Kategorie Reviews

The Necro Files

The Necro Files

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Erscheinungsjahr:              1997
Regie:            Matt Jaissle

Darsteller:            Isaac Cooper
Steven Sheppard
Gary Browning
Christian Curmudgeon
Jason McGee
Theresa Bestul
Jenn O’Cide
Dru Berrymore

Inhalt@OFDB

Bei "The Necro Files" handelt es sich um einen amerikanischen Amateur-Horror Film. Von der Laufzeit von knapp 70 Minuten her zählt er wohl fast schon als Kurzfilm.
Die Handlung könnte kaum schräger sein. Ein Vergewaltiger der seine Opfer gerne während dem Sex gerne ausweidet, wird von der Polizei gestellt und am Tatort erschossen. 9 Monate später belebt eine Satanistensekte den Sexualtäter mit Hilfe eines Baby-Opfers wieder. Aus dem Grab steigt ein Zombie mit riesen Prengel empor, der direkt die Satansjünger angreift und sich kurz darauf auch schon über die ersten Damen hermacht. 2 Leute des Kults bekommen es mit der Angst zu tun und beleben mit einem anderen Ritual das geopferte Baby zurück. Dieses macht sich nun auf die Jagd nach der Rape-Zombie…
Dem Film sieht man seine Amateurwurzeln an allen Ecken und Enden an. Das Baby ist offensichtlich aus Plastik, die Eingeweide vom örtlichen Metzger und die Einstellung der Farbfilter irgendwo zwischen Grau und Braun. Die misratene deutsche Synchro tut dazu ihr übriges. Im Grunde ist der Film aber trotzdem hin und wieder auch ganz spaßig. Die Story ist zwar völlig bescheuert und die Charaktere alles andere als gelungen, aber besonders ein Duo aus 2 brutalen Polizisten(Sloane und Manners, die im Film wie "Slarps" und "Männers" ausgesprochen werden), die zuerst den lebenden Vergewaltiger stellen und anschließend dessen Zombie-Version jagen müssen, weiß zu unterhalten. Auch der Rape-Zombie hat einige spaßige Szenen, vor allem als er sich gegen Ende in eine Gummipuppe verliebt. Und das offensichtliche Plastikbaby ist schon ein Joke als solches.
Alles in allem zwar kein Komödien-Gold aber auch kein totaler Rohrkrepier...

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Cobra Force

Cobra Force

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Bruno Mattei

Darsteller: Reb Brown
Christopher Connelly
Mike Monty
Alex Vitale
Louise Kamsteeg
Luciano Pigozzi
Edison Navarro
Karen Lopez
Juliet D. Lei

Inhalt@OFDB

"Cobra Force" stellt in vielerlei Hinsicht wohl die italianisierung von "Rambo 2" dar. Dabei stellt sich Regisseur Bruno Mattei gar nicht mal so ungeschickt an, vermischt die Szenen des Films stellenweise neu, schraubt den Bodycount in astronomische Höhen und schiebt am Ende noch einen recht gelungenen Epilog ein, der zwar so gar nicht zum Rest des Films passen mag aber irgendwie doch originell ist.
Die Action ist zwar nicht besonders abwechslungsreich oder gar toll inszeniert, lockert den Film aber regelmäßig auf. Auch wenn das abballern von 20-30 Statisten mit einem MG für mich nun nicht direkt als Action durchgeht, da einfach nicht viel passiert außer Schüsse auf der einen und umfallende Personen auf der anderen Seite, wirkt das Ganze zumindest in soweit überdreht genug das es Spaß macht. Die schrägen Dialoge und einige andere kuriose Szenen tun ihr Übriges, um den Film vollends in den Action-Exploitation-Komödien Bereich abzuschieben. Das der Hauptdarsteller(namentlich meist nur "Amerikaner" betitelt) vom Stallone/Schwarzenegger Sprecher synchronisiert wird, ist dann noch die Sahnehaube auf dem Film.
Zwar gibt es im Mittelteil eine recht zähe Passage(Folter durch den Vietcong), die dem Film zu diesem Zeitpunkt sämtlichen Flow raubt und fast das Genick bricht, aber kurz vor knapp bekommt Mattei dann wieder die Kurve hin zur überdrehten exploitation Action. Ein wenig schade zwar, dass fast gänzlich auf Einschüsse am lebenden Objekt verzichtet wird, aber man kann schließlich nicht alles haben.
Insgesamt eine kleine, unbekannte Spaßbombe die in ihrer Machart herrlich konventionell und platt ist, aber gerade deswegen auch einiges an Spaß bietet.

