Mit Horror markierte Beiträge

Halloween

Halloween

Erscheinungsjahr: 1978
Regie: John Carpenter

Darsteller: Donald Pleasence
Jamie Lee Curtis
Nancy Kyes
P.J. Soles
Charles Cyphers
Kyle Richards
Brian Andrews

Inhalt@OFDB

Mit ein paar Tagen Verspätung doch noch Halloween angesehen. Das Ding habe ich bestimmt 8 Jahre nicht mehr gesehen. Und, was soll ich sagen, der wirkt jetzt viel besser als damals, wo ich den eher langweilig fand. Diesmal fand ich den Film unglaublich spannend. Carpenter verwendet neben seinem genialen Soundtrack einen tollen Spannungsaufbau. Wie er die erste Stunde lang immer wieder Michael Myers ins Bild stellt, zuerst sieht man nie sein Gesicht, dann hört man nur sein schweres Atmen, dann ist er irgendwo kurz im Hintergrund zu sehen. Einfach genial.
In diesem Film geht es einfach so gar nicht um die Morde an sich, wie es heute ja so oft üblich ist, sondern um das Geplänkel dazwischen. Ein echter Horror-Klassiker.

9/10

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The Midnight Meat Train

The Midnight Meat Train

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Ryûhei Kitamura

Darsteller: Bradley Cooper
Vinnie Jones
Leslie Bibb
Brooke Shields
Roger Bart
Peter Jacobson
Tony Curran

Inhalt@OFDB

"The Midnight Meat Train" basiert auf einer Kurzgeschichte von Kult-Horror-Autor Clive Barker. Erschienen ist sie damals in seiner "Books of Blood" Reihe. Hat Clive Barker in den 80er und 90er Jahren noch selbst Regie geführt bei 3 seiner Verfilmungen, hat er nun nur bei der Erstellung des Screenplays geholfen. Regie führte Ryûhei Kitamura in seinem US-Debut.
Der Trailer zum Film versprach auf jeden Fall eine derbe Schlachtplatte zu werden, und der Trailer hat auch nicht zu viel versprochen. Der Film hält immer voll drauf wenn der Metzger in der U-Bahn loslegt. In der Rolle des Metzgers(im Film auch wirklich der Beruf des Killers) Ex-Fußballer Vinnie Jones. Seine Leinwandpräsenz ist Wahnsinn. Sein Blick im Film durchbohrt den Zuschauer und dabei sagt er im ganzen Film nur 1 Wort, und das erst ganz am Ende.
Da es sich im zu Grunde liegenden Buch nur um eine Kurzgeschichte handelt, wurde für den Film von Clive Barker selber noch etwas Handlung eingefügt. Diese fügt sich gut ins Gesamtkonzept ein und wirkt nur selten störend oder unpassend. Dabei helfen vor allem die beiden anderen Hauptdarsteller, Bradley Cooper und Leslie Bibb als nettes Pärchen mit leichten Beziehungsproblemen, die ihre Rollen überzeugend spielen. Eines der Opfer des Metzgers wird auch der, durch seine ständigen Cameo-Auftritte recht bekannte, Ted Raimi. Er stirbt einen wirklich spektakulären Tod, wobei man da auch die Schattenseiten der Splatter-Szenen im Film kennen lernt. Es wird nämlich immer wieder auf CGI Blut ausgewichen, um z.B. besonders spektakuläre Kamerafahrten hinzubekommen. Dies fällt zwar auch direkt auf, stört auch ein wenig, aber zum anderen sind diese Szenen trotzdem noch sehr intensiv...

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Blade

Blade

Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Stephen Norrington

Darsteller: Wesley Snipes
Stephen Dorff
Kris Kristofferson
N’Bushe Wright
Donal Logue
Udo Kier
Arly Jover
Traci Lords

