Kategorie Reviews

Bats

Bats

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Louis Morneau

Darsteller: Lou Diamond Phillips
Dina Meyer
Bob Gunton
Leon
Carlos Jacott
David McConnell
Marcia Dangerfield
Oscar Rowland

Inhalt@OFDB

"Bats" habe ich mir als Blindkauf zugelegt, zusammen mit "Arachnophobia". Evtl. hätte ich doch etwas mehr forschen sollen, denn auch wenn ich den Film schon länger mal sehen wollte, war ich nach der Sichtung doch erstaunt wie durchschnittlich und manchmal sogar wirklich schlecht der Film ist. Die IMDB-Note von 3,3 erstaunt da nicht.
Zwar wurde offensichtlich massiv in der Handlung gekürzt, damit der Film nach knapp 82 Minuten bereits zu Ende ist, aber auch das macht den Film nicht besser. Die Action ist meist langweilig und stellenweise wirklich stümperhaft gefilmt. Die Handlung an den Haaren herbeigezogen und völlig unglaubwürdig. Immerhin die Darsteller sind ganz in Ordnung.
Durch die krassen Handlungsstraffung beginnt die Fledermaus-Jagd bereits nach 18 Minuten. Wo andere Filme eigentlich 30-40 Minuten in die Handlung stecken würden, macht "Bats" direkt Nägel mit Köpfen, was zum einen zwar gut ist, aber den Film nicht unbedingt besser macht. Zumindest aber langweilt er so nicht auch noch mit schwacher Handlung.
Leider ist vor Allem das Finale herrlich unspektakulär und enttäuscht ebenfalls. Einzige Höhepunkte sind einige Fledermausattacken, wie wenn die "Fliegenden Teufel"(so der Deutsche Titel) ein ganzes Dorf angreifen. Ansonsten eher schwaches Werk, welches man sich als Creature-Horror Fan zwar mal geben kann und auch nur selten langweilt, aber einfach nur knapper Durchschnitt ist. Knappe:

5/10

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Swingers

Swingers

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Doug Liman

Darsteller: Jon Favreau
Vince Vaughn
Ron Livingston
Alex Désert
Deena Martin
Katherine Kendall
Brooke Langton
Heather Graham

Inhalt@OFDB

Als ich den Film gestern eingelegt hab, wusste ich gar nichts über den Inhalt bzw. um was für eine Art Film es sich überhaupt handelt. Das es im Endeffekt eine Art Comedy-Drama wird, über Beziehungen, Leidenskrisen und Männerfreundschften hätte ich am wenigsten erwartet.
Basierend auf einem Drehbuch des "Iron Man" Regisseurs Jon Favreau(geschrieben aus eigenen Erfahrungen ), der hier auch die Hauptrolle spielt, entstand ein Film der Flirts und Anbaggern zwischen Mann und Frau versucht mit erfrischender Leichtigkeit darzustellen, was in Teilen auch gelingt. Leider hatte ich doch ernsthaft Probleme eine Identifikationsfigur zu finden. Die meisten Charaktere sind einfach eher unsympathisch, bleibt eigentlich nur noch Jon Favreaus Figur. Doch er hat einige so dermaßen peinliche Szenen, dass man sich nur noch schämen kann. Allen voran die Sequenz, in der er eine Telefonnummer in einer Bar erbeutet, sich vornimmt erst nach 2 Tagen anzurufen, dann aber noch in der selben Nacht anklingelt. Der Anrufbeantworter geht ran, er spricht einen Text drauf und am Ende seine eigene Nummer, die dann aber vom Anrufbeantworter verschluckt wird. Also ruft er nochmal an, und nochmal und nochmal, redet über seine nach 6 Jahren verlorene Beziehung und es wird immer peinlicher, bis er am Ende schon mit der Frau über den Anrufbeantworter schlussmacht, dabei waren die beiden weit entfernt vom zusammen sein.
So hat man schon das Problem, dass man den Geschehnissen nur von außen zusieht, was ein wenig schade ist. Trotzdem aber kann der Film, nach einer langen Findungsphase in der man sich selbst nicht klar ist worauf der Film hinaus will und ob einen der Film wirklich interessiert, dann doch gefallen...

