Kategorie Filme

Postal

Postal

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Zack Ward
Dave Foley
Chris Coppola
Michael Benyaer
Jackie Tohn
Erick Avari
Ralf Moeller

Inhalt@OFDB

Nach dem ersten Trailer damals, hatte ich gedacht Postal könnte echt mal ein guter Boll werden, aber leider war das wieder nichts. Der Anfangsgag ist noch recht witzig. Aber insgesamt ist der Film einfach viel zu unlustig. Richtig Punkten kann Postal nur noch einmal, und zwar im Vergnügungspark "Little Germany". Dort hat Boll selbst einen Gastauftritt als Inhaber des Parks. Herrlich witzig. Kurz darauf wirds dann wirklich dünn, durch die letzten 30-40 Minuten quält man sich mit Müh und Not durch. Schlimm das die DVD keinen O-Ton hat, die Deutsche Synchro ist einfach nur schrecklich und lustlos. Dazu kommt noch das Postal noch billiger aussieht als die meisten anderen Boll Filme. Ne, das war leider noch weniger als meine bisherigen Sichtungen von Boll. Muss ich dringend wieder loswerden die DVD.

3/10

Update:
Jetzt noch mit Audiokommentar geguckt. Auch nicht das wahre, da soll es ja viel lustigere geben. Dafür aber schon recht viele Hintergrundinfos über den Drehort und so. Das war schon ganz interessant. Gebe für den Kommentar mal 6/10

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Uhrwerk Orange

Uhrwerk Orange
Originaltitel: A Clockwork Orange Erscheinungsjahr:1971 – Regie: Stanley Kubrick

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Darsteller:
Malcolm McDowell, Patrick Magee, Michael Bates, Warren Clarke, John Clive

Filmkritik: Stanley Kubrick, Regisseur von Filmen wie „Full Metal Jacket“, „Shining“ oder „2001“, hat im Jahr 1971 einen Film mit, damals, schockierender Gewaltdarstellung gedreht, der Titel lautet „A Clockwork Orange“. Der Film ist sogar bis zu Kubricks Tot 1999 in England verboten gewesen. Natürlich ist der Film heute nicht mehr so krass wie es damals gewesen sein muss, aber schockierend ist der Film in einigen Teilen immer noch. Zum Inhalt:

Der Film wird begleitet von einem Off-Kommentar des Hauptdarstellers Alexander DeLarge (Malcolm McDowell). Der Film spielt in einem England, in einer „not so distant future“, also in einer nicht weit entfernten Zukunft. Einige Quellen schätzen 1995, ich würde eher sagen so um 1983-1985. Es gibt ein Übermaß der „old-ultraviolence“, was soviel bedeutet das Jugendbanden aus 3-4 Droogs(Slang im Film für Kumpels) durch London streifen, sich mit anderen Droogs prügeln, Obdachlose verprügeln und in Häuser einbrechen, die Ehe-Frauen vergewaltigen während der Ehemann zusieht. Eine dieser Droogs-Banden führt der Hauptcharakter Alex an. Er und seine 3 Droogs treffen sich jeden Abend in der Korova Milk Bar, trinken dort mit Drogen versetzte Milch um auf Touren zu kommen und ziehen dann Prügelnd durch die Gegend. Sie begeben sich aufs Land und dringend in das Haus der Alexanders ein. Mit Masken bedeckt vergewaltigen sie Frau Alexander, ihren Mann treten sie zum Krüppel. Doch, es kriselt im Vertrauen der Bande. Alex zeigt den 3 anderen aber wieder, dass er der Boss ist. Kurz darauf planen sie ins Haus der „Cat Lady“ einzubrechen, denn dort gäbe es viele Wertsachen zu holen. Alex gelingt es einzubrechen und er erschlägt die Frau mit einem riesigen Kunststoff-Penis...

