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Männerherzen

Männerherzen

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Simon Verhoeven

Darsteller: Til Schweiger
Jana Pallaske
Nadja Uhl
Maxim Mehmet
Wotan Wilke Möhring
Inez Björg David
Christian Ulmen
Justus von Dohnanyi

Inhalt@OFDB

"Männerherzen" versucht in verschiedenen Episoden die Charakterzüge von uns Männern zu erläutern. Stargespickt kommen hier die grundverschiedenen Charaktertypen zum tragen. Es gibt den Mann der bald heiratet, den der jede flachlegt, den der nichts auf die Reihe kriegt und viele mehr. Im Prinzip sind alle Episoden ähnlich gelungen, wenn auch die ein oder andere hier und da mal etwas schwächer daher kommt.
Man braucht zunächst eine Ganze Weile bis man sich an den Film gewöhnt hat. Die Episoden werden jeweils nur sehr kurz angerissen und dann wird schon wieder zur nächsten überblendet. Das sorgt am Anfang dafür das keine der Figuren akkurat eingeführt wird. Dies legt sich mit fortschreitender Laufzeit immerhin etwas, trotzdem gibt es weniger und besser beleuchtete Charaktere.
Eines der wirklichen Highlights ist ganz klar Justus von Dohnányi als Schlagersänger. Er spielt einfach herrlich. Von sich selbst überzeugt will er Weltverbesserungssongs unters Volk bringen und meint das Ganze sogar ernst.
Und dann gibt es da noch einen meiner Lieblinge aus Deutschen Landen, Wotan Wilke Möhring. Seine Rolle ist für eine Komödie eher gewagt. Er spielt einen U-Bahn-Fahrer der vor einiger Zeit ein Kind überfuhr. Seitdem schlug er seine Frau, die sich daraufhin von im getrennt hat. Doch damit nicht genug, ist sein Vater dement und im Heim. Bis auf seine letzte Szene verwehrt im der Film konsequent Freude, was im Kontrast zu den anderen Episoden etwas krass wirkt und nicht immer passt, einen andererseits immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Man ist sich allerdings gerade die ersten 50 Minuten lang nie so ganz sicher, ob der Film nun eher Drama oder Komödie sein will...

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Elling

Elling

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Petter Næss

Darsteller: Per Christian Ellefsen
Sven Nordin
Marit Pia Jacobsen
Jørgen Langhelle
Per Christensen
Hilde Olausson
Ola Otnes

Inhalt@OFDB

Die Story klingt im Grunde entweder danach, dass der Film ein rührseliges Drama ist oder eine plumpe Komödie mit zotigem Pöbelhumor. Bei einer Hollywood-Verfilmung wäre dies wohl auch so gekommen, aber die Norweger wissen einfach besser wie man diesen Stoff mit dem nötigen Respekt anpackt ohne dabei aber den Humor zu vergessen. Der Film erinnert, nicht zuletzt weil einer der Hauptdarsteller wie Jeff Daniels aussieht, ein wenig an ein "Dumb and Dumber" mit Niveau.
Die ganzen Besonderheiten und Macken die die Charaktere auszeichnen werden natürlich auch als Humor-Vehikel benutzt, aber die Figuren verlieren nie ihre Würde oder ihren Charakter. Der Humor ist also nie unpassend oder daneben.
Ansonsten könnte der Film zwischendurch ruhig ein bisschen mehr aus dem Leben der Beiden zeigen, denn vieles wird leider nur angerissen. Dadurch kommt zwar eine angenehme Laufzeit von 85 Minuten zu Stande, aber am Ende hätte man dann doch gerne noch etwas mehr über das schräge Paar gesehen. So wirkt der Film im letzten Akt dann gar etwas gehastet, verliert die Charaktere etwas aus den Augen, will schnell die Losen Fäden verknüpfen und den Abspann einläuten, was ein wenig Schade ist und auf Kosten des Filmspaßes geht.
Insgesamt für mich nicht der beste Film aus Skandinavischen Landen, aber mit auf den Vorderen Rängen dabei.

