Kategorie Reviews

The Big Bang Theory – Season 5



The Big Bang Theory – Season 5

„The Big Bang Theory“ von „Two and a half men“ Erfinder Chuck Lorre ist und bleibt für mich ein kleines Phänomen. Obwohl der Macher, wie so oft, nur wenig am Konzept ändert, ist die Serie auch in der nun fünften Staffel ein Quoten-Garant.

Die Mischung machts scheinbar. Die meist doch eher platten, aber immer wieder für Lacher sorgenden Nerd-Geschichten, sei es nun um Frauen, Star Trek oder beides, schaffen es immer wieder den Zuschauer für 20 Minuten zu unterhalten. Dabei ist die Serie keine große Kunst, liefert aber genau das was das Klientel sehen will. Davon nehme ich mich auch gar nicht aus. Die Serie schafft es sogar, den etwas spekptischeren Zuschauer immer wieder ein breites Grinsen aufs Gesicht zu pinseln, dabei will man die Serie vielleicht gar nicht so sehr mögen wie der Großteil. Doch widersetzen fällt schwer, denn: Es funktioniert einfach.

Wieder mal sind es vor allem die Figuren, die mit ihrem meist überspitztem Schauspiel, die Lacher auf ihre Seite ziehen. Das dabei kaum ein Klischee ausgelassen wird, ist Freude und Leid zugleich. Die Figuren sind für sich genommen ja schon wandelnde Klischees die aufs nötigste reduziert wurden. Aber Lorre versucht immer mal wieder etwas für die Unterfütterung der Figuren zu tun. Meist funktioniert dies sogar überraschend gut und die Hochzeit im Finale dieser Season war einfach ein sauberer Abschluss. Komplett durchkalkuliert und berechnend, aber eben doch gelungen und herzlich. Lorre ist und bleibt ein berechnender Arbeiter, aber ein guter.

7/10

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Act of Valor

Act of Valor
Originaltitel: Act of Valor – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Mike McCoy, Scott Waugh



Darsteller:
Roselyn Sanchez, Jason Cottle, Emilio Rivera, Nestor Serrano, Alexander Asefa, Gonzalo Menendez, Ailsa Marshall, Alex Veadov, Drea Castro, Sonny Sison, Keo Woolford, Aurelius DiBarsanti

Filmkritik: Kurz nach einem Attentat auf einen Gouverneur, bei dem auch viele Kinder getötet wurden, wird die Undercover-Agentin Lisa Morales (Roselyn Sanchez), die auf den Waffenhändler Christo (Alex Veadov) angesetzt war, von dessen Männern entführt und in einem Versteck gefoltert. Eine Gruppe von Navy Seals erhält den Auftrag, sie zu befreien.
Noch am Vorabend sitzen die Männer, von denen Lt Rorke demnächst Vater wird, mit ihren Familien bei einem Lagerfeuer und genießen die letzten ruhigen Stunden, bevor am kommenden Tag der gefährliche Einsatz beginnt…

Actionfilme sind meist alles andere als realistisch. Selbst wenn es vermeintlich in gesitteten Bahnen zugeht und nicht gerade Michael Bay auf dem Regiestuhl sitzt, schießen die meisten Filme weit über die Grenzen der Realität hinaus. Doch alle paar Jahre kommt dann mal ein Film um die Ecke, der vorgibt realistische, auf wahren Begebenheiten basierende Action zu inszenieren. Das ist 2012 nun der Militär-Actioner „Act of Valor“.

„Based on real Acts of Valor“ heißt es da im Vorspann. Der Film basiert also auf vielen verschiedenen mutigen Taten. Man kann also vermuten, dass diverse Actionszenen aus verschiedenen Einsätzen stammen, die generelle Story aber mit absoluter Sicherheit frei erfunden ist. Doch was ist nun dran am Realismus?

Die Schusswechsel, die jeweiligen Einleitungen in die Kampfschauplätze und der Grundtenor der Actionsequenzen sind um jeden Zweifel erhaben und sehr stimmig. Dies war auch bereits durch den großartigen Trailer so zu sehen und der Film lässt in dieser Richtung keine Wünsche offen...

