Kategorie Reviews

Green Lantern

Green Lantern
Originaltitel: Green Lantern – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Martin Campbell


Darsteller:
Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Temuera Morrison, Jenna Craig, Jon Tenney, Mike Doyle, Gattlin Griffith, Nick Jandl, Dylan James, Leanne Cochran u.A.

Filmkritik: Die Superheldenverfilmungen, ein Trend, der in letzter Zeit immer mehr zulegt. Bunt kostümierte Helden, die gerne auch mal im Alleingang die Erde retten, das Mädchen kriegen und dafür einen oftmals gruselig aussehenden Bösewicht effektvoll verprügeln, solche Streifen sind in den letzten Zeiten stark in Mode gekommen. Spätestens die (unverdient) extremst erfolgreichen „Spider-Man“-Filme wie auch der in den Himmel gehypte „Dark Knight“ haben dafür gesorgt, dass nun auch Figuren verfilmt werden, die nicht Michael und Michaela Mustermann bekannt sein dürften. Was auch nicht unbedingt schwer sein dürfte, denn nach Superman, Batman und Spider-Man wird die Luft oftmals schon ziemlich knapp.

So hat es nun auch endlich die grüne Laterne ins Kino geschafft, die wohl auch wegen des auf den ersten Blick lächerlich klingenden Namens nur den allerwenigsten Nichtlesern bekannt war. „Green Lantern“, dass ist Hal Jordan, seines Zeichens Fliegerass mit dem Hang immer noch einen draufsetzen zu müssen, bekommt von einem sterbenden Außerirdischen, der auf der Erde notlanden musste, einen grünen Ring samt „Laterne“ zum Aufladen überreicht und wird so in die intergalaktische Gesetzeswächterorganisation aufgenommen, in das „Green Lantern Corps“. Von da an gilt es den gesamten Weltraumsektor in dem die Erde liegt vor unterschiedlichen Bedrohungen zu beschützen, oftmals unterstützt von phantastisch aussehenden Alien-Kollegen. So weit die Idee, der die Ausführung dann leider etwas in den Weg kommt.

„Am hellsten Tag, in finsterster Nacht, nichts böses entkommt meiner Wacht…“

Ist das Sprüchlein, mit dem die Batterie des Ringes wieder aufgeladen werden, was groß...

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Roger Dodger – Sex für Anfänger

Sex für Anfänger
Originaltitel: Roger Dodger- Erscheinungsjahr:2002 – Regie: Dylan Kidd



Darsteller:
Campbell Scott, Jesse Eisenberg, Isabella Rossellini, Elizabeth Berkley, Jennifer Beals, Mina Badie, Ben Shenkman, Chris Stack, Morena Baccarin, Lisa Emery, Flora Diaz, Stephanie Gatschet

Filmkritik: Auch wenn man kein Fernsehen schaut, lohnt es sich doch immer wieder mal in die TV-Zeitung zu schauen. Meist sieht man da zwar nur ständig Filme die man auf DVD/Blu-ray hat, aber manchmal lernt man auch neue Filme kennen die man so wohl nie oder zumindest erst viel später gesehen hätte. „Roger Dodger“ ist solch ein Film.

“You drink that drink! Alcohol has been a social lubricant for thousands of years. What do you think, you’re going to sit here tonight and reinvent the wheel?” Roger

„Roger Dodger“ ist das Drehbuch- und Regie-Debut von Dylan Kidd. Wem der Name nun nichts sagt, keine Angst, Mr. Kidd ist leider nicht allzu bekannt, da er nach seinem Debut nicht besonders viel gemacht hat. Doch die Tatsache, dass in seinem Debut Jesse Eisenberg eine der Hauptrollen spielt und ebenfalls sein Kino-Debut gibt, sollte zumindest dafür sorgen, dass der Film nun etwas bekannter wird, denn verdient hat er es allemal.

