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Tears of the Sun – Tränen der Sonne

Tränen der Sonne
Originaltitel: Tears of the Sun – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Antoine Fuqua

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Darsteller:
Bruce Willis, Monica Bellucci, Cole Hauser, Eamonn Walker, Johnny Messner, Nick Chinlund, Charles Ingram, Paul Francis, Chad Smith, Tom Skerritt, Malick Bowens, Awaovieyi Agie

Filmkritik: A.K.Waters (Bruce Willis) ist Anführer einer Navy Seals-Einheit, dessen Spezialität Rettungseinsätze sind. Im aktuellen Fall steht die Rettung der Ärztin Dr.Lena Hendricks (Monica Bellucci) aus einem Krisengebiet in Nigeria an. Nach einigen Schwierigkeiten im Feldhospital der Ärztin sieht sich der sture Befehlsempfänger jedoch einem neuen Hindernis ausgesetzt. Frau Doktor weigert sich, ihm zu folgen, wenn die von ihr versorgten Flüchtlinge nicht ebenfalls gerettet werden. Die Bedrohung durch die brandschatzenden Rebellen kommt immer näher, als Waters kurzerhand eine persönliche Entscheidung trifft und im Krisengebiet bleibt, um mit seinem Squad persönlich für die Sicherheit der Flüchtlinge zu sorgen…

„Tears of the Sun“ fand in seinem Erscheinungsjahr nur wenig Beachtung. Der Weg des Films war nicht ganz klar. Anti-Kriegsfilm? Glorifizierung der US-Army? Hinweis auf die Missstände in Nigeria? Der Film wollte alles und nichts sein. Ein paar Jahre später schließlich gab es eine neue Version des Films, einen Director’s Cut von Regisseur Antoine Fuqua. In dieser Version sind die Strukturen des Films viel besser zu erkennen und insgesamt gibt der Film ein weitaus runderes Bild ab. Logisch, geht die Version doch gute 20 Minuten länger.

Bruce Willis gibt den knurrigen Waters, der nach Jahren des Befehle-Ausführens endlich mal wieder etwas richtig machen will. So entschließt er sich den Befehl seines Vorgesetzten zu ignorieren und aus dem Bauch heraus zu handeln. Es beginnt ein strapaziöser Marsch mit etlichen Flüchtlingen durch den nigerianischen Dschungel. Willis gibt die Figur so gut er kann...

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Mortal Kombat

Mortal Kombat
Originaltitel: Mortal Kombat – Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Paul W.S. Anderson

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Darsteller:
Christopher Lambert, Robin Shou, Linden Ashby, Cary-Hiroyuki Tagawa, Bridgette Wilson, Talisa Soto, Trevor Goddard, Chris Casamassa, François Petit, Keith Cooke, Hakim Alston, Kenneth Edwards u.A.

Filmkritik: Willkommen zu einer Reise zu den Anfangstagen der Videospielverfilmungen. „Mortal Kombat“ ist, wie wahrscheinlich jeder weiß, die ursprünglich trashigere, aber nichts desto trotz wesentlich blutigere Alternative zu den beliebten „Streetfighter“-Videospielen gewesen, welche Anfang der 90er in den Spielhallen und Konsolen dieser Welt residierten.

Ironischerweise kam es wie es kommen musste, denn viele junge Menschen wurden von diesem bluttriefenden Game – welches für seine harschen „Fatalitys“, blutige Exekutionsmanöver am Ende eines Kampfes, berühmt-berüchtigt geworden ist – angezogen, so dass es nicht nur ein Millionenerfolg wurde, sondern sofort die Idee aufkam, das Ganze als Film zu verpacken. Damit aber ja auch die eigentliche Fangruppe der Minderjährigen diesen Streifen überhaupt im Kino sehen durften, wurde zugunsten der Freigabe auf allzu viel Blut verzichtet, so dass in Amerika eine PG-13 und bei uns hierzulande die berechtigte FSK16-Freigabe dabei herumgekommen sind.

Auf den ersten Blick mag dies wie ein ziemlicher Verrat an der Vorlage wirken, aber schnell sind diese Gedanken aus dem Weg geräumt, denn was Paul W.S. Anderson hier in seinem zweiten Langfilm auffährt, ist ein „guilty pleasure“ wie es im Buche steht. Aber kommen wir erst einmal zur Story.

