Kategorie Reviews

Alien vs. Hunter

Alien vs. Hunter
Originaltitel: Alien vs. Hunter – Erscheinungsjahr: 2007 – Regie: Scott Harper



Darsteller:
William Katt, Dedee Pfeiffer, Wittly Jourdan, Rob Filson, Aaron Council, Philip Bak, Matthew Bolton, Collin Brock, Jennifer Couch, Jason S. Gray, Darbi Gwyn, Kevin Kazakoff u.A.

Filmkritik: Und schon wieder „The Asylum“, dieses Mal mit einem „Alien vs. Predator“-Cash-In, welches komplett irgendwo im Wald gefilmt wurde, um natürlich auch ja die Kosten niedrig zu halten. Die Geschichte? Ein spinnenartiges Alien stürzt mit einem Meteoriten(?!) auf der Erde ab und ein „Hunter“ mit Sci-Fi-Equipment kommt hinterher um das Viech und alle Leute die davon Wind bekommen haben abzuknallen. The End. (Wo es noch einen untypisch merkwürdigen, aber interessanten What-The-Fuck-Twist für Asylum-Verhältnisse gibt.)

Das Tolle an diesem Streifen? Die deutsche Synchro! Zwar sind bereits im Original die Dialoge zwischen einem Autor, der hier die Hauptfigur mimt, dem üblichen Sheriff sowie all den Leuten, die zwischendurch draufzugehen haben nicht ohne, aber die hiesige Lokalisierung setzt da noch einen drauf. Kostprobe?

„Ein wissen wir mit Sicherheit: Wir wissen… wissen dass sie sterben können… und… und das find ich ganz schön sexy!“

Merkwürdige Betonungen, merkwürdige Pausen und merkwürdige Sätze summieren sich dabei zu einem El Dorada für Trashfans zusammen, die ansonsten auch manches Mal das Gefühl haben, dass manch ein B- oder C-Movie gerne auch mehr Zeit mit Dialogen verbringen kann, weil diese – wenn sie „richtig“, bzw. eben nicht richtig gemacht wurden – mit das Unterhaltsamste am verrückten Geschehen sind.

So wird hier auch gut und gerne zwischen den Flucht- oder Jagdszenen eine Auszeit genommen um Sonstwas zu diskutieren, wenn nicht gerade der extra zum Monsterabknallen geholte Profi-Jäger so Grammatik-Killer loslässt:

„Gentleman, jetzt wird Arsch getreten!“

In diesem Sinne: Wer deftigem Bullshit nicht abgeneigt ist und ein Faible ...

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Aliens vs. Avatars – Gerate nicht zwischen die Fronten

Aliens vs. Avatars – Gerate nicht zwischen die Fronten
Originaltitel: Aliens vs. Avatars – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Lewis Schoenbrun



Darsteller:
Cassie Fliegel, Jason Lockhart, Kim Argetsinger, Dylan Vox, Marlene Mc’Cohen, Ginny You, Georgina Tolentino, Dan Glenn, Amanda Chism, Victoria De Mare, Adam Graham u.A.

Filmkritik: Es gibt’s nichts, was es nicht gibt, oder? Einmal mehr tritt mit „Aliens vs. Avatars“ ein B-, oder doch eher C-Movie an diesem Sprichworte gerecht zu werden.
Ganz abgesehen davon, dass der Titel in guter alter B-Movie-Verarschungsmanier nicht einmal stimmt. So gibt es genau ein Alien und einen Avatar, welche sich irgendwo im Busch gegenüberstehen, während die typische Klischee-Truppe an bereitwilligen Horny-Campers parat steht, um zwischendurch für die durchaus vorhandene Blutwurst zu sorgen.

Bereits der urige Vorspann sorgt dafür, dass man auf den Rest des Inhalts passend eingestimmt wird. Dort fliegt dann nämlich zu putziger Musik ein Ufo an Planeten vorbei, was alles sehr stark nach frühen 90er Jahren Video-Cutscenes von Computerspielen aussieht. In dem fliegenden Klischee sitzt dann auch das Fingerfarbenopfer, welches stark nach einem Na’avi aus James Camerons Sci-Fi Epos „Avatar“ aussieht. Die blaue Dame mit spitzen Ohren jagt nämlich ein ganz gefährliches Monstrum, welches sich selber reproduzieren kann und ihre Heimatwelt in einer früheren Schlacht bereits beinahe entvölkert hat.

