Kategorie Reviews

Family Guy – Season 9

Family Guy – Season 9

Staffel 9?? „Family Guy“ ist wohl die langlebigste Serie im Sektor „Serien die schon mal abgesetzt waren und dann doch wieder zurück kamen“. Niemand hätte wohl je damit gerechnet das dieser Serie von Seth McFarlane derart lange laufen wird.
Verwunderlich ist zudem auch, dass Machart und Humor der Serie definitiv nicht jedermanns Geschmack ist. Wo „Simpsons“ eher Massentauglich sind und „South Park“ den Humor vor allem aus der Veralberung von aktuellen Themen liegt, ist „Family Guy“ in erster Linie wohl sowas wie Anarcho-Comedy. Einiges ist weit unter der Gürtellinie, wieder anderes ist erstaunlich seicht, um dem Zuschauer im nächsten Moment dann aber wieder den Witz-Hammer um die Ohren zu donnern.

Die neunte Staffel steht den Anderen da soweit kaum nach. Ich habe zwar zwischendurch einige Staffeln ausgelassen und bin ja selbst erst wieder mit Staffel 8 letztes Jahr wirklich neu eingestiegen, aber Staffel 9 ist definitiv auf dem selben, hohen Niveau wie die letzte Season.

Natürlich, es gibt erneut die guten, die schlechten und die extrem großartigen Folgen und McFarlane erfindet sich nur sehr selten noch wirklich neu. Dies ist vor allem daran zu erkennen, dass seine 3 Serienkonzepte(„Family Guy“, „American Dad“, „The Cleveland Show“) quasi alle dieselben Hauptdarsteller nur mit anderem Aussehen haben.

Aber darum geht es ja nicht wenn man „Family Guy“ schaut. In seiner Erstlingsserie schafft er es wohl immer noch am geschicktesten Anarcho-Humor und auch mal die ein oder andere gute oder kreative Geschichte geschickt unter einen Hut zu bekommen und den Zuschauer auch dann und wann noch zu verblüffen. „Family Guy“ ist wohl fast die einzige Serie, die es hinbekommt auch in einer durchweg durchschnittlichen Folgen irgendwann „den einen Gag“ zu haben, der dazu führt das man das Getränk seiner Wahl auf den Fernseher spuckt.

8/10

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Community – Season 2



Community – Season 2

Die zweite Staffel der Comedyserie „Community“ ging mit einem Knall zu Ende. Die berühmte „Modern Warfare“ Folge(ein riesiges Paintball-Gefecht) der ersten Staffel wurde in Staffel 2 als Seasonabschluss und in einer Doppelfolge serviert. Na gut, wie wir alle wissen ist mehr nicht immer auch besser. Die Folge war zwar erneut ziemlich witzig, die Kreativität und Neuartigkeit von Season 1 wurde aber natürlich nicht nochmal erreicht.

In Staffel 2 geht es im Grunde wieder um das Selbe wie schon in Staffel 1. Eine bunt zusammengewürfelte Lerngruppe eines Community-Colleges erlebt verrückte „Abenteuer“ auf dem Campus, die stellenweise die Verbindung zur Realität etwas hinter sich lassen. Neben dem schrägen Humor versucht die Serie in Staffel 2, noch mehr als in der ersten Staffel, mit enormer Kreativität zu punkten.

Mehrmals lässt die Serie das normale Serienkonzept hinter sich, hinterfragt erneut diverse Serienschemata, durchbricht weiterhin konsequent die unsichtbare „Fourth Wall“ und muss sich definitiv nicht sagen lassen, dass sie eine ganz normale Comedy-Serie sei.

