Mit Action markierte Beiträge

Die Hard: With a Vengeance – Stirb langsam – Jetzt erst recht

Stirb langsam – Jetzt erst recht
Originaltitel: Die Hard: With a Vengeance – Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: John McTiernan



Darsteller:
Bruce Willis, Jeremy Irons, Samuel L. Jackson, Graham Greene, Colleen Camp, Larry Bryggman, Anthony Peck, Nicholas Wyman, Sam Phillips, Kevin Chamberlin, Sharon Washington, Stephen Pearlman

Filmkritik: Hier was zum Inhalt

Die Story klingt heute, 16 Jahre nach Kinostart, immer noch nicht so ganz nach einem Film der „Die Hard“ Reihe, doch Spaß macht das Teil nach wie vor reichlich.

“Die Hard: With a Vengeance” schlägt eine relative glaubwürdige Brücke zum ersten Teil, orientiert sich ansonsten aber doch eher an “Lethal Weapon” anstatt an seinen Vorgängern. Die beschränkte Räumlichkeit wurde gegen New York eingetauscht und aus dem Einzelkämpfer McClane wurde ein Buddy-Movie-Gespann zusammen mit Samuel L. Jackson. Das Konzept funktioniert gut, der Film hat durch einen wahnsinnig spielfreudigen und unheimlich rotzigen Bruce Willis noch reichlich Elemente von „Die Hard“ in sich.

Dabei kommt der Film lange Zeit ohne die typischen Schießereien der Reihe aus. Die Action ist großflächiger. McClane heizt mit einem Taxi durch den Central Park, läuft mit einem Schild „I Hate Niggers“ durch Harlem oder entschärft eine Bombe in der Innenstadt. Erst in der zweiten Hälfte lässt John dann die Waffen sprechen und hier atmet der Film dann auch gleich noch etwas mehr Luft der Vorgänger-Filme. Wenn sich John durch einen Fahrstuhl ballert oder sich mit einem großen Russen im Bauch eines Frachtschiffes prügelt, kann man dies direkt mit Szenen von Teil 1 und 2 in Verbindung bringen.

Ankreiden kann man dem Film lediglich, dass das Finale aufgesetzt und verlängert wirkt. Im Grunde ist der Film eigentlich aus, aber weil der Bösewicht noch lebt muss noch eine Szene Folgen, die nicht so recht zum Film passen mag und aufgepfropft wirkt.

Punkten kann der Film hingegen mit so ziemlich allem anderen...

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Conan – The Barbarian

Conan
Originaltitel: Conan – The Barbarian – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Marcus Nispel



Darsteller:
Jason Momoa, Rachel Nichols, Stephen Lang, Rose McGowan, Saïd Taghmaoui, Ron Perlman, Leo Howard, Steven O’Donnell, Raad Rawi, Nonso Anozie, Bob Sapp, Milton Welsh u.A.

Filmkritik: Was haben sich nicht Alle das Maul zerissen: „Oh mein Gott, der neue Conan sieht nicht aus wie Arnie!“ –„Da ist ja nur Nu Metal im Trailer!“ –„Was soll das denn werden?“ Und was ist nachher aus dem Film geworden? Überraschenderweise all das, was man sich eigentlich erhofft hatte!
Nu-Metal kommt im eigentlichen Film gar nicht vor, sondern epische Schlachtenhymnen bestimmen den Soundtrack, Jason Momoa ist ein ziemlich perfekter Conan, der sowohl die triebhafte, wütende Barbaren-Seite des Charakters genauso wie jene des durchaus charmanten Herumtreibers sehr gut unter einen Hut bringt und „Conan“ ist alles Andere, als ein „familienfreundliches Werk“.

In Zeiten von PG-13-Action und zu naher Inszenierung ist es mal wieder ein frischer Wind, dass man nicht nur die meist ziemlich gelungen choreographierten Schwertkämpfe immer perfekt sehen kann, sondern dass dabei auch noch dem Thema treu Blut und Körperteile fröhlich durch die Gegend fliegen. Bereits Conans Geburt auf dem Schlachtfeld zu beginn ist genau die richtige, blutig-bescheuerter Großartigkeit, wie man sie von einem gestandenen Barbarenstreifen erwartet.

