Kategorie Filme

Despicable Me 2 – Ich – Einfach unverbesserlich 2

Ich – Einfach unverbesserlich 2
Originaltitel: Despicable Me 2 – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Pierre Coffin, Chris Renaud

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Stimmen (O-Ton): Steve Carell, Kristen Wiig, Benjamin Bratt, Miranda Cosgrove, Russell Brand, Ken Jeong, Steve Coogan, Elsie Kate Fisher, Dana Gaier, Moises Arias, Nasim Pedrad, Kristen Schaal, Pierre Coffin u.A.

Filmkritik: Wir erinnern uns an das Ende des unterhaltsamen Erstlings: Der Superschurke Gru hat seine drei Adoptivtöchter lieb gewonnen und, nachdem er ihn selbst gestohlen hat, den Mond wieder zurück gebracht.

Kurz danach setzt auch schon die Handlung die – Achtung, Review-Spoiler – ziemlich gelungenen Fortsetzung ein. Denn als alleinerziehender Vater wird Gru von einer nervigen Nachbarsmutter immer wieder zu nervigen Dates mit, sorry, richtigen Schabracken genötigt. Gru will von alldem nichts wissen. Aber leider läuft ebenfalls in dessen ehemaligem Schurkenlabor nicht alles rund. Nachdem die Welteroberungspläne (oder sonstiges) aufgegeben wurden, versucht Gru sich nun an Konfitüre. Und verzweifelt ob dieser langweiligen – und bislang ziemlich unschmackhaften – Tätigkeit zusehends. Das Angebot der „Anti-Verbrechen-Liga“ kommt ihm da gerade recht: Eine mysteriöse Formel wurde gestohlen und scheinbar war irgendjemand aus dem örtlichen Einkaufszentrum dafür verantwortlich. Gru soll ermitteln, bekommt dazu aber eine weibliche Jung-Agentin zur Seite gestellt. Darüber hinaus betreibt der Ex-Schurke „El Macho“ noch ein mexikanisches Restaurant in der Mall. War er es, der die geheime Formel gestohlen hat? Und wieso werden eigentlich nach und nach immer mehr von Grus gelben Minions entführt? Fragen über Fragen…

…die originell und flott inszeniert beantwortet werden. Das größte Problem zu Anfang: Die Liebesgeschichte zwischen Gru und der Agentin (gespielt von Kristen Wiig aus „Brautalarm“) ist schon etwas holprig...

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Phoenix Wright – Ace Attorney

Phoenix Wright – Ace Attorney
Originaltitel: Ace Attorney – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie:Takashi Miike

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Darsteller: Hiroki Narimiya, Takumi Saitô, Mirei Kiritani, Akiyoshi Nakao, Shunsuke Daitô, Akira Emoto, Rei Dan, Mitsuki Tanimura, Takehiro Hira, Eisuke Sasai, Makoto Ayukawa, Kimiko Yo u.A.

Filmkritik: Hach ja. Takashi Miike mal wieder. Es dürfte ohnehin kaum einen Filmgucker geben, der den begnadeten japanischen Regisseur nicht kennt … Oh. Sehe ich da, ähem, so ziemlich alle Hände oben? Ok, einmal in Kürze: In den 90ern mit DTV und Yakuza-Streifen bekannt und beliebt geworden, hat sich der extrem fleißige Regisseur (mehr als vier Filme pro Jahr manchmal und die Schlechtesten waren mindestens leicht überdurchschnittlich) im ersten Jahrzehnt der 2000er bis in die absolute A-Liga Japans vorgekämpft. Er wird geliebt von Quentin Tarantino und dreht einen visuellen, wie auch inhaltlich überzeugenden Kracher nach dem Anderen. …und das muss als Einleitung jetzt einfach mal genügen.

Das alte Thema „Videospielverfilmung“

Letztes Jahr erschien von Miike (zumindest in Japan, bei uns leider erst ein Jahr später) „Phoenix Wright – Ace Attorney“. Die Verfilmung einer beliebten Spielereihe für Nintendos aktuelle Game Boy-Generationen. Die Games waren bunte Gerichts-Thriller voller Verhöre, Spurensuche und liebevollen Details, in einer typischen Anime-Ästhetik. Und, wie konnte es auch anders sein, Miikes Streifen wurde weltweit ziemlich abgefeiert und als „die wohl beste Videospielverfilmung aller Zeiten“ abgefeiert. Die Spiele waren halt eine dankbare Vorlage mit ihren gar nicht mal so unkomplexen Kriminalfällen, bei denen durchaus schon mal überzogene Verkleidungen, Geisterbeschwörungen oder Papageien in den Zeugenstand gerufen werden.