Doch damit kommen wir auch zum kleinen Problem von Staffel 2, die „Comedy“. Zwar schaffen es die Macher jede Menge coole Ideen in der Serie unterzubringen, doch in einigen Folgen geschieht dies auch auf Kosten des Humors. Konnte man in Staffel 1 noch in fast jeder Folge herzhaft lachen, gerät dieser Faktor nun ein wenig ins Hintertreffen. Ich bin nun wahrlich niemand, der sich laufend die Tränen aus dem Gesicht wischen muss bei einer Serie, nur weil diese im Comedy-Segment läuft, aber hier und da hätte man wirklich die enorme Kreativität etwas dämpfen sollen und stattdessen das ganz normale Chaos, dass in Season 1 so sympathisch war, regieren lassen sollen.

Nichts auszusetzen gibt es an den Darstellern. Erneut verkörpert jeder Darsteller seine jederzeit wiedererkennbare Rolle mit jeder Menge Gefühl und Spaß...

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Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten – Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides

Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten
Originaltitel: Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Geoff Murphy

Darsteller: Johnny Depp, Penélope Cruz, Geoffrey Rush, Ian McShane, Stephen Graham, Gemma Ward, Richard Griffiths, Sam Claflin, Astrid Berges-Frisbey, Keith Richards, Kevin McNally, Judi Dench u.A.

Filmkritik: Johnny Depp ist ja nun anscheinend der teuerste, aber sicherste Effekt der Welt: Hat er vorher schon solchen Schnarchern wie Burtons „Alice im Wunderland“ zu großem Einspiel verholfen, gibt es nun ein Team-Up mit dem Aspekt, der auch „Alice“ weiter geholfen hat: 3D. Zusätzlich ist dies natürlich die „lang erwartete“ Fortsetzung der Reihe um trottelige Piraten und fiese Fantasymonster namens „Fluch der Karibik“. Oder „Pirates Of The Caribean“, je nachdem was sich die Titelschmiede gerade wieder aus dem Allerwertesten gezogen hat.

Und bislang sieht es aus, als würde die Depp 3D-Formel auch beim vierten Teil der Serie ziehen, am restlichen Film kann es nicht wirklich liegen. Die unmotivierte Jagd nach der Quelle der ewigen Jugend ist zwar ein deutlich stringenterer Film geworden als noch seine beiden „Trilogie beendenden Vorgänger“, hat aber auch ebenso so gut wie keine richtigen Highlights zu bieten. Dafür aber furchtbares 3D.

„Wieso warst du überhaupt in dem Kloster?“ –„Ich hab es für ein Bordell gehalten!“

Der alte Jack Sparrow-Charme leistet nach wie vor gute Dienste, besonders wenn es darum geht mit dem holden Geschlecht, hier in Form von Penelope Cruz, zu interagieren. Die trifft der Rumliebhaber kurz nach seinem Ausbruch aus dem britischen Verließ und wacht kurz darauf an Bord von Blackbeards Schiff auf, der ebenfalls auf der Suche nach dem geheimnisvollen Ort ist. Gleichzeitig sind auch Gibbs und Barbossa aus den Vorgängern auf der Jagd nach dem Jungbrunnen, Barbossa selbst hat sogar noch eine Rechnung mit Blackbeard offen...

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Freejack

Freejack
Originaltitel: Freejack – Erscheinungsjahr: 1992 – Regie: Geoff Murphy

Darsteller: Emilio Estevez, Mick Jagger, Rene Russo, Anthony Hopkins, Jonathan Banks, David Johansen, Amanda Plummer, Grand L. Bush, Frankie Faison, John Shea, Esai Morales, Wilbur Fitzgerald u.A.

Filmkritik: Kopfgeldjäger Mick Jagger jagt Emilio Estevez, der Millisekunden vor seinem Tod in die ferne Zukunft des Jahres 2009 transportiert wurde, um dort das Bewusstsein eines Verstorbenen eingepflanzt zu bekommen. Natürlich gefällt das das Estevez (Rollennamen? Wurscht. Job: Rennfahrer.) nicht, der gleichzeitig auch seine immer noch heiße Freundin, Rene Russo ohne(!) alte-Frau-Make-Up, zurückgewinnen will.

