Kategorie Reviews

Freeway

Freeway

Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Matthew Bright

Darsteller: Reese Witherspoon
Kiefer Sutherland
Wolfgang Bodison
Dan Hedaya
Amanda Plummer
Brooke Shields
Michael T. Weiss

Inhalt@OFDB

Vor kurzem mit "Freeway" wieder einen Blindkauf gewagt. Ich bin Sutherland-Fan und Filme mit ihm enttäuschten mich nur selten.
Auch "Freeway" ist ein sehr sehr guter Film, was aber nicht nur an Sutherland liegt. Er spielt gewohnt gut, aber sehr überrascht war ich hier über die Performance von Reese Witherspoon. Unglaublich gut wie sie hier spielt, gefällt mir beinahe noch besser als ihre Rolle in "Walk the Line". Wie sagt einer im IMDB Forum:"Back when she made this, she had some guts." Und er hat recht, für diese Rolle muss man echt einen gewissen Charakter haben bzw. sich in einen gewissen Charakter hineinversetzen und irgendwie auch "Eier in der Hose haben". Reese gelingt es blendend den Charakter glaubhaft zu verköpern, ihr nehme ich die Rolle sofort ab.
Die Story ist gar nicht ganz so einfach zu beschreiben und man sollte wohl einfach ohne jegliche Kenntnis den Film gucken. Als ich den Film angemacht habe, wusste ich auch nichts über die Handlung. Dies ist bei "Freeway" denke ich sehr hilfreich, so ist man überraschter über den weiteren Verlauf der Handlung, der stellenweise so gar keinem einfachen Muster zu folgen scheint. Irgendwie basiert die Story im groben auf Rotkäppchen und dem bösen Wolf, aber hier tritt Rotkäppchen dem Wolf nicht nur einmal zwischen die Beine! Schöner Film, klare Empfehlung für Fans des nicht ganz stringenten Thrillers.

8/10

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Executive Target

Executive Target

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Joseph Merhi

Darsteller: Michael Madsen
Roy Scheider
Keith David
Angie Everhart
Dayton Callie
Kathy Christopherson
Gareth Williams

Inhalt@OFDB

"Executive Target", ein weiterer PM-B-Actionfilm den ich mir endlich mal angesehen habe. Die US-DVD für wenig Geld erstanden und der Film ist, etwas überraschend, gar nicht so schlecht.
Klar, die Story ist nicht der Rede Wert. Madsen wird vom Knast weg entführt, um Fluchtwagenfahrer bei einem Bankraub zu spielen. Anschließend soll er dann noch den Präsidenten entführen.
Ich frage mich wirklich, wie Roy Scheider dazu gebracht werden konnte in diesem geistigen Tiefflieger den Präsidenten zu spielen. Er hat zwar nur wenig Screentime aber trotzdem ist er halt dabei. Wird wohl immer noch gut Kohle gebracht haben.
Das wichtigste in "Executive Target" sind die Verfolgungsjagden und Car-Crashs und diese sind wirklich sehr gut geworden. Explosionen, viel Autoschrott und viele fliegende Autos.
Dem Rest des Films, besonders den Kulissen, sieht man daher ständig an wo der größte Teil des Budgets hingeflossen ist, in die Action.
Aber dies war auch gut so, denn ohne diese brachiale Action wäre der Film ein ziemlicher Schuss in den Ofen. So ist er aber noch gut guckbar.

