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God Bless America

God Bless America
Originaltitel: God Bless America – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Bobcat Goldthwait

Darsteller: Joel Murray, Tara Lynne Barr, Mackenzie Brooke Smith, Melinda Page Hamilton, Rich McDonald, Guerrin Gardner, Kellie Ramdhanie, Andrea Harper, David Mendenhall, Steve Agee, Iris Almario, Aris Alvarado

Filmkritik: Ab und zu fragt man sich, was wohl aus diesem oder jenen Schauspieler geworden ist. Nicht sehr oft erhält man darauf eine Antwort. Bei Zed aus den „Police Academy“ Filmen hingegen, serviert dieser die Antwort gleich selbst. Zed, der Bürgerlich auf den nicht minder seltsamen Namen Bobcat Goldthwait hört, hat sich im Jahre 2011 entschieden auf der Leinwand nochmal so richtig auszuflippen. Bzw. nicht er selbst, sondern der Hauptdarsteller seines Films „God Bless America“.

Der Angestellte Frank (Joel Murray) ist einer von vielen auf der Welt. Ende 40 erwartet er vom Leben nicht mehr viel. Seine Frau hat ihn schon vor Jahren verlassen und selbst seine Tochter hält ihn für einen totalen Versager...

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Nazis At The Center Of The Earth – Nazi Sky

Nazi Sky
Originaltitel: Nazis At The Center Of The Earth – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Joseph J. Lawson



Darsteller:
Dominique Swain, Jake Busey, Trevor Kuhn, Lilan Bowden, Marlene Okner, Jordan James Smith, Christopher Karl Johnson, Andre Tenerelli, Max Bird-Ridnell, Maria Pallas, Jeff Newman, Adam Burch u.A.

Filmkritik: Eine Sache vorweg: Der Autor dieser Zeilen ist einem Streifen aus der berühmt-berüchtigten „The Asylum“-Schmiede ganz und gar nicht abgeneigt. Werke wie „Sherlock Holmes“, „Mega Shark Vs. Giant Octopus“ "Mega Shark Vs. Giant Octopus"  oder auch "Mega Piranha" sind für den Trashfreund nämlich durchaus ordentlich und ebenso hätte der hierzulande mit „Nazi Sky“ etwas daneben betitelte „Nazis At The Center Of The Earth“ viel Potential gehabt.

Hätte gehabt, denn leider gibt es nach einem Prolog der Nazi-Wissenschaftler-Doc Mengele bei der Flucht vor den Alliierten zeigt für die nächsten knapp 60 Minuten nur noch Jake Busey als lustiges Trashbombon. Der Gute ist aber mit seinem direkt von Papa vererbten Grinsen halt auch immer eine Bank für drollige Gesichtsausdrücke.

Heil Torture Porn!

In einer Forschungsstation in der Arktis verschwinden ein paar Helfer und sofort rennt ein Trupp Doktoren hinterher um die natürlich von Erdkernnazis entführten wieder zurückzuholen. Das mit den Erdkernnazis wissen die Beteiligten natürlich nicht und erfahren es auch erst, nachdem sie eine Rutschfahrt ins Erdinnere gemacht haben und plötzlich in einer warmen Gegend ankommen, in welcher die Sonne (oder was auch immer da unten leuchtet) scheint. Wer jetzt hofft Dinos oder ähnliches zu sehen, wie es eben bei eigentlich allen „Journey To The Center Of The Earth“s ist, der hat sich geschnitten.

Die Menschen werden von den Nazis geschnappt und schwupp die wupps gibt es Vergewaltigungen, Abtreibungen, Hirnentfernungen und Propaganda-Ansprachen von Mengele, der hier über die sich mit immer neuen Körperteilen am Leben haltenden Nazi-„Unto...

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Snow White And The Huntsman

Snow White And The Huntsman
Originaltitel: Snow White And The Huntsman – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Rupert Sanders



Darsteller:
Kristen Stewart, Chris Hemsworth, Charlize Theron, Toby Jones, Ian McShane, Ray Winstone, Sam Claflin, Nick Frost, Vincent Regan, Lily Cole, Bob Hoskins, Eddie Marsan u.A.

