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The Silencers – Dark Force-Lautlos kommt der Tod

Dark Force – Lautlos kommt der Tod
Originaltitel: The Silencers- Erscheinungsjahr:1996 – Regie: Richard Pepin

http://uppix.net/c/c/e/4175845348421bdd0f6aa17348a64.jpg

Darsteller: Jack Scalia, Dennis Christopher, Carlos Lauchu, Lucinda Weist, Clarence Williams III, Stephen Rowe, Lance LeGault, Madison Mason, Terri Power

Filmkritik: Die Silencers sind in etwa irgendwie die böse Variante der „Men in Black“. Nur kommen die Silencers gar nicht selbst von der Erde, sondern sind selbst Außerirdische. Ihr Ziel ist es, die Erde zu übernehmen und die US-Regierung hat ihnen mit dem Bau eines Raumportals dabei sogar ohne es zu wissen geholfen. Doch Agent Rafferty(Jack Scalia) und ein verbündeter Außerirdischer namens Comdor wissen dies zu verhindern.

Sci-Fi Filme aus dem Hause "PM" gab es nun nicht so häufig aber auf dem Höhepunkt der leider doch recht kurzlebigen Actionschmiede hat Richard Pepin mit "The Silencers" einen weiteren Sci-Fi-Actioner auf den Weg gebracht. Da ich mit den "Cyber Tracker" Filmen des Studios bereits eher weniger anfangen konnte harrte ich gespannt der Dinge die da kommen sollten. Mit Jack Scalia gab es immerhin schonmal einen wesentlich sympathischeren Hauptdarsteller als die Nulpe Don "The Dragon" Wilson.

Die Story in "The Silencers" ist im Prinzip nicht der Rede wert. Im Grunde typisch für "PM", aber hier versucht man dann doch der ganzen Action-Sause irgendwie einen Sinn zu verleihen. Es geht um Außerirdische, Raumportale, die Regierung, die Men in Black und, ach, einfach jede Menge Sci-Fi-Gedönse das ohne groß zu überlegen in den Film geklatscht wurde. Zur Halbzeit wird der Film dann noch zum Interstellaren Buddy-Movie, bekommt Scalia doch eben die erwähnte Unterstützung des Aliens. Der typische Culture-Clash bleibt aber, abgesehen von ein paar Minuten, ansonsten zum Glück aus.

"The Silencers" rockt dafür aber, wie sollte es anders sein, in Sachen Action...

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No Strings Attached – Freundschaft Plus

Freundschaft Plus
Originaltitel: No Strings Attached – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ivan Reitman

Darsteller: Natalie Portman, Ashton Kutcher, Cary Elwes, Lake Bell, Kevin Kline, Olivia Thirlby, Greta Gerwig, Ludacris, Mindy Kaling, Talia Balsam, Ophelia Lovibond, Adhir Kalyan u.A.

Executor (14.01.2011):

Filmkritik: Ach, Ivan Reitman, wie viele Stunden gute Unterhaltung hast du den Zuschauern nun schon geschenkt? Von „Stripes“ (hierzulande sinnvoll mit „Ich glaub mich knutscht ein Elch“ betitelt), über natürlich die „Ghostbusters“ bis hin zu, naja, manche würden sagen „Kindergarten Cop“, niemand wird wohl sagen „Junior“ und einige Wenige werden wohl sogar noch „Evolution“ im Gedächtnis behalten haben. Und auch mit „Freundschaft Plus“ hat der Mann zumindest für eine ganz unterhaltsame Stunde gesorgt. Leider geht der Film dann noch etwa 45 Minuten.

Das Geschehen dreht sich rund um Adam, dargestellt von Ashton Kutcher, der ewige Sonnenschein mit schwieriger Vaterbeziehung, der aber immer versucht gut gelaunt und ausgeglichen zu sein und um Emma, Natalie Portman, die Ärztin ist und eben abgekühlt wirkt sowie mit Gefühlsdingen nicht viel zu tun haben will. Noch viel problematischer wird das Ganze dadurch, dass von Ihr ausgehend die Beziehung erst einmal keine solche sein soll, sondern eine normale Freundschaft mit der Ausnahme, dass man eben halt Sex zusammen hat. Eine der ersten Szenen spielt dann bei einer Beerdigung und der Pfarrer zitiert Einstein, der gemeint haben soll, dass es nur zwei Arten von Menschen gibt: Die Menschen, für die alles im Leben ein Wunder ist und diejenigen, für die nichts im Leben ein Wunder ist.
Damit ist das Konzept vorgestellt, der Gefühlsbetonte und die Rationelle und wie sie zu einander fanden.