7/10

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Die Brut des Bösen

Die Brut des Bösen

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Christian Anders
Antonio Tarruella

Darsteller: Christian Anders
Maribel Martín
Dunja Rajter
Deep Roy
Fernando Bilbao
Ria Kemp
Wolfgang Schutte
José María Guía

Schlager-Mutant und Ober-Esoteriker Christian Anders hat, was viele sicher nicht wissen, den schwarzen Gürtel in Karate, Taekwondo und Aikidō.
Damit dies die Welt erfährt, machte er 1979 einen deutschen Martial-Arts Film mit derbem 70s Einschlag. Die Story ist simpel, aber zweckmäßig und hübsch albern.
Frank Mertens(Christian Anders) betreibt in Madrid eine Karateschule. Dummerweise eröffnet der Rauschgiftpapst und Hobby-Zwerg Van Bullock(Deep Roy) genau gegenüber seine eigene Kampfkunstakademie, und da Drogenhändler keine Konkurrenz dulden, schickt er erstmal ein paar Schläger aus, um Mertens aufs Fressbrett zu geben. Aber gegen dessen Können haben die Schergen keine Chance. Nun wird Komo(Fernando Bilbao), der große Mann fürs richtig Grobe, auf Mertens gehetzt um reinen Tisch zu machen und als dieser ebenfalls nicht zum Erfolg führt, gehen Van Bullock auch bald die Ideen aus. Nun kann nur noch eine Frau helfen die Mertens verführt und dadurch um den Fingern wickelt…
"Die Brut des Bösen"(bei Gott was ein unpassender Titel) ist gar nicht mal so mies, wie man mit diesen Vorzeichen erwarten könnte. Der Soundtrack haut zunächst mal alles weg, kommt recht funky daher und macht einfach Spaß. Aber auch der Humor und die Kampfszenen sind soweit ganz stimmig. Der Film schwankt immer zwischen der Karateschule von Mertens, in der er sich entweder gerade wieder einiger Schergen von van Bullock erwährt oder die Kinoeinladungen seiner Sekretärin abblitzen lässt und der Villa von van Bullock. Dort scheucht der kleine Zwerg seinen großen Handlanger Komo umher, verprügelt ihn mit seinem Stock, schimpft wie ein Rohrspatz, sticht Nutten ab oder vergnügt sich mit den Ersatz-Nutten...

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Angel of Death 2

Angel of Death 2

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Andreas Bethmann

Darsteller: Lina Romay
Marion Ley
Manoush
Thomas Kercmar
Erich Amerkamp
Christian Bau
Marianna
Jens Hammer
Martina Snajdarova

Inhalt@OFDB

Oh mein Gott. Auf einem Filmeabend erlebte ich gestern eine große Überraschung. Angekündigt als "Schocker des Abends" wurde "Angel of Death 2" vom deutschen Regisseur Andreas Bethmann eingelegt. Ich kannte vorher noch keinen Film von Bethmann, doch sein Ruf eilt ihm voraus, sogar bis zu mir.
Im Grunde ist alles in "Angel of Death 2" unterstes Niveau. Die Story ist an völlig den Haaren herbeigezogen. Eine junge Frau wird von einem Kerl im Wald vergewaltigt. Ihr gelingt es währenddessen eine SMS abzusetzen und so die Polizei zu verständigen. Als diese kommen, schlägt der Vergewaltiger sie K.O. und steckt ihr ein Tütchen Koks ins die Unterhose. Natürlich wird die Frau nun wegen Drogenbesitzes verurteilt und kommt nach "Prison Island", einem Frauenknast mit einer sadistischen Wärterin namens Mrs. Steele. Dort werden Frauen unter Sexdrogen gestellt(die Spritzen werden natürlich zwischen den Beinen verabreicht) und dann gezwungen mit den anderen Gefangenen und den Angestellten zu schlafen. Zur gleichen Zeit stellt der Vates des Mädchens eine Söldnertruppe zusammen um seine Tochter zu befreien.
Die Story liest sich wahrscheinlich sogar noch etwas besser als sie in Wahrheit ist, denn im Film dient sie einzig und allein dazu irgendwie die diversen, völlig unpassenden Hardcore-Szenen des Films irgendwie zu verbinden. Da Andreas Bethmann scheinbar nebenbei noch Pornos dreht, scheint er in der Annahme zu sein, dass in jedem richtigen Film auch diverse Sex-Szenen vorkommen müssen, egal ob diese reinpassen oder nicht. So quält man sich durch diverse Leseben- und Blowjob-Szenen und der Film macht auch vor krasserem Hardcore-Material nicht halt. So hat man im Grunde nach 5-10 Minuten "Film" schon genug...

