Mit Thriller markierte Beiträge

Killer Elite

Killer Elite
Originaltitel:  Killer Elite – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Gary McKendry



Darsteller:
Jason Statham, Robert De Niro, Yvonne Strahovski, Clive Owen, Dominic Purcell, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Grant Bowler, Ben Mendelsohn, Kristy Barnes-Cullen, Michael Dorman, Lachy Hulme, Firass Dirani u.A.

Filmkritik: Jason Statham stellt mal wieder seine atemberaubende Bandbreite als Charakterdarsteller zur Schau und spielt einen hochprofessionellen Auftragskiller, der für seinen väterlichen Kumpel (gespielt von De Niro) für einen letzten Auftrag aus dem Ruhestand geholt wird. Gut, Ironie bei Seite, Statham spielt mal wieder Statham und in dem den Inhalt ziemlich falsch darstellenden Trailer wirkt es so, als würde der Gute sich hier konsequent mit Clive Owen anlegen. Dem ist allerdings nicht ganz so…

Vor einem Netz aus politischen Verstrickungen muss Statham mit einem Team aus zwei weiteren Profikillern drei Ziele für einen Ölscheich ausschalten, die alle früher zum britischen Sonderkommando der SAS gehört haben. Genau wie Clive Owens Charakter, der von Hintermännern darauf angesetzt wird diese Leute zu beschützen.
Die Geschichte basiert dann auch auf dem Sachbuch „The Feathermen“, welches Anfang der 90er erschienen ist, aber wie bei so vielen Streifen die „auf einer wahren Begebenheit“ beruhen, besonders einer, die komplett in einer Geheimdienstwelt spielt, kann es eben viele Darstellungen der „Wahrheit“ geben. All das interessiert aber den durchschnittlichen Kinozuschauer im Allgemeinen und den durchschnittlichen Statham-Fan im Besonderen wohl weniger. Die Fragen sich: „Und, wie geht‘s ab im Film?“

Damals, in den 80ern…

Bereits das der Streifen in den ganz frühen 80ern spielt, sorgt schon für einige modische Eigenheiten, die von der in Kämpfen wenig ruckeligen und ansonsten wunderbar ruhigen Kamera gekonnt eingefangen werden...

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Senritsu meikyû 3D – Schock Labyrinth 3D

Schock Labyrinth 3D
Originaltitel: Senritsu meikyû 3D- Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Takashi Shimizu



Darsteller:
Yûya Yagira, Ryô Katsuji, Ai Maeda, Erina Mizuno, Misako Renbutsu, Suzuki Matsuo, Chika Arakawa, Takuma Hiraoka, Sei Itô, Hana Matsumoto u.A.

Filmkritik: Wie so oft ist es ein tragisches Ereignis aus Kindertagen, dass eine Gruppen von nun knapp erwachsenen Menschen sowohl zusammenschweißt, als auch im Nachhinein verfolgt. Dies ist nicht nur in japanischen Geisterfilmen neuerer Generation ein ziemlicher Standard geworden, aber besonders dort in letzter Zeit vielseitig variiert anzutreffen.

Dieses Mal ist ein Mädchen aus der Kinderclique verschwunden, nur um gute zehn Jahre später, nun erwachsenen, ohne eine Erklärung wieder aufzutauchen. Ihre ehemaligen Freunde wollen sie sofort ins Krankenhaus bringen, aber bereits auf dem Weg häufen sich die mysteriösen Ereignisse, die nur intensiver werden, bis sie schließlich die Krankenhauskorridore erreicht haben, die auf magische Art und Weise plötzlich zu dem Gruselhaus aus Kindertagen werden…

3D J-Horror zum Spaß haben

Regisseur Takashi Shimizu, der bereits den „The Ring“ Nachfolger „Ju-On: The Curse“auf die Menschheit losgelassen, sowie auch dessen Nachfolger und sogar dessen US-Remake „The Grudge“ gedreht hat, darf hier einmal mehr in die Vollen greifen, auch wenn bleiche Geisterkinder beinahe gänzlich außen vor bleiben.

Viele Leute bezeichnen das momentan wegen höherer Ticket-Preise beliebte 3D ja als nichtsnutzige Jahrmarktsgaudi, im besten Fall und witzigerweise schafft Shimizu mit „Schock Labyrinth“ gekonnt einen inhaltlichen Spagat: Mit der Verlegung des Grusel-Ortes in ein wortwörtliches Jahrmarktsgruselhaus bricht der Inhalt ironisch mit den generellen Ansichten des Publikums und bietet gleichzeitig extrem gut gelungene „Jahrmarktseffekte“, die zumeist sogar nicht nur die Stimmung unterstützen, sondern auch typisch japanisch nicht nur schön anzusehen sind, sondern ...