….das wars. Einmal in der teils bizarren Zukunft (laserschießende Lobotomiergeräte, genetisch verkrüppelte Bevölkerung dank Abgasüberflüss und spirituelle Schaltflächen) angekommen besteht Geoff „The Quiet Earth“ & „Alarmstufe Rot: 2“ Murphys schöngefilmter Streifen voller Injokes eigentlich nur noch aus einer reinen Verfolgungsjagd. Figuren ohne nennenswerte Charakterwerte jenseits der Zweidimensionalität und satte Action regieren hier und leider führt das schlicht dazu, dass in der zweiten Hälfte des Geschehens der Streifen einfach zu wenig Substanz hat, um es mit einem wohlwollenden Gesichtsausdruck über die Ziellinie zu schaffen. Anthony Hopkins reißt mit seinem absurden Schlussauftritt in der virtuellen Realität noch Einiges raus, aber insgesamt gibt es eben bis auf Action und kleinere Gags kaum etwas, das wirklich ans Geschehen bindet. Das heißt nicht, dass „Freejack“ keinen Spaß macht, ganz im Gegenteil.

Mick Jagger ist an vorderster Front zu nennen, denn der von ihm „dargestellte“ (man beachte die Anführungszeichen) Kopfgeldjäger ist ein wunderbar cartooniger Schurke, der trotz allem Sympathie aufkommen lässt. Und leider auch interessanter ist als Estevez gehetztes Selbst, dass von einer Fluchtsituation in die nächste schliddert...

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Sammelreview – Nicht beendete Serien 2010/2011

In diesem Beitrag möchte ich kurz festhalten, welche Serie der letzten Serien-Season ich vor dem regulären Ende der Serie beendet habe und welche ich zwar gestoppt habe, aber gewillt bin weiterzuschauen wenn es die Zeit und die Lust zulässt.
Dies soll u.a. ermöglichen sich über ein paar Serien einen Eindruck zu machen, ohne das dazu ein Review erschienen ist.

"Chaos"
Start: 01.04.2011
Kurzbeschreibung:
Eine Abteilung des CIA bekommt einen neuen Mitarbeiter und zusammen erleben sie Aufträge mit Witz und Action.
Folgen gesehen: 1+2
Fazit: Folge 1 war noch ganz witzig, aber als in Folge 2 dann auch noch der Humor weggelassen wurde regierte die Langeweile. Die Quoten der Serie waren mit Folge 1 bereits im Keller und ich kanns den Zuschauern ausnahmsweise mal nicht verübeln. Auf 20 Minuten gekürzt wären die Folgen wohl okay, 40 Minuten allerdings hält man kaum aus.
Zukunft: Wird nicht weitergeschaut.

"Breakout Kings"
Start: 06.03.2011
Kurzbeschreibung:
Eine Truppe von Ausbrechprofis hilft 2 U.S. Marshals dabei entflohene Häftlinge zu schnappen.
Folgen gesehen: Pilot
Fazit: Die Serie der "Prison Break" hat ein wenig Potential, doch was der Pilot dann zeigte war stellenweise beinahe erbärmlich. Übelste Charaktere und Stories zum davonlaufen. Einzig die Ausbrüche am Anfang der Folge scheinen interessant zu sein. Die Serie ködert zudem damit, dass in ein paar Folgen T-Bag aus "Prison Break" auftreten soll. Naja, ohne mich.
Zukunft: Wird nicht weitergeschaut.

"Traffic Light"
Start: 08.02.2011
Kurzbeschreibung:
Comedy-Serie nach Schema-F. Liebe, Freundschaft, Albernheiten.
Folgen gesehen: Pilot
Fazit: Nicht besonders witzig und weit davon weg allzu kreativ zu sein. Keinen wirklichen Grund gehabt dranzubleiben.
Zukunft: Wird nicht weitergeschaut.

"Portlandia"
Start: 21.01.2011
Kurzbeschreibung:
Sketchshow mit Rahmenhandlung in Portland.
Folgen gesehen: 1+2
Fazit: Der Pilot begann fantastisch und schwachte dann ab...

