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Warrior

Warrior
Originaltitel: Warrior – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Gavin O’Connor

Darsteller: Tom Hardy, Jennifer Morrison, Noah Emmerich, Nick Nolte, Joel Edgerton, Kevin Dunn, Denzel Whitaker, Bryan Callen, Frank Grillo, Kurt Angle, Gavin O’Connor, Jake McLaughlin

Filmkritik: Die Brüder Brendan (Joel Edgerton) und Tommy Conlon (Tom Hardy) sind Mixed Martial Arts Fighter. Nicht von Natur aus, beide haben mit Ringen angefangen aber sich, auch fürs schnelle Geld, aufs MMA-Fighting spezialisiert.
Die Verhältnisse in der Familie sind völlig zerrüttet. Die beiden Brüder sind entfremdet, voneinander und von ihrem Vater, der beiden einst als Trainer diente. Tommy hasst seinen Vater immer noch dafür, dass er in seiner Kindheit nie für ihn da war, denn er war Alkoholiker ist mittlerweile aber seit über 1000 Tagen trocken. Doch Geldprobleme bringen die beiden dazu sich wieder auf das zu besinnen was sie wirklich können, Kämpfen!
Tommy kommt zurück zu seinem Vater Paddy (Nick Nolte), der ihn fortan trainiert und auf ein großes MMA-Turnier vorbereitet. Die Distanz zwischen beiden ist unübersehbar. Brendan ist Lehrer und Vater und hat seiner Familie zuliebe seine Karriere als MMA-Fighter beendet. Da sein Darlehen aber längst überfällig ist, entschließt auch er sich, wieder zu trainieren und an demselben Turnier als krasser Außenseiter teilzunehmen…

Der Nachfolger des Boxens hört auf den Namen MMA bzw. Mixed Martial Arts. Ohne abfedernde Boxhandschuhe aber dafür mit allen Körperteilen und verschiedenen Techniken gehen hier zwei Kämpfer aufeinander los, die nicht einmal professionelle Kämpfer sein müssen. Wer sich dieser Tage mal einen Boxkampf angesehen hat, der merkt wieso die Masse wieder etwas mehr Einsatz fordert und diese in Form der MMA-Turniere auch prompt bekommt.

„Warrior“ ist größtenteils Standard-Fightmovie Kost...

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Puss In Boots – Der gestiefelte Kater

Der gestiefelte Kater
Originaltitel: Puss In Boots – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Chris Miller



Stimmen (O-Ton):
Antonio Banderas, Salma Hayek, Zach Galifianakis, Billy Bob Thornton, Amy Sedaris, Constance Marie, Guillermo del Toro u.A.

Filmkritik: Nachdem die „Shreck“-Reihe mit bislang vier Teilen deutlich an Frische und Originalität eingebüßt hat, konnte nur ein Weg eingeschlagen werden: der des unvermeidlichen Spin-Offs. Und wie so oft in der märchenhaften Welt des Ogers kann man schon vorab sagen: Ende gut, alles gut!

Die gestiefelte Putzigkeit als Hauptdarsteller

War der von Antonio Banderas im Original gesprochene Katerich schon ohnehin seit längerer Zeit ein Fanliebling, so bekommt er mit seinem ersten eigenen Film gleich einen ganzen Kratzbaum voller Versatzstücke zum Spielen. Angefangen bei einer überraschend gut passenden Herkunftsgeschichte bekommt er in Windeseile seinen eigenen Supporting Cast und, was noch viel besser ist, Filmelemente jenseits der bekannten „Shrek“-Teile mit. So will der gestiefelte Kater nach einigem Hin und Her mit seinem besten Freund aus Kindertagen, dem Ei Humpty Dumpty, die goldene Eier legende Gans aus dem Schloss des über den Wolken lebenden Riesens befreien, während natürlich eine rassige Muschi, äh, Pussy, äh, Katze, genialerweise von Salma Hayek (im Original) gesprochen, auch noch mit von der Partie ist.

Was sich so auf den ersten Blick wieder wie Familienfilmdutzendware anhört, bekommt unter der Regie von Chris Miller, der bislang nur den etwas lahmen „Shrek der Dritte“ vorzuweisen hat sowie Drehbuchautor William Davies einige zusätzliche Veredelungen verpasst...