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Assassination Games

Assassination Games
Originaltitel: Assassination Games – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ernie Barbarash

Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Scott Adkins, Kevin Chapman, Ivan Kaye, Valentin Teodosiu, Alin Panc, Serban Celea, Michael Higgs, Kristopher Van Varenberg, Marija Karan, Bianca Van Varenberg, Andrew French

Filmkritik: Van Damme spielt hier den Auftragskiller Brazil, der jeden Job annimmt, solange der Preis stimmt. Doch auf den aktuellen Auftrag wird noch ein anderer Profi angesetzt. Der andere Auftragskiller ist Flint (Scott Adkins), der seinen Job aufgab, nachdem ein Drogendealer seine Frau ins Koma befördert hat. Als ein Kopfgeld auf eben diesen Dealer ausgesetzt wird, wollen sowohl Flint als auch Brazil diesen tot sehen, mit jeweils anderen Beweggründen…

„Assassination Games“ als Actionfilm zu vermarkten, wäre wirklich zu viel des Guten. Abgesehen von einer ganz gelungenen Szene zu Beginn des Films, einer kurzen Szene im Mittelteil und dem gehetzten Finale, ist der neue Van Damme Film nämlich doch eher ein Thriller mit dramatischem Anstrich und 08/15 Drehbuch. Zudem hat man hat fast das Gefühl Regisseur Ernie Barbarash will etwas kaschieren, denn „Assassination Games“ kommt komplett Gelb daher. Der Film sieht fast aus wie eine sparsame Version von „O Brother, Where Art Thou?". Doch anders als in dem Coen-Film, passt der Look so gar nicht zu diesem Film sondern irritiert den Zuschauer durchweg. Wieso wurde dieser Look nun gewählt? Um die Drehorte in Rumänien aufzuhübschen? Ja vielleicht, doch gelungen ist dies nicht. Der Film wirkt stattdessen noch billiger.

Dabei schnalzt man als B-Action-Freund beim Cast schon mit der Zunge. Urgestein Jean-Claude Van Damme zusammen mit Dauer-Newcomer Scott Adkins in einem Actionfilm? Das hätte wirklich Potential gehabt, in Schusswechseln wie Nahkampf...

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Blitz

Blitz
Originaltitel: Blitz – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Elliott Lester



Darsteller:
Jason Statham, Luke Evans, David Morrissey, Aidan Gillen, Paddy Considine, Richard Riddell, Chris Wilson, Nicky Henson, Elly Fairman, Nabil Elouahabi, Zawe Ashton, Alex Lanipekun

Filmkritik: In der Verfilmung des Thriller "Blitz" von Ken Bruen spielt Jason Statham den Londoner Polizeisergeant Tom Brant. Brant jagt den Serienkiller Blitz, der es ausschließlich auf Polizeibeamte abgesehen hat und somit bald den Hass der Stadt und der Polizei selbst zu spüren bekommt.
Brant ist ein harter Brocken, der auch gerne mal die Fäuste spielen lässt um an sein Ziel zu kommen. Als er das erste Mal auf den verhassten Killer trifft ist er daher kaum noch zu stoppen…

„Blitz“ erinnert den geneigten Zuschauer recht schnell an eine Mischung aus „Dirty Harry“, „Nico“ und einem typischen britischen Kriminalfilm. Genau diese Mischung ist es eben auch, die „Blitz“ dabei hilft sich aus der großen Masse an ähnlichen Filmen freizustrampeln und als relativ eigenständiger Film da zustehen.

Jason Statham, der weiterhin nicht eine Minute daran verschwendet evtl. mal eine andere Rolle als den coolen Draufgänger zu spielen, brilliert hier als eine Art moderner Steven Seagal. Der Anfang von „Blitz“ könnte problemlos in einem der Frühwerke des Aikido-Künstlers Platz finden bzw. könnte der Anfang generell in jedem Film Ende der 80er/Anfang der 90er zu finden sein. Ein Cop wacht mit dickem Schädel auf, gießt sich direkt einen neuen Schnaps ein und geht anschließend aus dem Haus raus um an seinem Auto ein paar Punks mit einem Hockeyschläger zu verdreschen. Yeah!