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Cabin Fever 2: Spring Fever

Cabin Fever 2
Originaltitel: Cabin Fever 2: Spring Fever- Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Ti West



Darsteller: Rider Strong, Noah Segan, Alexi Wasser, Rusty Kelley, Marc Senter, Giuseppe Andrews, Mark Borchardt, Michael Bowen, Judah Friedlander, Larry Fessenden, Amanda Jelks, Thomas Blake Jr.

Filmkritik: Wenige Tage nach den Ereignissen des ersten Teils landet das Virus in Wasserflaschen abgefüllt in der Highschool des kleinen Ortes Springfield. Dort wird gerade die Prom Night organisiert.
John (Noah Segan) möchte eigentlich mit seiner seit Jahren angebeteten Traumfrau Cassie (Alexi Wasser) hingehen, die auch passender weise seit kurzem von ihrem Freund getrennt ist. Allerdings lehnt sie seine Einladung ab.
Deprimiert zieht er sich in sein Bett zurück und befürchtet schon einen Splatterfilmabend mit seinen Nerd-Freunden, die es ebenfalls nicht auf den Ball zieht. Sein Kumpel Alex (Rusty Kelley) macht am Tag des Balls jedoch die Bekanntschaft von Liz (Regan Deal), die gerade von ihrem Freund sitzen gelassen wurde und Alex aus Rache direkt auf der Schultoilette einen bläst.
Sie stellt ihm in Aussicht, vielleicht auf dem Ball zu erscheinen, weshalb er direkt John überredet, doch auch mit zur Party zu kommen. Doch mittlerweile haben viele vom versuchten Wasser getrunken – und die, die es bisher nicht taten, erwartet in der Party-Bowle eine böse Überraschung. Die Feier verwandelt sich in kürzester Zeit in ein Blutbad…

Den ersten Teil von Eli Roth konnte man sich als Genre-Fan ohne Probleme ansehen und bekam einen, an vielen Stellen wirklich gut gemachten Horrorfilm zu sehen, der auch dann und wann den Humor nicht aus den Augen verließ. Teil 2 wurde von der Kritik allerdings derart abgestraft, das Zweifel angebracht waren ob dieser mit dem ersten überhaupt mithalten konnte.

„Cabin Fever 2“ legt einen gelungen Start hin...

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Cyrus

Cyrus
Originaltitel: Cyrus – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Jay Duplass, Mark Duplass

Darsteller: Jonah Hill, Marisa Tomei, Catherine Keener, John C. Reilly, Matt Walsh, Katie Aselton, Tim Guinee, Jamie Donnelly, Kellan Rhude, Jerald Garner, Zosia Mamet, Steve Zissis

Filmkritik: John (John C. Reilly) ist seit sieben Jahren von seiner Frau Jamie (Catherine Keener) getrennt und hatte seitdem auch keine Beziehung mehr. Doch da er immer noch mit Jamie befreundet ist und diese bald erneut heiraten wird, ermutigt sie ihn immer wieder, auf Partys zu gehen und neue Leute, besonders Frauen, kennenzulernen.
Auf einer dieser Partys trifft er Molly (Marisa Tomei). Sie kommt mit zu ihm und am nächsten Morgen findet er nur noch ihre Nummer auf einem Zettel. Sie treffen sich erneut, doch auch in dieser Nacht haut Molly direkt wieder ab. Doch John folgt ihr, da er die Befürchtung hat, dass sie eigentlich verheiratet ist oder ein anderes Geheimnis vor ihm verbirgt.
Am nächsten Morgen schleicht er um ihr Haus und wird von Mollys 22-jährigem Sohn Cyrus (Jonah Hill) bemerkt. Molly ist zwar nicht zu Hause, aber Cyrus bittet John trotzdem höflich herein. Als Molly nach Hause kommt, ist sie zunächst irritiert, doch Cyrus versichert ihr, dass alles in Ordnung sei. John hingegen ist verwirrt auf Grund von Cyrus‘ seltsamer Art: Er scheint sehr an seiner Mutter zu hängen und leidet unter nächtlichen Angstattacken.
Am nächsten Morgen findet John seine Turnschuhe nicht mehr wieder. Er hat das beißende Gefühl, dass Cyrus heimlich versucht, die aufkeimende Beziehung zwischen ihm und Molly zu sabotieren. Bald zeigt sich, dass er damit ziemlich richtig liegt, und es entfaltet sich eine angespannte Atmosphäre zwischen den beiden Männern…