Das Skript von Autorin Elizabeth Meriwether drückt auch gleich ziemlich schnell aufs Gaspedal, führt sympathische bis krude Nebencharaktere ein, die immer wieder die Stimmung auflockern, herrlich normal wirken ...

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Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte

Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte
Originaltitel: The Chronicles Of Narnia: The Voyage Of The Dawn Trader – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Michael Apted

Darsteller: Ben Barnes, Skandar Keynes, Georgie Henley, Will Poulter, Laura Brent, Gary Sweet, Arthur Angel, Tony Nixon, Shane Rangi, Colin Moody, Terry Norris, David Vallon u.A.

Filmkritik: „Narnia: Der Fantasyspielplatz Gottes“ könnte der bislang dritte Teil der Fantasiereihe wohl heißen. Nichtkenner der Materie werden wohl etwas mit der Stirn runzeln ob dieses vorgeschlagenen Alternativtitels, aber lasst euch gesagt sein, es ist so. Aber abgesehen vom Ende, dass religiöse Zwischentexte gleich sausen lässt und volle Pulle auf Glaubensbildung und Jenseitsmetaphern abzielt, ist auch der Rest der „Reise auf der Morgenröte“ so etwas wie eine 08/15 Anleitung zur Charakterbildung kleiner Christen: Sei du selbst, vertraue auf deine Fähigkeiten, zeige Mut und greife ein, wo „das Gute“ in Gefahr ist, aber egal was ist, auf Aslan ist verlass, denn er wird dich niemals aufgeben.

Damit das Ganze aber als Story auch verkauft werden kann landen Lucy und Edmond samt ihrem anfangs irre nervigen Verwandten Eustachius in Narnia und treffen Prinz Kaspian (und dessen merkwürdigen Akzent) aus dem Vorgänger wieder. Denn es passiert wieder irgendwas Böses in Narnia. Die Betonung liegt hier bewusst auf „Irgendwas“, denn grüner Nebel eilt umher um Leute verschwinden zu lassen und die Charaktere so auf eine odysseushafte Reise per Schiff nach Irgendwo zu verfrachten. Passend dazu gibt es sieben magische Schwerter die eingesammelt werden müssen, um dem ganzen Spuk ein Ende zu machen.

Was sich nun nach einer lahmen Videospiel-ähnlichen Handlung mit verschiedenen Leveln, entschuldigung, Inseln und Gefahren anhört ist es auch...

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Hardware

Hardware

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Richard Stanley

Darsteller: Dylan McDermott
Stacey Travis
John Lynch
William Hootkins
Carl McCoy
Mark Northover
Paul McKenzie
Lemmy