Der titelgebende Polizeikiller namens Blitz erinnert hingegen vor allem an den Zodiak-Killer aus dem ersten „Dirty Harry“ Film und auch die Sprüche die Statham so durchweg zum besten gibt, gehen ein kleines bisschen in die knurrige Richtung von Eastwood, ohne natürlich auch nur im Ansatz die Intensität von ihm zu errei...

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Red State

Red State
Originaltitel: Red State – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Kevin Smith



Darsteller:
Melissa Leo, John Goodman, Michael Angarano, Kevin Pollak, Kyle Gallner, Marc Blucas, Stephen Root, Kevin Alejandro, Anna Gunn, Jennifer Schwalbach Smith, Nicholas Braun, Kerry Bishé

Filmkritik: Red States werden in den USA die Staaten genannt, die seit vielen Jahren fest in der Hand der Republikaner sind. In einem dieser Staaten aufzuwachsen kann für junge Männer stellenweise ein wenig frustrierend sein. Jared (Kyle Gallner), Travis (Michael Angarano) und Billy Ray (Nicholas Braun) erfahren dies am eigenen Leib. Alles was Spaß macht, ist verboten. Auch das weibliche Geschlecht zeigt keinerlei Interesse an den drei unscheinbaren Provinzlern. Eine Kontaktanzeige im Internet, die schnellen Sex zu dritt verspricht, kommt den Hormonschleudern da gerade recht.
Allerdings kommt es dann ganz anders. Aus dem flotten Vierer wird nichts denn die Willige reifere Dame (Melissa Leo) stellt sich als Mitglied einer christlichen Sekte heraus und handelt im Auftrag des Anführers Abin Cooper (Michael Parks). Sie betäubt die Jugendlichen mit K.O. Tropfen im Bier und lässt sie dann von anderen Mitgliedern der „Cooper-Family" genannten Sekte abholen. Kurz darauf soll an ihnen im Hauptgebäude auch schon ein Exempel statuiert werden. Erst wird ein homosexueller hingerichtet, dann soll es den drei versauten Jugendlichen an den Kragen gehen. Doch ein Provinzbulle bekommt zufällig Wind von der Sache und so läuft die ganze Geschichte zunehmend aus dem Ruder…

Als Kevin Smith damals die erste Ankündigung zu „Red State“ rausgehauen hat, wirkte das alles mehr wie ein Scherz. Der Macher von Filmen wie „Clerks“, „Jay and Silent Box Strike Back“ oder „Chasing Amy“ geht unter die Horror-Film-Macher? Gut, nach seinem letzten Gähner „Cop Out“ musste wirklich mal etwas anderes her, aber dann nun direkt so etwas radikales? Nach der Sichtung kann man nur sagen: Gute Wahl!

„Red S...

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Alien Nation – Spacecop L.A. 1991

Alien Nation – Spacecop L.A. 1991
Originaltitel: Alien Nation – Erscheinungsjahr: 1988- Regie: Graham Baker

Darsteller: James Caan, Mandy Patinkin, Terence Stamp, Kevyn Major Howard, Leslie Bevis, Peter Jason, Conrad Dunn, Jeff Kober, Roger Aaron Brown, Tony Simotes, Michael David Simms, Ed Krieger

Filmkritik: Nachdem die Außerirdischen, genannt „Newcomer“ oder „Slags“, vor einigen Jahren auf der Erde landeten, stellen sie sich langsam mehr als Plage denn als Nutzen dar. Daher gibt es laufend Auseinandersetzungen. Doch es wird ebenso versucht die Aliens besser in die Gesellschaft einzugliedern.
Bei dem Überfall eines Supermarkts durch ein paar Newcomer wird der Partner des Polizisten Matthew Sykes (James Caan) getötet. Sykes, der bislang nie gut auf die Aliens zu sprechen war, vor allem weil ausgerechnet er in deren Gebiet Streife fahren muss, trifft dies schwer. Doch er rafft sich zusammen und wählt als neuen Partner sogar einen Newcomer, immer dabei im Sinn durch ihn an die Mörder seines Partners heran zu kommen. Die beiden bilden ein Team und kommen üblen Machenschaften auf die Spur, die das aufkeimende Vertrauen in die Aliens wieder zunichtemachen könnte…

Sci-Fi meets Crime-Thriller. Diese Mischung war in den 80er und auch 90er Jahren besonders im B-Genre recht beliebt. „Predator 2“, „I Come in Peace“ oder „The Hidden“ sind noch 3 weitere Beispiele dieses Genres, das leider die letzten Jahre immer mehr ins Hintertreffen geriet, wie sowieso das gesamte Sci-Fi Genre. „Alien Nation“ verspricht da eine wunderbare Abwechslung vom heutigen Filmalltag.