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Breaking Bad – Season 3

Breaking Bad – Season 3

"Breaking Bad" beweist mit Staffel 3 erneut, dass sie zu den derzeit besten Serien zählt. Die Inszenierung ist wohl mit das stärkste was man von einem Nicht-HBO Sender zu sehen bekommen wird. Es gibt so viele Szenen, die komplett ohne Dialog funktionieren und gleichzeitig so viel Aussagekraft besitzen. Besonders die Pre-Credits Sequenzen, die in der Regel immer ohne Dialog ablaufen, sind immer wieder ein visueller und inszenatorischer Hochgenuss.
Die Story basiert mir zwar hin und wieder auf zu vielen seltsamen Zufällen, weiß aber auch durch viele starke Szenen und eine spannende Geschichte zu überzeugen. Einige Episoden-Enden sind Gift für die Fingernägel, Hochspannung ist garantiert.
Wie sich die ganze Geschichte, die damals so "harmlos" anfing nun weiter gesponnen hat, ist phänomenal. Die Serie muss nur aufpassen, nicht zu groß zu werden. Der Season-Cliffhanger und überhaupt das gesamte Finale sorgt für einen schwierigen Einstieg in die vierte Staffel. Staffel 3 bekommt aber eine verdiente:

9/10

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Fandango

Fandango

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Kevin Reynolds

Darsteller: Kevin Costner
Judd Nelson
Sam Robards
Chuck Bush
Brian Cesak
Marvin J. McIntyre

Inhalt@OFDB

"God, l was having a nightmare."
"Well, get used to them."
Durch das Cinefacts-Forum stieß ich auf diese ziemlich unbekannte Coming-of-Age-Perle. 5 College-Freunde begeben sich auf einen finalen Road-Trip bevor sich die Wege Aller nie mehr kreuzen werden. Die eine Hälfte muss nach Vietnam, die andere geht langweiligen Jobs nach. So wird kurzerhand die alte Karre gesattelt und sich auf den Weg nach Texas gemacht, zum Grab von "Dom".
Viele würden sagen "es geht in diesem Film doch um nichts" doch für mich sind es gerade diese Filme, die zeigen was für eine gewaltige Aussagekraft und Präsenz ein Film entwickeln kann, wenn man ihn einfach treiben lässt, die Bilder und Charaktere für sich sprechen lässt und nicht in ein enges Story-Konstrukt presst.
Die schrägen, skurrilen und meist urkomischen Situationen die die Freunde auf ihrem Trip durchleben, laden zum kaputtlachen und nachdenken ein, sind aber in erster Linie vor allem einfach richtig schön.
Dazu kommen tolle Dialoge, ein gelungenes 70s Setting, sympathische Darsteller und ein grandioses Finale.
Man braucht zwar eine ganze Weile bis man mit dem Film warm wird und die Charaktere zu nehmen weiß, aber aller spätestens wenn die Freunde auf dem Flugfeld ankommen und einen aus der Runde zu einem Fallschirmsprung überreden, nimmt der Film den Zuschauer bis zum Ende mit und lässt ihn nicht mehr los. Einfach eine phänomenal gute Sequenz.
In seiner gesamten Machart ein witziger, bewegender Film und für ein Erstlingswerk sehr beeindruckend.

8/10

Info am Schluss: Spielberg gab Kevin Reynolds nach einen Kurzfilm den Auftrag aus dem Stoff einen Spielfilm zu stricken. Heraus kam "Fandango", mit dem Spielberg anschließend überhaupt nichts anfangen konnte. Ich frage mich was er erwartet hat…

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Arachnophobia

Arachnophobia

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Frank Marshall

Darsteller: Jeff Daniels
Harley Jane Kozak
John Goodman
Julian Sands
Stuart Pankin
Brian McNamara
Mark L. Taylor

