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The Boondock Saints II: All Saints Day – Der blutige Pfad Gottes 2

The Boondock Saints II: All Saints Day – Der blutige Pfad Gottes 2

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Troy Duffy

Darsteller: Sean Patrick Flanery
Norman Reedus
Billy Connolly
Julie Benz
Clifton Collins Jr.
Judd Nelson
Peter Fonda
David Della Rocco

Inhalt@OFDB

Die Geschichte hinter Troy Duffy ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Nach seinem Kult-Film "The Boondock Saints" im Jahr 1999, kam er aufgrund Streitereien mit diversen Produzenten nie mehr dazu einen weiteren Film zu machen, naja, bis jetzt. Und was sollte es anderes werden als ein Sequel zu seinem Überraschungshit. Zunächst als Direct to DVD Film geplant, kam er nach sehr positivem Echo auch "Limited" in den USA in die Kinos und trotz der wenigen Kinos machte der Film direkt mehr Umsatz als der reguläre Start des ersten Teils damals.
Klar, die Boondock Saints sind Kultfiguren und haben im Laufe der 10 Jahre die es sie gibt viele Fans gefunden. So war es nur richtig einen Nachfolger hinterherzuschießen. Von einem "Schnellschuss" konnte man ja ebenfalls nicht sprechen. Zwar übernahm die Produktion des Films die Firma "Stage 6", doch das sieht man dem Film kaum an. Bekannte Gesichter, reichlich Action und schöne Locations stehen dem ersten Film in sogut wie nichts nach. In Sachen Storytelling wird der erste Teil reichlich zitiert und kopiert. Die damals und auch heute nette Idee, die Actionszenen nicht direkt zu zeigen sondern von einem FBI-Agenten erklärt zu bekommen, funktioniert damals wie heute sehr gut. Die Rolle die damals Willem Dafoe verkörperte, hat nun Serien-Star Julie Benz inne. Nicht so genial freakig wie Dafoe, dafür aber sexy und cool. Der Vater der Saints hat, wie zu erwarten war, hier eine etwas größere Rolle als im Erstling, wo sie ihn ja erst noch kennen lernten. Rocco, der Buddy der Saints schied im ersten Film aus, und somit musste Ersatz her, der mit Clifton Collins Jr. gefunden wurde...

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Zwei bärenstarke Typen

Zwei bärenstarke Typen

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Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Enzo Barboni

Darsteller: Terence Hill
Bud Spencer
Buffy Dee
David Huddleston
Faith Minton
Riccardo Pizzuti
Dan Fitzgerald
Al Nestor

Inhalt@OFDB

Heute war es wieder mal an der Zeit für einen flotten Spencer/Hill Film. Die Wahl fiel recht zügig auf "Zwei bärenstarke Typen", da ich glaubte den Film nie gesehen zu haben. Mein Gedächtnis täuschte natürlich, klar hatte ich den Film vor vielen Jahren einmal gesehen.
Die Story ist zunächst arg dünn geraten und wird auch im weiteren Verlauf nicht großartig komplexer. Spencer und Hill stolpern zufällig, durch eine Verwechslung(typisch für die Filme von Enzo Barboni), in eine Agenten-Geschichte rein und werden von mehreren Parteien gejagt. Dies spricht wie immer für viel Humor, gute Sprüche und massig Keilereien. Die Sprüche bleiben aber leider etwas auf der Strecke und das Dialogbuch ist somit eher mager bestückt worden. Dafür wissen aber die Prügeleien und Schauplätze zu gefallen, im Actionbereich gibts also rein gar nichts auszusetzen. Das Ganze ist im Endeffekt eine launige Agentenfilmparodie mit den typischen Spencer/Hill Zutaten. Für Fans an einem ruhigen, gelassenen Abend genau das richtige. Nicht der Beste der 2 aber einer der ganz soliden.