Stahl, Blut, Schreie und schon sind ein paar Jahre ins Feld gezogen. Conan wird von seinem Vater (großartig: Ron Perlman) in der Kunst des Schwertes unterwiesen und zeigt bereits als Heranwachsender, was für ein wahrer Teufelskerl in ihm steckt...

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Immortals – Krieg der Götter

Krieg der Götter
Originaltitel: Immortals – Erscheinungsjahr : 2011 – Regie: Tarsem Singh



Darsteller:
Luke Evans, Henry Cavill, Kellan Lutz, Mickey Rourke, Isabel Lucas, John Hurt, Joseph Morgan, Freida Pinto, Mark Margolis, Stephen Dorff, Robert Maillet, Stephen McHattie u.A.

Filmkritik: Bereits ins Internet gestellte Kampfszenen versprachen eine imposante, 300-hafte Optik, das Kinoplakat wirbt mit zig Göttern, die sich in einer riesigen Schlacht versammelt haben und Regisseur Tarsem schafft es dennoch das erste Mal in seiner Karriere so richtig zu enttäuschen.
War „The Cell“ noch inhaltlich komplett hohles Eye-Candy, während sein „The Fall“ einige Jahre später dann sogar von Seiten der Darsteller und Handlungen zumeist überzeugen wusste, so ist jetzt sein „Immortals“ nicht nur eine ziemliche zahnlose Mischung aus „300“ und „Kampf der Titanen“, sondern wird auch noch so falsch vermarktet, dass man kaum eine andere Chance hat, als enttäuscht das Kino zu verlassen.

Der Promotion-Kampfclip im Internet? Der stellte bis auf einige Handlungs-Zwischenschnitte den gesamten Showdown dar. Das opulente Kinoposter? Das stellt nichts anderes dar, als ein Bild, welches dreißig Sekunden(!) vor dem Abspann gezeigt wird und im Handlungsgeschehen schlicht Fortsetzungsköder ist.
Das ist dann schon eine so extreme Dreistigkeit der zuständigen Promotion-Abteilung, dass man aus dem Staunen kaum mehr rauskommt. Beim eigentlichen Film fehlt dieser Faktor dann leider überraschend oft…

Zusammengeklauter Abklatsch oder doch eine ganz eigene Vision?

Das bei Regisseur Tarsem die Optik eigentlich immer stimmt, war sogar schon vor dem ersten Trailer zum „Kampf der Götter“ klar, auch wenn selbst da bereits der Streifen nicht alles richtig macht. Denn selbst für die zähesten Vertreter der „suspension of disbelief“-Fraktion sind einige Design-Ideen und Kostümierungen alles Andere als erstzunehmend...

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Executive Decision – Einsame Entscheidung

Einsame Entscheidung
Originaltitel: Executive Decision – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Stuart Baird



Darsteller:
Kurt Russell, Steven Seagal, Halle Berry, John Leguizamo, Oliver Platt, Joe Morton, David Suchet, B.D. Wong, Len Cariou, Whip Hubley, Andreas Katsulas, Mary Ellen Trainor

Filmkritik: Terroristen kapern ein Passagierflugzeug auf dem Weg nach Washington um die Freilassung ihres Anführers zu erzwingen.Die Regierung zieht den Entführungsexperten Grant (Kurt Russell) zu Rate und dieser vermutet mehr hinter der Entführung. Man beschließt, mittels eines Spezialflugzeugs an die Maschine anzudocken und eine Sondereinheit einzuschleusen. Das Andocken gelingt, doch dann kommt der Leiter des Teams (Steven Seagal) bei einem Unfall ums Leben. Zudem kann nicht die gesamte Ausrüstung mit an Bord genommen werden. Nun sitzt Grant mit dem Sturmtrupp im Flugzeug fest und entdeckt kurz darauf, dass seine Bedenken richtig waren. Es gibt eine Giftgas-Bombe im Flugzeug…

Wenn man sich nach dem 11. September 2001 rückblickend nochmal einige Filme angesehen hat, merkt man das ein paar der Filme in den 90er Jahren ihrer Zeit voraus waren bzw. an diesem Tag zumindest von der Realität eingeholt wurden. Neben „The Siege“ zählt auch der spannende Action-Thriller „Executive Decision“ zu dieser Sorte Film.

