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Dinner for Schmucks – Dinner für Spinner

Dinner for Schmucks – Dinner für Spinner

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Jay Roach

Darsteller: Steve Carell
Paul Rudd
Stephanie Szostak
Jemaine Clement
Zach Galifianakis
Lucy Punch
Bruce Greenwood
David Walliams
Ron Livingston

Inhalt@OFDB

Der Trailer zur Komödie "Dinner for Schmucks" brachte mich vor ein paar Monaten zum lachen und der Film wurde damals somit direkt vorgemerkt. Nun folgte die etwas verspätete Sichtung.
"Dinner for Schmucks" ist weitestgehend eine typische Komödie im Stil der in den letzten Jahren oder in dieser Dekade geprägt wurde. Die Story birgt nur wenige Überraschungen und der Humor ist größtenteils bekannt. Aber das Drehbuch variiert einige Teile der Story ganz gelungenen und sorgt so für einige unerwartete Lacher. Zudem ist der Cast schlich brillant. Steve Carell als liebenswürdiger Depp Barry ist perfekt besetzt. Ebenso Bruce Greenwood als fies schmieriger Firmenchef. Zudem gefiel mir der Kniff richtig gut "Office Space" Darsteller Ron Livingston nun als Speichellecker zu besetzen, als das genaue Gegenteil seiner "Office Space" Rolle. Paul Rudd als Hauptdarsteller neben Carell ist ebenfalls ganz gelungen und seine Love-Interest Stephanie Szostak überzeugt mit süßem französischem Akzent ebenfalls.
Die Darsteller sind einfach diejenigen die "Dinner for Schmucks" immer wieder besser machen als das Drehbuch in Wahrheit ist, denn über ein "solide" kommt die Storyentwicklung eigentlich nicht hinaus, auch wenn die Grundidee wirklich gelungenen ist. Da wundert es nicht, dass "Dinner for Schmucks" eine Art Remake eines französischen Films ist mit ähnlicher Thematik.
Das im Finale dann ohne Rücksicht auf Verluste alles zum guten Gewendet wird, war bereits zu beginn sonnenklar. Aber trotz vorbereitung sind diese Art Enden einfach jedes Mal aufs neue störend und man würde am liebsten vorspulen.
Aber nun gut, bis zum Ende hin ist "Dinner for Schmucks" d...

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Saw 3D – Vollendung

Saw 3D – Vollendung
Originaltitel: Saw 3D – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Kevin Greutert

Darsteller: Tobin Bell, Cary Elwes, Costas Mandylor, Betsy Russell, Sean Patrick Flanery, Gina Holden, Tanedra Howard, Chad Donella, Shauna MacDonald, Dean Armstrong, Joris Jarsky, James Van Patten

Filmkritik: Jigsaw die 7. Wenn eine Serie erst mal so weit gekommen ist, schauen glücklicherweise ohnehin nur noch die Leute zu, die dem Inhalt etwas abgewinnen können. Ganz abgesehen davon, dass auch nur noch Fans der Serie durch das Handlungsgewirr durchblicken werden, dass sich inhaltlich auf sämtliche vorherigen Teile bezieht. Der hiesige Titel „Vollendung“ soll ja suggerieren, dass man es hier mit dem finalen Teil um die munteren, lebensbejahenden Foltereien von Jigsaw und dessen Nachahmern zu tun hat. Inhaltlich klappt dann sogar das Kunststück durch die Mitwirkung von Carl Elwes, dem fußlosen Doc aus Teil 1, dann auch sehr gut, der Serie nun zumindest so etwas wie einen abschließenden Rahmen zu verleihen.

Neben der Jagd von Jigsaw-Nachahmer Hoffman auf dessen Exfrau Amanda gibt es natürlich auch wieder ein „Spiel“, bei dem sich verschiedenste Leute in schmerzhaften Prüfungen ihres Lebens als würdig erweisen müssen. Der philosophische Subtext, der auch schon im Vorgänger glücklicherweise etwas nachgelassen wird, wird hier noch mehr außer Acht gelassen und schickt einen Selbsthilfe-Guru, der mit einem „Ich hab Jigsaws-Fallen überlebt!“ Buch gut Kohle gemacht hat, ohne wirklich in dieser schmerzhaften Situation gesteckt zu haben, durch einen schmerzhaften Parcour, um seine Freunde zu befreien.

