Kategorie Serien

The Walking Dead – Season 3

Walking Dead Season 3 Official Poster

The Walking Dead – Season 3

AMCs Erfolgsserie „The Walking Dead“ scheint die Showrunner zu verschleißen wie Zombies einen frischen Leichnam. Nach Frank Darabont hatte zunächst Glen Mazzara das Ruder übernommen, bis dieser dann von Scott Gimple beerbt wurde. Doch auch Gimple ist nicht mehr, denn Evan Reily übernimmt nun für Staffel 4 die Zügel. Wenn man bedenkt, dass die Serie 3 Staffeln hinter sich gebracht hat und nun den vierten Show-Runner beschäftigt, wundert man sich das „The Walking Dead“ weiter so gut läuft.

Und mit Staffel 3 haben es die Macher wirklich geschafft, eine Zombie-Serie zu erschaffen wie man sie sich vorstellt. War das Problem von Staffel 1 die absolut langweilige Ausgangslage, bei der praktisch nichts passiert ist, steigerte sich Staffel 2 bereits, war aber durch den arg abseitigen Schauplatz einer Farm im Nirgendwo auch eher eingeschränkt. Da kam Staffel 3 gerade recht, wurde doch mit interessanten neuen Figuren (Schwert-Schwingende, dunkelhäutige Amazone und diktatorischer Anführer) und einem frischen Schauplatz (Gefängnis) frischer Wind in die aufgedunsenen Körper gepustet.

Erneut bestand die zweite Staffel aus insgesamt 16 Folgen, aufgeteilt in zwei Blöcke mit je 8 Folgen bis Weihnachten 2012 und ab Februar 2013. Die ersten 10 Folgen jagten stellenweise von einer Überraschung zu nächsten, es ging verdammt hoch her, die Wellen des Aufruhrs schlugen kräftig umher. Doch just als es auf ein spektakuläres Finale zusteuerte wurde Tempo rausgenommen und von Folge 11-15 wurde viel mit Nichtigkeiten aufgefüllt. Da gab es Folgen mit einer Rumpfbesatzung, Folgen die komplett an der Haupthandlung vorbei liefen und Folgen in denen man am Ende genau so schlau war wie zu Beginn. Genau genommen wollten die Macher die Serie unbedingt auf die nötigen 16 Folgen strecken, was dem Projekt gar nicht gut zu Gesicht stand...

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Californication – Season 6

californication s6

Californication – Season 6

„Californication“ Staffel 6, wer hätte damals je gerechnet? Wahrscheinlich am wenigsten Hauptdarsteller David Duchovny selbst, der spätestens jetzt vollends auf die Rolle des abgehalfterten Autors und Weiberhelds Hank Moody abonniert ist.

Nachdem sich Staffel 5 wieder mehr dem Drehbuch und Filmzirkus zugewandt hat, richtet sich die aktuelle Staffel 6 wieder mehr in Richtung Musik aus. Hank soll das Drehbuch für eine Rock-Oper schreiben, die der Rockstart Atticus Fetch (Tim Minchin) dann produzieren will und so seinen etwas angeknacksten Ruf korrigieren will. Doch Hank steckt mehr und mehr in der Krise, nachdem eine Bettbekanntschaft versuchte ihn am Ende der letzten Staffel umzubringen. Hank kommt mit dem Schrecken davon, seine Bekanntschaft liegt im Koma. Er etränkt seine Sorgen mit Alkohol, was wiederrum dazu führt das Familie und Freunde ihn zum Entzug anmelden. Doch auch dort wird er kaum geläutert und trifft eine gleichgesinnte, die Muse Faith (Maggie Grace) die den Verlust eine Rock-Idols verdauen muss, aber auch Kontakte zu Fetch hat, was wiederrum der Beziehung zwischen Hank und eben jenem Fetch gut tut…und natürlich ist die Beziehung zu Faith auch nicht zu verachten. Und was macht eigentlich Hanks Tochter Becca?