Ein Passagierflugzeug wird von Terroristen gekapert. Aber stattdessen das diese Lösegeld erpressen oder einen gesuchten Ober-Terroristen freipressen wollen lautet das Ziel, das Flugzeug samt Giftgasbombe einfach als verlängerte Rakete einzusetzen und damit Washington und wenn es geht direkt die gesamte Westküste auszulöschen. Klang damals alles noch etwas weit hergeholt.

Aber „Executive Decision“ unterscheidet sich auch durch ein paar andere Merkmale vom klassischen Actionfilm. Vielmehr geht der Film eher in die Richtung die damals einst durch „Die Hard“ erschaffen wurde...

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30 Minutes or Less – 30 Minuten oder weniger

30 Minuten oder weniger
Originaltitel: 30 Minutes or Less – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ruben Fleischer



Darsteller:
Jesse Eisenberg, Danny McBride, Nick Swardson, Michael Peña, Aziz Ansari, Bianca Kajlich, Fred Ward, Dilshad Vadsaria, Jordan Trovillion, Alex Rush, Angelique Sky, Elizabeth Wright Shapiro

Filmkritik: Die Pizzeria für die der Pizzabote Nick (Jesse Eisenberg) arbeitet verspricht seinen Kunden, dass jede Lieferung in 30 Minuten oder weniger an den Mann gebracht wird. Dieses Versprechen wird Nick eines Abends zum Verhängnis. Denn zwei durchgeknallte Kriminelle (Danny McBride, Nick Swardson), verkleidet in Affenkostümen, überfallen ihn bei einer Lieferung, binden ihm eine ferngesteuerte Bombe über die Brust und zwingen ihn anschließend eine Bank auszurauben und die Beute bei ihnen abzuliefern. Nick hat dafür 10 Stunden Zeit, dann geht die Bombe hoch. Nick tut sich mit seinem ehemals besten Kumpel, dem Lehrer Chet (Aziz Ansari), zusammen und versucht das Beste aus der Situation zu machen….

Guess what? You just brought a gun to a bombfight, officer!” Nick

Nach dem sensationellen „The Social Network“ schaute sich Hauptdarsteller Jesse Eisenberg nicht lange nach großen neuen Angeboten um sondern tat sich nochmals mit dem Regisseur von einem seiner letzten Filme zusammen: Richard Fleischer, Macher der Zombie-Comedy „Zombieland“.

Die Story von Fleischers neuem Film klingt zunächst einmal ganz nicht so schlecht. Zwei Versager die einem dritten eine Bombe umschnallen und ihn dann zwingen eine Bank zu überfallen hört sich nach einem temporeichen Thriller oder zumindest nach einer launigen Komödie an, die aufs Tempo drückt. „30 Minutes or less“ ist aber nur irgendwo dazwischen.

Sometimes fate pulls out its big ol‘ cock and slaps you right in face.” Dwayne

Das Beste am Film sind wohl zweifellos die Darsteller. Jesse Eisenberg („Roger Dodger“) gibt einmal mehr den sympathischen Nerd von Nebenan...

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Killer Elite

Killer Elite
Originaltitel:  Killer Elite – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Gary McKendry



Darsteller:
Jason Statham, Robert De Niro, Yvonne Strahovski, Clive Owen, Dominic Purcell, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Grant Bowler, Ben Mendelsohn, Kristy Barnes-Cullen, Michael Dorman, Lachy Hulme, Firass Dirani u.A.

Filmkritik: Jason Statham stellt mal wieder seine atemberaubende Bandbreite als Charakterdarsteller zur Schau und spielt einen hochprofessionellen Auftragskiller, der für seinen väterlichen Kumpel (gespielt von De Niro) für einen letzten Auftrag aus dem Ruhestand geholt wird. Gut, Ironie bei Seite, Statham spielt mal wieder Statham und in dem den Inhalt ziemlich falsch darstellenden Trailer wirkt es so, als würde der Gute sich hier konsequent mit Clive Owen anlegen. Dem ist allerdings nicht ganz so…

Vor einem Netz aus politischen Verstrickungen muss Statham mit einem Team aus zwei weiteren Profikillern drei Ziele für einen Ölscheich ausschalten, die alle früher zum britischen Sonderkommando der SAS gehört haben. Genau wie Clive Owens Charakter, der von Hintermännern darauf angesetzt wird diese Leute zu beschützen.
Die Geschichte basiert dann auch auf dem Sachbuch „The Feathermen“, welches Anfang der 90er erschienen ist, aber wie bei so vielen Streifen die „auf einer wahren Begebenheit“ beruhen, besonders einer, die komplett in einer Geheimdienstwelt spielt, kann es eben viele Darstellungen der „Wahrheit“ geben. All das interessiert aber den durchschnittlichen Kinozuschauer im Allgemeinen und den durchschnittlichen Statham-Fan im Besonderen wohl weniger. Die Fragen sich: „Und, wie geht‘s ab im Film?“

