Mit Action markierte Beiträge

Flash Fighter – Per un pugno di diamanti

Flash Fighter
Originaltitel: Per un pugno di diamanti – Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: Ruggero Deodato



Darsteller:
Michael Aronin, Savina Gersak, Donald Hodson, Ronald Lacey, Miles O’Keeffe, John Steiner, Hal Yamanouchi u.A.

Filmkritik: Oh man. Ruggero Deodato ist eigentlich ein ziemlich Garant für einen gelungen, meistens ziemlich ironisch angesetzten Genre-Beitrag, aber beim „Flash Fighter“ klappts leider einzig mit der Ironie.
Die wird bereits beim Anfang groß geschrieben, wo nämlich ein Kindermädchen ihrem kleinen Schützling bei der Reise durch die Wüste die Geschichte des „Flash Fighters“ erzählt, welcher Leuten in Not zu Hilfe kommt. Und als hätte er es gehört, kommt der edle Retter kurz darauf angeritten, als Diebe die Kutsche mit Kindermädchen und Co. überfallen wollen. So weit, so fast schon Karikatur des üblichen Westernhelden.

Einen Schnitt weiter ist das kleine Mädchen von damals in knapp zehn um etwa gut 20 Jahre gealtert und (immer noch!?!) Spitz auf den „Flash Fighter“, welchen sie seit jenem Tag in der Wüste nicht mehr vergessen kann. Wie gut, dass sie nun von einer bescheuerten Gangstertruppe immer wieder entführt wird, was Miles O’Keefe in der Rolle des „Flash Fighters“ genügend Möglichkeiten beschert sie zu retten. Und das wars dann aber auch schon.

Das Problem dabei? Es ist ziemlich langweilig. Besonders in der ersten Hälfte. Dort ist nicht nur das Geschehen verdammt träge, sondern von Deodatos sonst eben erwachsen wirkender, ironischer Distanz zum Geschehen bleibt wenig übrig. Einzig der sich redlich abmühenden Anführer der wüsten Wüstenräuber unterhält mit seinem chargierenden Over-The-Top-und-darüberhinaus-Acting, während die restlichen Beteiligten sich ziemlich durch ihre Rollen schlafen...

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Der Tag der Cobra – Il Giorno Del Cobra

Der Tag der Cobra
Originaltitel: Il Giorno Del Cobra – Erscheinungsjahr: 1980 – Regie: Enzo G. Castellari

Der Tag der Cobra

Darsteller:
Franco Nero, Sybil Danning, William Berger, Mickey Knox, Ennio Girolami, Massimo Vanni, Romano Puppo, Licinia Lentini, Mario Maranzana, Rocco Lerro, Michele Soavi u.A.

Filmkritik: Franco Nero ist „die Cobra“ und die lebt in San Francisco als typisch runtergekommener Privatdetektiv, aber wird gleich von ihrem Chef zurück nach Italien geschickt, denn es gilt einen bösen Drogengangster zu schnappen.

So kurz die Einführung, so groß der Spaß in diesem von Enzo G. Castellari wie immer wunderschön inszenierten Italo-Crime-Streifen. Nero ermittelt sich durch die Unterwelt, dass es eine wahre Freude ist. Sybil Danning ist dabei als Augenschmaus mit dabei, wenn Nero gerade einmal nicht jemanden verfolgt oder im Finale gleich die Spitzhacke rausholt, wenn er nicht gerade mal wieder jemanden in der von Castellari geliebten Slow-Mo in die Luft jagt.

Dabei benutzt der gute Enzo etliche typische amerikanische Klischees und Ideen wie jene des runtergekommenen Privatdetektivs (mit Kaugummi-Fetisch), aber zieht trotz allem sein eigenes, ganz italienisches Ding dabei durch. Dass die Beziehung zwischen Nero und dessen Filmsohn (gespielt von dessen wirklichem Sohn) nicht gut gehen kann ist dabei genauso klar wie die Aufdeckung immer neuer Hintermänner, welche „die Cobra“ schließlich auch vor ein moralisches Dilemma stürzen.

Aber, keine Sorge, kein Problem ist so groß, dass es nicht von einer Schusswaffe aus der Welt geschafft werden kann. Ist die erste Hälfte noch Krimi-lastig, so geht es in der Zweiten immer mehr ab und die bereits erwähnten Nettigkeiten warten auf den geneigten Zuschauer. Absolutes Gold wert ist gleichzeitig der Titeltrack, der anders als bei so ziemlich allen Italo-Crime-Streifen in Form eines sehr Reggae-lastigen Songs daherkommt, so dass man auch noch Tage nach dem Anschauen still vor sich hinsingt. In di...

