Kategorie Reviews

Letters from Iwo Jima

Letters from Iwo Jima

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Ken Watanabe
Kazunari Ninomiya
Tsuyoshi Ihara
Ryô Kase
Shidô Nakamura
Hiroshi Watanabe
Takumi Bando
Yuki Matsuzaki

Inhalt@OFDB

In "Letters from Iwo Jima" widmet sich Eastwood dann der Seite der Japaner. Der Film ist gewagter Weise auch komplett in Japanisch gefilmt
(auf Deutsch natürlich nicht, was ich wiederrum ziemlich ärmlich finde), was ich so nicht erwartet hatte.
Normalerweise werden aus Gründen der bequemlichkeit solche Filme meist trotzdem auf Englisch gedreht. Doch dies macht den Film vorallem sehr authentisch.
Doch leider vermochte mich der Film niemals so zu fesseln wie kurz zuvor "Flags of our Fathers". Eine durchgehende, interessant Story, wie sie "Flags…" geboten hat, fehlt hier leider.
Klar, ein ähnliches Konzept erneut verwursten hätte auch nicht so gut funktioniert, aber so wie es nun ist, hebt es sich bis auf den Aspekt das einmal die Gegenseite beleuchtet wird,
kaum von anderen Kriegsfilmen ab. Es werden mehrere Episoden von diversen Soldaten aufgegriffen und die Haupthandlung folgt dem Befehlshaber der Japanischen Truppen.
Es ist zwar definitiv einmal interessant zu sehen, wie sich die Mentalität der Soldaten in vielen Lebenslagen grundlegend unterscheidet, sich aber trotzallem
Japanische und Amerikanische Soldaten recht gut auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen, wie es im Film auch gegen Ende thematisiert wird.
Die Verbundenheit mit den Charakteren fällt dem westlichen Publikum aber sichtlich schwerer. Man hat einfach Probleme die Figuren wiederzuerkennen, sei es am Namen oder am aussehen, da man
stellenweise, klischeehaft wie es klingt, denkt das alle ähnlich aussehen. Einzig General Kuribayashi, den quasi Hauptdarsteller des Films, erkennt man
immer wieder und er stellt auch den Dreh und Angelpunkt des Films da. Seine Geschichte weiß zu berühren und mitzureißen.
Insgesamt leider, abges...

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Flags of Our Fathers

Flags of Our Fathers

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Ryan Phillippe
Jesse Bradford
Adam Beach
John Benjamin Hickey
John Slattery
Barry Pepper
Jamie Bell
Paul Walker
Robert Patrick

Inhalt@OFDB

Da ich momentan die US-Serie "The Pacific" gucke, die sich in 10 Folgen dem gesamten Krieg zwischen Japan und den USA widmet, war es nun wohl der richtige Zeitpunkt sich auch an das Kriegs-Epos von Clint Eastwood heranzutrauen.
Eastwood erzählt in 2 Filmen die Schlacht um die Insel Iwo Jima, die gemeinhin als die härteste Schlacht des Kriegs gilt und auch die einzige war in der die Amerikaner mehr Verluste zu verzeichnen hatten als die Japaner. Das besondere an Eastwoods Herangehensweise ans Thema ist, das er die Schlacht im ersten Film aus Sicht der Amerikaner erzählt, um sich im zweiten Film dann in Gänze den Japanern zu widmen. Damit ist er einer der ersten die einen Kriegsfilm einmal nicht aus der immer gleichen Sicht der Amerikaner erzählen.
"Flags of Our Fathers" bietet für einen Kriegsfilm eine gar nicht mal uninteressante Geschichte abseits des Schlachtenwahnsinns. Das bekannte Bild auf dem 6 amerikanische Soldaten eine
US-Flagge auf Iwo Jimo hissen, wird als Grundlage des Films genommen und die Entstehung dieses Bildes wird hinterfragt. Wie sich schnell zeigt ist die eigentliche Entstehung weitaus unspektakulärer als wie einem die Medien, die das Bild damals wirksam einsetzten, eigentlich verkaufen wollten.
Die Hauptfiguren des Films sind die Personen die die Flagge hissten, zumindest ein Teil von ihnen. Nachdem das Bild populär wurde, durften alle die auf dem Bild sind, in die Heimat zurück um dort als Helden gefeiert zu werden. Doch es waren gar nicht mehr all am Leben die zur Zeit des Bildes die Flagge hissten und so mussten für die Medien andere Soldaten auserkoren werden, die die Plätze der Gefallenen einnehmen sollten...

