Mit Action markierte Beiträge

Total Recall

Total Recall
Originaltitel: Total Recall – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Len Wiseman



Darsteller:
Colin Farrell, Kate Beckinsale, Jessica Biel, Bryan Cranston, Bokeem Woodbine, Bill Nighy, John Cho, Will Yun Lee, Milton Barnes, James McGowan, Natalie Lisinska, Michael Therriault u.A.

Filmkritik: Nachdem Arnold Schwarzenegger am Anfang der 90er von Paul "Starship Troopers" Verhoeven in "Total Recall" auf den Mars geschickt wurde, erscheint nun gut zwanzig Jahre später das Remake in den Kinos. Regie geführt hat dieses Mal Len "Underworld" & "Stirb langsam 4" Wiseman und statt Arni rennt nun Colin Farrell gejagt von Kate Beckinsale durch die Gegend und erhält Unterstützung von Jessica Biel. Dabei geht es nicht um Mutanten, Mars und Machtgefüge, sondern nur um Letzteres, denn nach einem Weltkrieg gibt es nun nur noch zwei verschiedene bevölkerte Zonen auf der Erde. Der Machthaber Coohagen versucht deshalb mit einer Roboter-Armee das gefährdete Gleichgewicht zu stören und sämtliches Leben unter seine Kontrolle zu bringen. Da funkt ihm allerdings Colin Farrell alias Quaid dazwischen, denn dieser hat statt implantierten Erinnerungen zum Abschalten die furchtbare Wahrheit eröffnet bekommen, dass er anscheinend nicht derjenige ist, der er geglaubt hat zu sein. Nachdem er direkt aus „Reflex“ eine ganze Hand voll Soldaten von Coohagen erschießt, geht die Verfolgungsjagd durch die Wohnblöcke und Superhighways der Zukunft los.

„Auf der Flucht“ in der Welt von „Blade Runner“ und dem „Fünften Element“

Regisseur Wiseman fährt direkt ab dem Start große Mengen von Action auf, die immer hochgestylt und rasant ist, bevor immer wieder kleinere Atempausen zwischendurch die Story vorantreiben und dafür sorgen, dass eine neue Örtlichkeit für die nächste Actionszene bereit steht...

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Ninja Jäger – Blood Debts

Ninja Jäger
Originaltitel: Blood Debts – Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Teddy Page



Darsteller:
Richard Harrison, Jim Gaines, Anne Jackson, Ann Milhench, Mike Monty, Pat Andrew, Willy Williams, Tom Romano, Ron Patterson u.A.

Filmkritik: Richard Harrison ist wieder unterwegs! Dieses Mal als B-Movie (oder doch er C?) Charles Bronson, welcher den Tod seiner (natürlich vorher auch noch ziemlich Off-Screen vergewaltigten) Tochter und deren Freund rächten will, indem er alle Beteiligten richtet.

Was sonst aber die Inhaltsangabe des gesamten Films darstellen würde, ist hier nach knapp 20 Minuten bereits erledigt, aber Mark (Harrison) hat noch nicht genug vom Töten, weswegen er Nachts einen auf „Punisher“ macht und selbstjustizend durch die Straßen zieht.

Und der Gag dabei? Der deutsche Verleih hatte wohl Harrisons „Erfolge“ in Godrey Hos Ninja-Cut & Paste-Streifen noch im Hinterkopf. Da kann man das Ganze natürlich schnell als „Ninja Jäger“ umtiteln und auch in der Synchro groß auf die Kacke hauen, selbst wenn hier niemand auch nur ansatzweise nach Ninja aussieht.
Das führt dann nämlich dazu, dass Mark bei seinen Taten ständig Sprüche ablässt wie

„Das wars, du Möchtegern-Ninja!“ –BLAM!

Der philippinische Regisseur Teddy Page kommt dabei aus dem gleichen Action-Dunstkreis wie Bobby A. Suarez und kopiert ebenso genüsslich wie spielerisch hier seine großen Vorbilder, ohne aber an deren Klasse heranzukommen. Dies soll aber nicht heißen, dass der „Ninja Jäger“ nicht unterhaltsam ist, auf gar keinen Fall. Wo aber eben der große Bruder „Death Wish – Ein Mann sieht rot“ durch die kompetente Inszenierung zum Kult wurde, so ist der im Original „Blood Debts“ betitelte Streifen hier eher einer, der durch inhaltliche Übertriebenheit punkten kann...