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Angkor – Das Tor zur Hölle – Angkor: Cambodia Express

Angkor – Das Tor zur Hölle
Originaltitel: Lek Kitiparaporn – Erscheinungsjahr: 1982 – Regie: Vernon Zimmermann

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Darsteller:
Robert Walker Jr., Woody Strode, Christopher George, Nancy Kwan, Lui Leung Wai, Nit Alisa, Suchao Pongwilai u.A.

Filmkritik: Ein Fotojournalist bekommt belastende Beweise für die Schandtaten der roten Khmer zugespielt, wird gefangen, wird befreit, kämpft mit Anderen gegen die Bedrohung und muss am Ende erkennen das Krieg doof ist, weil Leute sterben und so.

Oh man. So desinteressiert wie sich die Inhaltsangabe hier liest, so desinteressiert lässt das Geschehen leider auch zurück. Wenn man nicht eh schon vor dem Ende eingeschlafen ist. Die von Robert Walker Jr. gespielte Hauptfigur ist ein dummer Waschlappen und ansonsten wird am Anfang des Streifens etwas gefoltert, bevor danach schier endlos durch den Busch marschiert wird, während sich darüber unterhalten wird, dass es ja echt nicht ok sei Menschen abzuschlachten. Gut, dass so eine bahnbrechende Erkenntnis es auch schon in den Dschungel geschafft hat!

Zwischendurch wird sogar noch eine Liebesgeschichte eingebunden, in welcher ein feindlicher General die Hauptdarstellerin liebt, diese ihm aber klar machen muss, dass es keine Liebe gibt, weil er circa 376 Leute umgebracht hat die sie gekannt und geliebt hat. Während dies dramatisch erarbeitet wird schaut Robert Walker Jr. traurig daher und die Optik wirkt so langweilig, als sei sie ebenfalls betrübt.

Wir bei „Moviegeek“ graben ja gerne des Öfteren alte VHS-Streifen aus, die oftmals zu unrecht vergessen wurden. „Angkor – Das Tor zur Hölle“ allerdings ist kein Streifen der zurecht vergessen wurde, oh nein, es ist ein Streifen bei dem man Probleme hat sich fünf Minuten nach dem Geschehen noch an irgend etwas aus dem Film zu erinnern.

Einziger Lacher: Die weinerliche Hauptfigur bei der Folterung.
Einziger Aufwacher: Keiner.
Der einzige Grund den Film zu schauen: Schlafprobleme.

Filmbewertung: 2/10

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Ninjas Masters Of Death – Der Todeskampf der Nina

Der Todeskampf der Nina
Originaltitel: Ninja Masters Of Death – Erscheinungsjahr: 1985- Regie: Godfrey Ho



Darsteller:
Kelly Kruize, Henry Band, Richard Young, Mick Jones, Nancy Nelson, Rio Smith, Chris Peterson, Daniel Wells u.A.

Filmkritik: Da ist er mal wieder: Der Ninja-Cut & Paste-Film, bei dem man schlicht ein bereits bestehendes Filmprodukt nimmt, urige Ninja-Szenen mit Nichtasiaten in den Hügel von Hongkong nachdreht, um schließlich den endgültigen Zusammenschnitt mit einer Synchro zu versehen, die all das irgendwie in ein und das selbe Geschehen verpflanzen soll.

Dieses Mal ist Film A (das neugedrehte Material): Die bösen lila Ninjas haben einen der gelben Ninjas samt Frau umgebracht, wofür natürlich Rache genommen werden muss.
Dabei handelt Film B (das alte Material) davon, dass die bösen lila Ninjas den Sohn des getöteten gelben Ninjas einer Gehirnwäsche unterzogen haben, damit der Knirps nun kommunistische Propaganda in den Dörfern von sonst wo unters Volk bringt, was schließlich die Herrschaft der lila Ninjas festigen soll. Aber eine Armee-Einheit findet den Kleinen und der Commander eben jener knüpft langsam aber sicher freundschaftliche Bande mit dem kleinen Möchtegernkommunisten.