Inhalt@OFDB

"Arachnophobia" habe ich als Kind irgendwie immer ausgelassen, dabei war es in meiner Generation bei einigen schon sowas wie ein Kultfilm glaube ich.
Jetzt, ca. 15 Jahre später als man den Film wohl eigentlich gesehen haben sollte, habe ich ihn auch endlich nachgeholt.
"Arachnophobia" schafft es perfekt Horror/Ekel mit etwas schrägem Humor zu verbinden und erzeugt daraus eine sehr unterhaltsame Mischung. Wichtig hierfür sind vor Allem die vielen sympathischen Charaktere, allen voran Jeff Daniels in der Hauptrolle, der mir hier wirklich erstaunlich gut gefiel. Aber auch bei den restlichen Figuren merkt man einfach, dass sich das Kino in den letzten 10-15 Jahren doch gewandelt hat. Mehrmals musste ich drüber nachdenken, wie solch ein Film wohl heute aussehen würde.
Die gelungenen Schock- und Ekeleffekte werden durch eine große Anzahl echter Spinnen und einiger Modelle in Szenen gesetzt, die dem geneigten Phobiker die ein oder andere Gänsehaut bescheren werden. Aber auch der Normalsterbliche wird nicht ohne ein paar Ekelschübe durch den Film kommen, soviel ist sicher, denn besonders im Finale wirds nochmal richtig fies.
Für den richtig schrägen Humor ist John Goodman in einer Nebenrolle als Kammerjäger zuständig. Der Charakter scheint ihm auf den Leib geschrieben zu sein, denn wenn man die Figur sieht kann man sich direkt niemand anderen als ihn in der Rolle vorstellen.
Insgesamt ist "Arachnophobia" schöner, gut umgesetzter Insekten-Horror wie es ihn nicht so häufig gibt. Gute:

7/10

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Alpha Protocol

Alpha Protocol

Als ich das erste Mal von "Alpha Protocol" hörte, war ich geteilter Meinung vom Spiel. Die Screenshots sahen nicht berauschend aus, das Ziel und Konzept des Spiels klang aber sehr interessant. Ein Action/Spionage-Rollenspiel im "Mass Effect" Stil verhieß großes.
Doch kurz nachdem ich begonnen hatte zu spielen, stießen schon die ersten Ungereimtheiten übel hervor. Hakelige Steuerung, schlecht durchdachtes Schleichen(Gegner entdecken einen ständig, keine Tarnanzeige), schwache Grafik, schlechte KI. Das Spiel macht vieles Falsch, was andere Spiele zuvor schon viel besser vorgemacht haben. Allein mit einer ähnlich intuitiven Steuerung wie in "Splinter Cell" wäre "Alpha Protocol" schon bereits viel besser. Doch so wie das Spiel am Anfang ist, macht Schleichen nur wenig Spaß bzw. ist meist zum Scheitern verurteilt. Somit Ballert man die meist Zeit, was ebenfalls nicht berauschend umgesetzt wurde, denn auch das hat in anderen Spielen(Mass Effect 2) schon viel mehr Spaß gemacht, denn wieder nervt die Steuerung. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich an die Schwächen des Spiels bzw. weiß mit diesen umzugehen. Langsam treten dann die Stärken hervor.
Man ist in der Lage in Dialogen immer wieder eine Richtung vorzugeben die angibt wie sich der Charakter verhalten soll. Jede kleine Entscheidung kann irgendwann kleinere oder größere Entscheidungen im Spiel haben. Dieses Konzept ist wirklich gut durchdacht, denn man merkt ständig, dass es in dieser oder jener Szene auch anders aussehen könnte wenn man vorher dies und das anders gemacht hätte. Die Logik die dahinter steckt ist beachtlich und verdammt gut durchdacht, vor Allem auch da man frei entscheiden kann welche Einsätze man zuerst macht und der folgende dann anders darauf reagiert.
Man glaubt, dass die Entwickler 60% der Zeit in die Verzweigungen der Story und der Schneidepunkte der Handlung gesteckt haben und 40% in den Rest...

