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30 Minutes or Less – 30 Minuten oder weniger

30 Minuten oder weniger
Originaltitel: 30 Minutes or Less – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ruben Fleischer



Darsteller:
Jesse Eisenberg, Danny McBride, Nick Swardson, Michael Peña, Aziz Ansari, Bianca Kajlich, Fred Ward, Dilshad Vadsaria, Jordan Trovillion, Alex Rush, Angelique Sky, Elizabeth Wright Shapiro

Filmkritik: Die Pizzeria für die der Pizzabote Nick (Jesse Eisenberg) arbeitet verspricht seinen Kunden, dass jede Lieferung in 30 Minuten oder weniger an den Mann gebracht wird. Dieses Versprechen wird Nick eines Abends zum Verhängnis. Denn zwei durchgeknallte Kriminelle (Danny McBride, Nick Swardson), verkleidet in Affenkostümen, überfallen ihn bei einer Lieferung, binden ihm eine ferngesteuerte Bombe über die Brust und zwingen ihn anschließend eine Bank auszurauben und die Beute bei ihnen abzuliefern. Nick hat dafür 10 Stunden Zeit, dann geht die Bombe hoch. Nick tut sich mit seinem ehemals besten Kumpel, dem Lehrer Chet (Aziz Ansari), zusammen und versucht das Beste aus der Situation zu machen….

Guess what? You just brought a gun to a bombfight, officer!” Nick

Nach dem sensationellen „The Social Network“ schaute sich Hauptdarsteller Jesse Eisenberg nicht lange nach großen neuen Angeboten um sondern tat sich nochmals mit dem Regisseur von einem seiner letzten Filme zusammen: Richard Fleischer, Macher der Zombie-Comedy „Zombieland“.

Die Story von Fleischers neuem Film klingt zunächst einmal ganz nicht so schlecht. Zwei Versager die einem dritten eine Bombe umschnallen und ihn dann zwingen eine Bank zu überfallen hört sich nach einem temporeichen Thriller oder zumindest nach einer launigen Komödie an, die aufs Tempo drückt. „30 Minutes or less“ ist aber nur irgendwo dazwischen.

Sometimes fate pulls out its big ol‘ cock and slaps you right in face.” Dwayne

Das Beste am Film sind wohl zweifellos die Darsteller. Jesse Eisenberg („Roger Dodger“) gibt einmal mehr den sympathischen Nerd von Nebenan...

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Senritsu meikyû 3D – Schock Labyrinth 3D

Schock Labyrinth 3D
Originaltitel: Senritsu meikyû 3D- Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Takashi Shimizu



Darsteller:
Yûya Yagira, Ryô Katsuji, Ai Maeda, Erina Mizuno, Misako Renbutsu, Suzuki Matsuo, Chika Arakawa, Takuma Hiraoka, Sei Itô, Hana Matsumoto u.A.

Filmkritik: Wie so oft ist es ein tragisches Ereignis aus Kindertagen, dass eine Gruppen von nun knapp erwachsenen Menschen sowohl zusammenschweißt, als auch im Nachhinein verfolgt. Dies ist nicht nur in japanischen Geisterfilmen neuerer Generation ein ziemlicher Standard geworden, aber besonders dort in letzter Zeit vielseitig variiert anzutreffen.

Dieses Mal ist ein Mädchen aus der Kinderclique verschwunden, nur um gute zehn Jahre später, nun erwachsenen, ohne eine Erklärung wieder aufzutauchen. Ihre ehemaligen Freunde wollen sie sofort ins Krankenhaus bringen, aber bereits auf dem Weg häufen sich die mysteriösen Ereignisse, die nur intensiver werden, bis sie schließlich die Krankenhauskorridore erreicht haben, die auf magische Art und Weise plötzlich zu dem Gruselhaus aus Kindertagen werden…

3D J-Horror zum Spaß haben

Regisseur Takashi Shimizu, der bereits den „The Ring“ Nachfolger „Ju-On: The Curse“auf die Menschheit losgelassen, sowie auch dessen Nachfolger und sogar dessen US-Remake „The Grudge“ gedreht hat, darf hier einmal mehr in die Vollen greifen, auch wenn bleiche Geisterkinder beinahe gänzlich außen vor bleiben.