“Sex is everywhere!” Roger

„Roger Dodger“ spielt praktisch fast nur an einem Nachmittag und einer Nacht. Der aalglatte Roger (Campbell Scott) wurde gerade von der seiner Chefin aus der gemeinsamen Affäre und einer großen Party ausgeschlossen und ist stinksauer auf dem Weg zurück zu seinem Arbeitsplatz, da wartet sein 16 jähriger Neffe Nick (Jesse Eisenberg) an seinem Arbeitsplatz. Da er gehört hat, sein Onkel sei ein Schwerenöter ist er als Noch-Jungfrau ziemlich wissbegierig. Und da Roger grad ebenfalls in Stimmung ist einen drauf zu machen, nimmt er den 16 jährigen auf eine Nacht mit die dieser nie vergessen wird. Die erste Station ist ein edler Nachtclub...

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Hall Pass – Alles erlaubt – Eine Woche ohne Regeln

Alles erlaubt – Eine Woche ohne Regeln
Originaltitel: Hall Pass – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly

Darsteller: Owen Wilson, Alexandra Daddario, Christina Applegate, Jenna Fischer, Alyssa Milano, Richard Jenkins, Jason Sudeikis, Stephen Merchant, Vanessa Angel, Nicky Whelan, Tyler Hoechlin, Lauren Bowles

Filmkritik: Rick (Owen Wilson) ist schon seit mehr als 20 Jahre mit seiner Frau Maggie (Jenna Fischer) zusammen, also praktisch seit der High-School. Auch sein bester Freund Fred (Jason Sudeikis) ist verheiratet, mit Grace (Christina Applegate). Wenn die zwei zusammen sind oder gar mit ihren Freunden umher ziehen, drehen sich ihre Gespräche nur um theoretischen Sex mit anderen Frauen und das begaffen von potentiallen paarungswilligen Frauen. Das die beiden allerdings gar keine Schnitte bei einer dieser Frauen hätten, kommt ihnen nicht in den Sinn.
Ihre Frauen, die selbst gerne einmal Müdigkeit vortäuschen, um einem möglichen Geschlechtsverkehr zu entkommen, sind entsprechend genervt. Doch mit einem mehr als peinlichen Besuch bei einem befreundeten Ehepaar, bei dem Rick und Fred zufällig bei ihren Gesprächen belauscht wurden, treffen die zwei Frauen eine Entscheidung. Die beiden Männer bekommen einen Hall Pass und somit eine Woche frei von der Ehe und dürfen machen, was sie wollen, ohne Konsequenzen von ihren Frauen befürchten zu müssen. Während Fred und Rick sich austoben dürfen, verschwinden die Frauen zu nahen Verwandten, aber der Start ins ungehemmte Sexualleben wird natürlich deutlich schwieriger als erwartet…

Die Brüder Bobby und Peter Farrelly sind bereits für die ein oder andere geschmackliche Entgleisung bekannt. Highlights ihres Schaffens sind neben der überaus spaßigen Komödie „There’s Something About Mary“ auch Ihr Erstlingswerk „Dumb & Dumber“ oder die Schizo-Comedy „Me, Myself & Irene“...

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The Goonies – Die Goonies

Die Goonies
Originaltitel: The Goonies- Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Richard Donner

Darsteller: Sean Astin, Josh Brolin, Jeff Cohen, Corey Feldman, Kerri Green, Martha Plimpton, Jonathan Ke Quan, John Matuszak, Robert Davi, Joe Pantoliano, Anne Ramsey, Lupe Ontiveros

Filmkritik: Reiche Investoren wollen die Wohnungen von einer Gruppe Teenagern abreißen und dort einen Golfplatz bauen. Die Goonies genannte Truppe kann dies jedoch nicht zulassen und sucht in einer verzweifelten Tat auf dem Dachboden des Vaters der ein Museum leitet nach einer Lösung. Sie finden eine alte Piratenschatzkarte und machen sich auf die Suche nach dem großen Piratenschatz.
Etwa zur selben Zeit brechen die italienischen Gangsterbrüder Fratelli mit Hilfe ihrer Mutter aus dem Gefängnis aus. Sie verstecken sich ausgerechnet in dem verlassenen Klippen-Restaurant in dem auch die Schatzsuche der Goonies beginnt. Verfolgt von den Gangstern fliehen die Goonies in ein Höhlensystem unter dem Restaurant und versuchen durch das mit Todesfallen gespickte Labyrinth die Gangster abzuschütteln und den Schatz zu finden…