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Glee – Season 1.2

Glee – Season 1.2

Die zweite Hälfte der ersten Staffel von "Glee" wurde in den wichtigsten Punkten verbessert.
Zwar wird am Anfang in einigen eher schlechten Storytwists versucht den Zustand von vor 2 Folgen(also vor dem Finale) herzustellen, was irgendwie ziemlich daneben geht und aufgesetzt wirkt, aber irgendwie müssen sich ja auch wieder interessante Geschichten entwickeln, was die Autoren wohl nur mit einem Reset hinbekommen.
Die weitere Storyentwicklung war dann aber angenehmer als noch in der ersten Staffelhälfte. Völlig unrealistische Plotentwicklungen wurden gekonnt ausgelassen und es wird sich quasi aufs Nötigste beschränkt.
Auch die Sache, dass sich Songs immer wie glasklare Studioaufnahmen anhören wurde ein wenig verbessert. Zwar ist es immer noch unpassend, das niemand ein Mikrofon braucht, aber der Gesang hört sich nicht mehr ganz so aufgesetzt an, perfekt gelöst ist es aber immer noch nicht finde ich.
Die Song-Auswahl gefiel mir sogar noch besser als in der ersten Staffelhälfte. Fast in jeder Folge gab es mehrere klasse Songs und das Finale, mit einem "Journey"-Medley und "Bohemian Rhapsody" von Queen, schlägt quasi alles.
Insgesamt wurde "Glee" klar verbessert in den wichtigsten Punkten und ist so zu einer wirklich unterhaltsamen, gut gemachten Serie geworden, die sich nicht durch den komplexen Plot auszeichnet, aber durch sympatische Figuren, einen tollen Bösewicht und tolle Musik.

8/10

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United States of Tara – Season 2

United States of Tara – Season 2

Die zweite Staffel von "United States of Tara" gefiel mir schon von Beginn an besser als die erste. Die Story war unterhaltsamer, wendungsreicher und besser ausbalanciert.
Die neuen Persönlichkeiten in die Tara schlüpft gliedern sich gut ein und werden quasi gegen die meist schwächeren der ersten Season ausgetauscht.
Auch am Humor wurde gefeilt und dieser ist durchweg treffsicherer und witziger.
Insgesamt eine durchweg verbesserte Staffel. Genau so müssen zweite Staffeln aussehen!

8/10

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Hot Tub Time Machine

Hot Tub Time Machine

Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Steve Pink

Darsteller: John Cusack
Rob Corddry
Craig Robinson
Clark Duke
Crispin Glover
Lizzy Caplan
Chevy Chase
Sebastian Stan

Inhalt@Moviejones

"It Must Be Some Kind Of… Hot Tub Time Machine"
Schon der erste Trailer zu "Hot Tub Time Machine" gefiel mir erstaunlich gut. Eine wirklich witzige Story und gute Darsteller versprachen zwar leichte aber trotzdem gute Unterhaltung.
Der Film beginnt dann allerdings leider teilweise als Fäkal-Komödie. Witze mit Kot oder ankotzen von Tieren und Menschen ist ebenfalls Bestandteil der "Unterhaltung", doch diese Art Humor sagt mir weniger zu. Zum Glück gibt es aber auch einiges an Wortwitz und die Geschichte an sich ist zudem sogar in den spaßfreien Passagen interessant und man folgt einfach der Erzählung. Die 90 Minuten gehen schnell vorbei, denn irgendwas passiert immer, Längen kennt der Film nicht.
Der Film versteht sich als Erlebnis-(Zeit)Reise eines Trios Mittvierzieger die mit ihren momentanen Leben nicht allzu zufrieden sind und durch Zufall in die 80er zurück reisen, als sie noch wirklich Spaß hatten, Party machten und einfach eine tolle Zeit erlebten. Doch leider ist aus irgendeinem Grund auch der Neffe von einem der 3 dabei, der mit seinen 20 Jahren so gar nicht in die Runde passt. Das Zugeständnis an eine Identifikationsfigur für Jüngere ist ziemlich platt und unnötig.
Auch macht der Film viel zu wenig aus dem 80s Setting. Eine Huldigung der 80s, die der Film eigentlich sein will, sieht ganz anders aus. Es werden ein paar typische Klischees abgearbeitet und es gibt keine Handys/Internet, aber der Film könnte bis auf wenige Szenen auch in der heutigen Zeit spielen, was ziemlich schade ist. Zudem ist der von vielen herbeigesehnte Cameo von Chevy Chase größtenteils völlig verschenkt.
Insgesamt nicht der große Comedy-Hit den ich schon etwas herbeigesehnt hatte. Es gibt zu viele plumpe Witze und zu wenig wirklich guten Wortwitz...