Als ich den ersten Trailer zu „Cyrus“ einst gesehen hatte, war ich sehr angetan von der Geschichte und vor allem vom Humor. Umso gespannter war ich nun auf den Film...

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Nikita – Season 1



Nikita – Season 1

Schon wieder ein „Nikita“ Remake? Das war wohl die allgegenwärtige Meinung als die neue „Nikita“ Serie in den USA letztes Jahr anlief. Doch schnell wurde man als Zuschauer eines besseren belehrt, nämlich, dass es sich hier nicht um den x-ten altbekannten Aufguss des Stoffes von Luc Besson handelt. „Nikita“ ist vielmehr eine wunderbar modernisierte Version die mit aktuellen Serien ähnlicher Macher wie „24“ sehr gut mithalten kann.

„Nikita“ spielt zeitlich gesehen in der Zeit nachdem Nikita (Maggie Q) die Division genannte Organisation zur Ausbildung von obdachlosen Jugendlichen in Killer bereits verlassen hat. Nikita hat erst lange Zeit für die Division Mordaufträge ausgeführt, doch als diese letztendlich ihren Verlobten erschießen hat sie genug. Sie flieht aus den Krallen der Geheimorganisation, die von Percy (Xander Berkley) angeführt wird und schwört Rache. Eine Rache, die beinhaltet, dass die gesamte Division auffliegt, denn momentan operiert die Organisation im verdeckten, gesetzlosen Raum...

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Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III – Leatherface – Die neue Dimension des Grauens

Leatherface – Die neue Dimension des Grauens
Originaltitel: Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III – Erscheinungsjahr: 1990 – Regie: Jeff Burr

Darsteller: Jennifer Banko, Ron Brooks, William Butler, Miriam Byrd-Nethery, David Cloud, Beth DePatie, Tom Everett, Ken Foree, Kate Hodge, Toni Hudson, R.A. Mihailoff, Viggo Mortensen

Filmkritik: Ein junges Paar, Bruder und Schwester, gerät auf dem Weg nach Florida bei einer Tankstelle mit zwei Irren aneinander. Wenig später wird ihr Fahrzeug des Nachts von der Straße abgedrängt und von einem Mann mit Kettensäge angegriffen. Er entführt die beiden mit Hilfe der 2 Leute von der Tankstelle in ein abgelegenes Haus, wo sie von der Familie grausam gefoltert werden…

„Leatherface“ ist bereits der zweite Nachfolger zum beeindruckenden Backwoods-Horror-Klassiker von Tobe Hooper. Teil 3 stößt damit auch auf mehr Probleme als vergleichbare Genre-Filme. Teil 1 hat damals zum Genre des Terror-Horrors bereits quasi alles gesagt. Der Film war verstörend, brutal aber nicht blutrünstig und vor allem ziemlich unheimlich. Teil 2 hingegen ging den Weg des Wahnsinns. Der Film war schräg, völlig irre sogar an manchen Stellen und Dennis Hopper passte dadurch bombastisch gut in den Film. Teil 2 war keine Offenbarung, aber es war eine schöne Methode den ersten Teil nicht zu kopieren und gut zu unterhalten.

Was macht Teil 3 nun? Er stellt sich als schwierige weil eher langweilige Version von Teil 1 raus, die mit reichlich Blut und Splatter angereichert wurde. Teil 2 saut, besonders in der zweiten Filmhälfte, ordentlich herum. Leider kann die Story dabei nicht im Ansatz mithalten. Der Film kommt zu Beginn bereits gar nicht aus dem Quark, weiß nicht so recht wohin nun mit den Figuren und präsentiert zudem Szenen die später keinerlei Erwähnung mehr finden(direkt die ersten Szene des Films) und somit keine Bedeutung hatten, obwohl sich diese doch irgendwie angedeutet hat.

