Mit 7von10 markierte Beiträge

Scrooged – Die Geister die ich rief

Scrooged – Die Geister die ich rief

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Richard Donner

Darsteller: Bill Murray
Karen Allen
John Forsythe
John Glover
Bob Goldthwait
David Johansen
Carol Kane

Inhalt@OFDB

Mir fiel vor ein paar Tagen ein, dass ich diesen Weihnachtsfilm mit Bill Murray unter der Regie von Richard Donner schon ewig nicht gesehen habe. Die letzte Sichtung muss bestimmt über 15 Jahre her sein. Es war an der Zeit diese Erinnerung endlich wieder aufzufrischen, diesmal natürlich auch im O-Ton.
Die erste halbe Stunde des Films ist wahrhaft großartig und versteht sich als bissig, scharfe Mediensatire. Filme die sich das Fernsehen vor die Brust nehmen, gefallen mir eigentlich sowieso immer gut, aber die Satire die Donner hier vom Stapel lässt ist wirklich außerordentlich gut gelungen. Dazu gibt Bill Murray eine beängstigent starke Performance ab.
Wenn dann nach dieser starken Einführung die Weihnachtsgeschichte mit den 3 Geistern beginnt, wird der Film leider etwas schwächer. Der Humor ist weit weniger bissig und hält sich dann doch meist in Grenzen. Klar, es ist ein Weihnachtsfilm und keine Mediensatire, aber der Film hätte den Humor-Stil schon gerne beibehalten können. Irgendwie schade.
Von den 3 Geistern selbst gefallen mir der "Ghost of Christmas Past" und "Ghost of Christmas Future" am besten. Irgendwie habe ich aber immer bei dieser Geschichte von Charles Dickens das Holzhammer-Gefühl. Wie hier die weihnachtlichen Werte vermittelt werden und Murray am Ende dann bekehrt wurde bzw. schon früh einsieht was er alles falsch gemacht hat. Das kommt mir alles zu plötzlich und zu unbegründet. Hier hätte man den Charakter noch zynischer anlegen müssen.
Insgesamt aber ist "Scrooged" auf jeden Fall ein sehr guter Bill Murray Film mit einer, für mich, schwachen Weihnachtsgeschichte. Sämtliche Szenen wo er den fiesen Medienzar raushängen lassen kann, sind aber in höchstem Maße unterhaltsam.

7/10

Weiterlesen

Thunderball – Feuerball

Thunderball – Feuerball

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Terence Young

Darsteller: Sean Connery
Claudine Auger
Adolfo Celi
Luciana Paluzzi
Rik Van Nutter
Guy Doleman
Molly Peters

Inhalt@OFDB

Es war endlich mal wieder an der Zeit für einen Bond-Film. Da ich 6 Filme auf Blu-Ray in der Sammlung habe, entschied ich mich für einen von diesen. Die Wahl fiel auf "Thunderball".
Sehr wage erinnerte ich mich noch in Teilen an den Film, aber die letzte Sichtung muss gute 15 Jahre her sein. Vorallem die Haie und die zahlreichen Unterwasserszenen kamen mir bruchstückhaft immer wieder ins Gedächtnis.
Allerdings kämpft der Film mit zahlreichen Längen und einer durchgehend sehr langsamen Inszenierung. Neben Bonds Anbandlungen mit der reichlich vorhandenen Damenwelt, verzichtet man in der ersten Filmhälfte größtenteils auf überzeugende Action-Szenen. In der zweiten Hälfte kommen dann zahlreiche Unterwasserszenen dazu, die zumindest für die erste Hälfte entschädigen. Wirklich spektakulär ist zwar anders, aber faszinierend sind die Sequenzen dennoch. Selbst die Bond-Typische Massenszene gegen Ende des Film, wo viele namenlose Agenten gegen viele namenlose Gegenagenten kämpfen, findet hier unter Wasser statt. Unheimlich aufwendiger Dreh aber es hat sich gelohnt.
Das Finale des Films kann aber leider wiederrum weniger überzeugen und ist doch eher enttäuschend.
Insgesamt gehört "Thunderball" für mich nicht zu den besten Bonds. Die Inszenierung ist einfach nicht spritzig genug. Dafür gibt es aber viele hübsche Frauen, Felix Leiter ist ebenfalls mit dabei und die Unterwasserszenen sind ein echtes Highlight. Der Rest der Geschichte ist aber eher schwach.