6/10

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Ravenous

Ravenous

Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Antonia Bird

Darsteller: Guy Pearce
Robert Carlyle
David Arquette
Jeremy Davies
Jeffrey Jones
John Spencer

Inhalt@OFDB

Von "Ravenous" hatte ich zuvor keine Inhaltsangabe gelesen und keinen Trailer gesehen. Er gelangte zufällig in meine Sammlung durch eine 3er DVD Box zusammen mit "Rapid Fire" und "Marked for Death". Da ich die anderen beiden gesehen hatte, blieb nur noch "Ravenous" über. Viel erwartet habe ich nicht, aber was ich dann bekam hat mich doch überrascht.
"Ravenous" ist ein Film der das Kannibalen-Thema nach 1850 transportiert. Von der Story selbst sollte man wirklich nur ganz wenig wissen, dann wirkt der Film unglaublich gut.
Besonders genial fand ich die beiden Hauptdarsteller, Guy Pearce und Robert Carlyle. Besonders Carlyle spielt ziemlich gut und überzeugend. Auch der Score ist richtig stark. Man könnte meinen, die eher fröhlichen Hillbilly-Klänge wäre nicht so ganz passend, aber gerade die machen einige Szenen wie Verfolgungen erst so atmosphärisch. Der Grund das dies funktioniert ist, dass der Film sowieso durchweg eher ironisch und schwarzhumorig angesiedelt ist. Der Humor ist aber nie offensichtlich, es gibt sicher Leute die im ganzen Film keinen Witz entdecken.
Im Film gibt es 2 richtig gute Storytwists, der erste war nicht 100% überraschend, aber wirklich gerechnet hatte ich damit schon nicht. Aber der zweite dann, nach ca. 50 Minuten, haut einen schon etwas aus den Socken. Geniales Drehbuch.
Für Fans des leicht ironischen Horrors, die auch Kannibalen-Handlungen(nur als Storybestandteil) nicht abgeneigt sind, ist "Ravenous" sehr empfehlenswert.

8/10

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Rapid Fire

Rapid Fire

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Dwight H. Little

Darsteller: Brandon Lee
Powers Boothe
Nick Mancuso
Raymond J. Barry
Kate Hodge
Tzi Ma
Tony Longo

Inhalt@OFDB

"Rapid Fire" ist durchweg ein sehr unterhaltsamer Actionfilm der frühen 90er, aber im Herzen noch ganz 80er.
Der Film kann auf allen Ebenen soweit überzeugen. Viel Action, gut choreografiert und abwechslungsreich. Ballereien, Schlägereien, Verfolgungen. Alles vorhanden.
Auch das Acting ist überzeugend. Lee kommt sehr sympatisch rüber, spielt locker auf. Toll auch sein Partner, Powers Boothe. Auch er spielt seine Rolle sehr passend, stimmig und sympatisch.
Die Story, naja, hier hakt es dann etwas. Neue Aspekte sucht man vergeblich. Lee beobachtet wie ein Mafiapate jemanden erschießt und ist von nun an auf der Flucht.
Aber der Film lässt sowieso die Action für sich sprechen.
Auch der Showdown könnte etwas besser sein. Die große Actionszene kurz zuvor ist gelungener als die finale Ballerei im Showdown, welcher doch etwas zu kurz kommt. Dafür stimmt der Zweikampf gegen den "Endboss" auf jeden Fall.
"Rapid Fire" ist ein empfehlenswerter Actionfilm mit dem leider viel zu früh verstorbenen Brandon Lee. Die Klasse von "Showdown in Little Tokyo" wird leider nicht ganz erreicht, aber der Film ist sehr solide und schwer unterhaltsam.

7/10

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Breaking Bad – Season 1

Breaking Bad – Season 1

Haha, was für eine krasse Serie. Das Thema der Serie ist schon so abgefahren und höchst interessant, das ich hier nicht viel früher drauf gestoßen bin wundert mich. Ein Familienvater und Chemielehrer hat Lungenkrebs und droht bald zu sterben. Damit seine Familie nicht ohne Geld da steht, fängt er an Chrystal Meth zu kochen und zu verkaufen. Genial.
Die ersten 3 Folgen sind sehr straff inszeniert und einfach super. Beste Unterhaltung, toll erzählt.
4+5 kümmert sich dann mehr um die Charaktere, das Tempo wird massiv gedrosselt aber die Charaktere werden schon sehr gut eingeführt, die Standpunkte klar gemacht. 6+7 sind dann wieder auf dem starken Niveau der ersten 3 Folgen und geben wieder gut Gas, geben die Richtung für, für die zweite Staffel. Insgesamt eine schöne Serie. Bin sehr auf Staffel 2 gespannt.