„Dank“ der Tatsache, dass dieser Teil nun komplett in 3D gedreht wurde, sind die Fallen nun noch größer und spektakulärer und erinnern nicht selten an eine perverse Form des „American Gladiators“-Spiel...

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The Limey

The Limey

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Steven Soderbergh

Darsteller: Terence Stamp
Lesley Ann Warren
Luis Guzmán
Barry Newman
Joe Dallesandro
Nicky Katt
Peter Fonda
Amelia Heinle
Melissa George
William Lucking

Inhalt@OFDB

Auf den Revenge-Krimi "The Limey" stieß ich letztens per Zufall im Cinefacts-Forum, als ein User dort eine kurze Szene beschrieb die mir direkt sehr gut gefiel. Kurzum besorgte ich mir den Film und habe ihn mir auch direkt mal angesehen.
Das "The Limey" von "Traffic" Regisseur Steven Soderbergh ist, fiel mir erst während des Vorspanns auf. Da ich seine Filme in der Regel mag, war ich sofort guter Dinger.
Was einem bei "The Limey" direkt auffällt, ist das recht kuriose, wirre Editing. Dialoge werden oft im Off gesprochen während man die Figuren sieht die ihre Münder nicht bewegen. Der Film springt immer wieder durch Szenen, greift sogar Sachen vorweg die Sekunden später dann wiederholt werden, springt weit in die Vergangenheit und vermischt Realität und Erinnerung. Zunächst wirkt das recht verwirrend, schnell merkt man aber wie stark dieser Stil wirklich ist. Der Film wirkt dadurch, als würde sich jemand an diese Geschehnisse erinnern.
"The Limey" lebt neben dem Editing vor allem von 2 Darstellern. Terence Stamp in der Hauptrolle ist schlicht unglaublich. Er spielt den harten Briten, der seit kurzem erst aus dem Knast raus ist und nun den Mord an seiner Tochter klären/rächen will unheimlich gut. Sein starker Cockney-Akzent, seine kühle Art und sein stellenweise beißend ironischer Unterton. All das passt super zur Figur und wird toll gespielt.
Aber auch die Gegenseite ist mit Oldie Peter Fonda gut besetzt. Auch er haucht seinem Charakter schnell leben ein, besonders dann wenn er über die 60er spricht. Man hat das Gefühl, Fonda selbst würde über diese Zeit sprechen, nicht seine Figur. Herrlich.
"The Limey" ist weit davon entfernt ein Actionfilm zu sein, aber die paar act...

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Napoleon Dynamite

Napoleon Dynamite

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Jared Hess

Darsteller: Jon Heder
Efren Ramirez
Jon Gries
Aaron Ruell
Tina Majorino
Haylie Duff
Ellen Dubin

Inhalt@OFDB

Auch "Napoleon Dynamite" habe ich mir aufgrund einer Empfehlung angesehen. Die Warnung, dass der Film nun nicht unbedingt "so ganz normal" sei, habe ich dankend notiert, denn man brauchte wirklich eine gewisse Zeit um in den Film reinzukommen. Beinahe sämtliche Figuren scheinen einen kleinen bis sehr schweren Dachschaden zu haben. Witzig das ausgerechnet Hauptfigur Napoleon Dynamite, eigentlich prädestiniert dafür der größte Depp zu sein, immer wieder von anderen im Film locker überholt wird.
Eine richtige Handlung hat "Napoleon Dynamite" nun nicht unbedingt. Seine Oma muss ins Krankenhaus da sie sich mit einem Sandbuggy verletzt hat und nun passt sein nichtsnutziger Onkel auf ihn und seinen nicht minder seltsamen Bruder auf. Man erlebt nun, wie sich Napoleon und der Rest der Truppe so durchs Leben schlägt. Das Ganze schwankt von "ziemlich lustig" über "sehr schräg" bis hin zu absolut nicht witzig. Für jeden ist also was dabei und der Film unterhält in seinen 90 Minuten sehr gut, wenn auch recht einfach und simpel. Aber irgendwas hat dieser Film, was vielen anderen Komödien fehlt, das ihn abhebt von der Masse. Was genau das ist, ist schwer zu deuten, aber Fakt ist, dass man "Napoleon Dynamite" definitiv gesehen haben muss. Gute:

7/10

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The Town

The Town

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Ben Affleck

Darsteller: Blake Lively
Ben Affleck
Jeremy Renner
Jon Hamm
Rebecca Hall
Pete Postlethwaite
Chris Cooper
Slaine
Brian Scannell

Inhalt@OFDB

"The Town" ist nach "Gone Baby Gone" die zweite große Regiearbeit von Schauspieler Ben Affleck. Da mir bereits "Gone Baby Gone" sehr gut gefiel, war ich auch auf "The Town" sehr gespannt, der mit einer interessanten Story und einem großen, guten Cast die Erwartungshaltung anheizte.
"The Town" beginnt auch direkt recht spektakulär mit einem Bankraub. Die Bankräuber nehmen eine Frau als Geisel, lassen sie aber kurze Zeit später gehen. Da sie aus dem selben Viertel kommt wie die Gangster, soll einer aus der Truppe(Ben Affleck) die Frau(Rebecca Hall) beschatten und prüfen ob sie eine Gefahr darstellt. Dabei verliebt er sich in die Frau, was natürlich zu weiteren Problemen und Verstrickungen führt.
"The Town" gliedert sich so grob in 2 Bereiche. Es gibt 3 richtig klasse inszenierte Überfälle, die in Darstellung und Vorgehensweise ein kleines Bisschen an "Heat" erinnern(den sich Affleck im Film sogar ansieht). Dazwischen entwickelt sich die Story. Die Liebesbeziehung zwischen Affleck und Hall funktioniert aber leider nur bedingt und die meisten Szenen zwischen den beiden sind leider nicht sehr interessant sondern bremsen den Film immer wieder aus. Zudem war ich überrascht, dass mir Jeremy Renner, den ich in "The Hurt Locker" noch sehr stark fand, hier fast gar nicht gefiel. Dies lag aber weniger an ihm, sondern vielmehr daran das eine Rolle wie hier so gar nicht zu ihm passen mag. Schade um den Schauspieler, aber in "The Town" war er irgendwie deplatziert.
Alles läuft darauf hinaus, dass das Pulverfass aus der Beziehung, den anderen in der Crew und dem FBI, dass schnell alle Verdächtigen beisammen hat explodiert...

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K-19: The Widowmaker – K-19 – Showdown in der Tiefe

K-19: The Widowmaker – K-19 – Showdown in der Tiefe

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Kathryn Bigelow

Darsteller: Harrison Ford
Liam Neeson
Peter Sarsgaard
Joss Ackland
John Shrapnel
Donald Sumpter
Tim Woodward
Steve Nicolson
Ravil Issyanov

Inhalt@OFDB

"K-19: The Widowmaker" handelt von einem fatalen Beinahe-Unglück eines russischen Atom-Uboots im Jahr 1961. Der Film beleuchtet also eine Männerdomäne. Es verwundert daher kaum, dass ausgerechnet die letztjährige Oscargewinnerin Kathryn Bigelow bei "K-19" auf dem Regiestuhl saß, ist sie doch seit jeher dafür bekannt Männerfilme zu drehen.
In den Hauptrollen ist der Film mit den 2 Topstars Liam Neeson und Harrison Ford gesegnet. Beide spielen die etwas ungleichen U-Boot-Kapitäne auch sehr überzeugend und sind mit entscheidend für die Qualität des Films. Zwar ist "K-19" mit seinen fast 130 Minuten Laufzeit dann doch etwas zu lang geraten und lässt sich stellenweise einfach zu viel Zeit um eine dichte Spannung aufzubauen, Luftanhalt-Momente und dergleichen gibt es aber dennoch.
Doch leider wird man ebenfalls das Gefühl nicht los, dass vieles der Geschichte auf Hollywood zugeschnitten wurde und sich so dann doch nicht abgespielt hat. Die Beschwerden der Überlebenden des Unglücks bestätigten im Nachhinein diesen Verdacht. Zudem verstand ich es wieder einmal nicht, weswegen die Darsteller mit russischem Akzent Englisch sprechen. Es macht halt einfach keinerlei Sinn und wirkt zudem auch noch komisch.
Insgesamt aber ist "K-19: The Widowmaker", nach der recht lahmen Einführung, ein durchweg recht dichter, in Phasen auch recht spannender U-Boot Thriller, der ganz ohne Krieg auskommt und seine Faszination und Dramatik ganz aus der kalter Krieg Thematik zieht.

