Kategorie Filme

Apocalypto

Apocalypto

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Mel Gibson

Darsteller: Rudy Youngblood
Dalia Hernández
Jonathan Brewer
Morris Birdyellowhead
Carlos Emilio Baez
Amilcar Ramírez
Israel Contreras

Inhalt@OFDB

An "Apocalypto" hatte ich mich lange Zeit nicht herangetraut. Der Hauptgrund war wohl die Sprache, da der ganze Film in einer Maya-Sprache vertont ist und man so ständig Untertitel lesen muss. Aber als die UK-Blu-Ray dann für 8€ zu haben war, musste ich einfach zugreifen. Ich hatte viel gutes über den Film wie auch über die Blu-Ray gehört und war mehr als gespannt auf die Filmsichtung.
Die erste halbe Stunde ist zunächst vollkommen anders als gedacht. Zur Einführung der Charaktere wird ein Humor benutzt der beinahe "American Pie" Niveau hat. Da werden einem Jäger Tapirhoden angeboten weil er seine Frau nicht schwängern kann und dieser beißt natürlich herzhaft hinein während sich seine Freunde kaputt lachen. Gutmütig bietet ihm ein älterer Herr im Maya-Dorf besondere Blätter an die er sich vor dem Sex auf sein Gemächt reiben soll, dann würds schon hinhauen. Doch die Blätter sorgen hingegen für ein ordentliches Brennen in seinem Schritt wie auch im Mund der Frau. Hört sich alles wirklich komisch an, aber Mel Gibson ging hier offensichtlich den Weg zuerst einige möglichst spaßige und ausgelassene Szenen zu präsentieren, um die nachfolgenden 100 Minuten noch schockierenden wirken zu lassen. Denn nach der ca. 30 minütigen Einführung gibts bis zum Abspann rein gar nichts mehr zu lachen.
Stattdessen serviert Mel Gibson ein unheimlich packendes Action-Abenteuer in der faszinierenden Welt der Mayas. So überzeugend wurde diese Epoche und Kultur wohl noch nie präsentiert. Man fühlt sich stellenweise selbst wie im Südamerikanischen Urwald inmitten von dutzenden Mayakriegern.
Die Atmossphäre trägt viel dazu bei, dass der Film den Zuschauer zu fesseln weiß...

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Hellraiser

Hellraiser

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Clive Barker

Darsteller: Andrew Robinson
Clare Higgins
Ashley Laurence
Sean Chapman
Oliver Smith
Robert Hines
Anthony Allen

Inhalt@OFDB

Da es in UK die Blu-Ray zum Schnäppchenpreis von 8€ gab musste ich einfach zuschlagen. Zu meiner Schande hatte ich den Film bisher nie gesehen aber das sollte sich nun heute endlich ändern. Von der Handlung wusste ich nicht viel und so begab ich mich mit einem Sprung ins "Blaue"-Wasser.
Der Film baut kontinuierlich eine sehr interessante Atmossphäre auf, ist dabei aber eher weniger gruselig. Wirklich beeindruckend sind die vielen grafischen Effekte die teils mehr als drastisch sind. Der Film ist enorm zeigefreudig und mehr als einmal fragt man sich wie die Maskenbildner dies oder jendes hin bekommen haben.
Stellenweise erinnerte mich der Film sehr an die kürzliche Verfilmung von "Book of Blood", eine weitere Clive Barker Geschichte. Ein Haus in England, bzw. ein Zimmer des Hauses ist der Ort des Grauens, ähnlich wie auch in "Hellraiser". Story technisch und in der Qualität des Films gehen die beiden Werke aber auseinander.
Die Story ist interessant und faszinierend fand ich vor allem auch, dass die wahren Bösen der Geschichte nicht, wie man annehmen würde, die Cenobiten rund um den berühmten Pinhead sind, sondern die Menschen selber die sich gegenseitig "zerfleischen".
"Hellraiser" ist zurecht ein echter Horror/Splatter-Klassiker und sollte wirklich von jedem Fan gesehen werden. Es lohnt sich.