Dabei ermittelt der titelgebende „Phoenix Wright“ auf sympathische, wenn auch etwas chaotische Art und hat immer wieder geniale Gedankenblitze, welche ihn in letzter Sekunde retten...

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Angkor – Das Tor zur Hölle – Angkor: Cambodia Express

Angkor – Das Tor zur Hölle
Originaltitel: Lek Kitiparaporn – Erscheinungsjahr: 1982 – Regie: Vernon Zimmermann

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Darsteller:
Robert Walker Jr., Woody Strode, Christopher George, Nancy Kwan, Lui Leung Wai, Nit Alisa, Suchao Pongwilai u.A.

Filmkritik: Ein Fotojournalist bekommt belastende Beweise für die Schandtaten der roten Khmer zugespielt, wird gefangen, wird befreit, kämpft mit Anderen gegen die Bedrohung und muss am Ende erkennen das Krieg doof ist, weil Leute sterben und so.

Oh man. So desinteressiert wie sich die Inhaltsangabe hier liest, so desinteressiert lässt das Geschehen leider auch zurück. Wenn man nicht eh schon vor dem Ende eingeschlafen ist. Die von Robert Walker Jr. gespielte Hauptfigur ist ein dummer Waschlappen und ansonsten wird am Anfang des Streifens etwas gefoltert, bevor danach schier endlos durch den Busch marschiert wird, während sich darüber unterhalten wird, dass es ja echt nicht ok sei Menschen abzuschlachten. Gut, dass so eine bahnbrechende Erkenntnis es auch schon in den Dschungel geschafft hat!

Zwischendurch wird sogar noch eine Liebesgeschichte eingebunden, in welcher ein feindlicher General die Hauptdarstellerin liebt, diese ihm aber klar machen muss, dass es keine Liebe gibt, weil er circa 376 Leute umgebracht hat die sie gekannt und geliebt hat. Während dies dramatisch erarbeitet wird schaut Robert Walker Jr. traurig daher und die Optik wirkt so langweilig, als sei sie ebenfalls betrübt.

Wir bei „Moviegeek“ graben ja gerne des Öfteren alte VHS-Streifen aus, die oftmals zu unrecht vergessen wurden. „Angkor – Das Tor zur Hölle“ allerdings ist kein Streifen der zurecht vergessen wurde, oh nein, es ist ein Streifen bei dem man Probleme hat sich fünf Minuten nach dem Geschehen noch an irgend etwas aus dem Film zu erinnern.

Einziger Lacher: Die weinerliche Hauptfigur bei der Folterung.
Einziger Aufwacher: Keiner.
Der einzige Grund den Film zu schauen: Schlafprobleme.

Filmbewertung: 2/10

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Monster University – Die Monster Uni

Die Monster Uni
Originaltitel: Monster University – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Dan Scanlon

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Stimmen (O-Ton): John Krasinski, Billy Crystal, John Goodman, Steve Buscemi, Helen Mirren, Nathan Fillion, Aubrey Plaza, Charlie Day, Alfred Molina, Dave Foley u.A.

Filmkritik: Am Ende der „Monster AG“ wurde die gesamte Weltanschauung der Monster geändert und es gab ein allumfassendes Happy End. Wie setzt man so etwas fort? Gar nicht. Denn die „Monster Uni“ ist ein Prequel, welches die Ausbildung der beiden Protagonisten auf dem Vorgänger beschreibt.

Und die von vielen verehrte Produktionsschmiede Pixar (z.B. Toy Story 1 – 3, etc.) würde nicht von so vielen Kinozuschauern verehrt werden, hätte sie bei der Prämisse nicht noch ein paar Asse im Ärmel. Aber der Reihe nach:

Mike, das einäugige Glubschaugendingsbums, weiß schon von früh auf: Er will ein Schrecker werden! Ein Schrecker ist ein hochqualifiziertes Monster, welches in die Menschenwelt geht, um dort Kindern Angst einzujagen. Die daraus entstandene Energie wird gesammelt und treibt Monstropolis an, die Welt der Monster.

