Kategorie Filme

Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers

Stand By Me
Originaltitel: Stand By Me – Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: Rob Reiner



Darsteller:
Wil Wheaton, River Phoenix, Corey Feldman, Jerry O’Connell, Kiefer Sutherland, Casey Siemaszko, Gary Riley, Bradley Gregg, Jason Oliver, Marshall Bell, Frances Lee McCain, Bruce Kirby

Filmkritik: Autor Gordon Lachance (Richard Dreyfuss) erinnert sich an den Sommer von 1960, als er noch ein Kind war. Er (Wil Wheaton) war mit drei Freunden, dem aus schlechter Familie kommenden Chris (River Phoenix), dem halbtauben, leicht psychotischen Teddy (Corey Feldman) und dem etwas minderbemittelten Vern (Jerry O’Connell) während des sehr heißen Sommers aufgebrochen, um die Leiche eines Mitschülers zu finden, die laut Angaben von einem Halbstarken (Kiefer Sutherland) im Hinterland nahe einer bekannten Eisenbahnstrecke liegt.
Doch auch Chris großer Bruder und seine Freunde sind hinter der Leiche her und so wird die Reise zu einem letzten Ausflug in die Kindheit, ehe die Zeit des Erwachsenwerdens unaufhaltsam über sie hereinbricht…

„Stand By Me“ ist einer der großen Kinder-Abenteuerfilme. Fast jeder kennt und liebt den Film. Die simple aber sehr nahgehende Thematik erreicht praktisch jeden Zuschauer gleichermaßen, wird doch ein Teil des Lebens abgedeckt, an den sich jeder Erwachsene sehr gerne und auch mal wehmütig zurückerinnert: Die Kindheit.

Das Setting in den 60er Jahren mag zu Beginn ungewohnt sein, war aber, weil der Film in den 80er Jahren erschien natürlich absichtlich damals so gewählt worden. Heute würde der Film wohl in den frühen 90er Jahren spielen. Das Jahrzehnt hat generell nur wenig Einfluss auf die Darsteller, denn hineinfühlen in die Protagonisten kann man sich trotzdem fast problemlos, dem befreiten Schauspiel der Jungschauspieler sei Dank.

Zusammen etwas erleben, das philosophieren über völlig belanglose Themen die aber scheinbar alles bedeuten, Auseinandersetzungen mit Älteren und vieles mehr, eben alltäglich Geschehnisse eines ...

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Madagascar 3 – Flucht durch Europa

Madagascar 3 – Flucht durch Europa
Originaltitel: Madagascar 3 – Europe’s Most Wanted – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Eric Darnell, Tom McGrath, Conrad Vernon



Stimmen (O-Ton):
Ben Stiller, Chris Rock, David Schwimmer, Jada Pinkett Smith, Bryan Cranston, Jessica Chastain, Martin Short u.A.
Stimmen (Synchro): Jan Josef Liefers, Bastian Pastewka, Rick Kavanian, Susanne Pätzold u.A.

Filmkritik: Bei jedem Trip braucht man etwas, das einen an die Realität bindet. Einen Sicherheitsanker sozusagen. Im Falle dieses Reviews nehmen wir dazu doch gleich einmal zu Beginn den Inhalt und eine gute Portion Hunter S. Thompson:

Fear And Loathing In Madagascar – “There was madness in any direction, at any hour.”

Die vier Tiere auf Abwegen Alex (Löwe), Marty (Zebra), Melman (Giraffe) und Gloria (Nilpferd) sind immer noch in der afrikanischen Steppe gestrandet und die tüftelnden Pinguine sind abgehauen nach Monte Carlo. Klarer Fall: Die furchtlosen Vier (samt Sidekick-Gepäck in Form von „King Julian“ und Co.) machen sich auf die Pinguine zu finden, um mit deren Hilfe zurück nach Hause, nach New York, zu kommen. Soweit der Plan. Schnell regiert natürlich wieder das Chaos und die Tierfängerin Capitaine DuBois ist hinter den Protagonisten her. Und das nicht zu knapp. Diese bizarre Frau hat „bereits als ich klein war eine Schlange verprügelt und einen Goldfisch das Klo runtergespült“ und hat nun vor den Kopf von Löwe Alex an ihre Wand zu hängen. Keine rosigen Aussichten.
Nach einer Verfolgungsjagd, bei der DuBois den Terminator und/oder Wolverine aussehen lässt wie kleine Mädchen im Turnunterricht, können Alex und Co. sich in letzter Sekunde in einen Zirkuszug retten. Dort erfahren sie, dass der Zirkus, soweit ein amerikanischer Promoter zufrieden gestellt wird, sogar nach New York fahren wird. Die Freude ist groß, die Pinguine kaufen mal eben den Zirkus und dies ist nur der Startschuss für eine ganze Reihe weiterer Subplots.