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The Expendables 2

The Expendables 2
Originaltitel: The Expendables 2 – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Simon West



Darsteller:
Sylvester Stallone, Jason Statham, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger, Jean-Claude Van Damme, Jet Li, Chuck Norris, Liam Hemsworth, Dolph Lundgren, Charisma Carpenter, Terry Crews, Randy Couture

Filmkritik: Was war die Begeisterung der Actionfans 2010 groß, als Action-Held Sylvster Stallone einen Film ins Kino brachte, der sich zum Ziel gesetzt hat klassische Action zu bieten und zudem viele alte und auch einige wenige neue Actionstars aufzufahren. Das Werk hört auf den Titel „The Expendables“.
Der All-Star-Cast war damals bereits beindruckend. Leider konnte Stallones Umsetzung dabei nicht ganz mithalten. Zwar war die Story für einen Actionfilm mehr als brauchbar, aber die Action und Inszenierung war zumeist nicht klassisch und auch nicht brachial genug. Der Showdown schaffte es zwar, einen guten Eindruck zu vermitteln wie der ganze Film sein könnte, aber der Rest war eben leider nicht so. Es war am Ende ein guter Actionfilm mit reichlich Star-Appeal, aber es war einfach viel mehr drin.
Mit dem Nachfolger, „The Expendables 2“, sollten sich die Schwachstellen des Films nun in Luft auflösen. Ein neuer Regisseur, der Actionfilm erfahrene Simon West („Con Air“) sowie ein noch größerer All-Star-Cast mit klassischen Actionhelden von van Damme über Schwarzenegger und Willis bis hin zu Chuck Norris. Das Herz eines jeden Actionfreunds der 80er und 90er sprudelt bei diesen Namen förmlich über. Aber würde dieses Mal auch der Film mithalten können?

Die Expendables sind zurück, stärker und besser als beim letzten Auftritt. Barney Ross (Sylvester Stallone), Lee Christmas (Jason Statham), Yin Yang (Jet Li), Gunnar Jensen (Dolph Lundgren), Toll Road (Randy Couture) und Hale Caesar (Terry Crews) werden ergänzt durch Billy the Kid (Liam Hemsworth) und Maggie (Yu Nan). Zusammen werden sie erneut von Mr...

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Soldiers of Fortune

Soldiers of Fortune
Originaltitel: Soldiers of Fortune – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Maksim Korostyshevsky



Darsteller:
Sean Bean, Christian Slater, Ving Rhames, Dominic Monaghan, James Cromwell, Freddy Rodríguez, Colm Meaney, Ryan Donowho, Charlie Bewley, Sarah Ann Schultz, Gennadi Vengerov, Oksana Korostyshevskaya

Filmkritik: „Soldiers of Fortune“ bedeutet so viel wie „Soldaten des Schicksals“. So ähnlich lautete auch der Titel eines, wegen seiner rabiaten Gewaltdarstellung, sehr kontroversen Ego-Shooters („Soldier of Fortune“) der über die Jahre noch 2 Nachfolger erhielt. Doch damit hat der hier besprochene Film rein gar nichts zu tun. Hier wurde mit dem Titel stattdessen ein spaßiges Wortspielchen abgehalten: Da die steinreichen Protagonisten eben auch „Soldiers of Fortune“ sind, eben „Soldaten des Reichtums“. Doch im weiteren Verlauf des Films bekommt der Titel sogar seine eigentliche Bedeutung wieder zurück. Doch wollen wir den „spannenden“ Verlauf der Handlung nicht zu sehr spoilern sondern nur schnell einen kurzen Überblick verschaffen.