Damals, in den 80ern…

Bereits das der Streifen in den ganz frühen 80ern spielt, sorgt schon für einige modische Eigenheiten, die von der in Kämpfen wenig ruckeligen und ansonsten wunderbar ruhigen Kamera gekonnt eingefangen werden...

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The Adventures of Tintin – Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der „Einhorn“

Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der „Einhorn“
Originaltitel: The Adventures of Tintin – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Steven Spielberg



Darsteller:
Daniel Craig, Jamie Bell, Simon Pegg, Nick Frost, Cary Elwes, Toby Jones, Andy Serkis, Tony Curran, Mackenzie Crook u.A.

Filmkritik: 3D Filmes sind immer so eine Sache. Man mag das Format, oder eben nicht, auch wenn dazwischen natürlich verschiedene Abstufungen existieren. Genau das Gleiche gilt für CGI-Kinofilme, besonders solche, in die Mama und Papa oder zumindest jeder über 6 Jahre nicht reingeschliffen werden muss. Besonders Robert Zemeckis mit seinen Filmen wie „Polarexpress“, „Beowulf“ oder auch der „Christmas Carol“ musste dies mitbekommen.
Nun springen Steven Spielberg und Peter Jackson auf den Zug auf und präsentieren „Tim und Struppi“ erstmals auf der großen Leinwand und drei Monate vor dem US-Start, da „drüben“ eigentlich kaum eine Zielgruppe für eine Adaption des europäischen Comics existiert. Doch mit feinster Computeranimation, die sowohl dem Comic-Stil huldigt, als auch die Figuren, dargestellt, oder besser ge-motion-captured von Jamie Bell als Tim oder Andy Serkis als grummeligen Kapitän Haddock, hat man sich als Zuschauer bereits nach kurzem an diese komischen Mischwesen aus „beinahe echt“ und „total künstlich“ gewöhnt.

Der Streifen selber setzt dann, nach einer fantastischen Vorspannsequenz auch direkt in der Handlung (und einer Huldigung des Originalcomics) ein, als der junge Reporter Tim, der hier weder groß eingeführt wird, noch im weiteren Verlauf jenseits seines Vornamen weiter charakterisiert wird, eine altes Schiffmodell auf dem Trödel ersteht. Dieses Modell jedoch wollen auch noch verschiedene andere Fraktionen in ihre Griffel bekommen, da es nur ein Teil zu einem noch größeren Puzzle ist, an dessen Ende ein Vermögen auf den Finder wartet…

…so weit, so abenteuergerecht...

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American Yakuza

American Yakuza
Originaltitel: American Yakuza- Erscheinungsjahr: 1993 – Regie: Frank A. Cappello



Darsteller:
Viggo Mortensen, Ryô Ishibashi, Michael Nouri, Franklyn Ajaye, Yuji Okumoto, Anzu Lawson, Robert Forster, John Fujioka, Nicky Katt, Michael Westfall, James Taenaka, Saiko Isshiki

Filmkritik: Hier gibts was zum Inhalt

Da es „American Yakuza“ in Deutschland nur geschnitten auf DVD gibt, dauerte es einige Zeit mehr bis zur Sichtung. Der Film gilt gemeinhin als gelungener Action-Vertreter der 90er und kann neben dem späteren „The Lord of the Rings“ Star Viggo Mortensen auch noch mit Robert Forster („Jackie Brown“) und Ryô Ishibashi („War“) aufwarten. Leider spart der Film dann aber etwas an den essentiellen Werten eines Action-Thrillers Anfang der 90er.