7/10

Weiterlesen

Captain Corelli’s Mandolin

Captain Corelli’s Mandolin

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2001
Regie: John Madden

Darsteller: Nicolas Cage
Penélope Cruz
John Hurt
Christian Bale
David Morrissey
Irene Papas
Aspasia Kralli
Patrick Malahide

Inhalt@OFDB

Da ich vor einigen Jahren mit einem Freund eine Wette verloren hab, die um die Existenz dieses Films ging, habe ich den Film jetzt, einige Jahre später von ihm zu Weihnachten bekommen. Ich habe vom Film nichts erwartet, Cage enttäuscht einen ja in den letzten Jahren in den meisten Fällen und romantisch verklärten Kriegsfilmen gegenüber bin ich auch immer eher skeptisch.
Überraschender Weise hat mir "Captain Corelli’s Mandolin" dann aber doch recht gut gefallen. Die erste Stunde vergeht sehr schnell und ist vorallem sehr kurzweilig. Penelope Cruz bandelt zuerst mit dem etwas plumpen Christian Bale an, und verguckt sich dann schließlich in einen der italienischen Besatzer, Nicolas Cage. Dieser gibt hier eine recht ordentliche Performance ab inklusive hübschem italienischen Klischee-Akzent. Ich verstehe zwar erneut nicht, wieso er mit Akzent redet wo doch im Film sowieso alle Englisch reden statt Italienisch oder Griechisch, aber gut.
In der zweiten Stunde gibts dann auch etwas Krieg zu sehen, einige Kampfszenen und Deutsche Gräueltaten inklusive. Hier wird der Film dann zusehends dramatischer, kitschiger und leider auch etwas schwächer. Ganz abrutschten in ein tiefes Kitsch-Tal tut er aber Gott sei Dank nie und auch das Finale ist dann doch noch im Rahmen des erträglichen. Schön fand ich vorallem, dass komplett an Originalschauplätzen gedreht wurde, so gibt es, neben Penelope Cruz, viel fürs Auge denn die Landschaftsaufnahmen laden stellenweise direkt zum Urlaub machen ein.
Für Romantiker ist der Film sicher eine Sichtung Wert, aber auch für Leute die mit Cage eigentlich durch sind seit einigen Jahren, sollten sich seine Performance hier nochmal ansehen. Verkehrt macht man mit dem Film auf jeden Fall nichts...

Weiterlesen

Django

Django

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Sergio Corbucci

Darsteller: Franco Nero
José Bódalo
Loredana Nusciak
Ángel Álvarez
Gino Pernice
Simón Arriaga

Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung von "Django" liegt viele Jahre zurück. Auf einer VHS, in der geschnittenen Version, lernte ich den "härtesten aller Italowestern" damals kennen und war recht angetan. "Django" ist kein Meisterwerk wie die Filme von Sergio Leone, kommt weder durch den filmischen Stil, noch den Soundtrack oder die Schauspieler an dessen grandiose Werke heran, aber trotzdem ist "Django" ein recht guter Film. Vorallem einfach weil er so richtig dreckig daherkommt. Das Dorf versinkt im Schlamm, vor der Stadt gibt es eine Brücke die über eine Grube mit Treibsand führt. Das alles wirkt beinahe schon surreal und nicht von dieser Welt. Das Django mit seinem Maschinengewehr dann im Alleingang 30 Mitglieder der Bande von Jackson in den Schlamm schickt, unterstreicht dies nur noch. Völlig abgehobene Szene aber sie passt einfach zu diesem Film. Ein Bodycount von 139 ist hier gar nicht verwunderlich.
Storytechnisch reißt der Film keine Bäume raus, Django ist der typische Unbekannte der unter, zunächst nicht bekannten Gründen, in ein Dorf kommt und 2 Parteien gegeneinander ausspielt um am Ende mit jeder Menge Gold zu fliehen. Das basiert, wie auch Leones "Für eine handvoll Dollar", auf "Yojimbo" von Akira Kurosawa aber diese Story kann man mit ein paar Abwandlungen einfach immer wieder neu erzählen in jeder beliebigen Epoche.
Für Italo-Fans ist "Django" sowieso Pflichtprogramm. Der typische John Wayne Fan sollte aber wohl besser die Finger davon lassen.