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Curdled

Curdled

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Reb Braddock

Darsteller: Angela Jones
William Baldwin
Bruce Ramsay
Lois Chiles
Barry Corbin
Mel Gorham
Daisy Fuentes

Inhalt@OFDB

"Curdled" basiert auf einem amerikanischen Kurzfilm. Diesen Film fand Quentin Tarantino so interessant, das er die Story des Films für die große Leinwand produzieren ließ.
Es geht um die junge Gabriela die sich seit Sie ein kleines Mädchen war für Morde interessiert. Momentan sammelt Sie alles über den Blue Blood Killer. Aber die Zeitungsartikel reichen ihr nicht und so heuert sie bei einer Firma an, die Crime-Scenes reinigt. Jeden Mordschauplatz der mit dem Blue Blood Killer zu tun hat, will sie sauber machen, doch direkt beim ersten entdeckt sie eine wichtige Information. Doch das passt dem Killer gar nicht in den Kram.
Den Film kann man in Machart und Story relativ eindeutig in die Tarantino-Richtung einordnen. Interessante, coole Charaktere die innerlich aber ziemlich platt sind wenn man kurz drüber nachdenkt, für eine flotte Inszenierung aber durchaus ausreichend. Die Hauptrollen, Gabriela und der Killer, werden von Angela Jones und William Baldwin gut gespielt. Baldwin gibt einen mysteriösen Killer, der zwar ab und zu blass daherkommt, man dies aber gut in seinen absolut unberechenbaren Charakter einordnen kann. Angela Jones, die beim Anblick einer Blutlache direkt in Verzückung und detektivischen Spürsinn ausbricht und nebenbei sich sogar noch versucht einen Freund zu angeln, ist einfach nur liebenswert und schräg. Herrlich.
Insgesamt keine schwere, anspruchsvolle Kost, aber typisch für einen Film mit Tarantino-Wurzeln erspäht man an allen Ecken und Enden Fanboy-Wurzeln. Die Stärken liegen vorallem im Aufeinandertreffen von Gabriela und dem Killer im letzten Akt des Films, aber auch der Weg dahin ist zumeist gut gelungen. Gute:

7/10

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What Happens in Vegas – Love Vegas

What Happens in Vegas – Love Vegas

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Tom Vaughan

Darsteller: Cameron Diaz
Ashton Kutcher
Rob Corddry
Lake Bell
Jason Sudeikis
Treat Williams
Deirdre O’Connell
Michelle Krusiec
Dennis Farina
Zach Galifianakis
Queen Latifah

Inhalt@OFDB

Da ich Cameron Diaz recht gern sehe und die Story auf den ersten Blick ganz interessant klang, habe ich mir für kleines Geld die UK-Blu-ray des Films besorgt. Doch leider stellte sich der Film, nach einem doch recht gelungenen Anfang, dann nur als knapp über dem Durchschnitt angesiedelte Liebes-Komödie heraus, die vor Allem viel zu brav daher kommt. Dem Grabenkrieg des Zweck-Ehepaars wird viel zu wenig Beachtung geschenkt und wenn es dann mal zur Sache gehen sollte, haben alle ständig die Hand vor dem Mund um das Rating zu wahren….nervig.
Diaz und auch Kutcher wissen scheinbar manches Mal auch nicht so recht etwas mit ihren Rollen anzufangen. Die Chemie zwischen den Beiden stimmt selten, das Ende wirkt grässlich erzwungen. Rob Corddry und Lake Bell in den Nebenrollen passen da sogar besser zusammen als die beiden Hauptfiguren. Der Humor hingegen ist meist recht gelungen. Nie wirklich unglaublich witzig, aber ganz unterhaltsam. Comedy-Genie Zach Galifianakis wird aber leider völlig verheizt.
Im Endeffekt ein Film für zwischendurch ohne Anspruch oder Langzeitwirkung. Fällt wohl klar in die Kategorie Chick-Flick. Knappe:

6/10

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Young Guns

Young Guns

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Christopher Cain

Darsteller: Emilio Estevez
Kiefer Sutherland
Lou Diamond Phillips
Dermot Mulroney
Jack Palance
Charlie Sheen
Casey Siemaszko
Terry O’Quinn
Terence Stamp

Inhalt@OFDB

"Young Guns" Vereinte 1988 die junge Garde Hollywoods in einem Western. Die Sheen/Estevez Brüder, Kiefer Sutherland, Lou Diamond Phillips uva. schlossen sich als Bande um Billy the Kid zusammen und spielten in einem sehr modern wirkenden Western. Mit Sergio Leone hat das ganze nicht mehr viel zu tun, aber trotz Allem macht der Film Spaß. Die Schusswechsel sind actionbetont und hart, schnell geschnitten und temporeich, wirken auch heute nicht einen Hauch antiquiert. Genau so der Soundtrack, der meist gänzlich Un-Westerntypisch daher kommt.
Einzig die Story wirkt leider etwas platt. Zwar wurden für die Eckpfeiler der Erzählung ältere, bekannte Schauspieler wie Terence Stamp, Jack Palance oder Terry O’Quinn verpflichtet, aber nichts desto trotz fehlt es der Geschichte einfach an Spannung. Man schleppt sich stellenweise von einer Actionszene zur nächsten, aber eine Charakterbindung oder eine gewisse Spannung was nun als nächstes wohl passiert. Einzig die eingestreuten Komödien-Einlagen wissen zwischendurch immer wieder zu begeistern. Highlight ganz klar, wie die ganze Bande auf Droge ist und sich einbildet auf einer spirituellen Ebene durch ein Indianergebiet zu ziehen. Allerdings wirkt der Film in einigen Szenen einfach steril und flach, unterhält zwar schon, aber macht einfach nicht viel aus der Freundschaft der Bande um Billy the Kid, wo man eigentlich das Kernelement des Films vermuten sollte.
Die Schauspieler sind insgesamt meist gelungen. Sutherland sieht hier stellenweise stark nach seinem Vater aus, spielt auch manchmal so. Richtig stark spielt vor Allem Emilio Estevez als Billy the Kid...

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Adam Resurrected – Ein Leben für ein Leben

Adam Resurrected – Ein Leben für ein Leben

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Paul Schrader

Darsteller: Jeff Goldblum
Willem Dafoe
Derek Jacobi
Ayelet Zurer
Hana Laszlo
Joachim Król
Jenya Dodina

Inhalt@Kino

Jeff Goldblum finde ich seit jeher als Schauspieler ziemlich stark. Ich kenne bisher zwar leider nur wenige Filme mit ihm, aber in allen hat sein Charakter immer eine enorme Präsenz und ist auf eine besondere Art sehr ironisch-witzig. Als ich nun vor kurzem vom Film "Adam Resurrected" gehört hatte, in dem Goldblum scheinbar eine seiner besten Leistungen als Schauspieler gibt, musste ich mich davon einmal selbst überzeugen.
Der Film beleuchtetet einen ungewöhnlichen Blickwinkel. Die meisten Filme die sich mit dem Holocaust beschäftigen, setzen da an wo es weh tut. Direkt zu Zeit des zweiten Weltkriegs, mitten in die Deportationen der Juden. Doch "Adam Resurrected" beleuchtet die Situation Jahre später. Wir befinden uns in einer psychiatrischen Klinik für Holocaust-Überlebende in der israelischen Wüste. Der Schauplatz wirkt stellenweise so seltsam surreal, dass ich lange Zeit davon überzeugt war irgendjemand bildet sich nur ein, das es diese Einrichtung gibt und man auf einen riesen Mindfuck zusteuert. Doch soviel sei gesagt, dem ist nicht so.
Der Film folgt in dieser Einrichtung dem Patienten Adam Stein, gespielt von Goldblum. Nachdem er von einem Nazi(Willem Dafoe) während des Holocaust als Hund auf allen Vieren gehalten wurde, seine eigene Familie in die Brennöfen verabschieden musste ohne was dagegen hätte tun zu können(erzählt in S/W Rückblenden), erlitt er einen schweren Knacks und befindet sich in der Therapieeinrichtung. Aber der Inhaber der Anstalt lässt Adam frei schalten und walten da er ihn für intelligent und begnadet hält. Eines Tages entdeckt Adam ein Kind was sich wie ein Hund benimmt...