Dabei beginnt „American Yakua“ sehr stimmig. Nach kurzer Einführung von Mortensens Charakter Nick Davis serviert der Film auch schon die erste feine Schießerei in einer Lagerhalle. Gut gefilmt, bleihaltig und angenehm spannend. Doch zu dem Zeitpunkt ahnt man nicht, dass auf lange Zeit erstmal kaum noch Action im Film zu finden sein wird. Nachdem sich Davis durch die Schießerei in der Lagerhalle bei den Yakuza einen Namen gemacht hat gelangt er nun immer näher an die Yakuza heran. Seine Erfolge werden in Collagen zusammengefasst, was schade ist, denn der Film vergibt so die Chance den Aufstieg der Figur actiontechnisch zu untermauern. Es gibt zwar dann und wann noch kurze Action-Aufbäumungen, im Großen und Ganzen ist der Film aber wohl eher ein Thriller oder Krimi denn ein Action-Film.

Doch mit Handlung und Dramaturgie hält sich der Film dann doch eher bedeckt. Eine innere Zerrissenheit aufgrund der Undercover-Arbeit wird kaum und wenn dann nur schwer vermittelt. Das hatte sogar „Hard Boiled“ besser drauf. So versiegt der Film immer wieder in ärgerlichen Längen, die dem Film ziemlich schaden...

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Assassination Games

Assassination Games
Originaltitel: Assassination Games – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ernie Barbarash

Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Scott Adkins, Kevin Chapman, Ivan Kaye, Valentin Teodosiu, Alin Panc, Serban Celea, Michael Higgs, Kristopher Van Varenberg, Marija Karan, Bianca Van Varenberg, Andrew French

Filmkritik: Van Damme spielt hier den Auftragskiller Brazil, der jeden Job annimmt, solange der Preis stimmt. Doch auf den aktuellen Auftrag wird noch ein anderer Profi angesetzt. Der andere Auftragskiller ist Flint (Scott Adkins), der seinen Job aufgab, nachdem ein Drogendealer seine Frau ins Koma befördert hat. Als ein Kopfgeld auf eben diesen Dealer ausgesetzt wird, wollen sowohl Flint als auch Brazil diesen tot sehen, mit jeweils anderen Beweggründen…

„Assassination Games“ als Actionfilm zu vermarkten, wäre wirklich zu viel des Guten. Abgesehen von einer ganz gelungenen Szene zu Beginn des Films, einer kurzen Szene im Mittelteil und dem gehetzten Finale, ist der neue Van Damme Film nämlich doch eher ein Thriller mit dramatischem Anstrich und 08/15 Drehbuch. Zudem hat man hat fast das Gefühl Regisseur Ernie Barbarash will etwas kaschieren, denn „Assassination Games“ kommt komplett Gelb daher. Der Film sieht fast aus wie eine sparsame Version von „O Brother, Where Art Thou?". Doch anders als in dem Coen-Film, passt der Look so gar nicht zu diesem Film sondern irritiert den Zuschauer durchweg. Wieso wurde dieser Look nun gewählt? Um die Drehorte in Rumänien aufzuhübschen? Ja vielleicht, doch gelungen ist dies nicht. Der Film wirkt stattdessen noch billiger.

Dabei schnalzt man als B-Action-Freund beim Cast schon mit der Zunge. Urgestein Jean-Claude Van Damme zusammen mit Dauer-Newcomer Scott Adkins in einem Actionfilm? Das hätte wirklich Potential gehabt, in Schusswechseln wie Nahkampf...

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The Three Musketeers – Die Drei Musketiere

Die Drei Musketiere
Originaltitel: The Three Musketeers – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Paul W.S. Anderson



Darsteller:
Milla Jovovich, Logan Lerman, Orlando Bloom, Juno Temple, Luke Evans, Ray Stevenson, Christoph Waltz, Matthew Macfadyen, Mads Mikkelsen, Til Schweiger, James Corden, Freddie Fox

Filmkritik: Wir befinden uns im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Der Kardinal Richelieu (Christoph Waltz) hält in Frankreich die politischen Zügel in der Hand, während König Louis XIII lediglich eine Marionette darstellt und sich mehr um die neusten Modetrends kümmert. Da dem Kardinal die Musketiere, eine Leibgarde des Monarchen, zu sehr auf den Leib rücken, lässt er sie kurzerhand auflösen.
Als der junge Heißsporn D´Artagnan (Logan Lerman) nach Jahren des Trainings mit seinem Vater endlich nach Paris kommt und in die Musketier-Fußstapfen seines Vaters treten will, findet er lediglich die desillusionierten alten Recken Porthos (Ray Stevenson), Aramis (Luke Evans) und Athos (Matthew MacFayden) vor.
Nach ersten Annäherungsschwierigkeiten die in einer großen Auseinandersetzung mit den Soldaten des Kardinals mündet, schließen sich die Vier zusammen.
Kurz darauf müssen die 4 dann auch schon einen drohenden, vom machtgierigen Kardinal perfide eingefädelten Krieg zwischen Frankreich und England verhindern. Der Trumpf des Kardinals ist dabei die verführerische Lady deWinter (Milla Jovovich), die als Doppelagentin fungiert und auch bereits die Musketiere einmal an der Nase herumgeführt hat…