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Black Snake Moan

Black Snake Moan

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Craig Brewer

Darsteller: Samuel L. Jackson
Christina Ricci
Justin Timberlake
S. Epatha Merkerson
John Cothran Jr.
David Banner

Inhalt@OFDB

Nach dem ersten US-Trailer war mir klar das ich den Film sehen muss. Doch ich habe dann noch einige Zeit verstreichen lassen, bis ich ihn nun endlich gesehen habe. Die erste Stunde vergeht recht gut, Ricci überzeugt vollkommen als die Über-Schlampe. Ihr nimmt man die Rolle wirklich so ab als wäre sie vom Charakter her echt eine Sexsüchtige. Aber auch Jackson kann, nach einigen Ausflügen in anspruchslosen Filmen, hier wieder voll durchstarten. Nett fand ich auch das Südstaatenfeeling, samt coolem Südstaatendialekt (im O-Ton) und viel Blues Musik. Die zweite Hälfte des Films lahmt dann und wann mal und einige Sachen sind irgendwie in sich nicht so ganz schlüssig. Ein Ende zu finden war nicht einfach und ist auch eher unzufriedenstellend gelungenn, dafür aber zumindest halbwegs offen. Eine starke Grundidee, die nett und mit Können umgesetzt wurde. Hier und da einige Schönheitsfehler, aber definitiv einen Blick wert.

7/10

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Blue Velvet

Blue Velvet

Erscheinungsjahr: 1986
Regie: David Lynch

Darsteller: Kyle MacLachlan
Laura Dern
Isabella Rossellini
Dennis Hopper
Hope Lange
Dean Stockwell
Priscilla Pointer
Brad Dourif

Inhalt@OFDB

Nachdem ich mir letztens Twin Peaks angesehen hatte, war ich sehr interessiert an anderen Filmen von David Lynch mit Kyle MacLachlan in der Hauptrolle, da gerade er mir in Twin Peaks sehr gut gefiel. Ich stieß auf den viel gelobten Blue Velvet. Wobei, einige Fans von Lynchs späteren werken wie Lost Highway finden Blue Velvet zu simpel. Ich finde ihn genau richtig. Er bietet die abgefahrenen Ideen die man in einem Lynch Film sehen will. Dazu gehören tolle Sets, irre Charaktere und ein schöner Soundtrack. Die Story hingegen ist relativ durchschaubar, ganz anders z.B. als in Lost Highway. Lynch ist hier noch mehr im Bereich von Twin Peaks, was mir irgendwie besser gefällt, nicht das Lost Highway schlecht ist, aber halt viel schwerere Kost.
Blue Velvet bleibt die ganze Zeit spannend. Es gibt zwischen der 60. und der 90. Minute ein paar kleinere Längen aber dann dreht der Film wieder richtig auf und das Finale ist wirklich stark. Die Schauspieler gefielen mir auch alle äußerst gut. Der eingangs erwähnte Kyle MacLachlan sowie Laura Dern und Isabella Rossellini spielen routiniert aber gut. Herausstechend ist in jedem Fall Dennis Hopper. Lynch hat mit dem Charakter den Dennis Hopper verkörpert (Frank) einen der fiesesten Charaktere die ich in Filmen bisher gesehen habe kreiert. Die Rolle passt Hopper einfach perfekt. Dazu Hopper: "I’ve got to play Frank. Because I am Frank!" Genau sowas in der Art habe ich während des Films auch gedacht, aber das er das selber sogar sagt ist hart wink.gif Allein sein gefluche ist total Irre. Er sagt in eigentlich jeder Szenen andauernd "Fuck". "Normale" Szenen hat er im ganzen Film nicht, der Charakter ist einfach durchweg total abgedreht und auf Droge. Starker Film, eines dieser Must-Sees.

9/10

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Caveman

Caveman

Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Carl Gottlieb

Darsteller: Ringo Starr
Dennis Quaid
Shelley Long
Jack Gilford

Inhalt@OFDB

Was für ein unglaublicher Blödsinn, aber ganz witzig ist es ja dann doch. Mein absoluter Liebling ist der Kerl der Englisch kann aber keiner davon wissen will und alle weiter in Uhrzeitsprache reden. Herrlich. Dazu die witzigen Animationen der Dinosaurier. Viele Gags sind aber auch nicht wirklich ein Brüller und die Story zieht sich immer wieder so das man schon ein paar Mal auf die Uhr sieht. Abgesehen von der Sprache hat der Film auch eher wenig Sachen die in Erinnerung bleiben. Also eher ein laues Lüftchen, aber sollte man mal gesehen haben.

