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St. Elmo’s Fire

St. Elmo’s Fire
Originaltitel: St. Elmo’s Fire- Erscheinungsjahr:1985 – Regie: Joel Schumacher

Darsteller: Emilio Estevez, Rob Lowe, Andrew McCarthy, Demi Moore, Judd Nelson, Ally Sheedy, Mare Winningham, Martin Balsam, Andie MacDowell, Joyce Van Patten, Jenny Wright, Blake Clark

Filmkritik: Regisseur Joel Schumacher hat über die Jahre die unterschiedlichsten Genres beackert. Horror wie „Flatliners“ über Blockbusterkino wie „Batman & Robin“ bis hin zu Kriegsfilmen wie „Tigerland“ oder beißender Satire im Stil von „Falling Down“. Mit welchem Genre ihn man aber wohl am wenigsten Verbinden würde ist die 80s Coming of Age oder Brat-Pack Welle. Dabei ist sein Film „St. Elmo’s Fire“ sogar gar kein unbekannter Vertreter dieses Genres.

Der Film gilt als inoffizielle Fortsetzung von „The Breakfast Club“, was inhaltlich gar nicht mal so falsch ist wie man meinen könnte. Der Film bezieht sich, anders als viele andere seiner Sorte, nicht auf Zeit kurz vor de Abschluss der Schule, sondern auf die Zeit danach. Eben diese Zeit, die jeder Film einem als „ungewisse aber gewiss ganz vielversprechende Zukunft“ verkaufen will. In „St. Elmo’s Fire“ wird aber schnell klar, dass dies eben doch ganz anders ist.

Es geht um eine Gruppe von Freunden die die Schule hinter sich haben und ins Berufsleben eingestiegen sind. Die einen haben Erfolg auf Kosten von Idealen und Lebensfreude, andere verfallen der Drogensucht und halten Ideale die sie sich nicht leisten können. Und dann gibt es auch noch die, die immer noch in der Schulzeit festhängen, nichts auf die Reihe kriegen und der „schönsten Zeit des Lebens“ hinterher trauern.

So aufgeteilt wie all diese Gattungen von Menschen sind, so ist auch „St. Elmo‘s Fire“. Er ist zwar per Definitiv kein klassischer Episodenfilm, trotzdem gibt es aber zu jedem der Darsteller aus der Clique eine Geschichte zu erzählen die sich dann naturgemäß zwischendurch und vor allem am Ende auch überschneiden und in die Quere kommen.

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Pretty in Pink

Pretty in Pink
Originaltitel: Pretty in Pink- Erscheinungsjahr:1986 – Regie: Howard Deutch

Darsteller: Molly Ringwald, Harry Dean Stanton, Jon Cryer, Annie Potts, James Spader, Andrew McCarthy, Jim Haynie, Alexa Kenin, Kate Vernon, Andrew Dice Clay, Emily Longstreth, Margaret Colin

Filmkritik: Andie (Molly Ringwald) ist im Prinzip das normale Mädchen von Nebenan. Ihr Vater (Harry Dean Stanton) ist arbeitslos und an der High School gehört sie nicht zu den angesagten oder beliebten Typen, weil sie nicht reich aber sehr individuell ist, besonders in der Wahl ihrer Kleidung. Sie gehört als zu den Freaks, genauso wie Duckie (Jon Cryer), der insgeheim an Andie interessiert ist aber trotzdem nur ihr bester Freund ist. So verguckt sich Andie in den reichen Blane (Andrew McCarthy), der auch auf sie ein Auge geworfen hat. Doch ganz so einfach ist das alles an der Highschool ja dann doch nicht…

Beim Mid-80s Teenage-Comedy-Drama „Pretty in Pink“ führte John Hughes nicht selbst Regie, sondern verfasste lediglich das Drehbuch. Stattdessen feierte Howard Deutch mit dem Film sein Regiedebut.
„Pretty in Pink“ rangiert bei vielen generell immer hinter den großen Hughes-Filmen („Ferris Buellers Day Off“, „The Breakfast Club“), was man nach der Sichtung zunächst eher etwas verwundert zur Kenntnis nimmt, bei näherer Betrachtung aber dann doch irgendwie nachvollziehen kann.