Als gelehriger Schüler geht Mike auf die „Monster Uni“ und lernt dort Sully kennen. Das große Zottelviech kommt aus einer Familie legendärer Erschrecker und nimmt die gesamte Lernphase absolut nicht ernst. So kommt es, dass die Beiden natürlich auf einander treffen und sich zusammenraufen müssen, denn nach ein paar Chaosaktionen werden sie aus ihrem Studiengang verbannt und nur das Gewinnen der „Schreck-Olympics“ kann ihnen noch helfen, vielleicht am Ende doch den Job ihrer Träume zu bekommen…

Der typische Uni-Film. Mit Monstern!

Dabei gibt es all das, was man auf den ersten Blick erwartet: Die typischen US-Uni-Klischees, die beiden grundverschiedenen Personentypen, die sich erst zusammenraufen müssen, sowie die Außenseiter die populär werden...

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Music and Lyrics – Mitten ins Herz – Ein Song für dich

Mitten ins Herz – Ein Song für dich
Originaltitel: Music and Lyrics – Erscheinungsjahr 2007 – Regie: Marc Lawrence

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Darsteller:
Hugh Grant, Drew Barrymore, Brad Garrett, Kristen Johnston, Haley Bennett, Aasif Mandvi, Campbell Scott, Jason Antoon, Matthew Morrison, Scott Porter, Nick Bacon, Andrew W. Blakemore

Filmkritik: 15 Jahre nach Auflösung seiner Hit-Band „Pop“ tingelt der abgetakelte Star Alex Fletcher (Hugh Grant) über zweit- und drittklassige Bühnen in Freizeitparks und auf High School Reunions. Doch durch den aktuellen Teenie-Star Cora (Haley Bennett) bietet sich ihm durch Zufall die Möglichkeit zum Comeback. Es soll ein Duett sein, mit dem Teen-Idol und Alex soll zudem den Song texten. Rein musikalisch bereitet der Song Alex trotz des Zeitdrucks keine Probleme, nur mit den Worten, den Strophen, hat er zu kämpfen. Da begegnet ihm zur rechten Zeit Sophie, die in seiner Wohnung als Blumen-Gießerin arbeitet. Sie kann hervorragend mit Texten umgehen, ohne dies selbst zu merken. Nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden sogar noch viel mehr als nur eine rein berufliche Beziehung.

Ein Film der sich auf dem Cover mit „Pretty Woman“ und „Notting Hill“ vergleich, ist zunächst mal generell skeptisch zu beäugen, trotz Charmebolzen Hugh Grant in der Hauptrolle. Doch die Sorgen waren all die Jahre die bis zur Sichtung nun vergangen sind fast gänzlich unbegründet.

Und das liegt vor allem an eben dieser Charme-Granate. „Music and Lyrics“ (den schmalzig säuselnden deutschen Titel bitte schnell vergessen) lebt von Hugh Grant wie kaum ein anderer seiner zahlreichen Genre-Filme. Er spielt mit solch einer Wonne den gealterten Pop-Musiker, der sich nie ganz damit abgefunden hat nun auf unwürdigen Veranstaltungen abgewrackt zu werden, das es einfach schon ein großer Spaß ist ihn dabei zu beobachten wie er der Figur Leben einhaucht.
Mauerblümchen Drew Barrymore steckt dahinter wie zu erwarten war zurück...

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Ninjas Masters Of Death – Der Todeskampf der Nina

Der Todeskampf der Nina
Originaltitel: Ninja Masters Of Death – Erscheinungsjahr: 1985- Regie: Godfrey Ho



Darsteller:
Kelly Kruize, Henry Band, Richard Young, Mick Jones, Nancy Nelson, Rio Smith, Chris Peterson, Daniel Wells u.A.

Filmkritik: Da ist er mal wieder: Der Ninja-Cut & Paste-Film, bei dem man schlicht ein bereits bestehendes Filmprodukt nimmt, urige Ninja-Szenen mit Nichtasiaten in den Hügel von Hongkong nachdreht, um schließlich den endgültigen Zusammenschnitt mit einer Synchro zu versehen, die all das irgendwie in ein und das selbe Geschehen verpflanzen soll.

Dieses Mal ist Film A (das neugedrehte Material): Die bösen lila Ninjas haben einen der gelben Ninjas samt Frau umgebracht, wofür natürlich Rache genommen werden muss.
Dabei handelt Film B (das alte Material) davon, dass die bösen lila Ninjas den Sohn des getöteten gelben Ninjas einer Gehirnwäsche unterzogen haben, damit der Knirps nun kommunistische Propaganda in den Dörfern von sonst wo unters Volk bringt, was schließlich die Herrschaft der lila Ninjas festigen soll. Aber eine Armee-Einheit findet den Kleinen und der Commander eben jener knüpft langsam aber sicher freundschaftliche Bande mit dem kleinen Möchtegernkommunisten.