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The Texas Chainsaw Massacre 2

The Texas Chainsaw Massacre 2

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Tobe Hooper

Darsteller: Dennis Hopper
Caroline Williams
Jim Siedow
Bill Moseley
Bill Johnson
Ken Evert
Harlan Jordan
Kirk Sisco

Inhalt@OFDB

Bei einem Sequel zum legendären "Texas Chainsaw Massacre" war zunächst klar, das dieses kaum an das Original heranreichen kann. Der B-Movie-Horror-Schocker mit seiner ganz klar einzigartigen Atmosphäre, war 1974 in die Geschichte eingegangen und verweilt in vielen Ländern wie z.B. in Deutschland weiterhin auf Listen mit verbotenen Filmen. 12 Jahre später brachte das Cannon-Studio("Missing in Action", "Delta Force") einen Nachfolger heraus. Erneut unter der Regie von Tobe Hooper und mit den Effekten des berühmten Tom Savini, eröffnete sich in Teil 2 eine neue Herangehensweise ans Thema, was ich aufgrund der Unerreichbarkeit des Original sehr begrüße. Der Film sieht sich wohl mehr als schräge Mischung aus beißender Satire und splattrigem Horror, anders sind die reichlich vorhandenen, recht witzigen Szenen neben den starken Effekten von Savini nicht zu erklären.
Die erste Hälfte des Films ist größtenteils sehr unterhaltsam. Dennis Hopper als rachsüchtiger Cop jagt die Fleischersfamilie Sawyer die in Teil 1 die Jugendlichen zu BBQ verarbeitet hat. Als Köder verwendet er eine Radiomoderatorin, die nur knapp einem Massaker durch Leatherface entgeht und Hopper nun direkt zum Unterschlupf der Familie führt. Die komplette zweite Hälfte spielt dann im Versteck der Sawyers. Hopper ruft sein für die damalige Zeit typisches Overacting ab und reißt in Rage den halben unterirdischen Bau der Familie ab, indem er Stützpfeiler zersägt. Die Beginn der zweiten Hälfte ist leider klar schwächer als die unterhaltsame erste, da hier einfach zu wenig passiert, was den Zuschauer bei der Stange halten würde. Erst im wahren Finale, Hopper vs. Sawyers, dreht der Film dann wieder auf.
Das Drehbuch an sich is...

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Alien Breed: Impact

Alien Breed: Impact

"Alien Breed: Impact" ist ein Top-Down-Sci-Fi-Shooter von "Team 17".
Das Game ist das Remake eines Amigaspiels aus dem Jahr 1991. Man spielt ein Mitglied der Crew eines Raumschiffs, welches auf Kollisionskurs mit einem Geisterschiff gerät.
Nicht nur das nun Türen, Motoren, Strom und Lebenserhaltungssysteme ausgefallen sind, wird das Schiff auch von seltsamen Aliens angegriffen(ähnlich den Bugs in "Starship Troopers").
Der Auftrag ist simpel. Das Schiff irgendwie vor der Explosion bewahren und gleichzeitig für die Flucht vorbereiten.
Das Spiel gibt sich recht innovationsarm. Der Auftrag lautet in der Regel immer:"Gehen sie hier und da hin, legen sie dort 3 Hebel um, dann geht da ein Motor an und dort die Tür auf."
Doch damit nicht genug, ist es in 99 von 100 Fällen so, dass spätestens beim zweiten Hebel zusätzlich noch Schalter 1 und 2 gedrückt werden muss, da Hebel 2 grad blockiert ist.
Dies geht dem Spieler mit der Zeit wirklich auf den Geist, da dadurch das Spiel zwar eine längere Laufzeit aufzuweisen hat, das Ganze aber eben alles andere als Kreativ ist.
Die Stimmung als solches ist recht gelungen, erinnert manchmal ein wenig an "Dead Space von oben", hat aber wohl am meisten Ähnlichkeit mit der ähnlichen "Alien Shooter"-Reihe.
Zwar gibt es hier nicht annähernd so viele Gegner wie in den "Alien Shooter" spielen, aber im Prinzip ist der Rest genau gleich.
An Terminals kann man sich mit Munition und Medi-Packs eindecken, neue Waffen findet man unterwegs. Brauchbar sind die erfreulicherweise alle. Anders als in vielen anderen Games, wo man nur 2 von 10 Waffen benutzt, sind hier alle Waffen praktisch und haben ihre Daseinsberechtigung, vor allem auch, da man des öfteren Munitionsmangel hat.
Insgesamt ist "Alien Breed: Impact" spaßige Unterhaltung für zwischendurch...

