The Walking Dead – Season 3
AMCs Erfolgsserie „The Walking Dead“ scheint die Showrunner zu verschleißen wie Zombies einen frischen Leichnam. Nach Frank Darabont hatte zunächst Glen Mazzara das Ruder übernommen, bis dieser dann von Scott Gimple beerbt wurde. Doch auch Gimple ist nicht mehr, denn Evan Reily übernimmt nun für Staffel 4 die Zügel. Wenn man bedenkt, dass die Serie 3 Staffeln hinter sich gebracht hat und nun den vierten Show-Runner beschäftigt, wundert man sich das „The Walking Dead“ weiter so gut läuft.
Und mit Staffel 3 haben es die Macher wirklich geschafft, eine Zombie-Serie zu erschaffen wie man sie sich vorstellt. War das Problem von Staffel 1 die absolut langweilige Ausgangslage, bei der praktisch nichts passiert ist, steigerte sich Staffel 2 bereits, war aber durch den arg abseitigen Schauplatz einer Farm im Nirgendwo auch eher eingeschränkt. Da kam Staffel 3 gerade recht, wurde doch mit interessanten neuen Figuren (Schwert-Schwingende, dunkelhäutige Amazone und diktatorischer Anführer) und einem frischen Schauplatz (Gefängnis) frischer Wind in die aufgedunsenen Körper gepustet.
Erneut bestand die zweite Staffel aus insgesamt 16 Folgen, aufgeteilt in zwei Blöcke mit je 8 Folgen bis Weihnachten 2012 und ab Februar 2013. Die ersten 10 Folgen jagten stellenweise von einer Überraschung zu nächsten, es ging verdammt hoch her, die Wellen des Aufruhrs schlugen kräftig umher. Doch just als es auf ein spektakuläres Finale zusteuerte wurde Tempo rausgenommen und von Folge 11-15 wurde viel mit Nichtigkeiten aufgefüllt. Da gab es Folgen mit einer Rumpfbesatzung, Folgen die komplett an der Haupthandlung vorbei liefen und Folgen in denen man am Ende genau so schlau war wie zu Beginn. Genau genommen wollten die Macher die Serie unbedingt auf die nötigen 16 Folgen strecken, was dem Projekt gar nicht gut zu Gesicht stand...
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