7/10

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Bottle Rocket – Durchgeknallt

Bottle Rocket – Durchgeknallt

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Wes Anderson

Darsteller: Luke Wilson
Owen Wilson
Ned Dowd
Shea Fowler
Haley Miller
Robert Musgrave
Andrew Wilson

Inhalt@OFDB

"Bottle Rocket" ist das Regiedebüt von Wes Anderson. Da ich noch keinen einzigen Film von Anderson gesehen hatte, diese Lücke aber doch mal schließen wollte mit 2 oder 3 von seinen Filmen, sollte "Bottle Rocket" den Anfang machen. Ich wusste nicht was mich erwartet, der Stil von Anderson war mir gänzlich unbekannt. So gestaltete sich der Einstieg zunächst etwas schwierig. Der Stil von Anderson ist eigenwillig. Hintergründiger Wortwitz, Sprüche die einem erst bei zweiten Mal drüber nachdenken wirklich witzig vorkommen(erinnert sehr an "Arrested Development") und eine "ich tu niemandem weh, dann tut mir auch keiner weh" Einstellung der Darsteller. Selbst Gangsterbosse spielen in dieser Welt Ping-Pong statt Pferdeköpfe in Betten zu deponieren.
Die erste Hälfte des Films versuchte ich krampfhaft in den Film zu gelangen, da mir alles zunächst einfach nur ziemlich komisch vorkam. Die Charaktere hatten irgendwie alle einen an der Waffel und handelten stellenweise arg irrational.
In der zweiten Hälfte gelang es mir dann der Zugang aber zusehends besser und ich hatte langsam Gefallen am Film gefunden. Unglaublich, dass der erste Film den ich vom Regisseur gucke schon einer ist, den ich danach am besten direkt nochmal geguckt hätte. Bei nachträglicher Zitat-Recherche, gefielen mir die Sprüche dann schon direkt besser als im Film selber – faszinierend. Ich gebe dem Film mal vorsichtig eine schwache 7 mit deutlicher Tendenz nach oben.

7/10

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Cold Harvest

Cold Harvest

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Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Isaac Florentine

Darsteller: Gary Daniels
Bryan Genesse
Barbara Crampton
John Simon Jones
Shane Howarth
Chris Buchanan

Inhalt@OFDB

1998 hat Isaac Florentine einen Endzeit-Action-Western mit Gary Daniels in der Hauptrolle abgedreht. Das Teil hört auf den Namen "Cold Harvest" und ist eine launig inszenierte Prügel-Baller-Nummer.
Die Sets sehen zwar meist nach großem Studio aus, können aber trotzdem eine ordentliche Endzeitstimmung verbreiten, da die Studio-Atmosphäre kaum auffällt. Vieles ist ohnehin auch draußen gedreht worden.
Gary Daniels spielt die Rolle des wortkargen Einzelgänger-Kopfgeldjägers sehr gut. Er prügelt und ballert sich durch allerhand feine Action-Szenen, in denen immer ein Hauch Westernstimmung aufkommt. Setdeko und Kostüme sowie Teile des Soundtracks würden auch locker in einen Neo-Western passen. Durch Florentines gelungene Kamera und Regiearbeit wird das Geschehen auch wieder ordentlich in Szene gesetzt und jede Action-Szene kann voll überzeugen.
Der Gegenspieler von Daniels, Bryan Genesse, verdient ebenfalls eine Erwähnung. Fies und sarkastisch geht er zu Werke und gibt einfach einen feinen Bad-Boy. Gute Arbeit.
Die Story ist recht einfach gehalten, erinnert ein wenig an den Jahre später erschienenen "Children of Men", aber hält die Actionszenen gut zusammen. Action-Fans kommen ganz auf ihre Kosten.
Alle Deutschen DVDs sind gekürzt, also zur UK-DVD greifen!

7/10

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Das Kabinett des Doktor Parnassus – The Imaginarium of Doctor Parnassus

Das Kabinett des Doktor Parnassus – The Imaginarium of Doctor Parnassus

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Terry Gilliam

Darsteller: Heath Ledger
Johnny Depp
Colin Farrell
Jude Law
Christopher Plummer
Tom Waits
Verne Troyer