Soweit, so merkwürdig, auch wenn es generell im Bezug auf andere Zusammenschnippel-Filme gar nicht mal so verwirrend ist. Im Gegenteil. Die Rückblenden bzw. Zwischenschnitte zum Nina-Quatsch wirken hier manches Mal sogar gar nicht soooooo extrem out of place und da man sich hier wenigstens bemüht hat auch noch einen etwas actionhaltigeren Streifen als Film B zu benutzen, erscheint das Endergebnis gar nicht mal so schizophren. Ist ja nicht so, als ob man hier einen Geisterfilm (Kickboxer From Hell) oder Prostituierten-RomCom (Savage Temptation) zum Laufzeitfüllen bemüht hätte.

Als Abrundung des Ninja-Trashs gibt es dann auch noch einige Knallermomente der Synchro, wenn etwa ein Ninja sich in Rauch auflöst und die Verfolger meinen:

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After Earth

After Earth
Originaltitel: After Earth – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: M. Night Shyamalan

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Darsteller: Jaden Smith, Will Smith, Sophie Okonedo, Zoë Kravitz, Glenn Morshower, Kristofer Hivju, Sacha Dhawan, Chris Geere, Diego Klattenhoff, David Denman, Lincoln Lewis, Jaden Martin, Sincere L. Bobb

Filmkritik: Nach einer Bruchlandung stranden der Teenager Kitai Raige (Jaden Smith) und sein legendärer Vater Cypher (Will Smith) auf der Erde – 1000 Jahre nachdem katastrophale Ereignisse die Menschheit dazu gezwungen haben, diese zu verlassen. Da Cypher schwer verletzt wurde, muss sich Kitai auf einen gefährlichen Weg machen, um ein Notrufsignal abzusenden. Dabei muss er das feindliche und ihm fremde Gelände erkunden und sich gegen hochentwickelte Tiere zur Wehr setzen, die jetzt die Erde beherrschen. Und auch eine unaufhaltsame Alien-Kreatur, die bei dem Absturz entkommen ist, ist ihm dicht auf den Fersen. Vater und Sohn müssen lernen, zusammenzuarbeiten und einander zu vertrauen, wenn sie je wieder heil nach Hause zurückkehren wollen.

„After Earth“ musste vor seinem Kinorelease bereits Prügel der Kinogänger einstecken. Dies liegt in erster Linie am angekratzten Ruf von Will Smiths Sohn Jaden, der von Beginn seiner Karriere an, den Ruf eines eingebildeten, arroganten Jungen inne hat, der sich vor seinem erfolgreichen Vater profilieren will. Will Smiths gewohnt offenherziges Auftreten bei den Medien ist da auch meist keine Hilfe den Ruf zu korrigieren, sondern macht das gemeinsame Auftreten von beiden für Jaden eher noch schlimmer. Folglich hat es ein Film mit beiden Smiths eher schwer beim Kinopublikum. Und einen Platz 3 in den Kinocharts hatte sich Smith, der bis dahin immer auf Platz 1 zu finden war, sicher auch nicht vorgestellt, denn er ist nicht ohne Grund als zugkräftiger Star mit in Jadens „After Earth“...

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Olympus Has Fallen

Olympus Has Fallen
Originaltitel: Olympus Has Fallen – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Antoine Fuqua

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Darsteller: Gerard Butler, Morgan Freeman, Ashley Judd, Dylan McDermott, Radha Mitchell, Aaron Eckhart, Morgan Jaye Williams, Melissa Leo, Cole Hauser, Rick Yune, Angela Bassett, Robert Forster u.A.

Filmkritik: „Stirb langsam“ im weißen Haus.

….heh, das war wohl die kürzeste Inhaltsbeschreibung die es jemals auf dieser Seite zu lesen gab und dabei trifft sie den Nagel auf den Kopf. Böse Terroristen nehmen den Präsidenten der US of A (immer gut: Aaron Eckhart) und einige von dessen Untergebenen als Geißel, während ein einzelner Ex-Security Mitarbeiter (Gerard Butler, auch hier wieder ein guter Actiondarsteller) sich durchs Haus schleicht und die Terroristen nach einander fertig macht.

Und, oh man, wäre es schön gewesen, wenn dies die eigentliche Geschichte gewesen wäre. Stringent, simpel, effektiv. Kann sich noch jemand an die Zeit erinnern, wo Actionfilme einfache Geschichten hatten? Etwa „Phantom Kommando“ mit Schwarzenegger: Bösewichte haben seine Tochter, er hat ein Zeitlimit sie wieder zu kriegen und, bumm, das wars. Der Rest ist Action. Fertig. Aber heutzutage muss da noch mehr drin sein. Anscheinend.