Der Film gibt sich in weiten Teilen, anders als doch die meisten Hughes-Filmen, mehr als Drama denn als Komödie mit Drama-Elementen. Die Geschichte ist nun gewiss kein Melodram, aber es wird einfach bewusst an einigen Stellen auf den sonst recht typischen Humor verzichtet. Stattdessen regieren hier, mehr denn je möchte man fast sagen, die Schauspieler, allen voran die sehr passend besetzte und toll aufspielende Molly Ringwald. Auch sie selbst bezeichnet „Pretty in Pink“ als ihren Lieblingsfilm von ihren eigenen. Zu recht...

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That Thing You Do!

That Thing You Do!
Originaltitel: That Thing You Do! – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Tom Hanks

Darsteller: Tom Everett Scott, Liv Tyler, Johnathon Schaech, Steve Zahn, Ethan Embry, Tom Hanks, Charlize Theron, Obba Babatundé, Giovanni Ribisi, Chris Ellis, Alex Rocco, Bill Cobbs

Filmkritik: Tom Hanks, heute vor allem bekannt dafür für viel Geld in Verfilmungen von Dan Brown Romanen mitzuspielen, war im Jahre 1996 sogar noch wirklich kreativ und wollte neue Sachen entdecken. Dies ist zumindest zu vermuten, denn wieso sonst sollte Hanks ein Drehbuch schreiben und dieses sogar noch als Regisseur selbst verfilmen.

In „That Thing you Do!“ geht es um eine aufstrebende Rock’n’Roll Band in den USA der 60er Jahre. Die Beatles waren in Übersee grad die großen Shootingstars und schwappten auch in die USA rüber und dort war man nicht untätig sondern begierig auf der Suche nach Nachwuchsbands mit ähnlichen Talenten. Ein findiger Manager, der sein Büro in einem gammeligen Wohnwagen unterhält stößt dabei auf die Band „The Wonders“ und macht diese quasi über Nacht berühmt.
Die Band, bestehend aus Schlagzeuger, Bassist, Gitarrist und Sänger (
Tom Everett Scott, Johnathon Schaech, Steve Zahn, Ethan Embry) landet alsbald dann in den wohlmeinenden Händen eines etwas erfahreneren Mangers (Tom Hanks) der die Jungs dann endgültig ins Rampenlicht schubst. Doch wie es so ist, plötzlicher Ruhm ist auch ebenso plötzlich wieder vergangen..

Wenn man weiß, dass Hanks hinter den Kulissen schwer aktiv war, fällt einem auch direkt auf, dass der Hauptdarsteller einem jungen Hanks fast zum verwechseln ähnlich sieht. Auch Hanks war sich dieser Sache bewusst und wollte kurzfristig noch auf Tom Everett Scott verzichten, doch seine Frau redete ihm ins Gewissen. Zum Glück, denn Scott sitzt die Rolle wie angegossen.

„That Thing You Do!“ kommt die meiste Zeit relativ inhaltslos daher, was in diesem Falle kein schlechtes Zeichen ist...

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The Howling – Das Tier

Das Tier
Originaltitel: The Howling – Erscheinungsjahr: 1981 – Regie: Joe Dante

Darsteller: Dee Wallace, Patrick Macnee, Dennis Dugan, Christopher Stone, Belinda Balaski, John Carradine, Kevin McCarthy, Slim Pickens, Elisabeth Brooks, Robert Picardo, Margie Impert, Noble Willingham

Filmkritik: Für viele Genre-Fans ist „The Howling“ der letzte ernstzunehmende Werwolf-Film. Regisseur Joe Dante hat Anfang der 80er das Genre mit dem Film die weiteren Jahre geprägt. Wäre da nicht quasi parallel noch „An American Werwolf in London“ erschienen, „The Howling“ wäre wohl wirklich der Genre-Film der jedem direkt einfiele. So aber hat diesen Status doch wohl eher das Werk von John Landis erhalten, denn dieses war doch etwas eingängiger. „The Howling“ hingegen geht immer ein wenig unter.