Viele Leute bezeichnen das momentan wegen höherer Ticket-Preise beliebte 3D ja als nichtsnutzige Jahrmarktsgaudi, im besten Fall und witzigerweise schafft Shimizu mit „Schock Labyrinth“ gekonnt einen inhaltlichen Spagat: Mit der Verlegung des Grusel-Ortes in ein wortwörtliches Jahrmarktsgruselhaus bricht der Inhalt ironisch mit den generellen Ansichten des Publikums und bietet gleichzeitig extrem gut gelungene „Jahrmarktseffekte“, die zumeist sogar nicht nur die Stimmung unterstützen, sondern auch typisch japanisch nicht nur schön anzusehen sind, sondern ...

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American Yakuza

American Yakuza
Originaltitel: American Yakuza- Erscheinungsjahr: 1993 – Regie: Frank A. Cappello



Darsteller:
Viggo Mortensen, Ryô Ishibashi, Michael Nouri, Franklyn Ajaye, Yuji Okumoto, Anzu Lawson, Robert Forster, John Fujioka, Nicky Katt, Michael Westfall, James Taenaka, Saiko Isshiki

Filmkritik: Hier gibts was zum Inhalt

Da es „American Yakuza“ in Deutschland nur geschnitten auf DVD gibt, dauerte es einige Zeit mehr bis zur Sichtung. Der Film gilt gemeinhin als gelungener Action-Vertreter der 90er und kann neben dem späteren „The Lord of the Rings“ Star Viggo Mortensen auch noch mit Robert Forster („Jackie Brown“) und Ryô Ishibashi („War“) aufwarten. Leider spart der Film dann aber etwas an den essentiellen Werten eines Action-Thrillers Anfang der 90er.

Dabei beginnt „American Yakua“ sehr stimmig. Nach kurzer Einführung von Mortensens Charakter Nick Davis serviert der Film auch schon die erste feine Schießerei in einer Lagerhalle. Gut gefilmt, bleihaltig und angenehm spannend. Doch zu dem Zeitpunkt ahnt man nicht, dass auf lange Zeit erstmal kaum noch Action im Film zu finden sein wird. Nachdem sich Davis durch die Schießerei in der Lagerhalle bei den Yakuza einen Namen gemacht hat gelangt er nun immer näher an die Yakuza heran. Seine Erfolge werden in Collagen zusammengefasst, was schade ist, denn der Film vergibt so die Chance den Aufstieg der Figur actiontechnisch zu untermauern. Es gibt zwar dann und wann noch kurze Action-Aufbäumungen, im Großen und Ganzen ist der Film aber wohl eher ein Thriller oder Krimi denn ein Action-Film.

Doch mit Handlung und Dramaturgie hält sich der Film dann doch eher bedeckt. Eine innere Zerrissenheit aufgrund der Undercover-Arbeit wird kaum und wenn dann nur schwer vermittelt. Das hatte sogar „Hard Boiled“ besser drauf. So versiegt der Film immer wieder in ärgerlichen Längen, die dem Film ziemlich schaden...

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Horrible Bosses – Kill the Boss

Kill the Boss
Originaltitel: Horrible Bosses – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Seth Gordon

Darsteller: Jennifer Aniston, Jason Bateman, Charlie Day, Jason Sudeikis, Colin Farrell, Jamie Foxx, Kevin Spacey, Julie Bowen, Donald Sutherland, Lindsay Sloane, Kevin Pennington, John Francis Daley

Filmkritik: Drei Männer, drei Probleme. Alle kommen mit ihrem Chef nicht zurecht. Belogen, sexuell belästigt und terrorisiert. Sie wissen keinen anderen Ausweg mehr als die drei Chefs aus dem Weg zu räumen. Doch wie wird man so von heute auf morgen zum Killer? Hilfe muss her…

Was als ganz spaßige Komödie beginnt verrinnt sich in der zweiten Hälfte in eine etwas zu abgedrehte und unglaubwürdige Chose, der vor allem der Drive fehlt. Dabei können in der ersten Hälfte vor allem die Darsteller so einiges rausreißen und vom recht durchschnittlichen Drehbuch ablenken. Jason Bateman, der seit Jahren keine anderen Rollen mehr spielt als diese, kann in seinem Paradestück erneut voll überzeugen. Jason Sudeikis wirkt als Frauenheld zwar doch irgendwie leicht deplatziert (in welchem Universum kann ausgerechnet Sudeikis so etwas glaubhaft verkörpern?) aber irgendwie ist es auch gerade das, was sein Auftreten derart witzig gestaltet. Wirklich nervig ist hingegen leider Charlie Day, dessen aufgekratzte, überdrehte Art zu schauspielern nicht wirklich mit den anderen beiden harmonieren will.