Inhalt@OFDB

An "Hardware" hatte ich im Vorfeld schon gewisse Erwartungen. Ich hatte zuvor einige gute, kurze Reviews gelesen und die Endzeit-Atmosphäre klang sehr viel versprechend. Aus diesem Grund besorgte ich mir die vor kurzem erschienene Blu-ray.
Allerdings konnte mich "Hardware" dann leider doch nicht so ganz überzeugen. Erwartet hatte ich irgendwie einen postapokalyptischen Film, der ein wenig in Richtung der "Fallout" Spiele geht. Doch "Hardware" beackert diesen Aspekt nur ganz zu Beginn des Films. Schnell verwandelt sich "Hardware" in einen, auf einen Raum beschränkten Sci-Fi-Horror in dem ein durchgedrehter Kill-Cyborg der Marke MARK-13 in einem Appartement anfängt Leute zu zerhacken. Dieser Aspekt der Story hat im Grunde Potential für sagen wir, 20-30 Minuten. Aber der Rest des Films basiert einzig und allein aus diesem Story-Ark. Budgettechnisch sicher klasse, als Film dann doch zu zweckmäßig.
Dabei beginnt der Film klasse. Die Endzeit-Atmossphäre ist stimmig, besonders durch den richtig tollen Soundtrack. Gastrollen von Iggy Pop als Radiosprecher und Lemmy von "Motörhead" als Bootsfahrer, der auch direkt mal "Ace of Spades" anmacht, sind klasse und der Film weiß in dieser Phase einfach gut zu gefallen. Man erwartet, dass der Film auf ähnlichen Bahnen weitergeht und ein schöner Endzeit-Film wird. Doch stattdessen kommt dann diese seltsame, auf einen Raum beschränkte Horror-Szenerie dazu, die irgendwie auch gar nicht so recht passen mag.
Insgesamt ist "Hardware" zwar immer noch ein ganz ordentlicher Film, hat im Finale auch einige recht derbe Effekte zu bieten und auch sonst stimmt der Stil weitestgehend, aber irgendwie ist der Film dann doch ein bisschen zu platt gewesen.

6/10

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The Last Starfighter

The Last Starfighter

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Nick Castle

Darsteller: Lance Guest
Dan O’Herlihy
Kay E. Kuter
Dan Mason
Catherine Mary Stewart
Barbara Bosson
Norman Snow
Robert Preston
Chris Hebert

Inhalt@OFDB

Durch die Serie "Community" bin ich zufällig auf diesen 80s Teen-Sci-Fi Film aufmerksam geworden. In Deutschland scheint "The Last Starfighter" sogar noch unbekannter zu sein als in den USA. Trotzdem gibt es den Film dort aber sogar auf Blu-ray, die ich mir direkt mal besorgt habe. Hier gibt es den Film lediglich auf VHS.
Die Inhaltsangabe des Films sprach bereits mehr als deutlich die Sprache "entweder man wuchs mit dem Film auf und liebt ihn heute noch oder die Sichtung wird anstrengend". Trotzallem gefiel mir "The Last Starfighter" aber ganz gut. Klar, die Story ist ziemlich schräg, die Effekte sind antiquiert aber zumindest immer noch einigermaßen ansehnlich und die Figuren sind alles andere als gut geschrieben oder gespielt, tragen aber immerhin gelungene Kostüme. Aber "The Last Starfighter" hat irgendwie seinen ganz eigenen Charme und das ist ganz klar diese typische 80s Atmosphäre, die ich/man als Kind schon so gemocht hat.
Klar, ich habe die meisten 80s Film erst in den 90er Jahren gesehen, aber die Stimmung hat mich auch da noch voll erwischt. Im "Nostalgiemodus" funktioniert "The Last Starfighter" dann auch ganz gut, auch wenn es der Film wirklich schwer hat und man sich immer wieder durch Längen in der Story kämpfen muss. Auch der groß angekündigte Showdown im Weltall erzeugt heute nicht einmal mehr ein Staunen, da die Effekte spätestens hier stark an ihre Grenzen stoßen. Insgesamt noch eine:

6/10

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Rapunzel-Neu verföhnt – Tangled

Rapunzel – Neu verföhnt
Originaltitel: Tangled – Erscheinungsjahr: 2010- Regie: Nathan Greno, Byron Howard

Stimmen (Original): Mandy Moore, Zachary Levi, Donna Murphy, Ron Perlman

Filmkritik: Nachdem „Küss den Frosch“ nicht so erfolgreich war wie erhofft, wagte Disney nun mit der alten Formel „Musical + Prinzessin + Unterhaltung für die ganze Familie“ den Sprung in die dritte Dimension samt Computeranimation. „Rapunzel“ (dessen hiesiger Zusatztitel „Neu verföhnt“ mich ernsthaft mit den Zähnen knirschen lässt) zeigt dann aber leider, dass die Tage von Disneys Animations-Vormachtstellung wohl entgültig gezählt sind.