Inhalt@OFDB

Update 20.11.2010:
Durch mein Treffen mit Udo Kier auf dem Weekend of Horrors, bekam ich Lust mir mal wieder "Blade" anzusehen. So griff ich kurzentschlossen zu holländischen Blu-ray(die mit dem richtigen Bildformat) und hat mir den Vampir-Actioner mal wieder angesehen.
Als der Film damals herauskam, habe ich "Blade" in kurzer Zeit bestimmt an die 10 Mal gesehen aber irgendwann war ich satt. Doch so alle 2 Jahre brauch ich diese gelungene Mischung aus ultra coolem Wesley Snipes, sehr coolem Kris Kristofferson, viel schlechtem CGI-Blut und richtig gut choreographierter Action einfach doch immer wieder.
"Blade" hat einen recht gelungene wenn auch nicht weltbewegend originelle Story, aber diese wird immerhin ziemlich flott vorangetrieben und füllt seine doch recht lange Laufzeit von fast 2 Stunden gut aus. Leerlauf gibt es eigentlich nie, auch wenn sich das Finale ein wenig zu sehr hin zieht.
Wesley Snipes in der Rolle von Blade ist quasi eine Idealbesetzung und Stephen Dorff als Frost gefällt mir auch jedes Mal unheimlich gut. Diese absolute, übertriebende, beinahe schon peinlich überzeichnete Coolness die Blade ausstrahlt, das muss man als Genre-Fan von Action und Vampirfilmen einfach mögen. Besetzungstechnisch gibt es gar nichts auszusetzen. Was mich allerdings wie immer etwas gestört hat sind die vielen schlechten CGI Blut-Effekte. 1998 sah das noch okay aus, aber bereits 2,3 Jahre später war das schon nur noch schwer erträglich. Auf Blu-ray ging es jetzt irgendwie wieder, oder aber ich bin in die Richtung schon etwas abgestumpft, da CGI-Blut ja beinahe zum Alltag in Filmen gehört.
Insgesamt ist "Blade" aber auch heute noch ein sehr unterhaltsamer und gelungener Vampir-Action Streifen mit vielen erinnerungswürdigen Szenen und auch...

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Fantasy Film Fest – My Name is Bruce

My Name is Bruce
Originaltitel: My Name is Bruce Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Bruce Campbell

http://img143.imageshack.us/img143/2889/mynameisbruceposter2tb9.jpg

Darsteller: Bruce Campbell, Ted Raimi, Ellen Sandweiss, Dani Kelly, Grace Thorsen, Casey Larios, Dan Hicks, Timothy Patrick Quill

Filmkritik: Der dritte Film dreht sich um einen sehr bekannten B-Movie Darsteller. Wenn es in diesem Bereich eine absolute Kultfigur gibt, dann ist es zweifelsohne Bruce Campbell. Neben seinen Hauptrollen in der Kult-Horrorreihe „Tanz der Teufel“ hat er auch so Streifen wie den Kultfilm „Bubba Ho-Tep“ oder den eher mauen „The Man with the Screaming Brain“ erschaffen. Außerdem tritt er in jedem Film von seinem Kollegen und Entdecker Sam Raimi auf, seit die beiden zusammen „Tanz der Teufel“ gemacht haben. Ich mag Campbell und obwohl ich besonders seinen „The Man with the Screaming Brain“ eher schwach fand, musste „My Name is Bruce“ unbedingt gesichtet werden. Der Trailer verspricht 90 Minuten Bruce Campbell Pur. Er spielt sich, unverkennbar am Filmtitel zu erahnen, in diesem Film selber. Der Film versprach einfach ein Fantasy Filmfest Hit erster Klasse zu werden. Gezeigt wurde er ebenfalls wieder im englischen Originalton ohne Untertitel. Zum Inhalt:

Eines Tages wird in einem kleinen Örtchen im Bundesstaat Oregon ganz zufällig, der chinesische Kriegs-Gott Guan-Di heraufbeschworen. Sofort müssen natürlich einige unbedarfte Bürger dran glauben und werden einen Kopf kürzer gemacht. Da das ganze so nicht weitergehen kann, kommt Jeff(Taylor Sharpe), einem der jugendlichen die Guan-Di entfesselt haben, die Idee sich an sein Idol Bruce Campbell(Bruce Campbell) zu wenden. Doch Campbell ist nicht gut darauf zu sprechen. Es ist sein Geburtstag, sein aktueller Film, „Cave Aliens“, nervt ihn ziemlich an, er haust in einem Wohnwagen, seine Ex-Frau will nichts mehr mit ihm zu tun haben und seine Fans mag er sowieso nicht. Es geht im einfach beschissen.
Jeff Kidnapped Bruce daher kurzerhand und karrt ihn in das kleine Dörfchen...