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Man on a Ledge – Ein Riskanter Plan

Ein Riskanter Plan
Originaltitel: Man on a Ledge – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Asger Leth



Darsteller:
Elizabeth Banks, Sam Worthington, Jamie Bell, Ed Harris, Kyra Sedgwick, Anthony Mackie, Liz Holtan, Edward Burns, Genesis Rodriguez, Jonah Falcon, Joe Urban, Aprella

Filmkritik: „Warnung: Man on a Ledge“ ist einer dieser Filme, bei denen man für den maximalen Spaß zu Beginn besser so wenig wie möglich über die Story wissen sollte.

Nick Cassidy (Sam Worthington) war einst ein erfolgreicher Cop mit einem nahezu perfekten Leben. Doch plötzlich findet er sich im Gefängnis wieder, für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. Wie weit kann ein Mann gehen, um seine eigene Unschuld zu beweisen? Völlig verzweifelt nutzt er die erstbeste Gelegenheit, die sich ihm bietet, zur Flucht und steigt mit einem ausgeklügelten Plan im Kopf auf den Fenstersims eines Hochhauses. Von dort aus verlangt er von der bereits eingetroffenen Polizei ein Gespräch mit der Psychologin Lydia Anderson (Elizabeth Banks). Während unten die Menschenansammlung und das Polizeiaufgebot größer werden, dirigiert Nick in schwindelerregender Höhe über ein kleines Head-Set den Raub eines 30 Millionen schweren Diamanten, jenes Juwels, den er einst gestohlen haben soll. Die Zeit rennt ihm davon, eine Spezialeinheit rückt immer näher und dann gibt es auch noch den Ex-Kollegen, der seinen Kopf will…

Weder Trailer noch Inhaltsangaben im Kopf, ist man zu Beginn von „Man on a Ledge“ ähnlich ratlos wie die Polizei. Was macht der Typ da oben auf dem Fenstersims? Doch der Film füttert den Zuschauer recht schnell mit Backgroundinfos, was das Mysterium leider zu schnell entzaubert. Hier hätte man den Knoten viel länger anziehen und die Bombe spektakulärer platzen lassen können.

So kommt man dann doch nach und nach recht schnell auf den Trichter was läuft und „Man on a Ledge“ entwickelt sich zu einer Art „Heist“ Film im Stile von einem raueren „Ocean’s Eleven“...

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Nazis At The Center Of The Earth – Nazi Sky

Nazi Sky
Originaltitel: Nazis At The Center Of The Earth – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Joseph J. Lawson



Darsteller:
Dominique Swain, Jake Busey, Trevor Kuhn, Lilan Bowden, Marlene Okner, Jordan James Smith, Christopher Karl Johnson, Andre Tenerelli, Max Bird-Ridnell, Maria Pallas, Jeff Newman, Adam Burch u.A.

Filmkritik: Eine Sache vorweg: Der Autor dieser Zeilen ist einem Streifen aus der berühmt-berüchtigten „The Asylum“-Schmiede ganz und gar nicht abgeneigt. Werke wie „Sherlock Holmes“, „Mega Shark Vs. Giant Octopus“ "Mega Shark Vs. Giant Octopus"  oder auch "Mega Piranha" sind für den Trashfreund nämlich durchaus ordentlich und ebenso hätte der hierzulande mit „Nazi Sky“ etwas daneben betitelte „Nazis At The Center Of The Earth“ viel Potential gehabt.

Hätte gehabt, denn leider gibt es nach einem Prolog der Nazi-Wissenschaftler-Doc Mengele bei der Flucht vor den Alliierten zeigt für die nächsten knapp 60 Minuten nur noch Jake Busey als lustiges Trashbombon. Der Gute ist aber mit seinem direkt von Papa vererbten Grinsen halt auch immer eine Bank für drollige Gesichtsausdrücke.

Heil Torture Porn!

In einer Forschungsstation in der Arktis verschwinden ein paar Helfer und sofort rennt ein Trupp Doktoren hinterher um die natürlich von Erdkernnazis entführten wieder zurückzuholen. Das mit den Erdkernnazis wissen die Beteiligten natürlich nicht und erfahren es auch erst, nachdem sie eine Rutschfahrt ins Erdinnere gemacht haben und plötzlich in einer warmen Gegend ankommen, in welcher die Sonne (oder was auch immer da unten leuchtet) scheint. Wer jetzt hofft Dinos oder ähnliches zu sehen, wie es eben bei eigentlich allen „Journey To The Center Of The Earth“s ist, der hat sich geschnitten.