Zu aller erst seien mal die beiden großen Pluspunkte für den Film genannt: Der Chamäleon-Sidekick unseres titelgebenden Charakters namens Pascal(, nein, wie Rapunzel zu einem solchen Haustier kommt wird nicht erklärt), der schon im Trailer die Lacher auf seiner Seite hatte und ebenso im kompletten Film immer wieder den eigentlich Akteuren die Schau stiehlt, sowie das ebenfalls stumme Polizeipferd Maximus, welchem die Macher witzigerweise das Benehmen eines Hundes angedichtet haben.
Überhaupt wäre Schweigen eigentlich Trumpf in diesem Streifen. Die beiden Hauptfiguren und ihre kleinen Reibereien (er: Dieb mit gutem Kern, sie: eigentlich Prinzessin, die „mehr“ will und noch nie einen Fuß in die Außenwelt gesetzt hat) sind zwar ganz amüsant, aber meist so sattsam bekannt aus so ziemlich allen  anderen Disney-Werken, dass man hier deutlich kreativer hätte sein können und müssen. Ganz besonders gilt dieser Punkt leider für die eingeschobenen Songs. Diese sind leider das mit Abstand lahmste, seelenloseste und schnell runtergeschrieben wirkendste an Liedern, dass bislang seinen Weg in einen Film des Mäusevereins gefunden hat. Als hätte man Alan Menken, der dieses Mal dafür zuständig war, gezwungen, innerhalb von dreißig Minuten sämtliche Stücke aufs Papier zu rotzen.
Dahingehend entschuldige ich mich mal für di...

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Infestation

Infestation

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Kyle Rankin

Darsteller: Chris Marquette
Ray Wise
Brooke Nevin
Linda Park
Alex Revan
Diane Gaeta
Jim Cody Williams
Bru Muller
Deborah Geffner

Inhalt@OFDB

Aufgrund einer Empfehlung hier in den Filmforen und von einem Freund der die UK-Blu-ray besitzt, habe ich mir von ihm dieses Creature-Movie einmal ausgeliehen.
Erwartet hatte ich nicht viel, aber da Ray Wise mitspielt konnte "Infestation" schonmal nicht ganz so schlecht sein.
Im Grunde ist "Infestation" auch ein typisches B-Creature-Movie. Eine Stadt wird von Käfern überrannt und alle Bewohner in Kokons gehüllt. Einer kann sich Tage später befreien, befreit auch einige andere Menschen und zusammen versuchen sie nun zu überleben und die Stadt zu retten.
Soweit so gut, allerdings fehlen dem Film ein paar Sachen um wirklich gut zu unterhalten. Denn der Humor ist meist nicht wirklich lustig und auch die Kämpfe gegen die Kreaturen hatte ich mir schon ein kleines Bisschen spektakulärer vorgestellt. Ray Wise kommt dann auch erst in der zweiten Filmhälfte dazu, zieht aber seine typische Nummer ab die dann gut unterhält.
Die durchschnittlichen Effekte und vor allem der Schauplatz Bulgarien störten mich aber immer wieder. Zwar wurden die Innenstadtaufnahmen noch recht gelungenen auf die USA umdekoriert, aber sobald es ein wenig in die Landschaft geht merkt man den Unterschied schon deutlicher, was einfach Atmosphäre kostet. Würde der Rest stimmen, wäre das ja gar nicht weiter wild, aber so verhagelt sich der Film seinen Unterhaltungsfaktor immer wieder selbst, da auch das Drehbuch einfach nicht sehr viel hergibt und viele Sachen einbaut die entweder unnötig sind oder einfach nicht gut genug geschrieben sind. Insgesamt aber noch eine schwache 6, da "Infestation" durchweg immerhin recht stringent erzählt wird und nur selten wirklich langweilt. Zudem sind die Darsteller recht gelungen. Schwache:

6/10

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Black Cat Run

Black Cat Run

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Erscheinungsjahr: 1998
Regie: D.J. Caruso

Darsteller: Patrick Muldoon
Peter Greene
Amelia Heinle
Russell Means
Kevin J. O’Connor
Michael Ralph
Rex Linn
Jake Busey