Eine fünfköpfige Gruppe von Millionären (u.a. Sean Bean, Ving Rhames, Dominic Monaghan und James Cromwell) bekommt die Gelegenheit gegen Bezahlung Krieg zu spielen. Sie finanzieren den Bürgerkrieg einer kleinen Insel und können zum Dank auf der Insel ein Waffentraining absolvieren um anschließend den Rebellen zu helfen einen skrupellosen Diktator zu stürzen. Ex-Elitesoldat Craig McCenzie (Christian Slater) und sein Ex-Partner Reed (Freddy Rodríguez) bekommen den Auftrag, den reichen Knackern das Kämpfen beizubringen. Den richtigen Krieg auf der Insel sollten die Millionäre eigentlich nie aus der Nähe sehen. Doch erstens kommt es anders…
Beim Übersetzen auf einen sicher geglaubten Teil der Insel wird die Mission zum Desaster. Freddys Boot, gefüllt mit den Bodyguards der Geldsäcke, fliegt in die Luft und der sicher geglaubte Abenteuerurlaub wird zum Kampf auf Leben und Tod...

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The Dark Knight Rises

The Dark Knight Rises
Originaltitel: The Dark Knight Rises – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Christopher Nolan

Darsteller: Christian Bale, Tom Hardy, Liam Neeson, Joseph Gordon-Levitt, Anne Hathaway, Gary Oldman, Aidan Gillen, Marion Cotillard, Morgan Freeman, Juno Temple, Michael Caine, Joey King

Filmkritik: Zu Beginn des Films sind acht Jahre vergangen, seitdem Harvey Dent starb und dadurch zum Helden der Stadt Gotham wurde. Jedes Jahr wird ihm gedankt, auch weil dank der nach ihm benannten Gesetze die Verbrechensrate auf ein Minimum sank. Diese ermöglichen der Polizei, jeden Verbrecher ohne Chance auf Bewährung in ein schwer bewachtes städtisches Gefängnis einzusperren. Batman, der nach wie vor für den Tod an Dent verantwortlich gemacht wird, blieb seit dieser Zeit verschwunden.
Auch Bruce Wayne (Christian Bale), Batmans wahre Identität, hält sich vollständig aus dem gesellschaftlichen Leben heraus und lebt komplett zurückgezogen im Nordflügel seines Anwehsens. Lediglich Butler Alfred (Michael Caine) betreut ihn.
Doch als Bruce eine Diebin (Anne Hathaway) dabei erwischt, wie sie eine Perlenkette seiner Mutter aus seinem, eigentlich unknackbaren Tresor stiehlt, wird er hellhörig. Er war zwar körperlich nicht in der Lage sie aufzuhalten, aber er stellt fest, dass der Diebstahl sowieso nur ein Vorwand war, um an seine Fingerabdrücke zu bekommen. Aufmerksam geworden, beginnt er wieder am Alltag teilzunehmen und weiter nachzuforschen. Er erfährt von einem mit einer Art Atemmaske maskierten Mann namens Bane (Tom Hardy), dessen Aktivitäten im Untergrund von Gotham bedrohliche Züge annehmen. Gegen den Willen Alfreds beschließt er, sein Batman-Kostüm wieder anzulegen und der Sache nachzugehen…

„There’s a storm coming, Mr. Wayne“ Selina Kyle

Mit „The Dark Knight Rises“ ist Nolans Werk nun vollbracht...

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This Means War – Das gibt Ärger

Das gibt Ärger
Originaltitel: This Means War – Erscheinungsjahr: 2012- Regie: McG

Darsteller: Tom Hardy, Reese Witherspoon, Chris Pine, Chelsea Handler, Abigail Spencer, Laura Vandervoort, Til Schweiger, Angela Bassett, Marie Avgeropoulos, Natassia Malthe, Warren Christie, David Koechner

Filmkritik: Nach einer schief gelaufenen Mission in Hongkong werden die CIA-Agenten und besten Freunde Huck (Tom Hardy) und FDR (Chris Pine) zur Strafe in den Innendienst versetzt. Doch dank der langweiligen Büroarbeit mit ihren geregelten Arbeitszeiten findet sich nun endlich auch wieder etwas Zeit für das Umgarnen des schönen Geschlechts. Per Internet-Chat lernt Huck Dauer-Single Lauren (Reese Witherspoon) kennen. Doch auch FDR ist mittlerweile mit Lauren zusammen. Als die beiden schließlich feststellen, dass sie sich mit ein und der selben Frau treffen, werden sie zu erbitterten Rivalen, die natürlich sämtliche ausgefallenen Gimmicks der CIA zur Verfügung haben und diese nun gegeneinander einsetzen.
Doch bald schon gibt es ganz andere Proble...