Was macht man, wenn man einen der Kinderklassiker der 80er bis heute nicht gesehen hat? Einfach auf Blu-ray nachkaufen, so tun als sei man 8 Jahre alt und den Film trotzdem anschauen natürlich.
Der 80er Klassiker „The Goonies“ ging jahrelang an mir vorbei also war es mal an der Zeit diese Lücke zu schließen. Wahrscheinlich war es die Tatsache, dass Spielberg seine Finger mit im Spiel hatte, das mich lange von der Sichtung abhielt. Doch der Film ist ja Gott sei Dank noch aus der Zeit als Spielberg wirklich gut war.

„The Goonies“ hat alle Qualitäten die einen Jungendfilm der 80er ausgezeichnet hat. Es geht zwar um eine Gruppe Kinder, aber der Film ist nicht kindisch. Es gibt eine gesunde Härte, das S-Word fällt erfreulich oft und auch sonst wirken einige Knirpse erfreulich frühreif. So z.B...

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Threesome – Einsam, Zweisam, Dreisam

Einsam, Zweisam, Dreisam
Originaltitel: Threesome- Erscheinungsjahr:1994 – Regie: Andrew Fleming



Darsteller:
Lara Flynn Boyle, Stephen Baldwin, Josh Charles, Alexis Arquette, Martha Gehman, Mark Arnold, Michele Matheson, Joanne Baron, Jennifer Lawler, Jack Breschard, Jillian Johns, Amy Ferioli

Filmkritik: Neben die Studentenbude des introvertierten Eddy (Josh Charles) und des Draufgängers Stuart (Stephen Baldwin) zieht eines Tages Alex (Lara Flynn Boyle) ein, welche von der Uni aufgrund ihres Names fälschlicherweise für einen Mann gehalten wird. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten raufen sich die Drei zusammen und werden Freunde, doch es liegt auch immer Sex in der Luft. Während Stuart auf Alex steht, hat diese Interesse an Josh, der wiederum – gänzlich sexuell unerfahren und verwirrt – ein Auge auf Stuart geworfen hat. Eine verrückte Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf die nur in einem münden kann…

„Threesome“ zählt ebenfalls zu den Generation X Liebeskomödien der 90er. Der Titel des Films ist so klar und wenig irreführend, wie man es nur selten erlebt. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten zwischen den 2 Parteien, Mann und Frau, steuert der Film alsbald für jeden Ersichtlich in die Richtung vor die den Filmtitel erklären wird.

Dabei stimmt vor allem die Chemie zwischen den 3 Darstellern. Lara Flynn Boyle harmoniert als Alex prächtig mit Charles und Baldwin, zudem nimmt man ihr eine Frau dieses Charakters jederzeit ab.
Auch Josh Charles kann als Eddy, der nicht so recht weiß ob er nun Homo, Hetero oder Bi ist, ebenfalls eine überzeugende Vorstellung abliefern. Einzig Stephen Baldwin, der den etwas dümmlichen Aufreißer und Schwerenöter Stuart spielt, trägt etwas zu dick auf, oder spielt sich evtl. gar zu sehr selbst. Zumindest hat er sich vor seiner Darstellung scheinbar so erschreckt, dass er sich später vom Film distanzierte und ein „neugeborener Christ“ wurde. Halleluja.

„Threesome“ hat keine wirklichen Probleme, ...

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That 70s Show – Season 3

That 70s Show – Season 3

Wenig überraschend kann auch die dritte Staffel der Serie „That 70s Show“ bei den Qualitäten der vorherigen Staffeln ansetzen. Die Geschichte ist weiterhin unterhaltsam, die Folgen sind recht kreativ und der Humor stimmt.

