Mit Krimi markierte Beiträge

30 Minutes or Less – 30 Minuten oder weniger

30 Minuten oder weniger
Originaltitel: 30 Minutes or Less – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ruben Fleischer



Darsteller:
Jesse Eisenberg, Danny McBride, Nick Swardson, Michael Peña, Aziz Ansari, Bianca Kajlich, Fred Ward, Dilshad Vadsaria, Jordan Trovillion, Alex Rush, Angelique Sky, Elizabeth Wright Shapiro

Filmkritik: Die Pizzeria für die der Pizzabote Nick (Jesse Eisenberg) arbeitet verspricht seinen Kunden, dass jede Lieferung in 30 Minuten oder weniger an den Mann gebracht wird. Dieses Versprechen wird Nick eines Abends zum Verhängnis. Denn zwei durchgeknallte Kriminelle (Danny McBride, Nick Swardson), verkleidet in Affenkostümen, überfallen ihn bei einer Lieferung, binden ihm eine ferngesteuerte Bombe über die Brust und zwingen ihn anschließend eine Bank auszurauben und die Beute bei ihnen abzuliefern. Nick hat dafür 10 Stunden Zeit, dann geht die Bombe hoch. Nick tut sich mit seinem ehemals besten Kumpel, dem Lehrer Chet (Aziz Ansari), zusammen und versucht das Beste aus der Situation zu machen….

Guess what? You just brought a gun to a bombfight, officer!” Nick

Nach dem sensationellen „The Social Network“ schaute sich Hauptdarsteller Jesse Eisenberg nicht lange nach großen neuen Angeboten um sondern tat sich nochmals mit dem Regisseur von einem seiner letzten Filme zusammen: Richard Fleischer, Macher der Zombie-Comedy „Zombieland“.

Die Story von Fleischers neuem Film klingt zunächst einmal ganz nicht so schlecht. Zwei Versager die einem dritten eine Bombe umschnallen und ihn dann zwingen eine Bank zu überfallen hört sich nach einem temporeichen Thriller oder zumindest nach einer launigen Komödie an, die aufs Tempo drückt. „30 Minutes or less“ ist aber nur irgendwo dazwischen.

Sometimes fate pulls out its big ol‘ cock and slaps you right in face.” Dwayne

Das Beste am Film sind wohl zweifellos die Darsteller. Jesse Eisenberg („Roger Dodger“) gibt einmal mehr den sympathischen Nerd von Nebenan...

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Blitz

Blitz
Originaltitel: Blitz – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Elliott Lester



Darsteller:
Jason Statham, Luke Evans, David Morrissey, Aidan Gillen, Paddy Considine, Richard Riddell, Chris Wilson, Nicky Henson, Elly Fairman, Nabil Elouahabi, Zawe Ashton, Alex Lanipekun

Filmkritik: In der Verfilmung des Thriller "Blitz" von Ken Bruen spielt Jason Statham den Londoner Polizeisergeant Tom Brant. Brant jagt den Serienkiller Blitz, der es ausschließlich auf Polizeibeamte abgesehen hat und somit bald den Hass der Stadt und der Polizei selbst zu spüren bekommt.
Brant ist ein harter Brocken, der auch gerne mal die Fäuste spielen lässt um an sein Ziel zu kommen. Als er das erste Mal auf den verhassten Killer trifft ist er daher kaum noch zu stoppen…

„Blitz“ erinnert den geneigten Zuschauer recht schnell an eine Mischung aus „Dirty Harry“, „Nico“ und einem typischen britischen Kriminalfilm. Genau diese Mischung ist es eben auch, die „Blitz“ dabei hilft sich aus der großen Masse an ähnlichen Filmen freizustrampeln und als relativ eigenständiger Film da zustehen.

Jason Statham, der weiterhin nicht eine Minute daran verschwendet evtl. mal eine andere Rolle als den coolen Draufgänger zu spielen, brilliert hier als eine Art moderner Steven Seagal. Der Anfang von „Blitz“ könnte problemlos in einem der Frühwerke des Aikido-Künstlers Platz finden bzw. könnte der Anfang generell in jedem Film Ende der 80er/Anfang der 90er zu finden sein. Ein Cop wacht mit dickem Schädel auf, gießt sich direkt einen neuen Schnaps ein und geht anschließend aus dem Haus raus um an seinem Auto ein paar Punks mit einem Hockeyschläger zu verdreschen. Yeah!