Inhalt@OFDB

Terry Gilliam hat einfach einen schweren Stand. Kaum einer seiner Filme kommt planmäßig raus, entweder wird der Film spektakulär komplett abgeblasen("The Man Who Killed Don Quixote" damals 2000) oder wie im aktuellen Fall stirbt ihm die Hauptrolle weg, wenn noch nicht komplett alle Szenen abgedreht sind. Der plötzliche Tot von Heath Ledger sorgte dafür das der Dreh für Monate unterbrochen wurde und schließlich wurden die fehlenden Szenen von ihm mit 3 anderen Schauspielern(Depp, Law, Farrell) besetzt. Durch ein paar kleine Drehbuchanpassungen hat dies aber, zu meinem Erstaunen, recht gut funktioniert.
Die Story von "Das Kabinett des Doktor Parnassus" weiß zu Beginn direkt zu fesseln. Faszinierend ist die Welt hinter dem Spiegel, also das Imaginarium dieses besagten Dr. Parnassus. Faszinierend ist aber auch wie viel Kreativität Gilliam erneut in diesen Film hat einfließen lassen. Einige Szenen erzeugen direkt Erinnerungen an seine Monty Python Zeit(Eine Musicaleinlage über Polizeibrutalität z.B.), anderes scheint einer sehr regen Vorstellungskraft entsprungen zu sein. Unübersehbar steckt sehr viel Gilliam in Parnassus bzw. umgekehrt.
Doch vieles schneidet Gilliam nur an und führt es nicht zu Ende. Der Erzählfokus schwankt immer zwischen verschiedenen Charakteren. Er kann sich nicht festlegen, worauf sich nun fokussiert werden soll und verrennt sich immer mal wieder um dann in der nächsten Szenen einen neuen Start zu suchen und dort dann weiter zu machen. Diese Probleme treten bewusst erst in der zweiten Filmhälfte auf, die erste Hälfte fasziniert den Zuschauer einfach zu sehr als das einem hier irgend etwas störend auffallen könnte...

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Undisputed II: Last Man Standing – Undisputed 2

Undisputed II: Last Man Standing – Undisputed 2

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Isaac Florentine

Darsteller: Michael Jai White
Scott Adkins
Ben Cross
Eli Danker
Mark Ivanir

Inhalt@OFDB

Da ich gerade wieder im Isaac Florentine-Fieber bin, habe ich direkt mit seinem "Undisputed 2" weitergemacht. Wie erwähnt stehe ich zwar eigentlich nicht auf reine Prügelfilme und in "Undisputed 2" wird bis auf 2 Szenen eigentlich nur auf die Fresse gehauen, aber im Cast taucht Fighting-Wunderwaffe Scott Adkins auf und wenn auf dem Regiestuhl dann auch noch der erwähnte Isaac Florentine sitzt, kann man gar nichts falsch machen.
Die Story des Films ist herrlich simpel, mit einigen Logiklöchern durchzogen, aber dafür auch schwer unterhaltsam und gespickt mit etlichen Kampfszenen. Hier wird wirklich alle 5-10 Minuten wild um sich geschlagen, ob im Ring oder außerhalb des Rings ist ganz egal. Die Kampfszenen sind wunderbar choreografiert und von Florentine toll mit der Kamera eingefangen worden. Man verliert nie die Übersicht, von Wackelkamera ist ebenfalls nichts zu sehen, dafür verwendet er wieder tolle Slomotion-Aufnahmen um auch alles im Kampf genau zu illustrieren. Kurzum: Einfach toll anzuschauen.
Scott Adkins und Michael Jai White sind wie geschaffen für die beiden Rollen. Adkins als Russe gefiel mir wirklich erstaunlich gut, neben den unübersehbaren Stärken im Prügelgeschäft hat er auch etwas Schauspieltalent, was sich direkt wieder positiv auswirkt.
Klar sollte man von "Undisputed 2" keine große Story oder gar überraschende Wendungen erwarten, und das Ende des Films ist etwas sehr schmalzig geraten, aber die Kampfszenen und der abermals tolle Look den Florentine hier auf den Bildschirm zaubert entschädigen für alles weitere. Sehr gute:

7/10

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Kommando: U.S. Navy Seals II

Kommando: U.S. Navy Seals II

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Isaac Florentine

Darsteller: Michael Worth
Karen Kim
Damian Chapa
Marshall R. Teague
Kate Connor
Sophia Crawford

