This Means War – Das gibt Ärger

Das gibt Ärger
Originaltitel: This Means War – Erscheinungsjahr: 2012- Regie: McG

Darsteller: Tom Hardy, Reese Witherspoon, Chris Pine, Chelsea Handler, Abigail Spencer, Laura Vandervoort, Til Schweiger, Angela Bassett, Marie Avgeropoulos, Natassia Malthe, Warren Christie, David Koechner

Filmkritik: Nach einer schief gelaufenen Mission in Hongkong werden die CIA-Agenten und besten Freunde Huck (Tom Hardy) und FDR (Chris Pine) zur Strafe in den Innendienst versetzt. Doch dank der langweiligen Büroarbeit mit ihren geregelten Arbeitszeiten findet sich nun endlich auch wieder etwas Zeit für das Umgarnen des schönen Geschlechts. Per Internet-Chat lernt Huck Dauer-Single Lauren (Reese Witherspoon) kennen. Doch auch FDR ist mittlerweile mit Lauren zusammen. Als die beiden schließlich feststellen, dass sie sich mit ein und der selben Frau treffen, werden sie zu erbitterten Rivalen, die natürlich sämtliche ausgefallenen Gimmicks der CIA zur Verfügung haben und diese nun gegeneinander einsetzen.
Doch bald schon gibt es ganz andere Probleme. Denn der internationale Top-Gangster Karl Heinrich (Til Schweiger), dessen Bruder bei der Mission in Hongkong getötet wurde, kommt in die Stadt um sich an FDR und Huck zu rächen.

Regisseur McG genießt in Kreisen der beinharten Filmfans keinen guten Ruf. Seine „Charlys Angels“ Filme gelten als krawallig bunte Schießbudenfilme ohne Sinn und Verstand und das „Terminator“-Franchise hat er auch noch gegen die Wand gefahren. Für Freunde von Hochglanz-MTV-Optik hingegen ist McG eine sichere Bank. Alle seine Filme sahen Top aus und auch seine Musikvideo-Historie kann sich sehen lassen. Mit der Serie „Fastlane“ hat er einst sogar eine Hochglanz-Serie im TV gehabt. Aber genug zum Regisseur, kommen wir zum Film.

„This Means War“ ist eine Action-Komödien-Romanze. Das ganze klingt schräg, ist aber dann doch viel bodenständiger als man meint. Die beiden Agentenfreunde Huck und FDR streiten um die schöne Lauren. Mit einer Gentlemen-Vereinbarung wollen sie zwar die Grenzen ihres Konflikts klar abstecken, aber alsbald halten sich beide nicht mehr dran. Wenn in normalen Filmen über solche Konflikte nun viel Handarbeit nötig wäre, nutzen die beiden Agenten die Mittel ihrer Agency. Drohnen, versteckte Kameras, Mikros und Supercomputer. All das kann benutzt werden um bei Lauren Eindruck zu machen aber auch um den anderen zu sabotieren.

Diese Späße sind alle recht harmlos, machen aber auf einem gewissen Level Spaß. Kurzweil ist garantiert und mit dem tollen Darstellertrio wurden passende Schauspieler für die Rollen gefunden, auch wenn Reese Witherspoon scheinbar der billigere Kathrin Heigl Ersatz geworden zu sein scheint.

„This Means War“ ist kein herausragender Film, aber doch weitaus besser als der erste Trailer vermuten ließ. Der Film macht über die Laufzeit weg Spaß, enttäuscht aber dann vor allem im etwas rührseligen Finale. Doch bis dahin schenken sich die beiden Kontrahenten nur wenig und Lauren ist die „Woman in the Middle“. Gefällt.

Filmbewertung: 6/10