Das Story-Grundgerüst erinnert frappierend an „District 9“. Aliens kommen auf die Erde, haben allerdings keine besonderen Eigenschaften die der Menschheit weiterhelfen können, können allerdings aus mangelnden Kenntnissen auch nicht wieder verschwinden. So spalten sich von den Großstädten so genannte Slagtowns ab, in denen die Aliens wohnen.

James Caan spielt in dieser Welt den Archetyp...

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Hanna – Wer ist Hanna?

Wer ist Hanna?
Originaltitel: Hanna- Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Joe Wright



Darsteller:
Cate Blanchett, Saoirse Ronan, Eric Bana, Olivia Williams, Tom Hollander, Michelle Dockery, Álvaro Cervantes, Jessica Barden, Cyron Bjørn Melville, Nathan Nolan, Paris Arrowsmith, John MacMillan

Filmkritik: Hanna (Saoirse Ronan) ist zwar gerade einmal 16 Jahre alt, doch sie beherrscht bereits diverse Nahkampftechniken, den Umgang mit Waffen und etliche Fremdsprachen. Sie lebt mit ihrem Vater (Eric Bana) in der Einöde Finnlands, weit ab vom Schuss und jeglicher Zivilisation.
Eines Tages erzählt sie ihm, dass sie endlich bereit sei. Kurz darauf händigt er ihr einen Peilsender aus, den sie drückt und der dazu führt, dass die CIA bald schwer bewaffnet vor der Tür steht. Hanna wird von einer Gruppe maskierter gefangen genommen, von Erik findet sich aber keine Spur mehr, da er rechtzeitig floh.
Nach der Ausführung ihres Auftrags wollen sich die beiden in Berlin wiedertreffen. Hanna soll die CIA-Agentin Marissa (Cate Blanchett) um die Ecke bringen. Als sie in Gefangenschaft ist und um ein Gespräch mit ihr bittet, ahnt Marissa einen Hinterhalt und schickt eine Doppelgängerin von sich in Hannas Zelle. Hanna murkst die Doppelgängerin ab und flieht aus dem unterirdischen Komplex. Sie denkt, sie habe ihren Auftrag erfolgreich ausgeführt und macht sich nun auf den Weg nach Berlin. Doch Marissa und ihre Schergen sind ihr auf den Fersen…

„Hanna“ kann wohl am ehesten als eine Mischung aus Arthouse-Film und Action-Thriller bezeichnet werden. Dem Film liegt grundsätzlich ein bekanntes und bereits des Öfteren verwendetes Storykonstrukt zu Grunde. Aber was Drehbuchautor und Regie daraus machen, ist zwar nicht gänzlich neu, kann dem Genre aber die ein oder andere gewichtige neue Seite abgewinnen.

Dabei kommt der Film die meiste Zeit mit einer enorm dünnen Handlung aus...

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Cowboys & Aliens

Cowboys & Aliens
Originaltitel: Cowboys & Aliens – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jon Favreau



Darsteller:
Olivia Wilde, Harrison Ford, Daniel Craig, Sam Rockwell, Paul Dano, Clancy Brown, Walton Goggins, Ana de la Reguera, Keith Carradine, Noah Ringer, Adam Beach, David O’Hara

Filmkritik: Mitten in der Wildnis Arizonas des Jahres 1873 erwacht eines Morgens ein Mann (Daniel Craig) ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit. An seinem Handgelenk ist eine metallene Apparatur befestigt. Es sieht aus wie ein Armband oder ein Teil einer Handschelle.
Er begibt sich in die nächstgelegene Stadt die auf den Namen Absolution hört. Absolution wird vom eisenharten Viehbaron Dollarhyde (Harrison Ford) und seinen Männern kontrolliert. Im Saloon der Stadt trifft der Fremde nicht nur auf eine geheimnisvolle Reisende (Olivia Wilde), er erfährt auch, dass er ein steckbrieflich gesuchter Postkutschenräuber namens Jake Lonergan sein soll.
Doch es steht noch viel Schlimmeres bevor. Denn offenbar starten Außerirdische einen Angriff auf die Erde und attackieren die Menschen und Tiere in der Umgebung rund um Absolution. Um zu überleben, müssen sämtliche verfeindete Parteien der Stadt plötzlich zusammenarbeiten. Und so reiten Indianer, Gangster und das Gesetz Seite an Seite um die technologisch weit besseren Invasoren zurückzuschlagen. Und dann wären da noch die Erinnerungen von Jake die langsam wieder zurückkommen…