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Turok: Son Of Stone

Turok: Son Of Stone
Originaltitel: Turok: Son Of Stone – Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Curt Geda, Dan Riba, Frank Squillace, Tad Stones



Stimmen:
Adam Beach, Irene Bedard, Adam G., Gil Birmingham, Mia Crowe, Graham Greene, Michael Horse, Robert Knepper, Iyari Limon, Peter Macon, Russell Means, Tatanka Means, Rick Mora u.A.

Filmkritik: Den Dinosaurier killenden Indianer „Turok“ dürfte manch einer sicherlich anhand von zahlreichen Videospielen bekannt vorkommen, die auf den unterschiedlichsten Konsolen erschienen sind. Was aber nicht ganz so viele Leute (erschreckenderweise) wissen ist, dass die Figur eigentlich ihren Ursprung in der Comicwelt hat und nach langen Jahrzehnten des Wartens seit den 70ern war es 2008 so weit: Dem Monsterschlächter wurde die Ehre eines Zeichentrickfilms gemacht, der – man beachte eben die durchaus martialische Thematik – auch absolut nicht mit Blut und Gemetzel geizt. Die Story? Die ist schnell erzählt:

Turok und sein Bruder haben als Jugendliche ihren Spaß und plantschen gemeinsam mit dem Mädchen ihrer Träume durch den Fluss, da erscheinen drei böse Indianer eines aggressiven Kriegerstammes. Anstatt wegzurennen ist Turok Turok und macht die drei mal eben in genauso vielen Sekunden tot. Als dann allerdings dessen Bruder seine Hand auf Turoks Schulter legt, der immer noch im Blutrausch ist, dreht dieser kurz durch und verletzt seinen Bruder schwer, schockiert über seine eigene Tat. Die Clansführer des Stammes schließen daraufhin den jungen Krieger aus ihrem Stamm aus und innerhalb der nächsten 15 Jahre lebt Turok in Abgeschiedenheit und verfeinerte seine Tötungsmanöver, nur um just in dem Moment wieder auf den Plan zu treten, als sein Stamm von eben jenen gefährlichen Kriegern angegriffen wird, wegen deren Ermordung er verbannt wurde. Doch die Krieger greifen jetzt nicht aus heiterem Himmel an, denn sie haben neue Waffen – Pistolen, Musketen – in ihre Finger bekommen und radieren Turoks Volk beinahe aus...

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Superman Vs. The Elite

Superman Vs. The Elite
Originaltitel: Superman Vs. The Elite – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Michael Chang



Stimmen:
George Newbern, Pauley Perrette, Dee Bradley Baker, Robin Atkin, Downes Ogie Banks, Catero Colbert, Grey DeLisle, Melissa Disney, Paul Eiding, Troy Evans, Jennifer Hale, David Kaufman, Andrew Kishino, Pamela Kosh u.A.

Filmkritik: Warner Europe, es ist eine Schande! Warum kommen die aktuellen „DC Animated“ Filme abgesehen von denen mit „Batman“ im Titel nicht mehr nach Europa? Warum nur, WARUM? Gerade so ein unglaublich guter Streifen wie „Superman Vs. The Elite“ (nur um mal die Spannung vorab zu kappen und die Bewertung gleich jetzt zu präsentieren) hätte eigentlich zwingend überall veröffentlicht werden müssen. Sind die Verkäufe etwa trotz „Superman“ im Titel und hoffentlich weiteren euphorischen Reviews wie diesem so schlecht, dass es sich nicht lohnt? Ich hoffe doch mal nicht, denn das würde ein durchaus schlechtes Licht auf unsere menschliche Gesellschaft werfen. Aber wo wir gerade beim Thema sind…