Zu Beginn von „The Howling“ möchte man noch sagen, „zu recht“. Der Film beginnt schwach und eher dröge und vor allem irgendwie Genrefremd. Eine Fernsehstation, eine Moderatorin, Dee Wallace als Karen White, die von einem seltsamen Fan per Telefon belästigt wird und sich letztlich mit ihm in einem Sexshop trifft. Mit dem Mann stimmt etwas nicht, doch bevor Karen dies herausbekommt, wird der Mann von der Polizei erschossen. Die Reporterin begibt sich danach mit ihrem Ehemann zusammen zu Therapiezwecken in ein weit außerhalb gelegenes Therapiezentrum eines Psychiaters. Doch der seltsame Fan war nicht so tot wie es scheint und zudem heult er gerne mal stark behaart den Mond an.

Die Einführung in den Film ist einfach lahm. Zwar atmet der Film, in Sachen Farbgebung und genereller Story, definitiv noch viel vom Zeitgeist der 70er Jahre, aber irgendwie mag das alles nicht so ganz passen zu wollen. Die Spannungsschrauben werden dann aber angezogen, sobald die Reporterin in die Therapiesiedlung einkehrt...

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City Heat – Der Bulle und der Schnüffler

City Heat – Der Bulle und der Schnüffler
Originaltitel: City Heat – Erscheinungsjahr: 1984- Regie: Richard Benjamin

Darsteller: Clint Eastwood, Burt Reynolds, Jane Alexander, Madeline Kahn, Rip Torn, Irene Cara, Richard Roundtree, Tony Lo Bianco, William Sanderson, Nicholas Worth, Robert Davi, Jude Farese

Filmkritik: Der Bulle Speer(Clint Eastwood) und der Privatdetektiv Mike Murphy(Burt Reynolds). Sie waren mal Partner bei der Polizei, doch Murphy machte sich dann selbstständig. Das trieb die beiden Auseinander. Doch ihre erneute, unfreiwillige Zusammenarbeit beginnt, als Murphys Partner plötzlich das dicke Geld zu haben scheint und kurz darauf umgebracht wird. Murphy geht der Sache auf den Grund und Lieutenant Speer heftet sich an seine Fersen. Prompt stehen die beiden im Kugelhagel zweier rivalisierender Gangstersyndikate.

Murphy: "I didn’t hear you knock."
Speer: "What a relief, I thought I was going deaf."

In “City Heat” warden die beiden damaligen Kassenmagneten Burt Reynold und Clint Eastwood zusammen in einem Film versammelt. Die Buddy-Action-Comedy spielt in den USA der 30 Jahre und somit geht es um Detektive, korrupte Cops und Gangster mit Tommy Guns. Frauen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Obwohl Clint Eastwood damals „Top Billing“ vor Burt Reynolds bekommen hat, also sein Name durfte vor dem von Burt stehen, scheint sich die Geschichte doch immer ein wenig mehr um die Figur von Reynolds zu drehen. Sein Partner wird umgebracht, seine Frauen werden entführt und er hat die ganze Zeit Dreck am Schuh. Eastwood eilt meist nur im rechten Moment zur Hilfe, drückt dann IMMER einen genialen Spruch rein bei dem man im Prinzip jedes Mal lachen muss, pustet die bösen Jungs um oder schlägt sie in die Flucht, und verlässt den Schauplatz dann wieder. In der nächsten Szene sorgt Reynolds dann meist wieder dafür, dass irgendwas schief geht und das Spielchen von vorne losgeht.

Das Konzept funktioniert soweit ganz gut, trotzdem taumelt...

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Joe Kidd – Sinola

Sinola
Originaltitel: Joe Kidd – Erscheinungsjahr: 1972 – Regie: John Sturges

Darsteller: Clint Eastwood, Robert Duvall, John Saxon, Don Stroud, Stella Garcia, James Wainwright, Paul Koslo, Gregory Walcott, Dick Van Patten, Lynne Marta, John Carter, Pepe Hern

Filmkritik: Der Schauplatz von „Joe Kidd“ ist das amerikanisch-mexikanische Grenzgebiet. Großgrundbesitzer Frank Harlan (Robert Duvall) beschließt noch reicher zu werden, und eignet sich kurzerhand die Ländereien seiner mexikanischen Nachbarn an. Zufällig brennt fast gleichzeitig auch das Amtshaus ab, und mit ihm alle Aufzeichnungen, die den Grundbesitz beurkunden. Klar, dass die Mexikaner sich das nicht gefallen lassen. Angetrieben von ihrem Anführer Luis Chama (John Saxon), holen sie zum Gegenschlag aus. Doch ein Mann steht zwischen den beiden Parteien: der Revolverheld und Trunkenbold Joe Kidd (Clint Eastwood)…

„Joe Kidd“ war einer der letzten Western von Clint Eastwood den ich noch nie gesehen hatte. Grund genug also diese Lücke auch ein für alle Mal zu schließen.