„Welcome To Mortal Kombat!“

In jeder Generation wird ein mystisches Kampfturnier mit den besten Kämpfern der Erde abgehalten, die gegen die Mächte von Outworld antreten...

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Chroniken der Unterwelt – City Of Bones

Chroniken der Unterwelt – City Of Bones
Originaltitel: The Mortal Instruments: City Of Bones – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Harald Zwart

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Darsteller: Lena Headey, Lily Collins, Jonathan Rhys Meyers, Jamie Campbell Bower, Kevin Zegers, Kevin Durand, Robert Sheehan, Robert Maillet, Aidan Turner, Jared Harris, Jemima West, CCH Pounder u.A.

Filmkritik: Die Ausgangslage ist „Twilight“-artig: Sie ist eine kesse Heranwachsende, welche stets von ihrer Mutter beschützt wurde, um nicht mit der „dunklen Seite der Macht“ in Kontakt zu kommen. Oder damit, um es etwas weniger dramatisch zu formulieren, sie eben keine weitere Dämonenjägerin wird. Doch mit einem brüderlichen Freund seid Kindertagen und einem actiongestählten Neuanschmacht-Objekt wird sie zusammen nicht nur in eine Dreiecksbeziehung, sonder natürlich auch einen Kampf um die Herrschaft über diese Welt gezogen, blabla und so weiter.

Hört sich jetzt, wohl ebenfalls durch den Schreibstil, alles ziemlich beliebig an, aber die „Chroniken der Unterwelt“ haben einige Pluspunkte im Gegensatz zu anderen „Fantasy-Girlie-Porn“-Streifen zu bieten. Als aller Erstes sei da der Humor erwähnt.
Viele selbstironische Sprüche gibt es, ohne dass dabei jedoch an der Grenze zum Unernsten gekratzt wird. Viel eher wirken die knackigen Oneliner und schnippischen Kommentare aus dem Leben gegriffen und erden die oftmals skurril-zusammengestoppelte Grund auf angenehme Weise.

Fantasy-Thing From Another World

Ein weiterer Bonuspunkt sind die teils überraschend schön umgesetzten Monster. Etwa zu Beginn ein dämonisch besessener Dobermann, welcher zu etwas mutiert, dass an die „The Thing“-Wesen erinnert. Und trotz CGI-Herkunft wirkt die Kreatur noch deutlich besser, als jene Varianten im später erschienenen „Thing“-Prequel. Darüber hinaus gibt es noch Werwölfe, Vampire, Höllenwesen, Hexen, etc. etc. „Nur Zombies gibt es nicht“, meinte da eine Dämonenjägerin. „Leider“ wäre da meine Antwort...

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Gantz – Spiel um dein Leben

Gantz – Spiel um dein Leben
Originaltitel: Gantz – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Shinsuke Satô

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Darsteller: Gô Ayano, Kensuke Chisaka, Kanata Hongô, Ayumi Itô, Ken’ichi Matsuyama, Nako Mizusawa, Natsuna, Kazunari Ninomiya, Shun’ya Shiraishi, Tomorowo Taguchi, Takayuki Yamada, Yuriko Yoshitaka u.A.

Filmkritik: „Men In Black“ auf japanisch. Oder so. Ok, eigentlich nicht wirklich, aber wenn man das Konzept ganz grob erklärt, wirkt es schon ein wenig danach:

Zwei junge Männer retten jemanden, der auf die U-Bahn Gleise gefallen ist, aber werden stattdessen selbst von dem Zug erfasst. Plötzlich finden sie sich in einem merkwürdigen Raum wieder, in dem eine schwarze Kugel steht: Gantz. Noch einige andere Menschen sind anwesend und ihnen wird erklärt, dass sie die Aufträge von „Gantz“ erfüllen müssen und dafür Punkte kriegen. Haben sie hundert Punkte, können sie aus dem Spiel aussteigen ODER einen vormals im Spiel gestorbenen wieder zum Leben erwecken. Und worum geht es in dem „Spiel“? Ganz einfach, darum Außerirdische zu töten, die unter den Menschen leben…

Die Adaption des Manga-Bestsellers

So weit, so interessant. Mit einer phänomenalen Ausstattung im Bezug auf die Kampfanzüge und Ausrüstungsgegenstände der „Gantz“-Krieger und toller Bildersprache stellt diese Manga-Verfilmung ein zweischneidiges Schwert dar. Die Charakterentwicklung ist hier und da ziemlich holprig, was sich aber noch in Grenzen hält, viel schlimmer ist dagegen jedoch die merkwürdig schwankende Inszenierung.