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Shatter

Shatter

Shatter ist ein recht cooler "Breakout"-Klon.
Durch einige Anpassungen im bekannten Spielprinzip, macht "Shatter" als Zeitvertreib zwischendurch viel Spaß.
Man kann den Spielball und auch Gegenstände ansaugen und wegblasen, kann mit aufgeladenem Energiebalken sogar die Blöcke mit Laserstrahlen kaputt schießen(anstatt mit dem Spielball) oder die Energie als Schutzschild benutzen. Denn auch man selbst wird immer wieder angegriffen, da die Blöcke nicht alle starr auf dem Spielfeld verharren sondern enige auch in Richtung des Schlägers fallen, da diese instabil sind.
Diese Blöcke kann man dann mit Geschick aber wieder wegblasen oder ausweichen, muss dabei aber auch immer auf den Spielball achten.
Insgesamt gewinnt das Game trotz der Veränderungen sicher keinen Kreativitätspreis, ist aber grundsolide, recht hübsch anzusehen und für zwischendurch einfach richtig gut geeignet.
Bei Steam als Aktionspreis für ein paar Groschen auf jeden Fall zu empfehlen.

7/10

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Clash of the Titans – Kampf der Titanen

Clash of the Titans – Kampf der Titanen

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Louis Leterrier

Darsteller: Sam Worthington
Ralph Fiennes
Liam Neeson
Gemma Arterton
Alexa Davalos
Mads Mikkelsen
Nicholas Hoult
Danny Huston

Inhalt@OFDB

Das Hauptproblem mit "Clash of the Titans", zumindest in Deutschland, war wohl sein Deutscher Titel "Kampf der Titanen". Viele Kinogänger erwarteten einen Film, in dem Titanen kämpfen, beschwerten sich das es nur wenige und nur recht kleine Actionszenen geben würde und auch komplett ohne Zeus oder andere Götter, obwohl der Film ja auf einen Kampf der Titanen hindeuten würden. Hier hat sich der Deutsche Verleih also wohl ins eigene Fleisch geschnitten, denn ein "Clash" ist kein "Kampf" sondern ein "Konflikt" oder "Streit", was dem Film schon weitaus eher gerecht wird.
Die erste Halbe Stunde des Films ist für einen typischen Sommerblockbuster dann auch wirklich eher dröge. Die Story kommt überhaupt nicht in Schwung und die diversen Szenen die eigentlich in die Handlung einführen sollen, langweilen den Zuschauer schon nach kurzer Zeit. So muss ich auch sagen, dass ich kein riesen Fan der griechischen Mythologie bin, was aber sicher auch keine Voraussetzung sein kann um den Film zu mögen. Aber wie das ganze rübergebracht wird, ist nicht unbedingt als gelungen zu bezeichnen. Hier sieht man auch wieder mal, dass es kein Allheilmittel ist einfach gute Schauspieler zu casten und diese in die Hauptrollen zu stecken, denn besser werden die Rollen dadurch in den meisten Fällen eher nicht. So bleiben Ralph Fiennes(Hades), Liam Neeson(Zeus), Gemma Arterton oder Mads Mikkelsen doch eher blass, denn die Figuren geben einfach so überhaupt gar nichts her. Abgedroschene Phrasen dreschen hilft weder den Figuren noch dem Film.
Gott sei Dank besinnt sich der Film aber nach der lahmen Einführung dann auf das, was solche Filme sowieso am besten können: Zünftige Action abfeuern...