8/10

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(500) Days of Summer

(500) Days of Summer
Originaltitel: (500) Days of Summer Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Marc Webb


Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Zooey Deschanel, Geoffrey Arend, Olivia Howard Bagg, Patricia Belcher, Clark Gregg, Cody Matthew Blymire, Rachel Boston

Die nächste Einladung zu einer Pressevorführung brachte mich heute in die nicht ganz typische romantische Dramödie „(500) Days of Summer“. Nach dem ersten Trailer des Films war mir schon klar, dass ich den Film unbedingt sehen will. Da kam mir die Pressevorstellung gerade recht.

Die Story ist im Prinzip recht einfach gehalten: Junge trifft Mädchen. Junge verliebt sich. Mädchen nicht.
Als Tom Hanson (Joseph Gordon-Levitt) zum ersten Mal auf Summer Finn (Zooey Deschanel) trifft, weiß er sofort, sie ist es! Wunderschön, charmant und witzig – sie ist die perfekte Frau. Sie hört seine Musik, lacht über die Selben Sachen wie er und auch sonst passen sie super zueinander. Es gibt nur ein kleines Problem: Summer glaubt nicht an die Liebe. Sie findet: Beziehungen sind zu kompliziert und enden immer traurig und für beide Parteien nicht zufriedenstellend. Also warum sollte man nicht einfach nur Spaß haben? Aber Tom ist verliebt und durchlebt nun 500 Tage lang die euphorischen Kicks und die quälenden Tiefpunkte der Liebe.

Der Film macht direkt von Beginn an klar, dass es ein Film über die Liebe ist, aber auch kein Liebesfilm im eigentlichen Sinne. Damit bringt der Filme seine Kernaussage schön auf den Punkt.

Erzählerisch besteht der Film immer wieder aus kurzen Episoden von verschiedenen Tagen aus der Freudes- und Leidenszeit von Tom. Die Episoden springen hin und her. Von Tag 1, wo er Summer in seiner Firma zum ersten Mal sieht, zu Tag 320, wo die ganze „Beziehung“ der beiden bereits so gut wie am Boden liegt und Tom einfach nicht versteht warum. Danach springt der Film wieder zurück, Tag 35. Die beiden sind bei Ikea, schwer verliebt und ein wirklich schönes Paar...

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District 9

District 9
Originaltitel: District 9 – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Neill Blomkamp
http://uppix.net/7/2/8/f3ace228ff7f0b14c9a10b32343f8.jpg

Darsteller: Jason Cope, Sharlto Copley, Nathalie Boltt, Sylvaine Strike, Elizabeth Mkandawie, John Summer, William Allen Young

Der erste Trailer zum Sci-Fi Movie „District 9“ zeigte nicht viel. Ein Raumschiff über Süd-Afrika, einige aufgebrachte Menschen und die Befragung eines Aliens. Das Gesicht des Aliens war damals sogar noch verpixelt.
Viel größere Wellen schlug „District 9“ allerdings mit dem beliebten viralen Marketing. Der Film war im Internet schnell in aller Munde und wieder rankten sich bis zum ersten richtigen Trailer diverse Theorien um den Film. Was „Cloverfield“ vorgemacht hat konnte „District 9“ genau so gut und es hat sich ausgezahlt. Der Film schlug am US-Boxoffice unerwartet gut ein.

Vor über 20 Jahren erschien ein riesiges Ufo über Süd-Afrika. Zunächst war die Sorge einer Invasion groß, doch bei den Passagieren handelte es sich stattdessen um Flüchtlinge eines anderen Planeten.
Da weder eine Invasion zu erwarten war, noch ein Fortschritt in Technik(Geräte der Aliens können nur die Aliens selbst bedienen aufgrund der speziellen DNA) streiten sich seit Jahren die Regierungen und Organisationen der Erde über den Status und den Verbleib der insektoiden Aliens. Provisorisch wurde daher in Johannesburg eine Art Flüchtlingslager errichtet, District 9. Dieses Lager wurde mit den Jahren zu einem heruntergekommen Ghetto in dem Gewalt regiert und Waffenhandel im großen Stil betrieben wird.
Bewacht wird das Lager von dem privaten Konzern „MNU“. Die „MNU“ arbeitet jedoch neben dem eigentlichen Auftrag der Instandhaltung und Bewachung des Lagers auch daran Mittel und Wege zu finden die Waffen-Technologie der Aliens für sich nutzbar zu machen. Darunter fallen Genforschung und Tests an „freiwilligen“ Aliens.
Aufgrund der schlechten Zustände in District 9 sollen die Aliens umgesiedelt werden an einen Ort der mehr wie ein Konzentrationslager a...