Leider wurde an dem Umstand, dass die Serie mehr Musik braucht nichts geändert wie auch am gesamten Konzept so gut wie nicht gerüttelt wurde. Doch am Ende kündigt sich mit Hilfe eines klassischen Cliffhangers eine Veränderung der Konstellation an. Ob man diese gutheißen soll wird Staffel 4 dann beantworten.

Staffel 3 bekommt auf jeden Fall auch nochmal die etablierte:

8/10

 

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Take Me Home Tonight

Take Me Home Tonight
Originaltitel: Take Me Home Tonight – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Michael Dowse

Darsteller: Topher Grace, Anna Faris, Dan Fogler, Teresa Palmer, Michael Ian Black, Michelle Trachtenberg, Wade Allain-Marcus, Jenn Hoffman, Michael Biehn, Seth Gabel, Robert Hoffman, Chris Pratt

Filmkritik: Die 80er, genauer 1988. MIT-Absolvent Matt Franklin (Topher Grace) arbeitet in der Groß-Videothek Suncoast Video Store. Wie viele in seinem Alter hat er nach dem sehr erfolgreich verlaufenen Studium keine Ahnung, was er mit seinem Leben nun anfangen soll und befindet sich zwischen den Stühlen.
Eines Tages betritt zufällig Matts Highschool-Schwarm Tori Fredreking (Teresa Palmer) die Videothek. Tori war nicht nur die Abschlussballkönigin, sondern es stellt sich schnell heraus, dass sie bei einer sehr erfolgreichen Anwaltskanzlei arbeitet. Während sie über ihre Zeit nach der Schule sprechen, verstrickt sich der zutiefst verunsicherte Matt in ein Geflecht aus Lügen und erzählt Tori, dass er bei der Investmentbank Goldman Sachs angestellt sei.
Daraufhin lädt Tori Matt zu einer Party bei Kyle Masterson (Chris Pratt) ein. In Begleitung seiner Zwillingsschwester Wendy (Anna Faris), die auch die Freundin des Gastgebers ist, und seines besten Freundes Barry Nathan (Dan Fogler) beginnt für die drei eine unvergessliche Nacht. Angefangen bei einem Autodiebstahl, über Drogen und jede Menge Alkohol ist die Nacht noch lange nicht vorbei…

Kann ein Film der nach dem großartigen Eddie Money Song „Take Me Home Tonight“ benannt ist eigentlich schlecht sein? Wenn‘s nach mir geht definitiv nicht. Und so hatte mich „Take Me Home Tonight“ vor vielen Monaten bereits mit dem Titel und dem tollen Filmtrailer in seinen Bann gezogen. Natürlich lief im Trailer eben dieser Song und natürlich stellte sich der Film als Huldigung der 80er heraus. Es konnte quasi kaum etwas Besseres geben!

Derart hohe Erwartungen werden vom späteren Film ganz gerne mal entt...

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Forgetting Sarah Marshall – Nie wieder Sex mit der Ex

Nie wieder Sex mit der Ex
Originaltitel: Forgetting Sarah Marshall- Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Nicholas Stoller

Darsteller: Jason Segel, Kristen Bell, Mila Kunis, Russell Brand, Bill Hader, Liz Cackowski, Maria Thayer, Jack McBrayer, Taylor Wily, Da’Vone McDonald, Steve Landesberg, Jonah Hill

Filmkritik: Der etwas erfolglose Komponist Peter Bretter (Jason Segel) versteht die Welt nicht mehr als seine Freundin, die aufstrebende Schauspielerin Sarah Marshall (Kristen Bell), nach mehr als 5 Jahren Beziehung plötzlich Schluss macht. Er fällt in ein tiefes Loch und nichts hilft ihm über den tiefen Schmerz hinweg. Auf den Rat seines Stiefbruders Brian (Bill Hader) hin will er nun Urlaub machen. Er entscheidet sich für Hawaii, denn Sarah wollte mit ihm auch immer dort hin. Es kommt wie es kommen muss und ausgerechnet in dem Hotel auf Hawaii, in dem Peter absteigt, verbringt auch Sarah ihre drehfreie Zeit…und zwar mit ihrem neuen Freund, dem exzentrischen Musiker Aldous Snow (Russell Brand). Da wird es natürlich schwer Sarah zu vergessen. Einzig die süße Hotelangestellte Rachel Jansen (Mila Kunis) hilft ihm bald etwas über die Trauer hinweg

