Mit Drama markierte Beiträge

The Social Network

The Social Network
Originaltitel: The Social Network – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: David Fincher



Darsteller: Jesse Eisenberg, Justin Timberlake, Andrew Garfield , Rooney Mara, Bryan Barter, Dustin Fitzsimons, Armie Hammer, Joseph Mazzello, Patrick Mapel, Max Minghella, Toby Meuli, Alecia Svensen, Calvin Dean

Filmkritik: Als bekannt wurde, dass der neue Film von Regisseur David Fincher („Fight Club“, „Se7en“, „The Curious Case of Benjamin Button“) von der Gründung und dem Aufstieg der Onlineplattform „Facebook“ handelt, war ich zunächst sehr unschlüssig darüber, ob ich mich drauf freuen sollte oder nicht. „Facebook“ hat mich generell bis jetzt nicht interessiert und schreckt mich auch viel mehr ab als das als „Datenkrake“ bezeichnete Unternehmen „Google“.
So harrte ich der Dinge die da kommen sollten. Der erste Trailer begeisterte mich ebenfalls nur unwesentlich, aber irgendwie stieg in mir doch der Wille hoch mir „The Social Network“ anzusehen. Es war wohl vor allem die absolute Ungewissheit und die geringe Erwartungshaltung, die mich dazu antrieb…

Der Film beginnt in einer typischen Studentenkneipe. Ein Junge mit lockigem Kopf und offensichtlicher „ich bin Schlauer als der Rest „ Attitüde redet mit seiner Freundin. Man merkt schnell, dass sich die beiden gegenseitig ankotzen. Sie ist ihm zu dumm, er ist ihr zu eingebildet. Am Ende der 10 minütigen Sequenz macht das Mädchen mit dem Jungen Schluss. Der Junge, das ist Mark Zuckerberg(Jesse Eisenberg). Etwas eingeschnappt aber irgendwie auch völlig planlos wie man auf die Situation nun angemessen reagiert, geht er auf sein Studentenzimmer, lädt sich von den Webseiten diverser Unis mit ein paar Scripten die Bilder der weiblichen Studenten runter, lässt sich von seinem besten Freund Eduardo(Andrew Garfield) noch schnell den Code einer Schachvergleichsseite erklären und baut diesen anschließend in seine Seite ein. Fertig ist Facemash...

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Singles

Singles

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Cameron Crowe

Darsteller: Bridget Fonda
Matt Dillon
Campbell Scott
Bill Pullman
Jeremy Piven
Eric Stoltz
Tom Skerritt

Inhalt@DJFL

Auf "Singles" bin ich vor ein paar Wochen zufällig gestoßen. Die Story klang soweit recht interessant und für das Genre bin ich generell immer offen.
Nach recht gutem Einstieg begegnet man aber schnell einem schwerwiegenden Problem. Die wichtige Bindung und Identifizierung mit den Charakteren und Figuren im Film, scheint in "Singles" nicht so gut zu funktionieren. Vielleicht hatte auch nur ich das Problem, obwohl ich mich generell nicht sehr schwer damit tue, aber in "Singles" wollte es einfach nicht funktionieren. Nicht ganz unschuldig wird wohl auch die episodenhafte Erzählstruktur sein, die zwar in einem Film wie "Love Actually" sehr gut funktioniert hat, mir in "Singles" aber doch ein wenig unpassend erschien. So fühlt man sich die ganze Zeit etwas außen vor und betrachtet die Geschehnisse irgendwie nur als Außenstehender, was in so einem Film immer schade ist.
Das der Film im Finale dann auch noch die Harmoniesucht Hollywoods vollends befriedigt, passt da leider nur zu gut zum Rest des Films und kam auch nicht ganz unerwartet.
Schade, hier hatte ich definitiv etwas mehr erwartet, doch da gibt es im Genre definitiv einige Filme die weitaus besser sind. Einzig der durchweg sehr gelungene Soundtrack schafft es durchaus hervorzustechen und haften zu bleiben.
Cameron Crowe hat Jahre später mit "Almost Famous" allerdings noch beweisen können, was für ein toller Filmemacher er ist.