Filmkritik: „Was zum Teufel habe ich da gerade gesehen?“ Dieser oder vielleicht auch manch ein wenig freundlicherer Satz dürfte den Zuschauern durch den Kopf gehen, während der Abspann durchs Bild rollt. Und ernsthaft: Was gab es überhaupt zu sehen? Die Kurzantwort: Ein Mischmasch aus verschiedensten Einflüssen, Stilen und Ideen, mit mindestens genauso viel unterschiedlichen Einfällen, die nicht einmal fünf Minuten nach ihrer Einführung weiter Gewicht haben, was insgesamt zu einem wohl kalkulierten Cash-In mit einem Erstlingsregisseur der wahrscheinlich Videoclip erprobt ist geführt hat und der dabei das bruchstückhaft zusammengestoppelte Drehbuch von insgesamt vier Leuten verfilmt, die wohl jeweils alle grundverschiedene Ansätze haben verfolgen wollen.
Aber holen wir doch besser etwas mehr aus…

Schneewittchen war gestern, Snow White ist heute

Das Erste was auffällt ist die Tatsache, dass die Titelrollen auch im eigentlichen Geschehen im gerade ach so beliebten Denglisch daher kommen. In einem komplett deutschen Satz wird so aus dem Schneewittchen die „Snow White“ und aus dem Jägersmann wird der „Huntsman“, hört sich halt eben viel cooler an. Und sind noch mit das Harmloseste an der ganzen verquasten Chose.

 Den Anfang macht eine lange Prolog-Sequenz, in welcher die Kinderjahre von der im weiteren Artikel „Schneewittchen“ genannten Snow White, die ach so putzig mit ihrem Kindheitsfreund William gar neckisch durch die Burg trollt...

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2-Headed Shark Attack

2-Headed Shark Attack
Originaltitel: 2-Headed Shark Attack – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Christopher Ray



Darsteller:
Carmen Electra, Charlie O’Connell, Brooke Hogan, Gerald Webb, David Gallegos, Christina Bach, Ashley Bissing, Marckenson Charles, Chase Conner, Michael Dicarluccio, Benjamin James u.A.

Filmkritik: Es dürfte wohl nur wenigen Leuten entgangen sein, dass sich in letzter Zeit kleinere B-Firmen mit ihren obskuren Creature-Features scheinbar überbieten wollen. Angefangen bei der RipOff-Schmiede „The Asylum“, die 2009 mit „Mega Shark vs. Giant Octopus“ diesen Trend wieder losgetreten haben. Danach folgten die „Mega Piranha“s zeitgleich zu „Piranha 3D im Kino und 2010 kam nicht nur Roger Cormans urig-gelungener „Sharktopus“ raus, sondern ebenfalls „Mega Shark Vs. Crocosaurus“ als Fortsetzung des ersten Riesenhai-Einsatzes heraus.

Bereits dieser Streifen wurde von Christopher Ray gedreht, welcher niemand anderes ist als der Sohnemann des amerkanischen Trash-Maestros Fred Olen Ray. Der Kleine will wohl in Papas Fußstapfen treten, denn nach dem bereits teils gelungenen Crocosaurus-Angriff, legte er nun mit  „2-Headed Shark“ eine weitere absurde Hai-Kreation nach.

Es gibt keine Geschichte, sondern nur einen Bodycount

All diese Riesenviecher-Streifen brauchen nun wirklich nicht die beste aller Geschichten aufzuweisen, aber etwas muss ja die drolligen Hai-Attacken und die deppert-lustigen Dialogszenen einander halten. Nicht so beim Zweikopf-Hai, denn dies ist mal wieder einer jener Streifen der beweist, dass nicht jeder Film eine Geschichte, wohl aber eine Handlung hat. Oder besser gesagt einen Bodycount, denn neben: „Hai im Wasser, Boot kaputt, Insel auf die wir uns gerettet haben sinkt“ gibt es nichts, aber auch gar nichts, was die jugendlichen Gesichts- und Oberweitenvermieterinnen und Vermieter hier am Laufen hält...

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Dark Shadows

Dark Shadows
Originaltitel: Dark Shadows – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Tim Burton



Darsteller:
Johnny Depp, Eva Green, Michelle Pfeiffer, Jonny Lee Miller, Chloë Grace Moretz, Gulliver McGrath, Helena Bonham Carter, Jackie Earle Haley, Bella Heathcote, Hannah Murray, Christopher Lee, Thomas McDonell u.A.