8/10

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The Gauntlet – Der Mann, der niemals aufgibt

The Gauntlet – Der Mann, der niemals aufgibt

Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Sondra Locke
Pat Hingle
William Prince
Bill McKinney
Michael Cavanaugh

Inhalt@OFDB

"The Gauntlet" ist ein ziemlich typischer Eastwood-Film der damaligen Zeit. Versucht er hier doch ein wenig seinen Dirty Harry Charakter auf die Schippe zu nehmen.
Er spielt einen zerknirschten, verlausten, Säufer-Cop der am Ende allen beweißt, dass er doch ein harter Hund ist und kein Trinker.
Er haut im Film einige coole Sprüche raus, die Action ist recht stimmig(wenn auch nicht sehr abwechslungsreich), der Film hat nur wenige Längen und an Eastwoods Seite seine attraktive, damalige Flamme Sondra Locke. Also alles was man erwartet bekommt man auch hier. Die Actionszenen bestehen allerdings ganze 3 Mal aus "Ballert aus allen Rohren bis nichts mehr steht". Zunächst wird ein Haus zu klump geballert, dann ein Auto und zum Schluss, im berühmten Finale, ein Reisebus. Dutzende Cops Ballern mehr als 5000 Schuss auf den Bus und durchlöchern ihn wie ein Sieb. Sieht cool aus ist aber mehr als weit weg von der Realität. Auch sonst muss man im Film immer wieder ein Auge zudrücken, wie glimpflich die beiden dem sicheren Tot von der Schippe hüpfen.
Alles in allem ist auch dieser Eastwood nicht wirklich schlecht, unterhält gewohnt gut, aber er kann es viel besser.

7/10

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Battlefield Earth: A Saga of the Year 3000

Battlefield Earth: A Saga of the Year 3000

Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Roger Christian

Darsteller: John Travolta
Barry Pepper
Forest Whitaker
Kim Coates
Sabine Karsenti
Michael Byrne
Christian Tessier

Inhalt@OFDB
"Battlefield Earth", einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. Naja, ganz so mies ist er dann doch nicht, aber trotzdem weit weg von einem guten Film.
Das Setting ist ja noch ganz nett. Aliens die die Erde unterjochen und die Menschheit wehrt sich irgendwann dagegen. Das hat schon oft funktioniert. Allerdings, was Regisseur Roger Christian und Drehbuchautor Corey Mandell daraus machen, ist eine seltsame Kiste. Der Film folgt keinem klaren Plan, alles scheint einfach irgendwie zu passiere und den Menschen in den Schoß zu fallen. Wenn es so einfach ist die Aliens zurückzuschlagen, frage ich mich wieso sie überhaupt die Erde erobern konnten.
Stellenweise wirklich witzig ist die Performance von John Travolta, in seiner Paraderolle als Fiesling. Wieder gibt er eine nette, ironische Performance ab mit einigen doch ganz witzigen Szenen. Klares Highlight des Films.
Man sieht dem Film an, dass er scheinbar gut zusammengekürzt wurde. Es gibt ständig Überblendungen zu einer neuen Szene, wirklich Anschlusspunkte von Szene zu Szene gibt es fast nie. Immer springt man von einer Handlung zu nächsten, stellenweise auch zusammenhanglos. Am Ende gab es glaub ich 24 Überblendungen, Rekord schätze ich.
Trotzdem ist der Film mit seiner schon gestutzten Laufzeit immer noch zu lang und schafft es nicht einmal 20 Minuten am Stück nicht zu langweilen. Wenn gerade keine coole Szene mit Travolta kommt oder irgendeine ansehbare Actionszene, ist der Film ein Krampf sondergleichen. Man geht auch mal gerne zum Klo und lässt den Film weiterlaufen, man verpasst nichts und der Film ist schneller vorbei. Aber Spaß beiseite, wirklich richtig schlecht ist der Film wie gesagt nicht...