Die Welt ist mal wieder in Panik. Überall passieren terroristische Attacken so scheint es, kleinere Länder mit möglichem Nuklearwaffenpotential beharken sich und mehrfach verurteilte Mörder und Geisteskranke brechen immer wieder aus, um Unschuldigen das Leben schwer zu machen oder gleich ganz auszuknipsen. „Warum tut Superman nichts dagegen? Warum sorgt er nicht dafür, dass diese Verbrecher verschwinden? Permanent!“ Doch Superman, die moralische Vorbildinstanz die er ist und hoffentlich immer sein wird meint richtig, dass er sich nicht einfach über die Gesetze hinwegsetzen darf, dass er nicht der Menschheit einen Kurs aufzwingen oder gar die Zügel komplett in die Hand nehmen darf, dass er nicht deren Entscheidungen für sie treffen darf...

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The Amazing Spider-Man

The Amazing Spider-Man
Originaltitel: The Amazing Spider-Man – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Marc Webb



Darsteller:
Andrew Garfield, Emma Stone, Stan Lee, Rhys Ifans, Embeth Davidtz, Martin Sheen, Chris Zylka, C. Thomas Howell, Sally Field, Denis Leary, Irrfan, Kelsey Chow u.A.

Filmkritik: Ein junger Mann, der in seiner Schule zwar durch Intellekt auffällt und durch Stärke, auch wenn Letztere aus dem Inneren kommt und leider nicht physisch ist, weswegen er manches Mal im Kampf für das Gute am Boden liegt und blutet. Eines Tages beißt der Zufall zu, wenn man so will, denn durch den Biss einer Spinne mutiert der bis dahin eben schmächtige Peter Parker zu einem Kraftprotz. Und mehr noch: er kann an Wänden krabbeln, hatte übermenschliche Reflexe und Stärke. Er wird zu Spider-Man!

Doch mit großer Kraft kommt große Verantwortung und auch wenn dieser Satz, welcher die erste Trilogie der Spinne von Sam Raimi geprägt hat und hier nicht so 1:1 vorkommt, Marc Webb hat es geschafft: Sein sprichwörtlicher „Amazing Spider-Man“ ist all das was die Comicfans sich erhofft hatten. Und noch viel mehr.

Nachdem Sam Raimi bewusst „campy“ vorgegangen ist und bunte Optik mit inhaltlich ordentlichem, aber nicht sonderlich intensiven Geheule verknüpft hat, schwingt sich nun Webb in den Regiestuhl (Achtung, Wortspiel!) und zeigt wie viel aus der Vorlage zu machen ist, wenn man es denn will. Gegenüber seiner Neuverfilmung wirkt Raimis „Spider-Man“ einfach nur antiquiert und das ist nun nicht (nur) auf die Effekte bezogen. Das Ganze verhält sich dann ähnlich radikal, als wenn man die 60er Jahre „Batman & Robin“-Serie dem modernen „Dark Knight“ entgegensetzt, nur noch besser:
Wo beim dunklen Ritter jeweils bestimmte Elemente adaptiert und andere dafür weggelassen worden sind, vereint „Amazing Spider-Man“ all das, was den Comic zu dem Riesenerfolg gemacht hat, welcher er seit den 60ern ist.

Wie die Spinne im Netz

Dabei erscheint es auf den ersten Blick d...

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American Warships

American Warships
Originaltitel: American Warships– Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Thunder Levin



Darsteller:
Mario Van Peebles, Carl Weathers, Johanna Watts, Nikki McCauley, Mandela Van Peebles, Devin McGee, Chris Hayes, Jennifer Russoli, Elijah Chester, Josh Cohen, James Furey, Ted Thayer u.A.

Filmkritik: Da haben wir sie mal wieder, unsere Freunde aus dem "Asylum". Und auch für den zwiespältigen "Battleship" gibt es nun einen Mockbuster, der findig zur rechten Zeit seinen Weg in die Regale gefunden hat, damit Nichtchecker und Trashfreunde zugreifen können: American Warships!