Der titelgebende Polizeikiller namens Blitz erinnert hingegen vor allem an den Zodiak-Killer aus dem ersten „Dirty Harry“ Film und auch die Sprüche die Statham so durchweg zum besten gibt, gehen ein kleines bisschen in die knurrige Richtung von Eastwood, ohne natürlich auch nur im Ansatz die Intensität von ihm zu errei...

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Horrible Bosses – Kill the Boss

Kill the Boss
Originaltitel: Horrible Bosses – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Seth Gordon

Darsteller: Jennifer Aniston, Jason Bateman, Charlie Day, Jason Sudeikis, Colin Farrell, Jamie Foxx, Kevin Spacey, Julie Bowen, Donald Sutherland, Lindsay Sloane, Kevin Pennington, John Francis Daley

Filmkritik: Drei Männer, drei Probleme. Alle kommen mit ihrem Chef nicht zurecht. Belogen, sexuell belästigt und terrorisiert. Sie wissen keinen anderen Ausweg mehr als die drei Chefs aus dem Weg zu räumen. Doch wie wird man so von heute auf morgen zum Killer? Hilfe muss her…

Was als ganz spaßige Komödie beginnt verrinnt sich in der zweiten Hälfte in eine etwas zu abgedrehte und unglaubwürdige Chose, der vor allem der Drive fehlt. Dabei können in der ersten Hälfte vor allem die Darsteller so einiges rausreißen und vom recht durchschnittlichen Drehbuch ablenken. Jason Bateman, der seit Jahren keine anderen Rollen mehr spielt als diese, kann in seinem Paradestück erneut voll überzeugen. Jason Sudeikis wirkt als Frauenheld zwar doch irgendwie leicht deplatziert (in welchem Universum kann ausgerechnet Sudeikis so etwas glaubhaft verkörpern?) aber irgendwie ist es auch gerade das, was sein Auftreten derart witzig gestaltet. Wirklich nervig ist hingegen leider Charlie Day, dessen aufgekratzte, überdrehte Art zu schauspielern nicht wirklich mit den anderen beiden harmonieren will.

Aber der Film kann stattdessen vor allem noch mit seinen Nebenrollen punkten. Jamie Foxx als Wanabe-Killer, Kevin Spacey und Colin Farrell als titelgebende “Horrible Bosses” und Jennifer Aniston als Sexy-Dentist, die zwar auch ein Horrible Boss sein soll, aber wer nimmt sexuelle Belästigung schon Ernst wenn der Chef eine Frau ist? In Mini-Rollen schauen zudem noch Julie Bowen und Donald Sutherland vorbei. Nicht wirklich benötigt, aber nett das sie dabei waren.

In diesem Meer an Schauspielern vergisst man dann wirklich fast das Drehbuch, aber eben nur fast...

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Throw Momma from the Train – Schmeiß‘ die Mama aus dem Zug

Schmeiß‘ die Mama aus dem Zug
Originaltitel: Throw Momma from the Train – Erscheinungsjahr:1987 – Regie: Danny DeVito



Darsteller:
Billy Crystal, Danny DeVito, Kim Greist, Anne Ramsey, Kate Mulgrew, Branford Marsalis, Rob Reiner, Bruce Kirby, Joey DePinto, Annie Ross, Raye Birk, Oprah Winfrey

Filmkritik: „Throw Momma from the Train” markiert das Hollywood-Regiedebut von Schauspiel-Zwerg Danny De Vito. An der recht kuriosen, teils satirischen Geschichte merkt man auch schnell, wieso sich De Vito für dieses Drehbuch entschieden hat. Die Geschichte hat einiges an komödiantischem Potential und weißt auch einiges an Bissigkeit vor, genutzt wird dieses Potential aber leider nur zum Teil.

Der Film verbraucht einiges an Zeit die beiden Charaktere Owen und Larry vorzustellen. Dabei sind die Figuren eigentlich in 2,3 Sätzen bereits auserzählt. Owen ist das Versager-Muttersöhnchen und Larry bemitleidet sich seit der Scheidung von seiner Frau selbst, da sie ja sein Buch geklaut hat und damit nun Millionen scheffelt. Wünscht Larry seiner Ex den Tod aber würde diesen niemals wirklich haben wollen, ist Owen mit seiner Mutter schon einen Schritt weiter und serviert ihr auch schon mal Cola mit Rohrreiniger, schlägt ihr den Becher aber im letzten Moment aus der Hand. So finden die beiden über ungewöhnliche Umstände und Zufälle dann zueinander.