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Dark Sector

Dark Sector

Von Dark Sector hatte ich zuvor ein wenig gehört. Das Game sollte ein ganz gelungenes Konsolenspiel sein. Da ich auf Third Person Shooter stehe, und besonders auf solche mit einem Deckungssystem wie z.B. Gears of War, war ich über eine PC Portierung von Dark Sector sehr erfreut.
Doch Dark Sector ist nicht einfach irgendein Cover-System-Shooter. Das Spiel beginnt zwar in einem bekannten Stil, man ist Soldat/Agent in Russland, muss einen Kollegen befreien, und kämpft gegen viele Soldaten. Man sucht sich irgendwo Deckung und knallt die Typen ab. Altbekanntes Muster, aber immer wieder sehr spaßig wenn man drauf steht.
Doch dann passierts, der Held infiziert sich mit einem Virus und sein Arm mutiert. An seiner Hand erscheint eine Art Frisbee-Messer, genannt Glave bzw. Glaive. Von nun an benutzt man Gewehre nur noch Sekundär sondern schleudert diese Glave auf seine Feinde. Das Gerät kommt auch immer wieder zum Spieler zurück. Man erlernt immer wieder neue Techniken mit dem Gerät. Man kann es aufladen, in Strom oder Feuer werfen und so die Feinde elektrisieren oder anzünden, man kann das Gerät sogar aus der Verfolgeransicht in Zeitlupe steuern. Weitere allgemeine Eigenschaften die man im Verlauf erlernt sind z.B. ein Schutzschild und man kann sich kurz unsichtbar machen.
Seine Pistole behält man und feuert diese mit Links ab. Die Gewehre der Feinde allerdings kann man nun nicht mehr ohne Bedenken aufsammeln. Diese haben eine Art Mutantendetektor. Man kann das Gewehr kurze Zeit verwende, nach ein paar Sekunden aber bekommt man einen elektrischen Schlag und die Waffe ist nutzlos. Dies zwingt dazu die Glave zu verwenden, ist aber auch nervig, da man immer den Eindruck hat, dass die Waffen viel Stärker sind und man die Glave gar nicht braucht. Bei Schwarzmarkthändlern die unter Gullydeckeln wohnen kann man sich frische Waffen kaufen, für Geld was man auf der Straße findet...

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Role Models – Vorbilder?!

Role Models – Vorbilder?!

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: David Wain

Darsteller: Seann William Scott
Paul Rudd
Christopher Mintz-Plasse
Bobb’e J. Thompson
Elizabeth Banks
Jane Lynch
Ken Jeong

Inhalt@OFDB

Bei "Role Models" habe ich nicht viel erwartet. Die ersten 15 Minuten allerdings gefielen mir dann schon direkt außerordentlich gut. Die Witze und Sprüche waren treffsicher und der Film hat auch die richtige Härte dafür(R-Rating). Dadurch wird nicht nicht auf diverse Fuck’s usw. verzichtet. Dies ist besonders wichtig bei einem der beiden Kinde die Scott und Rudd betreuen. Aber auch sonst macht ein R-Rating diese Komödie wohl erst wirklich gut und die Wortgefechte wirken realer und gerade im Bezug mit den Kindern denkt man:"Woa, das könn die doch nicht bringen!".
Die Story, naja, ist zweckmäßig aber funktioniert ganz gut. Was mir nicht so gefiel: Eines der beiden Kinder hat ein Faible für Live-Action-Role-Playing, also wo sich Kinder und Erwachsene mit Gummischwertern im Park prügeln. Nicht ganz so mein Favorit und das kommt mir im Film einfach viel zu oft vor. Selbst das Finale hat mit diesem Live-Action Zeugs zu tun. Stört! Da sind die Szenen mit Seann William Scott und seinem "Little" viel gelungener und stellenweise zum Schreien komisch.
Insgesamt ist der Film eine gute, unterhaltsame Komödie für zwischendurch. Aufgrund einiger spezieller Witze wird dringend der O-Ton angeraten.

