Mit Krimi markierte Beiträge

Casino Jack

Casino Jack
Originaltitel: Casino Jack –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: George Hickenlooper

Darsteller: Kevin Spacey, Kelly Preston, Barry Pepper, Rachelle Lefevre, Jon Lovitz, Christian Campbell, Yannick Bisson, Eric Schweig, Maury Chaykin, Spencer Garrett, Jason Weinberg

Filmkritik: Auf „Casino Jack“ wurde ich aus 2 Gründen aufmerksam. Zum einen durch den frühen Tod des Regisseurs George Hickenlooper, der kurz nach dem Film plötzlich und unerwartet verstarb. Zum anderen, da der Film von Jack Abramoff handelt, der in den 80er Jahren das Drehbuch zum Actioner „Red Scorpion“ verfasst hat. Die genaue Handlung des Films war mir vor der Sichtung allerdings nicht bekannt, somit ging ich ohne große Erwartungen an den Film ran.

Jack Abramoff(Kevin Spacey) ist ein raffinierter Lobbyist in Washington. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Michael Scanlon(Barry Pepper) kontrolliert er diverse Senatoren, beeinflusst Kongressabgeordnete und besticht amerikanische Politiker mit teuren Geschenken im Austausch für politische Gefallen. Als Jack und Michael jedoch einen Bekannten, der engen Kontakt zur Mafia pflegt, mit ins Boot holen und er ihnen bei ihren kriminellen Machenschaften helfen soll, gerät der Plan schon bald außer Kontrolle und die beiden in ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Gesetz.

Der Film macht einen Fehler, den ich bereits des Öfteren bei Filmen mit ähnlicher Thematik beobachtet habe: Er schmeißt den unbedarften Zuschauer ins kalte Wasser. Zwar wird zu Beginn auf einer Texttafel kurz erklärt was ein Lobbyist ist, aber das war es im Prinzip auch schon mit den Erklärungen. Die Story fliegt stellenweise am Zuschauer nur so vorbei und man wird, wenn man sich sonst wenig mit amerikanischer Politik beschäftigt, etwas im Regen stehen gelassen.

Dadurch braucht der Film eine ganze Zeit um irgendwie in Gang zu kommen und den Zuschauer zu packen...

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Firepower – Fire Force

Fire Force
Originaltitel: Firepower- Erscheinungsjahr:1993 – Regie: Richard Pepin

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Darsteller: Chad McQueen, Gary Daniels, George Murdock, Joseph Ruskin, Alisha Das, Warrior, Pablo Marz, Art Camacho, Dennis Garber, Vanessa Hampton, Kimberly Hooper, Taylor Leigh

Filmkritik: „Fire Force“ spielt im Jahre 2008 in der nicht mehr ganz so schönen Stadt Los Angeles. Das Verbrechen hat wieder mal die Oberhand erlangt und da man dem Ganzen sowieso nicht mehr beikommt, wurde kurzerhand die so genannte Freiheitszone erschaffen. Dort gilt kein Gesetz und die gewalttätigen Verbrecherbanden können machen was sie wollen. Gutes kommt dabei natürlich nicht rum. Die gefürchtetste Bande nennt sich Höllenhunde und diese dringen auch immer wieder in die befriedeten Bereiche von Los Angeles vor um dort Unheil zu stiften und sich zu bereichern. Doch sie verbreiten zudem ein angebliches AIDS-Gegenmittel. Zwei Cops(Chad McQueen, Gary Daniels) des LAPD wollen dem Treiben Einhalt gebieten und begeben sich undercover in die Freiheitszone. Um sich unters Volk zu mischen, werden sie Teilnehmer einer Gladiatorenshow. Doch aus den kämpfen bis zum K.O. wird bald blutiger Ernst, denn die Tarnung droht aufzufliegen.

Die Story erinnert ein wenig an „Riot“, ebenfalls von „PM“. Doch bei „Fire Force“ liegt der Fokus klar auf den Gladiatorenkämpfen. Abgesehen von einer gelungenen Schießerei samt explosiver Verfolgungsjagd hat der Film die meiste Zeit lediglich Szenen in der Gladiatorenarena zu bieten. Dort schlagen sich diverse, kaum näher beleuchtete Kämpfer die Köpfe ein(oder auch direkt ab). Mittendrin sind zudem unsere 2 Cops zu entdecken, die sich fröhlich mit herum prügeln.