7/10

Weiterlesen

Black Rain

Black Rain

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Ridley Scott

Darsteller: Michael Douglas
Andy Garcia
Ken Takakura
Kate Capshaw
Yûsaku Matsuda
Shigeru Kôyama
John Spencer

Inhalt@OFDB

"Black Rain" entstand in einer Zeit, als noch einiges mehr in Ordnung war in Hollywood als Heute. Jan De Bont war noch ein erfolgreicher Cinematographer anstatt Filme wie "Speed 2" oder "Tomb Raider 2" zu drehen und Hans Zimmer machte noch gute Soundtracks, anstatt sich nur noch selbst ständig neu zu kopieren und dabei immer die selben Melodien zu verwenden. Einzig Ridley Scott ist damals wie heute ein anständiger Regisseur.
Doch leider halfen diese ganzen guten Zutaten dem Gericht "Black Rain" nicht dazu komplett wohlschmeckend zu werden. Es hapert meiner Meinung nach einfach am Drehbuch und an der Umsetzung des selbigen. Vor allem die totale Actionarmut bremst den Film enorm aus und lässt ihn immer wieder auf der Stelle treten. Die erste halbe Stunde ist noch gut gelungen, kommt dynamisch und flott inszeniert daher. Doch dann trifft man immer wieder auf Längen in der Erzählung die den Filmspaß ein ums andere Mal ausbremsen.
Wenn dann nach genau einer Stunde der Partner des Hauptcharakters dran glauben muss, glaubt man dass der Film nun eine 180 Grad Wendung erleben wird, doch auch hier wartet man vergeblich auf etwas mehr Action und Spannung. Es passiert dadurch fast nichts neues, spätestens hier hätten dem Film einige Straffungen gut getan.
Erst im, leider sehr kurzen Finale, lösen sich endlich alle Stränge. Der Knoten platzt und man bekommt eine zünftige Actionszene geliefert, die der Film so schon viel früher vertragen hätte.
Immerhin schauspielerisch kann man sich nicht beschweren. Garcia und Douglas sind ein gut aufeinander abgestimmtes Team und passen sehr gut zusammen. Auch die asiatischen Kollegen machen ihre Arbeit gut.
"Black Rain" ist nicht der Film geworden den ich mir vorgestellt hatte...

Weiterlesen

Shadow of the Vampire

Shadow of the Vampire

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2000
Regie: E. Elias Merhige

Darsteller: John Malkovich
Willem Dafoe
Udo Kier
Cary Elwes
Catherine McCormack
Eddie Izzard
Aden Gillett
Nicholas Elliott