Wenn sich dann der mi...

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Total Recall

Total Recall
Originaltitel: Total Recall – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Len Wiseman



Darsteller:
Colin Farrell, Kate Beckinsale, Jessica Biel, Bryan Cranston, Bokeem Woodbine, Bill Nighy, John Cho, Will Yun Lee, Milton Barnes, James McGowan, Natalie Lisinska, Michael Therriault u.A.

Filmkritik: Nachdem Arnold Schwarzenegger am Anfang der 90er von Paul "Starship Troopers" Verhoeven in "Total Recall" auf den Mars geschickt wurde, erscheint nun gut zwanzig Jahre später das Remake in den Kinos. Regie geführt hat dieses Mal Len "Underworld" & "Stirb langsam 4" Wiseman und statt Arni rennt nun Colin Farrell gejagt von Kate Beckinsale durch die Gegend und erhält Unterstützung von Jessica Biel. Dabei geht es nicht um Mutanten, Mars und Machtgefüge, sondern nur um Letzteres, denn nach einem Weltkrieg gibt es nun nur noch zwei verschiedene bevölkerte Zonen auf der Erde. Der Machthaber Coohagen versucht deshalb mit einer Roboter-Armee das gefährdete Gleichgewicht zu stören und sämtliches Leben unter seine Kontrolle zu bringen. Da funkt ihm allerdings Colin Farrell alias Quaid dazwischen, denn dieser hat statt implantierten Erinnerungen zum Abschalten die furchtbare Wahrheit eröffnet bekommen, dass er anscheinend nicht derjenige ist, der er geglaubt hat zu sein. Nachdem er direkt aus „Reflex“ eine ganze Hand voll Soldaten von Coohagen erschießt, geht die Verfolgungsjagd durch die Wohnblöcke und Superhighways der Zukunft los.

„Auf der Flucht“ in der Welt von „Blade Runner“ und dem „Fünften Element“

Regisseur Wiseman fährt direkt ab dem Start große Mengen von Action auf, die immer hochgestylt und rasant ist, bevor immer wieder kleinere Atempausen zwischendurch die Story vorantreiben und dafür sorgen, dass eine neue Örtlichkeit für die nächste Actionszene bereit steht...

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Ninja Jäger – Blood Debts

Ninja Jäger
Originaltitel: Blood Debts – Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Teddy Page



Darsteller:
Richard Harrison, Jim Gaines, Anne Jackson, Ann Milhench, Mike Monty, Pat Andrew, Willy Williams, Tom Romano, Ron Patterson u.A.

Filmkritik: Richard Harrison ist wieder unterwegs! Dieses Mal als B-Movie (oder doch er C?) Charles Bronson, welcher den Tod seiner (natürlich vorher auch noch ziemlich Off-Screen vergewaltigten) Tochter und deren Freund rächten will, indem er alle Beteiligten richtet.

Was sonst aber die Inhaltsangabe des gesamten Films darstellen würde, ist hier nach knapp 20 Minuten bereits erledigt, aber Mark (Harrison) hat noch nicht genug vom Töten, weswegen er Nachts einen auf „Punisher“ macht und selbstjustizend durch die Straßen zieht.

Und der Gag dabei? Der deutsche Verleih hatte wohl Harrisons „Erfolge“ in Godrey Hos Ninja-Cut & Paste-Streifen noch im Hinterkopf. Da kann man das Ganze natürlich schnell als „Ninja Jäger“ umtiteln und auch in der Synchro groß auf die Kacke hauen, selbst wenn hier niemand auch nur ansatzweise nach Ninja aussieht.
Das führt dann nämlich dazu, dass Mark bei seinen Taten ständig Sprüche ablässt wie

„Das wars, du Möchtegern-Ninja!“ –BLAM!

