeckis

Darsteller: Bob Hoskins
Christopher Lloyd
Joanna Cassidy
Stubby Kaye
Alan Tilvern
Richard LeParmentier
Betsy Brantley
Joel Silver

Inhalt@OFDB

Aufgrund eines Reviews auf Cinemassacre.com hatte ich spontan Lust bekommen mir auch mal wieder "Who Framed Roger Rabbit" anzusehen. Zuletzt irgendwann Anfang der 90er als Kind geschaut, hatte ich logischerweise so gar keine Erinnerungen mehr an den Film. Der spaßig zweideutige Dialoghumor und die guten Effekte die ich im Cinemassacre sah, deuteten aber einen immer noch gelungenen Film an.
"Who Framed Roger Rabbit" sieht für sein Alter wirklich noch ausgesprochen gut aus. Die Effekte, vor allem natürlich die Interaktion zwischen Toons und Menschen und die Interaktion der Toons mit echten Gegenständen, sehen so dermaßen gut aus, das man schwören könnte der Film wäre komplett von modernen Computereffekten durchzogen. Dabei ist hier fast alles noch gute alte Handarbeit, und das merkt man.
Die Story als solche und der generelle Humor des Films ist eher auf jüngere Zuschauer zugeschnitten und Roger Rabbit selbst hat stellenweise Grundzüge von Jar Jar Binks, was dem Film nun nicht unbedingt hilft. Bob Hoskins als den Toons eher unfreundlich gesinnter und vor allem auch Christopher Lloyd als fieser Toon-Killer sind aber wirkliche Bereicherungen des Films und Top-Besetzungen.
Der erwähnte Wortwitz(stellenweise einfach nur großartig) und auch einige Slapstickszenen sind äußerst unterhaltsam und der Film ist durchweg sehr beschwingt und spaßig. Immer wieder überraschen auch gewisse Härten und andere Sachen die man so nicht im Film erwarten würde, wie rauchende Comicfiguren oder Personen die von Dampfwalzen plattgefahren werden.
Insgesamt ist "Who Framed Roger Rabbit" nun zwar nicht ganz so gut gewesen, wie ich mir erhofft hatte, aber alles in allem ist es...

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Rammbock – Siege of the Dead

Rammbock – Siege of the Dead

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Marvin Kren

Darsteller: Sebastian Achilles
Ingrid Beerbaum
Carsten Behrendt
Melanie Berke
Sabrina Caramanna
Emily Cox
Michael Fuith
Mila Gach

Inhalt@Film-Zeit

Als die ersten Infos bekannt wurden, dass es einen Deutschen Zombie-Film geben wird mit dem Schauplatz Berlin, war ich mir nicht sicher was ich zu erwarten hatte. Das deutsche Kino war auch in den letzten Jahren, abseits von einigen Ausnahmen, in der Regel auf dem Sektor der romantischen Komödie gut ausgestattet, der Rest wurde eher stiefmütterlich behandelt. Sollte sich dies mit „Rammbock“ nun ändern?
Nun ja, nicht direkt, aber „Rammbock“ ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung der weiterverfolgt und gefestigt werden muss.
Der Look des Films und die Machart wirkt in jeder Szene professionell und hochwertig und braucht sich vor einigen anderen Genre-Produktionen wahrlich nicht verstecken. Problematisch ist eher das der gut 60 Minuten lange Film im Rahmen seiner kurzen Laufzeit immer wieder mit Längen zu kämpfen hat. Der beschränkte Schauplatz(ein Mehrfamilienhaus-Komplex in Berlin) strahlt von Beginn an wenig Charme aus und man ist sich schnell der Tatsache bewusst, das der Film in sich alles andere als kreativ oder wegweisend sein sollte und im Storybereich altbekanntes präsentiert. So nimmt Filmemacher Marvin Kren viele bekannte Zutaten, fügt aber erfreulicher Weise auch eigene Ideen mit zum Rezept dazu. Z.b. reagieren die Zombies in „Rammbock“ sehr allergisch auf Blitzlicht. Der offene Kampf, wie er in vielen Zombiefilmen gerne und bluttriefend inszeniert wird, wird in „Rammbock“ weitestgehend vermieden. Ob dies aus Budgetgründen geschah oder bewusst so gewählt wurde, mag ich nicht zu entscheiden, es vermochte aber zu gefallen.
Insgesamt gehört „Rammbock“ sicher nicht zur Führungebene der Zombiefilme dazu, aber das war auch nicht zu erwarten und ist auch gar nicht schlimm...