6/10

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The American

The American
Originaltitel: The American – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Anton Corbijn



Darsteller: George Clooney, Violante Placido, Thekla Reuten, Paolo Bonacelli, Bruce Altman, Irina Björklund, Samuli Vauramo, Filippo Timi, Björn Granath, Jeffrey Feingold

Filmkritik: Kurzfristig ging es heute noch in „The American“. George Clooney ist, nachdem er sich damals mit „Batman & Robin“ finanziell abgesichert hat, ja im Grunde immer eine sichere Bank. Dazu klang der grobe Inhalt des Films(ich wusste nur das Clooney einen Killer spielt) recht interessant. Ich hatte zwar eigentlich vor auf die Blu-ray zu warten, aber ein Kinobesuch wurde andererseits ja auch mal wieder Zeit. Zum Inhalt:

Der Amerikaner Jack(George Clooney) ist Auftragskiller und Waffenbastler: Er ist äußerst präzise, sehr geschickt und ständig auf der Hut.
Als unbekannte Killer seinen geheimen Aufenthaltsort herausfinden und ihn beinahe töten, flieht Jack nach Italien, um sich in der Abgeschiedenheit eines verschlafenen Bergdorfes in aller Ruhe auf seinen ne...

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Unter Null – Less Than Zero

Unter Null
Originaltitel: Less Than Zero – Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: Marek Kanievska


Darsteller: Andrew McCarthy, Jami Gertz, Robert Downey Jr., James Spader

Filmkritik: „Unter Null“ war das erste Buch das Bret Easton Ellis damals sogar noch zu seinen Uni-Zeiten geschrieben hat. Überraschenderweise für ihn und viele Beteiligten wurde der Roman ein großer Erfolg und schnell verfilmt.
Wie eigentlich so ziemliche alle Geschichten vom Ellis dreht sich auch diese weniger um die eigentliche Handlung, als vielmehr einen 80er Jahre Kosmos voller hedonistischer Arschlöcher zu entwerfen, in dem der Autor damals eben gelebt (und sich einen ziemlichen Knacks in der Psyche zugezogen) hat.
Im Buch funktioniert das Ganze dann auch dahingehend gut, weil Clay, der Hauptcharakter ein ziemlich apathischer Drecksack ist, der mit seiner on again/off again Freundin Blair seine Probleme hat, während er nach seinem Drogendealerfreund Rip sucht (oder sich vor ihm versteckt, je nachdem wie viel Geld er gerade hat) und gleichzeitig ve...

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Danger Zone

Danger Zone
Originaltitel: Danger Zone – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Name Allan Eastman

Darsteller: Billy Zane, Robert Downey Jr., Lisa Collins, Cary-Hiroyuki Takagawa, Ron Silver

Filmkritik:. Der amerikanische Minenexperte Rick Morgan, gespielt von Billy Zane hat einen guten Freund. Und damit auch ein Problem: CIA-Geist Jim Scott. Dieser will „mal eben“ etwas radioaktiven Müll verklappen, wird aber gerade von „Shang Tsung“-Darsteller Cary-Hiroyuki Takagawa wegen unerledigter Geschäfte verfolgt und versiebt die Aktion mit dem Giftmüll so richtig. Angeblich sickert das Zeug in den Fluss und Rick Morgan wird als Staats- und Naturfeind Nummero Uno, denn dessen Name stand unter dem Einlieferungsbescheid, erstmal aus dem Land gejagt.
Ein Jahr und gefühlte zehn Flaschen Alk pro Tag später wird er von einem zwielichtigen Typen („Time Cop“-Fiesling Ron Silver) aufgesucht, um die Giftfässer wiederzufinden und bekommt mit Lisa Collins eine „Strahlenexpertin“ an die Seite gestellt, die eher für Eye-Candy und romantische Zwisch...