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The Girl with the Dragon Tattoo – Verblendung

Verblendung
Originaltitel: The Girl with the Dragon Tattoo – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: David Fincher



Darsteller:
Daniel Craig, Rooney Mara, Stellan Skarsgård, Christopher Plummer, Robin Wright, Goran Visnjic, Embeth Davidtz, Joely Richardson, Joel Kinnaman, Elodie Yung, Julian Sands, Steven Berkoff

Filmkritik: Dem Stockholmer Journalisten Mikael Blomkvist (Daniel Craig) aufgrund einer politisch brisanten Enthüllungsstory die er im Magazin seiner Lebensgefährtin veröffentlicht hat der Prozess gemacht. Er verliert neben seinem tadellosen Ruf auch seine gesamten Ersparnisse. Um der öffentlichen Demütigung zu entgehen, nimmt er leicht verzweifelt den Auftrag des Großindustriellen Henrik Vanger (Christopher Plummer) an, das über 40 Jahre zurückliegende Verschwinden seiner Nichte Harriet aufzuklären. Vanger verdächtigt ein Mitglied seiner Großfamilie Harriet ermordet zu haben. Bei der Recherchearbeit bekommt Blomkvist erwartet Hilfe von der jungen Hackerin Lisbeth Salander (Rooney Mara). Die seit ihrer Kindheit schwer traumatisierte Salander zeigt keine Skrupel, auch illegale Methoden anzuwenden und bringt mit ihrer unorthodoxen Vorgehensweise frischen Wind in Blomkvists zuweilen stockende Ermittlungen. Die beiden kommen so einem in den 1950er Jahren wütenden Serienmörder auf die Spur, der in irgendeiner Form mit dem Vanger-Klan in Verbindung zu stehen scheint …

Die Erwartungen an David Finchers neusten Film waren zu Recht erstaunlich hoch. Umso überraschender kamen da die News, dass sein neuster Film „nur“ ein Remake des überaus erfolgreichen Schwedischen Films „Män som hatar kvinnor“ bzw. „Verblendung“ werden sollte. Fincher und ein Remake? Wieso das denn?
Die Skepsis war dann aber spätestens mit dem ersten Teaser-Trailer zum Film begraben, der mit schnellen Schnitten und einer interessanten Cover-Version von Led Zeppelins „Immigrant Song“ daher kam und den Zuschauer völlig weggeblasen hat...

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Moneyball – Die Kunst zu gewinnen

Die Kunst zu gewinnen – Moneyball
Originaltitel: Moneyball – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Bennett Miller



Darsteller:
Brad Pitt, Jonah Hill, Robin Wright, Philip Seymour Hoffman, Chris Pratt, Kathryn Morris, Tammy Blanchard, Glenn Morshower, Bill Ensley, Kerris Dorsey, Stephen Bishop, Sergio Garcia

Filmkritik: USA 2001. Nach der laufenden Baseball-Saison fällt die knapp gescheiterte Mannschaft der Oakland A’s auseinander. Teammanager Billy Beane (Brad Pitt) muss ein neues Team bilden, hat dafür aber nur begrenzte finanzielle Ressourcen zur Hand, viel weniger als vergleichbare Teams gegen die angetreten werden muss. Bei einem Businessmeeting lernt er zufällig den Wirtschaftsanalysten Peter Brand (Jonah Hill) kennen, der frisch von der Uni kommt und noch grün hinter den Ohren ist, aber auch ein, wie er glaubt, todsicheres System entwickelt zu haben um anhand von Computerstatistiken eine perfekte Mannschaft ohne teure Stars aufzubauen. Beane schlägt die Warnungen seiner Berater und Scouts (u.a. Glenn Morshower) in den Wind, vertraut dem jungen Mann und setzt dessen System gegen alle Widerstände durch. Eine Mannschaft (u.a. Chris Pratt) ist bald Zusammengestellt, doch zum einen will der Trainer (Philip Seymour Hoffman) das Konzept nicht mitmachen und stellt weiterhin andere Spieler auf und zum anderen wollen sich so auch die Erfolge zunächst nicht einstellen….