Ich bin nun kein riesen Fan von Prügelszenen und „Fire Force“ hat davon wirklich eine ganze Latte. Doch trotzdem gefiel mir „Fire Force“ recht gut. Die Kämpfe sind hübsch kurzweilig gestaltet...

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The Green Hornet

The Green Hornet
Originaltitel: The Green Hornet – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Michael Gondry

Darsteller: Seth Rogen, Cameron Diaz, Christoph Waltz, Jay Chou, Edward Furlong, Tom Wilkinson, Edward James Olmos, Emily Hahn, Elena Diaz, Analeigh Tipton, Chad Coleman, David Harbour

Filmkritik:

Und wieder mal ein bewusst witzig gehaltenes Re-Imagening, oder wie das sonst gerade so fein in den Produktionsbüros genannt wird. Heute von „The Green Hornet“, ursprünglich Radiosendung während der 30er Jahre und dann durch unterschiedlichste Inkarnationen bei Fernsehen (mit Bruce Lee als Kung-Fu Sidekick Kato) und Film. Es geht um den reichen Besitzer einer Zeitung, der des Nachts mit seinem besten Freund und Chauffeur Kato die Unterwelt als „The Green Hornet“ aufmischt.

Jetzt wurde das Ganze eben als Action-Comedy mit Seth Rogen und Jay Chou in den Hauptrollen sowie zusätzlich mit der alternden Cameron Diaz als gerade noch so semi-Blickfang als auch Christoph „Fiesling-Shootingstar“ Waltz neu aufgelegt und von Musikvideowunderknabe Michael Gondry ganz hip in 3D verwurstet. Wer jetzt schon meint zu wissen, was ihn dann im Kino erwartet liegt eigentlich goldrichtig:

„The Green Hornet“ ist inhaltlich eine in letzter Zeit schon des Öfteren gesehene Buddy-Comedy mit sattsam bekannten Elementen, beginnend mit dem unvermeidlichen Bruch der Figuren im 2. Drittel, über sich teils etwas geschwätzig gebende Komikeinlagen bis hin zum krachigen Actionfinale. Gondry schafft aber mit seiner ausgefallen, überaus edel wirkenden Optik das Ganze durchaus über Wert zu verkaufen. Kaleidoskop-Effekte in den Actionszenen und überstilisierte Martial Arts-Sequenzen geben den Ton an, der des Öfteren sogar ziemlich rau wird. Aber gerade diese manchmal sogar garstigen, kleinen Gewalteinlagen, welche immer als schwarzhumorige Pointe verkauft werden, sorgen dann doch noch für eine Art frischen Wind im momentanen Superheldenfilm.

Seth Rogen spielt wie so oft seinen s...

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Red

RED – Älter. Härter. Besser.
Originaltitel: Red – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Robert Schwentke

Darsteller: Bruce Willis, Mary-Louise Parker, Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren, Karl Urban, Richard Dreyfuss, Brian Cox, Julian McMahon, James Remar, Ernest Borgnine

Filmkritik: Die Idee hinter „RED“ gefiel mir bereits nach dem ersten Trailer. Eine Gruppe alternder Agenten wird von einem ehemaligen Auftraggeber gejagt und kommt aus der Rente zurück um Ärsche zu treten? Klingt spitze! Besonders weil die Schauspieler derart exquisit ausgewählt sind. Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren, deren Auftreten mich persönlich am meisten überrascht hat.