Die Menschen werden von den Nazis geschnappt und schwupp die wupps gibt es Vergewaltigungen, Abtreibungen, Hirnentfernungen und Propaganda-Ansprachen von Mengele, der hier über die sich mit immer neuen Körperteilen am Leben haltenden Nazi-„Unto...

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The Raid: Redemption

The Raid: Redemption
Originaltitel: Serbuan Maut – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Gareth Evans



Darsteller:
Iko Uwais, Doni Alamsyah, Yayan Ruhian, Ray Sahetapy, Joe Taslim

Filmkritik: Ein Sondereinsatzkommando der Polizei wird losgeschickt, um in einem heruntergekommenen Apartmentblock einen Drogenbaron Tama (Ray Sahetapy) zu stellen und festzunehmen. Nachdem die Polizisten die ersten Stockwerke des Gebäudes eingenommen haben, werden sie durch ein Kind entdeckt welches sogleich Alarm schlägt. Eine Spezialeinheit gegen ein paar Zivilisten? Das muss doch gut gehen. Doch als plötzlich eine bis an die Zähne bewaffnete Meute auf die Cops losgeht, wird schnell klar, dass es hier und heute um Leben und Tod geht. Mehr noch, denn die Polizisten sollen alle getötet werden und jeder Beweis für dieses Massaker verschwinden als wäre nichts passiert.

„Showdown“: „Im populären Film wird der Showdown meist besonders spannungsvoll und effektreich inszeniert, als dramaturgischer Höhepunkt bzw. Peripetie der Handlung. Als klassische Showdowns gelten die mit Revolvern ausgetragenen Duelle im Western, aber auch in Actionfilmen sowie in der Science-Fiction ist das Prinzip des abschließenden Kampfs zweier Gegner weit verbreitet.“
(Quelle: Wikipedia)

Mit dem Aufkommen des ersten Trailers, wurde der indonesische Actionfilm „The Raid“ des walisischen Regisseurs und Autors Gareth Evans direkt in den Action-Olymp gehoben. „Fast-paced“, wie der Amerikaner sagt, wirkte der Film. Temporeich, actiongeladen, ohne Pause und kein Moment zum Luft holen. Gut, möchte man meinen, viele Trailer geben dies vor, halten es aber im fertigen Film dann nur bedingt ein. „The Raid“ ist da anders…

In „The Raid“ wird das typische Konzept eines Actionfilms komplett aufs wesentliche herunter gebrochen. Es gibt nicht mal echte Identifikationsfiguren oder einen klar erkennbaren Hauptdarsteller...

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Collapse Of The Living Dead

Collapse Of The Living Dead
Originaltitel: Collapse – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Jason Bolinger, Insane Mike Saunders



Darsteller:
Chris Mulkey, Karen Landry, Travis Slade Reinders, Linnea Quigley, Angela Dezen, Michael Cornelison, Clint Curtis, Mike Tweeton, Ray H. Thompson, Justin Marxen, Ethan Henry, Troy Hollatz u.A.

Filmkritik: Zombiefilme gibt es wie Sand am Meer. Dabei Innovationen zu finden ist schwer. Entweder wird meistens mit Humor-Elementen wie zum Beispiel "Juan Of The Dead" , besonders viel Splatter oder manchmal sogar komplett daneben gegangener Satire wie bei "Dead Genesis"  gelockt. Kleine, feine Atmosphärenkracher wie der großartige "The Dead" sind leider ziemlich selten, auch wenn sogar Deutschland mit "Rammbock" einen durchaus brauchbaren Streifen in der Kategorie abgeliefert hat.

Gerade deshalb ist ein kleiner, feiner Film wie „Collapse“, wie er im Original heißt, absolut mal eine Sichtung wert, denn auch wenn der Anfang noch wie ein durchschnittlicher, aber auf jeden Fall handwerklich sauberer Untoten-Streifen erscheint, so wird mit weiterer Laufzeit das Geschehen immer origineller.