Aber der Film kann stattdessen vor allem noch mit seinen Nebenrollen punkten. Jamie Foxx als Wanabe-Killer, Kevin Spacey und Colin Farrell als titelgebende “Horrible Bosses” und Jennifer Aniston als Sexy-Dentist, die zwar auch ein Horrible Boss sein soll, aber wer nimmt sexuelle Belästigung schon Ernst wenn der Chef eine Frau ist? In Mini-Rollen schauen zudem noch Julie Bowen und Donald Sutherland vorbei. Nicht wirklich benötigt, aber nett das sie dabei waren.

In diesem Meer an Schauspielern vergisst man dann wirklich fast das Drehbuch, aber eben nur fast...

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Throw Momma from the Train – Schmeiß‘ die Mama aus dem Zug

Schmeiß‘ die Mama aus dem Zug
Originaltitel: Throw Momma from the Train – Erscheinungsjahr:1987 – Regie: Danny DeVito



Darsteller:
Billy Crystal, Danny DeVito, Kim Greist, Anne Ramsey, Kate Mulgrew, Branford Marsalis, Rob Reiner, Bruce Kirby, Joey DePinto, Annie Ross, Raye Birk, Oprah Winfrey

Filmkritik: „Throw Momma from the Train” markiert das Hollywood-Regiedebut von Schauspiel-Zwerg Danny De Vito. An der recht kuriosen, teils satirischen Geschichte merkt man auch schnell, wieso sich De Vito für dieses Drehbuch entschieden hat. Die Geschichte hat einiges an komödiantischem Potential und weißt auch einiges an Bissigkeit vor, genutzt wird dieses Potential aber leider nur zum Teil.

Der Film verbraucht einiges an Zeit die beiden Charaktere Owen und Larry vorzustellen. Dabei sind die Figuren eigentlich in 2,3 Sätzen bereits auserzählt. Owen ist das Versager-Muttersöhnchen und Larry bemitleidet sich seit der Scheidung von seiner Frau selbst, da sie ja sein Buch geklaut hat und damit nun Millionen scheffelt. Wünscht Larry seiner Ex den Tod aber würde diesen niemals wirklich haben wollen, ist Owen mit seiner Mutter schon einen Schritt weiter und serviert ihr auch schon mal Cola mit Rohrreiniger, schlägt ihr den Becher aber im letzten Moment aus der Hand. So finden die beiden über ungewöhnliche Umstände und Zufälle dann zueinander.

Das Komödiantische Potential des Films hält sich in der Anfangsphase eher in Grenzen. Es gibt immer wieder kontextbezogene Sprüche und Situationen die zum Grinsen und selten auch zum Lachen anregen, aber bereits früh merkt man, dass der Film mit einem Minimum an Handlung versucht über die Runden zu kommen. So stellt sich trotz der Minimallaufzeit von 87 Minuten immer wieder Leerlauf ein. Besonders enttäuschend wird der Film aber erst, wenn im Finale der Titel Programm wird...

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Die Superbullen

Die Superbullen
Originaltitel: Die Superbullen- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Gernot Roll

Darsteller: Tom Gerhardt,Hilmi Sözer,Axel Stein,Thomas Heinze,Götz Otto,Anna Böttcher,Kordula Kohlschmidt,Franka Much,Thaddäus Meilinger,Leonard Kuhnen,Marek Zedek,Werner Daehn

Filmkritik: Tommie und Mario haben es geschafft. Sie haben ihren Traumberuf ergattert: Polizist! Das heißt, dass sie nun endlich nie mehr aus einer Kneipe herausgeworfen werden können. Doch mit ihrem Kollegen Markus haben sie einen nicht zu unterschätzenden Feind in den eigenen Reihen, welcher nur zu gerne ihre Fehltritte an den Chef weiterleitet. Und als sich die Beiden mal wieder daneben benehmen, werden sie zum Fahrraddienst runtergestuft. Stinksauer über diesen Zustand, wollen sie Markus eins auswischen, was auch gelingt und ihnen eher zufällig die Chance verschafft, das verschwunde Maskottchen des 1. FC Köln, eine Ziege, aufzuspüren, welches vor kurzem gestohlen wurde. Eine chaotische Tour nimmt seinen Lauf…

Auf „Voll normaaal“ folgte „Ballermann 6“ und auf diesen folgte lange Zeit nichts. Wer mit den zwei Filmtiteln nichts anfangen kann, sollte wohl nicht weiter lesen, alle anderen: Herzlich Willkommen zum dritten Teil der unbetitelten Tom Gerhardt Filmreihe.