Frank Moses(Bruce Willis), Ex-CIA-Agent und alleinstehend lebt seit einiger Zeit im Altersruhestand. Er wohnt in einem beschaulichen Vorort und geht einem geregelten aber immer gleichen Tagesablauf nach. Was seinen Tag erhellt sind die täglichen Telefonate mit der jungen Sarah Ross (Mary-Louise Parker). Sie sendet ihm seine Rentenschecks zu, doch Frank zerreißt die Zettel jedes Mal und fordert Ersatz um mit ihr telefonieren zu können. Doch die Gespräche fallen scheinbar irgendwem auf, denn eines Abends attackiert eine Gruppe schwerbewaffneter Angreifer Franks Haus. Aber der etwas in die Jahre gekommene Frank beweist, dass er ganz sicher nicht zum alten Eisen gehört. Er ist sich nun sicher, dass es jemand auf ihn abgesehen hat und macht sich mit Sarah auf den Weg quer durch die USA ins CIA-Hauptquartier nach Langley. Auf dem Weg dorthin sammelt er eine Reihe alter Kameraden ein, die ebenfalls schon zur Gruppe der REDs gehören.
Im Altersheim sammelt er seinen Kumpel Joe (Morgan Freeman) ein. Den schrägen Verschwörungsfanatiker Marvin (John Malkovich) stöbert er in einer Art selbst gebautem Bunker auf. Die britische Waffenspezialistin Victoria (Helen Mirren) wohnt stilecht in einer kleinen Villa...

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Death Note – The Last Name

Death Note – The Last Name
Originaltitel: Desu nôto: The Last Name – Erscheinungsjahr: 2006 – Regie: Shûsuke Kaneko

Darsteller: Tatsuya Fujiwara, Takeshi Kaga, Shido Nakamura, Erika Toda, Shigeki Hosokawa, Shunji Fujimura, Ken’ichi Matsuyama, Shin Shimizu, Sota Aoyama

Filmkritik: Sollte das hier gerade jemand lesen, der bislang weder den Erstling, noch das Review zu selbigem hier auf der Seite gelesen hat, der sollte doch zumindest eines von beidem schnell nachholen, denn noch mal wird hier die Geschichte der „Death Note“ nicht erklärt, denn jetzt geht es Schlag auf Schlag weiter.

Nachdem das Ende von Teil 1 den Verdacht von Light abgelenkt hat, arbeitet dieser eng mit dem jugendlichen Meisterdetektiv L zusammen, denn es gibt anscheinend einen „Kira“ Nachahmer, der sogar noch einfacher Morden kann als sein Vorgänger…

…auch an dieser Stelle soll mal für all diejenigen, die weder Manga- noch Anime-Variante bislang kennen, noch nicht zu viel verraten werden. Einmal mehr gibt es ein Katz-und-Maus-Spiel der obersten Güteklasse, welches dieses Mal durch einige weitere „Spieler“ sogar noch zusätzlich an Intensität gewinnt und natürlich ebenfalls noch flotter wird als im Vorgänger. Dazu gibt es neue Todesgötter, weitere Einblicke in deren Welt, das finale Schicksal der Protagonisten und somit einen fulminanten Abschluss der „Death Note“-Saga, die von Kaiju-eiga Maestro und generellem Regie-Ass Shûsuke Kaneko flott zu Ende gebracht wird.

Zwar ist hier im zweiten Teil alles noch mal, wie gesagt, noch größer, besser und spannender, aber wem eben schon die Vorgaben des Erstlings nicht zugesagt haben, der wird auch „The Last Name“ wenig abgewinnen können. Die sympathischen Monster sehen immer noch aus wie in der Comicvorlage, Action und Ballereien kriegt man hier ebenso nicht und wer erwartet, dass die „Death Note“ dafür genutzt wird „Final Destination“-mäßige Morde abzufeiern, der ist auch auf dem völlig falschen Dampfer...

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Death Note

Death Note
Originaltitel: Desu nôto – Erscheinungsjahr: 2006 – Regie: Shûsuke Kaneko

Darsteller: Tatsuya Fujiwara, Ken’ichi Matsuyama, Asaka Seto, Yû Kashii, Shigeki Hosokawa, Erika Toda, Shunji Fujimura, Takeshi Kaga, Sota Aoyama, Norman England, Michiko Godai, Miyuki Komatsu

Filmkritik: Eine gesamte Mangaserie innerhalb von einem oder gar zwei Filmen stemmen zu wollen kann manchmal ziemlich daneben gehen. Glücklicherweise ist Shûsuke Kaneko dieses Vorhaben gelungen, sehr gut sogar.