Wie man sieht, viel los ist in „Californication“ ja immer, auch diesmal vor allem wieder viel Blödsinn, Unsinn, Quatsch, Alkohol, Sex und Musik, also alles was das Leben lebenswert(er) macht. Dabei enttäuscht Macher und Schreiber Tom Kapinos mal wieder nicht, denkt sich einige witzige Situationen aus mit wilden Rock-Partys, seltsamen Ritualen und Marylin Manson ist irgendwie auch dabei. Kurzum, „Californication“ ist auch in seiner aktuellen Staffel wieder eine Serie, bei der man jede Folge mit sehr viel Freude entgegen fiebert und die einen praktisch nie enttäuscht. Dazu ist Hank einfach zu cool und das ganze Umfeld um ihn herum zu schräg und surreal, als das es keinen Spaß mehr machen würde...

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Last Man Standing – Season 2

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Last Man Standing – Season 2

Die erste Staffel von Tim Allens neuer Serie „Last Man Standing“ entpuppte sich als schönes „Home Improvement“ Revival. 3 Mädels anstatt 3 Jungs und Jagt-Zubehör Verkäufer statt Show-Master. Doch der Rest war dann doch ziemlich gleich, was sich aber als Plus der Serie herausgestellt hat. Eine Serie mit dem Charme der 90er ist auf dem aktuellen Serienmarkt doch gar nicht so ungern gesehen wie man denken könnte.

Doch bei Staffel 2 wollten die Macher Veränderungen durchdrücken. Größerer Story-Bezug zur ältesten Tochter welche bereits ein Kind hat. Auch ihr Ex-Freund und Vater des Kindes sollten mehr in den Fokus gerückt werden. Dies führte dazu, dass eine der Tochter-Darstellerinnen absprang denn für die Vergrößerung der Rolle schien das Gehalt nicht auszureichen. Die Neubesetzung allerdings war bereits nach wenigen Folgen kein Problem mehr. Doch die erweiterten Handlungsstränge um Sohn Boyd und seinen Vater fingen an zu stören, war „Last Man Standing“ doch immer noch eine Tim Allen Serie und die Zuschauer interessierten sich nicht allzu sehr für die Geschehnisse der Sprösslinge, besonders nicht wenn die Handlungen derart lahm sind.

Das schienen auch die Macher gemerkt haben und haben diese Stories im weiteren Staffelverlauf wieder zurückgezogen bzw. nur dann eingebaut, wenn die Stories wirklich gut waren. So pendelte sich „Last Man Standing“ nach ein paar Folgen im Delirium dann wieder auf dem Niveau der ersten Staffel 1.

Der wirklich tolle und eindeutig positive Unterschied zur ersten Staffel ist aber viel mehr das Richard Karn (Al Borland aus „Home Improvement“) mehrere Gastauftritte in der zweiten Staffel hat, was zu witzigen Dialogen zwischen ihm und Tim Allen führt. Was allerdings etwas verschenkt wirkt ist, dass er die Rolle des Bösewichts inne hat. Dies steht den witzigen Gesprächen mit Tim Allen hier und da etwas im Wege.

In der letzten Folge allerdings findet sogar einer der Sprösslinge...

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Girls – Season 2

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Girls – Season 2

Nachdem die erste Staffel der HBO-Serie „Girls“ bereits bei Publikum und Kritikern gut ankam, war Staffel 2 nur eine Frage der Zeit.
Lena Dunham, Erfinderin und Inspriation der Serie, hat schließlich noch reichlich Ideen aus ihrem und andere Leute Leben im Gepäck und mit der Unterstützung von Personen wie Judd Apatow, der neben seiner Produzenten Tätigkeit auch, wie in Staffel 1, wieder an einer Folge mitgeschrieben hat steht „Girls“ eine rosige Zukunft bevor.

Ganz so rosig kommt die Handlung der zweiten Staffel aber nicht daher. Hannah (Lena Dunham) stürzt ab der Mitte der Staffel in eine handfeste Schaffenskrise welche dazu führt das ihre als geheilt verstandene OCD-Erkrankung erneut ausbricht. Die Trennung von Adam (Adam Driver) wirkte sich ebenfalls nicht gut auf ihre Psyche aus, er hingegen findet neben einer beinahe Männerfreundschaft sogar eine neue Freundin. Und dann ist da noch der Streit mit Hannahs WG-Mitbewohnerin Marnie (Allison Williams).

Doch ganz so depri wie die Handlung nun klingt ist die zweite Staffel dann doch nicht. Neben den immer wieder schönen „in und um New York“-Impressionen gibt es auch immer wieder was zu lachen, denn die Figuren sind neben ihren dramatischen Parts eben oft auch herrlich schrullig und Skurril.