Inhalt@OFDB

Was wäre gewesen, wenn Max Schreck, der Schauspieler im ersten Vampir-Horror-Film aller Zeiten, "Nosferatu"(1922), wirklich ein Vampir gewesen wäre? Dieser Frage geht der Film "Shadow of the Vampire" nach. Mit dem Film gehe ich einer weiteren Empfehlung von Cinemassacre.com nach aus der Kategorie "Film übers Filmemachen". Die Idee von "Shadow of the Vampire" gefällt mir sehr gut und klang originell, außerdem ist das Werk exzellent besetzt, den musste ich mir ansehen. Leider habe ich "Nosferatu"(1922) bislang nicht gesehen.
Trotzdem gefiel mir "Shadow of the Vampire" aber recht gut. Man konnte aber merken, wenn man "Nosferatu" kennt, hat man diesen Wiedererkennungswert viel ausgeprägter bei bestimmten Szenen. Ich kenne "Nosferatu" nur auszugsweise und habe trotzdem einige Szenen wiedererkennen können.
Die Leistung von Willem Dafoe ist genial. Ihm nimmt man Max Schreck als Vampir 100% ab, super Performance. Aber auch John Malkovich als F.W. Murnau und der Rest des Cast kann überzeugen.
Storytechnisch wird hier allerdings erwartungsgemäß eher wenig geboten. Man folgt dem Dreh von "Nosferatu" und beobachtet dabei wie Max Schreck sich mehrmals in den Hälsen der Crew verbeißt. Doch Murnau versucht ihn bis zum Finale zurückzuhalten, hat er ihm doch die Schauspielerin Greta Schröder versprochen. Doch die Story wird so leider ein ums andere Mal etwas schleppend vorangetrieben und man stößt auf Längen.
Gelungen fand ich die gelungene Satire in einigen Dialogen. Ein Beispiel:
F.W. Murnau: Why him, you monster? Why not the script girl?
Max Schreck: Oh. The script girl. I’ll eat her later.
Hier muss man unweigerlich lachen.
Insgesamt ist "Shadow of the Vampire" ein etwas seltsamer, aber nichts desto trotz gelungener Fi...

Weiterlesen

Gamer

Gamer

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Mark Neveldine
Brian Taylor

Darsteller: Gerard Butler
Milo Ventimiglia
Michael C. Hall
Amber Valletta
John Leguizamo
Alison Lohman
Aaron Yoo
Terry Crews
Ludacris
Kyra Sedgwick
Zoe Bell

Inhalt@OFDB

Neveldine/Taylor steht für das Regisseur-Duo das mit "Crank" viel Ruhm eingefahren hat. Ebenso sind sie allerdings mit dem abgedrehten und völlig überzogenem "Crank 2" zu Recht baden gegangen. Mit "Gamer" haben die beiden nun einen Film in der Pipeline gehabt, ohne Jason Statham und eben auch mal mit einem anderen Konzept und einer anderen Idee. Ich war sehr gespannt wie sich die beiden bei dieser Aufgabe schlagen würden und wurde nun positiv überrascht.
Scheinbar haben Neveldine/Taylor durch "Crank 2" gelernt. Der Anteil an abgefahrener Handlung wurde wieder signifikant zurück geschraubt und machte nun wieder Platz für tolle Action und einige wohl platzierte Kompositionen des typischen "Crank" Stils.
Die Story klang von Anfang an sehr interessant. Eine Überspitzung des Videospielmarktes, der darauf hinausläuft, dass statt Computer-Figuren nun echte Menschen gesteuert werden, ist nur allzu konsequent. Schön wird im Film eine völlig perverse Version von "Second Life" gezeigt, wo fette Spieler(einer isst scheinbar nur Waffeln mit Sirup) attraktive Frauen steuern und so Männer ins Bett locken die wiederum von Frauen gesteuert werden. Irgendwo völlig pervers in letzter Konsequenz aber nur eine berechtigte Vision und somit einfach eine punktgenaue Landung.
Das ganze wird dann vom eigentlichen Film-Konzept noch getoppt, in dem Schwerverbrecher von Spielern über das Internet gesteuert werden um Menschen zu töten, Auge um Auge, Zahn um Zahn bis zum Tode. "Slayer" heißt das Spiel.
Größtenteils konzentriert sich auch "Gamer" auf explosive Action, auch wenn es dennoch gelingt eine halbwegs funktionierende Story dort einzugliedern...