Die Geschichte von „Death Note“ dreht sich um den jungen Studenten Light, der eines Tages ein mysteriöses Notizbuch mit der Aufschrift „Death Note“ findet. Schnell stellt sich heraus, dass all Jene durch Herzversagen sterben, deren Namen in das Buch geschrieben werden, während der Schreiber sich dabei das Gesicht des Opfers vorstellt, Letzteres damit auch eben gewahrt wird, dass auch nur die gemeinte Person das Zeitliche segnet.

So eine Chance will sich Light natürlich nicht entgehen lassen und lässt erst einmal zahllose Kriminelle über den Jordan gehen, was natürlich die Polizei auf den Plan ruft. Lights Vater, Polizist von Beruf, führt dann auch noch das Sondereinsatzkommando an, welches nach dem möglichen Auslöser der Morde, von der Öffentlichkeit nur „Kira“ genannt, suchen soll. Zusätzlich schaltet sich ein mysteriöser Meisterermittler in die Untersuchungen ein, der sich nur als „L“ vorstellt und sein Gesicht verbirgt, denn er ist sich sicher, dass „Kira“ zum Morden Name und Gesicht der Opfer braucht. So beginnt es allmählich für Light brenzlig zu werden…

…und mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden...

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Saw 3D – Vollendung

Saw 3D – Vollendung
Originaltitel: Saw 3D – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Kevin Greutert

Darsteller: Tobin Bell, Cary Elwes, Costas Mandylor, Betsy Russell, Sean Patrick Flanery, Gina Holden, Tanedra Howard, Chad Donella, Shauna MacDonald, Dean Armstrong, Joris Jarsky, James Van Patten

Filmkritik: Jigsaw die 7. Wenn eine Serie erst mal so weit gekommen ist, schauen glücklicherweise ohnehin nur noch die Leute zu, die dem Inhalt etwas abgewinnen können. Ganz abgesehen davon, dass auch nur noch Fans der Serie durch das Handlungsgewirr durchblicken werden, dass sich inhaltlich auf sämtliche vorherigen Teile bezieht. Der hiesige Titel „Vollendung“ soll ja suggerieren, dass man es hier mit dem finalen Teil um die munteren, lebensbejahenden Foltereien von Jigsaw und dessen Nachahmern zu tun hat. Inhaltlich klappt dann sogar das Kunststück durch die Mitwirkung von Carl Elwes, dem fußlosen Doc aus Teil 1, dann auch sehr gut, der Serie nun zumindest so etwas wie einen abschließenden Rahmen zu verleihen.

Neben der Jagd von Jigsaw-Nachahmer Hoffman auf dessen Exfrau Amanda gibt es natürlich auch wieder ein „Spiel“, bei dem sich verschiedenste Leute in schmerzhaften Prüfungen ihres Lebens als würdig erweisen müssen. Der philosophische Subtext, der auch schon im Vorgänger glücklicherweise etwas nachgelassen wird, wird hier noch mehr außer Acht gelassen und schickt einen Selbsthilfe-Guru, der mit einem „Ich hab Jigsaws-Fallen überlebt!“ Buch gut Kohle gemacht hat, ohne wirklich in dieser schmerzhaften Situation gesteckt zu haben, durch einen schmerzhaften Parcour, um seine Freunde zu befreien.

„Dank“ der Tatsache, dass dieser Teil nun komplett in 3D gedreht wurde, sind die Fallen nun noch größer und spektakulärer und erinnern nicht selten an eine perverse Form des „American Gladiators“-Spiel...

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The Limey

The Limey

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Steven Soderbergh

Darsteller: Terence Stamp
Lesley Ann Warren
Luis Guzmán
Barry Newman
Joe Dallesandro
Nicky Katt
Peter Fonda
Amelia Heinle
Melissa George
William Lucking