Derweil macht sich das „Alien“, welches hier wesentlich schlechter als rechter natürlich als Mann-im-unoriginellen-Gummianzug daherkommt, bereits daran einige Oben-Ohne-Mädels platt zu machen, damit man die typischen Einstiegskills geliefert bekommt. Der eigentliche Spaß geht aber danach los, wenn das typische „Nerd & Sportskanonen“-Duo schließlich mitsamt Jugendfreundin, Mauerblümchen, der Charakterlosen und der Schlampe in die Pampa fährt um zu campen...

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Pioneer One – Season 1

Pioneer One – Season 1

"Pioneer One" ist eine Independent-Serie die von Fans finanziert wurde. Die Serie kann man sich auf der Plattform Vodo.net ansehen. Nach jeder Folge spendeten die begeisterten Zuschauer, damit die Macher eine neue Folge finanzieren konnten.
Insgesamt kam die Serie so auf 6 Folgen und eine zweite Staffel ist angekündigt. Doch worum gehts?
Die Geschichte beginnt am Tag des Absturzes einer bemannten, sowjetischen Raumkapsel in der Nähe von Edmonton. Die US-amerikanischen Ermittler werden von hohen Beamten und Politikern unter Druck gesetzt, den Vorfall als Terrorakt zu bezeichnen. Sie vermuten allerdings schnell eine andere Erklärung: Der überlebende Insasse der Kapsel, ein unbekannter Russe, könnte der Teilnehmer einer sowjetischen Mars-Expedition aus den 1980er-Jahren sein.
So seltsam die Story klingt, so seltsam mutet die Serie teilweise auch an. Meist spielt die Handlung in kahlen Büroräumen und generell ist die Serie natürlich sehr dialoglastig. Es wird vor allem mit der Erwartung des Zuschauers gespielt, weil man vor allem wissen will was es nun mit dem seltsamen Russen aus der Raumkapsel auf sich hat, wo er herkommt und wieso er so jung ist.
Doch viele Antworten bekommt man leider nicht, was unverständlich scheint. Die Fans haben die Macher finanziert, damit diese die Serie weiter machen und Antworten folgen lassen. Stattdessen endet Staffel 1 mit einem fiesen Cliffhanger und hat fast nichts beantwortet.
Nichts desto trotz ist "Pioneer One" ein Experiment an dem man teilnehmen sollte, denn man sieht vor allem wieder einmal, das nicht viel Geld nötig ist sondern vor allem eine gute Idee.

7/10

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2-Headed Shark Attack

2-Headed Shark Attack
Originaltitel: 2-Headed Shark Attack – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Christopher Ray



Darsteller:
Carmen Electra, Charlie O’Connell, Brooke Hogan, Gerald Webb, David Gallegos, Christina Bach, Ashley Bissing, Marckenson Charles, Chase Conner, Michael Dicarluccio, Benjamin James u.A.

Filmkritik: Es dürfte wohl nur wenigen Leuten entgangen sein, dass sich in letzter Zeit kleinere B-Firmen mit ihren obskuren Creature-Features scheinbar überbieten wollen. Angefangen bei der RipOff-Schmiede „The Asylum“, die 2009 mit „Mega Shark vs. Giant Octopus“ diesen Trend wieder losgetreten haben. Danach folgten die „Mega Piranha“s zeitgleich zu „Piranha 3D im Kino und 2010 kam nicht nur Roger Cormans urig-gelungener „Sharktopus“ raus, sondern ebenfalls „Mega Shark Vs. Crocosaurus“ als Fortsetzung des ersten Riesenhai-Einsatzes heraus.