Das Komödiantische Potential des Films hält sich in der Anfangsphase eher in Grenzen. Es gibt immer wieder kontextbezogene Sprüche und Situationen die zum Grinsen und selten auch zum Lachen anregen, aber bereits früh merkt man, dass der Film mit einem Minimum an Handlung versucht über die Runden zu kommen. So stellt sich trotz der Minimallaufzeit von 87 Minuten immer wieder Leerlauf ein. Besonders enttäuschend wird der Film aber erst, wenn im Finale der Titel Programm wird...

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Alien Nation – Spacecop L.A. 1991

Alien Nation – Spacecop L.A. 1991
Originaltitel: Alien Nation – Erscheinungsjahr: 1988- Regie: Graham Baker

Darsteller: James Caan, Mandy Patinkin, Terence Stamp, Kevyn Major Howard, Leslie Bevis, Peter Jason, Conrad Dunn, Jeff Kober, Roger Aaron Brown, Tony Simotes, Michael David Simms, Ed Krieger

Filmkritik: Nachdem die Außerirdischen, genannt „Newcomer“ oder „Slags“, vor einigen Jahren auf der Erde landeten, stellen sie sich langsam mehr als Plage denn als Nutzen dar. Daher gibt es laufend Auseinandersetzungen. Doch es wird ebenso versucht die Aliens besser in die Gesellschaft einzugliedern.
Bei dem Überfall eines Supermarkts durch ein paar Newcomer wird der Partner des Polizisten Matthew Sykes (James Caan) getötet. Sykes, der bislang nie gut auf die Aliens zu sprechen war, vor allem weil ausgerechnet er in deren Gebiet Streife fahren muss, trifft dies schwer. Doch er rafft sich zusammen und wählt als neuen Partner sogar einen Newcomer, immer dabei im Sinn durch ihn an die Mörder seines Partners heran zu kommen. Die beiden bilden ein Team und kommen üblen Machenschaften auf die Spur, die das aufkeimende Vertrauen in die Aliens wieder zunichtemachen könnte…

Sci-Fi meets Crime-Thriller. Diese Mischung war in den 80er und auch 90er Jahren besonders im B-Genre recht beliebt. „Predator 2“, „I Come in Peace“ oder „The Hidden“ sind noch 3 weitere Beispiele dieses Genres, das leider die letzten Jahre immer mehr ins Hintertreffen geriet, wie sowieso das gesamte Sci-Fi Genre. „Alien Nation“ verspricht da eine wunderbare Abwechslung vom heutigen Filmalltag.

Das Story-Grundgerüst erinnert frappierend an „District 9“. Aliens kommen auf die Erde, haben allerdings keine besonderen Eigenschaften die der Menschheit weiterhelfen können, können allerdings aus mangelnden Kenntnissen auch nicht wieder verschwinden. So spalten sich von den Großstädten so genannte Slagtowns ab, in denen die Aliens wohnen.

James Caan spielt in dieser Welt den Archetyp...

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Hanna – Wer ist Hanna?

Wer ist Hanna?
Originaltitel: Hanna- Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Joe Wright



Darsteller:
Cate Blanchett, Saoirse Ronan, Eric Bana, Olivia Williams, Tom Hollander, Michelle Dockery, Álvaro Cervantes, Jessica Barden, Cyron Bjørn Melville, Nathan Nolan, Paris Arrowsmith, John MacMillan

Filmkritik: Hanna (Saoirse Ronan) ist zwar gerade einmal 16 Jahre alt, doch sie beherrscht bereits diverse Nahkampftechniken, den Umgang mit Waffen und etliche Fremdsprachen. Sie lebt mit ihrem Vater (Eric Bana) in der Einöde Finnlands, weit ab vom Schuss und jeglicher Zivilisation.
Eines Tages erzählt sie ihm, dass sie endlich bereit sei. Kurz darauf händigt er ihr einen Peilsender aus, den sie drückt und der dazu führt, dass die CIA bald schwer bewaffnet vor der Tür steht. Hanna wird von einer Gruppe maskierter gefangen genommen, von Erik findet sich aber keine Spur mehr, da er rechtzeitig floh.
Nach der Ausführung ihres Auftrags wollen sich die beiden in Berlin wiedertreffen. Hanna soll die CIA-Agentin Marissa (Cate Blanchett) um die Ecke bringen. Als sie in Gefangenschaft ist und um ein Gespräch mit ihr bittet, ahnt Marissa einen Hinterhalt und schickt eine Doppelgängerin von sich in Hannas Zelle. Hanna murkst die Doppelgängerin ab und flieht aus dem unterirdischen Komplex. Sie denkt, sie habe ihren Auftrag erfolgreich ausgeführt und macht sich nun auf den Weg nach Berlin. Doch Marissa und ihre Schergen sind ihr auf den Fersen…