Die Darsteller tun sich zudem wirklich ...

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Parks and Recreation – Season 2



Parks and Recreation – Season 2

Wie zu erwarten war durch die allgemeine Meinung zur Serie, wurde Season 2 definitiv noch ein ganzes Stück besser.
Ich würde sogar soweit gehen, das mir in letzter Zeit kaum eine Comedy-Serie untergekommen ist die derart viele neue Ideen hat und diese auch noch verdammt witzig umsetzt.

Der zweiten Staffel kommt es sehr zu gute, dass das Haupthema von Season 1, die Errichtung eines Parks auf dem Grundstück einer alten Bauruine, zur Seite geschoben wurde, und somit Platz gemacht wurde für allerhand Blödsinn und den ganz normalen, wahnsinnigen Alltag der Parks and Recreation Abteilung.

Die Figuren erfuhren stellenweise kleinere Anpassung, haben sich aber in ihren Grundcharakteren nicht verändert. Noch immer weiß man bei jedem ganz genau für welche Art Humor und Witz er steht und dies funktioniert wieder blendend. Erneut gefiel mir vor allem der Abteilungschef Ron Swanson am besten aus der Truppe. Seine verschroben seltsame Art hat einfach etwas und er kann so viel Witz mit so wenig Mimik vermitteln. Klasse.

Die 24 Folgen der Staffel vergingen wie im Flug und nur wenige Comedyserien schaffen es derart viele Folgen so herrlich kreativ und witzig zu füllen. Es gab eine ganze Reihe an Themen, die man so noch nicht in einer Serie gesehen hat und so gibt es neben dem tollen Humor vor allem auch reichlich unverbrauchte Situationen, was u.a. auch den derartigen Unterhaltungswert von "Parks and Recreation" erklärt. Fazit: Verdammt lustige Comedy. Kann Staffel 3 kaum erwarten.

9/10

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Priest

Priest
Originaltitel: Priest – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Scott Charles Stewart

Darsteller: Cam Gigandet, Karl Urban, Paul Bettany, Maggie Q, Lily Collins, Christopher Plummer, Stephen Moyer, Brad Dourif, Mädchen Amick, Bill Oberst Jr., Alan Dale, Julie Mond

executor lässt sich aus:

Filmkritik: Es ist definitiv kein gutes Zeichen, wenn sich nachher in der Redaktion (gut, im Auto nach dem Film, aber das hört sich so unoffiziell an) darüber gestritten wird, wer denn nun das Review zu einem gerade gesehenen Film schreiben muss. Da der Autor dieser Zeilen beim Münzwurf auf Zahl gesetzt hat dürfte nun auch klar sein, welches Motiv dann nachher gewonnen hat.

Resident Vampire Chronicles Runner – The Movie

Vielleicht ist ein Münzwurf aber auch eine gute Analogie im Hinblick auf die Weiterempfehlung des Films, denn, so weit sei es schon verraten „Priest“ kassiert auf der gefühlskalten Filmbewertungspunkteskala schlicht und ergreifend das komplette Mittelmaß. In einer Mega-City, die an Blade Runner erinnern soll, obwohl man maximal „Judge Dredd“ ständig vor Augen hat leben nach einigen Jahren des Krieges desillusionierte Anti-Vampir-Jedis namens „Priester“, die von der an der Macht befindlichen Kirche stiefmütterlich behandelt werden. Der Helden-„Priest“ gespielt von Paul Bettany hat viele schlimme Erinnerungen an den Krieg, unter anderem daran, dass er seinen besten Freund verloren hat. Doch der, gespielt von Karl Urban taucht bald wieder auf, denn man muss wissen: In der Welt von „Priest“ sind die Vampire ein eigenes Geschlecht augenloser Monsterwesen, die sich maximal menschliche Sklaven als Blutbatterie halten, einen menschlichen Vampir aber gab es bislang nicht...