Letztes Jahr wurde Autor Aaron Sorkin bereits für seine herausragende Leistung mit dem Drehbuch zu „The Social Network“ ausgezeichnet, mit dem es ihm gelungen war die Entstehung der Social Media Plattform Facebook in einen spannenden Film zu verpacken. Auch dieses Jahr ist Sorkin wieder bei den Oscars vertreten, wenn auch nicht mehr alleine. Zusammen mit Steven Zaillian hat er das Drehbuch zum Baseballfilm „Moneyball“ verfasst und erneut merkt man dies besonders an den kleinen Details...

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The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten

The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
Originaltitel: The Descendants – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Alexander Payne



Darsteller:
George Clooney, Judy Greer, Beau Bridges, Matthew Lillard, Shailene Woodley, Robert Forster, Rob Huebel, Michael Ontkean, Mary Birdsong, Matt Corboy, Paul Edney, Milt Kogan

Filmkritik: Eigentlich steht Matt King (George Clooney) und seiner Familie für ein schönes und zufriedenes Leben nicht viel im Weg. Seit Generationen ist man auf Hawaii ansässig und Matt ist zudem als Verwalter für ein großes, urwüchsiges Stück Land, das in Familienbesitz ist, zuständig. Das große Gelände könnte Unsummen wert sein.
Doch statt das Leben zu genießen und das Geld der Familie zu nutzen, arbeitet Matt wie ein Berserker, was vor allem auf Kosten seiner Familie geht. Resultierend daraus ist seine Ehe nicht sehr glücklich. Zu sehr haben er und seine Frau Elizabeth (Patricia Hastie) sich entfremdet. Auch zu seinen Kindern fehlt ihm seit Monaten der rechte Draht. Aber richtig auf den Kopf gestellt wird Matts Leben erst, als Elizabeth bei einem Speedboat-Unfall schwere Kopfverletzungen erleidet und ins Koma fällt, aus dem sie vermutlich nie wieder erwachen wird.
Hilf- und planlos nimmt er sich seiner kleinen Tochter Scottie (Amara Miller) und der älteren Tochter Alexandra (Shailene Woodley) an, die jedoch genauso wenig er mit der Situation zurecht kommen und Matt dadurch vollkommen überfordern. Die aufmüpfige Alexandra setzt ihrem Vater zudem nicht nur ihren Freund
Sid (Nick Krause) vor die Nase, mit dem Matt sich auch noch arrangieren muss, sie eröffnet Matt zudem noch, dass seine Frau eine Affäre hatte und ihn auch verlassen wollte. Gemeinsam mit seinen Töchtern macht sich Matt auf klare Fronten zu schaffen, den Lover zur Rede zu stellen und das Leben wieder in den Griff zu kriegen..

Nachdem sich Regisseur Alexander Payne beim tollen „Sideways“ noch gegen die Besetzung von George Clooney entschieden ha...

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Midnight in Paris

Midnight in Paris
Originaltitel: Midnight in Paris – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Woody Allen



Darsteller:
Owen Wilson, Rachel McAdams, Marion Cotillard, Michael Sheen, Adrien Brody, Alison Pill, Kathy Bates, Tom Hiddleston, Léa Seydoux, Kurt Fuller, Corey Stoll, Mimi Kennedy

Filmkritik: Paris ist, neben seiner berühmten romantischen Seite, vor allem auch bekannt als die Stadt der Künstler und Literaten. Für den Hollywood-Drehbuchautor Gil Pender (Owen Wilson), der mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) und seinen Schwiegereltern in der Metropole zu Besuch ist, geht beim Besuch der Stadt ein Traum in Erfüllung. Er ist momentan in einer unsicheren Phase. Er hat seinen ersten Roman geschrieben, ist sich aber unsicher ob seiner Fähigkeit als Autor. Da kommt der Besuch seiner Lieblingsstadt grade recht. Nostalgisch träumt er vom goldenen Jahrzehnt, den 20er Jahren, als die Großen Künstler in Paris ebenfalls ihre zweite Heimat gefunden hatten. Inez dagegen hat für das Leben der Boheme und der Nostalgie ihres Mannes nicht viel übrig. Sie lebt im Jetzt Sie geht lieber mit dem pedantischen Paul (Michael Sheen) aus, den Gil für einen aufgeblasenen Schaumschläger hält.
Als sich Gil eines Abends auf einem Solo-Spaziergang verläuft, hält in einer Seitenstraße Punkt Mitternacht vor ihm ein altertümliches Automobil und eine kleine Gruppe fordert ihn auf einzusteigen. Fasziniert folgt Gil der Aufforderung und landet auf einer Party der 20er Jahre, veranstaltet von Scott (Tom Hiddleston) und Zelda Fitzgerald (Alison Pill), während Cole Porter gerade am Klavier sitzt. Gil weiß zunächst nicht so ganz wie ihm geschieht, gibt sich der Situation aber alsbald hin und genießt.
Noch bevor die Nacht vorbei ist, hat er in einem Weinlokal Ernest Hemingway (Corey Stoll) gesprochen und soll sein Manuskript am nächsten Tag Getrude Stein (Kathy Bates) zur Prüfung vorlegen...