So gibt es erst einmal eine große Prolog-Sequenz, in der die Vorgeschichte von Butler und Eckhart erzählt wird. Butlers Security-Mensch war dabei, als Präsis Frau in einem Unfall drauf gegangen ist und beide haben nun ein angespanntes Verhältnis zu einander. Ok. Wie wird das für die Geschichte genutzt? Überhaupt nicht. Die Beiden sehen sich erst am Ende wieder.

Dann gibt es die Terroristen, die ein super geheimes Sci-Fi Dingens kapern wollen, mit dem weltweit nukleare Raketen einfach so in die Luft gejagt werden können. Dazu brauchen sie verschiedene Zugangscodes und foltern sich durch die Gefangenen. Dabei werden nicht nur Erinnerungen an die Sicherungen des Safes im ersten „Stirb langsam“ wach, sondern es fällt a...

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Man Of Steel

Man Of Steel
Originaltitel: Man Of Steel – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Zack Snyder

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Darsteller: Henry Cavill, Russell Crowe, Amy Adams, Kevin Costner, Michael Shannon, Diane Lane, Laurence Fishburne, Christopher Meloni, Jadin Gould, Richard Schiff, Antje Traue, Ayelet Zurer u.A.

Filmkritik: Willkommen zu einem der Wendepunkte des modernen Kinos. Oder so. „Man Of Steel“, die neue „düstere und realistische“ Verfilmung von Superman multipliziert sehr viele negative Strömungen des momentanen Event-Kinos ins Hundertfache. Die Geschichte rund um den letzten Überlebenden des Planeten Krypton, welcher auf der Erde als Clark Kent unter liebenden Eltern in Kansas aufwächst, fantastische Kräfte entwickelt und die Menschen beschützt, wird dabei gnadenlos prätentiös ausgeschlachtet. Mit welchen Fehlschritten des Streifens man anfangen soll ist ebenfalls eine schwere Frage. Aber schauen wir uns erst einmal die Geschichte an.

Nach einem effektlastigen Sci-Fi Prolog auf der sterbenden Welt Krypton, schneidet der Film direkt von der auftreffenden Rakete mit dem jungen Superman direkt auf den erwachsen gewordenen „Mann aus Stahl“, der die Welt bereist. Er erfährt, dass ein Alien-Raumschiff gefunden wurde und auf seinem Weg wird immer wieder zurück in die Vergangenheit geschnitten und sein Werdegang illustriert. Eigentlich keine schlechte Idee, wären nicht sämtliche Dialoge so triefend pathetischer Dreck, dass es zum Himmel stinkt. Sämtliche Rückblenden kann man so zusammenfassen:

„Clark, du bist für Großes geschaffen, irgendwann wirst du deine wahre Bestimmung finden!“
– „Ist es Leute zu retten?“
„Vielleicht, aber du darfst deine Kräfte den Menschen vorerst nicht zeigen, sie würden es nicht verstehen!“

Aus der eigentlich sympathischen Figur von Supermans Ziehvater, gespielt von Kevin Costner, wird so ein komplett unsympathischer Vollidiot, der andeutet, dass Clark gerne auch mal einen Bus voller Kinder hätte absa...

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World War Z

World War Z
Originaltitel: World War Z – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Marc Forster

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Darsteller: Brad Pitt, Eric West, Mireille Enos, Matthew Fox, James Badge Dale, Moritz Bleibtreu, David Morse, Elyes Gabel, Michiel Huisman, David Andrews, Julian Seager, Daniel Newman, Trevor White u.A.

Filmkritik: Was haben wir nicht alle im Vorfeld gemeckert. Was aber auch kein Wunder war. Der Roman „World War Z“, bei uns idiotischerweise als „Operation Zombie“ erschienen und von Mel Brooks Sohn Max Brooks geschrieben, ist schlicht eine der perfektesten Untoten-Geschichten aller Zeiten. Es wird retrospektiv der globale Krieg gegen die Untoten-Apokalypse beschrieben, welche die Menschheit beinahe an den Rand ihrer Zerstörung gebracht hätte. Überlebende, Helden und wichtige Figuren dieser Zeit werden dabei von einem Interviewer befragt, die Texte sind dabei in chronologischer Reihenfolge sortiert und vermitteln ein facettenreiches Bild dieser turbulenten Zeit.