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My Son, My Son, What Have Ye Done

My Son, My Son, What Have Ye Done

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Willem Dafoe
Chloë Sevigny
Brad Dourif
Michael Peña
Michael Shannon
Udo Kier
Grace Zabriskie
Braden Lynch

Inhalt@Moviejones

"Razzle them. Dazzle them. Razzle-dazzle them."
Surrealkünstler David Lynch produziert einen Film vom deutschen Autorenfilmer und Kinski-Bändiger Werner Herzog. Soll man jetzt freudig den Film erwarten oder in Ehrfurcht erstarren? Es scheint zumindest förderlich, dass Lynch lediglich ausführender Produzent ist, mit dem Film an sich also praktisch nichts zu tun hatte.
"My Son, My Son, What Have Ye Done" ist, natürlich, ein recht schräges Stück. Der Film beginnt bei dem Mord an einer Frau, durch den Nachbarn von gegenüber. Die Frau stellt sich schnell als die Mutter dieses Nachbarn heraus und der Nachbar/Sohn Brad scheint nicht ganz bei Sinnen zu sein und verbarrikadiert sich nach dem Mord nun in seinem Haus. Dies bestätigen auch die in Rückblenden erzählten Geschichten der Verlobten von Brad und eines Theaterregisseurs(Udo Kier). Die 2 erzählen einem Polizisten(Willem Dafoe), dass sich Brad seit ca. einem Jahr sehr seltsam benimmt. Seit er aus Peru von einem Rafting-Trip zurückkehrte, bei dem alle seine Mit-Rafter ertranken.
Soweit die Story.
Was Herzog daraus macht, ist gewohnt und erwartet schräg, nichts desto trotz aber nicht ganz so qualitativ wie ich erwartet hatte. Ich mochte zuletzt seinen "The Bad Lieutenant", der aber abgesehen von der beißenden Herzogschen Ironie doch eher Hollywood-Film war. "My Son, My Son, What Have Ye Done" ist da zumindest wieder "Back to the roots". Seltsame Figuren, die interessante und gut geschriebene Sachen daher reden und in schrägen Situationen stehen, bei denen auch mal die Zeit um sie herum kurz langsamer abzulaufen scheint.
Aus der Polizei-Situation am Haus wird eher wenig gemacht...

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So finster die Nacht – Låt den rätte komma in

So finster die Nacht – Låt den rätte komma in

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Tomas Alfredson

Darsteller: Kåre Hedebrant
Lina Leandersson
Per Ragnar
Henrik Dahl
Karin Bergquist
Peter Carlberg
Ika Nord
Mikael Rahm
Karl-Robert Lindgren

Inhalt@OFDB

Die Blu-ray stand schon einige Zeit im Schrank und auch bevor ich den Film überhaupt hatte, wollte ich diesen, von vielen als außergewöhnlich beschriebenen, skandinavischen Vampirfilm unbedingt sehen. Doch es sollte noch einige Zeit vergehen, denn irgendwie war ich vom Gefühl her nie in der richtigen Stimmung mich darauf einzulassen. Der heutige Sonntag aber schien nun ein passender Zeitpunkt zu sein und so wanderte die Scheibe in den Player.
Der Film zieht den Zuschauer unglaublich schnell in seinen Bann. Das schöne Setting im Schneebedeckten Schweden, der zunächst nicht wirklich zuzuordnende Killer und schlussendlich dann das erste Auftreten von Eli, eines zwölfjährigen weiblichen Vampirs tragen am meisten dazu bei. Aber auch der Hauptdarsteller funktioniert als Identifikationsfigur recht gut und spielt wie alle anderen im Film richtig gut.
Doch man fragt sich dann doch nach einiger Zeit, was denn nun das wirklich besondere an "So finster die Nacht" sein soll. Klar, hier spielen 2 Kinder die Hauptrolle in einem Film der nicht für Kinder gemacht wurde, was des öfteren ein bisschen verstörend wirkt.
Aber ansonsten ist die Story zwar gut erzählt und auch recht packend, aber wirklich frisch oder außergewöhnlich kreativ fand ich das gesamte Konstrukt dann leider doch nicht. Die extrem langsame Inszenierung, die zu Beginn noch gut für den Aufbau der Atmosphäre eingesetzt wird, hält zudem den gesamten Film über an und fängt spätestens in der zweiten Hälfte dann doch an den Film gewollt auszubremsen. Dort wirkt das ganze dann nicht mehr atmosphärisch sondern schlichtweg zu langsam.
Insgesamt hat der Film sehr viele Sachen die richtig klasse sind...