Weiterlesen

Orphan

Orphan

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jaume Collet-Serra

Darsteller: Vera Farmiga
Peter Sarsgaard
Isabelle Fuhrman
Karel Roden
Aryana Engineer
Jimmy Bennett
Lorry Ayers
CCH Pounder

Inhalt@OFDB

Da ich bisher viel gutes über "Orphan" gehört hatte, beschloss ich mir den Film heute anzusehen. Eigentlich war er gar nicht auf meinem Radar. Kinder-Horror war nie wirklich mein Genre, und gerade die neueren Filme dieser Art waren doch meist eher enttäuschend. Doch "Orphan" ist in vielen Bereichen erfreulich besser als viele andere Beiträge dieses Genres, dabei klingt die Story doch wiederum allzu vertraut. Ehepaar mit 2 Kindern verliert das dritte vor der Geburt. Die Mutter stürzt in den Alkohol ab, verliert ihren Job und möchte nun Monate später, nachdem sie wieder bei Sinnen ist, ein Kind adoptieren. Die Wahl fällt auf die hübsche Waise Esther.
Den Löwenanteil am Film trägt die Kinderdarstellerin, die Esther spielt. Isabelle Fuhrman spielt mit ihren 12 Jahren die Rolle so dermaßen gut und überzeugend, dass man vor dem kleinen Balg wirklich Angst bekommt. Man fürchtet sich im Film zwar nicht wirklich und auch sonst fehlen dem Film fast vollständig die Schreckmomente, die man im Horror-Film meist geboten bekommt, aber man malt sich aus was wäre wenn man selber so einem Kind begegnen würde oder in einer Situation wäre wie das Ehepaar im Film. Isabelle Fuhrman spielt die Rolle evtl. sogar zu gut.
Stellenweise war ich der Überzeugung sie wäre das Kind eines russischen Mafia-Ehepaares und das sie schon Jahrelang in der Mafia arbeitet, so teuflisch und brutal agiert sie und vor allem die Stimme im O-Ton, mit einem fiesen russischen Akzent, tut ihr übriges dazu. Eine geniale Performance.
Vera Farmiga in der Rolle der Mutter kommt überzeugend rüber und wirkt irgendwann überzeugend hilf- und ratlos.
Eher unbeachtet von vielen Kritikern fand ich auch die kleine Aryana Engineer sehr gut in ihrer Rolle...

Weiterlesen

Paranormal Activity

Paranormal Activity

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Oren Peli

Darsteller: Amber Armstrong
Katie Featherston
Mark Fredrichs
Tim Piper
Micah Sloat

Inhalt@OFDB

"Paranormal Activity" ist ein Low-Budget-Horror-Hit aus den USA. Für 15.000$ gedreht spielte der Film am ersten Wochenende schon 9 Millionen ein und kommt nun insgesamt auf 70 Millionen US-Dollar. Klar das dieser Film auch bei uns für Aufsehen sorgt, und somit habe ich ihn mir einmal angesehen.
Der Film wird überall mit "The Blair Witch Project" verglichen, und auf einer ähnlichen Ebene wie der Hand-Kamera-Klassiker funktioniert auch "Paranormal Activity". Ein Pärchen(Micah und Katie) wohnt zusammen im ersten eigenen Haus. Alles ist soweit gut, doch nachts werden sie immer wieder von Geräuschen, flüsternden Stimmen oder Gepolter geweckt. Micah entscheidet sich dazu, nachts im Schlafzimmer eine Kamera aufzustellen um die Vorkommnisse die passieren wenn die beiden im Bett liegen und schlafen, zu Filmen. Der ganze Film basiert also auf den Aufnahmen aus Micahs Kamera. Man sieht was dieser Geist/Dämon alles anstellt, Türen bewegen, Fußstapfen in Mehl hinterlassen, Lichter anschalten, ein Ouija-Board anzünden und weitere seltsame Vorkommnisse. Daraus zieht der Film seinen Horror, eben Sachen und Situationen vor denen man im eigenen Heim auch Angst haben kann. Geräusche im Haus, dunkle Ecken, bewegende Türen durch den Wind(zumindest sagt man sich das dann). Irgendwann überschreitet der Film dann allerdings die Grenze wo es nachvollziehbar bzw. denkbar bleibt. Hier ist der Film dann auch direkt weniger unheimlich, man weiß irgendwo, dass dies einem niemals passieren kann. Bis dahin ist der Film aber angenehm unheimlich.
Die Machart des Films, als Pseudo-Real-Life-Material ist gewöhnungsbedürftig. Man sieht eben nicht nur das was nachts im Haus passiert, sondern Micah integriert die Kamera auch in den Tagesablauf des Paares...