Bereits der erste Trailer zur neuen Version der berühmten Drei Musketiere, die einst in Frankreich um Ruhm und Ehre gekämpft haben, lies viele Kinogänger mit einem Stirnrunzeln verharren. Paul W.S. Anderson will also nach seinen zweifellos recht kurzweiligen „Resident Evil“ Filmen mit dem Selben Konzept auch den Mantel und Degen Film auf die Leinwand bringen. Zum Einsatz kommt die bereits im letzten Teil der Zombie-Reihe verwendete 3D-Technik...

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Red State

Red State
Originaltitel: Red State – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Kevin Smith



Darsteller:
Melissa Leo, John Goodman, Michael Angarano, Kevin Pollak, Kyle Gallner, Marc Blucas, Stephen Root, Kevin Alejandro, Anna Gunn, Jennifer Schwalbach Smith, Nicholas Braun, Kerry Bishé

Filmkritik: Red States werden in den USA die Staaten genannt, die seit vielen Jahren fest in der Hand der Republikaner sind. In einem dieser Staaten aufzuwachsen kann für junge Männer stellenweise ein wenig frustrierend sein. Jared (Kyle Gallner), Travis (Michael Angarano) und Billy Ray (Nicholas Braun) erfahren dies am eigenen Leib. Alles was Spaß macht, ist verboten. Auch das weibliche Geschlecht zeigt keinerlei Interesse an den drei unscheinbaren Provinzlern. Eine Kontaktanzeige im Internet, die schnellen Sex zu dritt verspricht, kommt den Hormonschleudern da gerade recht.
Allerdings kommt es dann ganz anders. Aus dem flotten Vierer wird nichts denn die Willige reifere Dame (Melissa Leo) stellt sich als Mitglied einer christlichen Sekte heraus und handelt im Auftrag des Anführers Abin Cooper (Michael Parks). Sie betäubt die Jugendlichen mit K.O. Tropfen im Bier und lässt sie dann von anderen Mitgliedern der „Cooper-Family" genannten Sekte abholen. Kurz darauf soll an ihnen im Hauptgebäude auch schon ein Exempel statuiert werden. Erst wird ein homosexueller hingerichtet, dann soll es den drei versauten Jugendlichen an den Kragen gehen. Doch ein Provinzbulle bekommt zufällig Wind von der Sache und so läuft die ganze Geschichte zunehmend aus dem Ruder…

Als Kevin Smith damals die erste Ankündigung zu „Red State“ rausgehauen hat, wirkte das alles mehr wie ein Scherz. Der Macher von Filmen wie „Clerks“, „Jay and Silent Box Strike Back“ oder „Chasing Amy“ geht unter die Horror-Film-Macher? Gut, nach seinem letzten Gähner „Cop Out“ musste wirklich mal etwas anderes her, aber dann nun direkt so etwas radikales? Nach der Sichtung kann man nur sagen: Gute Wahl!

„Red S...

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Attack the Block

Attack the Block
Originaltitel: Attack the Block – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Joe Cornish



Darsteller:
Nick Frost, Jodie Whittaker, Luke Treadaway, Flaminia Cinque, Joey Ansah, Lee Nicholas Harris, Chris Wilson, Terry Notary, Maggie McCarthy, Jacey Sallés, Adam Leese, Sammy Williams