7/10

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Eis am Stiel, 3. Teil – Liebeleien

Eis am Stiel, 3. Teil – Liebeleien

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Boaz Davidson

Darsteller: Yftach Katzur
Dvora Kedar
Amos Levi
Ravit Litman
Joshua Loof
Zachi Noy
Ariella Rabinovich
Sibylle Rauch

Teil 1-8 auf DVD kaufen

Inhalt@OFDB

„Na jetzt gehts aber los“, dachte ich. Johnny heißt in Teil 3 plötzlich Momo und der ehemalige Momo heißt jetzt Bobby?! Ob diese Entscheidung wirklich im Originaldrehbuch stand oder ob die Synchroleute besoffen waren, kann ich nicht feststellen, da der Abspann leider in einer für mich nicht lesbaren Schrift erstellt war.
Ansonsten ist Teil 3 aber wohl von den ersten 3 Filmen wohl der witzigste und kurzweiligste. Spätestens mit dem Besuch von der deutschen Cousine Sybille Rauch kommen einige witzige Szenen zustande. Leider wurde hier aber offensichtlich auch die Laufzeit mit Schnitten angepasst, denn man sieht Ihren Besuch nur sehr auszugsweise. Plötzlich ist sie auch schon mit Momo und Bobby im Bett und in der nächsten Szene ist sie dann schon wieder abgereist. Schade, von ihr hätte ich gern noch mehr gesehen 😉
Auch sonst hat der Film aber stellenweise mehr Episodencharakter. Einzig die Handlung, dass Benny mit einem Mädchen zusammen ist, dass ihn nicht ranlässt und er sich dann mit der Dorfschlampe einlässt, was ihm auch nicht so gut gefällt, zieht sich von Anfang bis Ende immer wieder durch den Film. Die Handlung ist zwar relativ oberflächlich, passt aber zumindest in den unterhaltsamen Charakter des restlichen Films.
„Eis am Stiel 3“ ist etwas besser als der zweite und etwa gleichauf mit dem ersten Film. Zwar wird hier wieder mehr Wert auf Sex gelegt aber der Humor der dadurch entsteht ist ganz klar nicht zu verachten. Sehr Gute:

7/10

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The Crazies Remake

The Crazies Remake

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Breck Eisner

Darsteller: Timothy Olyphant
Radha Mitchell
Joe Anderson
Danielle Panabaker
Christie Lynn Smith
Brett Rickaby
Preston Bailey
John Aylward
Joe Reegan
Glenn Morshower

Inhalt@OFDB

"The Crazies" basiert auf dem gleichnamigen Original-Film von Zombie-Schöpfer George A. Romero. Romero fing damals in seinem Film direkt mitten in der Seuchenbekämpfung an. Zu Beginn war bei ihm die Seuche schon in vollem Gange und das Militär kommt in die Stadt und versucht die Krankheit einzudämmen. Eine kleine Gruppe flüchtet vor den Soldaten und kann sich zunächst verstecken.
Das Remake beginnt etwas früher. Zwar bricht auch hier die Seuche recht früh nach Beginn des Films aus, aber bis das Militär kommt passiert noch einiges mehr. Es wird aufgeklärt woher die Seuche wohl kommt und man sieht auch etwas aus dem Alltag der Hauptdarsteller.
Recht zügig zieht das Remake dann aber die Zügel an. Die Army errichtet ein Lager um die Infizierten von den Gesunden zu trennen. Familien werden zerrissen und Menschen in LKWs und hinter Zäune gesperrt. Erinnerungen an Holocaust-Bilder werden wach. Doch die Crazies überrennen den Stützpunkt kurze Zeit später.
Die Charaktere der Crazies bieten sowieso sehr viel mehr Spielraum für die Filmmacher als die handelsüblichen Zombies aus dem Horror-Regal. Da es sozusagen wahnsinnige Menschen sind bei denen ein ganzer Sicherungsschrank durchgebrannt ist, haben diese weder das Problem bereits tot zu sein noch vom Drang zu fressen angetrieben zu werden. Die Crazies können z.B. sogar Hinterhalte durchführen und Waffen benutzen, sind so viel gefährlicher. Nichts desto Trotz agieren Sie aber trotzdem nicht wie normale Menschen, sind im Endstadium jederzeit als Wahnsinnig zu identifizieren...