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Iron Man 2

Iron Man 2
Originaltitel: Iron Man 2 – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Jon Favreau

http://uppix.net/3/0/5/515ad090edabef3aec42805f1f5d2.jpg

Darsteller: Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Mickey Rourke, Sam Rockwell, Samuel L. Jackson, Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Jon Favreau, Leslie Bibb, Stan Lee

„Iron Man“ war für mich wohl eine der besten Comic-Verfilmungen die sich um einen Superhelden dreht. Die lockere Art von Robert Downey Jr. als Hauptdarsteller und die Tatsache, dass es wieder ein Superhelden-Film ist in dem der Held keine wundersamen Superkräfte hat sondern lediglich Geld und modernste Technik, machten den Film sehr sympathisch. Da der Film auch recht erfolgreich war, war es daher nur eine Frage von 2 Jahren bis ein Nachfolger ins Kino kommen sollte, den ich mir am gestrigen Sonntag schließlich angesehen habe.

Der Film setzt direkt am Ende von Teil 1 an. Tony Stark(Robert Downey Jr.) verkündet, dass er Iron Man ist und ist damit einer der wenigen Film-Superhelden von dem jeder auf der Welt dessen wahre Identität kennt. Doch dies macht ihn auch sehr angreifbar. Zur selben Zeit in Russland sieht man Ivan Vanko(Mickey Rourke) am Sterbebett seines Vaters Anton Vanko, seines Zeichens ehemaliger Partner in den Forschungen von Tony Starks Vater. Der Vater stirbt und Ivan schwört Rache.
6 Monate später. Tony hat der Welt den Frieden beschert und sich charakterlich kaum verändert. Partys, Frauen und Zerstörungslust bestimmen weiter seinen Alltag. Doch seine Gesundheit verschlechtert sich durch das Palladium des Arc Reactors in seiner Brust rapide. Allerdings, ohne den Generator stirbt er durch die Granatsplitter in der Nähe seines Herzens. Eine Ersatzenergie muss her.
Als wäre das nicht genug, verlangt ein Senator von ihm die Herausgabe des Iron Man Anzugs, damit das Militär in der Technik mitziehen kann. Doch Stark will den Anzug nicht herausgeben, da er genau weiß wofür die Armee so eine mächtige Waffe einsetzen würde. Er kann den Senator erst einmal besänftigen.
Doch währe...

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The Wicker Man

The Wicker Man

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Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Robin Hardy

Darsteller: Edward Woodward
Christopher Lee
Diane Cilento
Britt Ekland
Ingrid Pitt
Lindsay Kemp
Russell Waters