Zwischen rasanten bis sogar atemberaubenden Actionmomenten gibt es Situationen, die stockend bis langatmig wirken. Dies liegt jedoch nicht am Inhalt, glücklicherweise, sondern rein am Regie-Stil...

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Caddyshack

Caddyshack
Originaltitel: Caddyshack – Erscheinungsjahr 1980 – Regie: Harold Ramis



Darsteller:
Chevy Chase, Rodney Dangerfield, Ted Knight, Michael O’Keefe, Bill Murray, Sarah Holcomb, Scott Colomby, Cindy Morgan, Dan Resin, Henry Wilcoxon, Elaine Aiken, Albert Salmi

Filmkritik: Ein exklusiver und extrem snobistischer Golfklub kommt in Bedrängnis, als Großmaul und Vollblut-Prolet Al Czervik (Rodney Dangerfield) als Neureicher auf den Grüns einfällt. Gleichzeitig kämpft der junge Caddy Danny (Michael O’Keefe) um ein Caddy-Stipendium, der Millionär Ty Webb (Chevy Chase) wirft mit exzentrischen Absurditäten um sich und der total beknackte Platzwart Carl Spackler versucht einen vergnügten, platzzerstörenden Gopher, ein Nagetier, auszuschalten. All diese Handlungsstränge laufen in einem Golfduell zusammen, daß über das Schicksal aller Beteiligten entscheiden wird.

„Caddyshack“ wird von eingeschworenen Fans gerne mal als die ultimative Komödie bezeichnet und unter Golf-Freunden hat der Film sowieso einen sehr guten Ruf. Vielen spricht für „Caddyshack“, allen voran der Cast. Das Who-is-Who der damaligen Comedy-Szene in den USA traf sich mit Regisseur Harold Ramis zum fröhlichen, improvisierten Stelldichein. Aus den geplanten Cameo-Auftritten von Chevy Chase, Rodney Dangerfield und Bill Murray wurden schnell immer größer werdende Rollen und die restliche Geschichte, die im ersten Drehbuchentwurf mal über 4 Stunden lang war, geriet immer mehr in den Hintergrund.

Aber wenn man schonmal das Material hat, muss man es eben auch nutzen. Wenn Chase, Dangerfield und Murray einmal loslegen ist ein Lachflash garantiert. Doch der Film gerät dadurch auch sehr zur Nummernrevue. Die Handlung ist äußerst rudimentär und wird gegen Ende nicht mal ordentlich zu Ende geführt sondern mündet in blankem Chaos. „Caddyshack“ ist nicht konsequent durchdacht und einfach an vielen Ecken schlampig umgesetzt.

Doch all diese Probleme sind schne...

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This is the End

Das ist das Ende
Originaltitel: This Is The End – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Evan Goldberg, Seth Rogen

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Darsteller: Emma Watson, Craig Robinson, James Franco, Seth Rogen, Jonah Hill, Paul Rudd, Jason Segel, Michael Cera, Jay Baruchel, Christopher Mintz-Plasse, Mindy Kaling, Kevin Hart, Danny McBride u.A.

Filmkritik: Also… Jay Baruchel, Seth Rogen, James Franco, Jonah Hill, Craig Robinson und Danny McBride verbarrikadieren sich in Francos Haus während der biblischen Apokalypse.

…jupp, so viel zur Story von „Das ist das Ende“. Dazwischen gibt es zwar einige Subplots rund um Freundschaft und Co, aber insgesamt steht vor allem eines im Zentrum des Geschehens: Chaos, Party, Chaos, Tod, Zerstörung, Party und etwas mehr Chaos. Dabei ist das Beste gleich mit das Konzept: Komplett „sich selbst“ (man beachte die Anführungszeichen, welche durchaus gern noch größer hätten ausfallen können) spielend ist die Verankerung der überzogenen Chose in „unserer Wirklichkeit“ überraschend gut gelungen. Das Element dieser Art von Meta-Comedy wurde dabei so gut wie eigentlich noch nie ausgereizt und schafft es bis zum absurden Finale immer wieder überraschende Gastauftritte aus dem Hut zu ziehen. Gegen Ende gibt es eine Person, deren Erscheinen man jetzt nicht unbedingt verraten sollte, aber neben eben jenem sollte man noch Michael Cera erwähnen, der als komplett zugekokster, sexsüchtiger Irrer in den ersten zwanzig Minuten allen Leuten die Show stiehlt.