Bereits dieser Streifen wurde von Christopher Ray gedreht, welcher niemand anderes ist als der Sohnemann des amerkanischen Trash-Maestros Fred Olen Ray. Der Kleine will wohl in Papas Fußstapfen treten, denn nach dem bereits teils gelungenen Crocosaurus-Angriff, legte er nun mit  „2-Headed Shark“ eine weitere absurde Hai-Kreation nach.

Es gibt keine Geschichte, sondern nur einen Bodycount

All diese Riesenviecher-Streifen brauchen nun wirklich nicht die beste aller Geschichten aufzuweisen, aber etwas muss ja die drolligen Hai-Attacken und die deppert-lustigen Dialogszenen einander halten. Nicht so beim Zweikopf-Hai, denn dies ist mal wieder einer jener Streifen der beweist, dass nicht jeder Film eine Geschichte, wohl aber eine Handlung hat. Oder besser gesagt einen Bodycount, denn neben: „Hai im Wasser, Boot kaputt, Insel auf die wir uns gerettet haben sinkt“ gibt es nichts, aber auch gar nichts, was die jugendlichen Gesichts- und Oberweitenvermieterinnen und Vermieter hier am Laufen hält...

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The Dictator – Der Diktator

Der Diktator
Originaltitel: The Dictator – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Larry Charles



Darsteller:
Sacha Baron Cohen, Anna Faris, Ben Kingsley, John C. Reilly, B.J. Novak, J.B. Smoove, Kevin Corrigan, Olivia Dudley, Aasif Mandvi, Erick Avari, Jim Piddock u.A.

Filmkritik: Erst hat er in „Borat“ Amerika geschockt, dann hat er dies mit „Brüno“ noch einmal versucht und nun bei „Der Diktator“ die Pseudo-Realität des Konzepts erstmalig komplett über Bord geworfen: Sascha Baron Cohen. Dieser mimt nun nämlich einen durchgeknallten Diktator mit Unsummen dank Öl en masse.
Als der debile Despot dann aber in die USA kommt, um vor den vereinten Nationen seinen Besitz von Massenvernichtungswaffen zu besprechen, kommt es, wie es immer kommt: Ein Putschversuch befördert den Diktator aus seinem Amt und das bärtige Erkennungszeichen in die ewigen Jagdgründe. Guter Rat ist nun teuer, doch er wird glücklicherweise von einer flachbrüstigen, achselbehaarten Öko-Aktivistin (Anna Faris, die sich hier im Gegensatz zu ihren sonstigen 08/15-Comedy-Rollen durchaus gelungen spielt) aufgegriffen…

So weit, so auch der Standard und dass ist sich der Streifen dabei auch konsequent bewusst. Die eigentlich ausgetretenen Storypfade werden genüsslich mit Gags von gemein bis garstig gepflastert, die „politisch korrekt“ noch nicht einmal fehlerfrei abschreiben könnten. Jedes Mal, wenn die ach so typischen Abzweigungen der bekannten „Fish Out Of Water“-Eckpunkte angefahren werden, haut aber das um keinen Lacher verlegene Drehbuch nur noch eine satte, politische Derbheit hinterher.

„Will it be a boy or an abortion?“

ist da noch einer der zahmeren Sprüche, die sich wie so oft bei Cohen und vor allem Regisseur Larry „Religulous“ Charles auf Rassenklischees, Religionsvorurteile und generelle Probleme stürzen. Teilweise auch so, als gäbe es kein Morgen mehr.
Dabei fällt aber gleichzeitig auf, dass einige durchaus wiedersinnige Dinge im Drehbuch gibt, welche zur Mitte h...

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21 Jump Street

21 Jump Street
Originaltitel: 21 Jump Street  – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Chris Lord, Phil Miller



Darsteller:
Channing Tatum, Jonah Hill, Jake M. Johnson, Ellie Kemper, Ice Cube, Brie Larson, Dave Franco, Nick Offerman, Johnny Simmons, Rob Riggle, Dakota Johnson u.A.