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OSS 117 – Er selbst ist sich genug

OSS 117 – Er selbst ist sich genug

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Michel Hazanavicius

Darsteller: Jean Dujardin
Louise Monot
Rüdiger Vogler
Alex Lutz
Reem Kherici
Pierre Bellemare
Ken Samuels

Inhalt@OFDB

Nach dem Erstling habe ich mir nun auch direkt noch den Nachfolger gegeben. Die meisten Reviews sprachen davon, dass dieser zweite Film mit dem tollpatschigen OSS 117 den Vorgänger sogar noch übertreffen sollte. Ich weiß nun nicht, ob dadurch meine Erwartungen zu hoch waren, aber besser als den ersten Teil fand ich den Film definitiv nicht. Zu Beginn war ich sogar besorgt, ob der Film evtl. sogar schlechter sein könnte. Aber nach der langen Einlaufphase, nimmt der Film dann nach einer runden 3/4 Stunde doch etwas mehr Fahrt auf. Ganz anders als der Vorgänger, der direkt mit 100% ins Rennen ging und dann zur selben Zeit wo der Nachfolger nun anfängt wieder etwas Aufwind verloren hatte.
Die Witze, die sich nun nicht mehr gegen Araber sondern vornehmlich gegen Juden, Nazis und Chinesen richten, wissen zu gefallen und bei einigen Nazi/Juden Witzen passiert es dem empfindlichen Zuschauer wohl auch, das man sich beschämend aber breit grinsend abwendet("Jaja der Holocaust….das war schon ein Ding.").
Insgesamt ist die Witzbandbreite aber nicht mehr ganz so überzeugend wie noch im Vorgänger. Andererseits gefällt dafür nun die Story etwas besser, doch das Setting war mir wiederum im ersten Film etwas sympathischer. Richtig stark war aber das Hitchcock-Finish mit Verneigungen vor "Vertigo" und "North By Northwest" in Sachen Schnitt, Kamera und den Szenen an sich.
Man sieht also, die beiden Filme ergänzen sich zusammen sehr gut und sollte ein dritter Teil die besten Eigenschaften der ersten beiden Filme vereinen, steht wohl wirklich eine Top-Komödie ins Haus. So reicht es auch diesmal nur zur:

7/10

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Deadwood – Season 1

Deadwood – Season 1

Eine Westernserie, wie lange gabs das schon nicht mehr? Als der Pay-Tv-Sender HBO("Sopranos", "Six Feet Under") 2004 "Deadwood" ins TV brachte, war die Begeisterung groß. Ein dreckiger Western, voller Schlamm, Flüchen, Blut und Abschaum. Dazu basiert das ganze sogar auf wahren Begebenheiten und größtenteils echten Charakteren.
Auch ich habe einst mit "Deadwood" begonnen(noch auf Deutsch damals), habe jedoch nach ca. 4 Folgen wieder aufgehört, da ein mir liebgewonnener Charakter früh das Zeitliche segnete und ich mir die Serie nur schwer ohne ihn vorstellen konnte.
Vor kurzem habe ich nun aber erneut mit der Serie begonnen, den Flüchen und der gesamten Serie zuträglich natürlich im besseren O-Ton. "Deadwood" fesselte mich auch diesmal und mit dem frühen Tod der Figur im Auge, konnte ich mich auch jetzt viel besser auf die Figuren einlassen.
"Deadwood" bietet die typischen HBO-Qualitäten. Eine dichte Erzählung, eng zusammenhängende Folgen(mehr als wenige Minuten bzw. ein paar Stunden Abstand gibt es nicht zwischen den Episoden), starke Darsteller und hohe Productionvalues sprechen für "Deadwood".
Eine wirkliche Hauptrolle ist kaum auszumachen. Der erste im Cast ist zwar Timothy Olyphant als Ex-Sheriff Bullock, aber er tritt in Season 1 in vielen Folgen nur als Randerscheinung auf. Doch das Staffelende prophezeit eine Erweiterung seiner Rolle.
Grandios, in jeder Szene und somit im gesamten Schauspiel ist besonders Ian McShane als Bordell- und Bar-Besitzer Al Swearengen. Die "Fucks per Minute" die er absondert erreichen stellenweise schwindelerregende Höhen und sein Wandern auf dem schmalen Grat zwischen Gut und Böse ist einfach nur ganz groß. Am ehesten kann man ihn wohl mit Tony Soprano vergleichen, der ähnlich dünn auf diesem schmalen Pfad wanderte.
Insgesamt ist "Deadwood" für jeden Westernfan ein Fest, auch wenn die Serie klar komplexer ist als die meisten Genre-Filme und sich daher wohl mehr an den ...