Weiterlesen

Special Forces

Special Forces

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Isaac Florentine

Darsteller: Marshall R. Teague
Tim Abell
Eli Danker
Scott Adkins
Danny Lee Clark
Troy Mitleider
T.J. Rotolo

Inhalt@OFDB

"Special Forces" ist ein actionbepackter Spezialeinheiten-Film von Nu Image, unter der Regie von Isaac Florentine, dessen "Ninja" demnächst zu sehen sein wird. Die Story ist sehr dünn. Es geht einfach darum, dass eine Spezialeinheit eine amerikanische Reporterin aus den Händen eines Ostblock-Schurken befreien soll. Der Weg zur Befreiung ist gepflastert mit allerhand, meist sehr gelungenen, Action-Szenen. Nach einer halben Stunde Laufzeit stößt dann noch Martial-Arts-Entdeckung Scott Adkins zum Cast dazu, und vermöbelt die Ostblock-Pappnasen mit einer Kombination aus Tritten, Schlägen und Schüssen. Sieht äußerst spektakulär und sehr cool aus. Der Chef der Special Forces kommentiert den Anblick nur mit "Crazy Britain!".
Etwas befremdlich wirkt, dass das Finale des Film in weiten Teilen nur eine Abwandlung der, ebenfalls sehr gelungenen Action-Szene aus der Einleitung des Films ist. Selbst der Alarm im Lager des Feindes wird unter den selben Bedingungen ausgelöst wie zu Beginn des Films. Seltsam, aber es funktionierte trotzdem. Im Finale fiebert man sowieso fast nur beim Gekloppe von Scott Adkins mit, der hier auch wieder einige geniale Moves präsentiert.
Der Bodycount ist extremst hoch und die Action ist teils auf einem eher realistischen Niveau gehalten. So wird nicht blind um sich geballert und alle Bösen kippen um sondern es wird gezielt und dann werden kurze Feuerstöße abgegeben. Trotzdem sind die paar Seals zwar übermäßig stark, aber man nimmt ihnen dies irgendwie mehr ab, da sie einfach einen professionellen Eindruck machen.
Leider stören die teils extrem miesen CGI-Effekte ein wenig, die unter Anderem für 2 Helikopter verwendet worden sind...

Weiterlesen

The 51st State

The 51st State

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Ronny Yu

Darsteller: Samuel L. Jackson
Robert Carlyle
Emily Mortimer
Sean Pertwee
Ricky Tomlinson
Stephen Walters
Anna Keaveney
Rhys Ifans
Meat Loaf

Inhalt@OFDB

"The 51st State" habe ich damals 2002 gesehen und fand ihn recht gelungen. Um meine Gedanken nochmal aufzufrischen und weil ich Lust hatte auf eine britische Action-Komödie, habe ich mir den Film nun nochmal angesehen.
Die Story ist recht dünn, aber doch ist der Plot ausreichend damit der Film nicht langweilig wird. Das Ende ist dazu noch halbwegs überraschend. Der Film lebt von den coolen Sprüchen, der wohl dosierten Action und vorallem von den guten Schauspielern. Robert Carlyle ist wie so oft einfach richtig genial, aber auch Samuel L. Jackson als Drogen-Chemiker überzeugt. Die beiden retten den Film.
In einer kleinen, aber herrlich schrägen Rolle trifft man sogar noch auf Sänger Meat Loaf, der den Ex-Boss von Samuel L. Jackson spielt. Leicht überdreht, mit schlechtem Make-Up, aber in den paar Szenen wo er auftritt will man ihn nicht missen.
Insgesamt auf jeden Fall eine Pflichtsichtung für Fans etwas abgedrehter Action-Komödien.