Filmkritik: Willkommen und hereinspaziert zur nächsten von Tim Burtons Therapiesitzungen… äh…  Filmreviews. Und was haben wir dieses Mal nicht alles abzuarbeiten, aber fangen wir besser wieder immer im 17. Jahrhundert an:

Dort liebt eine Hexe Angelique (Eva Green) seit Kindertagen den Jungen aus reichem Hause, Barnabas Collins (wer sonst: Johnny Depp). Dieser liebt sie nicht zurück und deshalb bringt sie auf magische Weise seine Eltern und seine große Liebe um, transformiert ihn in einen Vampir und lässt ihn dann vom wütenden Mob in einem Sarg eingraben.

Zweihundert, oder genauer gesagt 196 Jahre später sind die 1970er Jahre angebrochen, Barnabas wacht auf, bringt erst einmal sämtliche Arbeiter um an der Ausgrabungsstelle und marschiert dann geschwind ins Familienanwesen, um die dort immer mehr in Armut lebenden Collins wieder auf den Zenit ihres Schaffens zu bringen. Doch die böse Angelique ist noch nicht fertig mit ihm…

…dies ist dann die Grundhandlung, in welche noch zahlreiche weitere Subplots rund um eine von Helena Bonham Carter gespielte Ärztin die wieder jung sein will, den jungen David Collins der seine tote Mutter als Geist sieht und der von seinem Vater vernachlässigt wird, die stressige Teenie-Göre des Hauses die ein Geheimnis zu haben scheint und und und. Ganz zu schweigen von weiteren Verwicklungen mit Hexe Angelique sowie dem beinahe schon zwingenden Cameo von Christopher Lee.

Und was sich hier vollgestopft anhört, dass ist es auch...

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Battleship

Battleship
Originaltitel: Battleship – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Peter Berg



Darsteller:
Taylor Kitsch, Alexander Skarsgård, Rihanna, Liam Neeson, Alan Abad, Teresa Alvarez, Kasey Amanda, Luing Andrews, Reila Aphrodite, Tadanobu Asano, Joshua Aucoin, Carson Aune u.A.

Filmkritik: Nachdem nun erst einmal eine Pause mit den „Transformers“ eingelegt wurde, braucht Hasbro, der Spielzeughersteller der Techno-Aliens eine neue Kuh zum melken. Kein Problem, das gute, alte „Schiffe versenken“ steht bereit von Peter „Hancock“ Berg in einen 200 Mio. Dollar Blockbuster nach seinem Schema aufgezogen zu werden: Humorvolle Figuren, fette Waffen, böse Aliens. Und obendrauf noch einige Elemente und Soundeffekte, damit die Transformers-Assoziationen direkt von alleine kommen. Dabei mimt Taylor Kitsch, der vorher bereits als „John Carter“ über den Mars gehüpft ist, den vorerst sturen und eigensinnigen Soldaten mit viel Potential, nur um dann direkt bei der Alien-Invasion zu lernen was es heißt ein Schlachtschiff zu führen.

Im zur Seite stehen Sängerin Rihanna sowie der extrem sympathische Tadanobu Asano, welcher den Captain eines japanischen Kreuzers spielt, welches ebenfalls bei Flottenmanövern in die Alienfalle getappt ist. Im wirklichen Leben ist der vielseitige Japaner nicht nur Charakterdarsteller und selbst Regisseur, sondern hat auch schon die verschiedensten Kultrollen inne gehabt. Die des Kakihara aus Takashi Miikes „Ichi – The Killer“ etwa, wenn er nicht gerade wie in „Tokyo Zombie“ gegen Untote gekämpft hat oder bei „Zatoichi – Der blinde Samurai“ durchs feudale Japan wandelt.
Abgerundet wird die Schauspielriege von Liam Neeson in einer Nebenrolle als Admiral (oder so), dessen blauäugige, blondhaarige und dickbrüstige Tochter in Taylor Kitsch Figur verliebt. Daneben rennen hier und da noch etliche Nebenfiguren rum, die aber eigentlich wenig mehr tun als lustige Sprüche im Angesicht globaler Vernichtung aufzusagen.