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Outland

Outland

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Peter Hyams

Darsteller: Sean Connery
Peter Boyle
Frances Sternhagen
James Sikking
Kika Markham
Clarke Peters
Steven Berkoff
John Ratzenberger

Inhalt@OFDB

Jahrelang kannte ich von "Outland" nur das Cover. Ständig fragte ich mich "was Connery damals wohl in solch einen Film verschlagen hat", in der Gewissheit es müsse sich um ein simples B-Filmchen halten. Doch weit gefehlt.
Die Lücke musste endlich geschlossen werden und so erfuhr ich, dass "Outland" gar nicht mal so schlecht ist wie ich immer annahm, nein, sogar recht gut. Außerdem ist der Film von Peter Hyams, der nun wirklich kein unbekannter ist und einige gute Filme abgerissen hat.
"Outland" beginnt als eine Art Krimi-Western-Sci-Fi Film. O’Niel(Sean Connery, und ja, wirklich mit "ie") ist der neue Sheriff einer Minenstation auf Planet Jupiter. Seltsame Verhaltensweisen der Mitarbeiter häufen sich und O’Niel deckt große Drogendeals der obersten Schichten auf. Doch damit spuckt er den falschen Leuten in die Suppe und schon bald muss er um sein Leben bangen, tritt dem ganzen aber gewohnt Schottisch entgegen.
In der ersten Hälfte atmosphärischer, aber doch eher seichter Krimi der vor Allem wenig aus seinem Sci-Fi-Setting macht, in der zweiten Hälfte dafür ein packender Sci-Fi-"High Noon". Im letzten Drittel häufen sich wirklich die Western-Anspielungen und man merkt das "High Noon" hier Pate stand. Aber wieso auch nicht, die Story funktioniert und der Sci-Fi Aspekt gibt der Geschichte genügend zusätzliche Würze um nicht als Plagiat dazustehen.
Insgesamt ist "Outland" allen Fans der eher dreckigen Sci-Fi zu empfehlen, denn der Film bietet ordentlich Action und Spannung, mit Connery einen charismatischen Hauptdarsteller und dank Peter Hyams eine gute Inszenierung. Mit etwas mehr Drive in der ersten Hälfte, wäre der Film wohl etwas bekannter. Trotzdem gute:

7/10

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Where Eagles Dare – Agenten sterben einsam

Where Eagles Dare – Agenten sterben einsam

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Brian G. Hutton

Darsteller: Richard Burton
Clint Eastwood
Mary Ure
Patrick Wymark
Michael Hordern
Donald Houston
Peter Barkworth

Inhalt@OFDB

Die 60er und 70er waren die Jahre der actionbetonten Weltkriegsfilme. "The Dirty Dozen", "Kelly’s Heroes", "Inglorious Bastards" oder "The Great Escape" stellen den Krieg nicht als grausam da bzw. wenn dann nur nebenbei, vielmehr ist der Krieg hier ein Abenteuerspielplatz für mutige, starke Männer. Die Deutschen waren in der Regel auch Schießbudenfiguren anstatt eine echte Bedrohung.
Aber "Where Eagles Dare" ist etwas ernster als die anderen genannten Titel. Zwar ist die Story an sich ähnlich abstrus, aber der offensichtliche Humor hält sich doch arg in Grenzen, tritt so gut wie gar nicht auf den Plan. Viel mehr regiert hier Misstrauen und Spannung. Wem man aus der Gruppe nun wirklich trauen kann, erfährt man erst nach der ersten Hälfte des 150 Minuten Films. Sobald dieser wichtige Punkt dann abschließend geklärt wurde, beginnt das 75 Minuten lange Finale voller Spannung, Action und auch etwas Exploitation.
Wie schon in "Kelly’s Heroes" spielt Eastwood leider nur die zweite Geige und Richard Burton reißt von Beginn an das Zepter in seine Hand, was ich auch hier ein wenig Schade finde, sogar mehr als noch in "Kelly’s Heroes", in welchem es genug andere starke Figuren gibt. Aber hier hätte ich doch lieber Eastwood als knurrigen Anführer der Truppe gesehen. Naja, seis drum, Burton überzeugt im Grunde auch, besonders wie er Eastwood ständig übertrumpft, sei es körperlich oder geistig, dabei ist Eastwood der Jüngere von Beiden.
Ohne eine große Einführung beginnt der Film direkt damit wie die Agenten im Einsatzgebiet abgeworfen werden. In einer Rückblende wird die Einsatzbesprechung gezeigt, Minuten später schon folgt man den Agenten hinter den feindlichen Linien...