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Sixteen Candles

Sixteen Candles – Das darf man nur als Erwachsener

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: John Hughes

Darsteller: Molly Ringwald
Justin Henry
Michael Schoeffling
Haviland Morris
Gedde Watanabe
Anthony Michael Hall
Paul Dooley
Carlin Glynn

Inhalt@OFDB

"Sixteen Candles" ist einer der John Hughes Filme die ich bislang nicht gesehen hatte. Der Film ist in Deutschland auch eher unbekannt und als ich den deutschen Titel eben gelesen hatte, war mir auch direkt klar wieso das so ist. Grausam!
Bei vielen Fans gilt "Sixteen Candles" als eines der besten Werke von Hughes, der sich mit witzig-romantischen Teenie-Filmen in den 80er Jahren einen Namen machte.
Auch für mich spielt "Sixteen Candles" nach der Sichtung in der Rangfolge der Hughes-Filme oben mit. Sympathische Darsteller, guter Humor, viele spaßige Szenen und ein durchweg erstklassiger Soundtrack lassen die 90 Minuten wie im Flug vergehen. Interessant vor allem, dass der Soundtrack aus mehreren Themes aus Film und Serie besteht, so z.B. das Theme zu "Peter Gunn" oder ein Stück aus "The Godfather". Sowas hatte ich in dieser Masse noch nie erlebt. Es gibt dem Film in den Szenen aber eine coole Note, denn die Stücke passen immer perfekt.
Der Film ist zudem durchweg sehr passend besetzt. Anthony Michael Hall und Molly Ringwald passen wie angegossen in die Rollen. Witzig auch, dass John und Joan Cusack hier in kleinen Nebenrollen zu sehen sind. Unglaublich wie oft die 2 gemeinsam in Filmen zu sehen sind.
Insgesamt hat "Sixteen Candles" zwar nicht ganz den Witz eines "Ferris Bueller’s Day Off" oder die Charaktere eines "The Breakfast Club" und die rassistischen Tendenzen sind zudem stellenweise irgendwie etwas fehl am Platz, aber alles in allem stimmt die Mischung hier schon. Schöne, lockere 80s Unterhaltung. Gute:

7/10

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Easy A – Einfach zu haben

Easy A – Einfach zu haben

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Will Gluck

Darsteller: Emma Stone
Amanda Bynes
Cam Gigandet
Stanley Tucci
Penn Badgley
Patricia Clarkson
Malcolm McDowell
Lisa Kudrow
Thomas Haden Church
Alyson Michalka
Dan Byrd

Inhalt@OFDB

Nachdem der Trailer zu „Easy A“ auf mich eher den Eindruck von „noch einer Highschool Komödie“ gemacht hat, war ich über die durchweg sehr positiven Reviews erstaunt. Dies war Grund genug, dass ich mir den Film nun auch einmal angesehen habe.
„Easy A“ ist wirklich ein erfreulich gutes Stück von der typischen US-Highschool-Comedy entfernt. Der Humor ist frisch und immer schön über der Gürtellinie, die Geschichte ist recht kreativ und die Botschaften des Films sind meist schön weit weg vom antiquierten Hollywood-Brei der sonst stellenweise im Genre vorherrscht, auch wenn der Film ab und an doch auf ausgelatschte Pfade zurückgreift. Die größte Stärke des Films sind die toll geschrieben und noch etwas besser gespielten Charaktere. Allen voran Emma Stone in der Hauptrolle als Olive. Ihr Leistung ist beinahe schon unheimlich gut. Geniales, sehr überzeugendes und einfach richtig starkes Schauspiel. Stone schafft es, dass ihre Figur kess und vorlaut ist, immer einen guten Spruch auf den Lippen hat aber dabei niemals unsympathisch rüberkommt. Der Zuschauer baut schnelle eine starke Bindung zur Figur auf, die den Film über anhält.
Aber auch die erstklassig besetzten Nebenrollen tragen dazu bei, dass „Easy A“ in seinen 90 Minuten so viel Spaß macht. Stanley Tucci und Patricia Clarkson als ein wenig schräge aber niemals peinlich Eltern von Olive, Malcolm McDowell in einer kleinen Rolle als Schulleiter oder Thomas Haden Church als cooler Lehrer von Olive. Einzig „Friends“-Star Lisa Kudrow fällt mit ihrer platten und dazu noch schwach gespielten Figur etwas aus dem Rahmen und sorgt dazu im Finale des Films für ein paar etwas unpassende Szenen.
Insgesamt ist es aber richtig schön zu sehen, wie aus ...

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Good Night, and Good Luck.

Good Night, and Good Luck.