In God We Trust, All...

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The Revenant – Untote wie wir – Man ist so tot, wie man sich fühlt

Untote wie wir – Man ist so tot, wie man sich fühlt
Originaltitel: The Revenant – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: D. Kerry Prior



Darsteller:
Annie Abbott, Senyo Amoaku, David Anders, Suzan Averitt, Bernardo Badillo, Brooke Bickford, Jakob Bokulich, Amy Correa, Braxton Davis, Don Dunn, Philippe Durand, Mark Elias u.A.

Filmkritik: „Man ist so tot, wie man sich fühlt“ sagt die Titelzeile? Oh, man entschuldige mir den schlechten Kalauer, aber „Untote wie wir“ ist dann zwar gerade noch so lebensfähig, aber ansonsten ziemlich nahe am Hirntod.

Im Moment erscheinen in der seit etwa fünf Jahren nicht mehr abebben wollenden Zombie-Welle immer mehr Streifen, bei denen die Protagonisten selbst zu den Untoten gehören. Erst „Wasting Away“ und nun neben den (gelungeneren) „Deadheads“ eben auch die im Original „Revenants“ betitelten Widergänger, die hier durch die Handlung schlurfen. Letzteres ist allerdings übertragen gemeint, da die hier dargestellten Zombies Blut trinken, leicht verrottet aussehen, aber ansonsten zu so ziemlich allem Menschlichen fähig sind, was bei zwei Slackern aber eben nicht viel heißt. Neben etwas unsympathischen und vor allem undefinierten Hauptfiguren hat dann „Untote wie wir“ ein riesengroßes Problem: Inhaltliche Unentschlossenheit.

Die ersten 45 Minuten bestehen nach einem Prolog im kriegsgebeutelten Irak aus Slacker-Gags und losen Untotenspäßen, wo zwei Kumpel etwas Partytime nachholen, bevor das Geschehen dann durchaus gekonnt in eine „Boondock Saints“-/Superhelden-Persiflage umleitet, aber da so gar nichts draus zu machen weiß, bevor die letzten dreißig Minuten durchaus düstere und wenig humorvolle Tragikomödie mit Zombies samt politischen Unterton wird, um zum Schluss mehr schlecht als recht den Bogen wieder zum Anfang zu schlagen.

Jede der drei genannten Storyrichtungen wäre für sich genommen eine interessante Spielwiese für die zombiefizierten Protagonisten gewesen, aber so zusa...

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No Reason

No Reason
Originaltitel:  No Reason – Erscheinungsjahr 2010 – Regie: Olaf Ittenbach



Darsteller:
Irene Holzfurtner, Matthias Engel, Alexander Gamnitzer, Andreas Pape, Annika Strauß, Ralph Willmann, Markus Hettich, Timothy Balme, Thomas Reitmair, Vlasto Peyitch, Hildegard Kocian, Dominik Bühler u.A.

Filmkritik: Olaf Ittenbach, der deutsche Splatter-Maestro und vom Amateurdreher schnell zum B-Movie-Regisseur Effektmeister hat mal wieder einen Film abgeliefert. Ähnlich wie bei seinem letzten richtigen Film „Dard Divorce“ sind die Geldmittel im Vergleich zu früher deutlich heruntergeschraubt worden, aber bei letztgenanntem Streifen hatte das Ganze dann trotz allem ganz gut funktioniert. Dieses Mal jedoch liegt die Sache da leider etwas anders…

Das Geschehen, welches sich zum Großteil aus Foltereinlagen und Höllenszenerien zusammensetzt, beginnt, als die von Irene Holzfurtner zumindest mit all ihrer Energie gespielte Hauptfigur aufwacht und anscheinend in einen Abwärtsstrudel jenseitiger Gewaltmetaphern gerät. Was hat es mit der bösen Nachbarin auf sich? Warum wirkt der Postbote komisch und setzt seinen Haufen auf die Klobrille, statt in die Toilette und wer ist eigentlich diese mysteriöse Gestalt, die aussieht als würde sie einen ausgestopften Tintenfisch auf dem Kopf tragen?
Bis sich das alles klärt sind die knappen 76 Minuten des Films (MIT ABSPANN!) fast vorbei, das Problem dabei: Jenseits der mehr oder in diesem Fall oftmals weniger guten Effekte ist es dem Zuschauer ziemlich egal, ob da irgendwelche Fremde verstümmelt werden. Besonders wenn selbst Leute, denen die Genitalien verstümmelten werden (Andreas Pape, der schauspielerisch durchaus in der Oberliga des deutschen B-Films mitspielt) kaum bekannt sind, oder, noch schlimmer, Menschen die gerade gefoltert werden so wirken, als sie ihnen das Ganze maximal lästig bis kurz vor der Gähngrenze.