Inhalt@OFDB

"The Wicker Man" ist ein Horror-Thriller der besonderes Sorte. Ohne Gewalt, Monster, Serienmörder oder Blut kommt der Film aus. Für einen Horror-Film ist allein das schon beachtlich, gerade heutzutage.
Ein Polizist sucht auf einer Insel voller merkwürdiger Menschen ein vermisstes Mädchen. Niemand kennt das Mädchen oder hat es jemals gesehen. Doch der Polizist scheint den Dorfbewohnern langsam auf die Schliche zu kommen als er ein Grab mit dem Namen des Mädchens findet.
Doch dann ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht und das schockierende Ende rundet diese konstant aufgebaute Spannung gekonnt ab. Der Film spielt mit dem Zuschauer wie die Dorfbewohner mit dem Polizisten spielen. Man weiß selbst nicht was man von diesen Leuten halten soll, die seltsame Götter anbeten und schon im Kindesalter beigebracht kriegen das sie den Phallus ehren sollen. Anführer dieser Sektenähnlichen Truppe ist Lord Sommerisle, genial gespielt von Christopher Lee. Aber auch der Polizist wird von Edward Woodward super dargestellt.
Insgesamt sicher kein Film für einen Zuschauer der einen Horrorfilm im heutigen Stil erwartet. Dazu spielt der Film einfach zu frei mit den Genrekonventionen, rutscht manchmal fast in einen Musikfilm ab, so viele Songs werden im Film angestimmt. Der Soundtrack verdient ohnehin eine Sondererwähnung, mit seinen Folk/Hippie-Songs geht er direkt ins Ohr. Wer sich darauf einlassen kann, wird aber von der Spannung die "The Wicker Man" erzeugt förmlich eingesogen und erst kurz vor dem Finale wieder freigelassen.

8/10

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Zweiohrküken

Zweiohrküken

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Til Schweiger

Darsteller: Til Schweiger
Nora Tschirner
Matthias Schweighöfer
Annika Blendl
Yvonne Catterfeld
Ken Duken
Annika Ernst
Marysol Fernandez
Pegah Ferydoni

Inhalt@OFDB

Das nach dem Erfolg von "Keinohrhasen" ein Nachfolger hinterhergeschossen werden musste war klar. Der Titel "Zweiohrküken" verhieß allerdings schon nichts gutes und man merkt während des Films schnell, dass auch der Film selber von der recht charmanten Liebes-Komödie zum nervigen, flachen Schoten-Reißer verkommen ist. Die Charaktere sind nur noch Abziehbilder aus der Mario Barth Aufkleber-Sammlung und richtig peinlich wird es jedes mal wenn auf Biegen und Brechen ein schlechter Witz ins Drehbuch gepresst werden musste. Der Film müht sich meist peinlich ab einen Witz einzubauen, doch zünden diese leider so gut wie nie. Es gibt zwar wirklich ein paar Späße die auch mal zum lachen anregen, aber das meiste ist aus einer der untersten Schubladen geholt worden. Traurige Höhepunkte sind u.a. die prekäre Situation als Schweiger-Lakaie Schweighöfer einen Schiss aus dem Klo seiner Freundin entfernen muss, da das Wasser abgestellt wurde. Eine durchweg unlustige Szene auch noch aufgebläht ins Unerträgliche. Man kann nur den Kopf schütteln.
Aber auch Abseits des nicht funktionierenden Humors ist es nicht mehr so rosig im OhrHasenKükenLand. Die Beziehung zwischen Ludo und Anna, die sich im ersten Teil noch recht behutsam aufgebaut hat und wirklich ganz nett anzuschauen war, wird hier mit aller Macht der Klischeekiste mit viel Schmackes gegen die Wand gefahren. Es kommt einem vor als würde für die ersten 45 Minuten des Films das Bühnenprogramm von Mario Barth als Drehbuch verwendet werden. Zunächst erträgt man es noch, hofft auf Besserung, doch als diese nicht eintritt packt man sich immer häufiger unter Schmerzen an den Kopf.
Der beste Witz des Films ist wohl ein ungewollter...