Filmkritik: Krankenschwester Sam (Jodie Witthaker) ist gerade auf dem Heimweg in einem Londoner Sozialwohnbau-Viertel, als sie von einer Jugendgang überfallen wird. Gerade als die jungen Burschen, die nicht älter sind als 15, ihr die Wertsachen abnehmen wollen, kracht etwas aus dem Himmel in einen seitlich geparkten Wagen. Sam kann im Gewühl fliehen.
Moses (John Boyega), der Anführer der Gang, sieht sich das was da runterkam etwas genauer an und trifft dabei auf ein seltsames, kleines Alien, dass ihn sogleich angreift und ihm eine Kratzwunde im Gesicht zufügt. Wütend verfolgt er mit seinen Jungs das seltsame, kleine Ding, bringt es zur Strecke und bringt es als Trophäe zu Ron (Nick Frost), der in seiner Wohnung im großen Stil Drogen anbaut.
Noch während die Gang im Hochhaus verweilt, landen an verschiedenen Orten in London weitere Aliens. Getarnt innerhalb eines großen Feuerwerks fallen die Einschläge kaum auf.
Die Gang macht sich auf, weitere der kleinen Viecher zu erlegen. Doch diesmal sind es keine kleinen Aliens mehr, sondern haarige, bissige Monster mit glühenden Beißwerkzeugen. Als Moses von der Polizei aufgegriffen  wird, die von Sam herbei gerufen wurde, wird er Zeuge von der immensen Zerstörungskraft der neuen Aliens. Dank seiner Gang kann er gemeinsam mit Sam fliehen, die sich in der Not der Truppe angeschlossen hat. Der Kampf Kids vs. Aliens beginnt…

„Attack the Block“ gibt sich als Mischung aus britischer Komödie mit sozialkritischem Anstrich und Alien-Sci-Fi Film. Der Trailer versprach dabei ein großer Spaß zu sein. Ganz so witzig ist der Film dann zwar nicht, 80 Minuten Spaß bietet das Teil aber allemal.

Dazu trägt vor allem die...

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Tactical Force

Tactical Force
Originaltitel: Tactical Force – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Adamo P. Cultraro

Auf Blu-ray oder DVD kaufen

Darsteller: Michael Jai White, Steve Austin, Michael Shanks, Lexa Doig, Darren Shahlavi, Steve Bacic, Michael Eklund, Adrian Holmes, Peter Kent, Keith Jardine, Peter Bryant, Candace Elaine

Filmkritik: Eine Abteilung des S.W.A.T. Teams Los Angeles (u.a. Steve Austin, Michael Jai White) dreht ein wenig mehr auf als der Rest. Bei einer Geiselnahme in einem Supermarkt stürmt die vierköpfige Truppe kurzerhand das Geschäft und schießt die Geiselnehmer einfach über den Haufen. Zudem wird der Ladenbesitzer mit einem gefrorenen Steak zu Boden gerungen, damit er in Deckung geht.
Der Anschiss vom Vorgesetzten folgt auf dem Fuße und die Truppe wird zum Nachsitzen und Extra-Training verdonnert. In einer stillgelegten Lagerhalle wurde dazu ein Trainingsparcours aufgebaut. Nur blöd das vor Ort gerade 2 Gangsterbanden (u.a.
Michael Shanks) ein geheimes Treffen abhalten. Nur bewaffnet mit Trainingsmunition muss das S.W.A.T. Team die Gangster ausschalten…

Bereits der stark humoristische Anfang des Films macht klar, dass sich „Tactical Force“ nicht 100% ernst nimmt. Man erwartet einen harten Polizei-Actioner und bekommt stattdessen einen humoristisch angehauchten Actionfilm der ein wenig in die Richtung von „Hot Fuzz“ geht. Die coolen Sprüche und das unerwartet rohe Verhalten der Polizei sorgen zu Beginn direkt für den nötigen Spaß am Film und dieser zieht sich auch bis zum Ende so durch.

Zwar zeigt sich der Film auch regelmäßig von seiner ernsteren Seite, serviert ein paar deftige Shootouts und auch einen ganz ordentlichen Body-Count, in der nachfolgenden Szene lockert aber entweder die Polizei oder auch die spaßig besetzte Gegenseite das Geschehen wieder auf. Besonders Michael Shanks zeigt sich äußerst Spielfreudig und punktet mit locker sitzendem Mundwerk und einem launigen russischen Akzent.

Doch Darsteller, Act...

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Hanna – Wer ist Hanna?