Ittenbach versucht gleichzeitig dabei leider nicht nur auf Teufel komm raus einen „ern...

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Ghoulies

Ghoulies
Originaltitel: Ghoulies – Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Luca Bercovica

Darsteller: Peter Liapis, Lisa Pelikan, Michael Des Barres, Jack Nance, Peter Risch, Tamara De Treaux, Scott Thomson, Ralph Seymour, Mariska Hargitay, Keith Joe Dick, David Dayan, Victoria Catlin u.A.

Filmkritik: Und wieder haben wir hier einen „kleine Monster“-Streifen aus dem Dunstkreis der zweiten Hälfte der 80er. Dieses Mal sogar einer der schnelleren Ableger, nachdem 1984 „Gremlins“ das Feld betreten und für einen Trend gesorgt hat.

Bei der Produktion waren auch eigentlich die richtigen Leute vertreten: Produziert wurde der Streifen von Charles Band, der nachher durch etwas zwielichtige Methoden die Produktionsfirma „Full Moon“ gründet. Die Musik kam vom wortwörtlichen Brother-in-crime Richard Band. Der ausführende Produzent war niemand geringeres als Peter Manoogian, dem das B-Movie-Genre solche Kracher wie „Destroyers“, „Arena“, „Demonic Toys“ oder auch eine Sequenz aus „The Dungeon Master“ beschert hat und beim extrem guten Alien-Nachfolger „Galaxy Of Terror“ die Second Unit-Regie machte. Für den Schnitt war Ted Nicolaou verantwortlich, der neben einigen „Subspecies“-Teilen auch noch „Cosmo – Die Außerirdischen“ sowie die 90er „Lucky Luke“-Serie gedreht hat. Und für die Cinematographie war sogar Mac Ahlberg zuständig, der neben „Robot Jox“, „Arena,“ „Beverly Hills Cop III“ oder auch dem unterbewerteten „King Of The Ants“ von Stuart Gordon ebenso seine Bildermagie bei keinem geringeren Streifen als „Re-Animator“ einsetzen durfte. Zum Schluss ist dann Luca Bercovici für die Regie zuständig, der später vornehmlich weiteren B-Trash drehen sollte, um mit „Abgezockt“, bzw. „Luck Of The Draw“, bzw. “Between The Lines – Zwischen den Fronten” 2000 seinen letzten Film abzuliefern, bei dem er die illustre Schar aus Dennis Hopper, Michael Madsen, Eric Roberts, Ice-T und William Forsythe für einen Actionfilm zusammenbekam.

Und als wäre das nicht schon ge...

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Your Highness

Your Highness
Originaltitel: Your Highness – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: David Gordon Green



Darsteller:
Danny McBride, James Franco, Damian Lewis, Brian Steele, Zooey Deschanel, Natalie Portman, Justin Theroux, Toby Jones, Charles Dance, Noah Huntley, David Garrick, Eva Wyrwal

Filmkritik: Sein ganzes Leben lang musste Prinz Thadeous (Danny McBride) seinem älteren Bruder Fabious (James Franco) dabei zusehen, wie dieser auf kühnen Missionen unterwegs war und sich in der Bewunderung seiner Untertanen und seines Vaters sonnen konnte. Und da Thadeous nun mal weder für den Thron noch für die Gefahren der Welt geschaffen ist, verbringt er seine Zeit lieber mit reichlich Gras, Alkohol und leichten Mädchen. Doch als Fabious‘ Braut Belladonna (Zooey Deschanel) plötzlich vom bösen Magier Leezar (Justin Theroux) entführt wird, stellt der König seinem nichtsnutzigen Sprössling ein Ultimatum: Entweder hilft er bei der Rettung oder er hat keine Zugriff mehr auf die Vorteile des Adels. So machen sich die beiden ungleichen Brüder auf in ein fantastisches Abenteuer…

An David Gordon Greens Kiffer-Komödie mit Action-Elementen, „Pineapple Express“, scheiden sich ja bereits die Geister, doch wenn man sich drauf einlässt und die Darsteller mag, kann das Filmchen ganz gut unterhalten.