„Hanna“ kann wohl am ehesten als eine Mischung aus Arthouse-Film und Action-Thriller bezeichnet werden. Dem Film liegt grundsätzlich ein bekanntes und bereits des Öfteren verwendetes Storykonstrukt zu Grunde. Aber was Drehbuchautor und Regie daraus machen, ist zwar nicht gänzlich neu, kann dem Genre aber die ein oder andere gewichtige neue Seite abgewinnen.

Dabei kommt der Film die meiste Zeit mit einer enorm dünnen Handlung aus...

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Middle Men

Middle Men
Originaltitel: Middle Men- Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: George Gallo



Darsteller:
Luke Wilson, James Caan, Giovanni Ribisi, Terry Crews, Laura Ramsey, Kelsey Grammer, Christopher McDonald, Gabriel Macht, Jacinda Barrett, Kevin Pollak, Robert Forster, Rade Serbedzija

Filmkritik: „Geschäftsmann Jack Harris (Luke Wilson) hat sich das perfekte Leben aufgebaut, indem er die Probleme anderer Leute löst. Mal baut er einen strauchelnden Nachtclub wieder auf und mal hilft er einem missglückten Geschäftsmann wieder auf die Füße.
Doch dann trifft er auf Wayne (Giovanni Ribisi) und Buck, zwei schwachsinnige Genies mit einem gar nicht mal so dummen Plan, wie man mit dem Internet Millionen macht: Tittenbilder!
Als Jack dabei hilft, den Plan in die Tat umzusetzen, beginnt das Geld auch schon zu fließen. Recht plötzlich ist er umgeben von Geld aber hat durch seine dummen Partner auch das organisierte Verbrechen am Hals und das FBI bekommt auch Wind von der Sache. Doch Jack redet sich ein, dass er es schafft, in dem schmutzigen Geschäft sauber zu bleiben. Seine Familie bliebt da etwas auf der Strecke…

„Middle Men“ punktet vor allem mit seiner Grundstory. Wie kam eigentlich der Porno ins Internet? „Middle Men“ will hier aufklären. Die Story kommt in der ersten Hälfte als schwer unterhaltsames und sehr hübsch bebildertes Werk daher, welches sich nicht 100% ernst nimmt. Hier ist der Film direkt auf dem Höhepunkt angekommen.

Leider hält dieser Erzählrhythmus nicht so lange an wie man das gerne hätte und irgendwann merkt man, wie dem Film nach und nach etwas die Puste ausgeht. Die Story wie denn der Porn nun im WWW landete ist recht früh geklärt, von nun an geht es darum wie die „Middle Men“ ihre Leben beinahe weggeschmissen hätten.

Dieser Story-Ark, der praktisch die gesamte zweite Hälfte einnimmt, ist weitaus ubspannender als die rundum gelungene erste Hälfte...

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Henry’s Crime – Henry & Julie

Henry & Julie
Originaltitel: Henry’s Crime – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Malcolm Venville



Darsteller:
Keanu Reeves, Judy Greer, Vera Farmiga, James Caan, Peter Stormare, Fisher Stevens, Bill Duke, David Costabile, Currie Graham, Danny Hoch, Heather MacRae, Julie Ordon

Filmkritik: „Henry’s Crime“ wird vom Verleih als lockere Komödie im Stil von anderen Heist-Werken wie „Ocean’s Eleven“ oder „The Italian Job“ beworben. Das deutsche Cover zeigt Keanu Reeves dazu sogar noch mit einem Gewehr das gut und gerne aus „Heath“ stammen kann. Beides hat aber doch nur wenig mit dem eigentlichen Film zu tun.