7/10

Weiterlesen

Stoic – Siegburg

Stoic – Siegburg

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Edward Furlong
Sam Levinson
Steffen Mennekes
Shaun Sipos
Jamie Switch

Inhalt@OFDB

Das neueste Werk von Uwe Boll ist ein Film über die Vorkommnisse in einem Gefängnis in Siegburg. Dies wurde ja einst in den Medien ausführlich behandelt. Boll hat diesem kontroversen Thema nun einen Film gewidmet.
Der Film verfolgt keine besondere Story, sondern stellt "lediglich" die Vorkommnisse in der Zelle dar.
In "Stoic" wird dem Zuschauer klar, wie grausam Menschen zu einander sein können. Wie sich die Quälerei von dem simplen essen einer Zahnpasta-Tube bis hin zu einer analen Vergewaltigung mit einem Besenstiel hochschaukelt und in dem Erhängen des Opfers gipfelt ist schlicht und ergreifend schrecklich und kommt erschreckend real und bedrückend herüber. Boll hat die Atmosphäre stark eingefangen, 4 Männer in einem engen kahlen Raum mit der Handkamera zu filmen ist hier wirklich die richtige Herangehensweise.
Schauspielerisch kann man sich ebenfalls nicht beklagen. Alle 4 spielen überzeugend wobei man vorallem dem Darsteller des Opfers großen Respekt aussprechen muss. Die anderen 3 sind aber stellenweise evtl. etwas zu unterkühlt und sachlich, wobei das wohl genau die Intention war.
Ohne Frage ist Uwe Boll mit "Stoic" ein schockierender Film gelungen, der wieder mal beweist das ein Film nicht tonnenweise Blut und Eingeweide enthalten muss um zu schockieren und einzuschüchtern. Kritisieren könnte man höchstens, das Bolls Eigenleistung eher gering ist, da das Ganze ja auf dem wahren Fall beruht hat er sich beim Drehbuch wohl nicht überanstrengt, und somit gleicht der Film stellenweise schon einer 60 minütigen Foltershow mit Interviewbrocken. Aber besonders Visuell hat Boll endlich mal einen Treffer gelandet, sahen seine bisherigen Filme doch meist leider etwas stümperhaft aus.

7/10

Weiterlesen

How to Lose Friends & Alienate People – New York für Anfänger

How to Lose Friends & Alienate People – New York für Anfänger

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Robert B. Weide

Darsteller: Simon Pegg
Kirsten Dunst
Megan Fox
Gillian Anderson
Jeff Bridges
Danny Huston
Miriam Margolyes

Inhalt@OFDB

"How to Lose Friends & Alienate People" wollte ich eigentlich schon damals im Kino gesehen haben, aber da der Film nur in der Synchro lief, habe ich gern drauf verzichtet. Nun gab es die Blu-Ray zum Schnäppchenpreis in UK zu kaufen, und ich habe ohne lange zu überlegen zugegriffen.
Höchst erfreut war ich direkt über das Aufgebot britischer Schauspieler in den paar Szenen am Anfang die in England spielen. Neben 2 Leuten aus "The IT Crowd" hat sogar Thandie Newton eine kleine Rolle.
Der Film selber, ist bis auf wenige Neuerungen eine eher altbekannte Geschichte. Karriere, Liebe, beides geht mehr oder weniger zuerst schief, man bekommt die Arbeit die man immer wollte, vergisst die Frau, mag die Arbeit nun doch nicht und so weiter und so fort.
Einzig die Schauspieler und auch der stellenweise wirklich gute Humor peppen den Film auf und heben ihn etwas von anderen Genre-Produktionen ab.
Ganz vorne im Cast steht natürlich Simon Pegg, der aber mit seiner Performance hier wieder nicht völlig an seine Komödien "Hot Fuzz" und "Shaun of the Dead" anknüpfen kann. Trotz allem ist er aber noch immer besser als viele andere Komödien-Schauspieler. Jeff Bridges gefiel mir ebenfalls ausgesprochen gut, auch wenn die Anspielungen auf "The Big Lebowski" irgendwann Überhand nehmen. Megan Fox spielt hier erneut sehr durchschnittlich und unnatürlich, irgendwie spielt sie sich aber wohl in Teilen sogar selbst.
Für Fans von Simon Pegg ist der Film auf jeden Fall zu empfehlen. Er spielt gewohnt souverän und ist meist herrlich witzig. Aber der Film ist auch sonst durchweg erfreulich kurzweilig und schwer unterhaltsam...