Auf „Arthur“ folgte nun auch noch der erste Film mit Russel Brand in der Rolle von Aldous Snow, dem schrägen Sänger aus der etwas mauen Klamotte „Get Him To The Greek“.

Die Herkunft des Drehbuchs aus der Apatow-Ecke ist dem Film an jeder Ecke anzusehen. Kein Wunder, hat Jason Segal doch die Hauptrolle besetzt und das Drehbuch geschrieben und zudem damals auch in der großartigen Apatow-Serie „Freaks and Geeks“ mitgespielt.
Aber der Apatow-Stempel stört den Filmspaß kaum. Ähnlich wie bei „Arthur“ stellt sich bei „Forgetting Sarah Marshall“ ein wohlich lockere Atmossphäre ein. Dass Peter seine Ex vergessen will und ausgerechnet nach Hawaii fliegt, wo seine Ex immer hin wollte, ist zwar ein selten blöder Schachzug, aber irgendwie mussten die beiden sich ja wieder treffen.

Der Film nimmt meist k...

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The Damned United – Der ewige Gegner

The Damned United – Der ewige Gegner
Originaltitel: The Damned United- Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Tom Hooper

Darsteller: Michael Sheen, Colm Meaney, Giles Alderson, Mark Bazeley, Christopher Boulstridge, Bill Bradshaw, Damian Broadbent, Jim Broadbent, Mark Cameron, Elizabeth Carling, Martin Compston, Ryan Day

Filmkritik: Der britische Fußballtrainer Brian Clough (Michael Sheen) war zuvor ein sehr erfolgreicher Trainer bei Clubs wie Hartlepool und Derby County und hat beide Vereine auf eine wahre Erfolgstrecke geführt. Doch nach einem nicht gerade ehrenvollen Ausstieg bei Derby County entscheidet er sich für den Job seines Rivalen Don Revie (Colm Meaney), und erklimmt den Trainerstuhl beim Verein Leeds United. Als ein Novum in seiner Laufbahn tritt er zudem ohne seinen Co-Trainer Peter Taylor (Timothy Spall) an, der bisher als seine Geheimwaffe und das „Hirn“ der beiden galt. Nach ausbleibendem Erfolg und einer Mannschaft die ihn nicht akzeptiert steht er bald ganz alleine da…

Fußballfilme sind ja leider relativ rar gesät. Es gibt wenige gute Deutsche Beiträge und ein paar ordentliche internationale, doch meist gehen die Filme dann doch mehr in die Richtung einer Doku anstelle eines Spielfilms. Oscar-Regisseur Tom Hooper hat kurz vor seinem Hit „The Kings Speech“ einen Film erschaffen, der sowohl die Doku als auch den Spielfilm abdeckt, „The Damned United“ ist eine Art kleine Biografie.

Als deutscher Fußballfan ist man meist ausschließlich mit der Bundesliga vertraut. Dieser Umstand kann bei der Sichtung von „The Damned United“ zum kleinen Problem werden, denn die Sitten und Gebräuche der Briten im Fußball unterscheiden sich dann doch hier und da ein wenig voneinander. So tut man sich zu Beginn etwas schwer in den Film rein zu finden, aber als Fan des Sports fühlt man sich dann doch alsbald heimisch, spätestens dann wenn das erste Spiel angepfiffen wird.

„The Damned United“ bleibt auf der anderen Seite aber dann stellenweise e...