Mit dem quasi Nachfolger „Your Highniss“ allerdings, wird der Bogen nun überspannt. Die Mischung aus Fantasy, Komödie und einem Hauch Splatter kann nur sehr selten wirklich Spaß vermitteln. Die Witzchen sind meist alles andere als gelungen, die Story ist kaum der Rede wert und versagt zum einen bei der Genre-Parodie und zum anderen aber auch darin einen ernsthaften Genre-Film darzustellen der mit Humor gewürzt wird. „Your Highness“ weiß nie so ganz, was es nun eigentlich überhaupt werden sollte. Dadurch wirkt der Film durchweg nicht homogen...

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Waking Life

Waking Life
Originaltitel: Waking Life- Erscheinungsjahr:2001 – Regie: Richard Linklater

Darsteller: Trevor Jack Brooks, Lorelei Linklater, Wiley Wiggins, Glover Gill, Lara Hicks, Ames Asbell, Leigh Mahoney, Sara Nelson, Jeanine Attaway, Erik Grostic, Bill Wise, Robert C. Solomon

Filmkritik: Ein namenloser Mann reist – auf der Suche nach dem Sinn des Lebens – durch eine bizarre Traumwelt. Auf seinem Weg trifft er auf verschiedene Personen und Gestalten, die ihm philosophische Ratschläge oder auch nur Alltagsweisheiten mit auf dem Weg geben. Mit der Zeit erkennt der Mann, dass er sehr wahrscheinlich in seinem eigenen Traum gefangen ist. Er versucht nun verzweifelt wieder aus seinem Traum aufzuwachen und zu verstehen wieso ihm dies nicht gelingt.

„Waking Life“ ist wohl definitiv kein Film für Epileptiker. Richard Linklater garniert seinen Film über das Träumen mit einer etwas schwer verdaulichen Filmtechnik. So wurde der Film zunächst mit Digitalkamera ganz normal gefilmt und in einem weiteren Verfahren im Nachhinein in einer Art gezeichneten Realfilm verwandelt. Dies führt dazu, dass das Bild stellenweise derart unruhig vor sich hin wackelt, das man sich für einen Dialogfilm doch enorm stark aufs Bild konzentrieren muss.

Doch leider sind auch die Dialoge alles andere als glorreich. Schaffte es Linklater sonst seine Drehbücher immer sehr zugänglich zu verfassen und vor allem bei Zwischenmenschlichkeiten angenehm realistisch vorzugehen, fachsimpelt in „Waking Life“ jeder Typ der vor die Kamera tritt in den geschwollensten Tönen vor sich hin, entwickelt dabei aber meist nicht mehr als heiße Luft. Klar, in „Slacker“ gab es auch jede Menge Dampfplauderer, aber bei den Leuten war das alles zumindest noch angenehm inszeniert und lustig.

„Waking Life“ ist durchweg sehr vage...

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C.I.A. Code Name: Alexa

C.I.A. Code Name: Alexa
Originaltitel: C.I.A. Code Name: Alexa-  Erscheinungsjahr:1992 – Regie: Joseph Merhi

Darsteller: Kathleen Kinmont, Lorenzo Lamas, O.J. Simpson, Alex Cord, Pamela Dixon, Jeff Griggs, Michael Bailey Smith, Stephen Quadros, Shonna Cobb, Clayton Staggs, H. Ray Huff, Charles Meshack