Für Fans von knackigen Titeln gibt es dieses Jahr kein Vorbeikommen an „Cowboys & Aliens“. Ähnlich wie damals „Snakes on a Plane“ beschreibt der Titel den Inhalt des Films bereits sehr gut. Freunde von Western-Settings werden wohl ebenfalls den Weg ins Kino antreten und Blockbuster-Junkies sowieso. Ist „Cowboys & Aliens“ also wirklich mal was für alle?

„Cowboys & Aliens“, das ist der neuste Streich des Regisseurs und Schauspielers Jon Favreau, der mit den 2 „Iron Man“ Filmen bereits bewiesen hat das Blockbuster auch heute noch mehr können als...

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Terminator 2: Judgment Day – Terminator 2 – Tag der Abrechnung

Terminator 2 – Tag der Abrechnung
Originaltitel: Terminator 2: Judgment Day- Erscheinungsjahr:1991 – Regie: James Cameron



Darsteller:
Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Edward Furlong, Robert Patrick, Earl Boen, Joe Morton, S. Epatha Merkerson, Castulo Guerra, Danny Cooksey, Jenette Goldstein, Xander Berkeley, Leslie Hamilton Gearren

Filmkritik: Wie im ersten Film angekündigt tobt im Jahre 2029 ein Krieg zwischen den Menschen und den herrschenden Maschinen. Der Anführer des Widerstands ist John Connor. Da der Kampf zugunsten der Menschen auszugehen scheint, schicken die Maschinen erneut einen Terminator in die Vergangenheit, doch diesmal nicht um Sarah Connor (Linda Hamilton) zu töten sondern um John Connor im zarten Kindesalter (Edward Furlong) zu eliminieren. Geschickt wird ein rundum verbesserter Killer-Roboter, der T-1000 (Robert Patrick). Nahezu unzerstörbar ist er in der Lage Form und Gestalt praktisch beliebig zu verändern. Doch erneut gelingt es dem Widerstand, einen Beschützer in die Vergangenheit zu schicken. Doch dieser ist diesmal kein Mensch sondern ein umgepolter Terminator des Modells T-800 (Arnold Schwarzenegger), der an der Seite von John und seiner Mutter ums Überleben der Menschheit kämpfen muss.

Oftmals glaubt man, dass der Actionfilm ein Relikt der 80er und 90er Jahre sein muss. Die Filme die in dieser Zeit rauskamen gelten auch heute noch als die ultimativen Genre-Größen und werden von den heutigen Auswüchsen nur selten annähernd erreicht.

Im Jahr 1991 hat Filmemacher James Cameron seinem kleinen Sci-Fi Kracher „The Terminator“ einen Nachfolger spendiert. Mit stark erhöhtem Budget und faszinierenden Effekten gilt der Film bis heute als einer der ultimativen Action-Filme aller Zeiten. Und womit? Mit Recht!

“I need your clothes, boots and your motorcycle.” The Terminator

Was gehört alles zum Terminator dazu? In erster Linie natürlich die Zeitreise zu Beginn...

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Super 8

Super 8
Originaltitel: Super 8 – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: J.J. Abrams

Darsteller: Elle Fanning, Amanda Michalka, Kyle Chandler, Ron Eldard, Noah Emmerich, Gabriel Basso, Zach Mills, Joel Courtney, Katie Lowes, Thomas F. Duffy, Marco Sanchez, Ryan Lee u.A.

Filmkritik: Bezaubernd!

Das ist wohl das erste Wort, was nach dem Kinobesuch zu „Super 8“ dem Filmfan durchs Hirn schwirren dürfte. J.J. Abrams wollte den „besten Spielberg-Film drehen, den Spielberg nicht gedreht hat“ und voila, mir erschreckender Leichtigkeit scheint er dieses Ziel auch auf Anhieb erreicht zu haben.