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Arthur

 Arthur
Originaltitel: Arthur- Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jason Winer

Darsteller: Russell Brand, Jennifer Garner, Helen Mirren, Nick Nolte, Greta Gerwig, Luis Guzmán, Geraldine James Leslie Hendrix, Anya Bergstedt Jordanova, Christina Calph, Jennifer Butler, Stink Fisher

Filmkritik: Arthur (Russell Brand) ist reich, musste niemals in seinem Leben arbeiten und ist so ein ewiger Kindskopf geblieben. Er feiert jeden Tag Partys oder hält New York und das NYPD mit verrückten Aktionen auf Trab, so z.B. als er als Pseudo-Batman mit seinem Chauffeur Bitterman (Luis Guzmán), verkleidet als Robin im Original Batmobil unterwegs ist. Kaum verwunderlich, dass von einer derart schillernden Lichtgestalt ständig Bilder in der Zeitung erscheinen, die ihn entweder mit leichten Mädchen oder inmitten einer einzigen Zerstörungsorgie zeigen.
Nur seiner wohlwollenden Nanny Hobson (Hellen Mirren) gelingt es immer wieder Ordnung ins große Arthur-Chaos zu bringen, und dem jungen Mann etwas emotionale Nähe zu geben, die er von seiner Mutter Vivienne (Geraldine James) nie bekam.
Dieser Umstand ändert sich dann aber, als die Geschäftsfrau zunehmend den Eindruck bekommt, dass Arthur mit seinem Lebensstil den Ruf ihrer Firma gefährdet, weshalb sie ihn dazu zwingt, die sehr ehrgeizige und zudem ebenfalls steinreiche Susan (Jennifer Garner) zu heiraten, wenn er nicht ab sofort ohne Geld auskommen möchte. Arthur, der mit Arbeit nichts anfangen kann, willigt notgedrungen ein, doch als er kurz darauf Naomi (Greta Gerwig) kennenlernt und sich direkt in sie verliebt, gerät er zwischen die Fronten…

Endlich mal wieder ein Remake. „Arthur“ basiert auf der gleichnamigen Komödie aus dem Jahre 1981. In der Hauptrolle damals, der im Jahr 2002 verstorbene und bei einem Großteil der Kinogänger doch eher unbekannte Dudley Moore.

Wenn man sich den Plot so durchliest, könnte man meinen, dass der Film ausgerechnet in dieser Zeit ein wenig dick aufträgt...

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Der Sandmann

Der Sandmann
Originaltitel: Der Sandmann – Erscheinungsjahr:1995 – Regie: Nico Hofmann

Darsteller: Götz George, Karoline Eichhorn, Barbara Rudnik, Martin Armknecht, Jürgen Hentsch, Rudolf Kowalski, Michael Schenk, Matthias Fuchs, Michael Brandner, Wolfgang Pregler, Alexa Surholt, Ilka Teichmüller

Filmkritik: Henry Kupfer (Götz George) saß lange Zeit wegen Mordes hinter Gittern. Nun kehrt er als Autor des Buches "Der Kannibale" zurück ins Rampenlicht. In einer Fernsehshow, in der er sein Buch vorstellt wird, kritisiert dieses die Moderatorin (Barbara Rudnik) vernichtend. Die Redakteurin stellt Kupfer provozierende Fragen, denn sie hält ihn für mehr als nur einen Schreibtischtäter. Zur gleichen Zeit ist die Polizei auf der Suche nach einem bestialischen Frauenmörder….

„Der Sandmann“ hat mich vor allem natürlich wegen Götz George interessiert, der mir besonders in diesen düsteren, bedrohlichen Rollen extrem gut gefällt.
Auch in „Der Sandmann“ gibt er eine sehr gute Vorstellung ab. Die Figur die im Film in immer wieder neuen Mustern angelegt wird und nie so ganz zu durchschauen zu sein scheint, spielt der erfahrene George genau mit dem von ihm gewohnten Gespür für Präzision.