Das einzig Schlimme daran? Dass an dieser Stelle wenig bis gar nichts über den Filmverlauf gesagt werden sollte, der so manch einen Haken schlägt, bis schließlich der Abspann durchs Bild läuft. Dabei ist der Streifen nicht ohne Fehler oder manch ungelenken Moment, aber ist allein wegen seinen Ideen für jeden Zombiefan im Speziellen und vielleicht sogar Horror-Fan im Allgemeinen einen Blick wert.

Dieser Text enthält KEINE Spoiler!

Ohne zu viel zu verraten kann man auf jeden Fall die gelungenen Darsteller loben, die sich meist schon durchaus im gehobenen Alter befinden, weswegen man bis auf kleinere Ausnahmen auch keine Teenie-Bratzen zu sehen bekommt...

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Osombie

Osombie
Originaltitel: Osombie – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: John Lyde



Darsteller:
Corey Sevier, Eve Mauro, Jasen Wade, Danielle Chuchran, William Rubio, Mike Black, Dakota Bradshaw, Andrew Hancock, Paul D. Hunt, Danny James, Andrew W. Johnson, Derek Kopp u.A.

Filmkritik: Osama bin Laden als Zombie? Coole Sache. Noch coolere wäre es nur, wenn das jenseits des Prologs irgend eine Konsequenz hätte jenseits des Handlungsortes Afghanistan und nachher wenig mehr als ein kleiner Aufhänger ist, damit eine Horde Soldaten im Minutentakt zahlreiche Untote ins Jenseits ballern können.

Dabei wird vornehmlich auf CGI-Splattereien gesetzt und leider wird das Dauerfeuer auf die … öh… Dauer dann auch ziemlich langweilig. Interessante Charaktere hätten da vielleicht noch etwas ausrichten können, aber so wie es jetzt nun leider geworden ist ertappt man sich schnell dabei, wie man den Figuren schlicht die Bezeichnungen „Hero Boy“, „The Girl“, „The Idiot“ und „Dead Meat Number 1 to 5“ gibt.

“Osama is alive! …I read that on the internet!”

Die eigentliche “Handlung” besteht dann daraus, dass irgend ein Mädel durch die afghanische Pampa latscht um ihren debilen Schwachsinnigen von Bruder wieder einzufangen, der mir nichts dir nichts mal eben entschieden hat sich auf die Suche nach Osama zu machen. Nein, nicht weil dieser nun eine Zombie ist, sondern weil Idiotenbrüderchen natürlich im Internet gelesen hat, dass der barttragende Terroristenführer noch leben soll. Warum das Ganze? „Ich will die Welt für dich sicherer machen!“ ist da die peinliche Ausrede bei der unklar ist, ob man sich hier an Satire versucht hat, oder das Ganze auch noch bierernst meint.

Der Tonfall des Films ist überhaupt ein Problem. Werden in der einen Sekunde noch Witze gerissen wird es danach wieder wortwörtlich todernst, nur um anschließend wieder ins Lustige hinüber zu wechseln...

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Snow White And The Huntsman

Snow White And The Huntsman
Originaltitel: Snow White And The Huntsman – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Rupert Sanders



Darsteller:
Kristen Stewart, Chris Hemsworth, Charlize Theron, Toby Jones, Ian McShane, Ray Winstone, Sam Claflin, Nick Frost, Vincent Regan, Lily Cole, Bob Hoskins, Eddie Marsan u.A.

Filmkritik: „Was zum Teufel habe ich da gerade gesehen?“ Dieser oder vielleicht auch manch ein wenig freundlicherer Satz dürfte den Zuschauern durch den Kopf gehen, während der Abspann durchs Bild rollt. Und ernsthaft: Was gab es überhaupt zu sehen? Die Kurzantwort: Ein Mischmasch aus verschiedensten Einflüssen, Stilen und Ideen, mit mindestens genauso viel unterschiedlichen Einfällen, die nicht einmal fünf Minuten nach ihrer Einführung weiter Gewicht haben, was insgesamt zu einem wohl kalkulierten Cash-In mit einem Erstlingsregisseur der wahrscheinlich Videoclip erprobt ist geführt hat und der dabei das bruchstückhaft zusammengestoppelte Drehbuch von insgesamt vier Leuten verfilmt, die wohl jeweils alle grundverschiedene Ansätze haben verfolgen wollen.
Aber holen wir doch besser etwas mehr aus…