Hollywood dachte sich dann wohl, dass dies ja sicherlich ein toller Kinofilm werden könnte. Brad Pitt selbst kam an Bord, der für seinen jungen, zombie-begeisterten Sohn mal solch einen Streifen drehen wollte und voila, mehrere Monate und gut über 180 Mio. Dollar später fragen sich alle: Was haben wir da eigentlich gemacht? Intensive Nachdrehs, ein komplett ersetztes Schlussdrittel und so ziemlich alle Änderungen die man machen konnte später, ließ sich nur das Schlimmste vermuten:

Aus klassischen Romero-Zombies wurden schnelle Amokläufer, statt vieler Geschichten und Charaktere gibt es nur einen und Wiedererkennungswerte muss man teilweise mit der Lupe suchen. All das hört sich jetzt schon ziemlich furchtbar an? Glück im Unglück: Der eigentliche Streifen ist dabei überraschend gelungen für solch eine am Buch vorbei gehende Interpretation.

Es ist mal wieder „Ende der Welt“-Zeit…

Gerry Lane (Pitt) und seine Familie hören gerade noch von gewalttätigen Ausbrüchen im Fernse...

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Assassins – Die Killer

Assassins – Die Killer
Originaltitel: Assassins- Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Richard Donner

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Darsteller:
Sylvester Stallone, Antonio Banderas, Julianne Moore, Anatoli Davydov, Muse Watson, Steve Kahan, Kelly Rowan, Reed Diamond, Kai Wulff, Kerry Skalsky, James Douglas Haskins, Stephen Liska

Filmkritik: Robert Rath (Sylvester Stallone) ist ein etwas in die Jahre gekommener Killer. Er möchte am liebsten in Kürze aus dem Geschäft aussteigen und so greift er in den letzten Einsätzen alles ab was geht. Doch da kommt ihm nun der junge und hungrige Miguel Bain (Antonio Banderas) in die Quere. Miguel schnappt ihm die Ziele vor der Nase weg und möchte die lebende Legende am liebsten direkt mit ausknipsen. Um seine Rentenpläne doch noch in die Tat umsetzen zu können, muss sich Rath mit einer Computerhackerin (Julianne Moore) verbünden. Doch Miguel ist den beiden ständig auf der Fährte…

Mit „Assassins“ gelang „Lethal Weapon“ Regisseur Richard Donner damals 1995, zwischen 2 Mel Gibson Vehikeln, ein verdammt guter Action-Thriller.

Die ersten 45 bis 60 Minuten lässt der Film kaum Platz zum atmen. Das Duell der beiden Profi-Killer, dargestellt durch Stallone als Rath und einen völlig in der Rolle aufgehenden Antonio Banderas als Miguel bringt die Luft zum brennen und lässt das Adrenalin pumpen. Die beiden gehen sofort aufeinander los wenn sie sich sehen und Miguel will endlich der beste Killer aller Zeiten sein, einen Platz den bislang der alternde Rath inne hat.
Das Salz in der Suppe ist Julianne Moores Charakter. Zwischen den Fronten und ein begehrtes und vor allem wertvolles Ziel nimmt Stallone sie in seine Obhut. Doch der Bluthund Miguel lässt die Fährte der beiden nicht aus den Augen.

Die zweite Hälfte des Films kehrt der flotten, fast schon gehetzten ersten Hälfte geschickt den Rücken und besinnt sich darauf, was Killer zudem noch auszeichnet: Das ausharren und abwarten für den perfekten Schuss...

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Terminal Velocity – Tödliche Geschwindigkeit

Tödliche Geschwindigkeit
Originaltitel: Terminal Velocity – Erscheinungsjahr: 1994 – Regie: Deran Sarafian

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Darsteller:
Charlie Sheen, Nastassja Kinski, James Gandolfini, Christopher McDonald, Gary Bullock, Hans Howes, Melvin Van Peebles, Suli McCullough, Cathryn de Prume, Richard Sarafian Jr., Lori Lynn Dickerson, Terry Finn

Filmkritik: Eines schönen Tages kommt die hübsche Chris (Nastassja Kinski) als neue Schülerin in die Schule von Fallschirmtrainer Ditch Brodie. Sie gibt sich als unbedarfte Newcomerin, doch wie sich bald herausstellt führt sie so alle an der Nase herum: Chris springt ohne ihn ab und stürzt zu Tode…denkste.
Auf der Suche nach Antworten zu dem seltsamen Tot seiner neuen Schülerin durchstöbert Ditch ihre Wohnung und entdeckt, dass sie in Wahrheit eine Profispringerin war und der Unfall nur geschickt fingiert war…