Wer ist Hanna?
Originaltitel: Hanna- Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Joe Wright



Darsteller:
Cate Blanchett, Saoirse Ronan, Eric Bana, Olivia Williams, Tom Hollander, Michelle Dockery, Álvaro Cervantes, Jessica Barden, Cyron Bjørn Melville, Nathan Nolan, Paris Arrowsmith, John MacMillan

Filmkritik: Hanna (Saoirse Ronan) ist zwar gerade einmal 16 Jahre alt, doch sie beherrscht bereits diverse Nahkampftechniken, den Umgang mit Waffen und etliche Fremdsprachen. Sie lebt mit ihrem Vater (Eric Bana) in der Einöde Finnlands, weit ab vom Schuss und jeglicher Zivilisation.
Eines Tages erzählt sie ihm, dass sie endlich bereit sei. Kurz darauf händigt er ihr einen Peilsender aus, den sie drückt und der dazu führt, dass die CIA bald schwer bewaffnet vor der Tür steht. Hanna wird von einer Gruppe maskierter gefangen genommen, von Erik findet sich aber keine Spur mehr, da er rechtzeitig floh.
Nach der Ausführung ihres Auftrags wollen sich die beiden in Berlin wiedertreffen. Hanna soll die CIA-Agentin Marissa (Cate Blanchett) um die Ecke bringen. Als sie in Gefangenschaft ist und um ein Gespräch mit ihr bittet, ahnt Marissa einen Hinterhalt und schickt eine Doppelgängerin von sich in Hannas Zelle. Hanna murkst die Doppelgängerin ab und flieht aus dem unterirdischen Komplex. Sie denkt, sie habe ihren Auftrag erfolgreich ausgeführt und macht sich nun auf den Weg nach Berlin. Doch Marissa und ihre Schergen sind ihr auf den Fersen…

„Hanna“ kann wohl am ehesten als eine Mischung aus Arthouse-Film und Action-Thriller bezeichnet werden. Dem Film liegt grundsätzlich ein bekanntes und bereits des Öfteren verwendetes Storykonstrukt zu Grunde. Aber was Drehbuchautor und Regie daraus machen, ist zwar nicht gänzlich neu, kann dem Genre aber die ein oder andere gewichtige neue Seite abgewinnen.

Dabei kommt der Film die meiste Zeit mit einer enorm dünnen Handlung aus...

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Cowboys & Aliens

Cowboys & Aliens
Originaltitel: Cowboys & Aliens – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jon Favreau



Darsteller:
Olivia Wilde, Harrison Ford, Daniel Craig, Sam Rockwell, Paul Dano, Clancy Brown, Walton Goggins, Ana de la Reguera, Keith Carradine, Noah Ringer, Adam Beach, David O’Hara

Filmkritik: Mitten in der Wildnis Arizonas des Jahres 1873 erwacht eines Morgens ein Mann (Daniel Craig) ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit. An seinem Handgelenk ist eine metallene Apparatur befestigt. Es sieht aus wie ein Armband oder ein Teil einer Handschelle.
Er begibt sich in die nächstgelegene Stadt die auf den Namen Absolution hört. Absolution wird vom eisenharten Viehbaron Dollarhyde (Harrison Ford) und seinen Männern kontrolliert. Im Saloon der Stadt trifft der Fremde nicht nur auf eine geheimnisvolle Reisende (Olivia Wilde), er erfährt auch, dass er ein steckbrieflich gesuchter Postkutschenräuber namens Jake Lonergan sein soll.
Doch es steht noch viel Schlimmeres bevor. Denn offenbar starten Außerirdische einen Angriff auf die Erde und attackieren die Menschen und Tiere in der Umgebung rund um Absolution. Um zu überleben, müssen sämtliche verfeindete Parteien der Stadt plötzlich zusammenarbeiten. Und so reiten Indianer, Gangster und das Gesetz Seite an Seite um die technologisch weit besseren Invasoren zurückzuschlagen. Und dann wären da noch die Erinnerungen von Jake die langsam wieder zurückkommen…

Für Fans von knackigen Titeln gibt es dieses Jahr kein Vorbeikommen an „Cowboys & Aliens“. Ähnlich wie damals „Snakes on a Plane“ beschreibt der Titel den Inhalt des Films bereits sehr gut. Freunde von Western-Settings werden wohl ebenfalls den Weg ins Kino antreten und Blockbuster-Junkies sowieso. Ist „Cowboys & Aliens“ also wirklich mal was für alle?

„Cowboys & Aliens“, das ist der neuste Streich des Regisseurs und Schauspielers Jon Favreau, der mit den 2 „Iron Man“ Filmen bereits bewiesen hat das Blockbuster auch heute noch mehr können als...

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