Schneewittchen war gestern, Snow White ist heute

Das Erste was auffällt ist die Tatsache, dass die Titelrollen auch im eigentlichen Geschehen im gerade ach so beliebten Denglisch daher kommen. In einem komplett deutschen Satz wird so aus dem Schneewittchen die „Snow White“ und aus dem Jägersmann wird der „Huntsman“, hört sich halt eben viel cooler an. Und sind noch mit das Harmloseste an der ganzen verquasten Chose.

 Den Anfang macht eine lange Prolog-Sequenz, in welcher die Kinderjahre von der im weiteren Artikel „Schneewittchen“ genannten Snow White, die ach so putzig mit ihrem Kindheitsfreund William gar neckisch durch die Burg trollt...

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Suburgatory – Season 1



Suburgatory – Season 1

Es gibt Serien, bei denen gefällt einem der Pilotfilm bzw. die Pilotepisode ausgezeichnet, aber wenn man sich dann entscheidet die Serie weiter zu schauen, wird recht bald klar, dass der Pilot ein verzerrtes Bild auf die Serie gegeben hat und der Rest doch nicht mehr ganz die Erwartungen erfüllt. Dies war bei „Subargatory“ des Senders ABC der Fall.

In der Serie geht es um die 16 jährige Tessa (Jane Levy) die mit ihrem Vater George (Jeremy Sisto) aus dem hektischen New York in einen beschaulichen Bilderbuchvorort zieht. Sie ist damit gar nicht einverstanden, George will aber nur das Beste für seine Tochter, nachdem sie bereits ohne ihre Mutter aufgewachsen ist. Doch die Vororte (suburbs) entwickeln sich schnell zu einem wahren Fegefeuer (purgatory) für Tessa, denn hier ist Schein mehr als Sein. Eine Schönheits-Op zum Sweet Sixteen ist hie genau so normal wie ein Hund mit Namen „Yacult“ und eine Pferdekutsche zum Muttertag. Hat George mit seinem Freund Noah (Alan Tudyk) noch eine vertraute Person in der Umgebung, die allerdings genauso abgehoben ist wie alle anderen Gestalten, muss Tessa zunächst mal neue Freunde finden. Mit dem Direktor ihrer Schule (Rex Lee) hat sich zumindest recht schnell einen Bruder im Geiste gefunden.

Subargatory“ ist klar eine Comedy-Serie. Die 20 Minütigen Episoden sind zumeist recht unterhaltsam und kurzweilig, doch die Serie macht in der 22 Folgen starken Staffel immer mal wieder Wandlungen durch. War der Humor zur Beginn noch etwas überdrehter und wurde von vielen Zuschauer vor allem deswegen geschaut, flacht dies mehr und mehr ab und die Serie schafft es daraufhin nur noch selten, wirklich witzig zu sein. Mit der Hälfte der Staffel fällt „Subargatory“ in ein Loch, aus dem es nur noch selten wieder hervorkommt...

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Last Man Standing – Season 1



Last Man Standing – Season 1

Tim Allen hat sich in den 90er Jahren mit der Sitcom „Hör mal wer da hämmert“ bzw. „Home Improvement“ ein Denkmal gesetzt. Zwar hat die Serie über die Jahre recht stark gelitten, aber besonders damals war es eine Comedy-Serie mit Herz und Hammer. Einfach ein Klassiker.

Mit seiner neuen Serie, „Last Man Standing“, wurde nun versucht diesen Erfolg im hier und heute nochmal zu wiederholen. Die Vorzeichen klingen plump:
Mike Baxter (Tim Allen) ist Familienvater mit Frau (Nancy Travis) und vier Töchtern, Mandy (Molly Ephraim), Kristin (Alexandra Krosney) und Eve (Kaitlyn Dever). Er arbeitet im Jagd-Zubehör Shop „Outdoor Man“ und er ist für den Shop das Aushängeschild. In Online-Videos, über die er meist seine Familiären Probleme „aufarbeitet“, stellt er sich als knallharter „Outdoor Man“ dar. Sein Chef Ed Alzate (Hector Elizondo) ist begeistert und ein guter Freund von Mike. Doch dieser hat vor allem mit seinen 3 Töchtern zu kämpfen.