Die Geschichte rund um eine kleine Gruppe von jungen Jugendlichen um die 12 bis 14 Jahre, die eigentlich in den Sommerferien nur einen Zombiefilm für ein Festival drehen wollen, dann aber ein Zugunglück miterleben, bei dem etwas, dass anscheinend nicht von dieser Welt ausbricht, ist klassische Kinomagie pur. Clever verlegt in die frühen 80er, um weitere nostalgische Gefühle hervor zu rufen, bietet der Streifen all das, was Filme „früher“ so gut gemacht hat:

-sympathische Figuren voller Macken und Eigenheiten zum Liebhaben, gespielt von überraschend großartigen Kinderdarstellern

-eine tragische Hintergrundgeschichte, die sofort in ihren Bann zieht und den eigentlichen Kern des Ganzen ausmacht, während Alien, Armee und Co. nur mehr den Zuckerguss bilden

-viel Zeit, die mit den Figuren verbracht wird, die so ziemlich alle einem inhaltlichen Storybogen folgen und am Ende verändert aus den Ereignissen hervorgehen.

„Das war einer der besten Zombiemorde den ich je gesehen habe!“

Negativ in all dieser Lobhudelei fällt die Überinszenierung des Probleme auslösenden Zugunglücks, dass mit seiner CGIigkeit etwas im Kontrast zum sonstigen, charmanten Low-Tech des restlichen Films steht(, dem ebenfalls ein animatronisches Monstrum gut zu Gesicht gestanden hätte, auch wenn jenes deutlich gelungener ist). Und ansonsten? Nichts. Gar nichts.

Abrams Liebe zum Detail, sei es n...

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Rise Of The Planet Of The Apes – Planet der Affen: Prevolution

Planet der Affen: Prevolution
Originaltitel: Rise Of The Planet Of The Apes – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Rupert Wyatt

Darsteller: Tom Felton, James Franco, Andy Serkis, Freida Pinto, Brian Cox, John Lithgow, Tyler Labine, David Hewlett, Sonja Bennett, Chelah Horsdal, David Oyelowo, Leah Gibson u.A.

Filmkritik: Nach Tim Burtons toll aussehendem, aber inhaltlich zumeist debilen Remake des Genre-Klassikers „Planet der Affen“ lag das ausufernde Franchise erst einmal für einige Jahre brach. Bis jetzt, wo „Die Eroberung vom Planet der Affen“ eine digitale Frischzellenkur spendiert bekam und ins Kino geschickt wurde, um mit den restlichen Big Budget-Streifen um die Gunst der zahlungswilligen Zuschauer zu buhlen.

Im Trailer gab es zumeist Action, randalierende Affen und angedeuteten Krawall zu erblicken. 28 Monkeys later? Mitnichten, denn diese „Prevolution“ ist wieder mal ein gutes Beispiel dafür, was für ein falsches Bild ein hastig zusammengestoppelter Trailer erzeugen kann.

„Das könnte die Heilung für Alzheimer sein…. und noch mehr…“

…ist die wie so oft gute Intention des von James Franco gespielten Wissenschaftlers, der fieberhaft an seiner Formel arbeitet, um seinen an Alzheimer erkrankten Vater zu retten. Nach einer Reihe von Affenversuchen und einhergehenden Missgeschicken nimmt Francos Charakter nicht nur ein Affenjunges mit nach Hause, welches er Caesar nennt, sondern schafft es auch seinen Vater von der Bürde seiner Krankheit zu erlösen. Mehr noch, ihm geht es besser als jemals zuvor und auch der Affe zeigt ein hohes Maß an Intelligenz…

…so weit, so die Grundgeschichte des Films, der sich für einen „aktuellen Film“ extrem viel Zeit für seine Geschichte nimmt und es oftmals großartig versteht mit einfachen Gesten, Gesichtsausdrücken und tollen Darstellern in Verbindung mit der emotional packenden Inszenierung mit wenigen Worten viel zu sagen.
Und das ist dann auch der große Pluspunkt des Streifens: Mit ruhiger Hand wird hie...

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Limitless – Ohne Limit

Ohne Limit
Originaltitel: Limitless- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Neil Burger



Darsteller:
Robert De Niro, Bradley Cooper, Abbie Cornish, Anna Friel, Johnny Whitworth, T.V. Carpio, Robert John Burke, Tomas Arana, Patricia Kalember, Andrew Howard, Anna Kuchma, Eddie J. Fernandez