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Eis am Stiel, 2. Teil – Feste Freundin

Eis am Stiel, 2. Teil – Feste Freundin

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Boaz Davidson

Darsteller: Dafna Armoni
Yasha Katz
Yftach Katzur
Dvora Kedar
Dorit Kroizer
Orit Kroizer

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Inhalt@OFDB

Der zweite Teil von „Eis am Stiel“ konzentriert sich fast ausschließlich auf die aufkeimende Liebesbeziehung von Benny mit seiner neuen Flamme Tammy. Kennenlernen, langsames Annähern, dann versuchen intim zu werden und brutal abgeschmettert werden. Die Beziehung braucht mehrere Anläufe und Benny versucht es in der Zwischenzeit auch bei anderen Damen, doch keine ist so wie Tammy, das merkt er schnell.
Auf Sex und nackte Tatsachen wird weitestgehend verzichtet. Alle anderen Zutaten aus Teil 1, damit ist vor Allem der Soundtrack gemeint, sind in gewohnter Qualität vorhanden. Der Film gefällt mir stellenweise etwas besser als der erste, ist allerdings auch nicht ganz so kurzweilig wie der Vorgänger, denn in die Beziehungskiste schleicht sich manchmal etwas Langeweile ein.
Leider ist auch das Ende nicht ganz so gut, denn das Momo Benny beinahe erneut die Freundin ausspannt, ist etwas daneben. Auch wird leider überhaupt nicht mehr auf die Geschehnisse des ersten Films eingegangen, der Film ist quasi eigenständig.
Insgesamt wegen des Humors und den tollen Songs erneut eine unterhaltsame, kurzweilige Kiste mit leichten Längen aber einer durchweg netten Geschichte.

7/10

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Eis am Stiel

Eis am Stiel

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Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Boaz Davidson

Darsteller: Yftach Katzur
Anat Atzmon
Jonathan Sagall
Zachi Noy
Dvora Kedar
Ophelia Shtruhl
Menashe Warshavsky

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Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung von „Eis am Stiel“ ist schon viele Jahre her. Doch da ich am Sonntag auf einer DVD-Börse die Remastered-DVD-Box zum guten Kurs abgegriffen habe, sollte ich jetzt auch direkt mit der Sichtung der Reihe beginnen.
Der erste Teil der Reihe ist sehr wahrscheinlich noch der Anspruchsvollste. Nach der langen Einführung voller Sex mit fremden Damen, Prostituierten und jungen Mädchen folgt ein recht hartes Ende. Unterstützt wird der Film von einem sehr starken Soundtrack. In den ersten 20 Minuten werden derartig viele Hits durchgejubelt, das ich mir nicht vorstellen konnte wie der Soundtrack weitergehen könnte. So kam es dann auch, denn nach einer Stunde wiederholten sich einige der Songs vom Anfang einfach wieder.
„Eis am Stiel“ ist im Grunde eine primitive pubertäre Sexklamotte, viele Jahre vor der Amerikanischen Teenie-Welle angeführt von „American Pie“. Doch hier regiert zumindest im ersten Teil der Reihe am Ende noch der Anspruch und siegt über den Sex. Unterhaltsam, sympathisch und besonders als Indikator der damaligen Zeit auch recht interessant.

7/10

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Rising Sun – Die Wiege der Sonne

Rising Sun – Die Wiege der Sonne

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Philip Kaufman

Darsteller: Sean Connery
Wesley Snipes
Harvey Keitel
Cary-Hiroyuki Tagawa
Kevin Anderson
Mako
Ray Wise
Stan Egi
Stan Shaw
Tia Carrere
Steve Buscemi