Keanu Reeves ist Henry. Nett, antriebslos und ein wenig neben der Spur. Sein Leben läuft irgendwie an ihm vorbei. Seine Frau hätte gern Kinder doch er versucht diesem Wunsch irgendwie zu entgehen, auf seine Art. Sein Job an einer Mautstation könnte langweiliger kaum sein. Doch aus seinem früheren Leben hat er Kontakte zu ein paar Gangstern die ihn eines Tages wieder aufsuchen und Henry als Fahrer für einen Bankraub brauchen. Der Bruch geht schief und Henry wird als einziger verknackt, dabei hat er gar nichts mit dem eigentlichen Raub zu tun, denn der Fluchtwagen wurde anschließend nicht einmal benutzt. Doch Henry ist sogar zu antriebslos um sich aus der Sache rauszureden, als geht er in den Knast. Dort lernt er Max (James Caan) kennen, der Henry gut tut. Als er nach 1,5 Jahren frei kommt, glaubt er seine Bestimmung im Leben gefunden zu haben: Die Bank von damals nochmal überfallen, aber diesmal richtig. Ein unterirdischer Zugang über das nahe Theater lässt das Unterfangen fast schon simpel erscheinen und sogar Max kommt aus dem Gefängnis frei und hilft Henry bei der Durchführung. Dieser verliebt sich Hals über Kopf in die Schauspielerin Julie (Vera Farmiga) und weiß nun nicht mehr ob ihm der Bankraub wirklich im Leben reicht, oder ob sein Traum doch ganz anders aussieht…

Wie bereits zu Anfang beschrieben hat der Film mit den Attributen ...

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Kill the Irishman – Bulletproof Gangster

Bulletproof Gangster
Originaltitel: Kill the Irishman – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jonathan Hensleigh

Darsteller: Ray Stevenson, Val Kilmer, Vinnie Jones, Christopher Walken, Linda Cardellini, Vincent D’Onofrio, Laura Ramsey, Bob Gunton, Fionnula Flanagan, Robert Davi, Paul Sorvino, Mike Starr

Filmkritik: Der irische Gangster Danny Greene (R. Stevenson) wendet sich im Jahre 1976 von der Mafia ab um sein eigenes Ding durchzuziehen. Natürlich kann dies nicht ohne Folgen für ihn bleiben. Alsbald wird auf Denny’s Kopf ein beträchtliches Kopfgeld ausgesetzt. Doch anscheinend ist er cleverer als die Menge an Leuten, die die Mafia auf ihn hetzt, da er ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint….

Bei „Kill the Irishman“ handelt es sich um einen recht unbekannten, aktuellen Gangsterfilm der in den USA der 70er Jahre spielt. Es dreht sich alles um den Lebensweg von Danny Greene, der gelungen von Ray Stevenson verkörpert wird. Das raue äußere und der gebildete, gewitzte Kern, das alles verkörpert Stevenson wirklich gut, ist es doch auch quasi seine Paraderolle.
Auch die diversen Nebenrollen im Film erfreuen den geneigten Fan durchweg. Christopher Walken, der leider nur eine kleine Rolle hat, Val Kilmer, Vinnie Jones, Vincent D’Onofrio und viele mehr, sind Gesichter die man in derlei Nebenrollen immer gern erblickt und die den Film beleben.

Das hat der Film auch nötig, denn „Kill the Irishman“ kommt leider doch oft eher schwerfällig daher. Das größte Problem dürfte sein, dass sich der Film krampfhaft an bestimmten Daten und Situationen im Leben von Greene festklammert. Dadurch entsteht kein wirklicher Erzählfluss, vielmehr werden oft einfach nur Datumsangaben eingeblendet und man weiß, dass nun wieder etwas Wichtiges passieren muss. Ein wirklicher roter Faden dem man folgen kann und der sich auch über die Figuren erstreckt fehlt aber in weiten Teilen des Films, alles wirkt einfach sehr episodenhaft.

Der Film hat definitiv eine ga...

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Romeo + Juliet – Romeo + Julia

Romeo + Julia
Originaltitel: Romeo + Juliet- Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Baz Luhrmann

Darsteller: Leonardo DiCaprio, Claire Danes, John Leguizamo, Harold Perrineau, Pete Postlethwaite, Paul Sorvino, Brian Dennehy, Paul Rudd, Vondie Curtis-Hall, Miriam Margolyes, Jesse Bradford, M. Emmet Walsh