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Death Wish 5 – The Face of Death

Death Wish 5 – The Face of Death

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Allan A. Goldstein

Darsteller: Charles Bronson
Lesley-Anne Down
Michael Parks
Chuck Shamata
Kevin Lund
Robert Joy
Saul Rubinek
Miguel Sandoval
Kenneth Welsh

Inhalt@OFDB

Um die "Death Wish"-Reihe zu Beenden habe ich mir nun abschließend noch den fünften Teil angesehen. Als einziger Film der Reihe der in den 90er Jahren entstand markiert "Death Wish 5" somit das Ende der Revenge-Reihe und gleichzeitig auch das Ende von Charles Bronsons Kinokarriere. Nach diesem Film war er leider nie mehr im Kino zu sehen.
"Death Wish 5" beginnt unheimlich träge und schleppend. Die Story die sich zunächst um Mode zu drehen scheint, langweilt von Beginn an. Aber nach 30-40 Minuten sieht man langsam Land, denn Michael Parks spielt den Oberbösewicht einfach genial. Unheimlich fies und dreckig aber dabei vergisst er auch etwas beißenden Witz und Ironie nicht. Meiner Meinung nach genau der richtige Ansatz.
Neben Michael Parks wissen aber auch die recht kreativen Tötungsarten von Kersey zu gefallen, der im letzten Teil der Reihe wirklich mal recht einfallsreich die Gangsterreihen lichtet.
So wandelt sich der Film von einem anfänglichen Totalausfall zu einem soliden Abschluss mit schön bleihaltigem Finale.
Wirklich beachtlich wie aus einem Thema zu dem bereits in Teil 1 eigentlich alles gesagt war eine fünfteilige Reihe entstehen konnte. Die Qualität war zwar in der Regel nicht allzu besonders, aber auf durchgehend brauchbaren Niveau. Die Sichtung der 5 Teile habe ich keinesfalls bereut.

6/10

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Death Wish 4: The Crackdown – Das Weiße im Auge

Death Wish 4: The Crackdown – Das Weiße im Auge

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: J. Lee Thompson

Darsteller: Charles Bronson
Kay Lenz
John P. Ryan
Perry Lopez
George Dickerson
Soon-Tek Oh
James Purcell
Michael Russo
Danny Trejo

Inhalt@OFDB

Da ich Teil 3 ja schon vor einiger Zeit geschaut habe, springe ich von Teil 2 direkt zu Teil 4. Mit "The Crackdown" kommt das "Death Wish"-Franchise nun vollends bei den straighten Actionfilmen an. Die Tochter von Kerseys Freundin stirbt an einer Überdosis. Klare Sache das Kersey nun unter den bösen Dealern aufräumt. Doch damit ist die Sache nicht ausgestanden, wird er doch kurz darauf von einem alten Knacker engagiert um in bester Django-Manier die 2 größten Banden der Stadt gegeneinander auszuspielen.
Insgesamt also weniger Rache-Film als recht durchschnittlicher 80s-Action-Reißer. Besonders das Finale hats aber in sich. Wie Kersey hier mit seinem M16 mit angeschraubtem Granatwerfer aufräumt macht schon Spaß. Insgesamt ist der Weg dahin aber gepflastert mit Sterotypen und allzu bekannten Versatzstücken die zwar durch die immer wieder auftretende Action ganz gut zusammengehalten werden, aber insgesamt dann doch erneut weder an Teil 1 oder 3 heranreichen können. Da kann auch der kleine Auftritt von Danny Trejo nur wenig dran rütteln.
Wirklich exzellent sind allerdings die diversen One-Liner die Kersey aufsagen darf. Da findet ihn z.B. ein Gangster in dessen Küche:
Gangster: "What the fuck are you doing here?"
Kersey: "I was making a sandwich."
Insgesamt gute:

6/10

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American Graffiti

American Graffiti

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Erscheinungsjahr: 1973
Regie: George Lucas

Darsteller: Richard Dreyfuss
Ron Howard
Paul Le Mat
Charles Martin Smith
Cindy Williams
Candy Clark
Mackenzie Phillips
Wolfman Jack
Bo Hopkins

Inhalt@OFDB

"You’re the most beautiful, exciting thing I’ve ever seen in my life and I don’t know anything about you."
Nach "THX-1138" nun wie angekündigt noch "American Graffiti" von George Lucas. Anders als "THX-1138" zog mich "American Graffiti" direkt in seinen Bann. Klar, die Herangehensweise ist direkter und das Thema an sich ist auch viel leichter zugänglich. Aber Lucas versteht es auch wirklich diese ganzen kleinen Geschichten locker und sehr unterhaltsam zu erzählen. Eine Nacht in den 60er Jahren, mit coolen Typen, schönen Autos, Drive-Ins, Autorennen, Liebe und toller Musik. Den Kosmos den das Drehbuch hier vorgibt und den Lucas wahrlich gekonnt umsetzt, macht von Minute 1 an Spaß und die knapp 2 Stunden vergehen wie im Flug. Dazu ist es herrlich amüsant Filmemacher Ron Howard und Altstar Harrison Ford in diesem Frühwerk zu beobachten. Besonders Ron Howard wirkt so herrlich spitzbübisch. Das echte Highlight des Films ist aber der Radiomoderator "Wolfman", den natürlich auch jeder der Jugendlichen hört. Coole Sprüche, coole Songs und einfach eine witzige Sidenote im Film.
Insgesamt ist "American Graffiti" genau der gute Laune Film den ich erwartet hatte, ohne dabei auf eine klitzekleine Prise Drama und Wehmut zu verzichten. Genau so muss es sein.

8/10

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Duell der Magier

Duell der Magier
Originaltitel: The Sorcerer’s Apprentice – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: John Turteltaub

Darsteller: Nicolas Cage, Jay Baruchel, Alfred Molina, Monica Belluci, Teresa Palmer

Filmkritik: Einfach nur richtig gutes Popcornkino. So, da wir jetzt das Fazit eigentlich schon hinter uns haben, wie kommt man zu dieser Ansicht?
Das „Duell der Magier“, im Original besser betitelt als „The Sorcerer’s Apprentince“ (Der Zauberlehrling) beginnt gleich mit einem der wenigen großen Minuspunkte des Films: Innerhalb von fünf Minuten bekommt man durch einen hastigen Zusammenschnitt und Kommentaren aus dem Off die Hintergrundgeschichte eingebläut. Merlin wird platt gemacht, aber hatte drei Lehrlinge, Baltasar ist der wie eigentlich immer unterhaltsame Nic Cage, Horvath ist Alfred Molina und damit der Bösewicht und Monica Belluci ist heiß und sperrt sich mitsamt der bösen Zauberin Morgana le Fay in eine Urne ein. Ein Ring soll Baltasar zu demjenigen führen, der wieder der oberste Magier werden kann.
Durch einen blöden Zufall entkommt beim Finden des noch anzulernenden Meisters der Magie, dargestellt von Jay Baruchel, ...

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Bad Lieutenant

Bad Lieutenant

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Abel Ferrara

Darsteller: Harvey Keitel
Victor Argo
Paul Calderon
Leonard L. Thomas
Robin Burrows
Frankie Thorn
Victoria Bastel
Paul Hipp