Inhalt@OFDB

Aufgrund des unschlagbaren Preises der UK-Blu-ray musste ich diese Michael Crichton Verfilmung auch endlich mal eintüten.
Die Story ist durchweg recht spannend gestaltet. Die Nachforschung nach dem wahren Killer ist interessant umgesetzt, Sean Connerys Charakter ist dabei ziemlich stark und präsent und auch Wesley Snipes passt recht gut in seine Rolle, auch wenn er natürlich neben Connery etwas abfällt. Der Film ist sowieso besetzt mit vielen hochkarätigen Schauspielern. Ray Wise, Mako und Steve Buscemi um nur noch mal 3 weitere zu nennen, die Ihre Jobs gut machen.
Allerdings hat der Film während der Mörder-Aufklärung immer wieder mit einigen Logikproblemen zu kämpfen. Schön fand ich aber, dass hier endlich mal auf relativ realistischem Wege gezeigt wurde wie eine Kameraaufnahme digital verändert werden kann.
Vor Allem in der letzten Hälfte aber gibt es einige Szenen die man auch gut und gerne hätte streichen können, wie eine völlig deplatzierte Kung-Fu/Prügel Sequenz.
Man wartet einfach auf einen richtige "Aha-Moment" oder etwas besonders, doch die meiste Zeit wartet man vergeblich. Wirkliche Überraschungen bleiben aus. Die ansonsten eher konventionelle und auch nur selten langweilige Story weiß zwar zu gefallen, aber mit dem Autor und dem Schauspieler-Gespann hat man schon etwas andere Erwartungen. So reicht es nur knapp zur:

7/10

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Triangle

Triangle

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Christopher Smith

Darsteller: Liam Hemsworth
Melissa George
Rachael Carpani
Emma Lung
Michael Dorman
Henry Nixon

Inhalt@OFDB

"Triangle" ist grob gesagt eine Mischung aus "Ghost Ship" und "Timecrimes". Christopher Smith, der das Drehbuch schrieb und Regie führte, leistet nach "Severance" erneut gute Arbeit. Das Drehbuch ist vollgepackt mit Szenen die sich erst nach und nach aufdröseln und auch nur wenn man ständig am Ball bleibt. Kurz mal nicht aufgepasst und man verpasst eine Fitzelszene oder sogar etwas größeres. Den Film beim ersten Mal sehen völlig zu verstehen, kann man wohl vergessen, aber die Grundidee des Film wird deutlich, wenn man sich am Ende auch wieder fragt wie das denn nun alles zusammengehört.
Zwar ist es auch hier so, dass die Story am Anfang faszinierender ist als gegen Ende wo man mehr vom Ganzen versteht, aber trotzdem umhüllt den Film eine konstante Spannung und viel Suspense. Dazu kommen viele schockierende Szenen und im Grunde ein ständiges Mindfuck-Gefühl.
Wenn man "Timecrimes" kennt, errät man zwar viele Szenen schon im Vorhinein, hat quasi wie die Hauptdarstellerin immer ein Deja Vu doch "Triangle" verfolgt stellenweise andere Ansätze. Vor Allem hatte der Protagonist in "Timecrimes" mehr Möglichkeiten zur Beeinflussung.
Für Fans von Zeitreisen und Endlosschleifen ist der Film eine ganze klare Empfehlung!

7/10

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Chinatown

Chinatown

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Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Roman Polanski

Darsteller: Jack Nicholson
Faye Dunaway
John Huston
Perry Lopez
John Hillerman
Darrell Zwerling
Diane Ladd
Roy Jenson
Roman Polanski

Inhalt@OFDB

"Chinatown" wird oft als bester Film von Roman Polanski bezeichnet und auch als einer der besten von Jack Nicholson. Da kann ich leider nicht unbedingt beipflichten, trotz Allem ist "Chinatown" aber ein durchweg gelungenes Detektivstück.
Die ersten anderthalb Stunden der Story folgen einem stringenten Spannungsbogen. Gittes kommt den Vorkommnissen in L.A. langsam auf die Spur und mit ihm der Zuschauer. Man weiß niemals mehr als Gittes, die Kamera folgt ihm ständig, Szenen ohne ihn gibt es soweit ich weiß gar nicht.
Die ganze Inszenierung des Films, die Sets und die Schauspieler, all das ist wahrlich exzellent und ziemlich zeitlos. Der Film könnte auch erst wenige Jahre alt sein.
Besonders auch Jack Nicholson gefällt mir hier ausgezeichnet. Witzig auch, dass ihm die berühmte Nasenverletzung vom Regisseur Polanski persönlich zugefügt wird. Der Soundtrack von Goldsmith tut sein übriges zur starken Atmosphäre dazu.
Doch irgendwann im letzten Akt des Films dröseln sich die Fäden etwas zu früh auf und man verliert etwas das Interesse am Film. Erst beim überraschenden Finale packt einen der Film ein letztes Mal und entsetzt den Zuschauer. Mit einem packender umgesetzten Finish, hätte ich den Film sicher noch etwas mehr gemocht, aber auch so gefiel mir dieser Klassiker gut, auch wenn ich doch etwas mehr erwartet hatte.