Inhalt@OFDB

Nu Image Regie-Ass Isaac Florentine durfte sich 2001 an einem nicht ganz ernst gemeinten Spezialeinheiten-Film austoben. "Kommando: U.S. Navy Seals II" fängt noch recht glaubwürdig an, aber schon wenige Minuten im Film wird klar, dass sich der Film nur sehr selten wirklich ernst nimmt. Besonders das jede noch so kleine Bewegung von wilden *swoosh* Geräuschen unterlegt wird(selbst Kopf-, Körper- oder Fingerbewegungen), unterstreicht den Comic-Charakter des Films an dessen Ende ein wunderbar comichaft überzogener Bösewicht steht, schön verkörpert von Damian Chapa.
Aber auch, das die Insel auf der der Bösewicht haust und droht Atomraketen zu starten, Methanversucht ist und so Schusswaffen verboten sind und stattdessen mit Ketten, Schwertern, Rohren, Messern und einer High-Tech-Säure Knarre gekämpft wird, wirkt alles andere als ernst gemeint.
Der Film ist unterhaltsam und wenn man sich früh genug damit abfindet, dass man nicht groß versuchen sollte die Story zu hinterfragen, macht der Film auch weitestgehend Spaß. Die diversen Nahkämpfe mit den zuvor erwähnten Waffen sind gut choreografiert und auch die Schusswechsel zu Beginn des Films wissen zu überzeugen. Zwar bin ich mehr Fan von Ballerszenen als von Prügelszenen, aber hier machte mir das nur wenig aus, da Isaac Florentine das Ganze wieder toll gefilmt hat. Allerdings nervt die schlaksige Herangehensweise und der fehlende Ernst gelegentlich dann doch einfach, besonders wenn man weitere Filme von Florentine kennt die allesamt eher ernst sind.
Für B-Action-Fans aber ist auch "Kommando: U.S. Navy Seals II" Pflichtprogramm. Nicht ganz so gut wie "Special Forces" und weit entfernt von "Ninja" aber trotzdem klar einer der besseren Genrefilme. Knappe:

7/10

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Sex and the City – Season 1

Sex and the City – Season 1

Da ich auf der Suche war nach einer neuen, realtiv kurzen(20-30 Minuten) Comedy-Serie, die ich nebenbei immer mal wieder für ein oder zwei Folgen anmachen kann, fiel mir ein, dass ich ja immer mal "Sex and the City" gucken wollte. Da die Serie in den USA von einem meiner Lieblingssender produziert wurde(HBO), war ich sehr gespannt ob auch diese Serie den hohen Qualitätsstandard von HBO halten kann.
Staffel 1 hat gerade einmal 12 Folgen, aber schon diese gefiel mir recht gut. Es wird sexuell kein Blatt vor den Mund genommen, also typisch HBO. Zwar ist das für Deutsche nicht so beeindruckend, aber wenn man schon viele US-Serien im O-Ton gesehen hat, ist die Menge an Sex in Wort und Bild die hier abgefeuert wird, stellenweise schon recht beeindruckend.
Aber die Serie ist nicht nur eine reine Plattform um im US-TV einmal völlig die Sau raus zu lassen. Es gibt auch viele amüsante Geschichten und auch eine grobe Rahmenhandlung die die Episoden etwas zusammenhalten. Diese Rahmenhandlung spricht ganz klar den Rom-Com Fan an, aber andere Leute würden sich wohl auch kaum dazu hinreißen lassen diese Serie zu gucken.
Zwar ist die Serie ja als Frauenserie verschriehen, aber dies passt wohl auch mehr auf die Deutsche Version zu. Die Serie macht, ohne viel Anspruch mitzubringen, zunächt einmal viel Spaß.