Der dritte Ableger der populären Assi-Komödie hört auf den Namen „Die Superbullen“. Der Name kommt bei einem derart anspruchsvollen Kunstfilm natürlich nicht von ungefähr, denn die zwei beliebten Kölner Depper Tommie und Mario sind irgendwie zur Kölner Polizei gekommen, einen Status den sie vor allem dazu verwenden um in Kneipen bis morgens durch zu saufen und anschließend Passanten von oben bis unten vollzukotzen.

Für Fans, zu denen sich der Autor dieses Artikels schon ein wenig zu zählt, sind die ersten beiden Teile der Reihe gewiss spaßige Filme mit allerlei unterhaltsamem Blödsinn...

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Alien Nation – Spacecop L.A. 1991

Alien Nation – Spacecop L.A. 1991
Originaltitel: Alien Nation – Erscheinungsjahr: 1988- Regie: Graham Baker

Darsteller: James Caan, Mandy Patinkin, Terence Stamp, Kevyn Major Howard, Leslie Bevis, Peter Jason, Conrad Dunn, Jeff Kober, Roger Aaron Brown, Tony Simotes, Michael David Simms, Ed Krieger

Filmkritik: Nachdem die Außerirdischen, genannt „Newcomer“ oder „Slags“, vor einigen Jahren auf der Erde landeten, stellen sie sich langsam mehr als Plage denn als Nutzen dar. Daher gibt es laufend Auseinandersetzungen. Doch es wird ebenso versucht die Aliens besser in die Gesellschaft einzugliedern.
Bei dem Überfall eines Supermarkts durch ein paar Newcomer wird der Partner des Polizisten Matthew Sykes (James Caan) getötet. Sykes, der bislang nie gut auf die Aliens zu sprechen war, vor allem weil ausgerechnet er in deren Gebiet Streife fahren muss, trifft dies schwer. Doch er rafft sich zusammen und wählt als neuen Partner sogar einen Newcomer, immer dabei im Sinn durch ihn an die Mörder seines Partners heran zu kommen. Die beiden bilden ein Team und kommen üblen Machenschaften auf die Spur, die das aufkeimende Vertrauen in die Aliens wieder zunichtemachen könnte…

Sci-Fi meets Crime-Thriller. Diese Mischung war in den 80er und auch 90er Jahren besonders im B-Genre recht beliebt. „Predator 2“, „I Come in Peace“ oder „The Hidden“ sind noch 3 weitere Beispiele dieses Genres, das leider die letzten Jahre immer mehr ins Hintertreffen geriet, wie sowieso das gesamte Sci-Fi Genre. „Alien Nation“ verspricht da eine wunderbare Abwechslung vom heutigen Filmalltag.

Das Story-Grundgerüst erinnert frappierend an „District 9“. Aliens kommen auf die Erde, haben allerdings keine besonderen Eigenschaften die der Menschheit weiterhelfen können, können allerdings aus mangelnden Kenntnissen auch nicht wieder verschwinden. So spalten sich von den Großstädten so genannte Slagtowns ab, in denen die Aliens wohnen.

James Caan spielt in dieser Welt den Archetyp...

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Cowboys & Aliens

Cowboys & Aliens
Originaltitel: Cowboys & Aliens – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jon Favreau



Darsteller:
Olivia Wilde, Harrison Ford, Daniel Craig, Sam Rockwell, Paul Dano, Clancy Brown, Walton Goggins, Ana de la Reguera, Keith Carradine, Noah Ringer, Adam Beach, David O’Hara