Filmkritik: In der amerikanischen Küstenmetropole Verona Beach schwillt seit Jahren der Konflikt zwischen den Familien der Capulets und der Montagues. Die beiden Clans geraten laufend aneinander. Doch wie das Leben eben spielt, auf einem Ball zu Halloween verlieben sich die 2 jüngsten Kinder der Familien ineinander, Romeo und Julia.
Das junge Liebespaar heiratet schnell und ohne ihre Familien darüber in Kenntnis zu setzen. Julia ist eigentlich dem Geschäftsmann Dave Paris versprochen, der die Nachricht gar nicht besonnen auffasst. Und als Romeo dann auch noch von Tybal Capulet provoziert wird und ihn daraufhin im Affekt tötet, muss er Hals über Kopf aus Verona Beach fliehen. Julia und der Priester der Hochzeit schmieden daraufhin einen todsicheren Plan…

Die Geschichte „Romeo & Juliet“ von Shakespeare kennt wohl jeder. Kaum verwunderlich, dass die Geschichte auch schon viele, viele Male verfilmt wurde und auch bereits die ein oder andere Abwandlung durchgemacht hat. Angefangen bei der Originalgeschichte bis hin zu Troma-Trash namens „Tromeo & Juliet“ gab es bereits so ziemlich alles im Bezug auf „Romeo & Juliet“ was man sich denken kann.

Trotzdem wagte sich Regisseur Buz Luhrmann im Jahr 1996 nochmal an den Stoff, denn er hatte eine zeitgemäße Aufarbeitung im Sinn die aber trotzdem ihren Wurzeln treu bleiben sollte. In den Hauptrollen gab es neben dem Mädchenschwarm Leonardo Di Caprio als Romeo die eher unscheinbare Claire Danes als hübsche Juliet.

Luhrmann und sein Drehbuchautor Craig Pearce hatten mit dem Stoff etwas Besonderes im Sinn. Die Handlung sollte im Jetzt spielen, im Amerika der Neuzeit...

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The Crow – Die Krähe

The Crow – Die Krähe
Originaltitel: The Crow- Erscheinungsjahr: 1994 – Regie: Alex Proyas

Darsteller: Brandon Lee, Ernie Hudson, Michael Wincott, Rochelle Davis, Bai Ling, Sofia Shinas, Anna Levine, David Patrick Kelly, Angel David, Laurence Mason, Michael Massee, Tony Todd

Filmkritik: Ein Jahr nachdem der Musiker Eric Draven (Brandon Lee) und seine schöne Frau von einer Straßengang brutal gequält und ermordet wurden, bringt eine Krähe seine Seele aus dem Reich der Toten zurück, um die Morde zu rächen und die Mörder ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Von nun an steht Draven als untoter Rächer aus dem Grab empor und hetzt, verfolgt von einem Polizisten und einem jungen Mädchen, den Killern hinterher.

Die Story von „The Crow“ ist dann doch eher simplerer Natur. Was dem Film hingegen weit vorrauseilt ist sein mystischer Ruf. Bei den Dreharbeiten damals Anfang der 90er Jahre starb nämlich auf tragische Weise der Hauptdarsteller des Films, Brandon Lee(Sohn von Legende Bruce Lee) während der Dreharbeiten des Films. Er wurde von einer echten Kugel am Set tödlich verletzt. Dieser Umstand brachte dem Film geradezu mystischen Ruhm ein und führt dazu, dass der Film generell dann doch immer etwas zu hoch bewertet wurde.

„The Crow“ punktet vor allem mit den tollen Sets und dem ständig präsenten, düsteren Aussehen. Man erkennt schnell, dass der Film auf einem Comic basiert, denn vieles wirkt surreal, ungewohnt geschnitten und farblich neuartig. Zudem regnet es praktisch den ganzen Film über und die Sonne scheint auch niemals aufzugehen. Der Film scheint in einer einzigen Nacht zu spielen.

All diese Faktoren spielen natürlich den Legenden die sich um Lees tot ranken in die Karten, denn das er ausgerechnet in einem Film stirbt in dem er einen Charakter spielt der von den Toten wiederaufersteht, ist schon ein seltsamer Zufall.

Neben den vielen wunderbar düsteren Figuren, den verschrobenen, dreckigen und fiesen Sets sind es vor allem auch e...