7/10

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An Education

An Education

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Lone Scherfig

Darsteller: Peter Sarsgaard
Carey Mulligan
Alfred Molina
Rosamund Pike
Emma Thompson

Inhalt@movie-infos

Die Story von "An Education" erscheint zunächst gewagt. Die 16 jährige Jenny(Carey Mulligan), die eine Beziehung mit dem doppelt so alten Mann David(Peter Sarsgaard) eingeht, das klingt zunächst nicht unbedingt nach einem Film den man Tragikomödie nennen würde.
Basierend auf den Memoiren von Lynn Barber hat Kult-Autor Nick Hornby("About a Boy", "High Fidelity") ein schönes, romantisches, witziges aber auch natürlich nachdenklich machendes Drehbuch verfasst, dass die Dänin Lone Scherfig mit "An Education" in einen interessanten Film verwandelt hat. Zwar wirkt es doch arg befremdlich, wie locker die Eltern die Beziehung zu dem älteren Mann sehen, aber der Film spielt im England der 60er und manchmal war dort eben doch noch ein reicher oder zumindest gebildeter Mann wichtiger als eine gute Ausbildung. Aber genau das ist während des Films die wichtigste Frage. Jenny rebelliert mit ihrer Entscheidung zu der Beziehung gegen festgefahrene "Gesetze" und "Wege im Leben". Schule, Studium, "langweiliger" Job für den Rest des Lebens. Zwischendurch eine Familie großziehen und irgendwann sterben. Irgendwie so oder so ähnlich sieht das Leben der meisten Menschen aus. Doch mit zarten 16 Jahren schnuppert Jenny an Rosen die manch einer damals mit 40 noch nicht gerochen hatte. Die Welt der Snobs, beeindruckende Nachtclubs, Hundewetten, Kunstauktionen, Urlaube in Paris. Der Traum für ein gebildetes junges Mädchen, aber muss man nicht doch erst dafür sorgen dass man einen Abschluss in der Tasche hat? Wie Jenny in den Reihen dieser "Oberschicht" aufgeht ist schön mit anzusehen. Ihre konservativen Eltern und ihre Schulfreunde waren ihr schon früh nicht mehr gewachsen...

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Julie & Julia

Julie & Julia

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Nora Ephron

Darsteller: Meryl Streep
Amy Adams
Stanley Tucci
Chris Messina
Linda Emond
Helen Carey
Mary Lynn Rajskub
Jane Lynch

Inhalt@OFDB

"Julie & Julia" erzählt direkt 2 wahre Geschichten, wie der Vorspann des Films aufklärt, und Nora Ephron, die erfahrene Regisseurin romantischer Komödien wie "Sleepless in Seattle" oder "Harry and Sally", hat sich damit schon eine kleine Bürde aufgehalst. Anstatt lediglich die Geschichte über den einjährigen Kochmarathon der 30 jährigen New Yorkerin Julie(Amy Adams) im Jahre 2002 zu zeigen, die ein berühmtes Kochbuch der amerikanischen Kochikone Julia Child(Meryl Streep) nachkocht, erzählt sie in ihrem neusten Film parallel noch wie eben diese Julia Child im Paris des Jahres 1950 die Liebe zum Kochen entdeckte.
Was sich zunächst nach einem hoffnungslosen Unterfangen anhört, da der Film laufend runde 50 Jahre hin und her springen muss, entpuppt sich im Film an vielen Stellen als äußerst geschickt miteinander verzahnte Geschichte. Beide Köchinnen haben vieles gemeinsam und einige Szenen im Leben der 2 Frauen ähneln sich recht stark. Sehr irritierend ist es aber zunächst dennoch.
Man fängt zu Beginn zunächst auch schnell an die Szenen im Jahr 2002 zu bevorzugen, da Meryl Streep ungewohnt aufgesetzt spricht und spielt. Schnell begreift man aber, dass dieses sehr ungewohnte und seltsam wirkende Schauspiel eine fast perfekte Kopie der echten Julia Child ist. Ein Ausschnitt aus "Saturday Night Life" mit Dan Aykroyd, der eine Julia Child Parodie abliefert, zeigt dies im Film an einer Stelle auch unmissverständlich.
Je weiter der Film fortschreitet, desto mehr fängt man an die Erzählung im Paris der 50er Jahre der Story in New York vorzuziehen...