Filmkritik: Mitten in der Wildnis Arizonas des Jahres 1873 erwacht eines Morgens ein Mann (Daniel Craig) ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit. An seinem Handgelenk ist eine metallene Apparatur befestigt. Es sieht aus wie ein Armband oder ein Teil einer Handschelle.
Er begibt sich in die nächstgelegene Stadt die auf den Namen Absolution hört. Absolution wird vom eisenharten Viehbaron Dollarhyde (Harrison Ford) und seinen Männern kontrolliert. Im Saloon der Stadt trifft der Fremde nicht nur auf eine geheimnisvolle Reisende (Olivia Wilde), er erfährt auch, dass er ein steckbrieflich gesuchter Postkutschenräuber namens Jake Lonergan sein soll.
Doch es steht noch viel Schlimmeres bevor. Denn offenbar starten Außerirdische einen Angriff auf die Erde und attackieren die Menschen und Tiere in der Umgebung rund um Absolution. Um zu überleben, müssen sämtliche verfeindete Parteien der Stadt plötzlich zusammenarbeiten. Und so reiten Indianer, Gangster und das Gesetz Seite an Seite um die technologisch weit besseren Invasoren zurückzuschlagen. Und dann wären da noch die Erinnerungen von Jake die langsam wieder zurückkommen…

Für Fans von knackigen Titeln gibt es dieses Jahr kein Vorbeikommen an „Cowboys & Aliens“. Ähnlich wie damals „Snakes on a Plane“ beschreibt der Titel den Inhalt des Films bereits sehr gut. Freunde von Western-Settings werden wohl ebenfalls den Weg ins Kino antreten und Blockbuster-Junkies sowieso. Ist „Cowboys & Aliens“ also wirklich mal was für alle?

„Cowboys & Aliens“, das ist der neuste Streich des Regisseurs und Schauspielers Jon Favreau, der mit den 2 „Iron Man“ Filmen bereits bewiesen hat das Blockbuster auch heute noch mehr können als...

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Henry’s Crime – Henry & Julie

Henry & Julie
Originaltitel: Henry’s Crime – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Malcolm Venville



Darsteller:
Keanu Reeves, Judy Greer, Vera Farmiga, James Caan, Peter Stormare, Fisher Stevens, Bill Duke, David Costabile, Currie Graham, Danny Hoch, Heather MacRae, Julie Ordon

Filmkritik: „Henry’s Crime“ wird vom Verleih als lockere Komödie im Stil von anderen Heist-Werken wie „Ocean’s Eleven“ oder „The Italian Job“ beworben. Das deutsche Cover zeigt Keanu Reeves dazu sogar noch mit einem Gewehr das gut und gerne aus „Heath“ stammen kann. Beides hat aber doch nur wenig mit dem eigentlichen Film zu tun.

Keanu Reeves ist Henry. Nett, antriebslos und ein wenig neben der Spur. Sein Leben läuft irgendwie an ihm vorbei. Seine Frau hätte gern Kinder doch er versucht diesem Wunsch irgendwie zu entgehen, auf seine Art. Sein Job an einer Mautstation könnte langweiliger kaum sein. Doch aus seinem früheren Leben hat er Kontakte zu ein paar Gangstern die ihn eines Tages wieder aufsuchen und Henry als Fahrer für einen Bankraub brauchen. Der Bruch geht schief und Henry wird als einziger verknackt, dabei hat er gar nichts mit dem eigentlichen Raub zu tun, denn der Fluchtwagen wurde anschließend nicht einmal benutzt. Doch Henry ist sogar zu antriebslos um sich aus der Sache rauszureden, als geht er in den Knast. Dort lernt er Max (James Caan) kennen, der Henry gut tut. Als er nach 1,5 Jahren frei kommt, glaubt er seine Bestimmung im Leben gefunden zu haben: Die Bank von damals nochmal überfallen, aber diesmal richtig. Ein unterirdischer Zugang über das nahe Theater lässt das Unterfangen fast schon simpel erscheinen und sogar Max kommt aus dem Gefängnis frei und hilft Henry bei der Durchführung. Dieser verliebt sich Hals über Kopf in die Schauspielerin Julie (Vera Farmiga) und weiß nun nicht mehr ob ihm der Bankraub wirklich im Leben reicht, oder ob sein Traum doch ganz anders aussieht…

Wie bereits zu Anfang beschrieben hat der Film mit den Attributen ...