Soweit, so merkwürdig, auch wenn es generell im Bezug auf andere Zusammenschnippel-Filme gar nicht mal so verwirrend ist. Im Gegenteil. Die Rückblenden bzw. Zwischenschnitte zum Nina-Quatsch wirken hier manches Mal sogar gar nicht soooooo extrem out of place und da man sich hier wenigstens bemüht hat auch noch einen etwas actionhaltigeren Streifen als Film B zu benutzen, erscheint das Endergebnis gar nicht mal so schizophren. Ist ja nicht so, als ob man hier einen Geisterfilm (Kickboxer From Hell) oder Prostituierten-RomCom (Savage Temptation) zum Laufzeitfüllen bemüht hätte.

Als Abrundung des Ninja-Trashs gibt es dann auch noch einige Knallermomente der Synchro, wenn etwa ein Ninja sich in Rauch auflöst und die Verfolger meinen:

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The Incredible Burt Wonderstone – Der Unglaubliche Burt Wonderstone

Der Unglaubliche Burt Wonderstone
Originaltitel: The Incredible Burt Wonderstone – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Don Scardino

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Darsteller: Steve Carell, Steve Buscemi, Olivia Wilde, Jim Carrey, James Gandolfini, Alan Arkin, Jay Mohr, Michael Herbig, Mason Cook, Luke Vanek, Zachary Gordon

Filmkritik: Die Zauberkünstler-Superstars Burt Wonderstone und Anton Marvelton beherrschen Las Vegas seit Jahren und scheffeln Millionen, wobei der bombastische Aufwand ihrer zelebrierten Illusionen sehr genau Burts ständig expandierendem Ego entspricht. Aktuell besteht das größte Täuschungsmanöver der beiden allerdings darin, dem Publikum ihre unverbrüchliche Freundschaft vorzugaukeln, denn privat können sie einander schon längst nicht mehr ausstehen.
Ihr Problem ist aber auch der unkonventionelle Straßenzauberer Steve Gray: Er schart eine wachsende Kultgemeinde um sich, indem er derart extravagante Tricks präsentiert, dass selbst die Show der Stars dagegen verblasst. Eine letzte Chance bekommen Burt und Anton allerdings noch, um ihre Teamarbeit professionell und privat auf Vordermann zu bringen – doch dazu müsste Burt sich auf das besinnen, was ihn ursprünglich für die Zauberei begeistert hat…

Steve Carell hat sich auf einen ähnlichen Weg begeben wie sein Comed-Kollege Will Ferrell. Wenn er einen ernsteren Film macht oder zumindest eine Dramödie („Little Miss Sunshine“, „Seeking a Friend for the End of the World“), kommt das Werk bei Publikum und Kritik gut an, macht aber zu wenig Kohle. Seine Komödien sind dafür meist ein Griff ins Klo, doch die Kinokasse klingelt freudig erregt. „The Incredible Burt Wonderstone“ will natürlich letzteres sein.

Die Ausgangsidee ist gar nicht schlecht. Allzu viele Filme über Magier und Zauberer gibt es nun nicht. Der mysteriöse, dramatische Aspekt ist mit „The Prestige“ von Christopher Nolan einst bearbeitet worden, fehlt also noch eine gute Komödie...

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Spring Breakers

Spring Breakers
Originaltitel: Spring Breakers – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Harmony Korine

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Darsteller: James Franco, Selena Gomez, Vanessa Hudgens, Ashley Benson, Rachel Korine, Gucci Mane, Heather Morris, Ash Lendzion, Emma Holzer, Lee Irby, Jeff Jarrett, Josh Randall, Travis Duncan