Filmkritik: Einige Terroristen überfallen ein Gebäude der Regierung, stehlen einen brisanten Computerchip mit geheimen Nuklearinformationen und nehmen Geiseln. Zwar kann CIA-Agent Graver (Lorenzo Lamas) die Terroristen erledigen, aber der Mikrochip bleibt verschwunden. Doch der Auftraggeber der Terroristen, Victor Mahler (Alex Cord), weiß, dass er in der Leiche eines der Terroristen steckt. So schickt er ein weiteres Team unter der Leitung von Alexa (Kathleen Kinmont) um die Leiche zu besorgen. Dabei gerät Alexa in die Hände der Polizei(u.a. O.J. Simpson) und der Regierung. Graver versucht Alexa auf seine Seite zu ziehen, um an den Mikrochip und den Hintermann zu gelangen…

An „C.I.A. Code Name: Alexa“ hatte ich doch noch die ein oder andere Erwartung. Es ist einer der bekannteren PM-Filme, die ich noch nicht kenne, hat eine interessante Besetzung und eine zwar geklaute aber prinzipiell interessante Story.

Der Beginn ist auch noch gewohnt stimmig. Alles ist flott inszeniert und es gibt reichlich Action in Form von Schusswechseln und Explosionen aber auch Nahkampfeinlagen. Die Story baut sich ganz gelungen auf, die Charaktere werden eingeführt und man versucht die Verbindungen zwischen den Figuren herzustellen. Was bereits hier stört ist aber die Optik des Films. Alles wirkt seltsam blau, teils sehr verwaschen und leicht übersteuert. Dies liegt nicht unbedingt an der Qualität der US-DVD, denn die Außenaufnahmen sehen in der Regel okay aus. Aber sobald es in ein Gebäude geht bekommt man diese doch recht nervige Optik serviert.

Nach knapp 40 Minuten tappt der Film dann in ein Handlungsloch...

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Burke and Hare – Burke & Hare

Burke & Hare
Originaltitel: Burke and Hare – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: John Landis

Darsteller: Simon Pegg, Tim Curry, Isla Fisher, Andy Serkis, Christopher Lee, Tom Wilkinson, Georgia King, Hugh Bonneville, Jenny Agutter, Stephen Merchant, Bill Bailey, Jessica Hynes

Filmkritik: Die irischen Kleinganoven Burke (Simon Pegg) und Hare (Andy Serkis) leben recht schlecht von ihren Gaunereien. Doch dann kommen sie eines Tages eher zufällig auf eine Geschäftsidee: Ein an Altersschwäche gestorbener Mieter soll unauffällig entsorgt werden und so hört sich Hare um, wie dies wohl möglich ist, ohne die Behörden aufmerksam zu machen. In einem Pub erfährt er, dass mit Leichen aktuell ein ziemlich gutes Geschäft gemacht werden kann. Die medizinischen Fakultäten benötigen Leichen und zahlen gutes Geld. Somit machen Burke und Hare einen Deal mit dem Doktor Robert Knox (Tom Wilkinson). Doch da Leichen ja nicht auf Bäumen gammeln, helfen die beiden beim Tod etwas nach.

Die große Zeit von John Landis ist lange vorbei. Der letzte ernstzunehmende Film ist weit über 10 Jahre her und ob „Blues Brothers 2000“ so ernstzunehmend war darf auch angezweifelt werden. Umso überraschender, dass der sympathische Bärtige plötzlich wieder auf der Regiebühne auftaucht. Sollte er es plötzlich wieder nötig haben? Weil das Drehbuch so gut war, wird er wohl kaum wieder gekommen sein.

Bei „Burke and Hare“ krankt es an allen Ecken und Enden. Dabei sprechen doch allein die Darsteller eigentlich schon für sich. Simon Pegg, Christopher Lee, Tom Wilkinson, Tim Curry, Andy Serkis, sind alles Namen die für Qualität stehen, auch Humorqualität. Doch ohne ein gutes Drehbuch ist auch das Witzeln schwer. Der Beginn ist noch ganz spaßig und zwischendurch schmunzelt man immer mal wieder kurz auf, doch die meiste Zeit gähnt man sich durch den Film.

Dabei hätte das alles doch sogar ein wenig Potential gehabt...