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Vier Fäuste gegen Rio

Vier Fäuste gegen Rio

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Enzo Barboni

Darsteller: Terence Hill
Bud Spencer
April Clough
Harold Bergman
C.V. Wood Jr.
Dary Reis
Nello Pazzafini

Inhalt@OFDB

Aus heiterem Himmel überkam mich heute die Lust endlich mal wieder einen Spencer/Hill Film einzulegen. Ich entschied mich spontan für "Vier Fäuste gegen Rio", da ich in Erinnerung hatte das mir hier die Story mit den Doppelgängern früher sehr gut gefiel.
Vom Film bekam ich genau das was ich haben wollte: Jede Menge Spaß und gute Laune.
Das Dialog-Drehbuch von Rainer Brandt ist wie immer eine Wucht. Sprüche wie "Was du da an Bläungen ablässt, solltest du durch die Hose filtern lassen!", "Zieh gefälligst die Kackstelzen ein!" oder "Wird auch Zeit Mensch, mir dampf ja schon die Bluse." gehören stellenweise auch heute noch zum normalen Sprachgebrauch und sind im Filmkontext einfach unglaublich witzig. Zwar kommen die besten Sprüche in den ersten 45 Minuten und ab dann nimmt der Humor-Pegel ein bisschen ab, und auch die Prügeleien können hier nicht so überzeugen wie in manch anderem Film der Beiden, aber trotzdem ist "Vier Fäuste gegen Rio" ein perfekter gute Laune Film und macht einfach unglaublich viel Spaß.

7/10

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Miller’s Crossing

Miller’s Crossing

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Joel Coen
Ethan Coen

Darsteller: Gabriel Byrne
Marcia Gay Harden
John Turturro
Jon Polito
Albert Finney
Steve Buscemi

Inhalt@OFDB

Der letzte Coen-Film für heute wurde "Miller’s Crossing". Vor Jahren hatte ich den Film einmal angefangen zu gucken, aber irgendwann aufgehört, ich weiß gar nicht mehr genau warum. Zumindest war es an der Zeit diese Lücke zu schließen.
Im Großen und Ganzen gefiel mir "Miller’s Crossing" gut. Die Story kommt simpel daher, wird aber dann eher kompliziert angelegt und auch etwas verworren erzählt. Die großen Twists im Film sind die, wenn herauskommt wer auf welcher Seite steht, und dass weiß man bei so gut wie keiner der Figuren im Film. Allerdings habe ich bei einem Mafiafilm doch etwas anderes erwartet. Man ist durch "The Godfather" oder "Goodfellas" irgendwie einfach anderes gewohnt und so passt der Film nicht so ganz in mein Empfinden für einen guten Mafia-Film. Der Coen-Typische schwarze Humor ist aber zum Glück auch hier vorhanden und sorgt für viel Spaß in einigen Szenen. Auch Atmosphäre ist zu Genüge vorhanden, aber am Ende hatte ich einfach das Gefühl das etwas fehlte. Zum einen sind das erinnerungswürdige Dialoge oder eben diese typischen Charaktere, aber beides wurde hier nur sehr spärlich und auch gar nicht so schön ausgearbeitet eingesetzt wie ich es gewohnt bin. Von daher rangiert "Miller’s Crossing" leider ebenfalls am unteren Ende der Coen-Rangliste.

7/10

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Lady in a Cage

Lady in a Cage

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Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Walter Grauman

Darsteller: Olivia de Havilland
James Caan
Jennifer Billingsley
Rafael Campos
William Swan
Jeff Corey

Inhalr@Amazon

Auf "Lady in a Cage" stieß ich durch einen Trailer auf der Seite "Trailers from Hell". Der Film lief in Deutschland scheinbar nichtmal im Kino, also importierte ich die DVD aus den USA. Der Trailer sah einfach recht interessant aus, vorallem schien der Film für sein Alter sehr verstörend gemacht zu sein.
Die simple Story, in der eine Dame durch einen Stromausfall in dem Aufzug ihres Hauses stecken bleibt und dadurch Diebe und Obdachlose schließlich das Haus plündern, verspricht klaustrophobische Spannung und ein durchweg mulmiges Gefühl. Dies vermittelt "Lady in a Cage" auch entsprechend gut. Man versetzt sich schnell an die Position der Dame(Olivia de Havilland) im Aufzug. Zwar ist das Acting von ihr stellenweise doch etwas daneben(Stichwort: Overacting), aber dafür entschädigen die Diebe im Haus später umso mehr. Zwar zerstören diese die mühsam aufgebaute Spannung fast komplett, aber dafür sind sie einfach herrlich schräg und benehmen sich wie die Axt im Walde. Das aus heutiger Sicht bekannteste Gesicht im Film ist wohl James Caan, der Anführer des Diebe-Trios und hier in einer seiner ersten Kinorollen. Er spielt recht überzeugend und vorallem sehr angsteinflößend, versucht aber beinahe peinlich oft Marlon Brando zu imitieren, was dann doch meist daneben geht. Alles in allem aber wohl die beste Rolle im Film, dicht gefolgt von Olivia de Havilland. Für Fans des 60er Horror/Thriller Kinos auf jeden Fall eine Sichtung Wert, ebenso auch für den interessierten Filmfan. Für die meisten heutigen Kinogänger aber wohl weniger geeignet.