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Dr. Horrible’s Sing-Along Blog

Dr. Horrible’s Sing-Along Blog

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Joss Whedon

Darsteller: Neil Patrick Harris
Felicia Day
Nathan Fillion
Simon Helberg
Nick Towne
Jed Whedon
Rob Reinis
Otto Michael Penzato

Inhalt@OFDB

Eines schönen Tages kam Joss Whedon(Creator von Firefly, Buffy, Dollhouse) auf die Idee ein Superheldenmusical zu schreiben. Zusammen mit seinen Brüdern Zack, Jed und Maurissa Tancharoen, der Ehefrau von Jed, begann er das ehrgeizige Projekt als kostenlose Internet-Mini-Serie mit 3 Folgen umzusetzen. In den Hauptrollen Neil Patrick Harris und Nathan Fillion als Superheld und Superbösewicht sowie Felicia Day als Love-Interest.
Ich habe die Serie im Internet nur halb verfolgt und versäumt damals das Ende zu sehen. Aber als es jetzt endlich die Blu-ray zur Serie gab, musste ich direkt zuschlagen.
Was Whedon hier kreiert hat ist erneut ein kleines Juwel. Eine witzige Idee, tolle, sympathische Schauspieler, spaßige Dialoge und vor Allem auch sehr tolle Songs.
Einziges Problem ist, dass die Serie einfach viel zu kurz ist. Spielfilmlänge wäre zwar wohl zu lang, aber 6 Folgen mit insgesamt 80 Minuten wären einfach noch besser gewesen als 3 Folgen mit insgesamt 40 Minuten, denn man spürt einfach wie viel Potential hier noch verborgen liegt.
Auf der Blu-ray wurde das Ganze als Film zusammengeschnitten, bzw. werden die Folgen direkt hintereinander gezeigt.
Ein wahrer Schock ist aber das Ende, was man so wohl kaum vorhersagen konnte und erneut zeigt das Whedon bei seinen Charakteren immer für Überraschungen gut ist.
Ich hoffe auf jeden Fall inständig auf einen Nachfolger.
Da ich denke, dass die Serie/Film noch wächst beim mehrmaligen gucken, vergebe ich eine:

8/10

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Stay Tuned

Stay Tuned

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Peter Hyams

Darsteller: John Ritter
Pam Dawber
Jeffrey Jones
David Tom
Heather McComb
Bob Dishy
Joyce Gordon
Eugene Levy