6/10

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12 Angry Men – Die 12 Geschworenen

12 Angry Men – Die 12 Geschworenen

Erscheinungsjahr: 1957
Regie: Sidney Lumet

Darsteller: Henry Fonda
Lee J. Cobb
Ed Begley
E.G. Marshall
Jack Warden
Martin Balsam
John Fiedler

Inhalt@OFDB

Unglaublich das ich diesen Klassiker bisher noch nie gesehen habe. Das konnte nicht länger so bleiben.
Was soll ich groß sagen, natürlich bin ich schwer begeistert. Tolle Story, super spannend, geniale Charaktere, interessantes Setting und ein super Ende mit viel Stoff zum nachdenken. Henry Fonda ist so großartig und der Rolle des "anders Denkenden". Genial. Muss ich dringend noch meiner Sammlung einverleiben.

10/10

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Klaus Kinski – Mein liebster Feind

Klaus Kinski – Mein liebster Feind

Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Werner Herzog u.a.

Inhalt@OFDB

Wow, Werner Herzog spricht über seinen langjährigen Haupt-Schauspieler und Freund/Feind Klaus Kinski. Er bereist die Orte der Filme Aguirre und Fitzcarraldo, erzählt jede Menge Anekdoten und Storys. Auch bereist er den Ort wo Herzog Kinski mit 13 zum ersten Mal traf, in einem Wohnkomplex in München. Man kann gar nicht viel dazu sagen, aber diese Doku ist wirklich einzigartig gut. Man kommt aus dem staunen kaum heraus. Jede Sache die Herzog über Kinski erzählt ist einfach nur unglaublich und meist beinahe unvorstellbar, aber man glaubt Herzog einfach alles, es muss so gewesen sein. Sehr stark, tolles Portrait und einfach wahnsinnig.

9/10

Zweitsichtung 12.04.09:
Weiterhin schwer unterhaltsam und höchst interessant. Einfach sehr empfehlenswert, mit der Kenntniss von Aguirre sogar noch etwas besser gefunden. Muss ich nochmal gucken wenn ich alle Herzog/Kinski Filme kenne.

9/10

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The Money Pit – Geschenkt ist noch zu teuer

The Money Pit – Geschenkt ist noch zu teuer

Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Richard Benjamin

Darsteller: Tom Hanks
Shelley Long
Alexander Godunov
Maureen Stapleton
Joe Mantegna
Philip Bosco

Inhalt@OFDB

"Home Crap Home!" Eine herrliche Komödie. Nach vielen Jahren endlich mal wieder gesehen und einfach köstlich unterhalten worden. So gut wie jeder Gag der mit dem Haus zu tun hat ist ein riesen Knaller. Wie zu beginn die Haustür umfällt, dann der ganze Rahmen, die Treppe einstürzt oder später der Kamin runterkommt. Man schmeißt sich pausenlos weg. Dazu noch einige tolle Dialoge (z.B. "My husband was Hitlers Poolman!" und wie der Kerl dann am Ende sagt "Auf wiedersehen!", herrlich). Klasse auch wie der spätere "Die Hard" Bösewicht hier schon "Ode to Joy" dirigiert. Wer mal wieder richtig gut lachen will, kommt hier voll auf seine kosten. Tom Hanks spielt einfach toll, wie er so bekloppt lacht in der Szene wo die Badewanne durch den Boden kracht ist z.B. nur geil.

9/10

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Nemesis

Nemesis

Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Albert Pyun

Darsteller: Olivier Gruner
Tim Thomerson
Cary-Hiroyuki Tagawa
Merle Kennedy
Yuji Okumoto
Marjorie Monaghan

Inhalt@OFDB

Die B-Action Sichtung geht weiter. Bei Nemesis sollte es sich ja um einen recht guten Vertreter des Genres halten und wirklich enttäuscht wurde ich auch nicht. Solide Action, nette Darsteller. Nur die Story hätte etwas packender und stimmiger sein können, denn die langweilte mich von Vorn bis Hinten. Dafür sah der Film immer recht hochwertig aus, was man nicht oft hat in diesem Genre. Insgesamt ganz nett aber nichts besonderes.