Inhalt@OFDB

Auf den Revenge-Krimi "The Limey" stieß ich letztens per Zufall im Cinefacts-Forum, als ein User dort eine kurze Szene beschrieb die mir direkt sehr gut gefiel. Kurzum besorgte ich mir den Film und habe ihn mir auch direkt mal angesehen.
Das "The Limey" von "Traffic" Regisseur Steven Soderbergh ist, fiel mir erst während des Vorspanns auf. Da ich seine Filme in der Regel mag, war ich sofort guter Dinger.
Was einem bei "The Limey" direkt auffällt, ist das recht kuriose, wirre Editing. Dialoge werden oft im Off gesprochen während man die Figuren sieht die ihre Münder nicht bewegen. Der Film springt immer wieder durch Szenen, greift sogar Sachen vorweg die Sekunden später dann wiederholt werden, springt weit in die Vergangenheit und vermischt Realität und Erinnerung. Zunächst wirkt das recht verwirrend, schnell merkt man aber wie stark dieser Stil wirklich ist. Der Film wirkt dadurch, als würde sich jemand an diese Geschehnisse erinnern.
"The Limey" lebt neben dem Editing vor allem von 2 Darstellern. Terence Stamp in der Hauptrolle ist schlicht unglaublich. Er spielt den harten Briten, der seit kurzem erst aus dem Knast raus ist und nun den Mord an seiner Tochter klären/rächen will unheimlich gut. Sein starker Cockney-Akzent, seine kühle Art und sein stellenweise beißend ironischer Unterton. All das passt super zur Figur und wird toll gespielt.
Aber auch die Gegenseite ist mit Oldie Peter Fonda gut besetzt. Auch er haucht seinem Charakter schnell leben ein, besonders dann wenn er über die 60er spricht. Man hat das Gefühl, Fonda selbst würde über diese Zeit sprechen, nicht seine Figur. Herrlich.
"The Limey" ist weit davon entfernt ein Actionfilm zu sein, aber die paar act...

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The Town

The Town

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Ben Affleck

Darsteller: Blake Lively
Ben Affleck
Jeremy Renner
Jon Hamm
Rebecca Hall
Pete Postlethwaite
Chris Cooper
Slaine
Brian Scannell

Inhalt@OFDB

"The Town" ist nach "Gone Baby Gone" die zweite große Regiearbeit von Schauspieler Ben Affleck. Da mir bereits "Gone Baby Gone" sehr gut gefiel, war ich auch auf "The Town" sehr gespannt, der mit einer interessanten Story und einem großen, guten Cast die Erwartungshaltung anheizte.
"The Town" beginnt auch direkt recht spektakulär mit einem Bankraub. Die Bankräuber nehmen eine Frau als Geisel, lassen sie aber kurze Zeit später gehen. Da sie aus dem selben Viertel kommt wie die Gangster, soll einer aus der Truppe(Ben Affleck) die Frau(Rebecca Hall) beschatten und prüfen ob sie eine Gefahr darstellt. Dabei verliebt er sich in die Frau, was natürlich zu weiteren Problemen und Verstrickungen führt.
"The Town" gliedert sich so grob in 2 Bereiche. Es gibt 3 richtig klasse inszenierte Überfälle, die in Darstellung und Vorgehensweise ein kleines Bisschen an "Heat" erinnern(den sich Affleck im Film sogar ansieht). Dazwischen entwickelt sich die Story. Die Liebesbeziehung zwischen Affleck und Hall funktioniert aber leider nur bedingt und die meisten Szenen zwischen den beiden sind leider nicht sehr interessant sondern bremsen den Film immer wieder aus. Zudem war ich überrascht, dass mir Jeremy Renner, den ich in "The Hurt Locker" noch sehr stark fand, hier fast gar nicht gefiel. Dies lag aber weniger an ihm, sondern vielmehr daran das eine Rolle wie hier so gar nicht zu ihm passen mag. Schade um den Schauspieler, aber in "The Town" war er irgendwie deplatziert.
Alles läuft darauf hinaus, dass das Pulverfass aus der Beziehung, den anderen in der Crew und dem FBI, dass schnell alle Verdächtigen beisammen hat explodiert...