Als Genre-Fan bekommt man mit „Joe Kidd“ alles was man sich wünscht. Eine stringente, schnörkellose und flott inszenierte Handlung, in der Eastwood als Joe Kidd wieder mal zwischen den Fronten steht. Auf der einen Seite Robert Duvall der ihn aus dem Knast rausholt, aber ihn danach direkt auf den Mexikaner Chama ansetzen will. Chama stellt die andere Seite dar. Etwas ungewohnt ist dabei, dass John Saxon hier einen Mexikaner spielt, aber er macht seine Sache gut.

Regisseur John Sturges lässt nicht viel Zeit verstreichen und macht in „Joe Kidd“ jederzeit Dampf. Der knapp 85 Minuten andauernde Western hält sich nie lange mit Erklärungen oder einer Vertiefung der Figuren auf...

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Three Kings

Three Kings – Es ist schön König zu sein
Originaltitel: Three Kings – Erscheinungsjahr: 1999 – Regie: David O. Russell

Darsteller: George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube, Spike Jonze, Nora Dunn, Jamie Kennedy, Cliff Curtis, Saïd Taghmaoui, Mykelti Williamson, Holt McCallany, Judy Greer, Christopher Lohr

Filmkritik: Der Golfkrieg ist zu Ende, doch die Einheit um den Haudegen Archie Gates(George Clooney) denkt noch nicht daran nach Hause zu fahren. Eine, im Arsch eines Irakers gefundene Schatzkarte, deutet auf einen sagenhaften Goldschatz, den die irakischen Invasoren während des Krieges aus Kuwait weggeschafft haben sollen. Eingelagert in geheimen Bunkeranlagen begeben sich die 4 Soldaten auf eine Schatz-Hatz voller Hindernisse und mit ungewissem Ausgang.

„Three Kings“ gefiel mir bei der Erstsichtung von einigen Jahren ziemlich gut. Die unterhaltsame Mischung aus Schatzjagd und Militärfilm wusste zu gefallen und durch die guten Darsteller und das kreative Drehbuch sowie die ganz interessante Regiearbeit von David O. Russel hat „Three Kings“ einst ganz gut eingeschlagen. Zudem war das Genre der Irakkriegsverfilmungen bislang eher weniger beackert worden.

Doch „Three Kings“ ist nicht wie guter Wein, denn wirklich gereift ist er über die Jahre nicht. Die Geschichte ist heute zwar immer noch recht gelungen, aber der Film wirkt vor allem teils etwas gestreckt. Trotz seiner ordentlichen Laufzeit kommt dann aber besonders die gesamte Schatzjagd viel zu kurz und mit dem offensichtlichen Vorbild „Kelly’s Heroes“ kann der Film in diesem Bezug nicht mithalten. Zu früh kippt die Situation und die Schatzjäger befinden sich in einem doch recht typischen Kriegsfilm, der nun heute, 11 Jahre später, auch mit seinen visuellen Spielereien wirklich nicht zum Besten des Genres gehört, denn durch den zweiten Irak-Krieg wurde das Thema heute wirklich schon reichlich ausgeschlachtet.

Der Humor ist aber immer noch herrlich schwarz und unterstreicht den Film...

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Arlington Road

Arlington Road
Originaltitel: Arlington Road – Erscheinungsjahr: 1999 – Regie: Mark Pellington

Darsteller: Tim Robbins, Jeff Bridges, Joan Cusack, Hope Davis, Robert Gossett, Mason Gamble, Spencer Treat Clark, Stanley Anderson, Viviane Vives, Lee Stringer, Darryl Cox, Loyd Catlett

Filmkritik: Michael Faraday (Jeff Bridges) führt nach dem Tod seiner Frau ein mehr oder weniger beschauliches Leben mit seinem Sohn in einem Vorort von Washington. Michael hatte seit dem Tod seiner Frau keinen Kontakt zu den neuen Nachbarn von gegenüber, den Langs. Aber als Oliver Langs Sohn blutend über die Straße läuft und von Michael ins Krankenhaus gebracht wird, lernt Michal die Familie Lang zwangsläufig kennen.
Zunächst läuft das Kennenlernen ganz normal ab, aber irgendwann kommen Michael Zweifel an dem dreifachen Familienvater. Ist Oliver gar ein Terrorist? Oder ist es Michael selbst, der durch den Tod seiner Frau die Realität nicht mehr von seiner paranoiden Phantasie unterscheiden kann?