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Kill the Irishman – Bulletproof Gangster

Bulletproof Gangster
Originaltitel: Kill the Irishman – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jonathan Hensleigh

Darsteller: Ray Stevenson, Val Kilmer, Vinnie Jones, Christopher Walken, Linda Cardellini, Vincent D’Onofrio, Laura Ramsey, Bob Gunton, Fionnula Flanagan, Robert Davi, Paul Sorvino, Mike Starr

Filmkritik: Der irische Gangster Danny Greene (R. Stevenson) wendet sich im Jahre 1976 von der Mafia ab um sein eigenes Ding durchzuziehen. Natürlich kann dies nicht ohne Folgen für ihn bleiben. Alsbald wird auf Denny’s Kopf ein beträchtliches Kopfgeld ausgesetzt. Doch anscheinend ist er cleverer als die Menge an Leuten, die die Mafia auf ihn hetzt, da er ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint….

Bei „Kill the Irishman“ handelt es sich um einen recht unbekannten, aktuellen Gangsterfilm der in den USA der 70er Jahre spielt. Es dreht sich alles um den Lebensweg von Danny Greene, der gelungen von Ray Stevenson verkörpert wird. Das raue äußere und der gebildete, gewitzte Kern, das alles verkörpert Stevenson wirklich gut, ist es doch auch quasi seine Paraderolle.
Auch die diversen Nebenrollen im Film erfreuen den geneigten Fan durchweg. Christopher Walken, der leider nur eine kleine Rolle hat, Val Kilmer, Vinnie Jones, Vincent D’Onofrio und viele mehr, sind Gesichter die man in derlei Nebenrollen immer gern erblickt und die den Film beleben.

Das hat der Film auch nötig, denn „Kill the Irishman“ kommt leider doch oft eher schwerfällig daher. Das größte Problem dürfte sein, dass sich der Film krampfhaft an bestimmten Daten und Situationen im Leben von Greene festklammert. Dadurch entsteht kein wirklicher Erzählfluss, vielmehr werden oft einfach nur Datumsangaben eingeblendet und man weiß, dass nun wieder etwas Wichtiges passieren muss. Ein wirklicher roter Faden dem man folgen kann und der sich auch über die Figuren erstreckt fehlt aber in weiten Teilen des Films, alles wirkt einfach sehr episodenhaft.

Der Film hat definitiv eine ga...

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Radioactive Dreams

Radioactive Dreams
Originaltitel: Radioactive Dreams- Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Albert Pyun

Darsteller: Christian Andrews, Lisa Blount, Michael Dudikoff, Glory Fioramonti, Paul Keller Galan, George Kennedy, Michele Little, Don Murray, Hilary Shepard, Demian Slade, John Stockwell, Norbert Weisser

Filmkritik: Kurz vor Ausbruch des letzten großen Atomkriegs bringen zwei Väter ihre Söhne in einem Bunker in Sicherheit. Dort leben die Kinder in totaler Isolation. Einziger Zeitvertreib: Die Lektüre von Krimis. 15 Jahre später wagen sich die " Detektive " Hammer und Chandler in die postnukleare Außenwelt.

Albert Pyun, B-Filmer und Meister der guten Ideen sowie der anschließenden meist doch eher enttäuschenden Umsetzung. Was hat sich Pyun schon alles für gute Ideen ausgedacht. Doch aufgrund von mangelndem Budget aber wohl auch mangelndem Können sind die daraus entstehenden Filme meist dann doch keine großen Klassiker für die Ewigkeit geworden.

Auch „Radioactive Dreams“ ist einer dieser typischen Pyun-Fälle. 2 Männer die nach Jahren der Einsamkeit des Atombunkers in die zerstörte Welt hinaus fahren und sich als waschechte Film-Noir Detektive sehen, das klingt einfach nach dem Stoff den ein guter Film braucht.

Aber „Radioactive Dreams“ hat die typischen Kinderkrankheiten. Aus dem Post-Apokalyptischen Setting wird, abgesehen von den ersten 30 Minuten, nur sehr wenig gemacht. Sehr große Passagen des Films spielen innerhalb von dunklen Gebäudekomplexen und von Endzeit ist man hier dann irgendwie doch wieder weit entfernt.

Auch die Story folgt nicht immer klar erkennbaren Strukturen. Der Plan einer kruden Mischung aus Film Noir Detektiv-Story + Endzeitelemente wird nur rudimentär verfolgt und immer wieder fallen gelassen zu Gunsten von…ja was eigentlich? Der Film plätschert, besonders im Mittelteil ärgerlich langsam vor sich hin...