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The Informers

The Informers
Originaltitel: The Informers- Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Gregor Jordan

Darsteller: Amber Heard, Billy Bob Thornton, Winona Ryder, Jessica Stroup, Kim Basinger, Mickey Rourke, Brad Renfro, Rhys Ifans, Angela Sarafyan, Jon Foster, Austin Nichols, Lou Taylor Pucci

Filmkritik: Los Angeles in den 80er Jahren: „Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll“ stehen im Mittelpunkt des Lebens verschiedener Menschen, deren Wege sich immer mal wieder kurz kreuzen und die alle auf gewisse Art und Weise miteinander in Verbindung stehen…

Die Verfilmungen der Bücher von Bret Easton Ellis interessieren mich in der Regel immer. Zwar habe ich nicht alle Verfilmungen gesehen, aber „American Psycho“ zählt definitiv zu meinen Lieblingsfilmen und auch „The Rules of Attraction“ gefällt mir sehr. Daher war es endlich mal an der Zeit die momentan aktuellste Verfilmung zu sehen, „The Informers“.

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichtensammlung von Easton Ellis. Ich bin generell kein Fan von Kurzgeschichten, jedoch mag ich Episodenfilme mit ineinander verwobenen Stories in der Regel schon und bei „The Informers“ sind die Episoden auch alle sehr lose miteinander verbunden.

Leider ist aber keine der Geschichte nun wirklich sehr gut oder gar herausragend. Am ehesten mit Easton Ellis identifizieren wird man wohl die Geschichte rund um eine Clique von Yuppie-Teens die den ganzen Tag im Drogenrausch Orgien feiern und dabei weder an sich, andere oder an den nächsten Tag denken. Mit Abstand ist dies klar die beste Episode, zudem ist Amber Heart in dieser Episode wirklich gut, nicht nur weil sie quasi 90% des Films oben ohne rumläuft. 😉

Seltsam ist die Handlung um einen Hotelpförtner der mit einem zwielichtigen Typen, gespielt von Mickey Rourke, ein kleines Kind entführt und gefangen hält...

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Fast Five – Fast & Furious Five

Fast & Furious Five
Originaltitel: Fast Five- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Justin Lin

Darsteller: Dwayne Johnson, Vin Diesel, Paul Walker, Jordana Brewster, Elsa Pataky, Tyrese Gibson, Sung Kang, Ludacris, Gal Gadot, Matt Schulze, Joaquim de Almeida, Michael Irby

Filmkritik: Dominic Toretto (Vin Diesel) wird zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Aber lange muss er sich nicht den Hintern wund sitzen, denn seine Schwester Mia (Jordana Brewster) und Brian (Paul Walker) greifen den Gefangentransport mit Dom an Bord mit ihren schnellen Autos an, und befreien ihn. Nun als Schwerverbrecher gesucht, taucht das Trio in Rio de Janeiro in den Favelas unter, die von dem mächtigen Gangsterboss Reyes (Joaquim de Almeida) kontrolliert werden.
Brian weiß nicht, dass Mia von ihm schwanger ist, weshalb er einen riskanten Job annimmt, um schnell zu Geld zu kommen. Er meint, dass es sich um einen simplen Diebstahl von ein paar Autos handelt, doch tatsächlich steckt Reyes dahinter, der es gar nicht direkt auf die Autos abgesehen hat. Als bei dem Überfall drei FBI-Beamte sterben und das Team zufällig ausgerechnet in den Besitz des Fahrzeugs geraten, auf das es Reyes abgesehen hatte, geraten sie zwischen die Fronten eines brutalen Kleinkriegs. Nicht nur der Gangsterboss und seine Armada von Killern ist ihnen auf der Spur, auch das FBI schickt nach den herben Verlusten seinen besten Mann Hobbs (Dwayne Johnson). Doch auch Toretto und sein Team sorgen für Verstärkung…

Wenn man nicht gerade extremer Autofan ist, hat man wohl dem „The Fast and the Furious“ Franchise nach Teil 1 flott den Rücken gekehrt. Der erste Teil war mit seiner actionbetonten Herangehensweise und den unverbrauchten Gesichtern 2001 ein kleiner Überraschungshit. Die Teile 2-4 boten zwar für Autofans jedes Mal neue, aufgemotzte Wagen, allerdings waren die Filme sonst doch eher Leichtgewichte.
Ziemlich überrascht konnte man dann allerdings sein, als der Trailer zum fünften Teil der Reihe sei...