Der philippinische Regisseur Teddy Page kommt dabei aus dem gleichen Action-Dunstkreis wie Bobby A. Suarez und kopiert ebenso genüsslich wie spielerisch hier seine großen Vorbilder, ohne aber an deren Klasse heranzukommen. Dies soll aber nicht heißen, dass der „Ninja Jäger“ nicht unterhaltsam ist, auf gar keinen Fall. Wo aber eben der große Bruder „Death Wish – Ein Mann sieht rot“ durch die kompetente Inszenierung zum Kult wurde, so ist der im Original „Blood Debts“ betitelte Streifen hier eher einer, der durch inhaltliche Übertriebenheit punkten kann...

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Cabin in the Woods

Cabin in the Woods
Originaltitel: Cabin in the Woods – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Drew Goddard



Darsteller:
Richard Jenkins, Bradley Whitford, Jesse Williams, Chris Hemsworth, Fran Kranz, Kristen Connolly, Anna Hutchison, Brian J. White, Amy Acker, Jodelle Ferland, Monique Ganderton, Tom Lenk

Filmkritik: Der Horrorfilm ist wohl das Genre, welches bereits am meisten jegliche Art von Abhandlung und Frischzellenkur über sich ergehen lassen musste. Hinterfragen des Slasher-Konzepts in „Scream“, (Zombie-)Komödie in „Shaun of the Dead“, deftige Schenkelklopfer in „Scary Movie“ oder Amateurlook in „The Blair Witch Project“. Wobei dies auch mit dem Genre des Horrors in Verbindung steht, denn kaum ein Filmgenre ist derartig abhängig davon, mit einem anderen Genre vermischt zu werden. Im Horror-Bereich ist es oft der Teenie-Film, der genommen wird und mit etwas unvorstellbar grausamem Vermischt wird, sei es Jason Vorhees in „Friday the 13th“, das Buch der Toten in „The Evil Dead“ oder das Metzel-Hotel in „Hostel“. Mit „Cabin in the Woods“ hinterfragen die Drehbuchautoren Drew Goddard („Lost“) und Josh Whedon („The Avengers“) nun erneut das Horror-Genre, aber auf ihre eigene, unnachahmlich schräge Art und Weise.
Doch eine Warnung: Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich zwar unbedingt ansehen (siehe Wertung) aber evtl. doch (noch) nicht dieses Review lesen.

Die fünf Freunde Dana (Kristen Connolly), Curt (Chris Hemsworth, „Thor“), Jules (Anna Hutchison), Marty (Fran Kranz) und Holden (Jesse Williams) wollen eigentlich nur ein entspanntes Wochenende in einer Hütte im Wald im Wald verbringen. Fernab von jeglicher Zivilisation, in der Mitte von Nirgendwo. Kein Handy-Empfang, kein Internet, kein Mensch weit und breit. Nur fünf Freunde und die Natur.
Selbst die Warnungen eines bedrohlich wirkenden Tankwarts können die Vorfreude der Gruppe nicht dämpfen...

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The Expendables 2

The Expendables 2
Originaltitel: The Expendables 2 – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Simon West



Darsteller:
Sylvester Stallone, Jason Statham, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger, Jean-Claude Van Damme, Jet Li, Chuck Norris, Liam Hemsworth, Dolph Lundgren, Charisma Carpenter, Terry Crews, Randy Couture

Filmkritik: Was war die Begeisterung der Actionfans 2010 groß, als Action-Held Sylvster Stallone einen Film ins Kino brachte, der sich zum Ziel gesetzt hat klassische Action zu bieten und zudem viele alte und auch einige wenige neue Actionstars aufzufahren. Das Werk hört auf den Titel „The Expendables“.
Der All-Star-Cast war damals bereits beindruckend. Leider konnte Stallones Umsetzung dabei nicht ganz mithalten. Zwar war die Story für einen Actionfilm mehr als brauchbar, aber die Action und Inszenierung war zumeist nicht klassisch und auch nicht brachial genug. Der Showdown schaffte es zwar, einen guten Eindruck zu vermitteln wie der ganze Film sein könnte, aber der Rest war eben leider nicht so. Es war am Ende ein guter Actionfilm mit reichlich Star-Appeal, aber es war einfach viel mehr drin.
Mit dem Nachfolger, „The Expendables 2“, sollten sich die Schwachstellen des Films nun in Luft auflösen. Ein neuer Regisseur, der Actionfilm erfahrene Simon West („Con Air“) sowie ein noch größerer All-Star-Cast mit klassischen Actionhelden von van Damme über Schwarzenegger und Willis bis hin zu Chuck Norris. Das Herz eines jeden Actionfreunds der 80er und 90er sprudelt bei diesen Namen förmlich über. Aber würde dieses Mal auch der Film mithalten können?