„Arlington Road“ wird von vielen Kritikern als enorm spannender Thriller bezeichnet, der sich knapp hinter „Se7en“ einordnen soll. Die erste Hälfte allerdings zeigt davon eher wenig. Die Story kommt nur sehr mäßig in Schwung, die Figuren wirken teils unglaubwürdig und teils auch einfach ungenau und gehetzt eingeführt. So werden die Töchter von Tim Robbins Figur kaum erwähnt und umso überraschter ist man plötzlich, als diese die Haustüre aufmachen. Verwirrung vorprogrammiert.
Man merkt allerdings definitiv, dass der Film auf eine gute zweite Hälfte hinzuarbeiten scheint, denn die Weichen werden unübersehbar gestellt.

So kommt es dann auch. Die gesamte zweite Hälfte des Films fegt die mit Längen durchzogene erste Hälfte spielend weg...

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The One

The One
Originaltitel: The One – Erscheinungsjahr: 2001 – Regie: James Wong

Darsteller: Jet Li, Carla Gugino, Delroy Lindo, Jason Statham, James Morrison, Dylan Bruno, Richard Steinmetz, Steve Rankin, Tucker Smallwood, Harriet Sansom Harris, David Keats, Dean Norris

Filmkritik: Angenommen, dass die Menschen nicht in einem Universum, sondern in einem Multiversum leben und zwischen diesen parallelen Welten kann man hin und her reisen. Dies tut Yulaw (Jet Li), um all seine alternativen Ichs auszuschalten. Die Kraft eines getöteten Ichs teilt sich nach dessen Tod auf alle verbleibenden auf.
Nachdem er Nummer 123 ausgeschaltet hat, kommt er vor Gericht und wird verurteilt. Doch Yulaw kann in letzter Sekunde entkommen und ist jetzt auf der Jagd nach seinem letzten Doppelgänger, Gabriel (Jet Li). Wenn er ihn auch noch ausschaltet, wird er "The One" und somit entweder ein mächtiger Gott oder das Multiversum wird untergehen…

Die letzte Sichtung von „The One“ ist bereits viele Jahre her. Es war daher Zeit für eine Auffrischung, da besonders die Story des Films ja schon als recht gelungen bezeichnet werden kann. Abgesehen von den typischen Logikfehlern die bei solchen Stoffen nicht vermieden werden können und hier besonders im Finale zum Tragen kommen, hält „The One“ auch rund 11 Jahre später noch das was der Titel bzw. das Genre des Films verspricht. Action satt.

Der Film haut die ersten 30 Minuten richtig auf die Pauke und präsentiert in kürzester Zeit mehrere Schießer- und Schlägereien die sich wirklich sehen lassen können. Auch die unterstützende CGI ist auch heute noch ordentlich und wird vornehmlich dazu eingesetzt die Moves von Jet Li noch wuchtiger zu gestalten. Getragen von krachendem Nu Metal, der stellenweise auch herrlich in den Film integriert wurde (u.a. „Down with the Sickness“ von Disturbed) kann der Film den Zuschauer die gesamte Einführung lang in den Sessel drücken...

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Leprechaun 4 – Space Platoon – Leprechaun 4: In Space

Leprechaun 4 – Space Platoon
Originaltitel: Leprechaun 4: In Space – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: Brian Trenchard-Smith

Darsteller: Warwick Davis, Brent Jasmer, Jessica Collins, Tim Colceri, Miguel A. Núñez Jr., Guy Siner, Rebekah Carlton, Debbe Dunning, Gary Grossman, Rick Peters, Geoff Meed, Mike Cannizzo u.A.