Doch genau diese Präzision und besonders die Feinsinnigkeit, gehen leider dem gesamten Drehbuch des Films fast völlig ab. „Der Sandmann“ ist überraschend plakativ und trägt ständig enorm dick auf. Die Glaubwürdigkeit wird damit sehr schnell zu Grabe getragen. Das erste Aufeinandertreffen zwischen der Reporterin, gespielt von Karoline Eichhorn, und der Figur von Götz George, lässt im Film auch nicht lange auf sich warten. Die zu erwartenden Leichen im Keller werden ebenfalls nicht nur angedeutet, die Reporterin und der Zuschauer werden sogleich mit der Nase drauf gestoßen. Dem Drehbuch fehlt es einfach an den richtigen Stellen an etwas mehr Feingefühl. Es wird ständig der Holzhammer ausgepackt und mit viel Kraft auf der Leinwand geschwungen.

Doch wi...

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Bloodrayne: The Third Reich

Bloodrayne: The Third Reich
Originaltitel: Bloodrayne: The Third Reich – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Uwe Boll

Darsteller: Clint Howard, Natassia Malthe, Michael Parè, Brendon Fletcher, Willam Belli, Vjekoslav Katusin, Steffen Mennekes, Annett Culp, Nik Goldman, Alexis Wawerka, Ralf Seeger, Goran Manic

Filmkritik: Seitdem dem deutschen Filmemacher und vom Internet ernannten „Schlechtesten Regisseurs aller Zeiten“ der Geldhahn zugedreht wurde, backt er seit einiger Zeit nun kleinere Brötchen. Neben seinen letzten Werken wie „Max Schmeling“ oder „Darfur“ bringt Boll nun quasi eine Weltkriegs-Exploitation-Trilogie.

Alles fing an mit den Dreharbeiten zu dem hier besprochenen „Bloodrayne: The Third Reich“. Dabei kam er, aufgrund der Verfügbarkeit des Drehorts, auf die Idee einfach noch 2 weitere Filme dort zu drehen. So entstanden der skandalumwitterte „Auschwitz“, eine Art Doku/Realfilm über die systematische Ausrottung der Juden in KZs und die Allgemeinbildung von Hauptschülern, sowie das Tashfest „Blubberella“, welches bislang noch nicht das Licht der Videotheken erblickt hat.

„Bloodrayne: The Third Reich“ ist der dritte Teil von Bolls eigener Film-Reihe zur Spieleserie gleichen Namens. Nachdem er im ersten Film mit vielen bekannten Darstellern, Splatter-Effekten von Olaf Ittenbach und einer kaum vorhandenen Verbindung zu den Videospielen von sich Reden gemacht hat, verlegte er den zweiten Teil in ein Wild West Setting. Die bekannten Darsteller wurden wegrationalisiert und auch die Verbindung zum Videospiel blieb erneut größtenteils auf der Strecke. Dies sollte sich mit Teil 3 nun endlich ändern, wie der erste Teil der Spielereihe ist auch der Film zur Zeit des zweiten Weltkriegs angesetzt.

Wie unschwer am Titel zu erknnen ist, spielt "Bloodrayne: The Third Reich" im 2. Weltkrieg.
An der Ostfront stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel (Brendan Fletcher), Vasyl (Willam Belli) und Magda (Annett Culp) gegen die deutschen Besatzer...

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Little Fockers – Meine Frau, unsere Kinder und ich

Meine Frau, unsere Kinder und ich
Originaltitel: Little Fockers –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Paul Weitz

Darsteller: Robert De Niro, Ben Stiller, Owen Wilson, Dustin Hoffman, Erika Jensen, Barbra Streisand, Blythe Danner, Teri Polo, Jessica Alba, Laura Dern, Kevin Hart, Daisy Tahan, Harvey Keitel

Filmkritik: Die Zwillinge Samantha (Daisy Tahan) und Henry (Colin Baiocchi) feiern bald ihren fünften Geburtstag. Grund genug für Papa Greg (Ben Stiller) und Mama Pam (Teri Polo) eine große Party im Garten ihres zukünftigen Hauses zu schmeißen. Doch da die Handwerker(u.a. Harvey Keitel) allerdings lieber Pause machen als zu arbeiten, wird die Zeit knapp. Dass Gregs Schwiegervater Jack Byrnes (Robert De Niro) zur gleichen Zeit von Greg verlangt, das Oberhaupt der Byrnes-Familie zu werden(der „Godfocker“), da er sein baldiges Ende nach einem Herzinfarkt kommen sieht, macht das Leben von Greg auch nicht einfacher. Von nun an gilt es, Jack beim Besuch anlässlich der Party davon zu überzeugen, dass er ein guter Nachfolger ist...