Filmkritik: Und schon wieder haben wir es damit zu tun: eine Serie von vor ein paar Jahrzehnten kommt als Kinofilm auf die Leinwand, aber statt der ernsten Vorlage wird nun auf Humor gesetzt. Bei einigen Vorgängern hat es geklappt, wie etwa bei Starsky & Hutch, bei einigen anderen nicht. „21 Jump Street“ darf man aber bereits jetzt gerne in die „gelungen“-Kategorie abschieben.

Im Film geht es um den dicken, aber cleveren Schmidt (Jonah Hill) und den kräftigen, aber ziemlich tumben Jenko (Channing Tatum), die sich beide auf der Schule nicht leiden konnten, dann aber bei der Polizei landen und gute Freunde werden. Als dann ein „Programm aus den 80er“ wieder aufgenommen wird, werden die beiden noch relativ jung aussehenden und sich ziemlich unreif benehmenden Cops zum verdeckten Ermitteln zu eine Schule geschickt. Durch ein Missgeschick allerdings landet Schmidt bei den Sportlern und Beliebten, während Jenko nun mit den Nerds die Schulbank drückt…

Dass es dabei zu allerlei Chaos und Späßen kommt ist klar und wird von den beiden Regisseuren Chris Lord und Phil Miller straff und unterhaltsam inszeniert. Die Beiden streuen neben zotigem Humor auch einige Momente an Charakterentwicklung in den Mix, welche den Humormomenten einen schön ausgewogenen Rahmen geben. Zwar sitzt nicht jeder Gag, aber das Geschehen bleibt immer sympathisch und teils eben angenehm rasant.

„Was? Die ökobewussten Schwuchteln sind nun die angesagten Kids?“

Auf dem Weg durch den Film werden Cop-Klischees genauso bewusst und gelungen durch den Kakao gezogen wie ihre Schulpendants. Aktuelle Political correctness und Co...

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Dark Shadows

Dark Shadows
Originaltitel: Dark Shadows – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Tim Burton



Darsteller:
Johnny Depp, Eva Green, Michelle Pfeiffer, Jonny Lee Miller, Chloë Grace Moretz, Gulliver McGrath, Helena Bonham Carter, Jackie Earle Haley, Bella Heathcote, Hannah Murray, Christopher Lee, Thomas McDonell u.A.

Filmkritik: Willkommen und hereinspaziert zur nächsten von Tim Burtons Therapiesitzungen… äh…  Filmreviews. Und was haben wir dieses Mal nicht alles abzuarbeiten, aber fangen wir besser wieder immer im 17. Jahrhundert an:

Dort liebt eine Hexe Angelique (Eva Green) seit Kindertagen den Jungen aus reichem Hause, Barnabas Collins (wer sonst: Johnny Depp). Dieser liebt sie nicht zurück und deshalb bringt sie auf magische Weise seine Eltern und seine große Liebe um, transformiert ihn in einen Vampir und lässt ihn dann vom wütenden Mob in einem Sarg eingraben.

Zweihundert, oder genauer gesagt 196 Jahre später sind die 1970er Jahre angebrochen, Barnabas wacht auf, bringt erst einmal sämtliche Arbeiter um an der Ausgrabungsstelle und marschiert dann geschwind ins Familienanwesen, um die dort immer mehr in Armut lebenden Collins wieder auf den Zenit ihres Schaffens zu bringen. Doch die böse Angelique ist noch nicht fertig mit ihm…

…dies ist dann die Grundhandlung, in welche noch zahlreiche weitere Subplots rund um eine von Helena Bonham Carter gespielte Ärztin die wieder jung sein will, den jungen David Collins der seine tote Mutter als Geist sieht und der von seinem Vater vernachlässigt wird, die stressige Teenie-Göre des Hauses die ein Geheimnis zu haben scheint und und und. Ganz zu schweigen von weiteren Verwicklungen mit Hexe Angelique sowie dem beinahe schon zwingenden Cameo von Christopher Lee.

Und was sich hier vollgestopft anhört, dass ist es auch...