Die Expendables sind zurück, stärker und besser als beim letzten Auftritt. Barney Ross (Sylvester Stallone), Lee Christmas (Jason Statham), Yin Yang (Jet Li), Gunnar Jensen (Dolph Lundgren), Toll Road (Randy Couture) und Hale Caesar (Terry Crews) werden ergänzt durch Billy the Kid (Liam Hemsworth) und Maggie (Yu Nan). Zusammen werden sie erneut von Mr...

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12:01

12:01
Originaltitel: 12:01 – Erscheinungsjahr 1993 – Regie: Jack Sholder



Darsteller:
Jonathan Silverman, Helen Slater, Nicolas Surovy, Robin Bartlett, Jeremy Piven, Constance Marie, Glenn Morshower, Martin Landau, Paxton Whitehead, Cheryl Anderson, Giuseppe Andrews, Frank Collison

Filmkritik: Der chronisch chaotische und faule Angestellte Barry Thomas (Jonathan Silverman) ist heimlich in die hübsche Wissenschaftlerin Lisa Fredericks (Helen Slater) aus der anderen Abteilung verliebt. Jedoch traut er sich nicht sie endlich mal anzusprechen. Eines Tages, just nachdem er den ersten Kontakt zu ihr geknüpft hat und abgeblitzt ist, muss er nach der Arbeit mit ansehen, wie Lisa auf offener Straße aus einem fahrenden Auto heraus erschossen wird.
Barry ist am Boden zerstört, ertränkt seinen Ärger mit seinem Kollegen in Alkohol und verpasst sich bei Reparaturarbeiten an seiner Nachttischlampe um 00:01 Uhr vor dem Einschlafen noch einen gehörigen Stromschlag. Als er am nächsten Morgen völlig verkatert aufwacht, muss er feststellen, dass er denselben Tag noch einmal erlebt. Der gesamte Vortag wiederholt sich und Barry ist entschlossen Lisa nun zu retten. Doch auch diesmal kann er ihr nicht helfen. Als sich der Tag erneut wiederholt, kommt Barry langsam dahinter, das er Lisas Ermordung verhindern muss um aus der Zeitschleife entkommen.

„12:01“ ist die verlängerte Version eines Oscarnominierten Kurzfilms von 1990, der auf den Namen „12:01 PM“ hört. Hier wurde die Hauptrolle noch von Urgestein Kurtwood Smith bekleidet. Man kann sich den Kurzfilm auch auf Youtube ansehen. Das ganze basiert zudem auf einer Kurzgeschichte von Richard Lupoff aus dem Jahre 1973.

So viel Hintergrundstory zu solch einem Film? Das muss ja dann ein echter Kracher sein! Naja, sollte man zumindest meinen, aber mit dem Kurzfilm war das Ganze im Prinzip schon zu Ende erzählt...

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God Bless America

God Bless America
Originaltitel: God Bless America – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Bobcat Goldthwait

Darsteller: Joel Murray, Tara Lynne Barr, Mackenzie Brooke Smith, Melinda Page Hamilton, Rich McDonald, Guerrin Gardner, Kellie Ramdhanie, Andrea Harper, David Mendenhall, Steve Agee, Iris Almario, Aris Alvarado

Filmkritik: Ab und zu fragt man sich, was wohl aus diesem oder jenen Schauspieler geworden ist. Nicht sehr oft erhält man darauf eine Antwort. Bei Zed aus den „Police Academy“ Filmen hingegen, serviert dieser die Antwort gleich selbst. Zed, der Bürgerlich auf den nicht minder seltsamen Namen Bobcat Goldthwait hört, hat sich im Jahre 2011 entschieden auf der Leinwand nochmal so richtig auszuflippen. Bzw. nicht er selbst, sondern der Hauptdarsteller seines Films „God Bless America“.