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Knock Off

Knock Off

Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Tsui Hark

Darsteller: Jean-Claude Van Damme
Rob Schneider
Lela Rochon
Paul Sorvino
Carman Lee
Wyman Wong

Inhalt@OFDB

Uff, was ein Film. In einer Actionfilm-Laune mal für 5€ auf einer DVD Börse mitgenommen ohne den Film zu kennen. Aber was sich Tsui Hark hierbei gedacht hat, ich weiß es nicht. Völlig überdrehter, knallbunter, oft grotesk peinlicher Comic-Actionfilm, mit origineller aber dann letztendlich doch dämlicher Story, der erst im Finale annehmbar wird. Doch bis dahin ist es kein einfacher Weg. Peinliche Witzchen die nicht cool sind sondern einfach blöd und Van Damme stellenweise total lächerlich wirken lassen bestimmen das Bild. Dazu viele total wirre Kamerafahrten, die wohl super modern wirken sollen aber oft einfach nur total sinnlos und aufgesetzt sind(Nahaufnahme wie sich ein Schuh in seine Bestandteile zerlegt).
Rob Schneider nervt, Lela Rochon nervt, alle sind so gewollt witzig und dabei einfach nur zu 90% total unlustig und peinlich. Der Film schaufelt sich mit diesem "Humor" sein eigenes Grab. Mit etwas mehr Ernsthaftigkeit, mehr Fights und Ballereien hätte der Film wirklich ganz solide werden können. Dies bekommt man dann aber erst im Finale serviert, wo es wie erwähnt etwas bergauf geht. Feine Action, nette Fights, einige Explosionen und auch ein paar schöne Schießereien. Aber das reißt den Film nur bedingt aus dem Wertungstief heraus. Zu sehr nagt die erste Hälfte des Films am Zuschauer und dessen Nerven.

5/10

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Article 99 – No Surrender

Article 99 – No Surrender

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Howard Deutch

Darsteller: Ray Liotta
Kiefer Sutherland
Forest Whitaker
Lea Thompson
John C. McGinley
John Mahoney
Keith David
Kathy Baker
Eli Wallach

Inhalt@OFDB

Als ich mir die DVD zugelegt habe, wusste ich nicht was ich von dem Film halten soll. Der Cast sprach mich sehr an, besonders Kiefer Sutherland und John C. McGinley sehe ich unheimlich gerne. Die Story allerdings war nicht ganz mein Geschmack.
Leider ist der Film auch über weite Strecken nicht sehr spannend oder interessant. Dies kommt vor allem daher das augenscheinlich kaum eine Story oder ein roter Faden verfolgt wird. Dies wäre okay, wenn der Film dann auf der anderen Seite bissig/witzig genug wäre dies zu kaschieren, aber auch hier gibt es Abstriche. Einige Szenen sind zwar wirklich gut, aber der Großteil bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Immerhin wissen die zahlreichen bekannten Gesichter zu gefallen. Sogar Urgestein Eli Wallach in einer kleinen Rolle zu erblicken hat mich wirklich gefreut.
Insgesamt aber leider kein besonderer Film. Der Ärzte-Satire sehen will guckt "Mash". "Article 99" ist wohl wirklich mehr was für Fans der Schauspieler.

6/10

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Keeping up with the Steins

Keeping up with the Steins

Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Scott Marshall

Darsteller: Jami Gertz
Daryl Hannah
Garry Marshall
Jeremy Piven
Doris Roberts
Daryl Sabara
Cheryl Hines

Inhalt@zelluloid:
Der Film handelt von einem Jungen, der seine Bar Mitzvah benutzen will, um seinen Vater und seinen Großvater, die seit langer Zeit zerstritten sind, miteinander zu versöhnen.