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Black Mirror – Season 1

Black Mirror – Season 1

Bei der UK-Serie "Black Mirror" handelt es sich um 3 Folgen á 60 Minuten. Die 3 Folgen haben inhaltlich nichts miteinander zu tun. Vielmehr ist jede Folge eine Art abgeschlossener Kurzfilm.
Gemeinsam haben alle 3 Folgen, dass sie einen Blick auf eine andere Welt preisgeben, quasi durch einen Spiegel hindurch.
Folge 1 bleuchtet einen Politskandal, bei dem ein Politiker dazu erpresst wird mit einem Schwein Sex zu haben.
Folge 2 zeigt eine düstere Dystopie und Folge 3 stellt ein Gerät vor, mit dem man alles was man im Alltag mit den Augen sieht automatisch aufzeichnet und abrufen kann, was zu vielen Problemen führt.
Alle 3 Folgen haben tolle Ideen und schaffen es auch diese spannend und kreativ umzusetzen. Zwar ist jede Folge 5-10 Minuten zu lang, was mit der tollen Idee im Rücken aber nur bedingt stört.
"Black Mirror" ist ein Serienausflug den man unbedingt mal mitmachen sollte.

8/10

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Are You There, Chelsea? – Season 1

Are You There, Chelsea? –  Season 1

"Are You There, Chelsea?" ist eine Comedy-Serie nach klassischem Muster. Kulissen-Sets, eine charismatische Hauptdarstellerin (Laura Prepon, bekannt aus "That 70s Show") und eben die typischen Sitcom-Charaktere.
Das ganze wird recht routiniert runtergebügelt. Es gibt die typischen Story-Muster, meist recht schnell durchschaubare Handlungsbögen und nur selten mal eine Überraschung.
Alles in allem ist "Are You There, Chelsea?" eine Sitcom unter vielen, die keiner so recht vermissen würde. Fans von Laura Prepon sollten definitiv mal reinschauen, der Rest kann auch bei den paar Genre-Highlights bleiben…reicht.

6/10

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Up All Night – Season 1

Up All Night – Season 1

"Up All Night" ist ein Neustart in den man sich erstmal "reinsehen" muss.
Wird die Serie frisch gebackenen Eltern wahrscheinlich sofort gefallen, müssen sich alle anderen die mit Kindern nicht so viel anfangen können erstmal die Rosinen aus der Serie rauspicken.
Denn in "Up All Night" geht es um das Ehepaar Brinkley (Christina Applegate, Will Arnett) die mit ihrer kleinen Tochter versuchen Job und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen.
Der Kinder-Humor ist dabei ganz gewiss nicht jedermans Sache, aber mit den liebenswert skurrilen Nebenfiguren, wie Talkshow-Host Ava (Maya Rudolph) wurden Figuren geschaffen, die reichlich dafür tun, das die Serie auch der restlichen Masse gefällt.
Hinter "Up All Night" verbirgt sich also eine durchweg spaßige Comedy-Serie, bei der nicht jede Folge ein Kracher ist, die es aber schafft den Zuschauer spielend durch stattliche 24 Folgen zu führen, ohne das man einmal davor steht die Serie liegen zu lassen.

7/10

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Bent – Season 1

Bent – Season 1

"Bent" ging auf NBC direkt beschnitten auf Sendung. Der Sender der für seine ständigen Serien-Absetzungen bekannt ist (Noting But Cancellations) gab der Serie direkt zu Beginn nur wenig Chancen.
Gerade mal 6 Folgen, die auch noch in Doppelfolgen ausgestrahlt wurden. Das hat die gut besetzte Serie (u.a. Amanda Peet, Jeffrey Tambor) nicht verdient.
Der Humor ist liebenswert, die Charaktere sympatisch und das Ganze fühlt sich an wie eine sehr lange romantische Comedy. Zudem gibt es keinen Laugh-Track und es ist eine Single-Camera-Comedy. Eigentlich gibt es nur positives zu Verzeichnen.
Nichts für die Ewigkeit, keine besonders kreative Story aber gute Unterhaltung für den späten Abend.
Die Quoten waren leider entsprechend mies, bzw. genau so wie sie NBC mit dem Sendekonzept erreichen wollte, und NBC wird daher wohl nicht verlängern. Schade drum, hier hätte wirklich was draus werden können.