7/10

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Nuit Noire

Nuit Noire

Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Olivier Smolders

Darsteller: Fabrice Rodriguez
Yves-Marie Gnahoua
Philippe Corbisier
Iris De Busschere
Raffa Chillah
Raymond Pradel

Inhalt@OFDB

Ui, was war das denn? Bei "Nuit Noire" habe ich irgendwie fast gar nichts verstanden. Gut, darauf war ich auch schon vorbereitet, alle Reviews die ich gelesen hatte sagten mir dies, sie sagten aber auch das einen die Bilder berauschen würden und man der Handlung(der man nicht folgen kann) gar nicht folgen braucht.
Leider fand ich auch die gezeigten Bilder, also den Film selbst, nicht wirklich berauschend und schon gar nicht besonders interessant. Worte wie Spannung, Handlungsbogen oder roter Faden existieren im Film nicht. Worüber der Film nun genau ging weiß ich beim besten Willen nicht. Versatzstücke wie Schwester, Verpuppung zu etwas neuem, Inzest, Liebe habe ich mitbekommen, bzw. mir zusammengereimt, aber was nun genau die Aussage des Films ist, was der tiefere Sinn der Handlung ist oder wieso man sich diesen Film ansehen sollte, kann ich mir selbst nicht beantworten.
Der Film hat mich die meiste Zeit leider ganz arg gelangweilt, was sicher nicht die Intention des Films war, aber ein Film der den Zuschauer dermaßen im Regen stehen lässt ist mir glaube ich noch nicht untergekommen. Ein David Lynch versteht es, seine schwer verständlichen Filme immerhin sehr interessant zu erzählen, aber hier war einfach so gut wie gar nichts was den Zuschauer irgendwie bei der Stange hält. Tut mir leid.

Subjektiv: 1/10 Objektiv: Nicht bewertbar

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Dead Bang – Kurzer Prozess

Dead Bang – Kurzer Prozess

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: John Frankenheimer

Darsteller: Don Johnson
Penelope Ann Miller
William Forsythe
Bob Balaban
Frank Military
Tate Donovan
Antoni Stutz
Mickey Jones

Inhalt@OFDB

Hui, solch einen guten Film hätte ich hier gar nicht erwartet. Klar, John Frankenheimer ist ein sehr fähiger Mann im Bereich der Action-Filme aber auch er hatte ein paar Ausfälle. "Dead Bang" gehört sicher nicht dazu. Die Hauptrolle spielt Don Johnson, bekannt aus Miami Vice. Hier hatte ich zuvor bedenken, aber er überzeugt im Film restlos. Besonders die ganzen coolen Sprüche die ihm das Drehbuch in den Mund legt, sind stellenweise zum Schreien komisch. Er mimt einfach einen richtig coolen Cop! William Forsythe hat im Film auch eine Haupt/Nebenrolle als FBI-Agent. Auch er spielt hier richtig gut, die überzeugendste Performance die ich so bisher von ihm gesehen habe, abgesehen von der (unbewertbaren) in "Commando".
Die Story ist interessant, nicht besonders ausgefallen, aber nett und völlig ausreichend um einen spannenden Film zu gewährleisten. Dazu gibt es einige nette Actionszenen und Leerlauf kennt der Film fast gar nicht. Zum Abschluss überzeugt der knallige Showdown mit einer recht harten, spannenden Ballerei in einer interessante Location(Stollen).
Durchweg sehr empfehlenswerter Action-Thriller der alten Schule. Schönes Ding!