Ich habe mir den Film eigentlich nur angesehen, weil ich Jeremy Piven sehr mag, von der Story des Films wusste ich zuvor gar nichts. Aber hätte ich es gewusst hätte ich mir die Sichtung wohl evtl. noch einmal überlegt. Für Nicht-Juden bzw. generell wohl zumindest für Europäer ist der Film nur bedingt geeignet. Der Brauch der Bar Mitzvah und alles was dazu gehört ist hier bei uns weniger bekannt. Umso langweilig ist der Film die meiste Zeit. Klar, der Film hat auch eine Handlung die nebenbei abläuft, das Zusammenführen von Vater und Großvater, die Frage des Älter werdens beim Sohn und wieso man mit 13 das Erwachsensein feiert.
Aber wirklich toll umgesetzt sind diese Handlungsstränge nicht. Vor allem nervig: Das titelgebende Duell mit den Steins(wer hat die größte Bar Mitzvah) findet so gut wie gar nicht statt, dabei hatte ich hier auf schöne Gefechte gehofft an denen Jeremy Piven beteiligt ist.
Immerhin können die Schauspieler alle im Großen und Ganzen überzeugen, bis auf Daryl Sabara, also den Jungen der Bar Mitzvah feiert und aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Er ist durchweg eher unsympathisch und irgendwie nur bedingt als Identifikationsfigur geeignet.
Insgesamt ist der Film für Jeremy Piven Fans schon eine Sichtung Wert. Die Stärken aus "Entourage" kommen hier und da durch, aber im Allgemeinen wird der Film die meisten Zuschauer wahrscheinlich ebenfalls irgendwann einfach langweilen und man wird nach spätestens 45 Minuten das Ende aussitzen.

5/10

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Brüno

Brüno

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Larry Charles

Darsteller: Sacha Baron Cohen
Trishelle Cannatella
Sandra Seeling
Candice Cunningham
Ben Youcef
Todd Christian Hunter
Paul Barba
Kea Könneker

Inhalt@OFDB

Endlich kam ich dazu mir "Brüno" anzusehen. Habe wie schon bei "Borat" auf die O-Ton Vorstellung gewartet, solche Filme zu synchronisieren sollte bestraft werden.
Der Film ist natürlich "Borat" ganz ähnlich. Der Hauptdarsteller ist kein Reporter aus Kasachstan sondern ein Homosexueller aus Wien. Dies sprach mich vom Konzept im Vorhinein direkt weniger an, aber meine Sorgen waren unbegründet. Der Humor blieb in Grundzügen der selbe. Amerikaner werden in peinliche Situationen manövriert und Sacha Baron Cohen tanzt ihnen dabei spitzbübisch auf der Nase herum. Was er sich hier wieder alles ausgedacht hat ist einfach phänomenal. Vom Test seiner eigenen Show die mit einem Harrison Ford Interview wirbt(ein kurzer Schnipsel wo Brüno auf Ford zurennt und dieser im "Fuck Off" entgegenbrüllt), über den Besuch im Swingerclub oder bei der Analreinigung bis hin zu dem Treffen mit einem Ex-Präsidentschaftskandidaten sowie den erfolglosen sexuellen Annäherungsversuchen. Leider ist die Trefferquote nicht mehr ganz so hoch wie bei "Borat" aber man lacht sich immer noch "einen Ast ab" in vielen Szenen.
"Borat" und/oder "Jackass" Fans müssen auch "Brüno" unbedingt sehen!

7/10

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Killshot

Killshot

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: John Madden

Darsteller: Diane Lane
Mickey Rourke
Thomas Jane
Rosario Dawson
Joseph Gordon-Levitt

Inhalt@OFDB

"Killshot" ist ein durchweg seltsamer Film. Als Actionthriller fehlt der Thrilleranteil größtenteils und die Action ist auch nicht das wahre, aber immerhin vorhanden. Und als Killer-Film ist der Killer-Charakter einfach total unbrauchbar. Er schlägt sich mit einem wahnsinnigen Jüngling rum der ständig durchdreht und unschuldige abknallt. Dadurch wirkt er als Killer vollkommen unprofessionell und verhält sich auch ständig nicht so wie man es erwarten sollte.
Aber die Story krankt sowieso schon von Grund auf. Welche Mühe sich hier gegeben wird dieses Ehepaar(Lane und Jane) auszuschalten ist einfach komplett irrational. Eine Fahndung nach den beiden Killern wurde im Film niemals gestartet, also wieso die Mühe machen die beiden zu jagen? Ein durchweg dämlicher Story-Aufhänger.
Der Film funktioniert gerade so als halbwegs unterhaltsames Action-Flic, vorallem weil Rourke und Gordon-Levitt eine recht überzeugende Vorstellung abgeben und ein paar nette Baller-Szenen vorkommen. Ansonsten ist der Film eher ein Schuss in den Ofen.