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Fantasy Film Fest – Jack Brooks: Monster Slayer

Jack Brooks: Monster Slayer
Originaltitel: Jack Brooks: Monster Slayer Erscheinungsjahr:2007 – Regie: Jon Knautz

http://img166.imageshack.us/img166/8861/jackbrooksmonsterslayerxg4.jpg

Darsteller: Trevor Matthews, Robert Englund, Rachel Skarsten, James A. Woods, Daniel Kash, Ashley Bryant, Stefanie Drummond

Filmkritik: Der zweite Film den ich mir ansah war die Horror-Komödie „Jack Brooks: Monster Slayer“. Hier erfolgte die Sichtung auch wieder in Englisch ohne Untertitel.
Ich weiß gar nicht mehr genau wie ich auf den Film stieß, aber mehr durch Zufall fiel mir vor einiger Zeit der Trailer in den Schoß. Da dieser schon recht spaßig aussah und dazu Horror-Ikone Robert Englund mitspielt, war der Fall klar, den muss ich sehen. Hohe Erwartungen hatte ich nicht, der Film sollte einfach nur viel Spaß machen. Für mich ein typischer Fantasy Filmfest Film. Der Inhalt:

Jack Brooks(Trevor Matthews) ist Klempner und eher erfolgsloser Schüler. Auf einem Ausflug in seiner Jugend, schlachtete ein Monster seine Eltern und seine Schwester ab. Jack konnte fliehen. Seitdem verfolgen ihn Schuldgefühle, dass er nichts unternommen hat um seine Familie zu retten. Jack schlägt sich so durchs Leben, und kommt regelmäßig zu spät zum Unterricht seines Physiklehrers Professor Crowley(Robert Englund). Dieser wiederrum hat Probleme mit den Rohren in seinem alten Wohnhaus und bittet Jack mal danach zu sehen. Ohne es zu wissen entfesselt Jack bei den Arbeiten einen alten Fluch und Jacks schrulliger Professor Crowley mutiert während des Unterrichts zu einer definitiv nicht mehr menschlichen Bestie. Nun ist die Zeit reif, dass Jack sich und allen andere zeigt, dass er doch kein Feigling ist.

In „Jack Brooks“ zeigt sich vor allem einer in Hochform: Robert Englund. Er gibt den Professor der immer mehr abdreht wirklich mit viel Spaß an der Freude. Ist es zu Anfang einfach nur herrlich Englund in der Rolle eines halbwegs normalen Profs. zu sehen wird er auf dem Weg zur endgültigen Verwandlung immer eigenartiger, schrulliger und witziger...

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Fantasy Film Fest – Mirrors

Mirrors
Originaltitel: Mirrors Erscheinungsjahr:2008 – Regie: Alexandre Aja

http://img253.imageshack.us/img253/4639/mirrorsposter012bc8.jpg

Darsteller: Kiefer Sutherland, Paula Patton, Cameron Boyce, Erica Gluck, Amy Smart, Mary Beth Peil, John Shrapnel, Jason Flemyng, Julian Glover

Filmkritik: Es ist wieder so weit. Ich werde mir auch dieses Jahr wieder eine Handvoll Filme (4 Stück) auf dem Fantasy Filmfest ansehen. Am ersten Abend lud Horror-Regisseur Alexandre Aja zu „Mirrors“ ein. Wie immer erfolgt die Sichtung des Films im entsprechenden Originalton, in diesem Fall Englisch ohne Untertitel. „Mirrors“ ist ein Remake des asiatischen Horror Films „Into the Mirror“. Als ich zum ersten Mal davon hörte, das Ajas nächster Film erneut ein Remake wird(nach seinem „The Hills have Eyes“), und dann auch noch von einem Asia-Film, war ich weniger begeistert. Aber als dann Kiefer Sutherland zum Cast dazu stieß, war ich sehr angetan und nach dem ersten Trailer schon schwer begeistert. Zum Inhalt:

Ben Carson(Kiefer Sutherland) war einmal Detective mit Frau und Kind. Im Dienst erschoss er versehentlich einen Undercover-Cop. Seitdem lebt er von seiner Frau und seinen Kinder getrennt zusammen mit seiner Schwester(Amy Smart). Er versucht wieder auf die Beine zu kommen um wieder mit seiner Frau zusammen zu kommen und das Leben quasi neu zu beginnen. Er nimmt daraufhin einen Nachtwächter-Job in einem Kaufhaus an, das bei einem Feuer ausgebrannt ist. Bei seinem ersten Rundgang fallen ihm sofort die großen Spiegel in dem Gebäude auf, die den Brand alle überstanden haben. Während seiner Schicht blickt er immer wieder in die Spiegel hinein und Ben sieht merkwürdige Sachen in den Spiegeln. Die Spiegel zeigen Ben Dinge die aber scheinbar nur in den Spiegeln passieren, nicht in der wirklich Welt, trotzdem spürt er was seinem Spiegelbild angetan wird. Als seine Schwester und seine Familie ebenfalls seltsame Dinge in den Spiegeln sehen, ist es schon beinahe zu spät…

Alexandre Aja war bislang auf recht deftige Horror-Spla...