Der Angestellte Frank (Joel Murray) ist einer von vielen auf der Welt. Ende 40 erwartet er vom Leben nicht mehr viel. Seine Frau hat ihn schon vor Jahren verlassen und selbst seine Tochter hält ihn für einen totalen Versager...

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Soldiers of Fortune

Soldiers of Fortune
Originaltitel: Soldiers of Fortune – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Maksim Korostyshevsky



Darsteller:
Sean Bean, Christian Slater, Ving Rhames, Dominic Monaghan, James Cromwell, Freddy Rodríguez, Colm Meaney, Ryan Donowho, Charlie Bewley, Sarah Ann Schultz, Gennadi Vengerov, Oksana Korostyshevskaya

Filmkritik: „Soldiers of Fortune“ bedeutet so viel wie „Soldaten des Schicksals“. So ähnlich lautete auch der Titel eines, wegen seiner rabiaten Gewaltdarstellung, sehr kontroversen Ego-Shooters („Soldier of Fortune“) der über die Jahre noch 2 Nachfolger erhielt. Doch damit hat der hier besprochene Film rein gar nichts zu tun. Hier wurde mit dem Titel stattdessen ein spaßiges Wortspielchen abgehalten: Da die steinreichen Protagonisten eben auch „Soldiers of Fortune“ sind, eben „Soldaten des Reichtums“. Doch im weiteren Verlauf des Films bekommt der Titel sogar seine eigentliche Bedeutung wieder zurück. Doch wollen wir den „spannenden“ Verlauf der Handlung nicht zu sehr spoilern sondern nur schnell einen kurzen Überblick verschaffen.

Eine fünfköpfige Gruppe von Millionären (u.a. Sean Bean, Ving Rhames, Dominic Monaghan und James Cromwell) bekommt die Gelegenheit gegen Bezahlung Krieg zu spielen. Sie finanzieren den Bürgerkrieg einer kleinen Insel und können zum Dank auf der Insel ein Waffentraining absolvieren um anschließend den Rebellen zu helfen einen skrupellosen Diktator zu stürzen. Ex-Elitesoldat Craig McCenzie (Christian Slater) und sein Ex-Partner Reed (Freddy Rodríguez) bekommen den Auftrag, den reichen Knackern das Kämpfen beizubringen. Den richtigen Krieg auf der Insel sollten die Millionäre eigentlich nie aus der Nähe sehen. Doch erstens kommt es anders…
Beim Übersetzen auf einen sicher geglaubten Teil der Insel wird die Mission zum Desaster. Freddys Boot, gefüllt mit den Bodyguards der Geldsäcke, fliegt in die Luft und der sicher geglaubte Abenteuerurlaub wird zum Kampf auf Leben und Tod...

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Rum Diary

Rum Diary
Originaltitel: Rum Diary – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Bruce Robinson



Darsteller:
Amber Heard, Johnny Depp, Aaron Eckhart, Giovanni Ribisi, Richard Jenkins, Amaury Nolasco, Michael Rispoli, Marshall Bell, Bill Smitrovich, Karen Austin, Andy Umberger, Julian Holloway, Sam J. Jones u.A.

Filmkritik: Hunter S. Thompson. Der hochmoralische und noch abgedrehtere Journalist ist eine der Größen seiner Zunft. Und neben Bill Murray in „Blast – Wo die Büffel röhren“ dürfte er bislang wohl den meisten durch "Fear And Loathing In Las Vegas" bekannt sein. Sein alter Ego in dieser Romanverfilmung wurde gespielt von Johnny Depp, der nun in „Rum Diary“ einmal mehr diesen Part spielt, nachdem er zuvor sogar ein guter Freund des leider bereits verstorbenen Autors geworden war.