„Ey Franco, hast du schon wieder einem den Schwanz gelutscht, oder was?!?“

Das eigentliche Geschehen lässt dabei gerne mal so etwas wie eine Struktur sausen, um möglichst alle zotigen und abgedrehten Ideen der Macher zu verarbeiten. Sich bewusst in ihrer eigenen Vulgarität suhlende Diskussionen? Check. Pimmel in wirklich „allen Dimensionen“? Check. Rape Jokes? Aber bitte doch!

Dabei gibt es auch erwartungsgemäß etliche Momente und Witzchen die nicht zünden, aber man kann ...

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Shadows Killer Tiger Force – Todeslager der Ninja

Todeslager der Ninja
Originaltitel: Shadows Killer Tiger Force – Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: Tomas Tang



Darsteller:
Barbara Watson, Dorothy Yip, Daniel Wells, Chris Peterson, David Green u.A.

Filmkritik: Willkommen bei „Moviegeek Mysteries“, wo wir einmal mehr bizarres Erforschen: Wie bereits in den Anmerkungen zu „Todeskampf der Ninja“ lesbar, gab es neben Godfrey Ho, der ständig mit Produzent Joseph Lai und dessen IFDB-Films-Production zusammengearbeitet hat auch noch „Filmark“ von Produzent Tomas Tang, der sich ebenso darauf spezialisiert hatte neugedrehtes Material in bereits bestehende Filme einzuschneiden. Allerdings ist eigentlich immer bei „Filmark“ der Aufwand der dafür gemacht wird deutlich größer als bei den „IFD Films“. So benutzt „Filmark“ nicht nur mehr eingeschnittenes Material, was dem Verknüpfen der beiden Handlungsebenen zu Gute kommt, sondern manches Mal gar Body-Doubles für Figuren die ansonsten nur in Film B (dem eingekauften Film) auftauchen, so dass ein Charakter hier durchaus sowohl im neugedrehten Material (Film A) wie auch im eingekauften vorkommen kann.

Ganz zu schweigen davon, dass „Filmark“-Ninja-Szenen oftmals übernatürlicher-übertriebener in Erscheinung treten, als die bis auf Ausnahmen durchaus noch bodenständigeren IFD-Streifen (wobei das „bodenständiger“ hier relativ zu betrachten ist). Während bei einem typischen Ho-Film die Action noch etwas billiger erscheint, aber dafür einen Ticken rasanter rüberkommt, so sonnen sich die „Filmark“-Titelgeber geradezu in ihren abstrakten Fähigkeiten: Kugelsichere Ninjas die sich in explosive Fische verwandeln, sich ihren abgeschnittenen Kopf wieder aufsetzen oder in buntem Rauch explodieren.

So ist nun auch das „Frauenlager der Ninja“, welches bei seiner DVD-Premiere in der „Ninja Ultra Collection Vol...

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Monster University – Die Monster Uni

Die Monster Uni
Originaltitel: Monster University – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Dan Scanlon

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Stimmen (O-Ton): John Krasinski, Billy Crystal, John Goodman, Steve Buscemi, Helen Mirren, Nathan Fillion, Aubrey Plaza, Charlie Day, Alfred Molina, Dave Foley u.A.

Filmkritik: Am Ende der „Monster AG“ wurde die gesamte Weltanschauung der Monster geändert und es gab ein allumfassendes Happy End. Wie setzt man so etwas fort? Gar nicht. Denn die „Monster Uni“ ist ein Prequel, welches die Ausbildung der beiden Protagonisten auf dem Vorgänger beschreibt.

Und die von vielen verehrte Produktionsschmiede Pixar (z.B. Toy Story 1 – 3, etc.) würde nicht von so vielen Kinozuschauern verehrt werden, hätte sie bei der Prämisse nicht noch ein paar Asse im Ärmel. Aber der Reihe nach:

Mike, das einäugige Glubschaugendingsbums, weiß schon von früh auf: Er will ein Schrecker werden! Ein Schrecker ist ein hochqualifiziertes Monster, welches in die Menschenwelt geht, um dort Kindern Angst einzujagen. Die daraus entstandene Energie wird gesammelt und treibt Monstropolis an, die Welt der Monster.