Filmkritik: Wow. Leprechaun IN SPACE! Die Serie um den von Warwick Davis dargestellten Killergnom war bislang ja schon nicht frei von Trash, aber der Trenchard-Smith hat sich gedacht: „Scheiß drauf! Auch wenn wir sau wenig Budget haben, für diesen Film holen wir die großen Kaliber raus!“ Gesagt, getan und voila, der wohl irrste „… in Space“-Ausflug den ein Horror-Franchise jemals hatte.

Die Geschichte beginnt, als der langsam aber sicher allseits bekannte Leprechaun eine Weltall-Prinzessin ehelichen will um König zu werden. Ausnahmsweise ist die Dame davon gar nicht abgeneigt, hat das Miststück doch auch gleich ein Auge auf das Gold des Kleinen geworfen. Aber leider platzt ein Trupp Marines (samt Anführer mit blankpoliertem Metallplattenschädel) in die holde Zweisamkeit und jagt den bösen Zwerg einfach in die Luft. Der verantwortliche Marine kann es dann auch nicht lassen auf die zersprengte Leiche des Fieslings zu pinkeln und wird dadurch mit LEPRECHAUN infiziert, der beim heftigen Rummachen später sogleich dem Soldaten aus dem Gemächt platzt…

Spätestens ab dem Moment dürfte auch dem letzten Zuschauer klar sein, dass wir es hier mit einer astreinen Alien-Parodie zu tun haben, die den kleinen Killer oftmals dazu einsetzt, einfach das gesamte Konzept komplett durch den Kakao zu ziehen. Und neben einem großen Trupp zu verhackstückender Marines kommen noch ein paar Wissenschaftler, darunter die weibliche Hauptrolle wie auch der schauspielerische Show-Klauer des Ganzen: Guy Siner als Dr. Mittenhand!

Mit breit ausgewalztem deutschem Akzent ist Mittenhand ein eigentlich nur durch Computer-Equipment zusammengeh...

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Leprechaun 3

Leprechaun 3 – Tödliches Spiel in Las Vegas
Originaltitel: Leprechaun 3- Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Brian Trenchard-Smith

Darsteller: Lee Armstrong, Leigh Allyn Baker, Michael Callan, Karla Cook, Terry Lee Crisp, Warwick Davis, John DeMita, Tom Dugan, John Gatins, Ian Gregory, Roger Hewlett, Richard Reicheg u.A.

Filmkritik: Oh ja, Brian Trechnard-Smith hat das Ruder der Serie übernommen und setzt gleich mal mit Leichtigkeit die Höchstmarkeder trashigen Horrorcomedy-Serie.

Dass es die gewinnorientierten Folklorefigur nun nach Las Vegas verschlägt ist so irre wie sinnig und kippt gleich wird ein wahres Füllhorn an ortsgebundenen Stereotypen übe der Handlung aus. Der schmierige Casino-Chef, der mittelmäßige Bühnenmagier, die Hostess, die verlebte Dame, der spielsüchtige Neuling, etc.

Und, kommen wir gleich zum großen Negativpunkt des Films: John Gattins als Hauptdarsteller. Trotz amüsanter Dialoge und Situationen wirkt er sichtlich überfordert, aber zum Glück immer noch so sympathisch, dass man ihm nicht komplett die irische Mordmaschine an den Hals wünscht.

Ansonsten schafft es Trenchard-Smith perfekt, das gesamte Irrsinnspotential der Vorlage auszuschöpfen. Ob jetzt fehlgeschlagene Make-Over-Wünsche, herrlich spleenige Mafiosi oder auch ein behämmerter Pfandleiher der ernsthaft glaubt, er könne es mit dem Leprechaun aufnehmen, sind das Salz in dieser Spaßsuppe.

Manches Mal kommt leider auch das zu geringe Budget des Streifens durch, was man aber oftmals gekonnt verstecken kann (im Gegensatz zu Trenchard-Smiths Teil 4, wo dies dann nur als weiterer „Gag“ zusätzlich in die Handlung gestreut wird).

Wer in seinem Leben nur einen Leprechaun-Film mit dem großartigen Warwick Davis (der jedes Mal so wirkt, als hätte er die Zeit seines Lebens bei den Dreharbeiten) sehen kann, will oder möchte, dem sei zu „Leprechaun 3 – Tödliches Spiel in Las Vegas“ geraten, der krude Ideen, bizarre Todesarten, komische Figuren und eine Me...