Inhalt@OFDB

Als ich per Zufall erfahren habe, dass einer der ersten Filme von Regisseur D.J. Caruso in Deutschland auch endlich auf DVD erscheint, fiel mir ein, dass ich die US-DVD ja bereits ewig im Regal stehen hatte. Der Zeitpunkt zu Sichtung schien also gekommen.
"Black Cat Run" ist ein TV-Film des US-PayTv-Senders HBO. HBO steht neben qualitativ hochwertigen Serien auch für den ein oder anderen gelungenen TV-Film. Auch "Black Cat Run" ist für einen TV-Film recht gelungenen. Gute Regie und das Drehbuch von Frank Darabont machen sich im Film immer wieder bemerkbar, doch trotzdem kommt der Film über ein "ganz solide" nicht hinaus. Nach dem spektakulären Anfang, der die Flucht von 4 Knackis zeigt, tritt der Film zur Charaktereinführung erstmal auf der Stille. Das ist soweit auch okay, aber die komplette Einführung passiert beinahe auf Groschenheft-Niveau. Da hatte ich von einem wie Darabont dann doch mehr erwartet. Nach einer runden Dreiviertelstunde wird der Film dann doch noch in Ansätzen zum bereits viel früher erwarteten Road Movie. Unser Hauptdarsteller Johnny verfolgt nun die 4 Knackis die seine Freundin entführt und ihren Vater, den Sherrif, umgebracht haben. Blöd das jeder Deputy im Umkreis von 100 Meilen denkt, dass Johnny der Mörder ist. Von nun an wird der Film zusehends spektakulärer, hat noch ein paar feine Explosionen und Verfolgungsjagden zu bieten sowie auch eine gelungene Schießerei. Auch hat der Film einige überraschende Härten auf der Pfanne, so dass die damalige 18er Freigabe in Deutschland nicht überrascht. Die neue 16er Freigabe geht aber in Ordnung.
Insgesamt aber ist der Film aber doch ein wenig zu seicht und träge...

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Robot Monster

Robot Monster
Originaltitel: Robot Monster – Erscheinungsjahr: 1953 – Regie: Phil Tucker

Darsteller: George Nader, Claudia Barrett, Selena Royle, John Mylong, Gregory Moffett, Pamela Paulson, George Barrows

Filmkritik: Das Monster in diesem Film hat als Körper als Gorilla-Kostüm und als Kopf einen billigen Raumfahrerhelm mit Antennen, außerdem heißt es genau wie sein Volk, welches alle Individualität abgelegt hat und als ein Organismus arbeitet: Ro-Man. Bis auf ein paar Leute werden alle Menschen mal eben mit dem „Death Ray“, naja, zu Tode gestrahlt, nur die Familie eines Wissenschaftlers hat überlebt: „Weil Papa so klug ist und sein Allheilmittelserum an uns, sein Erfindung ausprobiert hat!“ sagt der Junior des Hauses stolz.

Au weia. Ist der „Angriff der Riesenkralle“ eine absurder Höhepunkt des 50s Sci-Fi-Horrors, so ist es „Robot Monster“, hmmmm, irgendwie auch. Irgendwie. Angefangen bei der Luftblasenmaschine, die Geräusche macht wie ein überhitztes Triebwerk (und die leider auch oft und gerne im Bild ist und so mit ihrem Ton schon ziemlich nervt), über vorhin beschriebenen Außerirdischen, bis hin zu George „Jerry Cotton“ Nader, dem man diesen Film sicherlich als „Jugend“sünde ankreiden darf, gibt es schon so einiges zu entdecken. Dass dabei die Leute immer durch die gleichen zweihundert Meter Landschaft laufen, (hin, zurück, hin, zurück, hin und wieder zurück, etc.) ist da nur die Spitze der 50er Jahre Billig-Horror-Klischees. Das berühmte „Bronson Cave“ (wenn nicht bekannt, bitte einfach nachgoogeln) ist so oft im Bild, es könnt ein weiterer Hauptdarsteller sein und das Ende ist auch ein „Hand-vor-die-Stirn-Klatscher“ erster Güte...