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The One

The One
Originaltitel: The One – Erscheinungsjahr: 2001 – Regie: James Wong

Darsteller: Jet Li, Carla Gugino, Delroy Lindo, Jason Statham, James Morrison, Dylan Bruno, Richard Steinmetz, Steve Rankin, Tucker Smallwood, Harriet Sansom Harris, David Keats, Dean Norris

Filmkritik: Angenommen, dass die Menschen nicht in einem Universum, sondern in einem Multiversum leben und zwischen diesen parallelen Welten kann man hin und her reisen. Dies tut Yulaw (Jet Li), um all seine alternativen Ichs auszuschalten. Die Kraft eines getöteten Ichs teilt sich nach dessen Tod auf alle verbleibenden auf.
Nachdem er Nummer 123 ausgeschaltet hat, kommt er vor Gericht und wird verurteilt. Doch Yulaw kann in letzter Sekunde entkommen und ist jetzt auf der Jagd nach seinem letzten Doppelgänger, Gabriel (Jet Li). Wenn er ihn auch noch ausschaltet, wird er "The One" und somit entweder ein mächtiger Gott oder das Multiversum wird untergehen…

Die letzte Sichtung von „The One“ ist bereits viele Jahre her. Es war daher Zeit für eine Auffrischung, da besonders die Story des Films ja schon als recht gelungen bezeichnet werden kann. Abgesehen von den typischen Logikfehlern die bei solchen Stoffen nicht vermieden werden können und hier besonders im Finale zum Tragen kommen, hält „The One“ auch rund 11 Jahre später noch das was der Titel bzw. das Genre des Films verspricht. Action satt.

Der Film haut die ersten 30 Minuten richtig auf die Pauke und präsentiert in kürzester Zeit mehrere Schießer- und Schlägereien die sich wirklich sehen lassen können. Auch die unterstützende CGI ist auch heute noch ordentlich und wird vornehmlich dazu eingesetzt die Moves von Jet Li noch wuchtiger zu gestalten. Getragen von krachendem Nu Metal, der stellenweise auch herrlich in den Film integriert wurde (u.a. „Down with the Sickness“ von Disturbed) kann der Film den Zuschauer die gesamte Einführung lang in den Sessel drücken...

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I Am Number Four – Ich bin Nummer Vier

Ich bin Nummer Vier
Originaltitel: I Am Number Four – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: D.J. Caruso

Darsteller: Teresa Palmer, Dianna Agron, Alex Pettyfer, Timothy Olyphant, Kevin Durand, Callan McAuliffe, Judith Hoag, Jake Abel, Beau Mirchoff, Emily Wickersham, Brian Howe, Monica Ciszczon

Filmkritik: Als John (Alex Pettyfer) sich gerade mit dem Mädchen seiner Begierde am Strand vergnügt, spürt er plötzlich ein starkes Brennen an seinem Bein. Ein greller Lichtstrahl brennt ihm ein Symbol ins Bein ein, das ihm zeigt, dass der dritte Überlebende seines Heimatplaneten von seinen Verfolgern, den Mogadorians, getötet wurde. Er weiß, dass er Nummer 4 ist von insgesamt 9 Überlebenden, die auf der Erde Zuflucht gesucht haben, weshalb er mit seinem Beschützer Henri (Timothy Olyphant), der nach außen als sein Vater auftritt, wieder den Standort wechseln muss.
Im kleinen Ort Paradise in Ohio untergekommen, hat er aber keine Lust mehr, immer in der Wohnung zu leben, sondern schreibt sich, entgegen Henris Warnung, an der örtlichen High-School ein. Dort lernt er nicht nur die High-School Schönheit Sarah (Dianna Agron) kennen, sondern auch Mark (Jake Abel), den rüpeligen Quarterback der High-School, und den seltsamen Sam (Callan McAuliffe), der als Außenseiter natürlich ständig von Mark und seinen Football-Kumpels schikaniert wird.
Durch Emotionen, die ihn zunehmend aufwühlen und verändern, wird er mit seinen bislang verborgenen Kräften konfrontiert, die er nur schwer beherrschen kann. Jedoch muss er schnell lernen, denn die brutalen Mogadorians rücken immer näher…