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A Very Harold & Kumar 3D Christmas

A Very Harold & Kumar 3D Christmas
Originaltitel: A Very Harold & Kumar 3D Christmas – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Todd Strauss-Schulson



Darsteller:
John Cho, Kal Penn, Neil Patrick Harris, Danneel Ackles, Elias Koteas, Danny Trejo, David Burtka, Thomas Lennon, David Krumholtz, Eddie Kaye Thomas, Paula Garcés, Patton Oswalt

Filmkritik: Sechs Jahre nach ihrem Guantanamo-Abenteuer (bzw. 3 Real-Jahre) haben sich die beiden Kumpels Harold (John Cho) und Kumar (Kal Penn) entzweit. Harold hat seine Flamme Maria (hinreißend wie immer: Paula Garces) geheiratet und das Kiffen eingestellt. Die beiden versuchen ein Kind zu bekommen und zu Weihnachten kommt Marias Familie zu Besuch. Kumar lebt weiter als Kiffer in einer zugemüllten Wohnung und besorgt sich vom Dealer (Patton Oswalt) immer den besten Stoff. Doch als ihm seine Freundin offenbart, dass sie schwanger ist, fällt er aus allen Wolken.
Kurzum, jeder der beiden hat einen neuen Freundeskreis um sich versammelt und zueinander den Kontakt eingestellt. Am heiligen Abend erhält Kumar ein mysteriöses Päckchen, welches an Harold adressiert ist. Sein Versuch, das Paket an Harold weiterzuleiten, endet damit, dass der preisgekrönte Weihnachtsbaum von Harolds Schwiegervater (Danny Trejo) abgefackelt wird.
Doch anstatt seinem Schwiegervater alles zu beichten, beschließt Harold das Ganze zu vertuschen und lässt sich von Kumar quer durch New York City schleifen, um einen adäquaten Baumersatz zu finden. Eine wilde, abenteuerliche Reise durch die Nacht beginnt…

Nach dem spaßigen zweiten Teil war sonnenklar, dass es irgendwann noch einen dritten geben muss. 3 Jahre ließen sich die Autoren Hurwitz und Schlossberg Zeit, um am Ende dann die Regie doch noch an Todd Strauss-Schulson abgeben zu müssen, da sie selbst kurzfristig die „American Pie Reunion“ verfilmen durften. Als Produzenten und Autoren blieben sie aber mit dem Projekt verbunden.

Der Film verläuft größtenteils in denselben Bahnen wie die...

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The Artist

The Artist
Originaltitel: The Artist – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Michel Hazanavicius



Darsteller:
Jean Dujardin, Bérénice Bejo, John Goodman, James Cromwell, Penelope Ann Miller, Missi Pyle, Beth Grant, Ed Lauter, Joel Murray, Bitsie Tulloch, Ken Davitian, Malcolm McDowell