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P.S. – Liebe auf Anfang

P.S. – Liebe auf Anfang
Originaltitel: P.S.- Erscheinungsjahr:2004 – Regie: Dylan Kidd



Darsteller:
Laura Linney, Topher Grace, Gabriel Byrne, Paul Rudd, Marcia Gay Harden, Jennifer Carta, Ross A. McIntyre, Chris Meyer, Becki Newton, Lois Smith

Filmkritik: Die geschiedene Louise Harrington (Laura Linney) arbeitet auf der Zulassungsstelle der Columbia-Kunsthochschule in den USA. Im Rahmen ihres Berufs hat sie jeden Tag mit vielen neuen Bewerbern zu tun, doch einer von ihnen soll ihr Leben nun aus den Bahnen werfen.
Eines Tages landet der Zulassungsantrag des Malers F. Scott Feinstadt (Topher Grace) auf ihrem Tisch und recht verblüfft muss sie feststellen, dass dieser praktisch ihrer großen Jugendliebe gleicht. Doch eben diese ist allerdings vor vielen Jahren bei einem Autounfall gestorben.
Es dauert nicht lange bis die beiden zueinander finden, doch die Beziehung wird von Anfang an von Zweifeln erschüttert, zudem gibt es da noch den Altersunterschied. Louise ist sich nicht sicher, ob sie nun wirkliches Gefallen an dem jungen Mann findet oder ob sie nur die alten Zeiten mit einem falschen Doppelgänger aufblühen lassen will. Und dann gibt es da auch noch die Möglichkeit, dass Scott lediglich mit ihr anbandelt um schneller zur Hochschule zugelassen zu werden…

Angefixt durch den großartigen „Roger Dodger“ gabs mit „P.S.“ direkt noch den nächsten Film von Dylan Kidd hinterher. Interessant besetzt mit Laura Linney, Topher Grace und Gabriel Byrne versprach der Film, vor allem eben durch das Können von Kidd, gute Unterhaltung zu bescheren.

Doch leider bleibt der Film dann doch hinter den zweifellos hohen Erwartungen zurück. Die Geschichte um eine geschiedene End-Dreißigerin die mit einem viel jüngeren Uni-Jüngling anbandelt will zu keinem Zeitpunkt so richtig in Fahrt kommen. Zwar hat der Film ohne Frage einige echte Highlights, u.a. die sehr intensiv und vor allem auch realistisch gedrehte erste Sex-Szenen zwischen dem Paar...

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Threesome – Einsam, Zweisam, Dreisam

Einsam, Zweisam, Dreisam
Originaltitel: Threesome- Erscheinungsjahr:1994 – Regie: Andrew Fleming



Darsteller:
Lara Flynn Boyle, Stephen Baldwin, Josh Charles, Alexis Arquette, Martha Gehman, Mark Arnold, Michele Matheson, Joanne Baron, Jennifer Lawler, Jack Breschard, Jillian Johns, Amy Ferioli

Filmkritik: Neben die Studentenbude des introvertierten Eddy (Josh Charles) und des Draufgängers Stuart (Stephen Baldwin) zieht eines Tages Alex (Lara Flynn Boyle) ein, welche von der Uni aufgrund ihres Names fälschlicherweise für einen Mann gehalten wird. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten raufen sich die Drei zusammen und werden Freunde, doch es liegt auch immer Sex in der Luft. Während Stuart auf Alex steht, hat diese Interesse an Josh, der wiederum – gänzlich sexuell unerfahren und verwirrt – ein Auge auf Stuart geworfen hat. Eine verrückte Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf die nur in einem münden kann…

„Threesome“ zählt ebenfalls zu den Generation X Liebeskomödien der 90er. Der Titel des Films ist so klar und wenig irreführend, wie man es nur selten erlebt. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten zwischen den 2 Parteien, Mann und Frau, steuert der Film alsbald für jeden Ersichtlich in die Richtung vor die den Filmtitel erklären wird.