7/10

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The Human Centipede (First Sequence)

The Human Centipede (First Sequence)

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Tom Six

Darsteller: Akihiro Kitamura
Dieter Laser
Andreas Leupold
Ashley C. Williams
Ashlynn Yennie
Peter Blankenstein

Inhalt@Spielfilm

Als ich zum ersten Mal von der groben Idee zu "The Human Centipede" gehört hatte, konnte ich kaum glauben was ich da las. Ein verrückter deutscher Chirurg näht 3 Menschen am After und Mund zusammen und baut sich so seinen eigenen kleinen menschlichen Hundertfüßler. Der erste in der Reihe isst und die anderen 2 leben vom Verdauten des Vordermanns, der sich quasi direkt in den Mund der hinteren entledigt. Wer nun bereits 3x schlucken musste, sollte wohl einen größeren Bogen um "The Human Centipede" machen.
Doch so exploitationhaftig, splattrig und für den Gorebauern von nebenan gemacht wie man denkt, kommt der Film dann überraschender Weise doch nicht rüber. Machart und Kamerastil erinnerte mich spontan an "Serbian Movie" der auf ähnliche weise schon arthousig und zuglich Horrormäßig rüberkam. Auch "The Human Centipede" bekommt hier den Bogen sehr gut hin. Das meiste der ziemlich abartigen Chose wird der Vorstellung des Zuschauers überlassen, was gut ist. Im Bereich der Aussage des ganzen tut sich der Film aber ungleich schwerer als der Serbe.
Zudem hat der Film von Beginn an mit Logikproblemen zu kämpfen und zieht sich dann und wann auch ein wenig zu sehr in die Länge. Der arg klischeeige Beginn sei ja noch verziehen, aber wenn dann zum wiederholten Male das Telefon nicht benutzt wird schlägt man einfach wie gewohnt die Hände über dem Kopf zusammen. Zudem zieht sich das Ende einfach zu sehr in die Länge.
"The Human Centipede" steht und fällt die meiste Zeit mit dem besten Mad Scientist seit, ja, wahrscheinlich seit Jeffrey Combs in Re-Animator. Dr. Heiter bzw. Dieter Laser spielt hier wohl die Rolle seines Lebens...

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Who Framed Roger Rabbit – Falsches Spiel mit Roger Rabbit

Who Framed Roger Rabbit – Falsches Spiel mit Roger Rabbit

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Robert Zemeckis

Darsteller: Bob Hoskins
Christopher Lloyd
Joanna Cassidy
Stubby Kaye
Alan Tilvern
Richard LeParmentier
Betsy Brantley
Joel Silver

Inhalt@OFDB

Aufgrund eines Reviews auf Cinemassacre.com hatte ich spontan Lust bekommen mir auch mal wieder "Who Framed Roger Rabbit" anzusehen. Zuletzt irgendwann Anfang der 90er als Kind geschaut, hatte ich logischerweise so gar keine Erinnerungen mehr an den Film. Der spaßig zweideutige Dialoghumor und die guten Effekte die ich im Cinemassacre sah, deuteten aber einen immer noch gelungenen Film an.
"Who Framed Roger Rabbit" sieht für sein Alter wirklich noch ausgesprochen gut aus. Die Effekte, vor allem natürlich die Interaktion zwischen Toons und Menschen und die Interaktion der Toons mit echten Gegenständen, sehen so dermaßen gut aus, das man schwören könnte der Film wäre komplett von modernen Computereffekten durchzogen. Dabei ist hier fast alles noch gute alte Handarbeit, und das merkt man.
Die Story als solche und der generelle Humor des Films ist eher auf jüngere Zuschauer zugeschnitten und Roger Rabbit selbst hat stellenweise Grundzüge von Jar Jar Binks, was dem Film nun nicht unbedingt hilft. Bob Hoskins als den Toons eher unfreundlich gesinnter und vor allem auch Christopher Lloyd als fieser Toon-Killer sind aber wirkliche Bereicherungen des Films und Top-Besetzungen.
Der erwähnte Wortwitz(stellenweise einfach nur großartig) und auch einige Slapstickszenen sind äußerst unterhaltsam und der Film ist durchweg sehr beschwingt und spaßig. Immer wieder überraschen auch gewisse Härten und andere Sachen die man so nicht im Film erwarten würde, wie rauchende Comicfiguren oder Personen die von Dampfwalzen plattgefahren werden.
Insgesamt ist "Who Framed Roger Rabbit" nun zwar nicht ganz so gut gewesen, wie ich mir erhofft hatte, aber alles in allem ist es...