„For someone I’ve never slept with you sure fucked me pretty good.“

„Terminal Velocity“ dürfte wohl der am besten budgetierte Film von Regisseur Deran Sarafian sein, Sohn des „Vanishing Point“ Regisseurs Richard C. Sarafian. Gut besetzt mit Charlie Sheen, der zu der Zeit allerdings nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Karriere war, Nastassja Kinski und James Gandolfini der später als Tony Soprano berühmt wurde. Doch entweder stand Sarafian hier das Budget im Weg, er konnte aus dem Drehbuch nicht das rausholen was ein erfahrener Regisseur aus dem Stoff hätte machen können, oder das Drehbuch gab im Endeffekt einfach doch nicht so viel her.

„Let’s just say she did for bullshit what Stonehenge did for Rocks.“

Zusammengesammelt aus Versatzstücken von „Point Break“ oder auch „Drop Zone“ ist „Terminal Velocity“ die meiste Zeit weder Fisch noch Fleisch. Die Action hält sich in überschaubaren Grenzen und liefert nur sehr selten einen spannenden oder überzeugenden Schusswechsel...

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Fast & Furious 6

Fast & Furious 6
Originaltitel: Fast & Furious 6 – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Justin Lin

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Darsteller: Vin Diesel, Paul Walker, Jason Statham, Dwayne Johnson, Michelle Rodriguez, Gina Carano, Jordana Brewster, Luke Evans, Elsa Pataky, Gal Gadot, Sung Kang, Tyrese Gibson u.A.

Filmkritik: Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Teil 6? Wow. Wie die Zeit vergeht. Das Interessanteste dabei: Der Film ist sogar richtig gut.

Die Handlung kreist um die alten Bekannten aus den Vorgängern, Diesel, Walker, The Rock und Co., welche sich nun zusammenschließen, weil die vermeintlich in Teil 4 getötete Michelle Rodriguez mit irgend einer bösen Auto-Gang zusammen arbeitet. Das geht natürlich nicht, die Gute muss „gerettet“ werden und auf dem Weg wird auf rasante Art und Weise viel Blechschaden produziert. Als Story ist das Alles ein willkommener Aufhänger, um eben jenen beliebten Krawall in Kombination mit den lieb gewonnenen Charakteren abzufeiern.

Regisseur Justin Lin ist dies anscheinend auch extrem bewusst, weswegen der Streifen angenehm ironisch mit seinem eigenen Inhalt umgeht. Scherze der Marke „Ach, müssen wir schon wieder so ein verrücktes Ding durchziehen?“ geben sich die Klinke in die Hand mit drolligen Observierungen, wie etwa wenn Tyrese Gibsons Figur meint, dass die Bösen ziemlich genau die schurkischen Spiegelbilder der Protagonisten darstellen. „Das bist du, der da ist dessen Pendant und dieser gut aussehende Knabe ist wohl mein böser Mini-Me!“ Oder so in etwa.

Realität auf der Überhohlspur

Der aktuelle Teil ist dabei ebenfalls was die Action angeht noch eine gute Spur überzogener als sein Vorgänger. Ein Showdown, bei dem ein Flugzeug etwa über geschätzt 25 Meilen Rollfeld fährt, bevor es abheben kann; dann abgefahrene, teils an Endzeitstreifen wie „Mad Max 2“ erinnernde Vehikel auf Seiten der bösen Crew und zum Abschluss ein Moment, wo ein Charakter aus einem Auto springt, einen anderen ...

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In Time – Deine Zeit läuft ab

In Time – Deine Zeit läuft ab
Originaltitel: In Time – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Andrew Niccol



Darsteller:
Amanda Seyfried, Justin Timberlake, Cillian Murphy, Shyloh Oostwald, Johnny Galecki, Colin McGurk, Olivia Wilde, Will Harris, Michael William Freeman, Jesse Lee Soffer, Aaron Perilo, Nick Lashaway