Und so ist auch die zweite Staffel von „Girls“ wieder mit das beste was „HBO“ so auf seine Kundschaft loslässt. Kein zweites „Sex and the City“ aber auch nicht ganz so voneinander entfernt wie man vielleicht denken mag.

8/10

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Black Mirror – Season 2

Black Mirror – Staffel 2

Mit Spannung durfte man die zweite Staffel von „Black Mirror“ erwarten, war die erste doch eine tolle Überraschung auf dem UK-Serienmarkt denn die Ideen waren frisch und die 3 Folgen in sich abgeschlossen und somit schöne kleine Serienhappen für Zwischendurch mit einer beängstigenden Note Realität.

Doch leider konnte Staffel 2 nicht in Gänze an die Messlatte von Staffel 1 heranreichen. Zwar eröffnete die Serie mit einer richtig starken ersten Folge um eine junge Frau, die ihren Ehemann in einem Unfall verliert und anschließend alles daran setzt diesen Verlust ungeschehen zu machen, doch die Folge 2 (Menschenjagt mit Handys) und 3 (Medien/Politik-Kritik) blieben beide hinter der starken ersten Staffel zurück. Ins Gewicht fällt zudem die Reduzierung der Folgenlänge von 60 auf knapp 40 Minuten. 20 Minuten mehr hätten den Folgen 2 und 3 zwar auch nichts gebracht, aber generell scheint die Ideenvielfalt der Macher bereits erschöpft zu sein, was schade ist.

Falls es eine dritte Staffel geben sollte, bitte wieder etwas besserer Ideen, mehr im Stil der ersten Staffel und auch gerne wieder länger.

6/10

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Last Resort – Season 1

Last Resort – Staffel 1

Shawn Ryan kommt nach dem Ende von „The Shield“ einfach nicht mehr auf die Füße. Nachdem es im letzten Jahr seine neue Serie „The Chicago Code“ erwischt hatte, geht es in diesem Jahr auch seinem nächsten Versuch, „Last Resort“, an den Kragen. Doch war es bei „The Chicago Code“ wirklich noch schade, dass es die Serie nicht weiter geschafft hat, kommt die Absetzung bei „Last Resort“ einem Gnadenschuss gleich, denn das Ganze war praktisch von Beginn an eine Totgeburt.

Die Handlung gleicht der eines Hollywood-Films. Eine US-U-Boot Crew soll eine Atombombe auf Pakistan abfeuern, weigert sich dies zu tun und wird von nun an von den eigenen Leuten und der eigenen Regierung gejagt. Die Besatzung flüchtet sich auf eine kleine Insel, nistet sich dort ein und versucht Meuterei und Nahrungsknappheit zum Trotz Licht in die Angelegenheit zu bringen und den dritten Weltkrieg zu verhindern.

Klingt wie ein Hollywood-Film und das ist auch das Problem, wenn nach 90-120 Minuten hat das Ganze auch sein Potential verschenkt und alles dreht sich Folge um Folge um Folge im Kreis. Hier ein Maulwurf, dort eine Meuterei, dann etwas Soap-Opera und etwas Action. Fertig ist der Serien-Aufguss. „Last Resort“ schmeckt nichtmal mehr nach Shawn Ryan sondern irgendwie mehr nach fader Retorte. Kein Wunder also, dass der Serie schnell das Ende aufgezeigt wurde. Ryan versuchte dann die Geschichte noch zu einem abgeschlossenen Ende zu führen, was aufgrund der diversen angefangen aber zumeist eher ziellosen Handlungsstränge nicht allzu einfach werden sollte. Viele lose Enden wurden gekappt und heraus kam am Ende ein Abschluss, den so wohl keiner gebraucht hätte. Einziger Lichtblick in „Last Resort“ war Andre Braugher als U-Boot-Kapitän Captain Marcus Chaplin, der einfach von der ersten bis zur letzten Folge unheimlich stark agiert...

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American Horror Story – Season 2

American Horror Story – Season 2

Große Erwartungen wurden von der Serien-Community an die zweite Staffel von Ryan Murphys „American Horror Story“ gesetzt, nachdem Staffel 1 in der letzten Serien-Season für ordentlich Aufsehen gesorgt hatte.
Dadurch, das die Handlung von Staffel 1 abgeschlossen war, wurde für die zweite Staffel ein komplett neuer Ansatz gewählt. Einige der bekannten Schauspieler und auch etliche neue wurden in eine komplett neue Handlung geworfen. Diese spielt in den 60er Jahren in den USA, genauer in einer Irrenanstalt, die den Namen auch mehr als verdient. Ein kleiner Teil der Story spielt zudem in der Gegenwart, dieser kann aber die meisten der 13 Folgen starken Staffel vernachlässigt werden.