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Village of the Damned – Das Dorf der Verdammten

Village of the Damned – Das Dorf der Verdammten

Erscheinungsjahr: 1995
Regie: John Carpenter

Darsteller: Christopher Reeve
Kirstie Alley
Linda Kozlowski
Michael Paré
Meredith Salenger
Mark Hamill

Inhalt@OFDB

Neben "Memoirs of an invisible man" der nächste Film, der bis auf einen Carpenter Cameo nur recht wenig mit Carpenter zu tun hat für meinen Geschmack. Es gibt immerhin noch einen Soundtrack der wieder an ihn erinnert. Die Story fand ich zu Beginn noch sehr interessant. Wie das ganze Dorf plötzlich Ohnmächtig wird war sehr Atmosphärisch. Dazu liefert Kirstie Alley eine nette Performance als Agentin ab. Als dann alle gemeinsam wieder zu sich kommen, gab es noch eine wirklich nette Szene. Während eines Dorf-Fests fiel der Grillmeister, weil er auch ohnmächtig wurde, nämlich mitten auf seinen Grill und wurde gold braun gebraten. Netter Einfall, stand so sicher nicht im Originaldrehbuch und Carpenter versuchte wenigstens etwas von sich in den Film einzubringen…
Leider fällt die Story dann auch immer mehr ab. Die Kinder sind zwar in einigen Szenen noch recht unheimlich, insgesamt wird der Film auch nicht wirklich langweilig, aber irgendwas fehlt das man am Ende denken kann: "Hm, ganz schöner Film". Man denkt irgendwie eher:"Naja, gut, und nu?"
Ganz schlimm fand ich "Luke Sywalker" Mark Hamill als Priester des Ortes. Unglaublich schlimme Performance die er da abliefert. Er passt überhaupt nicht in die Rolle rein finde ich. In den IMDB Foren habe ich eine nette Theorie zum Ende des Films gelesen, was den Schluss für mich wieder ein wenig aufwerten würde, wenn es denn so gedacht war. Insgesamt aber ist der Film einfach zu schwach.

6/10

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The Prince of Darkness – Die Fürsten der Dunkelheit

The Prince of Darkness – Die Fürsten der Dunkelheit

Erscheinungsjahr: 1987
Regie: John Carpenter

Darsteller: Donald Pleasence
Jameson Parker
Victor Wong
Lisa Blount
Alice Cooper
Dennis Dun

Inhalt@OFDB

Nach Carpenters "Big Trouble in Little China", der mir nicht so zusagte, kehrte er 1 Jahr später wieder zum Horror-Genre zurück. Diesmal sollte niemand geringeres als Satan persönlich auferstehen und die Welt unterjochen. Die Story gefiel mir zuerst nicht ganz so gut. Ein Priester findet im Keller einer alten Kirche ein seltsames zylinderförmiges Gefäß mit grüner Flüssigkeit. Er wendet sich an einen Highschool/College Professor der zusammen mit seinen Schülern nun in der Kirche beginnt die Flüssigkeit und einige merkwürdige Inschriften zu identifizieren.
Ich bein kein großer Fan von Filmen, in denen ausgerechnet Studenten solch große Aufgaben zu Teil werden aber in "Prince of Darkness" habe ich nach einiger Zeit darüber wegsehen können. Der Film erzeugt erneut in kürzester Zeit eine gute Spannung, woran wieder mal der Soundtrack den Löwenanteil leistet. Ähnlich wie in "Assault on Precinct 13" ist der Soundtrack auch hier omnipräsent und oft über viele Minuten lang ständig zu hören. Dazu gefiel mir auch die Location ziemlich gut. Der Film ist nur auf einen Gebäude beschränkt. Die Protagonisten können nicht raus, sie sind entweder eingesperrt im Gebäude, oder wenn sie durch ein Fenster rausspringen, werden sie direkt von einer großen Gruppe willenloser Obdachloser gemeuchelt, angeführt von Alice Cooper. Dies erzeugt diese spannende Grundstimmung. Dazu ist das Setting typisch für Carpenter, ähnliches gab es ja u.a. in seinem Filmen "The Thing" und dem schon erwähnten "Assault on Precinct 13". Ein anderer Aspekt der mir ziemlich gut gefiel, war, das in den Träumen der Anwesenden immer eine Art Doku-Film ablief statt eines normalen Traums. Dies jetzt zu erklären, würde allerdings zu viel von Film vorweg nehmen...