8/10

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Wheelman

Wheelman

"Wheelman" ist eine Art GTA-Klon geworden. Man merkt dem Spiel aber auch an, dass nie die Intention da war genau so zu sein wie GTA. Die Entwickler planten mehr einen Auto-Action-Film zum mitspielen. Dieses Vorhaben ist ihnen gelungen. Mit GTA oder anderen "Open-World" Spielen, kann "Wheelman" aber nicht konkurieren.
Die Hauptrolle im Spiel hat unübersehbar Vin Diesel. Der Spieler steuert den Glatzkopf durch das digitale Barcelona. Diesel spielt den Wheelman Milo Burik, also einen Fahrer für Überfälle und ähnliche Gesetzesübertretungen.
Was direkt auffällt, mit realistischer Fahrphysik oder anderem Dingen, die das Spielgefühl realistisch machen würden, hält sich das Spiel gar nicht auf. Die Autos lassen sich auch mit 250lm/h noch ganz locker und beherzt in die Kurven lenken, zur Not kurz die Breme antippen und man gleitet perfekt in die Kurve rein. Um Bäume, Lampen oder andere Sachen am Straßenrand, muss man sich keine Gedanken machen, man kann alles im Höchsttempo umbrettern ohne das man großartig langsamer wird.
Aber das war noch nicht alles, die abgehobenen Sachen kommen erst noch. Es kommt vor, dass man bei den Aufträgen seinen Wagen zu schrott fährt. Dies passiert recht schnell, denn mit beherzten Mausbewegungen nach recht und links, kann man gegnerische Fahrzeuge rammen. Dies können die Feinde aber auch und nach einigen Rammern ist der Wagen kaputt. Man könnte nun aussteigen und sich ein neues Auto suchen. Da aber meist 3-4 Gegner mit ihren Autos auf einen lauern, gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Man fährt nah an ein Zivilauto heran, hält die rechte Maustaste gedrückt und lässt diese im richtigen Moment los. Milo springt nun vom eigenen Auto auf das andere Auto drauf(in voller Fahrt), stürzt zur Beifahrertür rein, tritt den Fahrer aus dem Wagen und übernimmt so das Auto. Ein mehr als abgefahrenes Manöver. Allein den Sprung vom eigenen Auto zum gewünschten Auto muss man gesehen habe.
Aber auch das ist noch nicht alles...

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Hitman’s Run

Hitman’s Run

Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Mark L. Lester

Darsteller: Eric Roberts
Esteban Powell
C. Thomas Howell
Farrah Forke
Damian Chapa
Lynsey Taylor
Eric Poppick

Habe dazu jetzt kein riesiges Review parat, aber ich finde das Hitman’s Run auf jeden Fall noch in dieses Action-Verzeichnis hier aufgenommen werden muss. Zwar stimmt die Qualität nicht wirklich, aber er gehört ja trotzdem dazu.
Eric Roberts spielt im Film den Killer Tony Lazorka. Nach einem Einsatz für die Mafia, bei dem er einen guten Freund nicht abknallen wollte, musste er untertauchen um nicht erwischt zu werden. Nach 2 Jahren lebt er, unter neuem Namen, mit Frau und Stieftochter in einem amerikanischen Vorort. Aber die Mafia versucht über einen Hacker an die Listen aller Personen im Zeugenschutzprogramm zu kommen, somit auch an Tonys. Das Leben seiner Familie und sein eigenes ist in Gefahr…

B-Action-Papst Mark L. Lester(Commando) hat zusammen mit Eric Roberts diesen grad noch guckbaren Actioner ohne große Überraschungen oder Besonderheiten inszeniert.