7/10

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Intolerable Cruelty – Ein (un)möglicher Härtefall

Intolerable Cruelty – Ein (un)möglicher Härtefall

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Joel Coen
Ethan Coen

Darsteller: George Clooney
Catherine Zeta-Jones
Geoffrey Rush
Cedric the Entertainer
Edward Herrmann
Paul Adelstein
Richard Jenkins
Billy Bob Thornton

Inhalt@OFDB

Da mir ja "A Serious Man" so gut gefiel, ist es doch endlich mal an der Zeit die Coen-Filme nachzuholen die ich immer noch nicht gesehen habe. Den Anfang macht einer der eher skeptisch betrachteten Filme der beiden. "Intolerable Cruelty" hat ziemlich wenige Szenen die auf die beiden Coen Brüder schließen. Der uralte Chef von Miles Massey ist einer dieser typischen Coen-Figuren und auch die Geschichte mit dem Killer am Ende ist recht schnell den beiden zuzuordnen, aber der Rest der Geschichte ist doch recht gewöhnlich und oft typischer Hollywood-Standard. Immerhin aber sind die meisten Nebenfiguren doch, zumindest vom Aussehen aber auch von ihrem Charakter her, typische Coen-Figuren. Aber genug davon.
Nichts desto trotz ist die Story trotzdem gut geschrieben, sehr unterhaltsam, immer wieder gespickt mit guten Dialogen und hat gegen Ende sogar noch eine Überraschung parat.
Insgesamt also ganz klar keiner der besten Coen-Filme aber doch weitaus besser als sein Ruf.

7/10

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From Beyond

From Beyond

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Stuart Gordon

Darsteller: Jeffrey Combs
Barbara Crampton
Ken Foree
Ted Sorel
Carolyn Purdy-Gordon
Bunny Summers
Bruce McGuire

Inhalt@OFDB

Da "From Beyond" als einer der Horror-Splatter Klassiker gilt, auf einer Geschichte von HP Lovecraft basiert und vom "Re-Animator" Team verfilmt wurde, gab es gleich 3 gute Gründe den Film endlich einmal anzusehen.
Mir gefiel sehr gut, dass der Film quasi nur an 2 Orten spielt, einem Krankenhaus und einem großen Herrenhaus. Solche, eher kammerspielartigen Filme, haben meist eine sehr stringente, straffe Erzählung. Auch "From Beyond" hat nur sehr wenig Leerlauf.
Im Gore und Splatter hält sich der Film ebenfalls nicht zurück und gibt einige sehr gut gemacht Effekte zum Besten. Die Story an sich könnte dann aber doch ein wenig mehr bieten. Klar bietet die Dimension die durch den Resonator freigelegt wird viele interessante Aspekte, aber der Film macht damit etwas zu wenig.
Schauspielerisch gibt es aber nichts auszusetzen. Jeffrey Combs und Barbara Crampton gefielen mir hier sehr gut, auch wenn Combs Rolle in "Re-Animator" wohl für immer unerreicht bleibt. Schön fand ich auch Ken Foree nach "Dawn of the Dead" mal wieder zu sehen, kenne sonst nur sehr wenige Filme mit ihm.
Insgesamt ist "From Beyond" vorallem wegen der tollen Effekte noch heute sehr ansehnlich und zeigt was mit guter Handarbeit im Horror-Bereich möglich war und auch heute noch ist. Die Story ist zwar nicht das wahre, aber trotz allem weiß der Film gut zu unterhalten, vorallem durch die kurze Laufzeit.

7/10

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