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The Flight of the Phoenix – Der Flug des Phönix

Der Flug des Phönix
Originaltitel: The Flight of the Phoenix – Erscheinungsjahr: 1965 – Regie: Robert Aldrich

Darsteller: James Stewart, Richard Attenborough, Peter Finch, Hardy Krüger, Ernest Borgnine, Ian Bannen, Ronald Fraser, Christian Marquand, Dan Duryea, George Kennedy, Gabriele Tinti, Alex Montoya

Filmkritik: Ein Flugzeug mit einem knappen Dutzend Menschen an Bord geht in der Sahara nach einem Sandsturm nieder. Das Flugzeug wird beim Aufprall beschädigt. Einer der Abgestürzten (Hardy Krüger) ist ein Flugzeugbauer, der einen kühnen Plan faßt: Das kaputte Flugzeug ausschlachten und ein neues daraus bauen. Doch Wasser, Nahrung und die Moral werden immer weniger…

„The Flight of the Phoenix“ ist ein Genrefilm durch und durch. An der Prämisse, dass die Maschine in der Wüste abstürzt und die Passagiere aus den Trümmern des Wracks tatsächlich eine neue Maschine bauen wollen, gibt es nichts zu rütteln. Dadurch steht der Film auf etwas wackeligen Beinen, denn etwas abgedreht ist die Idee schon.

Die, recht typischen, eher eindimensionalen Figuren helfen ebenfalls nicht wirklich diese Idee besser zu transportieren. Jimmy Stewart und Richard Attenborough sind wohl noch die glaubwürdigsten im Cast. Dass Hardy Krügers Figur noch ein Geheimnis im Petto hat riecht man 10 Meilen gegen den Wind, allein schon weil er Deutscher ist. Und Charaktere wie die von Ernest Borgnine oder George Kennedy sind entweder für oder gegen das Unterfangen des Flugzeugbaus oder sind von ihren eigenen Ideen derart überzeugt, dass sie ins Verderben rennen. Man sieht, für Querdenker ist hier nur wenig Platz, im Film und auf dem Sofa.

Aber „The Flight of the Phoenix” funktioniert trotzdem. Obwohl noch dazukommt, dass der Film gute 30 Minuten zu lang ist, übertragen sich die Anspannung und die Verbundenheit der Personen irgendwann auf den Zuschauer...

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Scream 4

Scream 4
Originaltitel: Scream 4- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Wes Craven

Darsteller: David Arquette, Neve Campbell, Courteney Cox, Emma Roberts, Hayden Panettiere, Anthony Anderson, Alison Brie, Adam Brody, Rory Culkin, Marielle Jaffe, Erik Knudsen, Mary McDonnell u.A.

Filmkritik: Es ist soweit. Nachdem „Scream“ 1996 dem Slasher-Genre seinem zweiten Frühling ab Mitte der 90er beschert und mit Teil 3 die Handlung eigentlich in sich abgeschlossen hatte, steht nun mit „Scream 4“, elf Jahre nach dem letzten Eintrag in die Serie, eine Fortsetzung in den Startlöchern. Man wolle sich über die aktuellen Torture Porn-Trends genauso lustig machen wie die momentan in Hollywood grassierende Remake-Welle, dabei aber eben die alten Slasher-Werte hochhalten und hoffentlich den Anstoß zu einer weiteren Trilogie liefern, wenn nicht sogar zu einer dritten Slasher-Welle. Im Bestfall...

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Grumpier Old Men – Ein Verrücktes Paar – Freunde, Feinde, Fisch und Frauen

Ein Verrücktes Paar – Freunde, Feinde, Fisch und Frauen
Originaltitel: Grumpier Old Men – Erscheinungsjahr:1995 – Regie: Howard Deutch

Darsteller: Walter Matthau, Jack Lemmon, Ann-Margret, Sophia Loren, Burgess Meredith, Daryl Hannah, Kevin Pollak, Katie Sagona, Ann Morgan Guilbert, James Andelin, Marcus Klemp, Max Wright