Filmkritik: Hollywood im Jahr 1927: George Valentin (Jean Dujardin) ist Stummfilmschauspieler und ein gefeierter, charismatischer Star seiner zunft in der Traumfabrik und auch auf der ganzen Welt. Durch seinen Charme und sein Selbstvertrauen liegen ihm auch die Frauen reihenweise zu Füßen. Eine Tatsache, die George Valentin verständlicherweise überaus genießt.
Als er sich bei einem öffentlichen Auftritt im Glanze seines Ruhmes sonnt, entdeckt er die junge Peppy Miller (Bérénice Bejo), die kurz darauf als Statistin in einem seiner Filme auftritt. Der Charmeur George sieht jedoch mehr in der jungen Frau als nur eine Statistin und beginnt, ihr Talent zu fördern.
Doch das glamouröse Leben des George Valentin ändert sich radikal, als der Tonfilm in Hollywood Einzug hält. Plötzlich ist sein Talent keinen Cent mehr Wert. Als sein Stern zu verblassen droht, geht der von Peppy gerade erst auf. George ist zu verbohrt sich dem Tonfilm hinzugeben und dreht auf eigene Kosten weitere Stummfilme. Peppy hingegen zieht an ihm vorbei und wird ein großer Star. Das treibt George in eine tiefe Depression aus der es keinen Ausweg zu geben scheint.

Hollywood ist wieder an dem Punkt angekommen, an dem der Zuschauer mit lautem Krawall und viel fürs Auge davon abgelenkt werden soll, dass das was da auf der Leinwand passiert entweder nochmal aufgegossener Kaffee ist (Remake) oder einfach ein hirnloser Brei ohne Sinn und Verstand. Und ausschließen müssen sich diese zwei Attribute zweifellos auch nicht.
Wer hätte da gedacht, dass in dieser Zeit die Macher der witzigen Komödien rund um den französischen Spion „OSS-117“ hingehen und einen schwarz weißen Stummfilm in die Kinos bring...

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The Inbetweeners Movie – Sex on the Beach

Sex on the Beach
Originaltitel: The Inbetweeners Movie – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ben Palmer



Darsteller:
Simon Bird, James Buckley, Blake Harrison, Joe Thomas, Emily Head, Theo Barklem-Biggs, Christopher Battye, Lydia Rose Bewley, Emma Louise Cargill, Miltiadou Christopher, David Chrysanthou, Sam Creed

Filmkritik: Nachdem die 4 Freunde Will, Jay, Neil und Simon die Schule hinter sich haben (The Inbetweeners – Staffel 1-3) wollen sie vor dem Eintritt ins richtige Leben noch einmal in guter alter peinlicher Manier einen drauf machen. Sie suchen sich dafür die griechische Insel Kreta aus bzw. den Urlaubsort Malia. Angetrieben von einer funktionierenden Libido und dem Drang Scheiße zu bauen erleben die Jungs 2 Wochen Party, Polka und Peinlichkeiten, eben ganz wie in der Serie auch.

Two weeks of sun, sea, sex, sand, booze, sex, minge, fanny…and tits…and booze…and sex!

“The Inbetweeners Movie” versucht gar nicht erst angestrengt jemand anderen für den Film zu begeistern, als die Fans der Serie selbst. Die Einführung erfolgt kurz und knapp, die 4 Freunde werden vorgestellt, Anthony Head gibt eine kleine Gastrolle als Wills Vater und dann geht’s mit wenig Geld und verabschiedet von den Eltern auch schon los in den Urlaub.

Dadurch das der Schulaspekt fehlt, ist der Film etwas anders als die Serie, welche immer zwischen „after school party“ und Schulspäßchen hin und herwechselte. Hier heißt es quasi nur noch „after school party“. Den gesamten Film über wird also in Partylaune dem Alkohol zugesprochen, versucht Frauen aufzureißen die weit außerhalb der eigenen Grenzen sind und sich natürlich schonungslos blamiert.

Dabei lebt der Film neben der guten Chemie zwischen den Darstellern vor allem von diesem typischen britischen Humor der auch schon die Serie ausgezeichnet hat. Es wird kaum ein Blatt vor den Mund genommen. Trotzdem gibt es auch ein paar Momente im Film, wo man ein wenig mit den Figuren mitfühlen kann...

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The Hangover Part II – Hangover 2

Hangover 2
Originaltitel: The Hangover Part II- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Todd Phillips



Darsteller:
Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis, Justin Bartha, Ken Jeong, Paul Giamatti, Mike Tyson, Jeffrey Tambor, Mason Lee, Jamie Chung, Sasha Barrese, Gillian Vigman