Filmkritik: Von Kindesbeinen an sind Brit (Ashley Benson), Candy (Vanessa Hudgens), Cotty (Rachel Korine) und Faith (Selena Gomez) beste Freundinnen. Jetzt stehen die Spring Breaks vor der Tür und die Girls wollen, wie so viele Mädchen in ihrem Alter, nach Florida und dort richtig Gas geben. Das nötige Kleingeld, um den Trip zu finanzieren, beschaffen sie sich kurz entschlossen durch einen Überfall – und überschreiten damit eine gefährliche Grenze, von der es kein Zurück gibt. Euphorisch stürzen sich die Girls ins Abenteuer, taumeln von einem Exzess zum nächsten, bis sie auf einer Drogenparty festgenommen werden und im Knast landen. Rettung naht in Gestalt des unberechenbar-charismatischen Drogendealers Alien (James Franco), der die Mädchen aus dem Gefängnis holt. Durch seinen exzessiven Lebensstil beeindruckt er die Vier und schnell stellt sich eine gefährliche Verbundenheit zwischen Alien und den „Spring Breakers“ ein. Gemeinsam erleben sie den wildesten Trip ihres Lebens – voller Alkohol, Drogen, Sex und Gewalt.

„Spring Breakers“ war nach Ankündigung des Plots und der beteiligten Darsteller schnell in aller Munde. Ein Spring Break Film mit bekannten Disney-Darstellerinnen (Selena Gomez, Vanessa Hudgens), das kann dem Mäusekonzern nicht wirklich gut gefallen, vor allem weil Selena Gomez auch immer noch unter Vertrag steht. Die Zuschauer und breite Masse hingegen sprach das Thema direkt sehr an, denn was erwartet man in einem Spring Break Film wenn nicht Alkohol, Drogen und Sex...

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After Earth

After Earth
Originaltitel: After Earth – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: M. Night Shyamalan

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Darsteller: Jaden Smith, Will Smith, Sophie Okonedo, Zoë Kravitz, Glenn Morshower, Kristofer Hivju, Sacha Dhawan, Chris Geere, Diego Klattenhoff, David Denman, Lincoln Lewis, Jaden Martin, Sincere L. Bobb

Filmkritik: Nach einer Bruchlandung stranden der Teenager Kitai Raige (Jaden Smith) und sein legendärer Vater Cypher (Will Smith) auf der Erde – 1000 Jahre nachdem katastrophale Ereignisse die Menschheit dazu gezwungen haben, diese zu verlassen. Da Cypher schwer verletzt wurde, muss sich Kitai auf einen gefährlichen Weg machen, um ein Notrufsignal abzusenden. Dabei muss er das feindliche und ihm fremde Gelände erkunden und sich gegen hochentwickelte Tiere zur Wehr setzen, die jetzt die Erde beherrschen. Und auch eine unaufhaltsame Alien-Kreatur, die bei dem Absturz entkommen ist, ist ihm dicht auf den Fersen. Vater und Sohn müssen lernen, zusammenzuarbeiten und einander zu vertrauen, wenn sie je wieder heil nach Hause zurückkehren wollen.

„After Earth“ musste vor seinem Kinorelease bereits Prügel der Kinogänger einstecken. Dies liegt in erster Linie am angekratzten Ruf von Will Smiths Sohn Jaden, der von Beginn seiner Karriere an, den Ruf eines eingebildeten, arroganten Jungen inne hat, der sich vor seinem erfolgreichen Vater profilieren will. Will Smiths gewohnt offenherziges Auftreten bei den Medien ist da auch meist keine Hilfe den Ruf zu korrigieren, sondern macht das gemeinsame Auftreten von beiden für Jaden eher noch schlimmer. Folglich hat es ein Film mit beiden Smiths eher schwer beim Kinopublikum. Und einen Platz 3 in den Kinocharts hatte sich Smith, der bis dahin immer auf Platz 1 zu finden war, sicher auch nicht vorgestellt, denn er ist nicht ohne Grund als zugkräftiger Star mit in Jadens „After Earth“...

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Olympus Has Fallen

Olympus Has Fallen
Originaltitel: Olympus Has Fallen – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Antoine Fuqua

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Darsteller: Gerard Butler, Morgan Freeman, Ashley Judd, Dylan McDermott, Radha Mitchell, Aaron Eckhart, Morgan Jaye Williams, Melissa Leo, Cole Hauser, Rick Yune, Angela Bassett, Robert Forster u.A.

Filmkritik: „Stirb langsam“ im weißen Haus.

….heh, das war wohl die kürzeste Inhaltsbeschreibung die es jemals auf dieser Seite zu lesen gab und dabei trifft sie den Nagel auf den Kopf. Böse Terroristen nehmen den Präsidenten der US of A (immer gut: Aaron Eckhart) und einige von dessen Untergebenen als Geißel, während ein einzelner Ex-Security Mitarbeiter (Gerard Butler, auch hier wieder ein guter Actiondarsteller) sich durchs Haus schleicht und die Terroristen nach einander fertig macht.