5/10

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Space Cowboys

Space Cowboys

Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Tommy Lee Jones
Donald Sutherland
James Garner
James Cromwell
Marcia Gay Harden

Inhalt@OFDB

"Space Cowboys" ist ein durchweg äußerst unterhaltsamer Film. Klar, der Anspruch hält sich in Grenzen aber vorallem die Schauspieler-Riege gibt dem Film einfach eine gewisse Klasse. Eastwood, Garner, Sutherland sind ja wirkliche Urgesteine. Einzig Lee Jones fällt ein wenig aus dem Rahmen aber gliedert sich in die Altherrengarde doch noch ganz gut ein.
Die Story ist die typische Raumfahrt-Film Handlung mit kurzer Einführung, Rekrutierung der Crew, Ausbildung der Crew und anschließender Mission. Böswillig könnte man "Space Cowboys" auch "Armageddon mit einem Hauch Anspruch" nennen, aber einem Eastwood Film gegenüber kann ich gar nicht böswillig sein.
Fans des Arbeitstiers Eastwood kennen den Film wohl ohnehin schon, aber auch Popcorn-Kino-Fans sollten mal einen Blick riskieren. Die Sprüche sind erste Sahne und auch die Effekte im All wirken immer noch sehr aktuell.

8/10

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Fantasy Film Fest – Wasting Away



Wasting Away
Originaltitel: Wasting Away – Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Matthew Kohnen

Darsteller: Matthew Davis, Richard Riehle, Tracey Walter, Colby French, Betsy Beutler, Joel McCrary

Der letzte Film für mich auf dem Fantasy Film Fest war die Zombie-Komödie „Wasting Away“. Der Trailer sah witzig aus und ein Film aus der Sicht von Zombies musste einfach angeguckt werden, allein um die gute Idee zu loben.

Als ein militärisches Experiment gewaltig schief geht muss die Substanz die einen einfachen Soldaten in einem blutrünstigen Zombie verwandelt hat vernichtet werden. Doch der Abtransport geht daneben und der grellgrüne Giftmüll gerät versehentlich in die Eismaschine eines Diners. Nichtsahnend Eis schleckend verwandeln sich die Angestellten Cindy, Vanessa, Mike und Tim in zünftige Zombies. Blöd nur, dass sie es selbst gar nicht mitkriegen. Im Gegensatz zu ihnen scheint nämlich nun der Rest der Welt – also die Lebenden – total überdreht und in eine Art Schneller-Vorlauf-Modus verfallen zu sein. Doch die vier sind nicht lange ratlos, denn da kreuzt als rettender Engel ein Armeeangehöriger mit Lederjacke und Motorrad-Lenkstange in der Brust auf und klärt die vier über ihre neu erworbenen Supertalente auf. Und so nimmt die wohl skurrilste aller Nächte der lebenden Toten ihren Lauf…

Die große Stärke des Films sind die 2 verschiedenen Sichten auf die Welt. Die Welt der Lebenden ist in Schwarz/Weiß gehalten. In dieser sehen die 5 Hauptdarsteller einfach aus wie eklige verfaulte Zombies. In der Welt der Zombies ist alles in quietsch buntem Technicolor. Die 5 Freunde sehen hier aus wie ganz normale Menschen(so sehen sie sich selber auch), alle richtigen Menschen bewegen sich aber viel schneller und reden auch ganz schnell.
Durch diese Perspektivenwechsel kommen die witzigsten Szenen zu Stande...

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Fantasy Film Fest – I sell the Dead



I sell the Dead
Originaltitel: I sell the Dead – Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Glenn McQuaid

Darsteller: Dominic Monaghan, Ron Perlman, Larry Fessenden, Angus Scrimm, John Speredakos, Eileen Colgan, Brenda Cooney

Der vierte Film für mich auf dem Fantasy Film Fest sollte die Horror-Komödie „I sell the Dead“ sein. Vor allem der viel versprechende Cast hatte es mir angetan aber auch der Trailer an sich wirkte recht unterhaltsam.