Na wer spätestens jetzt nicht an „Home Improvement“ denkt dem ist nicht mehr zu helfen. 3 Töchter statt 3 Söhnen, Outdoor Man statt „Tool Time“ und Alzate statt Borland. Ja, die Serie ist eine recht exakte Kopie aber das tolle ist, es funktioniert einfach wieder. Tim Allen taucht sofort wieder in den Heimwerker-King Modus ab und die Serie macht einfach Spaß. Es ist kein Gagfeuerwerk, es gibt keinen Herzschmerz, aber die Serie ist ehrlich und sympathisch. Wer schon lange auf der Suche nach einem Nachfolger des Klassikers war, ist bei „Last Man Standing“ an der richtigen Adresse. Auch hier wird die Sitcom nicht neu erfunden sondern am Konzept wird rein gar nicht gerüttelt, aber wieso auch? Es klappt halt weiterhin wunderbar.

7/10

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2 Broke Girls – Season 1

2 Broke Girls

Comedy-Neustarts gab es in der Serien-Saison 11/12 so einige. Nicht viele kamen über die Hälfte der Staffel hinaus. Ein überraschender Kandidat, der er geschafft hat die erste Staffel mit stattlichen 24 Folgen voll zu machen ist die CBS-Sitcom „2 Broke Girls“.

Dabei ist die Serie eine typische Sitcom nach alt bekanntem Muster. Millionärstochter Caroline (Beth Behrs) muss, nachdem ihr reicher Vater wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis kommt, ihr Geld selbst verdienen und fängt in einem schmierigen Diner an. Zusammen mit Max (Kat Dennings) und den anderen Angestellten und Gästen im Diner versucht die Schickimicki-Frau in der echten Welt zurecht zu kommen.

Ja, auch die Story klingt nach typischem 08/15 Material und man würde die ganze Serie wohl irgendwo in den 90er Jahren vermuten. Der Grund wieso die Serie aber auch heute noch funktioniert, sind vor allem die sympathischen Darsteller. Besonders Kat Dennings locker flockige Art verleiht der Serie immer etwas Leichtigkeit. Man hat gar das Gefühl, das nicht jeder der flotten Sprüche aus dem Drehbuch kommt.

Die Nebenfiguren, wie der Koch Oleg (Jonathan Kite), Earl (Garrett Morris), ein 75 jähriger Kassierer und Restaurant-Besitzer Han Lee (Matthew Moy) fungieren vor allem als Stichwortgeber. Aber gerade Oleg ist mit seiner überzogen, sexistischen Art und Weise ebenfalls ein Quell für viel unzüchtigen Spaß.

Wer mit den klassischen Sitcoms und ihren Konserven-Lachern und Studio-Sets nichts (mehr) anfangen kann, ist bei „2 Broke Girls“ natürlich an der falschen Adresse. Wer allerdings eine leichte Unterhaltung für den späten Abend nach einem anstrengenden Tag sucht, der macht mit „2 Broke Girls“ nichts verkehrt.

7/10

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Love

Love
Originaltitel: Love – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: William Eubank



Darsteller:
Gunner Wright, Corey Richardson, Bradley Horne, Nancy Stelle, Roger E. Fanter, Jesse Hotchkiss, Troy Mittleider, Brid Caveney, Ambyr Childers, B. Anthony Cohen, James C. Burns u.A.

Filmkritik: Es ist mal wieder Zeit für einen tiefsinnigen, spirituellen Film, welcher gleichzeitig eine fantastische Optik und Soundkulisse mit vielen Emotionen und etwas Sci-Fi kombiniert? Na, dann mal immer hereinspaziert, denn der ebenfalls von William Eubanks geschriebene „Love“ bietet auf knackigen 75 Minuten viel für die Freunde von entweder „2001“ oder „Tree Of Life“ oder beidem.