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Splinter Cell Conviction

Splinter Cell Conviction

Man, wie lange habe ich auf einen neuen "Splinter Cell" Teil gewartet. Die bisherigen 4 Serientitel habe ich bei Erscheinen immer direkt verschlungen. 1-3 waren super Action-Thriller mit toller Story und einem starken Spielprinzip. Teil 4 fiel leider ein wenig ab, war aber ebenfalls noch ein gutes Spiel.
Die ersten News damals zum neuen Teil sagten mir nicht sehr zu. Das Konzept sah irgendwann mal Features vor wie "in einer Menschenmenge untertauchen" und entfernte sich vom bekannten Spielprinzip das man aus der Dunkelheit operiert und seine Gegner ausschaltet. Sam Fisher, der Hauptcharakter der Reihe, sollte auch alle die auf seiner Seite waren gegen sich haben.
Doch Gott sei Dank wurde dieses Konzept wieder verworfen. Zwar dauerte die Entwicklung so noch länger(4 Jahre), aber das jetzige Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen.
Der Stealth-Aspekt des Spiels wurde ein wenig gelockert, doch keinesfalls verworfen oder zu frei gestaltet. Man schleicht immer noch durch die Schatten und murkst ungesehen einen nach dem anderen ab um zu seinem Ziel zu kommen. Der offene Kampf ist durch ein Deckungssystem zwar vereinfacht worden, allerdings gerade auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nicht zu empfehlen. Außerdem macht es sowieso viel mehr Spaß seinen Feinden aufzulauern als sie im offenen Kampf niederzustrecken wie in jedem anderen Shooter auch.
Eine der größten Neuerungen ist wohl das "Execution" Feature. Wenn sich Sam von hinten einem Gegner näher konnte man in früher packen und verhören bzw. in einer dunkle Ecke zerren und dort ausschalten. Nun schaltet man Feinde in der Regel direkt aus. Man kann sie zwar immer noch packen und als Schutzschilde missbrauchen, benötigt wird dieses Feature im Prinzip aber nie. Das ausschalten erfolgt mit Hilfe einer besonderes Technik und Sam bekommt dafür Execution-Points gut geschrieben...

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Head Hunter – Bounty Tracker

Head Hunter – Bounty Tracker

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Kurt Anderson

Darsteller: Lorenzo Lamas
Matthias Hues
Cyndi Pass
Eric Mansker
Brooks Gardner
Eugene Robert Glazer
Judd Omen

Inhalt@OFDB

"Head Hunter" ist ein recht feines Action-Brett mit Lorenzo Lamas und Deutschland-Export Matthias Hues. Lamas spielt einen Kopfgeldjäger der auf der Suche ist nach den Mördern seines Bruders und dessen Familie.
Der Film bietet eine ausgewogene Mischung aus Prügeleien und Schießereien. Die Fights sind wirklich gut choreographiert und sehr überzeugend. Wenn Lamas allein gegen 3 Kampfsport-Schüler antritt, macht das schon eine Menge Spaß. Die Shotouts können ebenfalls mit guten Härten und einigen netten Moves überzeugen, bleiben aber leider trotzdem klar hinter den Prügelszenen zurück.
Lamas gefiel mir hier sehr gut. Zu Beginn noch eher lustig aufgelegt, ist er in der zweiten Filmhälfte auf Rachetour unterwegs, was ihm ebenfalls gut steht.
Die Handlung gewinnt allerdings keinen Blumentopf. Es wird versucht Spannung durch seltsame Twists zu erzeugen aber das schlägt leider fehl. Auch das hier Jugendliche an der Seite von Lamas ballern müssen hat mir nicht so gut gefallen. Entweder allein oder einen wirklich coolen Partner, aber nicht so was gezwungenes, garniert mit peinlicher Aussage kurz vor den Credits.
Insgesamt aber ist "Head Hunter" fürs Genre recht gelungen. Es gibt hier wahrlich schlechtere Filme. Handwerklich gut gemacht mit zwar nicht ganz taufrischer Optik und einem Soundtrack zum abgewöhnen aber dafür mit erfreulich kerniger Action serviert. Für Fans Pflicht. Knappe:

7/10

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Battlefield Bad Company 2

Battlefield Bad Company 2

Zuerst hatte ich "Battlefield Bad Company 2" gepflegt ignoriert, da ich kein großer Fan von Multiplayer-Shootern bin. Doch da ich viel Gutes über die Singleplayer-Kampagne gehört hatte und Momentan Shooter-Flaute herrschte, habe ich es mir dann doch noch besorgt.
Das Spiel kann man wohl als eine Mischung aus Militärshooter und Abenteuerspiel bezeichnen. Man ist zwar Mitglied einer vierköpfigen Soldatentruppe, doch die Missionen und die Action ist meist eher unmilitärisch. Man kämpft gegen Russen und anderes Terror-Gesocks und muss als Teil eines Geheimauftrags eine Art Sprengkörper aufspüren. Das Ganze Spiel gleicht fast einer Schatzsuche inmitten eines Kriegs, erinnert so z.B. an den Film "Kelly’s Heroes", der übrigens dem Vorgänger "Battlefield Bad Company" Pate stand.
Die größte Besonderheit von "Battlefield Bad Company 2" ist die zerstörbare Umgebung. Der Boden lässt sich zwar nicht umgraben, aber Wände und Häuser lassen sich mit Granaten zu Klump ballern. So ist man hinter einer Mauer nicht wirklich sicher, da die Feinde ständig mit Panzerfäusten unterwegs sind und einem die Deckung wegballern. Das Feature ist zunächst unheimlich cool, verliert seinen Reiz mit zunehmender Spielzeit allerdings ein wenig. Spaßig ist es aber allemal und sollte heutzutage wirklich von allen Spielen angeboten werden, da es einfach viel realistischer daher kommt.
Die Story ist recht unterhaltsam, fesselt allerdings nicht allzu sehr an den Bildschirm. Da waren die "Modern Warfare" Spiele packender. Dafür punktet das Game aber auf dem Humor-Schlachtfeld. Mindestens einer in der Truppe hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen und manchmal wird sich sogar über Filme unterhalten und einer fragt seine Kameraden welche Szene sie aus "Predator" am besten finden...

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Eis am Stiel, 7. Teil – Verliebte Jungs

Eis am Stiel, 7. Teil – Verliebte Jungs

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Walter Bannert

Darsteller: Zachi Noy
Yftach Katzur
Jonathan Sagall
Sonja Martin
Eva Astor
Michael Gahr
Linda Carol
Leonard Lansink

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Nachdem der Teil 6 mich eher enttäuscht hat, waren meine Erwartungen für Teil 7 gedämpft. Golan/Globus, das Produktionsstudio der letzten 6 Teile war ausgestiegen und das Produkt „Eis am Stiel“ lag nun in den Händen deutscher Produzenten.
Zu meiner Überraschung wurde der Film aber wirklich besser als sein lauer Vorgänger. Gut, nicht viel besser, aber es war eine Steigerung zu verzeichnen. Der Handlungsort wurde auf ein Hotel verlegt, in dem die 3 Jungs arbeiten mussten um den Wagen von Johnny zu reparieren. Benny trifft dort seine Flamme aus Teil 4, bei der er gleich wieder mit Baggern anfängt. Bobby legt fröhlich die weiblichen Hotelangestellten flach und Johnny blamiert sich wie so üblich, diesmal erneut mit Sibylle Rauch. Das Ganze ist alt bekannt aber immer noch recht unterhaltsam, auch wenn richtig gute Späße ausbleiben. Erneut weiß vor Allem der Soundtrack zu gefallen, auch wenn „Long tall Sally“ die Funktion von „Tutti Frutti“ übernommen hat. Die beiden müssten bislang wohl ähnlich oft in der Reihe gespielt worden sein.
Ich könnte mich täuschen, aber ich glaube dies könnte auch der Teil sein mit der meisten nackten Haut. Hier sieht man wirklich ständig eine attraktive nackte Dame vor der Kameralinse rumhüpfen, was natürlich ebenfalls nicht verkehrt ist. Leider kommt erneut der Beziehungsaspekt viel zu kurz. Abgesehen davon das ein aufgezwungener Verlobter von Bennys Flamme abgewimmelt werden muss, gibt es in Sachen Beziehungsentwicklung der beiden nicht viel zu melden. Okay, sie kennen sich ja auch schon aus Teil 4, aber trotzdem, dieser Aspekt fehlt mir einfach am meisten in den Nachfolgern.
Insgesamt im Mittelfeld der Filme anzuordnen, zusammen mit den meisten anderen Nachfolgern.

6...