Filmkritik: Zwei Jahre ist es her, seit das Wolfpack aus „The Hangover“, bestehend aus Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms) und Alan (Zach Galifianakis) nach einer infernalischen Junggesellenparty die Gedankenscherben einzusammeln, um ihren Kumpel Doug (Justin Bartha) in Las Vegas wiederzufinden und ihn bei seiner eigenen Hochzeit abzuliefern.
Diesmal ist Stu dran, seine Verlobte Lauren (Jamie Chung) zu ehelichen. Die Hochzeit findet, aufgrund der Nationalität der Braut, in Thailand statt. Die Vorbereitungen laufen bereits nicht ideal: Laurens Vater ist über seinen künftigen Schwiegersohn nicht sehr begeistert und lässt diesen das auch fleißig wissen, Laurens kleiner Bruder Teddy wird den Jungs angehängt und somit ist an eine Junggesellenparty wohl nicht zu denken. Dennoch gönnen sich die Männer ein paar Bier am Strand, ganz zwanglos…
…mit dem wenig überraschenden Ergebnis, dass Phil, Stu und Alan am nächsten Morgen in einem völlig abgewrackten Hotelzimmer wieder zu Bewusstsein kommen. Stu’s Gesicht ziert ein Tattoo das dem von Mike Tyson sehr ähnlich sieht, Alans Kopf ist kahlrasiert und sie befinden sich überdies in der Gesellschaft eines kettenrauchenden Kapuzineräffchens. Als wäre das alles noch nicht genug liegt Mr. Chow (Ken Jeong) ebenfalls in dem Hotelzimmer, dafür ist aber Teddy verschwunden. Nur sein abgetrennter Finger ist die einzige Spur. Wieder erhebt sich also die Frage: was letzte Nacht denn eigentlich vorgefallen ist…

Die selbe Scheiße passiert den selben Typen zum zweiten Mal

So oder so ähnlich würde der Working Title zum „The Hangover“ Sequel wohl heißen...

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Carnage – Der Gott des Gemetzels

Der Gott des Gemetzels
Originaltitel: Carnage – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Roman Polanski



Darsteller:
Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz, John C. Reilly, Elvis Polanski, Eliot Berger, Roman Polanski

Filmkritik: Ein Streit unter 11jährigen irgendwo in New York; einer der Jungen wird geschlagen, verliert zwei Zähne. Grund genug für die Elternpaare der Beteiligten, sich zu einer Aussprache samt formeller Entschuldigung zu treffen. Die Autorin Penelope (Jodie Foster) und ihr Mann Michael (John C. Reilly) empfangen den Anwalt Alan (Christoph Waltz) und seine Frau Nancy (Kate Winslet) wollen das auch anscheinend relativ schnell und zivilisiert hinter sich bringen, doch just als man schon halb wieder aus der Tür ist, nimmt eine freundliche Einladung an, doch noch länger zu bleiben. Das hat erhebliche Folgen, denn in dem nun folgenden Gespräch und dem daraus resultierenden Streitgespräch geht es nach und nach immer weniger um die Kinder, sondern darum, nach und nach alle Frustration, alle Vorurteile und die Fesseln der politischen Korrektheit abzuwerfen, während man aufeinander losgeht…

Wenn ein Film von Polanski ins Kino kommt, ist das Drumherum seit Jahren das Gleiche. Es gibt seine Fans bzw. die Filmliebhaber, die nicht auf das Drumherum achten und sich einfach freuen, dass einer der großen wieder einen Film ins Kino bringt. Und dann gibt es die Leute, die immer wieder vorbringen, dass Polanski vor x Jahren angeblich eine junge Frau zum Sex gezwungen haben soll. Mit dem Film hat das alles nichts zu tun und die Privatperson Polanski hat mit dem Regisseur Polanski im Grunde ebenso wenig zu tun.

„Carnage“ ist ein Kammerspielt wie man es definieren würde. 2 Ehepaare treffen sich um eine Auseinandersetzung ihrer Kinder zu besprechen. Die Situation der gänzlich verschiedenen Gesprächspartner schaukelt sich in mehreren Etappen mit ständig wechselnden Fronten immer weiter hoch.

Für ein Werk mit lediglich 4 Darstellern und 3 winz...

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Mission: Impossible – Ghost Protocol – Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Mission: Impossible – Phantom Protokoll
Originaltitel: Mission: Impossible – Ghost Protocol – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Brad Bird

 

Darsteller: Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg, Paula Patton, Ving Rhames, Josh Holloway, Léa Seydoux, Tom Wilkinson, Michael Nyqvist, Anil Kapoor, Darren Shahlavi, Samuli Edelmann u.A.