Zunächst beginnt „American Horror Story Asylum“ (so der quasi Titel der zweite Season) ziemlich vielversprechend. Es gibt beinahe dutzende verschiedene Handlungsstränge. Nazi-Doktor, Alien-Entführungen, eine zu Unrecht in der Anstalt weilende Reporterin, eine herrschsüchtige Ordensschwester, eine vom Teufel besessene Nonne, einen irren Killer namens Bloodyface und und und und und. Die Mache scheuen sich nicht immer mehr Story-Versatzstücke aus 60 Jahren Horrorfilm in der Serien unterzubringen. Beschränkte sich Staffel 1 noch voll und ganz auf den Horror-House-Part, versucht Staffel 2 viele verschiedene Geschmäcker zu bedienen.

Dies scheint zunächst auch zu funktionieren, da jeder Handlungsstrang entsprechend lange und gründlich behandelt wird und in sich spannend ist. Man wartet überall auf die Auflösung oder zumindest wie es weitergeht. Dies macht die erste Hälfte der zweiten Staffel ähnlich gut wie die erste Staffel der Serie. Leider schaffen es die Macher im weiteren Verlauf aber nicht die Geschichten den Erwartungen nach entsprechend aufzulösen und so zerplatzen ab der Mitte der Staffel die Story-Blasen eine nach der anderen, bis für die letzten 3,4 Folgen nur noch wenige Überraschungen zu klären sind...

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30 Rock – Season 7

30 Rock – Season

Mit Staffel 7 ist die langlebige NBC-Comedy an dem Ende ihrer Schaffenszeit angekommen. „30 Rock“ war seit jeher ein Phänomen. Angefangen bei dem durchgehend doch etwas eigensinnigen Humor bis zu der Tatsache das sich dieses schwer zu händelnde Stück Serie irgendwie als Comedy-Flagschiff von NBC herausstellte trotz nicht immer großartiger Quoten.
Doch NBC, die bei den Absetzungen im US-Network-Business ganz oben mitspielen (oftmals die meisten Neustarts aber auch die meisten Absetzungen) hatte erkannt, dass es „in“ ist, sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Und ja, das konnte „30 Rock“ einfach richtig gut. Sich selbst, NBC und die ganze Serien-Industrie schön durch den Kakao ziehen.

Zwar war der Glanz ergangener Tage dann doch immer wieder etwas am bröckeln, aber trotzdem wusste auch die 13 Folgen starke Abschluss-Staffel das Publikum zu begeistern, egal wie man nun über die Entwicklung der Hauptfigur Liz Lemon, gespielt vom Brain hinter der Serie Tina Fey, auch denken mag, man konnte 13 Folgen lang nochmal herrlich über diesen abstrusen und so nirgendwo anders zu findenden Humor schmunzeln, ablachen oder die Hände vor’s Gesicht schmeißen. Nach 139 Folgen heißt es nun Abschied nehmen und hoffen, das irgendein Network, vielleicht gar wieder NBC, solch ein Unikat nochmal ins Programm nehmen wird. Bis dahin, die Zeit war schön.

7/10

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Fringe – Season 3

Fringe – Season 3

War die Steigerung zwischen Staffel 1 und 2 der launigen Mystery-Sci-Fi-Serie "Fringe" bereits derartig groß, konnte diese zwischen Staffel 2 und 3 natürlich nicht nochmal ähnlich groß werden.
Und trotzdem, es ist in fast jeder Folge spürbar, das die Macher ihren Weg im Laufe der Serie immer mehr gefunden haben.

