Californication – Season 6

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Californication – Season 6

„Californication“ Staffel 6, wer hätte damals je gerechnet? Wahrscheinlich am wenigsten Hauptdarsteller David Duchovny selbst, der spätestens jetzt vollends auf die Rolle des abgehalfterten Autors und Weiberhelds Hank Moody abonniert ist.

Nachdem sich Staffel 5 wieder mehr dem Drehbuch und Filmzirkus zugewandt hat, richtet sich die aktuelle Staffel 6 wieder mehr in Richtung Musik aus. Hank soll das Drehbuch für eine Rock-Oper schreiben, die der Rockstart Atticus Fetch (Tim Minchin) dann produzieren will und so seinen etwas angeknacksten Ruf korrigieren will. Doch Hank steckt mehr und mehr in der Krise, nachdem eine Bettbekanntschaft versuchte ihn am Ende der letzten Staffel umzubringen. Hank kommt mit dem Schrecken davon, seine Bekanntschaft liegt im Koma. Er etränkt seine Sorgen mit Alkohol, was wiederrum dazu führt das Familie und Freunde ihn zum Entzug anmelden. Doch auch dort wird er kaum geläutert und trifft eine gleichgesinnte, die Muse Faith (Maggie Grace) die den Verlust eine Rock-Idols verdauen muss, aber auch Kontakte zu Fetch hat, was wiederrum der Beziehung zwischen Hank und eben jenem Fetch gut tut…und natürlich ist die Beziehung zu Faith auch nicht zu verachten. Und was macht eigentlich Hanks Tochter Becca?

Wie man sieht, viel los ist in „Californication“ ja immer, auch diesmal vor allem wieder viel Blödsinn, Unsinn, Quatsch, Alkohol, Sex und Musik, also alles was das Leben lebenswert(er) macht. Dabei enttäuscht Macher und Schreiber Tom Kapinos mal wieder nicht, denkt sich einige witzige Situationen aus mit wilden Rock-Partys, seltsamen Ritualen und Marylin Manson ist irgendwie auch dabei. Kurzum, „Californication“ ist auch in seiner aktuellen Staffel wieder eine Serie, bei der man jede Folge mit sehr viel Freude entgegen fiebert und die einen praktisch nie enttäuscht. Dazu ist Hank einfach zu cool und das ganze Umfeld um ihn herum zu schräg und surreal, als das es keinen Spaß mehr machen würde. Immer weiter so!

8/10