7/10

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Sabotage – Dark Assassin

Sabotage – Dark Assassin

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Tibor Takács

Darsteller: Mark Dacascos
Carrie-Anne Moss
Tony Todd
Graham Greene
John Neville
James Purcell
Richard Coulter

Inhalt@OFDB

"Sabotage" ist eine dieser seltenen B-Movie Perlen. Gute Action, eine brauchbare Story und tolle Darsteller fügen sich zu einem wohlschmeckenden Ganzen zusammen, welches es im Genre nicht oft zu sehen gibt.
Die Geschichte um einen Ex-Marine-Sniper der als Bodyguard arbeitet und von seinen ehemaligen Vorgesetzten hintergangen wurde und auch weiterhin betrogen wird, ist gespickt mit reichlich Action. Es gibt feine Sniper-Szenen aber auch In-House-Schießereien. Einzig das Kick-Bein fährt Dacascos eher selten aus, was mir aber recht gut gefällt, da ich auf das Geprügel sowieso nicht so stehe. Überraschend auch die wirklich blutigen Einschüsse, die dem Film eine würzige Härte verleihen.
Die Story entwickelt sich recht gut, ist zu Beginn auch spannend, verliert aber irgendwann an Tempo und die Auflösung am Ende lies mich dann doch eher kalt, vor Allem auch weil der Showdown, wie so oft, leider nicht an die Actionszenen zu Beginn rankam. Eine riesen Explosion ist eben doch nicht alles.
Schauspielerisch ist der Film gut besetzt. Mark Dacascos und Carrie-Anne Moss sind ein stimmiges "Helden-Duo" und die Bösewichte Tony Todd und Graham Greene sind ebenfalls in ihrem Element. Besonders Todd ist wieder mal herrlich fies.
Insgesamt ist "Sabotage" also ein durchaus gelungener Genre-Beitrag, der vielen ähnlichen Filmen die ich in letzter Zeit gesehen habe zeigt wie man es richtig macht. Es ist zwar noch gehöriges Potential nicht genutzt worden, aber trotzdem kam am Ende ein stimmiges Actionfilmchen dabei heraus.

7/10

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Pontypool

Pontypool

Originaltitel: Pontypool – Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Name Bruce McDonald

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Darsteller: Stephen McHattie, Lisa Houle, Georgina Reilly, Hrant Alianak, Rick Roberts, Boyd Banks

Inhalt@Cinema

C4rter (14.04.2010)

"Pontypool" ist ein äußerst interessanter Beitrag zum wahrlich ausgelatschten Genre des Zombie-Film. Der Radio-Moderator Grant ist ein harter Hund. Mit seiner coolen Stimme führt er im kleinen Kanadischen Nest Pontypool durchs Morgenprogramm. Doch plötzlich kommen Meldungen rein über Ausschreitungen und Tumulte. Keiner weiß genau was geschieht, die Polizei ist nicht erreichbar, nur ein abgehalfterter Reporter des Senders meldet sich per Telefon und scheint in echten Schwierigkeiten zu sein. Schnell wird dem Horrorkundigen Zuschauer klar, das es sich um Zombies handeln muss, doch dies wird im Film an keiner Stelle erwähnt. Auch wird irgendwann klar, dass es keine Zombies sind im engeren Sinne, denn besonders die Infizierung mit dem Virus ist gänzlich anders als in vergleichbaren Filmen. "Pontypool" kommt von Anfang an als sehr kreatives Horrorkino daher. Ein origineller Schauplatz, nur wenige, aber dafür sehr sympatische gute Darsteller und eine klaustrophobische Stimmung. Was aber "Pontypool" so besonders macht ist die Tatsache das der Film fast die ganze Zeit nur im Radiostudio spielt. Man lauscht welche Meldungen reinkommen und wie Grant und seine 2 Kolleginnen darauf reagieren. Man fühlt sich stellenweise selbst als säße man am Radio anstatt am Fernsehgerät. Man baut sich im Kopf ein Bild zurecht, basierend darauf was die Leute am Telefon berichten, praktisch wie in einem Buch statt wie in einem Film. Sich vorzustellen was wohl geschieht anstatt es bluttriefend und meist wenig schockierend zu sehen, das trauen sich Filmemacher heutzutage viel zu selten, und in "Pontypool" sieht man wieder mal wie effektiv diese Technik selbst im Kino doch ist...