Love Is All Around Us

Ein einsamer Mann in einer Weltraumstation, knapp dreißig Jahre in der Zukunft. Nach einigen Tagen des planmäßigen Aufenthalts empfängt er rauschend merkwürdige Botschaften, bekommt einen letzten Anruf von den heimischen Kontrollinstanzen und dann … nichts. Komplette Stille, die sich ebenso über den Planeten ausbreitet. Die Welt wird dunkel, die letzten Lichter schwinden. Er ist allein.
Auf sich gestellt versucht er verzweifelt an seiner Menschlichkeit festzuhalten. Hat all dies vielleicht sogar etwas mit einem mysteriösen Artefakt zu tun, welches während dem amerikanischen Bürgerkrieg aufgetaucht ist? Wie weit wird der Astronaut gehen, bevor ihn die Isolation in den Wahnsinn oder gar in den Tod treibt?

All dies und nur mehr sind dabei die groben Eckpfeiler, in welchen Eubank seine meditative Sinnsuche über die Grundzüge der Menschlichkeit eingrenzt. Dabei tauchen durchaus einige Teil „2001“ in all dem Gezeigten auf, werden aber vom Drehbuch gekonnt für die eigenen Zwecke benutzt, so dass dies weniger wie eine Anbiederung als vielmehr eine Hommage, oder mehr noch, eine sinnliche Weiterentwicklung erscheint.

Im Weltall hört dich niemand schreien

Bei all der visuellen Brillanz, die mit ruhigen Kamerafahrten und atmosphärischen Klängen wunderbar die inhaltliche The...

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El Gringo

El Gringo
Originaltitel: El Gringo – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Eduardo Rodriguez

Darsteller: Scott Adkins, Yvette Yates, Christian Slater, Israel Islas, Erando González, Sofía Sisniega, Valentin Ganev, Darren Shahlavi, Matt Mullins, Zahary Baharov, Bashar Rahal, Blaire Noonan u.A.

Filmkritik: Es gibt gewissen Filme, die regen einfach nur furchtbar auf.

Manche Werke schaffen dies durch eine schlechte Machart, durch die in ihnen dargestellten Themen und Denkansätze oder auch Figuren innerhalb der Geschichte, denen man am liebsten den Hals umdrehen möchte. Aber die schlimmsten von allen Aufregerfilmen sind jene, die es schaffen durch ein komplettes Ignorieren ihres eigenen Themas ständig dem erwartungsvollen Publikum den nicht unterhaltsamen Stinkefinger zu präsentieren, nur um selbst damit dann schlicht und ergreifend nichts anzufangen. Vorhang auf für bereits jetzt einen der ganz großen Actionflops der Saison: El Gringo!

Klischee-Hero-Dude Vs. The Face-Painted-Pussy-Brigade

Scott Adkins, Scott FUCKING Adkins spielt dabei sogar den ach so clever nicht benannten Helden, der von allen nur “Gringo” genannt wird und mit dem sprichwörtlichen Sack voll Geld über die Grenze nach Mexika flieht. Dabei kommt er in ein kleines Scheißdorf von Ort, in dem die kompletten Bewohner von der hiesigen Drogenmafia geschmiert werden.

Was nun in ein großangelegtes Shoot’em Up-Fest ausufern könnte, da ja jeder in dieser statt korrupt ist und seine Seele – wenn man mal so philosophisch sein will – verkauft hat, wird als platte Film-Neo-Noir-Chose aufgezogen, bei der manches Mal Figuren und Gegenstände mehr aus stylishen als inszenatorischen Gründen in schwarz-weiß dargestellt werden, von den komplett nutzlosen „coolen“ Charakter-Namen-Titelcards ganz zu schweigen...

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Men in Black III – Men In Black 3

Men In Black 3
Originaltitel: Men in Black III – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Barry Sonnenfeld



Darsteller:
Will Smith, Tommy Lee Jones, Alice Eve, Josh Brolin, Emma Thompson, Bill Hader, Michael Stuhlbarg, Jemaine Clement, Nicole Scherzinger, Kevin Covais, Joseph R. Gannascoli u.A.

Filmkritik: Zehn Jahre nach dem enttäuschenden Teil 2 steigen Will Smith und Tommy Lee Jones wieder in ihre schwarzen Anzüge um Aliens im Allgemeinen, Speziellen und Besonderen in ihre Schranken zu weisen. Oder auch einfach mal Kuchen essen zu gehen.