Und, am besten fällt man mit der Tür ins Haus: Viele Leute scheinen die komplett falschen Erwartungen an „Rum Diary“ zu haben. Anstatt mit abgedrehten Drogenszenen zu punkten und eine überdrehte Bildersprache zu präsentieren, gehen die Dinge hier deutlich ruhiger an. Kein Wunder, spielte doch "Fear And Loathing In Las Vegas" Anfang der 70er Jahre in der Hochphase des Konsums aller möglichen Uppers, Downers, Drogen und sonstiger Verrücktheiten. „Rum Diary“ spielt 1960 in Puerto Rico. Und damit nicht genug: Anstatt sich einzig auf Hunter S. Thompsons, oder in diesem Falle „Paul Kemp“, wie seine Rolle im Roman heißt, Abgefahrenheit zu verlassen, bekommt man hier zu sehen, wie es eben dazu kam, dass diese Person überhaupt so wurde wie sie eben wurde. „Hunter S. Thompson Begins“ sozusagen. Und diese Aufgabe und noch ein paar mehr erfüllt der Streifen ganz famos!

Einer geht noch, einer geht noch rein…

Der noch junge Journalist Paul Kemp landet also auf Puerto Rico und wird nun in die dortige Gesellschaft eingeführt...

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Prometheus – Dunkle Zeichen – Prometheus

Prometheus – Dunkle Zeichen
Originaltitel: Prometheus – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Ridley Scott



Darsteller:
Noomi Rapace, Michael Fassbender, Charlize Theron, Idris Elba, Guy Pearce, Logan Marshall-Green, Sean Harris, Rafe Spall, Emun Elliott, Benedict Wong, Kate Dickie, Patrick Wilson u.A.

Filmkritik: Archäologen finden Ende dieses Jahrhunderts überall auf der Welt bei Höhlenmalereien die immer gleiche Sternenkonstellation: Eine Karte zu einem fernen Planeten! Da die Wissenschaftler dann auch noch glauben, dort den Ursprung der Menschheit zu finden, können sie einen alten Exzentriker mit grenzenlosem Checkbuch dazu überreden, eine Reise genau zu diesem entfernten Stern zu machen. Sie wollen wissen: Wieso existieren wir, wer hat uns geschaffen und was ist der Sinn dahinter?
Zwei Jahre später erwachen alle aus dem Hyperantrieb, der Androide David (fantastisch: Michael Fassbender) hat derweil über die Crew gewacht. Relativ einfach finden die Forscher sogar schließlich den vermeintlichen Ausgangsort. Doch die vermeintlichen, humanoiden Vorväter der Menschheit scheinen nicht die Lichtgestalten zu sein, welche sich die Crew erhofft hat, denn schon bald heißt es auch hier: „Im Weltall hört dich niemand schreien!“

Das Prequel zu „Alien“?

Nur um es aus dem Weg zu kriegen: Im Vorfeld wurde groß und breit darüber diskutiert, wie sehr „Prometheus“ nun ein „Prequel“ für die „Alien“-Reihe ist. Am Ende ist diese Frage eigentlich komplett vergessenswürdig, denn ja, vieles dürfte dem Zuschauer bekannt vorkommen, der vorher die vierteilige Reihe gesehen hat, aber nein, außer ein paar „Ah-ha!“-Erlebnissen dahingehend können auch komplette Neulinge sich ohne zu zögern diesen Film anschauen, welcher inhaltlich dann doch in eine ganz andere Richtung geht und abseits von einigen Designkonzepten der Schiffe und Ausrüstung komplett sein eigenes Ding durchzieht. Und das ist auch gut so!

Bereits in der Titelsequenz ganz am Anfang wird dann sog...

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Brave – Merida – Legende der Highlands

Merida – Legende der Highlands
Originaltitel: Brave – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Mark Andrews, Brenda Chapman, Steve Purcell



Stimmen (O-Ton):
Kelly Macdonald, Billy Connolly, Emma Thompson, Julie Walters, Robbie Coltrane, Kevin McKidd, Craig Ferguson u.A.

Filmkritik: Und wieder einmal steht ein neuer „Pixar“-Animationsfilm an die Herzen der Zuschauer zu erobern. Dieses Mal mit einer Mischung aus bekannten Motiven in einer frischen Mischung. Die junge Merida (im Deutschen gesprochen von Nora Tschirner) wird von ihrer Mutter in jedem Moment angehalten und verbessert, denn sie soll ja schließlich als Königin bald über die schottischen Clans herrschen. Doch Merida möchte dieses Leben am Hofe gar nicht haben. Viel lieber vertreibt sie sich die Zeit bei der Jagd, beim Bogenschießen oder Herumreiten durch den gefährlichen Wald.