Filmkritik: Der erfolglose und etwas heruntergekommene Eddie Morra (Bradley Cooper) hat sein Leben kaum noch im Griff. Sein Buch-Verleger verliert langsam die Geduld in ihn, denn das zugesagte Buch hat er bislang gar nicht begonnen zu schreiben. Seine Freundin Lindy (Abbie Cornish) macht jetzt auch noch mit ihm Schluss, und seine Wohnung ist völlig zugemüllt.
Als er eines Tages seinen früheren Schwager Vernon (Johnny Whitworth) nach vielen Jahren völlig zufällig auf der Straße trifft, gesteht Eddie diesem zögerlich, dass er es bisher noch zu nichts sinnvollem gebracht hat.
Vernon hingegen verkauft sich in dem Gespräch besser, dabei war er vor Jahren noch Drogendealer. Bevor Vernon schließlich aufbrechen muss gibt er Eddie noch eine Tablette die ihm helfen soll aus seinem kreativen Loch rauszukommen Die Pille wäre getestet und bekäme im kommenden Jahr die Zulassung. Eddie misstraut dem großzügigen Geschenk aber, denkt sich aber auf dem Weg nach Hause „What the hell“ und wirft die Pille doch noch ein.
Kurz nach der Einnahme befindet er sich in einem Zustand völliger Klarheit, seine Auffassungsgabe hat sich vervielfacht und sein Gedächtnis erinnert sich an längst verschollen geglaubte Kenntnisse. Mit dieser Begabung schlichtet er einen Streit mit der Frau seines Vermieters im Treppenhaus, hilft ihr bei einer Arbeit für die Uni und schläft sogar noch mit ihr. Zudem hat er die Wohnung aufgeräumt und den Roman teilweise fertig geschrieben.
Doch am nächsten Morgen hat die Wirkung der Pille nachgelassen, weshalb er kurzentschlossen zur Adresse von Vernon aufbricht, um mehr von diesen wundersamen Tabletten zu bekommen…

Vor einigen Jahren da hieß es Mal „d...

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Der Sandmann

Der Sandmann
Originaltitel: Der Sandmann – Erscheinungsjahr:1995 – Regie: Nico Hofmann

Darsteller: Götz George, Karoline Eichhorn, Barbara Rudnik, Martin Armknecht, Jürgen Hentsch, Rudolf Kowalski, Michael Schenk, Matthias Fuchs, Michael Brandner, Wolfgang Pregler, Alexa Surholt, Ilka Teichmüller

Filmkritik: Henry Kupfer (Götz George) saß lange Zeit wegen Mordes hinter Gittern. Nun kehrt er als Autor des Buches "Der Kannibale" zurück ins Rampenlicht. In einer Fernsehshow, in der er sein Buch vorstellt wird, kritisiert dieses die Moderatorin (Barbara Rudnik) vernichtend. Die Redakteurin stellt Kupfer provozierende Fragen, denn sie hält ihn für mehr als nur einen Schreibtischtäter. Zur gleichen Zeit ist die Polizei auf der Suche nach einem bestialischen Frauenmörder….

„Der Sandmann“ hat mich vor allem natürlich wegen Götz George interessiert, der mir besonders in diesen düsteren, bedrohlichen Rollen extrem gut gefällt.
Auch in „Der Sandmann“ gibt er eine sehr gute Vorstellung ab. Die Figur die im Film in immer wieder neuen Mustern angelegt wird und nie so ganz zu durchschauen zu sein scheint, spielt der erfahrene George genau mit dem von ihm gewohnten Gespür für Präzision.

Doch genau diese Präzision und besonders die Feinsinnigkeit, gehen leider dem gesamten Drehbuch des Films fast völlig ab. „Der Sandmann“ ist überraschend plakativ und trägt ständig enorm dick auf. Die Glaubwürdigkeit wird damit sehr schnell zu Grabe getragen. Das erste Aufeinandertreffen zwischen der Reporterin, gespielt von Karoline Eichhorn, und der Figur von Götz George, lässt im Film auch nicht lange auf sich warten. Die zu erwartenden Leichen im Keller werden ebenfalls nicht nur angedeutet, die Reporterin und der Zuschauer werden sogleich mit der Nase drauf gestoßen. Dem Drehbuch fehlt es einfach an den richtigen Stellen an etwas mehr Feingefühl. Es wird ständig der Holzhammer ausgepackt und mit viel Kraft auf der Leinwand geschwungen.

Doch wi...