In US hat der Streifen wegen seines Ersttitels „American Battleship“ in Amerika auch etwas Probleme wegen der Titelgleichheit bekommen (obwohl anscheinend „The Terminators“ oder „Universal Soldiers“ jeweils im Plural wohl noch ok waren). Soll uns aber egal sein, der Film bleibt jenseits der Namenseinblendung natürlich der Gleiche. Und ja, auch wenn man als bewusst provozierend als 08/15-Zuschauer nun mit den Ohren schlackern wird, aber so hat doch hier der Mockbuster besser gefallen als der große A-Film. Wo bei diesem noch nervige Charaktere und dumme Aliens im Vordergrund standen, geht es beim (sehr viel) kleineren Bruder deutlich ernster zur Sache.

Plötzlich wird nämlich Südkorea angegriffen und die US-Flotte vermisst eines seiner Schlachtschiffe. Man vermutet die Nordkoreaner dahinter, dann die Chinesen und ehe man es sich versieht steht es fünf vor zwölf was einen nuklearen Krieg angeht. Doch ein Captain, dessen geliebtes „Battleship“ eigentlich zu einem Museum gemacht werden soll und auf seiner letzten Fahrt ist, soll einen Blick auf die Geschehnisse werfen und findet sich plötzlich inmitten von Alien-Kampfdrohnen wieder. Nur gut, dass auch noch ein Navy-Seals-Team mitfährt, denn schließlich muss das feindliche Schiff, welches unsichtbar ist für das Radar, auch noch geentert werden…

Und es ist wirklich erschreckend, dass „The Asylums“-Battleship-Var...

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Act of Valor

Act of Valor
Originaltitel: Act of Valor – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Mike McCoy, Scott Waugh



Darsteller:
Roselyn Sanchez, Jason Cottle, Emilio Rivera, Nestor Serrano, Alexander Asefa, Gonzalo Menendez, Ailsa Marshall, Alex Veadov, Drea Castro, Sonny Sison, Keo Woolford, Aurelius DiBarsanti

Filmkritik: Kurz nach einem Attentat auf einen Gouverneur, bei dem auch viele Kinder getötet wurden, wird die Undercover-Agentin Lisa Morales (Roselyn Sanchez), die auf den Waffenhändler Christo (Alex Veadov) angesetzt war, von dessen Männern entführt und in einem Versteck gefoltert. Eine Gruppe von Navy Seals erhält den Auftrag, sie zu befreien.
Noch am Vorabend sitzen die Männer, von denen Lt Rorke demnächst Vater wird, mit ihren Familien bei einem Lagerfeuer und genießen die letzten ruhigen Stunden, bevor am kommenden Tag der gefährliche Einsatz beginnt…

Actionfilme sind meist alles andere als realistisch. Selbst wenn es vermeintlich in gesitteten Bahnen zugeht und nicht gerade Michael Bay auf dem Regiestuhl sitzt, schießen die meisten Filme weit über die Grenzen der Realität hinaus. Doch alle paar Jahre kommt dann mal ein Film um die Ecke, der vorgibt realistische, auf wahren Begebenheiten basierende Action zu inszenieren. Das ist 2012 nun der Militär-Actioner „Act of Valor“.

„Based on real Acts of Valor“ heißt es da im Vorspann. Der Film basiert also auf vielen verschiedenen mutigen Taten. Man kann also vermuten, dass diverse Actionszenen aus verschiedenen Einsätzen stammen, die generelle Story aber mit absoluter Sicherheit frei erfunden ist. Doch was ist nun dran am Realismus?

Die Schusswechsel, die jeweiligen Einleitungen in die Kampfschauplätze und der Grundtenor der Actionsequenzen sind um jeden Zweifel erhaben und sehr stimmig. Dies war auch bereits durch den großartigen Trailer so zu sehen und der Film lässt in dieser Richtung keine Wünsche offen...