Wir befinden uns im Irland des 18. Jahrhunderts: Arthur Blake(Dominic Monaghan) ist am Ende. Augenblicklich sitzt er im Gefängnis und wird seinem Kompagnon bald folgen – und zwar auf die Guillotine. Vorher aber legt er noch die Beichte ab und schildert dem seltsamen Pater Francis Duffy(Ron Perlman) wie es dazu kam, dass er Leichenräuber wurde und vor allem was er während seiner Arbeit so alles ausgebuddelt hat. Er plaudert über seinen finsteren Auftraggeber Dr. Vernon Quint(Angus Scrimm), den blutigen Konkurrenzkampf mit der rivalisierenden Murphy-Gang und wie sich manch ausgegrabene Leiche als gar nicht so tot bzw. gar nicht mehr so menschlich erwies.

Während der ersten halben Stunde war ich stellenweise entsetzt und sogar drauf und dran wegzunicken. Der Film lief zunächst einfach gar nicht an, trat unheimlich lange auf der Stelle und war recht langweilig.
Ab dem Zeitpunkt wo dann die wirklich interessanten Leichen ausgebuddelt werden und die Charaktere abgefahrener werden, wird der Film aber auch schlagartig besser und unterhaltsamer. Zwar passen Zombies, Vampire oder gar Aliens zunächst so gar nicht in die Geschichte rein, aber witzig ist es allemal. Besonders die Zombies haben viele Lacher auf ihrer Seite.

Das größte Problem des Films ist aber der fehlende rote Faden. Blake erzählt dem Priester einfach verschiedene Episoden aus seinem Leben, die zwar auch grob miteinander verbunden sind, aber eben doch eigentlich nur inhaltsleere Stories sind...

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Fantasy Film Fest – Moon

Moon
Originaltitel: Moon – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Duncan Jones


Darsteller: Sam Rockwell, Kevin Spacey, Matt Berry, Robin Chalk, Dominique McElligott, Kaya Scodelario

Der letzte Film für den heutigen Tag auf dem „Fantasy Film Fest“ war auch eine ganz klare Entscheidung. Der Trailer zu „Moon“ versprach einen astreinen Sci-Fi Film und verkaufte sich als Mischung aus „2001“ und „Event Horizon“ mit starken Tendenzen zum Mindfuck. Da es im Sci-Fi Genre momentan nicht so rosig aussieht, muss man als Fan so einen Knaller wie „Moon“ auf jeden Fall ansehen.

Sam Bell(Sam Rockwell) steht kurz vor dem Ende seines Vertrages mit Lunar. Er war über 3 Jahre lang ein treuer Mitarbeiter – sein Zuhause wurde der Mond, wo er seine Tage mit dem Abbau von Helium-3 verbrachte. Dieses kostbare Gas ist der Schlüssel zur Umkehr der Energiekrise auf der Erde.
Zur Seite stand ihm bei seinem einsamen Leben auf dem Mond nur der Computer „GERTY„(Kevin Spacey).
Seinen Job führt er mittlerweile nur noch mechanisch aus und verbringt die meiste Zeit mit dem Gedanken an seine bevorstehende Rückkehr zur Erde, seiner Frau, ihrer gemeinsamen Tochter und den Vorruhestand. Aber 2 Wochen vor seiner Abreise vom Mond beginnt Sam Dinge zu sehen, zu hören und ein seltsames Gefühl macht sich in ihm breit. Als auch noch eine Routinekontrolle fürchterlich schief geht, entdeckt er dass Lunar ganz eigene Vorstellungen von seinem Verbleib hat. Und wer ist überhaupt dieser Kerl der draußen im Mondfahrzeug liegt und so aussieht wie Sam…

Der erste Film von Duncan Jones, der das Drehbuch auch selbst geschrieben hat, ist direkt mal ein Treffer mitten ins Schwarze. Hier wird eine Sci-Fi Atmosphäre kreiert die der eines Stanley Kubrick verdammt nahe kommt. Die Einsamkeit des Mondes wird so überzeugend dargestellt, dass einem regelmäßig Schauer über den Rücken laufen...

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Fantasy Film Fest – The Tournament

The Tournament
Originaltitel: The Tournament – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Scott Mann

Darsteller: Robert Carlyle, Ving Rhames, Kelly Hu, Scott Adkins, Ian Somerhalder, Liam Cunningham, John Lynch, Craig Conway

Gute Actionfilme im Stil der 80er und frühen 90er sind heutzutage schwer zu finden. Entweder sind es billigste Direct to DVD Titel oder glattpolierte Kino-Mainstream-Vehikel. Daher gingen mir die Augen über als ich den Trailer zu „The Tournament“ das erste Mal sah. Dreckige, blutige Action und viele handgemachte Effekte und Explosionen. Daher fiel die Wahl des zweiten Films leicht.