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It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

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Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Stanley Kramer

Darsteller: Spencer Tracy
Milton Berle
Sid Caesar
Buddy Hackett
Ethel Merman
Mickey Rooney
Dick Shawn

Inhalt@OFDB

"It’s a Mad Mad Mad Mad World" ist wohl eine der gewaltigsten Komödien der Kinogeschichte. Eine extreme Laufzeit von 2,5 Stunden in der nachträglich beschnittenen Fassung(konzipiert war er mal auf mehr als 3 Stunden), dazu eine im Grunde sehr dünne Story(Eine Horde Deppen macht ein Rennen zu einem Geldschatz). Dafür ist der Film besetzt mit jedem Komiker der zu der Zeit in Amerika berühmt war, vielen Auto- und Flugzeugstunts, einiges an Slapstick und sogar ein wenig Wortwitz, wobei gerade dieser wirklich zu kurz kommt.
Im Grunde ist der Film ein einziges Road-Movie. Die Schar der Leute die hinter dem Geldschatz her sind, wird zu Beginn schnell größer, da unbeteiligte eingeweiht werden um den bisher eingeweihten dabei zu helfen zum Schatz zu kommen. Flugzeuge werden gemietet, Wagen werden zu Schrott gefahren, neue geliehen, Tankstellen werden in Handgemengen komplett zerlegt, Kellergewölbe von Geschäften werden mit Dynamit gesprengt und und und. Der Film ist in seiner Ausstattung einfach gigantisch. Trotz allem machen sich, aufgrund der mehr als dünnen Story aber nach den ersten 1,5 Stunden(pünktlich zu "intermission") doch Ermüdungserscheinungen breit. Wirkliche Überraschungen bleiben aus und die Verfolgungsjagd nutzt sich irgendwann einfach ab. Dazu bleibt leider eben echter Humor aus, wirklich was zu lachen gibt es erst wieder im Finale.
Somit bleibt "It’s a Mad Mad Mad Mad World" ein gewaltiges Mammutwerk, welches in den USA sicher mehr Fans hat als im Rest der Welt. Viele der Gastauftritte und Cameos kennt man hier nicht, wodurch ein Stück der Faszination ebenfalls verloren geht...

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Icarus

Icarus

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Dolph Lundgren

Darsteller: Dolph Lundgren
Stefanie von Pfetten
Samantha Ferris
Monique Ganderton
David Lewis
Bo Svenson

Inhalt@Cinema

Die neuste Regiearbeit von Alt-Actiondarsteller Dolph Lundgren hört auf den Namen "Icarus". Dahinter verbirgt sich ein launiger, sehr actionbetonter Film um einen Killer(Lundgren) der auf den Namen Icarus hört. Dieser wird eines Tages von seinen Auftraggebern hintergangen und ab dem Zeitpunkt wollen ihm alle Leute ans Leder die bis dahin seine Partner waren. Mit Tochter unterm Arm, Ex-Frau an der einen und Knarre in der anderen Hand flieht er zunächst um dann zum Gegenschlag auszuholen.
Die meisten Dolph Lundgren Regiearbeiten gefielen mir bisher immer recht gut. "The Mechanik" war sehr stark, "Command Performance" war ebenfalls eine spaßige "Die Hard" Variante. "Missionary Man" und "Diamond Dogs" habe ich bislang nicht gesehen.
"Icarus" ist vor Allem durch seine Daueraction und sein hohes Tempo in der zweiten Filmhälfte ein ziemliches Action-Brett. Zwar ist die Story soweit altbekannt, doch dadurch das sich wirklich jeder als Bösewicht herausstellt, ist das ganze immerhin recht packend inszeniert. Auch die Action ist durchweg ziemlich gelungenen umgesetzt, besteht aus gelungenen Ballerien, gespickt mit einigen etwas übertriebenen aber dafür handgemachten Splatter-Effekten.
Lundgren beweist wieder mal, dass er es versteht gute Action zu inszenieren. Diese sieht hier sogar noch angenehm hochwertig aus. "Icarus" kann man jedem Action-Fan nur empfehlen.