Die Story ist äußerst dünn, dafür gibt es sehr viele Actionszenen. Bewundernswert, wo andere Vertreter aus dem B-Genre auf viele Szenen verzichten, meist wegen Budget-Gründen, wird hier eine Ballerei und Verfolgungsjagd nach der nächsten abgefeuert. Leider sinkt dadurch die Qualität der Szenen. Die Ballereien halten den Film ganz gut zusammen, auch wenn man öfter nicht wirklich weiß wieso hier nun wieder einen Ballerei stattfindet, es passiert halt einfach um die Laufzeit zu füllen. Roberts spielt ganz okay, der Rest des Cast ist nicht der Rede Wert. Die Actionszenen sind wenig spektakulär inszeniert. Immerhin wurde nicht auf Blood-Packs verzichtet und es spritzt immer ganz gut. Erinnerungswert hat aber keine der Schießereien, was diese dann auch irgendwie langweilig erscheinen lässt am Ende. Schade, hatte mir hier mit dem Regisseur doch etwas mehr erhofft.

5/10

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Anchorman: The Legend of Ron Burgundy

Anchorman: The Legend of Ron Burgundy

Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Adam McKay

Darsteller: Will Ferrell
Christina Applegate
Paul Rudd
Steve Carell
David Koechner
Fred Willard

Inhalt@OFDB

Was habe ich nicht alles gutes über "Anchorman" gehört. So viel, dass ich den Film schließlich auch sehen wollte. Allerdings, nun bin ich etwas enttäuscht, denn die erhoffte, geniale Spaß-Granate ist es in meinen Augen leider nicht. Die Story wird auf der kurzen Laufzeit mehrere Male echt langweilig. Der Witze-Ausstoß ist nicht in der erhofften Schlagzahl bzw. sind viele Gags einfach nicht lustig. Einige wenige sind zwar wirklich richtig gut, aber die meisten sind eher zum abgewöhnen. Toll waren die zahlreichen Cameos von Ben Stiller, Jack Black oder Tim Robbins. Aber rausreißen tut das auch nicht viel. Insgesamt wohl mehr was für echte Will Ferrell Fans.

6/10

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Paul Blart: Mall Cop – Der Kaufhaus Cop

Paul Blart: Mall Cop – Der Kaufhaus Cop

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Steve Carr

Darsteller: Kevin James
Keir O’Donnell
Jayma Mays
Shirley Knight
Raini Rodriguez
Stephen Rannazzisi
Adam Ferrara

Inhalt@OFDB

In der O-Ton Vorstellung im UCI heute den neuen Film von King of Queens Star Kevin Smith angesehen. Der Trailer sah damals recht witzig aus, die Kritiken die ich so gelesen hatte, hörten sich hingegen eher vernichtend an.
Der Film ist zunächst ziemlich witzig. Es gibt einige gelungene Gags und Situationen, meist natürlich mehr Situationskomik und Slapstick als Dialogwitz. Insgesamt gute, sehr seichte Komik.
Schnell zeichnet sich aber ab, dass so gut wie jeder Gag im Film ein Dicken-Witz ist. James beherrscht die Rolle des tollpatschigen, sympatischen Dickerchens zwar perfekt und ist in jeder Szene voll in der Rolle, aber schnell wiederholen sich die Witze und es gibt immer weniger zu lachen. Die ganze "Die Hard" Verarsche im Film, hätte dann auch viel besser sein können. Die Diebe die die Mall ausräumen wollen, sind eher langweilig und sehr uncharismatisch, gar kein Vergleich zu Hans Gruber und seinen deutschen Jungs. Statt fiesen Dieben wurden sportliche Mit-Zwanziger ausgewählt.
Insgesamt bleibt der Film leider weit hinter seinen Möglichkeiten. Ein Repertoire mit mehr Standbeinen als Witze über Dicke hätte besser funktioniert. Somit flaut der Film immer weiter ab, ihm geht die Puste aus, wie einem übergewichtigen Läufer beim 100m Lauf. Ups, war das jetzt ein Dickenwitz?

6/10

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