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Sixteen Candles

Sixteen Candles – Das darf man nur als Erwachsener

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: John Hughes

Darsteller: Molly Ringwald
Justin Henry
Michael Schoeffling
Haviland Morris
Gedde Watanabe
Anthony Michael Hall
Paul Dooley
Carlin Glynn

Inhalt@OFDB

"Sixteen Candles" ist einer der John Hughes Filme die ich bislang nicht gesehen hatte. Der Film ist in Deutschland auch eher unbekannt und als ich den deutschen Titel eben gelesen hatte, war mir auch direkt klar wieso das so ist. Grausam!
Bei vielen Fans gilt "Sixteen Candles" als eines der besten Werke von Hughes, der sich mit witzig-romantischen Teenie-Filmen in den 80er Jahren einen Namen machte.
Auch für mich spielt "Sixteen Candles" nach der Sichtung in der Rangfolge der Hughes-Filme oben mit. Sympathische Darsteller, guter Humor, viele spaßige Szenen und ein durchweg erstklassiger Soundtrack lassen die 90 Minuten wie im Flug vergehen. Interessant vor allem, dass der Soundtrack aus mehreren Themes aus Film und Serie besteht, so z.B. das Theme zu "Peter Gunn" oder ein Stück aus "The Godfather". Sowas hatte ich in dieser Masse noch nie erlebt. Es gibt dem Film in den Szenen aber eine coole Note, denn die Stücke passen immer perfekt.
Der Film ist zudem durchweg sehr passend besetzt. Anthony Michael Hall und Molly Ringwald passen wie angegossen in die Rollen. Witzig auch, dass John und Joan Cusack hier in kleinen Nebenrollen zu sehen sind. Unglaublich wie oft die 2 gemeinsam in Filmen zu sehen sind.
Insgesamt hat "Sixteen Candles" zwar nicht ganz den Witz eines "Ferris Bueller’s Day Off" oder die Charaktere eines "The Breakfast Club" und die rassistischen Tendenzen sind zudem stellenweise irgendwie etwas fehl am Platz, aber alles in allem stimmt die Mischung hier schon. Schöne, lockere 80s Unterhaltung. Gute:

7/10

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Good Night, and Good Luck.

Good Night, and Good Luck.

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: George Clooney

Darsteller: David Strathairn
Patricia Clarkson
George Clooney
Jeff Daniels
Robert Downey Jr.
Frank Langella
Ray Wise
Robert John Burke
Reed Diamond