7/10

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The Descent: Part 2

The Descent: Part 2

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jon Harris

Darsteller: Shauna Macdonald
Natalie Jackson Mendoza
Krysten Cummings
Gavan O’Herlihy
Joshua Dallas
Anna Skellern

Inhalt@OFDB

Da die Story des "The Descent" Nachfolgers nach einer ziemlich plumpen Kopie des Erstlings klang, habe ich den Film damals auf dem "Fantasy Film Fest" ausgelassen. Trotzdem, auch wegen den recht guten Reviews im Nachhinein, war ich sehr daran interessiert wie gut der Nachfolger zum sehr gelungenen Schocker-Erstling von Neil Marshall denn nun wirklich ist.
Im Nachhinein bereue ich es nun wirklich, den Film im Kino versäumt zu haben. Zwar ist die Story in der Tat recht simpel, kopiert den ersten Film auch gelegentlich sehr unverblümt, ist in sich aber doch recht packend umgesetzt und die angespannte Stimmung des ersten Teils stellt sich auch hier recht zügig ein. Wirklich erstaunlich, dass fast das gleiche Konzept erneut ähnlich gut funktioniert. Die dunklen, engen Höhlen, die fiesen Monster die plötzlich aus der Dunkelheit hervor schnellen und auch der gut erhöhte Splatter-Grad sorgen dafür das "The Descent: Part 2" eine rundum gelungene Fortsetzung ist. Nach und nach beißt die Rettungsmannschaft ins Gras, am Ende bleiben erneut 2 Frauen über und selbst die letzten Einstellung vor Ende des Films sind 1:1 wie im Vorgänger, nichts desto Trotz aber gerade dadurch auch irgendwie ziemlich gelungenen. Einzig der finale Twist hätte wirklich nicht sein müssen und hinterlässt einen eher faden Beigeschmack.
Abgesehen davon ist der Film aber ein rundum gelungener Schocker, den man jedem Horror-Fan klar ans Herz legen kann.

7/10

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Cocktail

Cocktail

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Roger Donaldson

Darsteller: Tom Cruise
Bryan Brown
Elisabeth Shue
Lisa Banes
Laurence Luckinbill
Kelly Lynch
Gina Gershon

Inhalt@OFDB

"Coktail" beginnt als schwer unterhaltsames und inhaltlich fast völlig leeres Barkeeper-Filmchen. Tom Cruise lernt einen coolen Australier kennen und lernt von ihm alle Cocktailmix-Tricks und andere Spielereien. Die beiden zerstreiten sich irgendwann, ziehen jeweils ihr eigenes Ding durch und treffen sich irgendwann wieder, verlieren sich wieder, treffen sich wieder usw.. Dazwischen hat Tom Cruise mit vielen Frauen zu tun. Soweit so gut und unterhaltsam. Doch irgendwer hat im weiteren Verlauf tatsächlich versucht in "Cocktail" so etwas wie ein Liebes-Drama einzubauen. Die letzten 30 Minuten scheinen stellenweise so gar nicht zum restlichen Ton des Films zu passen.
Aufgesetzte Ernsthaftigkeit, Beziehungstress, Schlägereien und schließlich sogar noch Selbstmord. Nicht nur Tom Cruise ist mit diesem ganzen Inhalt völlig überfordert, auch das Drehbuch platzt plötzlich aus allen Nähten. Irgendwer hat hier mit aller Kraft versucht ein bisschen Anspruch ins Drehbuch zu pressen was leider den Film am Ende beinahe völlig kaputt macht.
Bis dahin war "Cocktail" ein wirklich launiger, wenn auch sehr einfacher Film, ohne viel Sinn und mit wenig Grips aber einfach sehr gut gemacht und mit Cruise und Brown dazu perfekt besetzt. Vergleichbar mit "Coyote Ugly".
Wäre die gute Laune Nummer konsequent durchgezogen worden, "Cocktail" wäre wirklich ein Top Film gewesen, doch mit diesem Ende leider dann doch nur eine knappe:

7/10

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