Ihrer Mutter wird dies eines Tages zu bunt und ruft deshalb alle Clans zu sich an die Burg, damit ein Wettbewerb nun endlich den Bräutigam für die Tochter bestimmt. Einfacher gesagt als getan, denn Merida schließt den Wettbewerb als Beste ab. Ein Skandal! Nach einem heftigen Streit findet die junge Prinzessin wie durch ein Wunder eine alte Hexe im Wald, von der sie einen Zauber bekommt, der ihre Mutter „ändern soll“. Merida hofft hauptsächlich, dass sich dies auf die anstehende Trauung bezieht. Aber dem ist natürlich nicht so, denn ein Bissen später und die Mutter verwandelt sich in einen Bären. Noch schlimmer: Ihr Mann und König verlor einst sein Bein beim Kampf gegen einen riesenhaften Bären und jagt seitdem die braunfelligen Zotteldinger zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Merida samt Bärenmutter fliehen daraufhin in den Wald in der Hoffnung, den bösen Zauber irgendwie umkehren zu können…

So weit, so schon einmal anders, als es einem die Trailer zum Film vermitteln...

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Ted

Ted
Originaltitel: Ted – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Seth MacFarlane

Darsteller: Mila Kunis, Mark Wahlberg, Giovanni Ribisi, Jessica Stroup, Patrick Warburton, Joel McHale, Laura Vandervoort, Melissa Ordway, Aedin Mincks, Ralph Garman, Ginger Gonzaga, Alexandra East, Sam J. Jones u.A.

Filmkritik: Ein sprechender, meist allerdings fluchender, saufender, rumhurender und trotz allem durchaus knuddeliger Teddy ist anscheinend gerade dabei zum neuen Kinostar gekürt zu werden. Seth MacFarlane, dessen „Family Guy“ und „American Dad“ und was nicht sonst noch alles sind beliebt wie nie, warum also keinen Film auf die Welt loslassen? Gesagt, getan.

Ein kleiner, einsamer Junge namens John wünscht sich am Weihnachtsabend nichts sehnlicher, als dass sein neuer großer Teddy wirklich zum Leben erwacht, „damit wir wirklich für immer beste Freunde sein können“. Gesagt, getan und am nächsten Morgen erlebt der Kleine eine Überraschung: Seine Teddy „Ted“ LEBT! Nachdem den Eltern dann schnell ausgeredet wird die Flinte auf den mysteriöserweise zum Leben erweckten Stoffknuddler zu richten, geht die Geschichte auch schon richtig los: Nach einigen Jahren interessiert sich niemand mehr auf der Welt für Ted, seine Existenz ist bekannt und er wird von niemandem mehr schräg angeschaut. Zumeist sitzt er kiffend mit dem nun erwachsenen John (Mark Wahlberg) zusammen vor der Glotze, kifft, guckt „Flash Gordon“ und hängt gerne mal den 80ern nach. So weit, so alltäglich.

Und noch alltäglicher: Johns Freundin (wie immer zum Anbeißen: Mila Kunis) will, dass er endlich erwachsen wird. Nicht mehr so viel abhängen mit Ted, mehr Verantwortung übernehmen und mehr an die Zukunft denken. Das kann natürlich nicht gut gehen… Noch schlimmer: Ein verrückter Fan (Giovanni Ribisi) und dessen Sohn sind hinter Ted her und versuchen sogar John den Bären abzukaufen. Kann das alles gut gehen?

Antwort: Es wird auf jeden Fall verdammt lustig! Wer bereits den Trailer zu „Ted“...

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Ice Spiders

Ice Spiders
Originaltitel: Ice Spiders – Erscheinungsjahr: 2007 – Regie: Tibor Takács



Darsteller:
Patrick Muldoon, Vanessa Williams, Thomas Calabro, David Millbern, Noah Bastian, Carleigh King, Stephen J. Cannell, Matt Whittaker, Clayton Taylor, Charles Halford, Steve Bilich, Kiernan Ryan Daley u.A.