Dabei stimmt vor allem die Chemie zwischen den 3 Darstellern. Lara Flynn Boyle harmoniert als Alex prächtig mit Charles und Baldwin, zudem nimmt man ihr eine Frau dieses Charakters jederzeit ab.
Auch Josh Charles kann als Eddy, der nicht so recht weiß ob er nun Homo, Hetero oder Bi ist, ebenfalls eine überzeugende Vorstellung abliefern. Einzig Stephen Baldwin, der den etwas dümmlichen Aufreißer und Schwerenöter Stuart spielt, trägt etwas zu dick auf, oder spielt sich evtl. gar zu sehr selbst. Zumindest hat er sich vor seiner Darstellung scheinbar so erschreckt, dass er sich später vom Film distanzierte und ein „neugeborener Christ“ wurde. Halleluja.

„Threesome“ hat keine wirklichen Probleme, ...

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Bloodrayne: The Third Reich

Bloodrayne: The Third Reich
Originaltitel: Bloodrayne: The Third Reich – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Uwe Boll

Darsteller: Clint Howard, Natassia Malthe, Michael Parè, Brendon Fletcher, Willam Belli, Vjekoslav Katusin, Steffen Mennekes, Annett Culp, Nik Goldman, Alexis Wawerka, Ralf Seeger, Goran Manic

Filmkritik: Seitdem dem deutschen Filmemacher und vom Internet ernannten „Schlechtesten Regisseurs aller Zeiten“ der Geldhahn zugedreht wurde, backt er seit einiger Zeit nun kleinere Brötchen. Neben seinen letzten Werken wie „Max Schmeling“ oder „Darfur“ bringt Boll nun quasi eine Weltkriegs-Exploitation-Trilogie.

Alles fing an mit den Dreharbeiten zu dem hier besprochenen „Bloodrayne: The Third Reich“. Dabei kam er, aufgrund der Verfügbarkeit des Drehorts, auf die Idee einfach noch 2 weitere Filme dort zu drehen. So entstanden der skandalumwitterte „Auschwitz“, eine Art Doku/Realfilm über die systematische Ausrottung der Juden in KZs und die Allgemeinbildung von Hauptschülern, sowie das Tashfest „Blubberella“, welches bislang noch nicht das Licht der Videotheken erblickt hat.

„Bloodrayne: The Third Reich“ ist der dritte Teil von Bolls eigener Film-Reihe zur Spieleserie gleichen Namens. Nachdem er im ersten Film mit vielen bekannten Darstellern, Splatter-Effekten von Olaf Ittenbach und einer kaum vorhandenen Verbindung zu den Videospielen von sich Reden gemacht hat, verlegte er den zweiten Teil in ein Wild West Setting. Die bekannten Darsteller wurden wegrationalisiert und auch die Verbindung zum Videospiel blieb erneut größtenteils auf der Strecke. Dies sollte sich mit Teil 3 nun endlich ändern, wie der erste Teil der Spielereihe ist auch der Film zur Zeit des zweiten Weltkriegs angesetzt.

Wie unschwer am Titel zu erknnen ist, spielt "Bloodrayne: The Third Reich" im 2. Weltkrieg.
An der Ostfront stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel (Brendan Fletcher), Vasyl (Willam Belli) und Magda (Annett Culp) gegen die deutschen Besatzer...

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Little Fockers – Meine Frau, unsere Kinder und ich

Meine Frau, unsere Kinder und ich
Originaltitel: Little Fockers –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Paul Weitz

Darsteller: Robert De Niro, Ben Stiller, Owen Wilson, Dustin Hoffman, Erika Jensen, Barbra Streisand, Blythe Danner, Teri Polo, Jessica Alba, Laura Dern, Kevin Hart, Daisy Tahan, Harvey Keitel

Filmkritik: Die Zwillinge Samantha (Daisy Tahan) und Henry (Colin Baiocchi) feiern bald ihren fünften Geburtstag. Grund genug für Papa Greg (Ben Stiller) und Mama Pam (Teri Polo) eine große Party im Garten ihres zukünftigen Hauses zu schmeißen. Doch da die Handwerker(u.a. Harvey Keitel) allerdings lieber Pause machen als zu arbeiten, wird die Zeit knapp. Dass Gregs Schwiegervater Jack Byrnes (Robert De Niro) zur gleichen Zeit von Greg verlangt, das Oberhaupt der Byrnes-Familie zu werden(der „Godfocker“), da er sein baldiges Ende nach einem Herzinfarkt kommen sieht, macht das Leben von Greg auch nicht einfacher. Von nun an gilt es, Jack beim Besuch anlässlich der Party davon zu überzeugen, dass er ein guter Nachfolger ist...

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