6/10

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Die Reise ins ich – Innerspace

Die Reise ins ich – Innerspace

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Joe Dante

Darsteller: Dennis Quaid
Martin Short
Meg Ryan
Kevin McCarthy
Fiona Lewis
Vernon Wells
Robert Picardo

Inhalt@OFDB

"The Tuck Pendleton machine: zero defects."
Zero Defects kann der Film nicht von sich behaupten, aber er ist doch ziemlich cool. Früher als Kind habe ich den recht oft gesehen, aber in den letzten Jahren nicht mehr. Die Story ist eine witzige Idee aber der Film lebt vor allem von den vielen skurrilen Charakteren. Mein Freund von der letzten Autogramm-Börse, Vernon Wells als stummer Killer mit Robohand oder Robert Picardo als Cowboy. Es gibt immer wieder neue tolle Ideen um den Plot nicht langweilig werden zu lassen. Später kann Dennis Quaid im Körper von Martin Short sogar dessen Gesicht verändern. Für ein Treffen mit den Bösen verwandelt er ihn so in den Cowboy. Aus dieser Szene hat Regisseur Joe Dante eine tolle Kamerafahrt kreiert. Man sieht zunächst Robert Picardo mit Perücke von Martin Short, also spielt er in dem Moment aufgrund der Verwandlung von Short quasi eine Doppelrolle. Dann fährt die Kamera aber weiter durch den Raum ins Badezimmer zum in der dortigen Badewanne liegenden echten Cowboy, ebenfalls Picardo aber mit anderer Perücke und anderem Make-Up. Stark, da die Szene ohne Schnitte realisiert wurde muss die Verwandlung hin zum echten Cowboy und das hinlegen in die Wanne in wenigen Sekunden passiert sein.
Der Film bietet auch für die heutige Zeit noch nette Effekte bei den aufnahmen aus dem Inneren des Körpers. Alles ist Handgemacht, und das sieht man auch. Kein CGI wie in diesem Film heute definitiv anzutreffen wäre. Dafür gabs 88 den Oscar für Effekte. Sehr empfehlenswerter witziger Film, mit einem augenscheinlich super gelaunten Dennis Quaid und einer süßen Meg Ryan.

8/10

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Die fetten Jahre sind vorbei

Die fetten Jahre sind vorbei

Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Hans Weingartner

Darsteller: Daniel Brühl
Julia Jentsch
Stipe Erceg
Burghart Klaußner
Peer Martiny

Inhalt@OFDB

Nachdem ich von "Free Rainer" ja sehr angetan war, habe ich gesehen, dass vom selben Regisseur auch der Film" Die fetten Jahre sind vorbei" ist. Vorher nichts über die Story gelesen habe ich mir den Film dann auch schnellstmöglich einmal angesehen. Evtl. hätte ich die Inhaltsangabe doch mal lesen soll, denn der Film sprach mich inhaltlich weit weniger an. 2, bzw. 3 Leute die ihr eigenes Leben nicht im Griff haben verwüsten und zerstören stellenweise das Eigentum von reicheren Leuten die mehr erreicht haben als sie. Dabei fühlen sie sich natürlich verdammt cool wenn Sie Zettel hinterlassen wie "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Ihr habt zu viel Geld – Die Erziehungsberechtigten". Also die erste Stunde war schon eine Qual. Als Identifikationsfigur taugte keiner der 3 Protagonisten. Dafür konnte ich ihre Argumente nicht nachvollziehen und die 3 wissen selber ja auch nicht mal was besser gemacht werden soll. Einige Phrasen werden raus gehauen, die sich mehr nach Gleichschaltung der Gesellschaft anhören als nach einem besserem Leben für alle. Dazu kommt in der ersten Hälfte auch ein schlimmes Impro-Schauspiel von Stipe Erceg und Julia Jentsch. Einige Sachen wirken so aufgesetzt, dass ich ins Kissen beißen wollte. Einzig Daniel Brühl kommt weitestgehend mit dieser Arbeitsweise klar und fällt nicht aus seiner Rolle raus. Nach der ersten Stunde war ich in nicht wirklich freudiger Erwartung auf die zweite. Schlimm waren auch die vielen Szenen in denen die 3 Jugendlichen im Recht dargestellt werden sollten und die Reichen als die ganz bösen Typen die diese Welt vernichten. Allein das Schicksal von Jule, dass es ungerecht ist, dass Sie den Schaden bezahlen muss wenn sie jemand anderem hinten aufs Auto fährt...