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Who Framed Roger Rabbit – Falsches Spiel mit Roger Rabbit

Who Framed Roger Rabbit – Falsches Spiel mit Roger Rabbit

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Robert Zemeckis

Darsteller: Bob Hoskins
Christopher Lloyd
Joanna Cassidy
Stubby Kaye
Alan Tilvern
Richard LeParmentier
Betsy Brantley
Joel Silver

Inhalt@OFDB

Aufgrund eines Reviews auf Cinemassacre.com hatte ich spontan Lust bekommen mir auch mal wieder "Who Framed Roger Rabbit" anzusehen. Zuletzt irgendwann Anfang der 90er als Kind geschaut, hatte ich logischerweise so gar keine Erinnerungen mehr an den Film. Der spaßig zweideutige Dialoghumor und die guten Effekte die ich im Cinemassacre sah, deuteten aber einen immer noch gelungenen Film an.
"Who Framed Roger Rabbit" sieht für sein Alter wirklich noch ausgesprochen gut aus. Die Effekte, vor allem natürlich die Interaktion zwischen Toons und Menschen und die Interaktion der Toons mit echten Gegenständen, sehen so dermaßen gut aus, das man schwören könnte der Film wäre komplett von modernen Computereffekten durchzogen. Dabei ist hier fast alles noch gute alte Handarbeit, und das merkt man.
Die Story als solche und der generelle Humor des Films ist eher auf jüngere Zuschauer zugeschnitten und Roger Rabbit selbst hat stellenweise Grundzüge von Jar Jar Binks, was dem Film nun nicht unbedingt hilft. Bob Hoskins als den Toons eher unfreundlich gesinnter und vor allem auch Christopher Lloyd als fieser Toon-Killer sind aber wirkliche Bereicherungen des Films und Top-Besetzungen.
Der erwähnte Wortwitz(stellenweise einfach nur großartig) und auch einige Slapstickszenen sind äußerst unterhaltsam und der Film ist durchweg sehr beschwingt und spaßig. Immer wieder überraschen auch gewisse Härten und andere Sachen die man so nicht im Film erwarten würde, wie rauchende Comicfiguren oder Personen die von Dampfwalzen plattgefahren werden.
Insgesamt ist "Who Framed Roger Rabbit" nun zwar nicht ganz so gut gewesen, wie ich mir erhofft hatte, aber alles in allem ist es...

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Split Second

Split Second

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Tony Maylam
Ian Sharp

Darsteller: Rutger Hauer
Kim Cattrall
Neil Duncan
Michael J. Pollard
Alun Armstrong
Pete Postlethwaite
Ian Dury
Roberta Eaton

Inhalt@OFDB

Kurioses Setting, schräge Story und Rutger Hauer als grummeliger Cop. Was will man mehr sollte man sich eigentlich fragen. Aber so richtig zünden wollte "Split Second" bei mir dann doch nicht. Der Film kränkelt in so ziemlich allen Bereichen. Besonders Actiontechnisch geht einfach viel zu wenig ab. Klar, "Split Second" sieht sich mehr als Horror-Krimi, aber mit DEM Hauptdarsteller hatte ich doch mehr erwartet. Und der ähnliche "Predator 2" hatte ja auch gute Action zu bieten.
Interessant auch, dass der Film ähnlich wie "The Relic" mit dem Monster ewig hinter dem Berg hält. War es bei "The Relic" aber wirklich ein Spannungsfaktor, fällt bei der ersten Monstersichtung in "Split Second" sofort auf, weswegen man das Teil nur selten in die Kamera halten wollte…
Gelungenen sind die kernigen Dialoge und spaßigen Wortgefechte des Protagonisten und seines Protegés. Sprüche wie: "He’s eating human hearts for Christ’s sake!" "How do you know?!" "We had lunch with him!" muss man einfach lieben und abfeiern. Umso trauriger, dass der Film in den anderen Bereich stellenweise so dermaßen abkackt. Ein Kuriosum sind auch die meisten Schauspieler. Einige hören sich nachsynchronisiert an, andere können es einfach nicht besser und Kim Cattrall ist sowas von unglaublich fehl besetzt das jede ihrer Szenen ein Sammelsurium an Schrägheit ist. Das Setting des abgesoffenen London wirft ebenso seine Fragen auf. Sind einige Bereich recht schön unter Wasser gesetzt, herrscht neben z.B. Tower und Big Ben der normale Tagespegel auf der Themse.
Insgesamt aber hat der Film doch seine Qualitäten, ist dank kompakter Laufzeit noch relativ kurzweilig und soweit noch in Ordnung...