Und, oh man, wäre es schön gewesen, wenn dies die eigentliche Geschichte gewesen wäre. Stringent, simpel, effektiv. Kann sich noch jemand an die Zeit erinnern, wo Actionfilme einfache Geschichten hatten? Etwa „Phantom Kommando“ mit Schwarzenegger: Bösewichte haben seine Tochter, er hat ein Zeitlimit sie wieder zu kriegen und, bumm, das wars. Der Rest ist Action. Fertig. Aber heutzutage muss da noch mehr drin sein. Anscheinend.

So gibt es erst einmal eine große Prolog-Sequenz, in der die Vorgeschichte von Butler und Eckhart erzählt wird. Butlers Security-Mensch war dabei, als Präsis Frau in einem Unfall drauf gegangen ist und beide haben nun ein angespanntes Verhältnis zu einander. Ok. Wie wird das für die Geschichte genutzt? Überhaupt nicht. Die Beiden sehen sich erst am Ende wieder.

Dann gibt es die Terroristen, die ein super geheimes Sci-Fi Dingens kapern wollen, mit dem weltweit nukleare Raketen einfach so in die Luft gejagt werden können. Dazu brauchen sie verschiedene Zugangscodes und foltern sich durch die Gefangenen. Dabei werden nicht nur Erinnerungen an die Sicherungen des Safes im ersten „Stirb langsam“ wach, sondern es fällt a...

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Man Of Steel

Man Of Steel
Originaltitel: Man Of Steel – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Zack Snyder

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Darsteller: Henry Cavill, Russell Crowe, Amy Adams, Kevin Costner, Michael Shannon, Diane Lane, Laurence Fishburne, Christopher Meloni, Jadin Gould, Richard Schiff, Antje Traue, Ayelet Zurer u.A.

Filmkritik: Willkommen zu einem der Wendepunkte des modernen Kinos. Oder so. „Man Of Steel“, die neue „düstere und realistische“ Verfilmung von Superman multipliziert sehr viele negative Strömungen des momentanen Event-Kinos ins Hundertfache. Die Geschichte rund um den letzten Überlebenden des Planeten Krypton, welcher auf der Erde als Clark Kent unter liebenden Eltern in Kansas aufwächst, fantastische Kräfte entwickelt und die Menschen beschützt, wird dabei gnadenlos prätentiös ausgeschlachtet. Mit welchen Fehlschritten des Streifens man anfangen soll ist ebenfalls eine schwere Frage. Aber schauen wir uns erst einmal die Geschichte an.

Nach einem effektlastigen Sci-Fi Prolog auf der sterbenden Welt Krypton, schneidet der Film direkt von der auftreffenden Rakete mit dem jungen Superman direkt auf den erwachsen gewordenen „Mann aus Stahl“, der die Welt bereist. Er erfährt, dass ein Alien-Raumschiff gefunden wurde und auf seinem Weg wird immer wieder zurück in die Vergangenheit geschnitten und sein Werdegang illustriert. Eigentlich keine schlechte Idee, wären nicht sämtliche Dialoge so triefend pathetischer Dreck, dass es zum Himmel stinkt. Sämtliche Rückblenden kann man so zusammenfassen:

„Clark, du bist für Großes geschaffen, irgendwann wirst du deine wahre Bestimmung finden!“
– „Ist es Leute zu retten?“
„Vielleicht, aber du darfst deine Kräfte den Menschen vorerst nicht zeigen, sie würden es nicht verstehen!“

Aus der eigentlich sympathischen Figur von Supermans Ziehvater, gespielt von Kevin Costner, wird so ein komplett unsympathischer Vollidiot, der andeutet, dass Clark gerne auch mal einen Bus voller Kinder hätte absa...

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World War Z

World War Z
Originaltitel: World War Z – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Marc Forster

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Darsteller: Brad Pitt, Eric West, Mireille Enos, Matthew Fox, James Badge Dale, Moritz Bleibtreu, David Morse, Elyes Gabel, Michiel Huisman, David Andrews, Julian Seager, Daniel Newman, Trevor White u.A.