Filmkritik: Die nahe Zukunft: Geld wurde als offizielle Währung durch Zeit ersetzt. Mit 25 hören die Menschen auf zu altern. Sie sind genetisch so ausgestattet, dass sie nur noch ein Jahr lang überleben können, es sei denn sie schaffen es, Zeit zu gewinnen. Die Reichen können sich Tausende von Jahren und somit ewige Jugend und Unsterblichkeit erkaufen, während die Armen betteln, leihen und Minute für Minute stehlen, nur um den Tag zu überstehen. In dieser Welt lebt Will Salas (Justin Timberlake). Als ein reicher Fremder in sein Leben tritt und kurz darauf stirbt, wird Will fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Seine Flucht gelingt ihm, indem er die attraktive Sylvia (Amanda Seyfried), die Tochter eines reichen Zeitmoguls, als Geisel nimmt. Als der kompromisslose Timekeeper Raymond (Cillian Murphy) die Verfolgung aufnimmt, beginnt für Will ein Wettlauf gegen die Zeit…

Regisseur Andrew Niccol hat in seiner noch nicht allzu langen aber steilen Karriere bereits den ein oder anderen hervorragenden Genre-Film abgeliefert. „Gattaca“ im Sci-Fi Sektor oder „Lord of War“ im Thriller-Drama Bereich, um nur 2 seiner Regiearbeiten bzw. Drehbucharbeiten zu nennen. Mit seinem letzten Werk „In Time“ begab er sich nun wieder ins Sci-Fi Genre.

Ausgestattet mit einer erneut fantastischen Grundidee und einem hervorragenden Cast gelang es Niccol erneut dem Sci-Fi Genre die ein oder andere neue Facette abzugewinnen. Das fängt erneut bereits beim tollen Setdesign an. Der Film spielt locker über hundert Jahre in der Zukunft, trotzallem sieht die Welt in Teilen sehr oft aus wie aus den 50er Jahren...

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The Foreigner

The Foreigner
Originaltitel: The Foreigner – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Michael Oblowitz



Darsteller:
Steven Seagal, Max Ryan, Kate Fischer, Sherman Augustus, Anna-Louise Plowman, Dianna Camacho, Jeffrey Pierce, Harry Van Gorkum, Gary Raymond, Philip Dunbar, Izabela Okrasa, Grzegorz Kowalczyk u.A.

Filmkritik: Ich muss ja zugeben: Der Seagal liegt mir am Herzen! Nichts ist beruhigender, als nach einem stressigen Arztbesuch, einem nervigen Arbeitstag oder auch einfach kränkelnd auf dem Sofa zu liegen und sich den guten Steven zu geben, der ein paar bösen Buben böse Dresche gibt. Denn man kann sich sicher sein, dass dem Steven nichts passiert (mit einer Ausnahme ), dass es hier und da auch gut etwas zum Schmunzeln gibt und dass das Geschehen einfachen Bahnen folgt.

Letzteres gilt zumindest für die Kinofilme des Herrn Seagal, egal ob dieser jetzt auf brennendem Eis "Out For Justice" ist und ordentliche Austrittswunden verteilt. Die stets nur leicht andere Zelebrierung des ewig Gleichen hat da eine einlullende Wirkung. Nach dem zuletzt erwähnten Streifen "Exit Wounds" wechselte Seagal dann allerdings, anstatt von jenem Film Teil 2 & 3 zu drehen, ins DTV-Geschäft. Philosophische Diskrepanzen soll es da mit den Produzenten gegeben haben, Stevens Buddhismus stand ihm da bei irgendwas im Weg oder so, auf jeden Fall kam es so zum hier gerade in der Besprechung befindlichen „The Foreigner“ von Quatschfilmer Michael Oblowitz. Dieser hat eine Affinität für Slow-Motion, lang ausgespielte Gewaltszenen und wirkt wie die B- oder doch eher C-Movie-Variante des ohnehin nur auf Optik schauenden Andrzej Bartkowiak, welcher eben "Exit Wounds" oder auch die beiden US-Jet Li-Vehikel „Born 2 Die“ und „Romeo Must Die“ inszeniert hatte.

Was allerdings beim „Foreigner“ am meisten auffällt ist das absolut bizarr gestrickte Drehbuch: Seagal ist Kurier für irgend einen komischen Franzosen, alle wollen sein Päckchen, ähem, das Päckchen haben und ohne zu wissen w...

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Star Trek Into Darkness

Star Trek Into Darkness
Originaltitel: Star Trek Into Darkness – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: J.J. Abrams

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Darsteller: Chris Pine, Zachary Quinto, Karl Urban, Zoe Saldana, Simon Pegg, Anton Yelchin, Benedict Cumberbatch, Alice Eve, John Cho, Tom Archdeacon, Bruce Greenwood, Peter Weller u.A.