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That 70s Show – Season 2



That 70s Show – Season 2

Die zweite Staffel von „That 70s Show“ macht exakt da weiter wo die erste aufgehört hat. Am Humor wurde nichts geändert, die Folgen sind immer noch schön zusammenhängend und die Gastrollen wurden sogar noch verbessert. Für eine wiederkehrende Figur wurde Tommy Chong („Cheech and Chong Up in Smoke“) verpflichtet, der einen bekifften Hippie und Photo-Hut Besitzer spielt und zu den besten Gastrollen der Staffel gehört.

Auch Staffel 2 schlägt wieder mit stattlichen 25 Folgen zu Buche doch auch diesmal machten sich keinerlei längen bemerkbar. Beachtenswert für eine derart vollgepackte Staffel, dies spricht aber auch für die Qualität der Serie. Der starke Themesong wurde um 2 Zeilen erweitert, was den Song noch ein wenig runder macht und das Intro jeder Episode die perfekte Einstimmung auf die laufende Folge ist.

Staffel 2, erneut einfach sehr gute Unterhaltung.

8/10

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That 70s Show – Season 1

That 70s Show – Season 1

„That 70s Show“ habe ich vor vielen Jahren noch im TV verfolgt, unter dem deutschen Titel „Die wilden 70er“. Da die Komplettbox aus den USA nun seit einigen Monaten bereits im Regal verstaubte und ja momentan größtenteils Serienpause ist, habe ich mich nun daran gemacht die Box zu sichten. Den Anfang machte natürlich Staffel 1.

„That 70s Show“ ist im Grunde eine Sitcom im klassischen Stil. 22 Minuten je Episode, vollgepackt mit Konservenlachern und Studiosets. Was die Serie nun von den schwächeren Vertretern des Genres abhebt, ist zum einen das Setting. Serien in den 70er Jahren gibt es eher wenige und „That 70s Show“ scheut sich nicht, möglichst viele Bereiche dieser Ära abzudecken. Klar werden mehr die bekannten Klischees als die eher unbekannten Facetten dieser Ära gezeigt, aber dennoch ist das 70s Setting einfach klasse, besonders natürlich für Zuschauer die mit dieser Ära etwas anfangen können.

Aber auch die Figuren sind nicht ganz alltäglich. Vielmehr merkt man durch die stellenweise wirklich gut platzierten Charaktere erst wieder, dass eine Sitcom vor allem von eben diesen lebt. „That 70s Show“ weiß genau welcher Charakter für welche Gags zu haben ist und feuert diese dermaßen genau ab, das die Serie eine enorm hohe Trefferquote im Spaßbereich aufweist.

Die relativ durchgängige Geschichte ist dann für mich das Sahnehäubchen. Die Story geht stringent voran, es gibt reichliche Bezüge zu vorherigen Episoden und die Folgen bauen auch immer wieder aufeinander auf. Natürlich ist es immer noch eine Sitcom und es gibt auch völlig allein stehende Folgen, aber für das Genre sind die Folgenzusammenhänge schon sehr gelungen.

Gelungen sind für Kenner zudem die zahlreichen Gastauftritte. Von Neil Flynn aus „Scrubs“ über Katey Sagal bis hin zu Joseph Gordon-Levitt trifft man alle paar Folgen einen bekannten Schauspieler wieder.

Einzig im Bereich der Musik bietet die Serie nicht ganz das volle Program...

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