Filmkritik: Was haben wir nicht alle im Vorfeld gemeckert. Was aber auch kein Wunder war. Der Roman „World War Z“, bei uns idiotischerweise als „Operation Zombie“ erschienen und von Mel Brooks Sohn Max Brooks geschrieben, ist schlicht eine der perfektesten Untoten-Geschichten aller Zeiten. Es wird retrospektiv der globale Krieg gegen die Untoten-Apokalypse beschrieben, welche die Menschheit beinahe an den Rand ihrer Zerstörung gebracht hätte. Überlebende, Helden und wichtige Figuren dieser Zeit werden dabei von einem Interviewer befragt, die Texte sind dabei in chronologischer Reihenfolge sortiert und vermitteln ein facettenreiches Bild dieser turbulenten Zeit.

Hollywood dachte sich dann wohl, dass dies ja sicherlich ein toller Kinofilm werden könnte. Brad Pitt selbst kam an Bord, der für seinen jungen, zombie-begeisterten Sohn mal solch einen Streifen drehen wollte und voila, mehrere Monate und gut über 180 Mio. Dollar später fragen sich alle: Was haben wir da eigentlich gemacht? Intensive Nachdrehs, ein komplett ersetztes Schlussdrittel und so ziemlich alle Änderungen die man machen konnte später, ließ sich nur das Schlimmste vermuten:

Aus klassischen Romero-Zombies wurden schnelle Amokläufer, statt vieler Geschichten und Charaktere gibt es nur einen und Wiedererkennungswerte muss man teilweise mit der Lupe suchen. All das hört sich jetzt schon ziemlich furchtbar an? Glück im Unglück: Der eigentliche Streifen ist dabei überraschend gelungen für solch eine am Buch vorbei gehende Interpretation.

Es ist mal wieder „Ende der Welt“-Zeit…

Gerry Lane (Pitt) und seine Familie hören gerade noch von gewalttätigen Ausbrüchen im Fernse...

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Indie Game: The Movie

Indie Game: The Movie
Originaltitel: Indie Game: The Movie – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Lisanne Pajot, James Swirsky

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Darsteller: Jonathan Blow, Phil Fish, Edmund McMillen, Tommy Refenes

Filmkritik: „Indie Game: The Movie“ ist eine über Kickstarter finanzierte Dokumentation, die der Entwicklung von 2 Independent-Videospielen folgt und einen Blick wirft auf einen Entwickler, dessen Spiel bereits erschienen ist. Unter Independent-Videospielen versteht man Spiele, die in der Regel nicht von einem großen Entwicklerteam entwickelt werden vor denen ein noch größerer Publisher steht. Meist handelt es sich um 1-2 Personen die im stillen Kämmerlein über Jahre an ihrer Idee schrauben und das Spiel anschließend selbst im Netz anbieten. Mit der Zeit hat sich der Markt etwas gewandelt und Plattformen wie Steam oder Xbox Live Arcade wurden zu den Hauptplattformen für den Absatz von Indiegames.

Die Doku folgt den beiden Entwicklern des Spiels „Super Meat Boy“, Edmund McMillen und Tommy Refenes, sowie dem Entwickler des Spiels „FEZ“, Phil Fish. Außerdem kommt Jonathan Blow zu Wort, der das Indie-Game „Braid“ auf den Markt gebracht hat.

Der Zuschauer erhält einen weitestgehend ungefilterten Einblick in den mit vielen Hürden gespickten Prozess der Erschaffung eines Videospiels. Dabei geht es nicht um Quellcode oder bestimmte Entwicklungsprozesse sondern in erster Linie um die Personen und was diese während der nervenaufreibenden Entwicklung durchmachen. Passenderweise beginnt der Film mit einer Vorschau auf die Dinge die da kommen, denn man sieht zu Beginn einen völlig fertigen Tommy Refenes, der am Release-Date von „Super Meat Boy“ den Xbox Marktplatz aufsucht und das Spiel dort nicht finden kann, Nervenzusammenbruch inklusive.
Schnell stellt sich heraus, dass sein Partner, Edmund McMillen, ein weitaus entspannterer Typ Mensch ist...