Filmkritik: Genre-Beschreibungen sind immer so eine Sache. So wie etwa hier. Denn neben „Action“, „Thriller“ und „Abenteuer“ wäre eigentlich auch „Komödie“ eine durchaus eintragbare Unterkategorie. Und da sind wir gleich beim zweitgrößten Problem des Films: bei der für seine spannenden bis hin zum atemberaubenden gehenden Setpieces bekannte „Mission Impossible“-Serie ist es bislang noch nicht vorgekommen, dass während der einzelnen Missionen so viel „Comedy-Relief“ vorkam. Hauptsächlich Simon Pegg wird als Spaßmacher verwurstet, der auch gerne mal witzige Kommentare während den Missionen gibt oder sich auf humoristische Weise mit anderen Team-Mitgliedern zankt. Nicht nur, dass so durchaus manch ein pointierter Gag in der Überzahl der humoristischen Einlagen absäuft, sondern so wird leider aus des Öfteren die Spannung während der Einsätze durchbrochen. Dabei geht es durchaus um etwas Ernstes:

Ein russischer Atomkriegwissenschaftler dreht durch und will weltweite atomare Vernichtung auslösen. Dabei wird durch einen Zwischenfall das „Phantom Protokoll“ aktiviert, bei dem Ethan Hunt und sogar die gesamte IMF von der US-Regierung verleugnet wird. Dass dies jenseits des Prologs keinerlei Konsequenz mehr für das Team bei ihrer eigentlichen Mission hat, ist da auch etwas irritiert, genauso wie der restliche Aufbau der Geschichte um Hunt, da dieser schnell etwas Backstory zugeschustert bekommt, damit man ihn von seiner eingefahrenen Situation am Ende des dritten Streifens befreit...

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Conan – The Barbarian

Conan
Originaltitel: Conan – The Barbarian – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Marcus Nispel



Darsteller:
Jason Momoa, Rachel Nichols, Stephen Lang, Rose McGowan, Saïd Taghmaoui, Ron Perlman, Leo Howard, Steven O’Donnell, Raad Rawi, Nonso Anozie, Bob Sapp, Milton Welsh u.A.

Filmkritik: Was haben sich nicht Alle das Maul zerissen: „Oh mein Gott, der neue Conan sieht nicht aus wie Arnie!“ –„Da ist ja nur Nu Metal im Trailer!“ –„Was soll das denn werden?“ Und was ist nachher aus dem Film geworden? Überraschenderweise all das, was man sich eigentlich erhofft hatte!
Nu-Metal kommt im eigentlichen Film gar nicht vor, sondern epische Schlachtenhymnen bestimmen den Soundtrack, Jason Momoa ist ein ziemlich perfekter Conan, der sowohl die triebhafte, wütende Barbaren-Seite des Charakters genauso wie jene des durchaus charmanten Herumtreibers sehr gut unter einen Hut bringt und „Conan“ ist alles Andere, als ein „familienfreundliches Werk“.

In Zeiten von PG-13-Action und zu naher Inszenierung ist es mal wieder ein frischer Wind, dass man nicht nur die meist ziemlich gelungen choreographierten Schwertkämpfe immer perfekt sehen kann, sondern dass dabei auch noch dem Thema treu Blut und Körperteile fröhlich durch die Gegend fliegen. Bereits Conans Geburt auf dem Schlachtfeld zu beginn ist genau die richtige, blutig-bescheuerter Großartigkeit, wie man sie von einem gestandenen Barbarenstreifen erwartet.

Stahl, Blut, Schreie und schon sind ein paar Jahre ins Feld gezogen. Conan wird von seinem Vater (großartig: Ron Perlman) in der Kunst des Schwertes unterwiesen und zeigt bereits als Heranwachsender, was für ein wahrer Teufelskerl in ihm steckt...