Inhalt@OFDB

Es gibt Filme die laufen entschieden zu lang. Es gibt aber auch Filme die sind viel zu kurz. Zu dieser, eher seltenen Sorte, zählt ganz klar "Good Night, and Good Luck.". Der Film schmeißt den Zuschauer zu Beginn mitten ins Geschehen. Ein kurzer, 3 Absätze umfassender Einleitungstext, das wars. Es wirkt also laute die Prämisse "Lesen Sie ein Geschichtsbuch oder verstehen sie nichts". Ohne auch nur im Ansatz eine Ahnung von der bearbeiteten Materie in "Good Night, and Good Luck." zu haben, ist man die erste Filmhälfte des 90-minüters fast hoffnungslos verloren. Ich sehe auch den Sinn darin nicht, dem Film keine ordentliche Einführung zu spendieren. Die Charaktere kommen einem bereits halb fertig entwickelt vor, die Story scheint ebenfalls irgendwo mitten drin anzusetzen. Man kommt sich vor, als würde man mitten in die dritte Staffel einer Serie einsteigen, ohne zuvor jemals irgendwas von der Serie gelesen zu haben. Kurzum, der Einstieg in den Film gestaltet sich sehr schwer. Das hatte zuletzt "Frost/Nixon" weitaus besser drauf.
Aber irgendwann hat man sich durchgebissen, hat sich aus den schnellen, kurzen geschliffenen Dialogen einen Reim gemacht, erkannt gar erschreckende Parallelen zur Weltpolitik. Wurde damals die Angst vor den Kommunisten geschürt, die meist gar nicht vorhanden war, sind es heutzutage beinahe 1:1 die Terroristen die als oft imaginäre Angst herhalten muss. Der unsichtbare Feind der zur Stimmengenerierung gerne hervorgeholt wird. Ein einfaches und effektives Werkzeug.
Die zweite Hälfte des Films, nachdem der TV-Sender CBS, genauer der Moderator Ed Murrow, auf die Machenschaften und Pläne des Senators Joseph McCarthy aufmerksam gemacht hat und so al...

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Synecdoche, New York

Synecdoche, New York

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Charlie Kaufman

Darsteller: Michelle Williams
Philip Seymour Hoffman
Catherine Keener
Jennifer Jason Leigh
Emily Watson
Dianne Wiest
Samantha Morton
Hope Davis
Amy Spanger

Inhalt@Cinefacts

Nachdem ich "Synecdoche, New York" das erste Mal gesehen hatte, habe ich mich nicht dazu durchringen können ein Review zu schreiben. Nicht etwa weil der Film so schlecht war, nein, ich hatte schlicht und ergreifend die Handlung nur unzureichend verstanden. Das es nicht nur mir sondern vielen so geht, erklären die Hinweise des großen Kritikers Roger Ebert: "A great film. See it twice"
Nun, meine zweite Sichtung erfolgte nun einige Monate nach der ersten Sichtung, was sicher nicht so ideal ist, aber trotzdem habe ich ein paar Bezüge im Film nun besser verstanden. Doch erneut blieb vieles im Dunkeln, vor allem worauf der Film nun im Endeffekt hinaus will. Auf ein Kernthema oder eine Handvoll Theasen kann man "Synecdoche, New York" nicht herunterbrechen. Der Film ist dafür ein viel zu komplexes, vielschichtiges, riesiges Werk.
Offensichtlich ist vieles im Film nicht real, evtl. ist auch der ganze Film unreal, nicht existent und nur eine Einbildung des Hauptcharakters Caden(Philip Seymour Hoffman). Z.b. wohnt seine ewige große Liebe Hazel in einem Haus was ständig brennt. Die Vermieterin warnt sie vor den Folgen aber sie akzeptiert den evtl. Tod und zieht in das immer brennende Haus ein. Hauptfigur Caden errichtet mit dem durch einen Preis erhaltenen unendlichen Geldregen ein riesiges Theaterstück in einer ebenso riesigen Halle. Das Stück verselbstständigt sich immer mehr und irgendwann fängt Caden an für sich selbst und seine große Liebe Darsteller zu engagieren, die ältere Szenen aus dem Film nachspielen. Somit entstehen im Rahmen der Handlung immer mehr Erzählebenen, die sich auch immer wieder überschneiden und imaginäre Wände im Film durchbrechen...

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I’m still here

I’m still here

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Casey Affleck

Darsteller: Joaquin Phoenix
Sean ‚P. Diddy‘ Combs
Casey Affleck
David Letterman
Edward James Olmos
Ben Stiller
Mos Def