Filmkritik: Wow. Nachdem J.J. Abrams bereits in „Star Trek 11“ , bzw. schlicht „Star Trek“ dem gesamten Geschichtsuniversum eine Frischzellenkur verpasst und die beliebten, klassischen Figuren rund um Kirk und Spock mit jungen Darstellern dem Publikum wieder näher gebracht hat, geht es nun ans Eingemachte.
Und damit sind sowohl die inhaltlichen, weitergehenden Charakterentwicklungen sowie die direkt anziehende Handlung gemeint, die jetzt – nachdem das Personal eben bekannt ist – von einer cleveren Drehbuchidee zur nächsten springt, ohne allzu gehetzt zu wirken. Abgeschmeckt wird das Ganze einmal mehr mit ausgesucht hochwertiger Optik, erstklassigen Darstellern sowie vielen Momenten, die jahrelanges Fansein belohnen, ohne dabei Neulinge vor den Kopf zu stoßen. Perfekt!

Star Trek Into Remake

Die Geschichte handelt von einem Terroristen namens John Harrison, der scheinbar als Person bis vor einem Jahr gar nicht existiert hat – laut Datenbank – und nun durch ausgeklügelte Angriffe einen Ein-Mann-Krieg gegen die Sternenflotte.
Derweil haut Kirk mal wieder über die Stränge, weil er bei der Erforschung einer gerade am Beginn ihrer Entwicklung stehenden Zivilisation die erste Direktive („Du sollst dich nicht in die Entwicklung eines noch jungen Planeten einmischen.“) etwas überschritten hat. Nicht nur, dass er das Völkchen vor der Ausrottung gerettet hat, sondern derweil auch noch für Spock die Enterprise den Bewohnern gezeigt hat. „Big Deal, so what?“ ist seine etwas kesse Antwort zu seinem Chef, der ihn daraufhin gleich mal von seinem Schiff werfen will.

Aber, Terror sei Dank, bekommt Kirk einen dubiosen Auftrag und mehr wird nicht...

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Iron Man 3

Iron Man 3
Originaltitel: Iron Man 3 – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Shane Black

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Darsteller: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Guy Pearce, Rebecca Hall, Jon Favreau, Ben Kingsley, James Badge Dale, Stephanie Szostak, Paul Bettany, William Sadler, Dale Dickey, Ty Simpkins

Filmkritik: Im dritten Teil der „Iron Man“ Reihe steht der ironische wie geniale Industrielle Tony Stark/Iron Man, (Robert Downey Jr.) einem Gegner gegenüber, dessen Macht schier grenzenlos ist. Als dieser Starks Haus, Werkstatt und damit sein ganzes Leben zerstört, macht sich Stark auf die Suche nach dem Verantwortlichen. Es wird eine Reise, die Stark an seine Grenzen führen wird. Mit dem Rücken zur Wand bleibt Stark, um zu überleben, nichts anderes übrig, als sich auf sein eigenes Können verlassen. Um die zu beschützen, die ihm nahe stehen, muss er sich auf seinen Scharfsinn und seine Instinkte zu vertrauen. Bei seinem Kampf stellt sich Stark die Frage, die ihn tief im Inneren antreibt: Ist es der Mann, der die Rüstung macht oder macht die Rüstung den Mann?

Als bekannt wurde, dass Regisseur Jon Favreau den Regiestuhl für den dritten „Iron Man“ Film freimachen wird, ging bei vielen Fans nach dem eher enttäuschenden zweiten Teil ein erleichtertes Aufatmen umher. Doch erst mit der Verkündung von Kultautor Shane Black („Lethal Weapon“) waren endgültig alle Dämme gebrochen. Wer sonst, wenn nicht er, sollte den zweiten Teil vergessen machen und ein Feuerwerk aus flotten Sprüchen und krachiger Action auf die Leinwand zaubern. Die Ankündigung mit dem Mandarin einen der ärgsten und auch frühsten Kontrahenten von „Iron Man“ im Film unterzubringen, sorgte dazu vor allem bei echten Comic-Fans für frohlockendes Zunge schnalzen.
Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht einen Blockbuster durch den richtigen Regisseur/Autor zu Film-Gold werden zu lassen.

Der Beginn erinnert mit seiner etwas abgehackten Erzählweise und der stückweise...

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