Welche originellen, gewitzten und einfach immer spannenden oder überraschenden Geschichten sich die Macher für Staffel 3 ausgedacht haben ist erneut um einiges gehaltvoller als vieles andere im freien Fernsehen.
Der Bodyswitch-Storyark in der ersten Phase der Staffel, bei dem die Hauptdarstellerin äußerlich zwar gleich aussieht, doch innerlich eine andere Person darstellt ist bereits ein mutiger Schritt. Zwar tut man sich hier auch als Zuschauer schwer einige der Szenen und Reaktionen richtig einzuordnen, da die Serie sich von jetzt auf gleich völlig anders anfühlt, doch der Plan der damit verfolgt wurde macht die gesamte Sache jederzeit faszinierend. Auch die weiteren Verwicklungen der Staffel kratzen erneut an absoluter Großartigkeit. Hierbei sticht vor allem Episode 19, "Lysergic Acid Diethylamide", in der in bester "The Cell" Manier das Unterbewusstsein der Hauptdarstellerin auf den Kopf gestellt wird, und gewohnte Serienkonzept gleich mit. Herrlich und ein klares Serien-Highlight.

Die letzten 4 Episoden stellen dann quasi ein lang gezogenes Staffelfinale dar, denn auch wenn die 4 Episoden nicht direkt zusammengehören, schließen sie doch aneinander an.
Der quasi Gamechanger der dort offenbart wird, verspricht für die ersten Episoden von Staffel 4 ein ähnlich unwohles und ungewohntes Gefühl wie für Staffel 3, denn erneut wurde an einer der Hauptfiguren der Hebel angesetzt.

"Fringe" setzt mit Staffel 3 die faszinierende Entwicklung fort die mit Staffel 2 begonnen wurde...

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Misfits – Season 4

Misfits – Season 4

„Misfits“ laufen die Schauspieler weg. Nachdem es nach Staffel 2 „bye bye“ hieß für einen der Darsteller, gibt es in Staffel vier von der Urbesetzung lediglich noch ein Gesicht, der Rest sind neue Gesichter, der Großteil sogar derartig neu, dass sie erst in dieser Staffel zur Serie dazukamen. Die meisten Serien würden das wohl nicht überleben („Scrubs“), wird es „Misfits“ anders ergehen?

Kurze Antwort: Ja
Denn den Machern gelingt es trotz neuer Gesichter das bekannte Konzept der Serie weiterzuführen:
Nicht ganz saubere Jugendliche die wegen Straftaten ihren Dienst an der Gesellschaft antreten, erleben mehr oder weniger abstruse Abenteuer und setzen zur Bewältigung ihre Superkräfte ein, die sie einst durch ein Gewitter erhalten haben.

Die Stories in der acht Folgen starken vierten Staffel sind wieder einmal voller Humor, Sex und/oder Gewalt, eben das was die Jugend von heute im TV sehen will *winkwink*
Besonders Folge 6 sticht aus der Staffel hervor, geht es doch hier um eine wilde Party, ein Menschengroßes weißes Karnickel das in einem Hochhaus tötet und vieles mehr. Klar das Highlight der Staffel.
Die restlichen Folgen bieten die gewohnte Qualität und funktionieren mal mehr mal weniger gut. Etwas enttäuschend sind hingegen die Fähigkeiten der neuen Charaktere. Waren die Fähigkeiten in Staffel 1+2 meist noch essentiell wichtig, können die Figuren in Staffel 4 die meisten Abenteuer auch ohne den Einsatz der „Power“ bewältigen. Dies wird sogar gegen Ende kurz thematisiert, wenn eine Figur darauf hinweist doch die Fähigkeiten evtl. mal wieder häufiger einzusetzen.

Aber „Misfits“ ist eben nicht in erster Linie eine Superhelden-Geschichte sondern vor allem eine Geschichte rund um eine Hand voll schräger Jugendlicher und ihrer seltsamen Probleme.

7/10

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Homeland – Season 2

Homeland – Season 2

"Homeland" zählte letztes Jahr zu den großen Überraschungen des Serienmarkts. Die weitestgehend realistisch erzählte Geschichte um einen Soldaten der von Terroristen gefangen gehalten wurde und erst nach viele Jahren Gefangenschaft befreit werden kann, konnte vor allem mit den exzellenten Darstellern (Claire Danes, Damian Lewis) und der spannenden Story überzeugen. Trotzdem überraschte es etwas, das es eine zweite Staffel geben sollte, denn die Story wirkte wie für eine Staffel gedacht.