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Bloodrayne: The Third Reich

Bloodrayne: The Third Reich
Originaltitel: Bloodrayne: The Third Reich – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Uwe Boll

Darsteller: Clint Howard, Natassia Malthe, Michael Parè, Brendon Fletcher, Willam Belli, Vjekoslav Katusin, Steffen Mennekes, Annett Culp, Nik Goldman, Alexis Wawerka, Ralf Seeger, Goran Manic

Filmkritik: Seitdem dem deutschen Filmemacher und vom Internet ernannten „Schlechtesten Regisseurs aller Zeiten“ der Geldhahn zugedreht wurde, backt er seit einiger Zeit nun kleinere Brötchen. Neben seinen letzten Werken wie „Max Schmeling“ oder „Darfur“ bringt Boll nun quasi eine Weltkriegs-Exploitation-Trilogie.

Alles fing an mit den Dreharbeiten zu dem hier besprochenen „Bloodrayne: The Third Reich“. Dabei kam er, aufgrund der Verfügbarkeit des Drehorts, auf die Idee einfach noch 2 weitere Filme dort zu drehen. So entstanden der skandalumwitterte „Auschwitz“, eine Art Doku/Realfilm über die systematische Ausrottung der Juden in KZs und die Allgemeinbildung von Hauptschülern, sowie das Tashfest „Blubberella“, welches bislang noch nicht das Licht der Videotheken erblickt hat.

„Bloodrayne: The Third Reich“ ist der dritte Teil von Bolls eigener Film-Reihe zur Spieleserie gleichen Namens. Nachdem er im ersten Film mit vielen bekannten Darstellern, Splatter-Effekten von Olaf Ittenbach und einer kaum vorhandenen Verbindung zu den Videospielen von sich Reden gemacht hat, verlegte er den zweiten Teil in ein Wild West Setting. Die bekannten Darsteller wurden wegrationalisiert und auch die Verbindung zum Videospiel blieb erneut größtenteils auf der Strecke. Dies sollte sich mit Teil 3 nun endlich ändern, wie der erste Teil der Spielereihe ist auch der Film zur Zeit des zweiten Weltkriegs angesetzt.

Wie unschwer am Titel zu erknnen ist, spielt "Bloodrayne: The Third Reich" im 2. Weltkrieg.
An der Ostfront stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel (Brendan Fletcher), Vasyl (Willam Belli) und Magda (Annett Culp) gegen die deutschen Besatzer...

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The Road

The Road
Originaltitel: The Road – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: John Hillcoat

Darsteller: Viggo Mortensen, Kodi Smit-McPhee, Guy Pearce, Robert Duvall, Charlize Theron, Garret Dillahunt, Michael K. Williams, Molly Parker, Brenna Roth, Jeremy Ambler, Bob Jennings, David August Lindauer

Filmkritik: Die Welt wie wir sie kennen existiert es nicht mehr. Nach einer nicht näher bekannten, globalen Katastrophe sind die wenigen Überlebenden auf der Suche nach Nahrung und dem Nötigsten. So auch ein Vater (Viggo Mortensen) und sein Sohn (Kodi Smit-McPhee). Sie durchstreifen Amerika, das ein von Schutt, Dreck und Ascheregen bedecktes Ödland darstellt, wo kaum noch Pflanzen und quasi keinerlei Tiere existieren. Mit einem Einkaufswagen bepackt, in dem ihr letztes Hab und Gut liegt, gehen in Richtung Süden, in der Hoffnung am Ozean eine bessere und lebenswertere Umgebung vorzufinden.

Die Sichtung von „The Road“ habe ich einige Zeit vor mir hergeschoben, dabei ist die Blu-ray bereits seit längerem in meinem Besitz. Doch die absolut depressiv wirkende Story und der am Cover bereits erkennbare Farbstil aus Grau und Braun, haben mich dann doch lange davon abgehalten den Film einzulegen.

Nach der nun erfolgten Sichtung bleibt in jedem Fall festzuhalten, dass „The Road“ durchweg ein depressiver Film ist. Die Welt ist zu Deutsch wirklich „am Arsch“. Der Himmel ist jeden Tag dunkel und wolkenverhangen. Die Städte sind unbewohnbar und verlassen. Die letzten Überlenden streifen durch die Gegend auf der Suche nach Nahrung, Benzin und Wärme. Was genau die Ursache der Apokalypse war ist unklar und wird weder im Buch noch im Film thematisiert.
Die meisten Überlebenden versuchen gen Süden zu pilgern in der Hoffnung dort noch warme Landstriche zu erreichen. Die die zurückbleiben sind entweder marodierende Banden oder Menschen, die zu schwach sind zu reisen. Die Lage ist praktisch aussichtslos.

Auch das Schicksal der zwei Hauptfiguren, „Man“ und „Boy“ genannt,...

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