Irgendwann 2008 beschloss Joaquin Phoenix seine Schauspielkarriere an den Nagel zuhängen und stattdessen Rapper zu werden. Er schnitt seine Haare nicht mehr, auf dem Kopf und im Gesicht, und sah bald aus wie ein Obdachloser. In diesem Outfit ging er zum Talkmaster Letterman und bald darauf war der große Hype geboren. Ist alles nur ein großer Hoax(Verarsche) oder meint Phoenix es wirklich ernst? Ich dachte lange Zeit, dass zumindest etwas Wahrheit in der Geschichte steckt aber Casey Affleck die Notbremse in Phoenix Leben zog und das ganze nun als Fake-Doku verkaufen kann. "I’m still here" belehrt einen dann aber doch eines besseren.
In "I’m still here" folgt Regisseur und Freund Casey Affleck dem Alltag des "neuen" Joaquin Phoenix. Treffen mit Sean Combs dem er seine Rapkünste präsentiert, Nutten im Internet bestellen, Koks sniffen, öffentliche Auftritte vermasseln und die Rolle des völlig fertigen Stars spielen. Das Problem der Doku ist, dass das ganze evtl. ja sogar wirklich glaubhaft gewesen wäre. Aber im September löste Casey Affleck bereits auf, dass es sich wirklich um einen Hoax gehandelt hat, also das was sowie jeder dachte. So gut wie niemand glaubte wirklich das Phoenix übergeschnappt ist.
Einige Szenen in dieser so genannten Doku sind allerdings auch viel zu abgefahren, als das man "I’m still here" für voll nehmen könnte. Joaquin Phoenix beim Koksen zusehen? Beim Sex mit Prostituierten? Wie er von einem langjährigen Freund ins Gesicht gekackt wird? Bei viele Sachen ist es einfach viel zu offensichtlich, dass sowas niemals in einer echten Doku drin gewesen wäre, hat beinahe schon "Jackass" Niveau. Und wieso Phoenix Freund ständig sein Gemächt ins Bild halten muss wurde mir auch nicht ganz klar.
"I’m sti...

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Cannibal Holocaust

Cannibal Holocaust

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Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Ruggero Deodato

Darsteller: Robert Kerman
Francesca Ciardi
Perry Pirkanen
Luca Barbareschi
Salvatore Basile
Ricardo Fuentes
Carl Gabriel Yorke
Paolo Paoloni

Inhalt@OFDB

Da ich vor kurzem zufällig aufgeschnappt hatte, dass der Vorläufer von "[Rec]" oder "Paranormal Activity" gar nicht direkt "Blair Witch Project" sondern vielmehr der Film "Cannibal Holocaust" sei, wurde ich hellhörig. Kanibalenfilme rangierten bei mir immer am Ende der Filmkette. Man hat über die Jahre einfach zu viel schlechtes und billiges über dieses Genre gehört, als das es mich angesprochen hätte mal einen Blick zu riskieren. "Cannibal Holocaust" aber zählt wohl auch noch heute zu den ultimativen Filmen des Genres. Keiner hat seine Qualitäten und seinen Erfolg erreicht und wenn man jemanden nach dem einen Kanibalenfilm fragt antwortet derjenige sehr wahrscheinlich mit dem Titel "Cannibal Holocaust".
Der Film gliedert sich in 2 Teilbereiche. Zu Beginn durchsucht eine kleine Spezialeinheit den Südamerikanischen Dschungel nach einer verschollenen Gruppe Forscher. Als sie schließlich die abgenagten Überreste der Gruppe finden und von den Eingeborenen die Kameraufnahmen der Forscher erbeuten, beginnt der Film in mehreren Ausschnitten die Aufnahmen der Forscher zu sichten. Logisch das dies der erwähnte Handkamera-Teil des Films wird. Enthielt die erste Hälfte des Films noch die typischen Zutaten des Abenteuerfilms, weiß der Film in Hälfte 2 mit Aussage und Machart sehr zu überzeugen und zeigt wieder einmal, dass der neuzeitliche Mensch das wahre Grauen darstellt.
"Cannibal Holocaust" hält sich nie zurück. Die Effekte sind explizit, bluttriefend und abstoßend. Stellenweise wurden gar echte Leichenteile verwendet um alles möglichst realistisch darzustellen...