Inhalt@OFDB

Da ich zwar das – nur namentlich verwandte – "Remake" von Werner Herzog gesehen habe, aber das Original nicht kannte, war es an der Zeit auch diese Lücke einmal zu schließen. Da ich aus dem bisherigen Tenor entnommen habe, dass Fans des Originals den Herzog-Film nicht mögen und andersherum, hielten sich meine Erwartungen aber eher in Grenzen, da ich den Herzog-Film ziemlich stark fand.
Zunächst weiß der Film sehr gut zu gefallen. Die Figur von Harvey Keitel ist von Beginn an als richtig fieser, schleimiger Typ ausgelegt, der andere aufs Kreuz legt wo es nur geht und den Tag überhaupt nur mit genügend Alkohol und harten Drogen übersteht. Daraus entstehen einige richtig fiese Szenen(z.B. wenn Keitel bei 2 jungen Mädchen die Führerscheine kontrollieren will), nach manch einer man beinahe schon das verlangen hat erst einmal duschen zu gehen.
Doch schnell merkt man, dass dem Film eine etwas bessere Story doch ganz gut gestanden hätte, denn die erwähnten Sachen sind auch fast das Einzige was den Film überhaupt antreibt. Es geht im Groben um Baseball-Wetten, eine Nonnen-Vergewaltigung, Jesus und das Zeigen von diversen Drogenexzessen, in der Regel möglichst explizit und detailliert. Zudem ist das Ende des Films bereits nach 10 Minuten fest vorgeschrieben und klar ersichtlich. Der Film hat gar keine andere Option. Gelungen aber, dass das Ende dann über eine "versteckte Kamera" gefilmt wurde und die Reaktionen der Passanten somit echt sind. Gruselig.
Es ist zwar durchweg recht interessant zu beobachten wie Keitel schön mit dem unaufhaltsamen Strudel des Films mitgeht, denn sein Acting ist wieder einmal sehr gut...

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Death Wish 2

Death Wish 2

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Michael Winner

Darsteller: Charles Bronson
Jill Ireland
Vincent Gardenia
J.D. Cannon
Anthony Franciosa
Ben Frank
Robin Sherwood
Silvana Gallardo

Inhalt@OFDB

Musste man im ersten "Death Wish" schon ein paar Gegebenheiten so hinnehmen, ist die Pille die man im zweiten Teil schlucken muss deutlich größer. Angefangen von der erneuten Vergewaltigungssituation bis hin zum wahrlich kuriosen Tot von Kerseys Tochter, ist einiges dabei wo man anfängt den Kopf zu schütteln. Aber irgendwie muss man Kersey ja dazu bekommen die Knarre wieder auszupacken. Das er nun, anders als im ersten Film, auch quasi ausschließlich Jagd auf die Killer/Vergewaltiger macht, nimmt dem Film einen schönen Faktor den ich in Teil 1 noch sehr mochte. So ist "Deaht Wish 2" nun wirklich ein lupenreines Revengemovie, schnörkellos inszeniert und unübersehbar nun von "Cannon" Produziert. Der Film spricht an vielen Ecken die Sprache Golan/Globus, angefangen von der viel schnelleren Inszenierung über den Soundtrack hin zur klar gesteigerten Gewalt und reduziertem Rest.
Doch dem Film fehlen auch die üblichen Sachen die vielen "Cannon"-Filmen abgehen. Ist dies bei Krachern wie "Missing in Action", "Delta Force" und Konsorten noch eher Nebensächlich, fällt dies bei "Death Wish" auf, gerade auch weil der erste Teil doch noch eine andere Richtung einschlug. Ein bisschen schade. Auch spielt Bronson in Teil 2 ziemlich auf Sparflamme. Zumindest sind anders seine minimalistischen Reaktionen auf viele Situationen gar nicht zu erklären. Der Tot seiner Tochter, Heiratsantrag an seine Freundin, oder auch nur eine simple Szene, in der seine Freundin(übrigens Real-Life Frau von Bronson) ihm vom Erfolg in ihrem Job erzählt. Er quittiert fast alles mit einem knappen Satz("That’s great") und keinerlei Regung oder Stimmlagenveränderung. Wirkt kurios, aber irgendwie auch witzig.
Aber klar, als "guilty pl...