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To Live and Die in L.A. – Leben und Sterben in L.A.

To Live and Die in L.A. – Leben und Sterben in L.A.

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: William Friedkin

Darsteller: William Petersen
Willem Dafoe
John Pankow
Debra Feuer
John Turturro
Darlanne Fluegel
Dean Stockwell
Steve James
Robert Downey Sr.

Inhalt@OFDB

Da mir "French Connection" sehr gut gefiel, war klar das ich auch noch Friedkins "To Live and Die in L.A." sehen musste. Kurzum wurde die Blu-ray besorgt und die Sichtung durchgeführt.
"To Live and Die in L.A." merkt man seine 80s Wurzeln sehr gut an. Angefangen beim tollen Soundtrack der Band Wang Chung, über Farbgestaltung und Charakterisieren der meisten Figuren, spricht alles eine deutliche 80s-Sprache. Dies tut dem Film aber keinen Abbruch bzw. sorgt es eher noch dafür, dass mir der Film dadurch besser gefiel. Die Story ist spannend und wird sehr akkurat präsentiert. Wenn Willem Dafoe zu Beginn Geldscheine druckt hat man wirklich das Gefühl, hier werden nun wirklich Blüten gedruckt. Witziger weise war es auch tatsächlich so, dass das Filmteam mit 2 Profifälschern echtes Falschgeld gedruckt hat. Auch in den Schusswechseln mit der ein oder anderen Gewaltspitze und bei der Verfolgungsjagd im Finale schwingt erneut ein großer Haufen Realismus mit was sehr authentisch wirkt und die Spannung zudem erhöht, da der Film nicht so unnahbar daher kommt.
Wie schon in "French Connection" ist auch in "To Live and Die in L.A." das Ende eine Art Anti-Climax. Friedkin schafft es erneut, dass man während der letzten Minuten überrascht und Kopfkratzend vor dem Bildschirm sitzt.
In seinen 115 Minuten Laufzeit schafft es "To Live and Die in L.A." die meiste Zeit den Zuschauer an sich zu fesseln. Abgesehen von ein paar kleinen Hängern, die man auch ohne Problem hätte kürzen können, kann der Film durch seinen tollen Cast, seine griffige Story und die starke aber nicht zu präsente Action punkten.

8/10

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The Fast and the Furious

The Fast and the Furious

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Rob Cohen

Darsteller: Vin Diesel
Paul Walker
Michelle Rodriguez
Jordana Brewster
Rick Yune
Mike White
Beau Holden
Thom Barry

Inhalt@OFDB

Ich war nie ein großer Fan von Autos. Klar, ein paar Automarken wie Mustang oder Ferrari finde ich auch interessant, aber mein eigenes Auto betrachte ich als Werkzeug um von A nach B zu kommen und kümmere mich sonst gar nicht darum. Das soll der Mechaniker erledigen. Damit entspreche ich zwar ganz und gar nicht dem von den Medien gehegten Klischees des Autoverrückten Prachtmannes, aber man muss ja auch nicht alles toll finden.
Seltsamer Weise gefiel mir aber damals trotzdem der erste Teil der bislang vierteiligen Autofilm-Reihe "The Fast and the Furious" recht gut. Da es die Blu-ray dank eines Gutscheins zum Spitzenpreis von 5€ bei Amazon gab, musste ich also einfach zuschlagen.
Und auch heute, beeindruckende 9 Jahre nach dem Kinostart(wow, wie die Zeit vergeht) ist "The Fast and the Furious" noch ein recht cooler, lockerer und einfach unterhaltsamer Film. Die Darsteller wissen zu gefallen, wurden durchweg alle hübsch prollig besetzt und besonders Vin Diesel macht hier schon den Eindruck der menschlichen Dampframme die er dann mit "xXx" zur madigen peinlichen Perfektion hochstilisieren musste. Tolle Figur am Rande ist für mich definitiv Michelle Rodriguez, die aber leider viel zu wenig Screentime hat und stattdessen ständig die langweilige Jordana Brewster gezeigt wird. Sehr schade.
Der Look des Film stimmt, die Rennszenen sind zwar etwas arg digital aber können weitestgehend auch gefallen. Wirklich stark sind aber die 2 Überfälle auf Sattelzüge, da hier scheinbar weitestgehend auf CGI-Tricks verzichtet wurde und der Überfall so wirklich während voller fahrt aus 3 getunten Mazdas erfolgt.
Die Story an sich ist leider ziemlich überraschungsarm, von fiesen Klischees durchzogen und wirkt auch durchweg sehr...