Regelmäßig alle 7 Jahre treffen sich die besten Profikiller der Welt in einer bestimmten Stadt, um in einem tödlichen Duell den Besten zu bestimmen. Der Grund für diesen Wettbewerb ist aber nicht der Ruhm sondern vor allem das vorzügliche Preisgeld von 10 Millionen Dollar. Nur der Sieger des letzten Duells, Joshua Harlow(Ving Rhames), ist nach dem hinterhältigen Mord an seiner Frau auf der Suche nach den Drahtziehern des Mordes und nimmt nur noch aus Rache am Duell Teil.
Kurz nachdem das Turnier startet bekommt das Teilnehmerfeld nochmal unverhofft Zuwachs. Der Priester Joseph Macavoy (Robert Carlyle) stolpert in die wilde Killer-Ballerei, da sich einer der Teilnehmer den obligatorischen Peilsender herausoperiert und ihn in Macavoys Kaffee wirft. Von nun an wird Macavoy wie ein Killer behandelt und somit auch zum Ziel der anderer Killer. Gemeinsam mit der schönen Killerin Lai Lai Zhen (Kelly Hu) versucht Macavoy das Turnier zu überleben aber Joshua Harlow hat es ausgerechnet auf Lai Lai abgesehen…

Die Story klingt schön trashig und ist entsprechend simpel gestrickt. Dafür ist die Action knallig, witzig, selbstironisch und wahrlich bluttriefend. Es gibt diverse fetzige Schießereien, Verfolgungsjagden, Explosionen und jede Menge coole Sprüche. Das Herz jedes Actionfans macht bei diesem Film Luftsprünge.

Ein wenig aufgesetzt wirkt hingegen der...

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Fantasy Film Fest – Doghouse

Doghouse
Originaltitel: Doghouse – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Jake West

Darsteller: Danny Dyer, Stephen Graham, Noel Clarke, Terry Stone, Christina Cole

Der erste Film für mich auf dem diesjährigen Fantasy Film Fest sollte die Zombie-Komödie „Doghouse“ werden. Der Trailer sah recht solide aus und somit fiel die Entscheidung recht leicht.

Sechs britische Männer flüchten übers Wochenende vor ihren Beziehungen und ihr Selbstfindungstrip führt sie in das abgelegene Dörfchen Moodley. Das vermeintliche Paradies abseits aller Zivilisation entpuppt sich jedoch schnell als bestialisches Höllenloch, denn ein von der Armee freigesetzter selektiver Virus hat alle Damen im Ort in garstige Furien verwandelt. Ihre eigenen Männer haben sie bereits geschlachtet und verspeist und so kommt ihnen die Busladung nichts ahnender Freizeit-Casanovas gerade recht. Überrascht von dem unsanften Empfang, verbarrikadieren sich unsere Helden im örtlichen Spielzeugladen und nehmen unter heftiger Gegenwehr den Geschlechterkampf auf…

Die Grundidee klingt noch recht originell, aber irgendwie fehlt dem Film das gewisse Etwas. Soweit ist der Film recht unterhaltsam, hat hier und da gute Einfälle und Gags und auch der Gore-Gehalt stimmt, aber trotzallem stellt sich immer wieder gepflegte Langeweile ein, was bei einer Komödie schon irgendwo fatal ist.
Die Luft ist einfach viel zu früh raus und der Film dreht sich ständig im Kreis. Es wird sich wieder irgendwo verschanzt, wieder werden irgendwie die Zombie-Ladies bekämpft und dann wird auch mal wieder einer der Jungs ein Opfer der Meute. Soweit so gut bzw. soweit so typisch. Da war selbst der ähnliche „Lesbian Vampire Killers“ noch einfallsreicher.

Schade, dass der erste Film des Festivals direkt wohl auch der Tiefpunkt meiner Filmauswahl sein sollte, aber man kennt die Filme ja vorher nicht und wirklich enttäuscht war ich daher auch nicht denn meine Erwartungen waren nicht sehr hoch gesteckt...

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