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The Raid: Redemption

The Raid: Redemption
Originaltitel: Serbuan Maut – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Gareth Evans



Darsteller:
Iko Uwais, Doni Alamsyah, Yayan Ruhian, Ray Sahetapy, Joe Taslim

Filmkritik: Ein Sondereinsatzkommando der Polizei wird losgeschickt, um in einem heruntergekommenen Apartmentblock einen Drogenbaron Tama (Ray Sahetapy) zu stellen und festzunehmen. Nachdem die Polizisten die ersten Stockwerke des Gebäudes eingenommen haben, werden sie durch ein Kind entdeckt welches sogleich Alarm schlägt. Eine Spezialeinheit gegen ein paar Zivilisten? Das muss doch gut gehen. Doch als plötzlich eine bis an die Zähne bewaffnete Meute auf die Cops losgeht, wird schnell klar, dass es hier und heute um Leben und Tod geht. Mehr noch, denn die Polizisten sollen alle getötet werden und jeder Beweis für dieses Massaker verschwinden als wäre nichts passiert.

„Showdown“: „Im populären Film wird der Showdown meist besonders spannungsvoll und effektreich inszeniert, als dramaturgischer Höhepunkt bzw. Peripetie der Handlung. Als klassische Showdowns gelten die mit Revolvern ausgetragenen Duelle im Western, aber auch in Actionfilmen sowie in der Science-Fiction ist das Prinzip des abschließenden Kampfs zweier Gegner weit verbreitet.“
(Quelle: Wikipedia)

Mit dem Aufkommen des ersten Trailers, wurde der indonesische Actionfilm „The Raid“ des walisischen Regisseurs und Autors Gareth Evans direkt in den Action-Olymp gehoben. „Fast-paced“, wie der Amerikaner sagt, wirkte der Film. Temporeich, actiongeladen, ohne Pause und kein Moment zum Luft holen. Gut, möchte man meinen, viele Trailer geben dies vor, halten es aber im fertigen Film dann nur bedingt ein. „The Raid“ ist da anders…

In „The Raid“ wird das typische Konzept eines Actionfilms komplett aufs wesentliche herunter gebrochen. Es gibt nicht mal echte Identifikationsfiguren oder einen klar erkennbaren Hauptdarsteller...

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Osombie

Osombie
Originaltitel: Osombie – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: John Lyde



Darsteller:
Corey Sevier, Eve Mauro, Jasen Wade, Danielle Chuchran, William Rubio, Mike Black, Dakota Bradshaw, Andrew Hancock, Paul D. Hunt, Danny James, Andrew W. Johnson, Derek Kopp u.A.

Filmkritik: Osama bin Laden als Zombie? Coole Sache. Noch coolere wäre es nur, wenn das jenseits des Prologs irgend eine Konsequenz hätte jenseits des Handlungsortes Afghanistan und nachher wenig mehr als ein kleiner Aufhänger ist, damit eine Horde Soldaten im Minutentakt zahlreiche Untote ins Jenseits ballern können.

Dabei wird vornehmlich auf CGI-Splattereien gesetzt und leider wird das Dauerfeuer auf die … öh… Dauer dann auch ziemlich langweilig. Interessante Charaktere hätten da vielleicht noch etwas ausrichten können, aber so wie es jetzt nun leider geworden ist ertappt man sich schnell dabei, wie man den Figuren schlicht die Bezeichnungen „Hero Boy“, „The Girl“, „The Idiot“ und „Dead Meat Number 1 to 5“ gibt.

“Osama is alive! …I read that on the internet!”

Die eigentliche “Handlung” besteht dann daraus, dass irgend ein Mädel durch die afghanische Pampa latscht um ihren debilen Schwachsinnigen von Bruder wieder einzufangen, der mir nichts dir nichts mal eben entschieden hat sich auf die Suche nach Osama zu machen. Nein, nicht weil dieser nun eine Zombie ist, sondern weil Idiotenbrüderchen natürlich im Internet gelesen hat, dass der barttragende Terroristenführer noch leben soll. Warum das Ganze? „Ich will die Welt für dich sicherer machen!“ ist da die peinliche Ausrede bei der unklar ist, ob man sich hier an Satire versucht hat, oder das Ganze auch noch bierernst meint.

Der Tonfall des Films ist überhaupt ein Problem. Werden in der einen Sekunde noch Witze gerissen wird es danach wieder wortwörtlich todernst, nur um anschließend wieder ins Lustige hinüber zu wechseln...