Supermodel from outer space

„I Am Number Four“ gibt sich in weiten Teilen wie ein typischer Teenie-Highschool-Coming-Of-Age-Film. Der Neue der in die Schule kommt, sich mit dem introvertierten Nerd anfreundet und ihm gegen die starken Jungs hilft, die es dann auch auf den Neuen abgesehen haben...

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Portal 2

Portal 2

Als die ersten News bekannt wurden, dass es zum Indie-Puzzle-Hit „Portal“ einen Nachfolger geben sollte, war die Überraschung klein. Das kleine Spiel war damals super erfolgreich und hat mit seiner einzig artigen Mischung aus Rätselspaß, Kreativität und Humor die Spielerherzen im Sturm erobert. Doch die Skepsis war größer. Kann „Portal“ den Aufstieg zu einem A-Game überstehen? Müssen die Rätsel unbedingt mit neuen Features aufgeblasen werden? Braucht das Game eine komplexere Story als der Vorgänger? Und vor allem: Bleibt der Humor erhalten?

Bei „Portal“ sowie auch in „Portal 2“ handelt es sich um ein Puzzle-Game aus der Egoperspektive. Nur mit einer Portalkanone „bewaffnet“ muss man sich als namenlose und sprachlose Heldin durch diverse Testräume manövrieren die ein durchgedrehter Testcomputer namens GLaDOS einem in den Weg stellt. Mit Hilfe der Portalkanone kann man Eingangs- und Ausgangsportal schießen. Alles was in A reingeht kommt aus B raus, und zwar mit demselben Winkel und Geschwindigkeit wie es reinkam. Dieser Umstand ermöglicht es den Machern, allerhand kuriose Rätsel auf den Spieler loszulassen.
Echte Gegner oder Feinde gibt es, bis auf kleine süße Selbstschussanlagen, keine.

In „Portal 2“ ist GLaDOS nun wieder auferstanden. Nachdem man den Supercomputer am Ende von Teil 1 ausgeschaltet hat, wuchs Gras über den Forschungskomplex. Doch irgendwann erwacht man als Spieler aus einem künstlichen Schlaf und muss erneut gegen eine wiedererstarkte GLaDOS antreten.

Die Macher setzen bei „Portal 2“ auf das bewährte Konzept der Portale. Die ersten Rätsel des Spiels könnten daher auch 1:1 aus dem Vorgänger stammen. Doch schnell merkt man erste Unterschiede und neue Features. Neben Lichtbrücken und Lasern gibt es ab der Mitte des Spiels auch mehrere Gels, die den Spieler schneller laufen oder höher springen lassen wenn man drüber hinweg läuft...

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Back to the Future – The Game – Episode 3



Back to the Future – The Game – Episode 3

Die dritte Episode der Adventure-Serie von Telltale-Games rund um die beliebte „Back to the Future“ Trilogie hört auf den Namen „Citizen Brown“ und versprach im Gegensatz zur zweiten Episode ordentlich anzuziehen. Es sollte neben einem neuen Schauplatz in einer parallelen Zeitlinie auch eine ziemlich interessante Storyentwicklung geben. Dies sind alles Aspekte bei denen Telltale bei Episode 2 ja geschwächelt hat.

Der Schauplatz in Episode 3 ist dann auch wirklich ein Genuss. Ein Regime ganz im Stil des Klassikers „1984“, regiert von einem Doc. Brown der so gar nicht er selbst zu sein scheint. Das macht schon richtig Spaß. Doch die Macher versteifen sich dann, für meinen Geschmack, diesmal zu sehr auf die Dialoge in denen alle möglichen Dinge der „neuen Welt“ erklärt und die Veränderungen von allen Protagonisten beschrieben werden...

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