Filmkritik: Max und John haben sich, aufgrund ihrer Kinder, zwar halbwegs versöhnt, aber ohne kleine Streiche geht es auch heute nicht, vor allem nachdem John am Ende des ersten Films Ariel geheiratet hat. Tatsächlich fehlt Max sichtlich nun eine weibliche Begleitung, die ihm neuen Lebensmut neben dem Interesse am Angeln gibt. Und dann wechselt plötzlich auch noch der Besitzer von Max geliebtem Angelshop. Doch alles ist vergessen, als er vor der neuen Besitzerin steht: Maria Ragetti (Sophia Loren) ist genau die energische Frau, für die Max schwärmt. Und Max versucht es nochmal, er versucht die heißblütige Maria zu erobern…

Ebenso wie zu „The Odd Couple“ gab es auch zu „Grumpy Old Men“ ein Sequel. 30 Jahre wurde diesmal allerdings nicht gewartet, bereits ~2 Jahre nach dem ersten Film gab es bereits das Sequel.

“If my dog was as ugly as you, I’d shave his ass and teach him to walk backwards.” Max Goldman

In logischer Konsequenz widmet sich der Film nun mehr der Figur von Walter Matthau, da Jack Lemmon seine neue Frau ja bereits im ersten Film kennen und lieben gelernt hat. Auch Kevin Pollak als Sohn von Max und Daryl Hannah als Tochter von John sind wieder mit dabei, diesmal als frisch gebackenes Liebespaar auf dem Weg zur Ehe. Als Love-Interest für Matthau konnte die ehrenwerte Sophia Loren gefunden werden, die einen richtig guten Job macht und eine definitive Bereicherung des Cast darstellt.

„Grumpier Old Men“ startet lockerer und witziger als der erste Film. Die Story kommt direkt beschwingter daher, Matthau und Lemmon wirken zudem noch besser gelaunt als im ersten Film...

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Grumpy Old Men – Ein Verrücktes Paar – Alt verkracht und frisch verliebt

Ein Verrücktes Paar – Alt verkracht und frisch verliebt
Originaltitel: Grumpy Old Men – Erscheinungsjahr:1993 – Regie: Donald Petrie

Darsteller: Jack Lemmon, Walter Matthau, Ann-Margret, Burgess Meredith, Daryl Hannah, Kevin Pollak, Ossie Davis, Buck Henry, Christopher McDonald, Steve Cochran, Joe Howard, Isabell O’Connor

Filmkritik: John (Jack Lemmon) und Max (Walter Matthau) sind zwei Witwer, die seit ewigen Zeiten Tür an Tür wohnen und sie hassen sich wie die Pest. Tagtäglich begrüßen sie sich mit Beschimpfungen und spielen sich Streiche. Das keiner von beiden sich dabei ernsthaft verletzt grenzt an ein Wunder.
Ihre Kinder, die sich gegenseitig sehr sympathisch finden, können nichts gegen die alte Feindschaft tun. Bis die attraktive, ältere Ariel (Ann Margaret) in dieselbe Straße zieht. Prompt springt bei den beiden alten Herren die Libido wieder voll an und alsbald zieht man gegenseitig alle Register, um bei der Dame zu landen. Dass sich der fiese Zweikampf dabei in ungeahnte Höhen schraubt, ist selbstverständlich…

Die Prämisse von „Grumpy Old Men“ ist zwar nicht sonderlich kreativ aber gelungen zweckmäßig. Jack Lemmon und Walter Matthau als zerstrittene Nachbarn in einer völlig verschneiten Gegend, das hat ja eigentlich immer Potential. Waren die beiden im Film als Kinder noch gute Freunde, fingen irgendwann die Streitereien und Nickligkeiten an, die auch 50 Jahre später noch anhalten. Eine Jahrzehnte alte Feindschaft, klasse,

Klar das dies erneut die Paraderollen von beiden Darstellern sind, die sich ja u.a. auch durch die 2 „The Odd Couple“ Filme gestritten und gezankt haben. Zwar bekommt Matthau hier bedeutend weniger gute Sprüche ab als in den erwähnten anderen 2 Filmen, aber trotzallem stimmt der Humor erneut und lädt zum fröhlichen Beisammensein ein. Jack Lemmon hat ein wenig mehr Screentime spendiert bekommen als Walter Matthau und so entwickelt sich die Haupthandlung die meiste Zeit um seine Figur...

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