Dieses Mal gibt es zwar wieder das typisch böse Obermonster, in diesem Fall „Boris die Bestie“, welche gleich mittels Zeitreise K verschwinden und eine Alieninvasionstreitmacht auftauchen lässt. Klarer Fall: Agent J muss in die Vergangenheit um alles wieder zu richten und seinen damals noch „relativ“ jungen Noch-Nicht-Partner K (extrem gekonnt in der Rolle: Josh Brolin) retten.

Unerfahrene Profis und zahlreiche Aliens im Hintergrund

Regisseur Barry Sonnenfeld verlässt sich bei der durchaus konventionellen Chose dabei zwar etwas zu sehr auf sein einfach strukturiertes Drehbuch, welches leider den eigentlich erfahrenen Agent J des Öfteren gerne noch als den Dummbatz vom Dienst darstellt, was gerade in Anbetracht der 14(!) Jahre Job-Erfahrung schon etwas nervig ist, aber mit weiterer Laufzeit bessert sich das Geschehen sehr schnell. Gelungene Gags gibt es dabei wieder genauso zahlreich wie kreative Aliens. Besonderer Hingucker sind dabei die extraterrestrischen Vertreter in den späten 60ern, untern denen so einige alte Bekannte auf Film- und Fernsehen sind.
(Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der Autor hier an dieser Stelle einmal anmerken muss vermeintlich ein sehr an „Krang“ im Bubblewalker von den „Teenage Mutant Ninja Turtles“ erinnernden Außerirdischen ebenfalls in den Hallen der MIB gesehen zu haben.)

Man merkt, auch dieses Mal gibt es wieder viel zu sehen, ganz besonders erwähne...

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Big Tits Zombie

Big Tits Zombie
Originaltitel: Kyonyû doragon: Onsen zonbi vs sutorippâ 5 – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Takao Nakano



Darsteller:
Sola Aoi, Io Aikawa, Daisuke Iijima, Hachirô Ika, Risa Kasumi, Ini Kusano, Mari Sakurai, Tamayo, Minoru Torihada, Kazuki Tsujimoto, Mame Yamada, Yumi Yoshiyuki u.A.

Filmkritik: Heidewitzka, was geht denn hier ab?

„Big Tits Zombie“ ist wohl ein absolut gefundenes Fressen für Freunde des (Asia-) Trashs, denn was hier so alles abgeliefert wird, dass geht auf keine Zombiehaut. Aber der Reihe nach: Die Stripperin Rena wird von ihrem geldgeilen Chef irgendwo in die Pampa geschickt um in einem „Wellness Resort die Kunden zu unterhalten“, aber muss dann jedoch herausfinden, dass nicht nur ihr Chef sie als Hure verhökert hat, sondern dass auch noch das Tor zur Unterwelt im Keller des Hauses beheimatet ist. Und wie jedes gute Tor zur Hölle wird dieses natürlich auch geöffnet, da wohl auch für Japaner kein Platz mehr in der Hölle ist. Zombie-Apokalypse juche!

Party-3D-Deluxe-Super-Happy-Fun-Time

Und ja, dieser Streifen hier ist dann durchaus etwas „speziell“, angefangen bei den 3D Szenen. „3D? Auf einer DVD? Och nööö, dass ist doch wieder dieser anaglyphe Rot-Grün oder –blau Mix?“ Die Antwort: „Oh ja, aber dieses Mal klappt ist!“ Denn der gesamte Gag des 3D Konzepts (mit beiliegender „3D Tittenbrille“, von der leider auch nur ein Exemplar vorhanden ist. -> Tipp: Man kann alternativ auch die Brillen der „Final Destination 4“-3D-DVD Version benutzen oder andere rot-blaue Brillen) ist so einfach wie brillant: An etlichen Stellen wird im Film ein Countdown im oberen linken Bildrand eingeblendet, nach dessen Ablauf es eine oftmals ziemlich kurze, dreidimensionale Sequenz gibt.

Beispiel gefällig? Zwei Stripperinnen streiten sich, plötzlich wird der Countdown eingeblendet und schwupps, die Beiden reißen sich gegenseitig in 3D die Oberteile vom Körper, Titten in Großaufnahme, Ende d...

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