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V wie Vendetta – V for Vendetta

V wie Vendetta – V for Vendetta

Erscheinungsjahr: 2006
Regie: James McTeigue

Darsteller: Natalie Portman
Hugo Weaving
Stephen Rea
Stephen Fry
John Hurt

Inhalt@OFDB

"Remember, Remember the fifth of November". Von "V for Vendetta" habe ich hier und da schon mal was gehört aber als ich durch Zufall sah, dass er in den Top 250 der IMDB drin ist. Das war für mich ein Zeichen den nun doch endlich mal anzusehen. Den allzu überschwänglichen Bewertungen die ich so gesehen habe kann ich mich nicht anschließen aber es ist ein interessanter gut gemachter Film. Zu Anfang und am Ende gibt es 2 gut Choreografierte Action Szenen, dazwischen gibt es eine nette Handlung um machthungrige Diktatoren die über viele Leichen gehen und die Tragödie eines verbrannten Versuchskaninchens der in einer jungen Britin seine "Muse" findet. Allerdings, einige als "Aha-Momente" konzipierte Szenen waren mit von vorne herein klar, ohne das ich da groß drüber nachgedacht hätte. Da wäre z.B. zum einen die Sequenz in der Evey in der Zelle ist und die Auflösung der Situation. Hätten diese Sachen besser gezündet, hätte mir der Film wohl noch besser gefallen, aber besonders das genannte lag irgendwie zu sehr offen, vor allem da man auch ganz kurz verbranntes Fleisch sehen kann. In sofern war die Szenen wohl auch nicht als das Mega-Geheimnis angedacht.
Dafür stimmt es schauspielerisch in jedem Fall. Natalie Portman bekommt einen ordentlichen englischen Akzent hin und kann auch in ihrer Rolle weitestgehend überzeugend. Allerdings, das was Hugo Weaving alleine mit seiner Stimme hin bekommt ist noch toller. Herrliche Rolle als V. Aufgrund der starren Maske kann er ja nur mit seiner markanten Stimme arbeiten und die setzt er sehr gut ein. John Hurt als Sutler spielt auch herrlich diktatorisch fies.
Die Story ist, so gut sie auch sein mag, aber irgendwie doch nicht mehr als gehobener Standard, dafür aber wirklich sehr gut präsentiert und kann mit schönen Sets aufwarten...

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Free Rainer

Free Rainer
Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Hans Weingartner

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Darsteller: Moritz Bleibtreu, Elsa Sophie Gambard, Milan Peschel, Simone Hanselmann, Gregor Bloéb, Franziska Knuppe, Urs Conradi

Filminhalt: Wer hat sich nicht schon einmal gefragt wieso im Fernsehen fast ausschließlich nur noch stupide „No-Brain-Unterhaltung“ läuft. Es gibt die berühmten Casting Shows, Pseudo Dokus aus allen Bereichen, ganz zu schweigen von Perlen wie 9Live oder den Klingelton Sendern. Der Vorteil dieser TV-Entwicklung für mich war, dass ich mir eine stattliche DVD Sammlung aufgebaut habe und auf das TV nicht mehr angewiesen bin. Vor einiger Zeit interessierte es mich dann aber doch wie denn überhaupt Quoten entstehen, einfach aus dem Grund, dass ich nicht glauben konnte das Deutschland wirklich so dumm ist wie das TV-Programm aussieht. Um es kurz auf den Punkt zu bringen, unser TV-Programm wird von 5500 Quotenboxen bestimmt, die in fast beliebigen Haushalten stehen. Tolle Wurst habe ich mir da gedacht. Bei meiner Recherche stieß ich aber auch Ende letzten Jahres auf den Film „Free Rainer“ der sich genau um dasselbe Thema dreht. Da ich es nicht ins Kino geschafft habe, erfolgt nun das Review anhand der DVD. Zum Inhalt:

Der Film handelt von dem erfolgreichen TV Produzenten Rainer (Moritz Bleibtreu). Sein bestes Pferd im Stall ist die Sendung „Hol dir das Superbaby“. Dabei handelt es sich um eine Art Herzblatt bei der der Kandidat mit den besten Spermien die Frau abbekommt und mit ihr dann doch bitte Kinder zeugen soll. Rainer selbst ist ziemlich fertig. Er kokst wie ein wilder und ist vollgestopft mit Hass und auch Verachtung für sich und das was er macht. Aber es macht ihm nicht viel aus, denn es bringt zumindest Kohle ein. Ein Autounfall aber krempelt ihn um. Auf einer Kreuzung fährt ihm eines Morgens ein anderes Auto in die Seite. Die Fahrerin: Pegah(Elsa Sophie Gambard), die sich an Rainer rächen will da sich ihr Opa bei einem seiner Sendefo...

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Street Kings

Street Kings

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: David Ayer

Darsteller: Keanu Reeves
Hugh Laurie
Chris Evans
Forest Whitaker
Terry Crews
Common
Naomie Harris

Inhalt@OFDB

Solide Action Szenen, halbwegs brauchbare Story mit kleineren Wendungen die man nicht direkt errät. Dafür werden aber allerdings auch Sachen als "noch" geheim hingestellt, die der Zuschauer sich schon längst denken kann.
Schauspielerisch sieht es ganz gut aus. Keanu Reeves hat zwar weiterhin nur 1-1,5 Gesichtsausdrücke aber die Nebenrollen hauen da einiges wieder raus. Hugh Laurie weiß zu gefallen aber auch Forest Witaker kann überzeugen.
Die letzte halbe Stunde zieht zuers nochmals gut an und man hofft auf ein toles Ende, allerdings ist das nicht ganz so glücklich bzw. überzeugend.
Reeves spielt hier eine Rolle die so ausgelegt ist, dass man ihn hassen und zugleich mögen soll, ähnlich der Rolle von Michael Chiklis
in The Shield. Aber Reeves bleibt erneut dermaßen ausdruckslos, dass es schwer fällt ihn überhaupt entweder zu hassen oder zu mögen. Er ist dem Zuschauer quasi egal. Auch durch die Geschichte wie er seine Frau verloren hat, gewinnt er kaum an Tiefe. Die Figur bleibt, nicht nur wegen Reeves, recht eindimensional. Dadurch wartet man eigentlich nur auf die nächste Action Szene oder auf Plot-Twists.
Das reicht aber nicht um den Film durchweg interessant zu gestalten. Schön ist aber der Anfang, wie Reeves einigen Gang Mitgliedern ein altes MG verkaufen will. Da wurden direkt Erinnerungen an Death Wish wach. 🙂

6/10

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[Rec]

[Rec]

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jaume Balagueró
Paco Plaza

Darsteller: Manuela Velasco
Vicente Gil
Pablo Rosso
Ferran Terraza
Claudia Font

Inhalt@OFDB

Nach Blair Witch und Cloverfield also nun neben Diary of the Dead ein weiterer Zombie Film im Amateur-Kamera Stil, allerdings aus Spanien. Da ich den auf dem Fantasy Film Fest ausgelassen hatte, musste der jetzt mal nachgeholt werden. Die Atmosphäre stimmt spätestens, wenn es ins verseuchte Haus geht. Dort gibt es einige tolle Szenen, bei 2 Szenen habe ich mich ziemlich heftig erschreckt aber insgesamt wird bis auf heftiges Wackeln und die Nachtsicht am Ende zu wenig aus der Kamera-Technik gemacht, da hatte Cloverfield bessere Einfälle.
Hier und da gibt es immer wieder Längen. Aufgrund der leider eher geringen bzw. gar nicht erfolgten Charakter-Einführung sind einem die Charaktere sowieso so gut wie egal, da interessiert auch nicht sonderlich wie es ihnen geht. Kurz vor dem Ende dreht der Film dann nochmal richtig gut auf. Leider wird am Ende wieder versucht die Seuche in ein paar Sätzen zu erklären. Was ist falsch daran einfach nur zu sagen das es sie gibt? Romero fährt damit auch seit 40 Jahren gut mit. Das Ende ist dafür aber noch schön böse. Insgesamt nette Grusel-Zombie Unterhaltung die man als Genre-Fan sehen muss.

7/10

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