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Arena – Todesmatch der Giganten

Arena – Todesmatch der Giganten

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Peter Manoogian

Darsteller: Paul Satterfield
Hamilton Camp
Claudia Christian
Marc Alaimo
Shari Shattuck
Armin Shimerman
Brett Porter

Inhalt@OFDB

Die Story von "Arena" klingt so trashig wie originell. Aus einer Arena im Weltraum werden Boxkämpfe zwischen Alienrassen übertragen. Seit 50 Jahren hat kein Mensch mehr dort teilgenommen, doch der Ex-Küchengehilfe Steve Armstrong stolpert mehr zufällig in den Teilnehmerkreis und wird schnell als hoher Favorit gehandelt.
Dafür das "Arena" weitestgehend wohl unbekannt sein dürfte, können die Production-Values bei diesem kleinen Film durchaus überzeugen. Zwar ist das Setting der Raumstation eher durchschnittlich, aber die Anzahl an verschiedenen Aliens die in den Bars, Untergrundverstecken und der Kampfarena selbst umherläuft, ist stattlich. Dabei sehen die Kostüme der einzelnen Wesen immer überzeugend aus und machen einiges her.
Die Story ist, abgesehen von der Grundidee eines Galaxieübergreifenden Matches, recht altbacken und weiß kaum zu fesseln. Twists errät man schon lange bevor diese im Film zu sehen sind und das Ende zeichnet sich sowieso schon von Beginn an ab. Auch die Boxkämpfe selbst könnten viel origineller sein. Schön und gut, dass hier ein Mensch gegen Aliens kämpft, aber wenn diese nicht anders kämpfen als ein normaler Mensch, sind die Kämpfe leider nur noch halb so originell wie sie gerne sein würden.
Insgesamt ein launiges 80s Sci-Fi-Werk, das mit seiner Mischung aus "Rocky" und "Star Trek" definitiv Spaß macht. Wären die Story und die Kämpfe etwas kreativer, wäre mehr drin gewesen, aber auch so für eine einmalige Sichtung auf jeden Fall geeignet.

6/10

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McBain

McBain

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Erscheinungsjahr: 1991
Regie: James Glickenhaus

Darsteller: Christopher Walken
Maria Conchita Alonso
Michael Ironside
Steve James
Jay Patterson
Victor Argo
Russell Dennis Baker
Chick Vennera

Inhalt@OFDB

Aufgrund der viel versprechenden Darsteller, wie Walken, Ironside, Alonso und Co., habe ich die UK-DVD zu diesem Action-Reißer vor Monaten schon eingepackt. Die Sichtung erfolgt aber erst heute, mit einiger Verspätung und in geselliger Runde.
Der Film fängt zunächst ein wenig sperrig an, doch kann er den Actionfreund dann recht schnell mitreißen.
Durch sehr überzeugende und hochwertige Schauwerte, tolle Locations(z.B. echte Drehorte in New York), die guten Darsteller sowie die recht wuchtige und reichlich vorhandene Action, weiß der Film durchweg zu gefallen und den Zuschauer bei der Stange zu halten. Konnte mich Regisseur James Glickenhaus mit seinem "Der Exterminator" nur wenig überzeugen, Punktet "McBain" dafür umso mehr. Zwar ist die Story überraschungsarm und nicht sehr kreativ, geht dabei aber auch hübsch schnörkellos zu Werke und kommt flott auf den Punkt des Ganzen, was dem Tempo des Films gut tut und so Leerlauf gut vermieden wird.
Insgesamt ist "McBain" für Actionfans eine klare Empfehlung. Gut gespielt und einfach fetzig inszeniert kann der Film wohl jeden Freund von Söldner-Action für sich begeistern.

7/10

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OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Michel Hazanavicius

Darsteller: Jean Dujardin
Bérénice Bejo
Aure Atika
Philippe Lefebvre
Constantin Alexandrov
Laurent Bateau
Saïd Amadis
Laurent Bateau