Als gelehriger Schüler geht Mike auf die „Monster Uni“ und lernt dort Sully kennen. Das große Zottelviech kommt aus einer Familie legendärer Erschrecker und nimmt die gesamte Lernphase absolut nicht ernst. So kommt es, dass die Beiden natürlich auf einander treffen und sich zusammenraufen müssen, denn nach ein paar Chaosaktionen werden sie aus ihrem Studiengang verbannt und nur das Gewinnen der „Schreck-Olympics“ kann ihnen noch helfen, vielleicht am Ende doch den Job ihrer Träume zu bekommen…

Der typische Uni-Film. Mit Monstern!

Dabei gibt es all das, was man auf den ersten Blick erwartet: Die typischen US-Uni-Klischees, die beiden grundverschiedenen Personentypen, die sich erst zusammenraufen müssen, sowie die Außenseiter die populär werden...

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Music and Lyrics – Mitten ins Herz – Ein Song für dich

Mitten ins Herz – Ein Song für dich
Originaltitel: Music and Lyrics – Erscheinungsjahr 2007 – Regie: Marc Lawrence

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Darsteller:
Hugh Grant, Drew Barrymore, Brad Garrett, Kristen Johnston, Haley Bennett, Aasif Mandvi, Campbell Scott, Jason Antoon, Matthew Morrison, Scott Porter, Nick Bacon, Andrew W. Blakemore

Filmkritik: 15 Jahre nach Auflösung seiner Hit-Band „Pop“ tingelt der abgetakelte Star Alex Fletcher (Hugh Grant) über zweit- und drittklassige Bühnen in Freizeitparks und auf High School Reunions. Doch durch den aktuellen Teenie-Star Cora (Haley Bennett) bietet sich ihm durch Zufall die Möglichkeit zum Comeback. Es soll ein Duett sein, mit dem Teen-Idol und Alex soll zudem den Song texten. Rein musikalisch bereitet der Song Alex trotz des Zeitdrucks keine Probleme, nur mit den Worten, den Strophen, hat er zu kämpfen. Da begegnet ihm zur rechten Zeit Sophie, die in seiner Wohnung als Blumen-Gießerin arbeitet. Sie kann hervorragend mit Texten umgehen, ohne dies selbst zu merken. Nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden sogar noch viel mehr als nur eine rein berufliche Beziehung.

Ein Film der sich auf dem Cover mit „Pretty Woman“ und „Notting Hill“ vergleich, ist zunächst mal generell skeptisch zu beäugen, trotz Charmebolzen Hugh Grant in der Hauptrolle. Doch die Sorgen waren all die Jahre die bis zur Sichtung nun vergangen sind fast gänzlich unbegründet.

Und das liegt vor allem an eben dieser Charme-Granate. „Music and Lyrics“ (den schmalzig säuselnden deutschen Titel bitte schnell vergessen) lebt von Hugh Grant wie kaum ein anderer seiner zahlreichen Genre-Filme. Er spielt mit solch einer Wonne den gealterten Pop-Musiker, der sich nie ganz damit abgefunden hat nun auf unwürdigen Veranstaltungen abgewrackt zu werden, das es einfach schon ein großer Spaß ist ihn dabei zu beobachten wie er der Figur Leben einhaucht.
Mauerblümchen Drew Barrymore steckt dahinter wie zu erwarten war zurück...

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World War Z

World War Z
Originaltitel: World War Z – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Marc Forster

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Darsteller: Brad Pitt, Eric West, Mireille Enos, Matthew Fox, James Badge Dale, Moritz Bleibtreu, David Morse, Elyes Gabel, Michiel Huisman, David Andrews, Julian Seager, Daniel Newman, Trevor White u.A.

Filmkritik: Was haben wir nicht alle im Vorfeld gemeckert. Was aber auch kein Wunder war. Der Roman „World War Z“, bei uns idiotischerweise als „Operation Zombie“ erschienen und von Mel Brooks Sohn Max Brooks geschrieben, ist schlicht eine der perfektesten Untoten-Geschichten aller Zeiten. Es wird retrospektiv der globale Krieg gegen die Untoten-Apokalypse beschrieben, welche die Menschheit beinahe an den Rand ihrer Zerstörung gebracht hätte. Überlebende, Helden und wichtige Figuren dieser Zeit werden dabei von einem Interviewer befragt, die Texte sind dabei in chronologischer Reihenfolge sortiert und vermitteln ein facettenreiches Bild dieser turbulenten Zeit.