Doch die Zweifel waren (zunächst) unangebracht, denn die Macher ließen nichts anbrennen. Für Handlungsbögen, die in anderen Serien eine oder gar zwei Staffeln dauern würden, braucht man in Staffel 2 von "Homeland" gerade einmal 2 Folgen. In Folge 3 oder 4 waren die Karten völlig neu gemischt, vormals in Stein gehauene Grundpfeiler der Handlung, mit einem Mal weggeblasen. So macht man Fernsehen!
Auch im weiteren Verlauf zogen die Macher die Spannungsschrauben immer weiter an, platzieren geschickt Maulwürfe und falsche Fährten um den Zuschauer von der eigentlichen Haupthandlung abzulenken.

Doch im letzten drittel verhaspeln sich die Macher leider. Der Showdown kommt zu früh, die Story wird ungeschickt aufgerollt und lose Fäden werden bestenfalls mit einer stumpfen Schere versucht abzuschneiden. Der einstige Bösewicht verkommt zum langweiligen schwarzen Mann der im Dunkeln Angst macht und "Homeland" erinnert plötzlich in manchen Szenen an die schlechteren "24" Staffeln. Damit taten sich die Macher keinen Gefallen und ernteten Zurecht viel Rüge von den Fans der ersten Staffel.

Wäre die Staffel nicht mit durchgedrücktem Gaspedal gestartet, hätte man das Ende evtl. etwas geschickter lösen können, andererseits gehört der Staffelbeginn klar zum besten was es momentan auf dem Serienmarkt gibt.
Leider vergibt die Staffel im weiteren Verlauf so aber einiges an Potential und pendelt sich schlussendlich doch wieder auf dem N...

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Dexter – Season 7

Dexter – Season 7

Die sechste Staffel bot letztes Jahr wohl den ultimativen "Dexter"-Cliffhanger den man sich vorstellen konnte, fand Debra, die Schwester des Serienkillers, doch heraus, was hinter der Fassade ihres Bruders wirklich steckt.
Ohne Frage war dieser Cliffhanger letztes Jahr aber auch mit das einzig überraschende in der gesamten, schwachen letzten Staffel. Die neue, siebste Staffel konnte also im Prinzip nur besser werden, auch vor dem Gesichtspunkt, dass es insgesamt nun acht Staffeln geben soll.

Doch aus dem Cliffhanger wurde zunächst nicht allzu viel gemacht. Debra reagiert zum Missfallen der Zuschauer dann doch etwas zu gelassen. Klar, sie ist definitiv keine X-beliebige Schwester aber etwas mehr hätte man aus dem Plot schon machen können. Stattdessen entschlossen sich die Autoren einen neuen Handlungsstrang um eine Ukrainische Mafiatruppe (Koshka Brotherhood), um Cop-Kollegen Quinn und eine Strippern, sowie um eine wunderhübsche aber tödliche Pflanzenliebhaberin einzubauen, von der sich Dexter zum ersten Mal wirklich verstanden und geborgen fühlt. Dexter und Debra hatten also sogar kaum Zeit sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen. In den paar ruhigen Momenten wo die zwei ihre Leben Revue passieren lassen können, atmet die Serie dann die alten Stärken von früher. Und auch der Twist in der Handlung rund um die Koshkas weiß sehr zu gefallen, wohingegen aus Quinn wieder gar nix wird und die Story völlig im Sand verläuft.

Ach ja, und dann ist da ja noch Maria LaGuerta, die plötzlich wieder damit anfängt den echten Bay Harbor Butcher zu suchen, der ja bekanntlich für die Medien der Cop Doakes war, in Wahrheit aber natürlich unser aller Liebling Dexter ist.
Dieser Handlungsstrang, der in Grundzügen natürlich unweigerlich an Staffel 2 erinnert, wird erst zum Ende der Staffel wirklich interessant, bestimmt dann aber zusehends die Handlung und auch das Finale und gehört ohne Frage zu den Stärken dieser Staffel...

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The Inbetweeners US – Season 1

The Inbetweeners US – Season 1

Wie im UK-Original geht es um Gruppe von vier Jugendlichen, die man getrost als Außenseiter bezeichnen kann. Die vier wollen das was viele pubertierende Leidensgenossen in ihrem Alter wollen: Party machen und Mädels abschleppen wie die Großen. Doch dabei stehen sie sich selbst am meisten im Weg.