Inhalt@OFDB

Lange Zeit habe ich einen Bogen um "OSS 117 – Der Spion, der sich liebte" gemacht. Das Ganze wirkte auf mich von Außen wie eine Ansammlung flacher Gags. Die überraschend guten Kritiken von allen Seiten ließen mich damals zwar doch aufhorchen, trotzdem dauerte es noch einige Zeit, bis ich mich dann heute an den Film heranwagte.
Der Film besteht im Prinzip wirklich nur aus einem Gag, und zwar das der Hauptdarsteller kein Fettnäpfchen auslässt. Hier ist dann die Abwechslung aber dementsprechend groß, so dass der Film über die ersten 60 Minuten lang einfach blendend unterhält. Mit verantwortlich dafür ist, neben den tollen Darstellern und der überragenden Leistung des Hauptdarstellers, auch die gelungene Oliver Kalkofe Synchro, die ich aus Ermangelung von Französisch-Kenntnissen ausnahmsweise mal dem O-Ton vorgezogen habe.
Leider wirken in der letzten Hälfte dann aber doch einige Gags etwas plattgetreten. Besonders der Running Gag das Hühner im Dunkeln still sind und mit Licht anfangen Krach zu machen, ist sehr früh sehr unlustig aber zieht sich bis zum Ende durch den Film.
Mit starken Darstellern, einer flotten Synchro und einigen echt guten Gags und Sprüchen wurde hier insgesamt aber ein sehr sympathischer Agenten-Spaß erschaffen.

7/10

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Last Man Standing

Last Man Standing

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Walter Hill

Darsteller: Bruce Willis
Bruce Dern
William Sanderson
Christopher Walken
David Patrick Kelly
Karina Lombard
Ned Eisenberg
Alexandra Powers
Michael Imperioli
Ken Jenkins

Inhalt@OFDB

Auf "The Last Boy Scout" musste natürlich dann noch "Last Man Standing" folgen.
Hier erkennt selbst der Laie die offensichtlichen Parallelen zum Western. Mit kleinen Veränderung in Waffen und Fortbewegungsmitteln könnte der Film wohl ohne Probleme als Western durchgehen.
Die Handlung orientiert sich offensichtlich an "Yojimbo" bzw. am Western-Remake "A Fistful of Dollars". Willis spielt 2 Mafia-Banden gegeneinander aus, fliegt damit aber gegen Ende ordentlich auf die Nase.
Der Film lebt ziemlich von der starken Atmosphäre, der richtig starken Action sowie dem tollen Soundtrack und den guten Darstellern. Allein wie Bruce Willis mit seinen 2 halbautomatischen Pistolen die Bösewichte stellenweise im halben Dutzend in den Staub schickt, ist einfach nur ganz grandios.
Die Story hat zwischendurch mal den ein oder anderen Durchhänger, und wieso sich die 2 Banden nun in dieser gottverlassen Gegend ans Leder gehen müssen, wird auch nicht so ganz klar, aber all das ist der Stimmung und dem Film sehr zuträglich und schürt eine gute Spannung.
Der Film hat nur wenig von seinem Actionzauber verloren, und gefällt mir seit der ersten Sichtung damals immer noch sehr gut. Einfach klasse Action von Walter Hill.

8/10

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Street Queen und Killer – Undefeatable

Street Queen und Killer – Undefeatable

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Godfrey Ho

Darsteller: Cynthia Rothrock
Don Niam
John Miller
Donna Jason
Sunny David
Emille Davazac
Hang Yip Yim
Richard Yuen

Inhalt@OFDB

In geselliger Runde heute dieses Martial-Arts-B-Movie geguckt. Die Handlung an sich ist meist zum davonlaufen. 2 verschiedene Plots führen per Zufall zueinander, so dass sich die beiden Hauptrollen, Cynthia Rothrock und Don Niam dann im Finale aufs Maul hauen können. Im Grunde sind alle Szenen mit Don Niam grandios, weil er ein Acting darbietet das man kaum als Schauspielerei bezeichnen kann. Besonders die Szene in der er erst seine Ehefrau vergewaltigt und dann ein halbgares Steak futtert, wird von ihm phänomenal präsentiert. Knapp dahinter kommt direkt der erstaunte Blick und der Hass wenn ihn seine Frau kurz danach per Abschiedsbrief verlassen hat. Großes Kino.
Zwischen den gelungenen Fightszenen gibt es also eine bescheuerte Szenen nach der anderen, die man aber mit etwas Humor definitiv witzig finden wird. Immerhin überzeugen die meisten Prügelszenen und Frau Rothrock zeigt, dass sie zumindest recht gut kicken kann.
Insgesamt definitiv nicht mehr als ein leidiger Versuch eines Martial-Arts Films, aber mit viel Sinn für Humor und mindestens zu zweit vor dem Fernseher recht gut erträglich.

5/10

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