Filmkritik: Monsterspinnen im Skigebiet, das hat es auch noch nicht gegeben. Tibor Takács, der bereits vorher das unterhaltsame B-Movie „Die Fliege“-Rip-Off „Mosquito Man“ abgeliefert hat und nach den Eisspinnen noch etliche andere Riesenmonster auf die Welt loslassen sollte, weiß als Regisseur genau was er hier macht.

Ein gealterter Abfahrtsmaestro der nun neureichen Kids und anderen Vollidioten in einem Resort beibringen soll, wie man richtig auf den Skier stehen bleibt, bekommt es nicht nur mit einer scharfen Wissenschaftlerin (Vanessa Williams), einem irren Wissenschaftler samt Armee-Einheit, sondern auch Riesenspinnen zu tun, die Jagd auf die Besucher und Feriengäste machen. So weit, so die gesamte Geschichte des Films, der sich genüsslich all seinen Klischees hingibt und zwar nur CGI-Spinnen bietet, diese aber zumindest individuell und passend over-the-top gestaltet.

An „Arac Attack“ erinnert das Ganze an etlichen Momenten frappierend, nicht nur, weil die großen Mörderspinnen genau gleiche Fiebsgeräusche von sich geben, sondern auch wegen einigen der enthaltenen Gags.

Am Ende ist es dann eigentlich extrem egal, warum nun die Spinnen die Kälte vertragen und dass eigentlich ein viel größeres Problem um die Tiere gemacht wird, als eigentlich nötig, denn bereits vor der „Masseninvasion“ der sechs(!) Tiere werden zwei mehr Nebenbei erledigt. Aber es gehört sich wohl für einen Monsterfilm so, dass ein Teil der Bedrohung schlicht daraus resultiert, dass die Betroffenen sich einfach nur ziemlich blöde anstellen.

Jeder B-Monsterfan kommt sicherlich auf seine Kosten bei dem flott inszenierten Streifen und kann gerne noch einen Trashpunk...

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Dead Season

Dead Season
Originaltitel: Dead Season – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Adam Deyoe



Darsteller:
James C. Burns, Scott Peat, Marissa Merrill, Corsica Wilson, Marc L. Fusco, Todd Pritchett, Grant Beijon, Kevin O. Matta, Anna Vawser, Greg Weisman, Leishla M. Perez Figeroa, Jeyson L. Robles Rosa u.A.

Filmkritik: „The Running Dead“. Yeah. Diesen Titel muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. (Schmeckt etwas ranzig.) Der Gag dabei? Der Film selbst macht durchaus großes Aufheben darum, dass die flotteren Gesellen eine „Weiterentwicklung“ der Untoten sind, die erst nach und nach um sich greifen. Am Anfang sind es nämlich noch ganz normale „Walking Dead“, mit denen sich die beiden Überlebenden Tweeter und Elvis herumschlagen müssen, bevor es sie auf eine tropische Insel verschlägt.

Dort darf der geneigte Zocker sich dann durchaus an einigen Stellen an „Dead Island“ erinnert fühlen, wenn in einem abgezäunten Bereich harte Überlebensregeln herrschen oder man Überlebende aus dem Busch birgt, während zahlreiche Zombies durch die Gegend stolpern. So weit, so klassisch und so bleibt es auch den eigentlich Film über.

Einfach nur ein ordentlicher Zombiefilm – Nicht mehr, nicht weniger

Dabei kommt es zu den üblichen Rettungs-, Fress- wie auch Konfliktsituationen, aber die flüssige Inszenierung sorgt dafür, dass trotz sattsam bekannter Elemente hier durchaus Atmosphäre aufkommt. In der zweiten Hälfte bessert sich das dann sogar noch weiter, so dass am Ende Freunde der „Walking Dead“-Serie im Speziellen, oder Zombiefilmfans im Allgemeinen durchaus gerne einen Blick auf den Streifen werfen können. Unterhaltung leicht über dem momentanen Genre-Durchschnitt ist für dieses Klientel garantiert.

Äh. Stop. Wäre garantiert, wenn anscheinend mal wieder die FSK nicht herumgezickt hätte, denn so wurde leider nur einem zensierten Filmtorso die „ab 18“-Freigabe (lächerlicherweise) erteilt...

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