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Unknown – Unknown Identity

Unknown Identity
Originaltitel: Unknown – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jaume Collet-Serra

http://uppix.net/d/9/6/e591a1426d720eddfcd186cb66ec6.jpg

Darsteller: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Frank Langella, Aidan Quinn, Bruno Ganz, Sebastian Koch, Stipe Erceg, Karl Markovics, Mido Hamada, Sanny Van Heteren, Rainer Bock

Filmkritik: Dr. Martin Harris (Liam Neeson) ist anerkannter Wissenschaftler und hat mit Elizabeth (January Jones) eine traumhafte Frau an seiner Seite. In Berlin soll er nun einen Vortrag halten. Doch dazu kommt es nie, denn Martin fällt nach einem Taxiunfall in Berlin ins Koma. Als er vier Tage später erwacht, erkennt ihn auf dem Kongress niemand wieder. Dem nicht genug, wird ihm sogar der „wahre“ Martin Harris vorgestellt(Aidan Quinn), der laut Elizabeth ihr langjähriger Gatte ist, während sie den frisch aus dem Koma Erwachten noch nie zuvor gesehen haben will. Verzweifelt versucht Martin nun die Hintergründe herauszufinden, seine eigene Identität zu ermitteln und sich sein Leben zurückzuholen. Hilfe erhofft er sich dabei von der Taxifahrerin Gina (Diane Krüger), die das Unfalltaxi fuhr und ihn vor dem Ertrinken gerettet hat. Doch zunächst wird Harris von Rückschlägen gebeutelt und er fängt an, an sich selbst zu zweifeln…

Auch wenn ich den Trailer bzw. die generelle Story von „Unknown“ ganz interessant fand und sich das alles sehr nach Hitchcock angehört hat, hatte ich eigentlich beschlossen bei dem Film auf das Blu-ray Release zu warten. Doch überraschend ging es dann doch noch ins Kino.

„Unknown“ beginnt direkt auf einem guten Niveau. Die Anreise des Ehepaars Harris in Berlin, der unglückliche Umstand das Harris seinen Aktenkoffer verloren hat und vom Hotel nochmal zurück zum Flughafen muss und der anschließende tragische Unfall, bilden eine in sich geschlossene, packende Einführung. Ab hier entwickelt sich die Geschichte über weite Strecken zur typischen „The Wrong Man“ Story wie sie auch Hitchcock inszeniert hätte und auch oft genug inszeniert hat...

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Drive Angry 3D

Drive Angry 3D
Originaltitel: Drive Angry 3D – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Patrick Lussier

Darsteller: Nicolas Cage,Amber Heard, William Fichtner, David Morse, Billy Burke, Pruitt Taylor Vince,Katy Mixon,Charlotte Ross,Christa Campbell,Simone Levin,Jack McGee,Joe Chrest

Filmkritik: Ach, Mensch. Was im Trailer noch wirkte wie etwas, dass ein unterhaltsames Nicolas Cage-Vehikel hätte werden können, ist leider dann im Kino eine ziemliche Schlaftablette geworden. Eigentlich kann man die ganze Misere folgendermaßen zusammenfassen: „Drive Angry 3D“ wäre gern ein satanistisch angehauchter „Crank“, erinnert aber leider viel eher an all die „Ich wär so gern ein Tarantino-Film!“-Streifen die nach „Pulp Fiction“ zu Dutzenden aus dem Boden schossen plus 3D Bonus.

Aber anstatt an dieser Stelle vorzeitig abzubrechen holen wir besser noch mal weit aus: Patrick Lussier, dessen „My Bloody Valentine 3D“ gerade Glück hatte der erste „Alles fliegt dir ins Gesicht“-Slasherstreifen zu sein hat an den Kinokassen überraschend (und unverdient) viel Eingespielt und Gaga-Werke alla „Piranha 3D“ sind ja auch gerade „voll cool“ in Mode, da liegt ja nichts näher, ein als angeblich richtig cooles Filmchen um einen düsteren Nic Cage zu machen, der seine ermordete Tochter rächen und deren Tochter vor opferwilligen Satanisten bis zum nächsten Vollmond in zwei Tagen retten muss. Dabei stellt sich ihm William Fichtner als lakonischer „Buchhalter aus der Hölle“ gegenüber, der Cage eben wieder „zurück in den Knast bringen will“.

So weit, so hätte das Alles klappen können. Wenn nicht leider Amber Heard schon nach ein paar Filmminuten „Drive Angry 3D“ übernehmen würde und das, obwohl sie deutlich mehr die zweite Geige hätte spielen sollen...

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