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Valentine’s Day – Valentinstag

Valentine’s Day – Valentinstag

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Garry Marshall

Darsteller: Taylor Lautner
Bradley Cooper
Ashton Kutcher
Anne Hathaway
Jessica Biel
Jessica Alba
Taylor Swift
Julia Roberts
Emma Roberts
Jennifer Garner
Patrick Dempsey
Topher Grace

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"Valentine’s Day" ist ein Episoden-Liebesfilm im Stil von "Love Actually". Stargespickt bis in die Nebenrollen ist der Film leider nicht so berührend und sympathisch wie das britische Pendant, dazu ist "Valentine’s Day" aber auch einfach zu typisch Hollywood in Figurenzeichnung und Klischeedichte. Einige der zahlreichen Episoden sind wirklich witzig und man kann auch ein wenig mitfühlen, andere sind einfach entweder viel zu kurz beleuchtet und daher total oberflächlich oder einfach langweilig.
Zu den Highlights gehören u.a. ganz klar die Geschichten mit Anne Hathaway und Jennifer Garner, weniger gut sind z.B. die Geschichten um Julia Roberts und Bradley Cooper.
Insgesamt fehlt aber ganz klar die Charakterbindung und etwas Kreativität in den Geschichten. Der Film ist einfach zu voll mit Stars und Stories. Ich weiß nicht aus wie vielen Stories "Love Actually" bestand, aber ich habe das Gefühl mich an jede noch relativ genau erinnern zu können. Bei "Valentine’s Day" hatte ich manchmal sogar während der Film lief Probleme jede kurz angerissene Geschichte weiter zu verfolgen. Hier wäre Qualität statt Quantität angebracht gewesen. 5,6 mal witzige mal berührende Stories wären auf alle Fälle genug gewesen. Aber so kommt einem der Film vor als wollte er unbedingt jede Menge Stars und Geschichten unterbringen, aber nur wenige sind wirklich gut. Im Grunde recht schade, denn ansonsten ist die Idee des Films nicht schlecht. Evtl. wird am Konzept für den Nachfolger ja noch etwas geschraubt, ich bezweifle dies aber eher.

6/10

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Antichrist

Antichrist

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Lars von Trier

Darsteller: Willem Dafoe
Charlotte Gainsbourg
Storm Acheche Sahlstrøm

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Da Lars von Triers neuster Film von einigen Bekannten bereits gesehen wurde und, wie zu erwarten war, vernichtend beurteilt wurde, musste ich mir das Werk doch auch einmal ansehen. Bislang habe ich mich nie wirklich an Werke von Lars von Trier heran getraut. Ihn umgibt einfach diese Aura die man nur widerwillig durchstoßen will und auch nur wenn man sich wirklich sicher ist, dass man sich drauf einlassen kann. Man weiß im Vorhinein schon, dass man vieles im Film wohl nicht verstehen wird oder erst bei späteren Recherchen den Film in Gänze deuten kann.
Es gibt etliche Szenen die man erst einmal sacken lassen müsste, auf sich wirken lasen müsste, aber von Trier macht spätestens in der letzten Filmhälfte unaufhörlich weiter mit seinen krassen Aufnahmen. Bilder der sexuellen Selbstverstümmelung schockieren wohl selbst den "Saw"-erfahrenen Zuschauer, werden aber nicht einfach der Gewalt wegen eingesetzt.
In "Antichrist" geht es um Trauer und Schmerz, um Verlustängste und um das "Böse in Frauen".
Das Prolog des Films ist sehr stark, wohl das echte Highlight des Film. Vortrefflich gefilmt in Superzeitlupe und schockierend zugleich stimmt der Prolog wunderbar auf den Film ein. Er zeigt wie ein Paar(Dafoe und Gainsbourg) Sex hat und in Ekstase dabei nicht auf ihr kleines Kind achtet, welches aus dem Fenster fällt und stirbt.
Die nächsten 3 Kapitel allerdings wirken dann wie ein krasses Kontrastprogramm in Sachen Verständnis. Der Ehemann therapiert seine eigene Frau um über den Verlust des Sohnes hinwegzukommen, hat selbst damit scheinbar weitaus weniger Probleme. Die Wege der Therapie und Sinn der ganzen Maßnahmen ist über weite Strecken nicht ersichtlich und scheint sich am Ende als hohle Phrasen herauszustellen.
Im letzten Akt schließlich folgen die erwä...

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