Hollywood dachte sich dann wohl, dass dies ja sicherlich ein toller Kinofilm werden könnte. Brad Pitt selbst kam an Bord, der für seinen jungen, zombie-begeisterten Sohn mal solch einen Streifen drehen wollte und voila, mehrere Monate und gut über 180 Mio. Dollar später fragen sich alle: Was haben wir da eigentlich gemacht? Intensive Nachdrehs, ein komplett ersetztes Schlussdrittel und so ziemlich alle Änderungen die man machen konnte später, ließ sich nur das Schlimmste vermuten:

Aus klassischen Romero-Zombies wurden schnelle Amokläufer, statt vieler Geschichten und Charaktere gibt es nur einen und Wiedererkennungswerte muss man teilweise mit der Lupe suchen. All das hört sich jetzt schon ziemlich furchtbar an? Glück im Unglück: Der eigentliche Streifen ist dabei überraschend gelungen für solch eine am Buch vorbei gehende Interpretation.

Es ist mal wieder „Ende der Welt“-Zeit…

Gerry Lane (Pitt) und seine Familie hören gerade noch von gewalttätigen Ausbrüchen im Fernse...

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Sound City

Sound City
Originaltitel: Sound City – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: David Grohl

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Darsteller: Vinny Appice, Joe Barresi, Brian Bell, Frank Black, James Brown, Lindsey Buckingham, Mike Campbell, Tim Commerford, Kevin Cronin, Rivers Cuomo, Warren Demartini, Mick Fleetwood, John Fogerty, Neil Giraldo, Christopher Allen Goss, Jessy Greene, David Grohl, Taylor Hawkins, Peter Hayes, Joshua Homme, Rami Jaffee, Alain Johannes, Jim Keltner, Barry Manilow, Paul McCartney, Rick Springfield

Filmkritik: Das Studio „Sound City“ im L.A. Valley hat eine beeindruckende Zeit hinter sich. In den 70er Jahren wurde das Studio schnell zu einem der angesagtesten Plätze um ein neues Album aufzunehmen. Neben Fleetwood Mac nahmen auch REO Speedwagon oder Tom Petty and the Heartbreakers Songs und Alben dort auf. Einer der Gründe für den guten Ruf des bereits damals doch recht runtergekommenen Studios war sein einzigartiges Aufnahmepult mit hunderten Schaltern und Hebeln. Das Pult war quasi einzigartig, da Handgefertigt. Nachdem das Studio vor kurzem zugemacht werden musste, entschloss sich „Foo Fighters“-Frontmann Dave Grohl, der in den 90er Jahren, der zweiten Hochzeit des Studios, mit Nirvana dort ein Album aufnahm, eine Doku zu „Sound City“ zu machen.

In „Sound City“ geht es in erster Linie um den Werdegang des Titelgebenden Studios. Die Inhaber plaudern aus dem Nähkästchen und sprechen frei über Erfolge und Misserfolge des Studios, verpasste Chancen mit der Zeit zu gehen und die Gründe für den Rückgang von Studios in der aktuellen Zeit. Auch viele Musiker, die einst im Studio Aufnahmen getätigt haben, kommen zu Wort. Illustre Namen wie Lindsey Buckingham, Mich Fleetwood, Stevie Nicks, Josh Homme, Barry Manilow oder Rick Springfield haben alle das eine oder andere zur Geschichte des Studios beizutragen.

Besonders für Fans von Fleetwood Mac und anderen 70er Jahre Band ist die Doku daher interessant, denn im besagten Studio suchte sich Mic...

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Fast & Furious 6

Fast & Furious 6
Originaltitel: Fast & Furious 6 – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Justin Lin

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Darsteller: Vin Diesel, Paul Walker, Jason Statham, Dwayne Johnson, Michelle Rodriguez, Gina Carano, Jordana Brewster, Luke Evans, Elsa Pataky, Gal Gadot, Sung Kang, Tyrese Gibson u.A.

Filmkritik: Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Teil 6? Wow. Wie die Zeit vergeht. Das Interessanteste dabei: Der Film ist sogar richtig gut.