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Sound City

Sound City
Originaltitel: Sound City – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: David Grohl

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Darsteller: Vinny Appice, Joe Barresi, Brian Bell, Frank Black, James Brown, Lindsey Buckingham, Mike Campbell, Tim Commerford, Kevin Cronin, Rivers Cuomo, Warren Demartini, Mick Fleetwood, John Fogerty, Neil Giraldo, Christopher Allen Goss, Jessy Greene, David Grohl, Taylor Hawkins, Peter Hayes, Joshua Homme, Rami Jaffee, Alain Johannes, Jim Keltner, Barry Manilow, Paul McCartney, Rick Springfield

Filmkritik: Das Studio „Sound City“ im L.A. Valley hat eine beeindruckende Zeit hinter sich. In den 70er Jahren wurde das Studio schnell zu einem der angesagtesten Plätze um ein neues Album aufzunehmen. Neben Fleetwood Mac nahmen auch REO Speedwagon oder Tom Petty and the Heartbreakers Songs und Alben dort auf. Einer der Gründe für den guten Ruf des bereits damals doch recht runtergekommenen Studios war sein einzigartiges Aufnahmepult mit hunderten Schaltern und Hebeln. Das Pult war quasi einzigartig, da Handgefertigt. Nachdem das Studio vor kurzem zugemacht werden musste, entschloss sich „Foo Fighters“-Frontmann Dave Grohl, der in den 90er Jahren, der zweiten Hochzeit des Studios, mit Nirvana dort ein Album aufnahm, eine Doku zu „Sound City“ zu machen.

In „Sound City“ geht es in erster Linie um den Werdegang des Titelgebenden Studios. Die Inhaber plaudern aus dem Nähkästchen und sprechen frei über Erfolge und Misserfolge des Studios, verpasste Chancen mit der Zeit zu gehen und die Gründe für den Rückgang von Studios in der aktuellen Zeit. Auch viele Musiker, die einst im Studio Aufnahmen getätigt haben, kommen zu Wort. Illustre Namen wie Lindsey Buckingham, Mich Fleetwood, Stevie Nicks, Josh Homme, Barry Manilow oder Rick Springfield haben alle das eine oder andere zur Geschichte des Studios beizutragen.

Besonders für Fans von Fleetwood Mac und anderen 70er Jahre Band ist die Doku daher interessant, denn im besagten Studio suchte sich Mic...

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In Search of a Midnight Kiss

In Search of a Midnight Kiss
Originaltitel: In Search of a Midnight Kiss – Erscheinungsjahr: 2007 – Regie: Alex Holdridge

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Darsteller: Scoot McNairy, Sara Simmonds, Brian McGuire, Kathleen Luong, Robert Murphy, Twink Caplan, Bret Roberts, Ann Chatterton, Cindy Drummond, Giorgio Pierangeli, Michael Pierangeli, Bruce Jay

Filmkritik: Im Indie-Film „In Search of a Midnight Kiss“ begegnen wir Wilson (Scoot McNairy) am vorläufigen Tiefpunkt seines Lebens. Nachdem er von seinem Mitbewohner Jacob (Brian McGuire) und dessen Freundin Min (Kathleen Luong ) dabei erwischt wurde, wie er, mit einem Bild von Min als Vorlage, onaniert, sucht er, auf Anraten des Pärchens, über die Internetplattform Craigslist nach einem Date für die Silvesternacht. Schon bald gehen die ersten Anrufe ein. Mit der geheimnisvollen Vivian (Sara Simmonds) beschließt Wilson sich zu treffen. Geflasht von ihrem überraschenderweise beindruckenden Aussehen, verbringen Wilson und Vivian einen Abend und eine Nacht im Schwarz/Weißen L.A. an Silvester.

Wer bei der Inhaltsangabe nicht unweigerlich an Richard Linklaters „Before Sunrise“ und „Before Sunset“ denkt, der hatte mit dem Genre bisher definitiv zu wenig zu tun gehabt. Doch Indie-Filmer Alex Holdridge schafft es, die Richtung von Linklater einzuschlagen aber dann doch einen etwas anderen Film zu inszenieren.

„In Search of a Midnight Kiss” ist eine dieser typischen kleinen Perlen auf die man irgendwann zufällig stößt und von der ersten Minute an fasziniert ist. Wobei, normalerweise ja nicht mal von der ersten Minute an. Ich müsste lügen, hätte ich nicht mit dem Gedanken gespielt nach den ersten 5 Minuten doch abzuschalten, da ich gerade nicht mit einem Schwarz/Weiß Film gerechnet hatte. Doch man kann nur jedem mit ähnlichen Gedanken raten dranzubleiben.

Zwischen Vivian und Wilson knistert es gewaltig und auch der Zuschauer schließt die beiden Figuren relativ Problemlos ins Herz, obwohl keiner von beiden...

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