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The Fog – Nebel des Grauens

The Fog – Nebel des Grauens

Erscheinungsjahr: 1980
Regie: John Carpenter

Darsteller: Adrienne Barbeau
Jamie Lee Curtis
Janet Leigh
John Houseman
Tom Atkins
James Canning

Inhalt@OFDB

Nach Carpenters erstem großen Horror-Erfolg "Halloween", schob er kurz darauf mit "The Fog" noch einen netten Grusler hinterher. In "The Fog" ist Atmossphäre alles. Es gibt weder explizite Gewaltszenen noch all zu viele echte Schockmomente. Trotzdem bleibt der Film, zumindest die meiste Zeit, recht spannend. Sehr gut gefiel mir vor allem der Anfang, die erste Nacht in der der Nebel von 12 bis 1 Uhr Nachts das kleine Küstenstädtchen heimsucht. Die zweite Nacht, der Haupt-Horror-Anteil des Films, kam mir dann schon unatmossphärischer vor, aber der Film wird gewiss nie langweilig. Dazu ist man einfach zu schnell in diese kleine Welt abgetaucht. An vorderster Front dazu beitragen tut Adrienne Barbeau als Radio-Moderatorin. Sie hat einfach eine famose Stimme und sorgt für tolle Stimmung. Klar das Carpenter nach "Halloween" Jamie Lee Curtis erneut besetzen musste. Ihre Rolle gibt aber unglaublich wenig her. Nach einer kurzen Einführung landet sie gleich mit dem Mann der sie als Anhalterin mitgenommen hat im Bett und weicht ihm nicht mehr von der Seite. Bis auf Barbeau gefiel mir keiner der anderen Darsteller so recht. Hier wurde Potential verschenkt. Zugunsten einer kurzen knackigen Laufzeit wurde wohl auf all zu dichte Charakterzeichnung verzichtet.
Das die Nebel-Wesen eine düstere Hintergrundgeschichte haben, durch die man, trotz all der Grausamkeit die von ihnen ausgeht, sie trotzdem auch ein wenig versteht, gibt der Story einen netten Kick. Insgesamt ein netter Grusel der in Würde gealtert ist und auf einem Klassiker-Abend gewiss einiges an Unterhaltung bietet.

7/10

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Die Mächte des Wahnsinns – In the Mouth of Madness

Die Mächte des Wahnsinns – In the Mouth of Madness

Erscheinungsjahr: 1995
Regie: John Carpenter

Darsteller: Sam Neill
Julie Carmen
Jürgen Prochnow
David Warner
John Glover
Bernie Casey
Peter Jason
Charlton Heston

Inhalt@OFDB

Weiter auf den Pfaden Carpenters wandelnd, habe ich als nächstes seinen, wie viele Fans sagen, letzten großen Hit, angesehen.
Ich muss sagen, der Film hat mich von Anfang an geflasht. Der Spannungsaufbau, die ganze Atmosphäre und besonders das Schauspiel von Sam Neill, lassen den Zuschauer sehr tief in die verworrene unheimliche Geschichte eintauchen. Die konstante Anspannung die erzeugt wird und durchweg bis zum Ende angehalten werden kann, ist einfach famos und mir, gerade in den letzten Jahren, nur selten im Horror-Genre untergekommen. Dabei verkauft sich der Film meiner Meinung nach augenscheinlich gar nicht als reiner Horror-Film. Klar, es gibt viele Momente wo man sich erschrecken kann (und wird) aber der Film ist auch viel mehr. Andeutungen einer Medienkritik gibt es ebenso wie eine Sichtweise auf das krankhafte Glauben an Fiktionen. Ungemein vielschichtig.
Die Stimmung die im Film erzeugt wird, wird vor allem dadurch erreicht, dass der Zuschauer ewig im Unklaren gelassen wird. Ich fühlte mich stellenweise wie in einem David Lynch Werk alá Lost Highway. Man versteht vieles zuerst gar nicht, am Ende wird einiges klar, vieles ist aber immer noch verwirrend.
Mehrmals während des Films kam ich auch nicht drum herum zu denken, dass Sam Neill wirklich die beste Wahl für eine Rolle wie diese ist. In Event Horizon, wo er ebenfalls einen Charakter spielt der immer mehr in den Wahnsinn abdriftet, gefiel er mir schon unheimlich gut, aber hier ist er mindestens auf dem selben Level. Auch Jürgen Prochnow in der Rolle des irren Buchautors passt ziemlich gut. Weniger gefiel mir die Partnerin von Sam Neill, Julie Carmen. Ihr fällt aber im Laufe der Geschichte auch weniger Beachtung zu, was gut ist.
I...