7/10

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Breaking In – Season 2

Breaking In – Season 2

Abgesetzt, dann doch noch eine zweite Staffel und nun doch schleunigst den Stecker gezogen. Bei der Spionage-Comedy "Breaking In", in der die Arbeit eines Spionage-Büros spaßig beleuchtet wird, war sich Fox nie so ganz klar was sie nun machen sollen.
Für Staffel 2 wurden dann einige Änderungen vorgenommen. Die schlimmste gleich vorweg: Megan Mullally.
Für mehr als einen kurzen Sketch ist das nervige Auftreten von ihr sowieso nicht zu gebrauchen, und dann bekommt sie in der zweiten Staffel der eigentlich ganz sympatisch "Breaking In"-Serie nun eine Hauptrolle spendiert.
Das war der Todsstoß gleich in Folge 1 der zweiten Season, wobei Folge 1 ansonsten durch viele coole Filmzitate noch ziemlich gut war. Aber das Niveau sank stetig, Story und Humortechnisch so das Fox letztlich auch dem Zuschauer einen Gefallen tut nicht weiter Leichenschändung zu betreiben.

5/10

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The Grey – Unter Wölfen – The Grey

The Grey – Unter Wölfen
Originaltitel: The Grey – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Joe Carnahan



Darsteller:
Liam Neeson, Dermot Mulroney, Frank Grillo, James Badge Dale, Joe Anderson, Nonso Anozie, Dallas Roberts, Larissa Stadnichuk, Ben Bray, James Bitonti, Jonathan Bitonti u.A.

Filmkritik: Nach dem (für Manche zu) actiongeladenen Remake des „A-Teams“ holt sich Regisseur Joe Carnahan nun einmal mehr Liam Neeson für die Hauptrolle, um so ziemlich das genau Gegenteil seines vorherigen Films zu inszenieren. Statt einem gute Laue-Actionbombon handelt „The Grey“ von John Ottway, gespielt von Liam Neeson, welcher als Jäger für eine Ölbohrstation am eisigen Arsch der Welt arbeitet. Er selbst hängt eigentlich nur noch seinen Erinnerungen an bessere Tage und vor allem seine Frau hinterher und will eigentlich bereits bei Filmbeginn sein Leben beenden, um endlich wieder mit seinen Lieben vereint zu sein. Etwas hält ihn aber auf und beim darauf folgenden Flug nach Hause stürzt die Maschine irgendwo in der trostlosen Eiswüste ab. Nur wenige andere Menschen haben den fast vollbesetzten Flug mit ihm überlebt und wäre dies nicht genug, so ist nun ein mysteriöses Wolfsrudel hinter den Überlebenden her und scheint sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Immer auf den Moment wartend, dass einer der Abgestürzten nicht aufpasst und seine Deckung vernachlässigt…

So weit, so dramatisch und genau so geht es auch bei „The Grey“ zu. Der Survivalthriller mischt viele dramatische Momente über die in einer schier aussichtlosen Lage verharrenden Überlebenden mit einigen gekonnt eingesetzten Tierhorror-Elementen, wenn die großen böse Wölfe einmal ihre Attacken aus dem Dunkel der Nacht starten. Ihnen hilft beim Erschrecken des Zuschauers ist dabei eine fabelhafte Sourround-Sound-Dynamik, welche den Kinosaal akustisch direkt in die eisigen Ebenen und kargen Berglandschaften transportiert...

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Titanic 3D

Titanic 3D
Originaltitel: Titanic 3D – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: James Cameron



Darsteller:
Leonardo DiCaprio, Kate Winslet, Billy Zane, Kathy Bates, Frances Fisher, Gloria Stuart, Bill Paxton, Bernard Hill, David Warner, Victor Garber, Jonathan Hyde, Suzy Amis u.A.