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The Other Guys – Die etwas anderen Cops

Die etwas anderen Cops
Originaltitel: The Other Guys – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Adam McKay

Darsteller: Mark Wahlberg, Will Ferrell, Dwayne Johnson, Ray Stevenson, Eva Mendes, Michael Keaton, Samuel L. Jackson, Anne Heche

Filmkritik: Will Ferrell hat es wirklich nicht leicht. Da versucht er es alle Jubeljahre mal mit einem etwas ernsteren Film, aber weder hat er damit allzu großen Erfolg, noch werden besonders viele Leute überhaupt auf diese Filme von ihm aufmerksam. Stattdessen muss er immer wieder „Blödelkomödien“ drehen, mit denen ich nun eher weniger anfangen kann. Seinen „Stranger Than Fiction“ z.B. ziehe ich einem „Talladega Nights“ Jederzeit vor. Überraschenderweise fand ich die ersten Ankündigungen und den ersten Teaser zu „The Other Guys“ damals aber spontan recht interessant. Zwar war mit Adam McKay erneut Will Ferrells Stammregisseur mit von der Partie, aber die Grundidee und die restlichen Schauspieler versprachen doch recht viel Spaß zu bereiten.

Die Polizei in New York hockt den ganzen Tag am Schr...

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Spun

Spun

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Jonas Åkerlund

Darsteller: Jason Schwartzman
Mickey Rourke
Brittany Murphy
John Leguizamo
Patrick Fugit
Mena Suvari
Chloe Hunter
Elisa Bocanegra
Eric Roberts

Inhalt@OFDB

"Based on the truth…..and lies"
"Spun" habe ich irgendwann 2003 oder 2004 das erste und letzte Mal gesehen. Damals gefiel mir der Film, so hatte ich es zumindest im Kopf, sehr gut. Aus diesem Grund besorgte ich mir kurzentschlossen den Unrated Directors Cut aus den USA, um mir den Film nun noch einmal anzuschauen.
"Spun" ist visuell ein absoluter Hochgenuss. Die Schnittfolge ist stellenweise atemberaubend und man spricht vielerorts von weit über 5000 Cuts im Film. Das wäre mehr als "Natural Born Killers" hatte und der war schon für seinen Stakkatoschnitt berüchtigt.
Aber Regisseur Jonas Åkerlund versteht es auch wirklich eine schmierig dreckige Drogen-Atmosphäre aufzubauen. Die Schauplätze sind super und die Kameraarbeit ist wohl beinahe Einmalig. Herrlich fand ich, wie bei der ersten Sichtung schon, die 70s Cop-Hommage. Da stürmen 2 Cops die Bruchbude eines Dealers und dies wird visuell begleitet von einer schrillen 70s Montage. Genial.
Aber bereits die Schnittfolgen, jedes Mal wenn jemand eine Nase voll Wachmacher in sich reinpumpt, ist schon einmalig gut.
Regisseur Jonas Åkerlund bekommt es auch hin seine irren Schauplätze von durchweg starken Charakteren bevölkern zu lassen. Zwar ist fast ausnahmslos jede Figur auf Speed, durchgeknallt und hat seit 5,6,7 Tagen nicht mehr geschlafen, aber da die Schauspieler diese totale Zugedröhntheit wunderbar spielen, funktioniert das einfach sehr gut. Das Ensemble ist aber auch wirklich klasse. Jason Schwartzman hätte ich solch eine Rolle niemals zugetraut und er spielt sogar wirklich überzeugend. Dazu noch Brittany Murphy, John Leguizamo, Mena Suvari und als Specials Mickey Rourke als Drogenkoch sowie Eric Roberts als dessen Stockschwuler Auftraggeber...

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