Weiterlesen

Bored to Death – Season 1

Bored to Death – Season 1

"Bored to Death" ist eine stellenweise etwas seltsame Serie. Ich habe vorallem eingeschaltet weil die Serie auf HBO läuft und Ted Danson eine Rolle hat. Die Serie handelt von einem Autor(Jonathan), der sein zweites Buch nicht hinbekommt und dazu noch von seiner Freundin verlassen wird. Zur Inspiration gibt er eine Anzeige auf Craigslist auf, und bietet sich dort als Privatdetektiv an. In den Folgen der Serie sieht man nun einige seiner Aufträge als Detektiv, aber es gibt auch eine Haupthandlung nebenbei. Diese dreht sich vorallem um Jonathans Freunde George(Ted Danson) und Ray(Zach Galifianakis), aber auch wie Jonathan versucht seine Freundin wiederzubekommen. Insgesamt sollte sich die Serie mehr auf die Haupthandlung konzetrieren, statt auf diese doch nicht wirklich ausgefallenen Detektiv-Fälle. Denn immer wenn eine Folge keinen dieser Fälle enthält, war es direkt eine unheimlich gute Folge. Die Episoden die sich mehr auf die Detektivfälle stützen, waren nur in den wenigsten Fällen so gut wie die restlichen Folgen. Immerhin kann der Gesamtplot, besonders durch die genialen Schauspielernebenbei immer sehr überzeugen. Nicht unbedingt das Beste was HBO je gemacht hat, aber eine Comedy der etwas anderen Sorte. Kann man sich ansehen.

7/10

Weiterlesen

Heathers

Heathers

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Michael Lehmann

Darsteller: Winona Ryder
Christian Slater
Shannen Doherty
Lisanne Falk
Kim Walker
Penelope Milford

Inhalt@OFDB

"Heathers" ist in einer Zeit entstanden, in der es nicht nur ein paar High-School-Filme gab sondern einen ganzen Berg. John Hughes machte es vor, viele machten es nach. Aber "Heathers" ist anders als der typische High-School-Film von damals. "Heathers" ist mehr, was man unter eine sehr schwarzen Komödie versteht. Es geht grob um das ermorden(und dies als Selbstmord darstellen) von Leuten an der Schule, die sich besser fühlen als alle anderen, zu denen jeder aufschaut, und im selben Moment von ihnen heruntergeputzt wird, kurz die "Elite" der Highschool.
"Heathers" ist mit diesem Thema heute sehr aktuell, evtl. sogar noch aktueller als er es damals war. Die satirische, stark ironische Herangehensweise des Films, erleichtert dem Zuschauer dieses nicht ganz einfache Thema wunderbar vermittelt zu bekommen. Das Lachen bleibt einem nicht nur einmal im Halse stecken und der Film schwankt immer wieder zwischen Thriller und pechschwarzem Teenie-Film. Eine interessant Kombination, die aber nicht über die ganze Laufzeit zu überzeugen weiß. Gerade am Ende läuft der Film etwas aus dem Ruder und man verliert etwas das Interesse. Aber besonders die erste Stunde kann überzeugen, denn hier spielt "Heathers" seine Stärken voll aus, verschießt aber das Handlungspulver dann zu schnell. Für 80s High-School-Film-Fans aber auf jeden Fall eine Pflichtsichtung.

7/10

Weiterlesen