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Bridesmaids – Brautalarm

Brautalarm
Originaltitel: Bridesmaids – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Paul Feig



Darsteller:
Rose Byrne, Jon Hamm, Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Chris O’Dowd, Ellie Kemper, Maya Rudolph, Matt Lucas, Nancy Carell, Jill Clayburgh, Johnny Yong Bosch, Kali Hawk

Filmkritik: Annie (Kristen Wiig) hat eine emotionslose Sex-Beziehung mit Ted (Jon Hamm), der sie nach dem Sex am liebsten schnellstmöglich loswerden will. Ihre Bäckerei, mit der sie sich einen Lebenstraum erfüllt hat, musste vor kurzem schließen. Es läuft für sie momentan also alles andere als rosig. Und dann bittet ihre Freundin Lillian (Maya Rudolph) sie auch noch, ihre Trauzeugin zu werden, da sie bald heiraten wird.
Die enttäuschte Singlefrau möchte für die langjährige Freundschaft das Beste daraus machen und verliert sich von nun an in den Vorbereitungen für die Hochzeit. Dabei muss sie sich mit den anderen Brautjungfern anfreunden, was allerdings nicht so leicht ist, da Lillians neue beste Freundin Helen (Rose Byrne) aus reichem Hause kommt und viel lieber die Trauzeugin wäre. Daher weshalb sie jede Chance nutzt, um sich bei Lillian einzuschleimen und sämtliche Fehler von Annie zu korrigieren und sie auszubooten wo immer es nur geht.
Fatalerweise gehen alle Aktivitäten, die Annie organisiert spektakulär daneben: ein gemeinsames Tennis-Spiel, die Anprobe des Hochzeitskleids oder der Flug nach Las Vegas. Jedes Ereignis endet in einem Desaster, was die Freundschaft von Annie und Lillian gehörig auf die Probe stellt…

„I have to go to the bathroom but I heard about a woman who went to the bathroom on the plane – she got sucked into the toilet. Sucked right in.“

„Bridesmaids“ gilt als eine der witzigsten Komödien des Jahres 2011. Zudem verdrängte die R-Rated Frauen-Komödie den bisherigen Spitzenreiter „Sex and the City“ von der ersten Position und ist somit der erfolgreichste Film dieses Genres. Zu recht? Aber sicher doch!

„Bridesmaids“ legt den Humor-Fokus ganz klar...

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Executive Decision – Einsame Entscheidung

Einsame Entscheidung
Originaltitel: Executive Decision – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Stuart Baird



Darsteller:
Kurt Russell, Steven Seagal, Halle Berry, John Leguizamo, Oliver Platt, Joe Morton, David Suchet, B.D. Wong, Len Cariou, Whip Hubley, Andreas Katsulas, Mary Ellen Trainor

Filmkritik: Terroristen kapern ein Passagierflugzeug auf dem Weg nach Washington um die Freilassung ihres Anführers zu erzwingen.Die Regierung zieht den Entführungsexperten Grant (Kurt Russell) zu Rate und dieser vermutet mehr hinter der Entführung. Man beschließt, mittels eines Spezialflugzeugs an die Maschine anzudocken und eine Sondereinheit einzuschleusen. Das Andocken gelingt, doch dann kommt der Leiter des Teams (Steven Seagal) bei einem Unfall ums Leben. Zudem kann nicht die gesamte Ausrüstung mit an Bord genommen werden. Nun sitzt Grant mit dem Sturmtrupp im Flugzeug fest und entdeckt kurz darauf, dass seine Bedenken richtig waren. Es gibt eine Giftgas-Bombe im Flugzeug…

Wenn man sich nach dem 11. September 2001 rückblickend nochmal einige Filme angesehen hat, merkt man das ein paar der Filme in den 90er Jahren ihrer Zeit voraus waren bzw. an diesem Tag zumindest von der Realität eingeholt wurden. Neben „The Siege“ zählt auch der spannende Action-Thriller „Executive Decision“ zu dieser Sorte Film.

Ein Passagierflugzeug wird von Terroristen gekapert. Aber stattdessen das diese Lösegeld erpressen oder einen gesuchten Ober-Terroristen freipressen wollen lautet das Ziel, das Flugzeug samt Giftgasbombe einfach als verlängerte Rakete einzusetzen und damit Washington und wenn es geht direkt die gesamte Westküste auszulöschen. Klang damals alles noch etwas weit hergeholt.

Aber „Executive Decision“ unterscheidet sich auch durch ein paar andere Merkmale vom klassischen Actionfilm. Vielmehr geht der Film eher in die Richtung die damals einst durch „Die Hard“ erschaffen wurde...

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