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: George Clooney

Darsteller: David Strathairn
Patricia Clarkson
George Clooney
Jeff Daniels
Robert Downey Jr.
Frank Langella
Ray Wise
Robert John Burke
Reed Diamond

Inhalt@OFDB

Es gibt Filme die laufen entschieden zu lang. Es gibt aber auch Filme die sind viel zu kurz. Zu dieser, eher seltenen Sorte, zählt ganz klar "Good Night, and Good Luck.". Der Film schmeißt den Zuschauer zu Beginn mitten ins Geschehen. Ein kurzer, 3 Absätze umfassender Einleitungstext, das wars. Es wirkt also laute die Prämisse "Lesen Sie ein Geschichtsbuch oder verstehen sie nichts". Ohne auch nur im Ansatz eine Ahnung von der bearbeiteten Materie in "Good Night, and Good Luck." zu haben, ist man die erste Filmhälfte des 90-minüters fast hoffnungslos verloren. Ich sehe auch den Sinn darin nicht, dem Film keine ordentliche Einführung zu spendieren. Die Charaktere kommen einem bereits halb fertig entwickelt vor, die Story scheint ebenfalls irgendwo mitten drin anzusetzen. Man kommt sich vor, als würde man mitten in die dritte Staffel einer Serie einsteigen, ohne zuvor jemals irgendwas von der Serie gelesen zu haben. Kurzum, der Einstieg in den Film gestaltet sich sehr schwer. Das hatte zuletzt "Frost/Nixon" weitaus besser drauf.
Aber irgendwann hat man sich durchgebissen, hat sich aus den schnellen, kurzen geschliffenen Dialogen einen Reim gemacht, erkannt gar erschreckende Parallelen zur Weltpolitik. Wurde damals die Angst vor den Kommunisten geschürt, die meist gar nicht vorhanden war, sind es heutzutage beinahe 1:1 die Terroristen die als oft imaginäre Angst herhalten muss. Der unsichtbare Feind der zur Stimmengenerierung gerne hervorgeholt wird. Ein einfaches und effektives Werkzeug.
Die zweite Hälfte des Films, nachdem der TV-Sender CBS, genauer der Moderator Ed Murrow, auf die Machenschaften und Pläne des Senators Joseph McCarthy aufmerksam gemacht hat und so al...

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Synecdoche, New York

Synecdoche, New York

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Charlie Kaufman

Darsteller: Michelle Williams
Philip Seymour Hoffman
Catherine Keener
Jennifer Jason Leigh
Emily Watson
Dianne Wiest
Samantha Morton
Hope Davis
Amy Spanger

Inhalt@Cinefacts

Nachdem ich "Synecdoche, New York" das erste Mal gesehen hatte, habe ich mich nicht dazu durchringen können ein Review zu schreiben. Nicht etwa weil der Film so schlecht war, nein, ich hatte schlicht und ergreifend die Handlung nur unzureichend verstanden. Das es nicht nur mir sondern vielen so geht, erklären die Hinweise des großen Kritikers Roger Ebert: "A great film. See it twice"
Nun, meine zweite Sichtung erfolgte nun einige Monate nach der ersten Sichtung, was sicher nicht so ideal ist, aber trotzdem habe ich ein paar Bezüge im Film nun besser verstanden. Doch erneut blieb vieles im Dunkeln, vor allem worauf der Film nun im Endeffekt hinaus will. Auf ein Kernthema oder eine Handvoll Theasen kann man "Synecdoche, New York" nicht herunterbrechen. Der Film ist dafür ein viel zu komplexes, vielschichtiges, riesiges Werk.
Offensichtlich ist vieles im Film nicht real, evtl. ist auch der ganze Film unreal, nicht existent und nur eine Einbildung des Hauptcharakters Caden(Philip Seymour Hoffman). Z.b. wohnt seine ewige große Liebe Hazel in einem Haus was ständig brennt. Die Vermieterin warnt sie vor den Folgen aber sie akzeptiert den evtl. Tod und zieht in das immer brennende Haus ein. Hauptfigur Caden errichtet mit dem durch einen Preis erhaltenen unendlichen Geldregen ein riesiges Theaterstück in einer ebenso riesigen Halle. Das Stück verselbstständigt sich immer mehr und irgendwann fängt Caden an für sich selbst und seine große Liebe Darsteller zu engagieren, die ältere Szenen aus dem Film nachspielen. Somit entstehen im Rahmen der Handlung immer mehr Erzählebenen, die sich auch immer wieder überschneiden und imaginäre Wände im Film durchbrechen...

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