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THX 1138

THX 1138

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Erscheinungsjahr: 1970
Regie: George Lucas

Darsteller: Robert Duvall
Donald Pleasence
Don Pedro Colley
Maggie McOmie
Ian Wolfe
Marshall Efron
Sid Haig
John Pearce

Inhalt@OFDB

George Lucas ist mir ja spätestes seit Episode 1-3 und den "Verbesserungen" an den alten Filmen ein Dorn im Auge. Der Dorn ist gar so groß, dass ich mir bislang nicht einmal die wirklich guten 3 alten "Star Wars" Teile gekauft habe. Nichts desto trotz möchte ich aber doch noch 2 seiner frühen Werke sichten. Zum einen ist dies der hier besprochene "THX 1138", als nächstes wird auch noch "American Graffiti" kommen. Doch zunächst einmal zu diesem bedrückenden Sci-Fi Drama.
An "THX 1138" sind viele Dinge faszinierend. Der Zuschauer wird lange Zeit, eigentlich sogar die ganze Zeit, im unklaren gelassen "was" und "wann" er dort eigentlich gerade beobachtet. Die sterile, in Weiß gehaltene Welt, die scheinbar nur aus kühlen, kahlen Räumen besteht und von Personen bevölkert wird die auf Namen wie THX-1138 oder SEN hören, wirkt sehr befremdlich, unheimlich und unwirklich. Es scheint weder Liebe, noch normale Formen der Fortpflanzung zu geben. Der Polizeiapparat besteht aus Robotern und totale Überwachung ist alltäglich.
Der Film folgt ganz klassisch einer Figur die kurz davor ist, diese seltsame Welt, seine tägliche Arbeit und das selbstverständlich zu sein scheinende Einnehmen von Sedativen zu hinterfragt. Auch empfindet er plötzlich etwas für seine weibliche Mitbewohnerin.
Diese Situation fesselt den Zuschauer in der ersten Hälfte ziemlich stark, nicht nur weil man wissen will, um was es sich hier nun handelt und was THX-1138 nun als nächstes tut, sondern besonders durch die Unwirklichkeit, die aber gleichzeitig genügend Parallelen zur heutigen Welt schlägt, evtl. sogar mehr als es damals 1970 der Fall war...

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Fantasy Film Fest – Monsters

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Monsters
Originaltitel: Monsters –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Gareth Edwards

Darsteller: Whitney Able, Scoot McNairy

Filmkritik:

Der vorletzte Film wurde „Monsters“. Da ich im letzten Jahr den Festivalhit „District 9“ ausgelassen hatte und auf die DVD bzw. Blu-ray gewartet hatte, wollte ich mir den ähnlich gehypten „Monsters“ dieses Jahr dann doch nicht entgehen lassen. Zwar verfolgt der Film einen anderen Ansatz, trotzdem wirkte der Stil des Trailers sehr ähnlich wie „District 9“. Ich war also sehr gespannt auf den Film, vor allem da auf der Casting-Liste lediglich 2 Namen auftauchten und das Budget mit 15000$ erstaunlich gering war. Der Film wurde im englischen Originalton ohne Untertitel gezeigt.
 
Die Welt hat sich verändert, seitdem die NASA vor sechs Jahren Spuren außerirdischen Lebens bergen konnte doch diese Proben dann bei einem Absturz der Raumkapsel über Zentralamerika verteilt wurden. Kurz danach haben krakenähnliche, haushohe Aliens begonnen, sich im Großraum Mexico auszubreiten. Die US-Regierung versuchte schnell den Schaden zu begrenzen, indem sie einen Großteil Mexikos als „infizierte Zone“ deklarierten und Mexico in Richtung der USA sogleich mit einer gigantischen Mauer vom Rest des Kontinents abtrennten. Es gibt nur sehr wenige Daten über die Monster und niemand weiß genau, ob sie nun Luft, Erde, Wasser infiltrieren, wie sie sich fortpflanzen oder was sie eigentlich vorhaben. Ewig gleiche Fernsehbilder flimmern über die Bildschirme: Eine Krake wird vom Militär unter Beschuss genommen, zerlegt in Gegenwehr ganze Stadtviertel in ihre Einzelteile und reißt unzählige Zivilisten mit in den Tod. Ein kleiner irdischer Erfolg (ein totes Monster) um den Preis riesiger Kollateralschäden bei den Mexikanern. Mitten in diesem Chaos lernen sich der Fotoreporter Andrew(Scoot McNairy) und die junge Samantha(Whitney Able) kennen...
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