Als Fan des Originals musste man angesichts der Tatsache das MTV-USA ein Remake der Serie herausbrachte schon skeptisch sein. Nahm man im UK-Pendant kein Blatt vor dem Mund, sieht das auf MTV in den USA etwas anders aus, denn vulgär oder offenherzig ist hier nicht so einfach möglich wie in Good Old Europe. Als die erste Folge der zwölf Folgen starken ersten Staffel dann auch noch als quasi 1:1 Remake mit anderen Darstellern daher kam, war man schon versucht auszusteigen.

Aber Folge um Folge kam man auch als Fan des Originals in die etwas andere Machart der Serie rein. Die Serie insgesamt wirkt etwas dynamischer, etwas quirliger und hat auch ohne Frage einfach die netteren Girls zu bieten, ein Punkt der im Original immer etwas störte und dabei natürlich dem Herstellungsland geschuldet war.
Die Serie erfindet das Original nicht neu, hat aber zumindest den ein oder anderen neuen Handlungsstrang zu bieten. Die Serie macht Spaß, ist kurzweilig, traut sich das ein oder andere wie man es von MTV gewohnt ist und man freut sich immer auf die neuste Episode. Ein Remake wie man es gerne sieht.

7/10

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Fresh Meat – Season 2



Fresh Meat – Season 

"Fresh Meat" vom UK-Sender "4" ging wenig überraschend in eine zweite Staffel. Diese machte praktisch da weiter, wo die alte aufgehört hat, kam aber zuerst irgendwie nicht so ganz in den Tritt.
Das führte dazu, das die ersten beiden Episoden eher zäh und schwerfällig daherkamen, da erstmal wieder ein gemeinsamer Nenner gefunden wurde auf dem die Season dann aufbauen konnte.

Mit Episode drei der insgesamt acht Folgen starken zweiten Staffel begann dann aber wieder der typische "Fresh Meat" Spaß aus Staffel 1. Die schrullige WG bestehend aus mehr oder weniger schrägen Vögeln wächst in dieser zweiten Staffel noch mehr zusammen und erlebt einige wirklich unglaublich unterhaltsame Sachen. Manche Figur wird gar in Bereiche geführt, die schon etwas zu krass anmuten und auch das Ende wirkt etwas zu "beinahe entgültig", aber es ist wohl kaum anzuzweifeln das es auch eine dritte Staffel geben wird, denn "Fresh Meat" ist vor allem immer noch eins: Herrlich "Fresh".

8/10

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Sons of Anarchy – Season 5

Sons of Anarchy – Season 5

Wie schon in Staffel 4 orientiert sich auch Staffel 5 wieder an den klaren Stärken der Serie. Auffallend prägnant wird dieses Mal vor allem der Machtkampf innerhalb des Motoradclubs aufgearbeitet, aber auch der immer wehrende Versuch von Club-Chef Jax und seiner Frau, irgendwie aus dem Milleu rauszukommen, nimmt erneut einen nicht kleinen Teil der Handlung ein.

Darstellerisch gibt es mit Jimmy Smits als Nero eine sehr interessante, vielschichtige neue Figur, die zu gleichen Teilen für die Entwicklung von Gemma, aber auch von Jax und dem Club wichtig ist und auch in weiteren Staffeln wohl noch eine wichtige Rolle bekommt. Zudem entschied sich Serien-Schöpfer Kurt Sutter einen der Biker sterben zu lassen, was zunächst ein Schock war, im Nachhinein für die Figur aber nur Sinn gemacht hat.
Wiederkehrende Darsteller wie Danny Trejo als Romero ‚Romeo‘ Parada und Benito Martinez als Luis Torres sorgen zudem wieder einmal für die passenden Gangster-Gesichter in der Serie und sorgen außerdem dafür, das sich immer wieder neue, spannende Plots entwickeln.

Zum Ende der Staffel erfolgt der wirkliche Showdown eigentlich bereits eine Episode vor Schluss, wogegen das wahre Staffelfinale in Ruhe ausklingt, aber mit seinen leisen Tönen trotzdem noch viel Getöse auslöst und die nächste Staffel bereits sehr interessant auslotet.

Kurt Sutter ist auch mit der fünften Staffel der fesselnden Biker-Serie "Sons of Anarchy" eine packende, mitreißende und gut geschriebene Season gelungen, die erneut mit jeder Folge einfach sehr viel Spaß macht, was wieder einmal an den durchweg erstklassigen Darstellern und den damit verbundenen, gut geschrieben Charakteren der Serie festgemacht werden kann.

8/10

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