Inhalt@OFDB

Mit John Ritter ist es bei mir wie mit Jeff Goldblum. Ich mag die beiden Schauspieler sehr, aber ich kenne nur sehr wenig Filme in denen sie mitspielen. Da ich momentan die Goldblum Lücke versuche zu schließen, wollte ich John Ritter auch etwas weiter vertiefen und da verschlug es mich zu "Stay Tuned", der sich von der Story her sehr unterhaltsam anhörte.
Der Film handelt von einem Fernsehsüchtigem Vater der aus Versehen einen Pakt mit dem Teufel eingeht und 24 Stunden in einer schrägen, virtuellen TV-Welt überleben muss. Das Herzstück des Film sind die Film und Serieparodien und neu Kreationen. Diese treffen meist voll ins Schwarze, so z.B. eine Show mit dem Titel "Different Strokes" in der verschiedene Arten von Schlaganfällen gezeigt werden oder eine Serie über die Manson-Familie. Es gibt sogar eine lange Sequenz in der die Hauptdarsteller in einem Zeichentrick gefangen sind, das Ganze toll animiert und gezeichnet.
Die Macher des Films hatten so viele tolle Ideen, dass sie die restlichen die es nicht in den Film geschafft haben noch im Abspann abfeuern, darunter so tolle Titel wie "Bevery Hills 90666", "Unmarried With Children", "Fresh Prince of Darkness" oder "Golden Ghouls".
Die eigentliche Story des Films reißt aber keine Bäume aus, der Einstieg ist etwas beschwerlich(eine komische Quizshow und ein unlustiger Wrestlingkampf sind die ersten Stationen)und auch das Ende wirkt mit einem viel zu langen Salt’n’Pepper Musikvideo reichlich unpassend zum Rest des Films. Aber die vielen kreativen Parodien, der sympathische John Ritter und Jeffrey Jones als toller Bösewicht entschädigen für die paar Unzulänglichkeiten. Genau der richtige Film für einen unterhaltsamen Nachmittag.

7/10

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The Big Chill – Der große Frust

The Big Chill – Der große Frust

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Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Lawrence Kasdan

Darsteller: Tom Berenger
Glenn Close
Jeff Goldblum
William Hurt
Kevin Kline
Mary Kay Place
Meg Tilly

Inhalt@OFDB

"The Big Chill" ist ein Film über eine Gruppe von Freunden die sich nach vielen Jahren wieder treffen, da einer aus der Runde Selbstmord begangen hat. So beginnt "The Big Chill" wie andere Filme enden, auf einer Beerdigung. Direkt der Anfang des Films ist somit schon eine Sache für sich und man braucht auch danach eine ganze Zeit um in den Film reinzufinden, zu begreifen worum es hier geht und die Charaktere kennenzulernen.
Es geht ums älter werden, darum alte Freunde und Bekannte wieder zutreffen, alte Musik zu hören, über die alte Zeit zu reden, das es früher einfach besser war und bei den ganzen Schwärmereien und schönen Gedanken einfach eine schöne Zeit zu verbringen, denn die Freunde wohnen für ein Paar Tage beim Ehepaar der Gruppe.
Die Figuren sind, da der Film von 1983 ist, zunächst etwas schwerlich zugänglich, aber besonders der wie immer tolle Humor von Jeff Goldblum und das durchweg sympathische auftreten der restlichen Darsteller, hilft dabei sich in die Situation hineinzuversetzen und Gefallen daran zu finden.
Das Konzept funktioniert, besonders durch den wirklich erstklassigen Soundtrack, auch die meiste Zeit gut und der Gedanke, irgendwann in 10, 20 Jahren alte Freunde wiederzutreffen ist wirklich verlockend und einfach ein schönes Gefühl.
Doch man merkt dem Film an, dass er Probleme hat zu einem Ende zu finden. Das gewählte Ende ist dann wohl auch fast das schlecht möglichste und der Film baut im Finale merklich ab, wird nicht mehr nachvollziehbar und komisch. Man wird einfach aus der tollen Stimmung rausgerissen, was schade ist, denn die Emotionalität geht verloren...

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Better off Ted – Season 1

Better off Ted – Season 1

Mit "Better off Ted" habe ich das selbe "Problem" wie mit den ersten "30 Rock" Staffeln. Die Serie ist unterhaltsam, kurzweilig und irgendwie auch witzig, aber richtig lachen wie bei anderen Sitcoms kann ich auch hier nicht. Schmunzeln ja, aber auch nicht oft. Die Ideen sind gut und ausgefallen und die Situationen sind schräg und abgedreht, aber wirklich witzig sieht für mich irgendwie anders aus.
Nichts desto trotz macht "Better off Ted" Spaß und ist für den Freund des etwas schrägeren Humors definitiv anschauenswert.

7/10

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