Die Handlung kreist um die alten Bekannten aus den Vorgängern, Diesel, Walker, The Rock und Co., welche sich nun zusammenschließen, weil die vermeintlich in Teil 4 getötete Michelle Rodriguez mit irgend einer bösen Auto-Gang zusammen arbeitet. Das geht natürlich nicht, die Gute muss „gerettet“ werden und auf dem Weg wird auf rasante Art und Weise viel Blechschaden produziert. Als Story ist das Alles ein willkommener Aufhänger, um eben jenen beliebten Krawall in Kombination mit den lieb gewonnenen Charakteren abzufeiern.

Regisseur Justin Lin ist dies anscheinend auch extrem bewusst, weswegen der Streifen angenehm ironisch mit seinem eigenen Inhalt umgeht. Scherze der Marke „Ach, müssen wir schon wieder so ein verrücktes Ding durchziehen?“ geben sich die Klinke in die Hand mit drolligen Observierungen, wie etwa wenn Tyrese Gibsons Figur meint, dass die Bösen ziemlich genau die schurkischen Spiegelbilder der Protagonisten darstellen. „Das bist du, der da ist dessen Pendant und dieser gut aussehende Knabe ist wohl mein böser Mini-Me!“ Oder so in etwa.

Realität auf der Überhohlspur

Der aktuelle Teil ist dabei ebenfalls was die Action angeht noch eine gute Spur überzogener als sein Vorgänger. Ein Showdown, bei dem ein Flugzeug etwa über geschätzt 25 Meilen Rollfeld fährt, bevor es abheben kann; dann abgefahrene, teils an Endzeitstreifen wie „Mad Max 2“ erinnernde Vehikel auf Seiten der bösen Crew und zum Abschluss ein Moment, wo ein Charakter aus einem Auto springt, einen anderen ...

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The Great Gatsby – Der große Gatsby 3D

Der große Gatsby 3D
Originaltitel: The Great Gatsby – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Baz Luhrmann

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Darsteller: Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan, Joel Edgerton, Isla Fisher, Jason Clarke, Amitabh Bachchan, Steve Bisley, Richard Carter, Adelaide Clemens, Vince Colosimo, Max Cullen u.A.

Filmkritik: Der Inhalt? Drama, Liebe, Wahnsinn in den 20er Jahren, als ein junger Börsianer sich mit dem „großen Gatsby“ anfreundet, welcher ausufernde Feste feiert und eine tragische Hintergrundgeschichte hat. Dreiecksliebesbeziehung, schmachtende Blicke, Gewalt, Leonardo DiCaprio im Zentrum und Tobey „das Triefauge, welches nahe am Wasser gebaut ist“ Maguire in der Rolle des Erzählers.

Die Form? Zwei Worte: Baz Luhrmann. Der pompöse Regisseur, der bereits „Romero und Julia“ sowie „Moulin Rouge“ auf die Leinwand gebracht und damit extravagante Ausstattungen und aktuelle Hit-Songs in vergangenen Umgebungen von der Gimmick in die Hauptdarsteller-Rolle befördert hat, zieht „seine übliche Nummer“ auch hier wieder durch. Und dieses Mal sogar in 3D!

Die große Ablenkung

Die großen Feste von Gatsby sollen eine alte Liebe wieder in seine Hallen bringen und sind so wenig mehr als ein Schrei nach Aufmerksamkeit. Witzigerweise gilt das gleiche für die dritte Dimension in diesem Werk, denn – Überraschung – „Der Große Gatsby“ ist einer von jenen Streifen, der immer dann seine besten Momente hat, wenn zwei bis vier, fünf Personen einfach nur in einem Raum stehen und reden. Wofür dann 3D? Ganz einfach. Erstens ist es gerade „in“, zweitens kann man damit den Zuschauern natürlich mehr Kohle aus den Taschen leiern und drittens passt es sogar wegen eingangs erwähntem Punkt fast schon als Meta-Element in die eigentliche Inszenierung.

Dabei ist der dekadente Partyzauber – welchen Luhrmann natürlich einmal mehr komplett mit aktuellen Hits auf der Tonspur aufgeblasen hat, wie sonst sollen sich auch heutige Menschen vorst...