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Der Söldner – The Soldier

Der Söldner – The Soldier

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: James Glickenhaus

Darsteller: Ken Wahl
Bill Anagnos
Bob Andrews
Lisa Cain
Gerald Aleck Cantor
Tony Cecere
Al Cerullo
Shirley Cina
Klaus Kinski

Inhalt@OFDB

"Der Söldner" ist ein stumpfes, brutales Actionbrett der Marke Glickenhaus. Der Film unterscheidet sich kaum von den restlichen radikalen Werken des Regisseurs. Story, Action und Darsteller wirken vertraut. Auch bietet "Der Söldner" typische Szenen die nur im Glickenhausuniversum vorkommen, so z.B. der Kampf bis aufs Blut zwischen zwei befreundeten Killern, den sie einfach nur ausfechten weil es ihnen Spaß zu machen scheint sich fast umzubringen. Echte Männer eben. Ich bin mir sicher Glickenhaus hat dies damals mit seinen Freunden auch so praktiziert.
Doch das typische, unterhaltsame Gefühl das bei den meisten anderen bisher gesichteten Glickenhaus Werken aufkam, will sich hier nicht immer so ganz einstellen. Das Hauptproblem ist, dass sich der Film zu ernst nimmt. Auch die anderen Glickenhaus sind meistens Bierernst, haben aber auch immer eine Handvoll Szenen drin die, unbewusst oder nicht, einen gewissen Witz versprühen. Anders in "Der Söldner". Neben dem stark erhöhten Gewaltgrad wurde der Humor auf ein absolutes Minimum von 1-2 Szenen reduziert. Bei der durchweg ziemlich kruden Story leider ein kleines Problem.
Zudem gibt es zwischen all den brutalen Actionszenen auch immer wieder an James Bond erinnernde Szenen. Allgemein driftet der Film im Laufe seiner Handlung immer wieder ins Agentengenre ab, was allerdings nicht so recht ins Geschehen passen mag und etwas deplatziert wirkt.
Ziemlich verschenkt ist auch der Gastauftritt von Klaus Kinski, der hier mehrmals grimmig in die Kamera gucken darf und unseren "Helden" dann mit der Gondel losschickt.
Insgesamt zwar immer noch ein ganz launiges Actionbrett, dem es aber dann doch an der gewissen Würze fehlt...

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Toy Sodiers – Boy Soldiers

Toy Sodiers – Boy Soldiers

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Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Daniel Petrie Jr.

Darsteller: Sean Astin
Wil Wheaton
Keith Coogan
Andrew Divoff
R. Lee Ermey
Mason Adams
Denholm Elliott
Louis Gossett Jr.
George Perez

Inhalt@OFDB

Vor einigen Wochen bin ich irgendwie auf diese "Die Hard" Varianten im Jungen-Internat aufmerksam geworden. Aufgrund des gelungenen Casts und der Storyprämisse schien hier ein kleines feines Actionbrett zu schlummern.
Doch so ganz warm wurde ich mit "Toy Soldiers" nicht. Die hohe Anzahl an bekannten Darstellern ist allerdings wirklich bemerkenswert. Sprachgenie Andrew Divoff als etwas zu netter Terrorist, Louis Gossett Jr. als nicht ganz durchschaubarer Betreuer der Kinder im Internat oder R. Lee Ermey als Chef des Sondereinsatzkommandos. Doch irgendwie nahm ich den Jugendlichen im Film das ganze Unterfangen keine Sekunde ab. Dieser Einsatz und das tatkräftige unterstützen der Eingreiftruppe und das gut geplante Vorgehen. All das sind schon dicke Pillen die man schlucken muss. Zwar werden die meisten Aktionen entsprechend logisch erklärt, aber die Terroristen stellen sich andersherum auch wirklich extremst dämlich an.
Überraschend waren die Härten im letzten Drittel des Films. An blutigen Einschüssen und dergleichen wurde nicht gespart.
Insgesamt wird der Film zwar kaum langweilig, aber ein wirklich gelungener 90s Actioner im "Die Hard" Stil sieht eben auch anders aus. So schwankt der Film immer zwischen Böse-Buben-Streich und Action-Brett und macht beides nur zu Hälfte wirklich gut. Insgesamt somit eine gute:

6/10

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Jonah Hex

Jonah Hex

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Jimmy Hayward

Darsteller: Megan Fox
Josh Brolin
John Malkovich
Michael Fassbender
Will Arnett
Julia Jones
Thomas Lennon
Aidan Quinn
Michael Shannon
David Patrick Kelly

Jonah Hex ist ein brutaler Kopfgeldjäger mit einem Fuss im Jenseits. Sein einziger menschlischer Bezugspunkt ist die Prostituierte Leila. Als mehr und mehr Haftbefehle gegen ihn vorliegen, macht ihm die US-Armee ein Angebot. Er soll den Terroristen Turnbull ausfindig machen und töten, der plant die USA zu zerstören, um Straffreiheit zu erlangen. So könnte Hex 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, ist Turnbull doch der Mördern von Hex’s Familie und der Grund das er im Gesicht völlig entstellt ist.

"Jonah Hex" ist einer dieser großen Flops die es alle paar Jahre mal gibt. Irgendwann beim Dreh wird den Beteiligten bzw. vor allem den Produzenten klar, dass aus dem Projekt nicht das entsteht was geplant war. Nun wird meist das Drehbuch geändert und großflächig die Schere angesetzt. Die Ansichten des Regisseurs gelten nur noch bedingt und wenn man einen Anfänger auf dem Stuhl sitzen hat, hat dieser sowie gar nichts zu melden.
Die finale Version der Comicverfilmung "Jonah Hex" läuft nun gerade einmal noch 72 Minuten(ohne Abspann) und wirkt die meiste Zeit wie ein Filmstumpf. Alles scheint verhackstückt und zusammenhanglos zu sein. Szenenübergänge fehlen oft ebenso wie eine stringente durchgängige Story. Dabei ist Josh Brolin als Jonah Hex zumindest richtig cool. Es gibt eine Handvoll Szenen in denen er Oneliner schmettert und Gesetzlose in den Staub schickt, die wirklich richtig Spaß machen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen großen Scherbenhaufen. Der Charakter von Megan Fox ist unnötig wie ein Kropf und man hätte problemlos drauf verzichten können. John Malkovich als Bösewicht ist ähnlich verschenkt und bleibt ziemlich blass und Hintergrundlos...

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Halloween 4: The Return of Michael Myers – Halloween 4

Halloween 4: The Return of Michael Myers – Halloween 4

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Dwight H. Little

Darsteller: Donald Pleasence
Ellie Cornell
Danielle Harris
Beau Starr
George P. Wilbur
Sasha Jenson
Kathleen Kinmont
Michael Pataki
Jeff Olson

Inhalt@OFDB

Mit Teil 4 von "Halloween" begab sich die Reihe nun also unvermeidbar in normales Slasher-Terrain. Wurde das Genre mit Teil 1 und in Ansätzen auch mit Teil 2 begründet und mit Teil 3 versucht die Reihe in andere Bahnen zu lenken, lechzten die Horrorfans nach einem neuen Film mit Michael Myers. 10 Jahre nach Teil 1 kehrt Michael also nach Haddonfield zurück. Aber nicht nur Michael hat die spektakuläre, im Grunde alles vernichtende Explosion am Ende von Teil 2 überlebt. Auch sein Doktor und "Jäger" Dr. Loomis hat, bis auf eine kleine Brandwunde im Gesicht, kaum Schaden davon getragen. Dies sind auch direkt die ersten Punkte, an denen dem geneigten Zuschauer auffällt, dass hier alles ein wenig gestelzt wirkt.
Von Laurie Strode bzw. Jamie Lee Curtis war 1988 natürlich keine Spur mehr in solch einem Horrorfilm und so macht Michael kurzerhand Jagd auf ihre Tochter. Wo Laurie nun ist und wieso sie eine Tochter hat die nicht bei ihr ist? Darauf werden keine wirklichen Antworten gegeben.
"Halloween 4" fehlt es zudem an Spannung. Der Plot beschränkt sich nur aufs wesentliche und stellt dies zudem insgesamt einfach zu unspektakulär und routiniert dar. Einzig Carpenters berühmtes "Halloween"-Theme erzeugt ab und zu etwas Atmossphäre.
Die Kameraarbeit von Action-Regisseur Dwight H. Little kommt über ein "solide" nicht hinaus und wirkliches Horrorfeeling wird so zudem nur selten erzeugt. Die berühmten POV-Shots finden erst ganz am Ende Verwendung. Auch Myers Kills sind alles andere als spektakulär oder originell. Hier musste nach dem Dreh sogar noch nachgeholfen werden. Kaum zu glauben, dass diese sogar noch unspektakulärer gewesen sein sollen...