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Snow White And The Huntsman

Snow White And The Huntsman
Originaltitel: Snow White And The Huntsman – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Rupert Sanders



Darsteller:
Kristen Stewart, Chris Hemsworth, Charlize Theron, Toby Jones, Ian McShane, Ray Winstone, Sam Claflin, Nick Frost, Vincent Regan, Lily Cole, Bob Hoskins, Eddie Marsan u.A.

Filmkritik: „Was zum Teufel habe ich da gerade gesehen?“ Dieser oder vielleicht auch manch ein wenig freundlicherer Satz dürfte den Zuschauern durch den Kopf gehen, während der Abspann durchs Bild rollt. Und ernsthaft: Was gab es überhaupt zu sehen? Die Kurzantwort: Ein Mischmasch aus verschiedensten Einflüssen, Stilen und Ideen, mit mindestens genauso viel unterschiedlichen Einfällen, die nicht einmal fünf Minuten nach ihrer Einführung weiter Gewicht haben, was insgesamt zu einem wohl kalkulierten Cash-In mit einem Erstlingsregisseur der wahrscheinlich Videoclip erprobt ist geführt hat und der dabei das bruchstückhaft zusammengestoppelte Drehbuch von insgesamt vier Leuten verfilmt, die wohl jeweils alle grundverschiedene Ansätze haben verfolgen wollen.
Aber holen wir doch besser etwas mehr aus…

Schneewittchen war gestern, Snow White ist heute

Das Erste was auffällt ist die Tatsache, dass die Titelrollen auch im eigentlichen Geschehen im gerade ach so beliebten Denglisch daher kommen. In einem komplett deutschen Satz wird so aus dem Schneewittchen die „Snow White“ und aus dem Jägersmann wird der „Huntsman“, hört sich halt eben viel cooler an. Und sind noch mit das Harmloseste an der ganzen verquasten Chose.

 Den Anfang macht eine lange Prolog-Sequenz, in welcher die Kinderjahre von der im weiteren Artikel „Schneewittchen“ genannten Snow White, die ach so putzig mit ihrem Kindheitsfreund William gar neckisch durch die Burg trollt...

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El Gringo

El Gringo
Originaltitel: El Gringo – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Eduardo Rodriguez

Darsteller: Scott Adkins, Yvette Yates, Christian Slater, Israel Islas, Erando González, Sofía Sisniega, Valentin Ganev, Darren Shahlavi, Matt Mullins, Zahary Baharov, Bashar Rahal, Blaire Noonan u.A.

Filmkritik: Es gibt gewissen Filme, die regen einfach nur furchtbar auf.

Manche Werke schaffen dies durch eine schlechte Machart, durch die in ihnen dargestellten Themen und Denkansätze oder auch Figuren innerhalb der Geschichte, denen man am liebsten den Hals umdrehen möchte. Aber die schlimmsten von allen Aufregerfilmen sind jene, die es schaffen durch ein komplettes Ignorieren ihres eigenen Themas ständig dem erwartungsvollen Publikum den nicht unterhaltsamen Stinkefinger zu präsentieren, nur um selbst damit dann schlicht und ergreifend nichts anzufangen. Vorhang auf für bereits jetzt einen der ganz großen Actionflops der Saison: El Gringo!

Klischee-Hero-Dude Vs. The Face-Painted-Pussy-Brigade

Scott Adkins, Scott FUCKING Adkins spielt dabei sogar den ach so clever nicht benannten Helden, der von allen nur “Gringo” genannt wird und mit dem sprichwörtlichen Sack voll Geld über die Grenze nach Mexika flieht. Dabei kommt er in ein kleines Scheißdorf von Ort, in dem die kompletten Bewohner von der hiesigen Drogenmafia geschmiert werden.

Was nun in ein großangelegtes Shoot’em Up-Fest ausufern könnte, da ja jeder in dieser statt korrupt ist und seine Seele – wenn man mal so philosophisch sein will – verkauft hat, wird als platte Film-Neo-Noir-Chose aufgezogen, bei der manches Mal Figuren und Gegenstände mehr aus stylishen als inszenatorischen Gründen in schwarz-weiß dargestellt werden, von den komplett nutzlosen „coolen“ Charakter-Namen-Titelcards ganz zu schweigen...

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