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Christine

Christine

Erscheinungsjahr: 1983
Regie: John Carpenter

Darsteller: Keith Gordon
Alexandra Paul
Harry Dean Stanton
Robert Prosky
Christine Belford
Roberts Blossom

Inhalt@OFDB

Christine ist eines dieser Werke das ich, bis auf den Soundtrack und einige wenige Kamera-Einstellungen, gar nicht zu John Carpenter zuordnen würde. Die Story wird seicht erzählt, um nicht zu sagen das in den ersten 60 Minuten auch stellenweise mal Langweile aufkommt. Es wird sich sehr um die Charaktere gekümmert, was zum einen wahrscheinlich stark ans Buch angelehnt ist, zum anderen fehlt dann aber hinten raus ein ähnlich großer Anteil an Horror-Szenen. Die Story an sich ist recht interessant. Ein Junge der immer rumgeschubst wird an seiner Schule und als der ewige Verlierer daherkommt, verliebt sich in ein Auto und vergisst alles um ihn herum…bis 3 Punks ihm seine Christine zerstören. Doch das Auto hat eine besondere Macht in sich, irgendwie steckt Leben in dem Auto. Sie(Christine) repariert sich selbst und der Junge geht auf Rachefeldzug. Klingt alles danach, das Bayern nach dem Film wohl neben den Killerspielen noch Autos verbieten würde….
Die letzte halbe Stunde ist auch recht stimmig inszeniert. Die Szenen wo Christine dann loslegt sind gut gemacht und relativ kompromisslos. Das reißt die erste Hälfte aber nicht ganz raus und somit zwar ein ganz guter Film, mit coolem Rock Soundtrack(Bad to the Bone) und erneut schönen Carpenter Melodien, aber kein Film den ich mir jetzt noch mal ansehen müsste.

7/10

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Maximum Overdrive – Rhea M… Es begann ohne Warnung

Rhea M… Es begann ohne Warnung
Originaltitel: Maximum Overdrive – Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: Stephen King

Darsteller: Emilio Estevez, Pat Hingle, Laura Harrington, Yeardley Smith, John Short, Ellen McElduff, J.C. Quinn, Christopher Murney, Holter Graham, Frankie Faison, Pat Miller, Jack Canon u.A.

executor ist dem Rock gefolgt:

Filmkritik: Willkommen, Ladies und Gentleman, zu einem der filmischen Höhepunkte in Sachen: „Unbeabsichtigter Spaß“!

Es waren die 80er, Stephen King war auf der Höhe seiner Popularität und wollte unbedingt mal eine seiner Geschichten verfilmen, deren Kino- oder Fernsehvariante ihm bislang nicht so recht zugesagt haben. Vorhang auf für den totalen Quatsch „Maximum Overdrive“, der ironischerweise 1997 unter dem Titel „Trucks“ von dem ziemlich unbekannten Chris Thompson noch mal verfilmt wurde. Dort fehlten aber die beiden Sachen, die Kings Adaption zu einem unfreiwilligen Partykracher gemacht haben: Übertriebene Figuren und AC/DC-Musik. Besonders der letztgenannte Faktor spielt bei Stephens Version eine große Rolle, hat doch die Band einzig für seinen Film etliche Musikstücke extra aufgenommen und besteht doch der gesamte Soundtrack nur aus ohrwurmigen Rocknummern der Extraklasse.