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The Other Guys – Die etwas anderen Cops

Die etwas anderen Cops
Originaltitel: The Other Guys – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Adam McKay

Darsteller: Mark Wahlberg, Will Ferrell, Dwayne Johnson, Ray Stevenson, Eva Mendes, Michael Keaton, Samuel L. Jackson, Anne Heche

Filmkritik: Will Ferrell hat es wirklich nicht leicht. Da versucht er es alle Jubeljahre mal mit einem etwas ernsteren Film, aber weder hat er damit allzu großen Erfolg, noch werden besonders viele Leute überhaupt auf diese Filme von ihm aufmerksam. Stattdessen muss er immer wieder „Blödelkomödien“ drehen, mit denen ich nun eher weniger anfangen kann. Seinen „Stranger Than Fiction“ z.B. ziehe ich einem „Talladega Nights“ Jederzeit vor. Überraschenderweise fand ich die ersten Ankündigungen und den ersten Teaser zu „The Other Guys“ damals aber spontan recht interessant. Zwar war mit Adam McKay erneut Will Ferrells Stammregisseur mit von der Partie, aber die Grundidee und die restlichen Schauspieler versprachen doch recht viel Spaß zu bereiten.

Die Polizei in New York hockt den ganzen Tag am Schr...

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Wall Street: Money Never Sleeps – Wall Street – Geld schläft nicht

Wall Street – Geld schläft nicht

Originaltitel: Wall Street: Money Never Sleeps – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Oliver Stone

Darsteller: Carey Mulligan, Shia LaBeouf, Charlie Sheen, Michael Douglas, Josh Brolin, Susan Sarandon, Frank Langella, Vanessa Ferlito, Natalie Morales, Jason Clarke, Eli Wallach

Filmkritik: Als vor einigen Monaten das erste Mal die Rede war von einem "Wall Street" Sequel, war ich recht erfreut über die Nachricht. Zwar mochte ich den Vorgänger nicht ganz so sehr wie viele andere Fans des Films, aber besonders die straffe Inszenierung und die tollen Schauspieler hatten es mir angetan. „Wall Street 2“ nahm sich nun der Wirtschaftskrise als Thema an, viel passender könnte man einen Film wohl nicht platzieren.

Nach dem Ende einer langjährigen Haftstrafe muss Gordon Gekko(Michael Douglas) feststellen, dass er zu viel verpasst hat und kein Genie der Wall Street Welt mehr ist, die er einst dominierte. Aber da kommt ihm der junge, dynamische Jacob (Shia LaBeouf) wie gerufen. Auf einer Lesung von Gordons Buch „Is greed good?“ lernen sich die 2 kennen und Jacob erzählt ihm zur Begrüßung direkt brühwarm, das er vorhat Gekkos Tochter Winnie (Carey Mulligan) zu heiraten.
Gordon gibt sich zunächst ungewöhnlich interessiert und sogar nett, aber alsbald wird Jacob klar, dass er auf den Rat seiner Freundin hätte hören sollen, denn Gordon ist immer noch derselbe alte Meister der Manipulation wie vor 20 Jahren schon…

„Wall Street 2“ rückt recht unerwartet immer wieder die Beziehung zwischen Winnie und ihrem Vater, sowie das Dreieck zusammen mit Jacob, in den Mittelpunkt der Erzählung. Zudem kommt Gekko über einen langen Zeitraum des Films ziemlich kurz. Zu dieser Zeit versucht Regisseur Oliver Stone mit der schauspielerischen Unterstützung von solch klangvollen Namen wie Josh Brolin, Frank Langella oder Eli Wallach die Wirtschaftskrise aufzuarbeiten...

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