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Megamind

Megamind
Originaltitel: Megamind- Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Tom McGrath



Sprecher(US):
Brad Pitt, Will Ferrell, Jonah Hill, Tina Fey
Sprecher(DE): Oliver Welke, Bastian Pastewka, Oliver Kalkofe

Filmkritik: Heute ging es mit gemischter Erwartung in die Pressevorführung der Animationshoffnung des Jahresendes. „Megamind“ aus dem Hause Dreamworks Animation(Shrek, Madagascar, Kung Fu Panda) verspricht eine witzige Parodie auf Superheldenfilme zu werden. Die Hauptrolle und Titelgeber ist zudem, ähnlich wie schon in „Despicable Me“, zur Abwechslung mal ein Bösewicht und kein strahlender Superheld. Unter der Regie von Tom McGrath (Madagascar, Madagascar 2) werden Gut und Böse völlig auf den Kopf gestellt.

Megamind (Bastian Pastewka) ist der durchtriebenste und brillanteste aber auch dusseligste Schurke aller Zeiten. Sein Ziel ist es Metro City zu erobern, doch steht ihm dabei immer der gleiche Gegner im Weg: Metroman (Oliver Welke), der perfekte Superheld, der unfehlbare Übermann und der Traum aller Schwiegermütter. Kurzum das Idol der Bewohner von Metro City. Als es Megamind eines Tages tatsächlich gelingt, Metroman zu besiegen, weicht seine Freude darüber schnell gähnender Langeweile. Jetzt sitzt er im Chefsessel von Metro City, hat aber keinen Widersacher mehr. Was ist schon ein Superbösewicht ohne Supergegner? Doch erneut hat Megamind eine seiner genialen Ideen – er erschafft sich einen neuen Gegenspieler mit größeren Superkräften, als Metroman sie jemals hatte: Titan. Die Sache hat nur einen Haken. Titan steht in Sachen Superhelden-Dasein etwas auf dem Schlauch, anstatt Everybody‘s Darling zu sein, bringt er alles durcheinander und möchte Metro City zerstören. Für Megamind heißt es jetzt doppelt schlau sein: Erkämpft er sich seine Position als Bösewicht Nr...

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Sex, Lies, and Videotape – Sex, Lügen und Video

Sex, Lies, and Videotape – Sex, Lügen und Video

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Steven Soderbergh

Darsteller: James Spader
Andie MacDowell
Peter Gallagher
Laura San Giacomo
Ron Vawter
Steven Brill
Alexandra Root

Inhalt@OFDB

"Sex, Lies, and Videotape" dürfte wohl einer der Filme sein mit den meisten Titelreferenzen. Kaum eine länger laufende Serie kommt ohne einen Folgentitel aus der auf "Sex, Lies, and Videotape" abzielt. Der Filmtitel ist aber auch wahrlich perfekt gewählt. Er ist die pure Beschreibung dessen was einen in den 100 Minuten im Film auch erwartet. Es gibt ein bisschen Sex, einige Lügen und alles dreht sich um Videotapes. Die 3 Hauptdarsteller spielen ihre Rollen jeweils sehr gut und sind auch jeweils genau richtig gecastet worden. Andie MacDowell nimmt man die unentschlossene, introvertierte Frau die nicht weiß ob ihr Sex gefällt aber das sie definitiv auch ohne auskommen würde, sofort ab. Peter Gallagher spielt den betrügenen Ehemann ganz Machohaft und über den Dingen stehend. Aber Hochmut kommt ja vor dem Fall. James Spader, dem man ansieht das er in seiner Rolle vor 9 Jahren ein ganz anderes Leben geführt hat, spielt den in sich gekehrten, impotenten Sonderling ebenfalls ganz stark. Der Film ist beinahe ein Kammerspiel. Wenige Orte, sehr wenige Darsteller, ganz ausgelegt auf die Figuren und den intimen Dialog. Man wird quasi mit den Darstellern ein Stück weit intim. Die ersten 2 Drittel des Films sind wirklich richtig gut. Die Beziehungen der Darsteller schaukeln sich schön hoch, die Videotapes werden wunderbar ins Konstrukt eingebaut und die Charaktere funktionieren einfach.
Doch mit dem Finale hatte ich meine liebe Müh. Das krampfhafte Ummodeln des Spader-Charakters und der wirklich extrem Tiefe Fall von Gallagher. Das war mir alles zu sehr schwarz weiß Malerei irgendwie und wirkte zudem arg konstruiert.
Insgesamt bis zu einem bestimmten Punkt ein wirklich mitreißender F...

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