Das sich genau das allerdings weniger gut mit der Thematik von „durchdrehenden Maschinen, welche die Welt übernehmen wollen“ in einer seriösen Art und Weise kombinieren lässt, hätte den Machern eigentlich einleuchten müssen. So bekommt man nun mit Rockmusik unterlegte Szenen präsentiert, in denen Baseball-Coachs mit Dosen aus einem Getränkeautomaten getötet werden, ein Kind von einer Dampfwalze überrollt wird oder verrückte Diner-Besitzer mit einem ganzen Keller voller Wummen auf anrollende Trucks mit Teufelsfratzen (eigentlich 1:1 dem Bild des „Grünen Kobolds“ aus der Comic-Serie Spider-Man) schießen. Sprich: „Campy!“ wie die Amis sagen würden...

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Von allen Geistern besessen – Repossessed

Von allen Geistern besessen – Repossessed

Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Bob Logan

Darsteller: Leslie Nielsen
Linda Blair
Ned Beatty
Anthony Starke
Thom Sharp

Inhalt@OFDB

Oh nein, da war ich voreilig und habe mir einfach blind einen Leslie Nielson Film gekauft den ich noch nicht kannte und eben angeguckt. Naja, das typische Manko nach den Nackte Kanone Filmen. Viele schlechte Witze, hier waren aber immer noch auch einige gute Dinger dabei. Aber gerade gegen Ende, die letzte 10-15 Minuten sind ziemlich schlimm und man fleht beinahe das der Film zu Ende geht denn den Machern gingen hier einfach vollkommen die Ideen aus, ganz schlimm. Merke: Nielson Filme besser nicht mehr blind kaufen.

5/10

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Frenzy

Frenzy

Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Alfred Hitchcock

Darsteller: Jon Finch
Alec McCowen
Barry Foster
Billie Whitelaw
Anna Massey

Inhalt@OFDB

Da schiebt der NDR einfach so 2 Hitchcock Klassiker ein. Begonnen wurde mit Frenzy, darauf folgt gerade "Immer Ärger mit Harry", den kenne ich aber schon. Da ich Frenzy noch nicht kenne, habe ich die Gelegenheit wahrgenommen und ihn mir mal angesehen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Film ist immer wieder recht Spannend, aber nicht so konstant wie ich das von anderen Hitchcock Filmen gewohnt bin. Dafür ist die Erzählweise aber recht interessant. Ich weiß gar nicht genau warum, aber irgendwas macht diese Erzählweise besonders, einfach anders. Dazu gibt es wieder die ein oder andere tolle lange Kamerafahrt und direkt zu Anfang den Hitchcock Cameo Auftritt.
Wirklich gut gefiel mit auch, dass die Ehefrau des Chefermittlers von Scotland Yard ihn immer mit Französischen Essen bekocht. Dieses sieht einfach nur sehr eklig aus (u.a. Schweinefüße und Fischkopfsuppe) und auch ihr Ehemann mag das Essen nicht. Sagen kann er ihr das aber natürlich nicht direkt, so kommen einige recht spaßige Szenen zu Stande. Diese passen irgendwie so gar nicht zu dem sehr ernsten Film aber lockern wirklich toll auf. Auch das Ende gefällt mir sehr gut, denn dort wird die Spannung nochmal gut angezogen. Ein wirklich guter Film mit nur minimalen Szenen die ein wenig lahm sind aber einem sonst sehr gelungenen Spannungsbogen.

8/10

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Bloodrayne

Bloodrayne

Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Kristanna Loken
Michael Madsen
Matthew Davis
Will Sanderson
Geraldine Chaplin
Udo Kier
Meat Loaf
Michael Paré
Billy Zane
Michelle Rodriguez
Ben Kingsley

Inhalt@OFDB

Irgendwie war es mal wieder an der Zeit sich einen der Boll Filme anzusehen. Da ich vom guten Cast und den guten Ittenbach-Effekten wusste, habe ich mich für Bloodrayne entschieden. Ich muss sagen, so schlecht ist der Film ja gar nicht. Waren House of the Dead und Alone in the Dead stellenweise wirklich ärgerlich langweilig, kommt dieses Manko hier kaum auf. Die Story ist zwar nicht so der Hit, aber ganz okay. Dazu die ansehnlichen Splatter-Effekte und die vielen bekannten Gesichter (wie zum Teufel kam Kingsley in den Film?) machen den Film schon ganz okay. Aber irgendwas stört da noch, das ganze sieht irgendwie alles oft total nach Studio und einfach unecht aus. Schade, um das eigentlich recht interessante Mittelalter Setting. Naja, besser als die anderen beiden oben erwähnten ist Bloodrayne auf jeden Fall.

5/10

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