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The Untouchables – Die Unbestechlichen

The Untouchables – Die Unbestechlichen
Originaltitel: The Untouchables- Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: Brian De Palma

Darsteller: Kevin Costner, Sean Connery, Charles Martin Smith, Andy Garcia, Robert De Niro, Richard Bradford, Jack Kehoe, Brad Sullivan, Billy Drago, Patricia Clarkson, Vito D’Ambrosio, Steven Goldstein

Filmkritik: Chicago in den 20ern: Die Prohibition verbietet den Genuss von Alkohol, doch der Alkoholschmuggel ist ein Riesengeschäft, vor allem für den mächtigsten Boss, ein gewisser Al Capone (Robert de Niro). Der Kampf gegen ihn scheint aussichtslos. Er hat augenscheinlich mit der Kriminalität gar nichts zu tun und viele Polizisten stehen zudem auf seiner Gehaltsliste. Doch dann wird ein neuer Mann ins Schatzamt berufen, der mit dem korrupten Sumpf aufräumen will: Eliot Ness (Kevin Costner). Der Anfänger findet jedoch nur wenig Unterstützung in seinem mutigen Vorhaben und blamiert sich bis auf die Knochen, bis ihm der irische Polizist Malone (Sean Connery) über den Weg läuft und zeigt, wie das System in Chicago wirklich funktioniert. Mit dem Buchhalter Wallace (Charles Martin Smith) und dem Polizisten Stone (Andy Garcia) bilden sie ein Team, das „Die Unbestechlichen“ genannt wird. Schnell gibt es die ersten handfesten Erfolge, doch die Gangster schlagen auf mörderische Art zurück…

Brian De Palmas Gangsterfilm mit Starbesetzung habe ich bereits seit einigen Jahren nicht mehr gesehen. Doch bereits während des Titelscreens war ich direkt wieder in den Film abgetaucht. Die Ursache? Ganz klar, der superbe Score von Ennio Morricone. Was er hier wieder für tolle Melodien in die Gehörgänge zaubert ist erneut große Klasse. Er vermischt Westernstil mit Thriller-Rhythmen und bekommt einfach eine klasse Mischung hin.

Aber auch der Rest des Films ist erstaunlich packend. Grund dafür sind vor allem die tollen Figuren. Kevin Kostner gibt erneut den Leading-Man...

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L.A. Confidential

L.A. Confidential
Originaltitel: L.A. Confidential – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: Curtis Hanson

Darsteller: Kevin Spacey, Russell Crowe, Guy Pearce, James Cromwell, Kim Basinger, Danny DeVito, David Strathairn, Ron Rifkin, Matt McCoy, Paul Guilfoyle, Paolo Seganti, Elisabeth Granli

Filmkritik: Nach einem nächtlichen Massaker im Night Owl Cafe, nehmen drei unterschiedliche Cops aus verschiedenen Gründen die Ermittlungen auf, die recht schnell einem Rassenkonflikt untergeschoben wurden. Ed Exley (Guy Pearce) ist der Saubermann der Polizeikräfte. Für ihn gibt es nur den Weg nach oben um das Erbe seines Vaters anzutreten. Bud White (Russell Crowe) verfällt einer mysteriösen Dame (Kim Basinger) und hat bei allem Ermittlungseifer mit Regelübertretungen und der eigenen, kaum unter Kontrolle zu bringenden Wut zu kämpfen. Jack Vincennes (Kevin Spacey) schließlich erledigt neben seiner Arbeit bei der Polizei auch noch einen Job als Informant für eine an die Polizeiarbeit angelehnte Fernsehserie. Bescheiden wie er ist, inszeniert er seine Verhaftungen gern direkt vor anwesender Presse. Langsam aber sicher werden alle 3 in diesen mysteriösen Fall hineingezogen, der immer weitere Kreise zieht und bei den Leichen des eigentlichen Massakers bleibt es nicht….

„L.A. Confidential“ war eine meiner ersten DVDs. Das bedeutet, ich habe den Film seit gut 7 Jahren im Regal stehen ohne ihn jemals gesehen zu haben. Eine typische Regal-Leiche. Doch das sollte sich nun endlich mal ändern.

Und „L.A. Confidential“ hat mich wahrlich nicht enttäuscht. Das dichte, spannende, großartig besetzte Krimi-Drama hat mich wirklich an den Bildschirm gefesselt. Die Story ist komplex, es gibt etliche Figuren die alle miteinander verknüpft sind und man muss stets mit wachem Geist der Geschichte folgen. Entlohnt wird man dafür aber mit spannender Storyentwicklung und einem Finale bzw. einem Showdown der diesen Namen auch wahrlich verdient hat.

Dabei ist auch das Drehbu...

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