Filmkritik: Muss man wirklich noch etwas zu dem Streifen sagen? Ja. Ok, dann also einmal für die anderthalb Menschen, welche diesen Film bislang noch nicht gesehen habe, die Story: Ein Bergungsteam forscht im Wrack der Titanic nach und sucht einen Edelstein. Anstatt diesen aber zu finden wird ein altes Aktgemälde ausgegraben, zu welchem sich auch prompt eine Hundertjährige meldet. Sie sei die Person auf dem Bild und andächtig ihrer Geschichte lauschend versammelt sich nun das Forscherteam rund um die alte Dame, welche die Geschichte ihrer großen Liebe erzählt, die sich in den dramatischen ersten und zugleich letzten Tagen der Titanic-Fahrt entwickelt hat.

Der beste Liebesfilm der Welt?

Viel ist bereits über diesen Multi-Milliarden-Dollar-Hit gesagt worden. Es wurde von Kostverächtern als Kitsch und „dummer Chick-Flic“ gebrandmarkt, von mehr durchblickenden Leuten wegen seiner durchaus vorhandenen schwarz-weiß-Malerei kritisiert und von noch mehr Leuten als „tollster Liebesfilm aller Zeiten“ gelobt? Ist dem so? Ja, man kann durchaus den letzten beiden Menschengruppen zustimmen.

Wie auch eigentlich bei all seinen anderen Streifen bedient sich Cameron gerne gewisser Stereotypen um seine Moral klar und seine Geschichtserzählung straff zu halten. Nicht, dass ein etwas vielschichtigeres Bild der reichen Klasse oder der sozialen Unterschicht unmöglich gewesen wäre, aber gerade bei seiner „Titanic“ geht es weniger um ein realitätsverbundenes soziales Rührstück, als viel mehr darum, dass genau wie den zuhörenden Forschern in der Rahmengeschichte die Katastrophe des Luxusschiffes anhab von diesen (unbekannten, bzw. fiktiven) Menschen näher gebracht wird.
Sieht am Anfan...

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Bad Ass

Bad Ass
Originaltitel: Bad Ass – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Craig Moss



Darsteller:
Danny Trejo, Ron Perlman, Donzaleigh Abernathy, David A. Arnold, Erik Betts, Jennifer Blanc, Kevin Patrick Burke, Robert Sean Burke, Ezra Buzzington, Tonita Castro, Christine Clayburg, Esteban Cueto u.A.

Filmkritik: Danny Trejo ist ja beinahe schon ein Genre für sich. Der coole, kleine Mexikaner mit dem wettergegerbten Gesicht hat sich durch kleinere Rollen seinen Weg in die Herzen der Fans geprügelt. Wurde er in „Lock Up“ von Stallone und besonders „Zum Töten Freigegeben“ von Steven Seagal noch schnell verdroschen und dann vergessen, hat er spätestens seit „From Dusk Till Dawn“ seinen Eindruck bei den Freunden etwas anderer Streifen hinterlassen, bevor er dank dem großartigen Fake Trailer zu „Machete“ (der eigentlich das Beste an Robert Rodriguez „Planet Terror“ war) und dem daraus folgenden Feature Film schließlich sein eigenes „Mexploitation“-Franchise verpasst bekam.

Aber viel mehr noch als „Machete“ ist nun „Bad Ass“ der Streifen, in dem sich Danny Trejo mal von seiner besten Seite zeigen darf. Dass heißt, er hat zwar durchaus Momente, in denen er trotz seiner Körpergröße und seines Alters „die Scheiße aus Leuten rausprügelt“, um einmal im Straßenslang zu bleiben, findet dazwischen aber auch immer wieder zur Ruhe und darf auch etwas mehr als sonst seine darstellerischen Muskeln spielen lassen. Die Geschichte dabei ist schnell geklärt: Ein alter Herr wird über Nacht zur Internetsensation, denn er verhaut zwei Skinheads die einen älteren Schwarzen in einem Bus zur Last fallen. Von da an wird Trejos Figur Frank Vega wieder mehr Beachtung als gar keine zu Teil und eigentlich könnte alles rosig aussehen, würde nicht sein bester Freund von zwielichtigen Typen umgebracht, die Vega bei seinen Nachforschungen auf eine großangelegte Verschwörung in der Stadt stoßen…

Danny Trejo sieht rot!

So weit, so der typische „Death Wish – Ein Mann sieh...

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