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Kaboom

Kaboom
Originaltitel: Kaboom – Erscheinungsjahr 2010 – Regie: Gregg Araki



Darsteller:
Thomas Dekker, Juno Temple, Kelly Lynch, Haley Bennett, James Duval, Chris Zylka, Roxane Mesquida, Nicole LaLiberte, Jason Olive, Andy Fischer-Price, Brennan Mejia, Brandy Futch

Filmkritik: Filmstudent Smith (Thomas Dekker) führt ein ruhiges Studentenleben auf dem Campus. Er hängt mit seiner besten Freundin Stella (Haley Bennett) rum, schläft mit der schönen London (Juno Temple) und hat sich in seinen schönen Mitbewohner Thor (Chris Zylka) verknallt, einen etwas einfach gestrickten Surfer – doch dann kommt die Nacht, die alles verändert …

„Kaboom“ ist einer dieser Filme der in seiner eigenen Welt existiert. Das fängt schon bei den verschiedenen seltsamen Figuren an. Ein Klischee-Surferboy, eine telepathisch begabte Hexe, ein seltsamer Kult dessen Mitglieder mit Tiermasken verkleidet Frauen entführen. All das wird kaum bis gar nicht im Film thematisiert sondern einfach als gegeben hingenommen.

Der Film scheint all diese vermischten Seltsamkeiten sowieso hauptsächlich dazu zu benutzen um möglichst viel Teen-Sex auf der Laufzeit zu verteilen. Thomas Dekker, Juno Temple und Kelly Lynch lassen es im Bett direkt mehrmals krachen, bleiben dabei aber natürlich Amerikanisch züchtig und meist recht bekleidet. Immerhin wird aber sogar Homosexueller-Sex thematisiert und gezeigt. „Kaboom“ nimmt in diesem Bereich kaum ein Blatt vor den Mund, was erfrischend wirkt und den Film auflockert, auf der anderen Seite aber auch nicht so recht zum Rest der Handlung passen mag.

Wenn dann in den letzten 10-15 Minuten die losen Fäden verbunden oder abgeschnitten werden und die Story um all die losen Versatzstücke ins Rollen gerät, wähnt man sich darin eine schöne runde Auflösung zu bekommen. Doch Pustekuchen, der Film bietet nicht nur „eines dieser offenen Enden“ er zieht sogar komplett den Stecker raus und fährt mit Vollgas so richtig mit Schmackes vor die Wand...

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Evil Dead

Evil Dead
Originaltitel: Evil Dead – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Fede Alvarez

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Darsteller: Jane Levy, Shiloh Fernandez, Lou Taylor Pucci, Jessica Lucas, Elizabeth Blackmore, Phoenix Connolly, Jim McLarty, Sian Davis, Stephen Butterworth, Karl Willetts, Randal Wilson, Incaa

Filmkritik: Mia (Jane Levy, „Suborgatory“) und ihr Bruder David (Shiloh Fernandez) freuen sich auf ein paar freie Tage, die sie mit ihren Freunden Olivia (Jessica Lucas), Eric (Lou Taylor Pucci) und Natalie (Elizabeth Blackmore) in einer entlegenen Waldhütte verbringen wollen: Doch dann entdecken die Fünf „Das Buch des Todes“ – und wecken damit düstere Dämonen. Die Hütte und der umliegende Wald sind alsbald kaum wieder zu erkennen und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod.

Remakes der großen Horror-Klassiker und auch der Nischentitel sind seit Jahren in Mode und die Welle ebbt auch nur wenig ab. Nachdem Michael Bays Platinum Dunes Schmiede 2003 den Weg mit „Texas Chainsaw Massacre“ ebnete, folgten über die Jahre immer mehr Horror-Remakes. Von „The Hills Have Eyes“ und „A Nightmare on Elmstreet“ über „Friday the 13th“ und „My Bloody Valentine“ bis hin zu dem erst kürzlich erschienenen „Maniac“ ist die Spannweite wie auch die Qualität der Remakes Mannigfaltig.
Nur selten haben die Original-Macher etwas mehr mit diesen Remakes zu tun, außer dem Scheck kassieren. Doch wenn mit „The Evil Dead“ ein Remake eines der Klassikers des Genres schlechthin ansteht, an dem zudem keines der großen Studios die Rechte hält, wählt das Duo von damals die Regie und die Beteiligten höchst selbst und sorgfältig aus, schließlich ist „Evil Dead“ das Schoßhündchen der langjährigen Freunde Sam Raimi und Bruce Campbell die einst das Original und die beiden Fortsetzungen stemmten.

Das in weiten Teilen auf dem Original basierende Drehbuch verfasste der Regisseur Fede Alvarez zusammen mit Rodo Sayagues...

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