Kategorie Reviews

Shallow Grave – Kleine Morde unter Freunden

Shallow Grave – Kleine Morde unter Freunden

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Danny Boyle

Darsteller: Kerry Fox
Christopher Eccleston
Ewan McGregor
Ken Stott
Keith Allen
Colin McCredie
Victoria Nairn
Gary Lewis

Inhalt@OFDB

„Shallow Grave“ ist der erste Größere Film von Danny Boyle. Man erkennt in vielen Szenen schon seine typische Art zu Filmen wieder, besonders Parallelen zu „Trainspotting“ fallen nicht nur einmal auf.
Die Story, die mich ein wenig auch an „Big Nothing“ von gestern erinnert hat, könnte interessanter und abwechslungsreicher erzählt sein. Zwar ist diese Dreiecksgeschichte ganz nett anzusehen, und die Geschichte hat auch eine kleine, feine Wendung im Finale, aber es passiert dann doch einfach zu wenig. Zu wenige Intrigen, zu wenig Feindschaft. Bis auf das Christopher Eccleston durchdreht und am Ende jeder auf jeden losgeht, gibts nicht viel.
Auch hat der Film einige Plotholes, die man nicht so einfach übersehen kann. Vor allem wie die beiden Gangster, die hinter dem Geld her sind, schließlich die Wohnung der drei finden bzw. zuvor erstmal das Auto im See finden, wurde großzügig ausgespart. Dabei hätte so etwas die Geschichte sogar noch unterfüttern können und somit eben auch interessanter bzw. unterhaltsamer gestalten können. Da gewisse Aspekte fehlen, stellt sich immer mal wieder etwas Leerlauf ein.
So bleibt „Shallow Grave“ am Ende ein doch recht beachtliches Erstlingswerk, aber hätte auch noch reichlich Potential nach oben gehabt. Schön ist immerhin, dass sich recht viel Zeit für die Charaktere genommen wird und man eine gewisse Charakterstudie entwickeln könnte. Das hat man ja im heutigen Kino auch nicht mehr so oft.

7/10

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Big Nothing

Big Nothing

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Jean-Baptiste Andrea

Darsteller: David Schwimmer
Simon Pegg
Alice Eve
Jon Polito
Natascha McElhone
Mimi Rogers
Billy Asher
Julian Glover

Inhalt@OFDB

„Big Nothing“ habe ich trotz dem guten Cast und dem Regisseur des gelungenen „Dead End“ lange Zeit vor mir hergeschoben. Völlig zu unrecht wie sich gestern Abend herausgestellt hat. Der Film ist eine wahre Spaßgranate. Ganz im Stil von „11:14“ wird hier eine total abgedrehte Story abgefeuert die mehrere Haken schlägt und die Protagonisten von einer Misere in die Nächste tappen lässt. Wie sich die Story weiterentwickelt ist meist völlig ungewiss und nur schwer zu erraten. Das sorgt ständig für neue Überraschungen und der Film unterhält über die 82 Minuten blendend, leider wahrscheinlich nur das erste Mal. Wenn man die Story einmal kennt, nimmt der Unterhaltungswert wahrscheinlich ab.
David Schwimmer, Simon Pegg und Alice Eve geben eine herrliche Performance als verzwicktes Dreigestirn ab. Leider spielt Pegg aber einen Amerikaner, ohne seinen britischen Akzent ist er einfach nicht 100% Simon Pegg. In einer Nebenrolle(Frau von Schwimmer) erblickt man noch die, wie immer liebreizende, Natascha McElhone.
Für alle Fans konfus abgedrehter Geschichten ist „Big Nothing“ ein klarer Geheimtipp. Unbedingt ansehen!

8/10

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Payback – Director’s Cut

Payback – Director’s Cut

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Brian Helgeland

Darsteller: Mel Gibson
Gregg Henry
Maria Bello
David Paymer
Bill Duke
Deborah Kara Unger
John Glover

Inhalt@OFDB

Dank der "Payback" Blu-Ray kam ich nun endlich in den Genuss der Kino-Version von Brian Helgelands Film. Helgeland wurde der Film ja damals entzogen und er wurde gefeuert. Ein anderer Regisseur wurde engagiert, unter dem der Film dann durchweg witziger und weniger brutal wurde. Mel Gibsons Charakter Porter wurde um einiges zahmer gemacht. Auch sonst ist der Ton des Films eher unterhaltend.
Durch den DC(Director’s Cut) hat man nun die Chance zu sehen, wie Helgeland den Film eigentlich haben wollte. "Payback" ist hier wirklich durchweg eine Stufe härter und skrupelloser. Das fällt in vielen Szenen auf. Porter klaut zu Beginn einem Obdachtlosen Geld. In der KV(Kinoversion) wurde der Obdachlose als Betrüger hingestellt um den Diebstahl zu rechtfertigen, im DC klaut Porter einfach dem Obdachlose das Geld.
Eine Prostituierte mit der Porter zusammenarbeitet hat einen Hund, der später einen Gegner Porters anfällt um die Prostituierte zu beschützen. Der Gegner erschießt daraufhin den Hund…zumindest im DC ist der Hund nun auch tot. In der KF überlebte der Hund und lief fortan mit einem Verband rum. Auch ist das gesamte Finale komplett anders und ein Charakter ist in der KV ebenfalls komplett anders besetzt worden. Außerdem hat der DC ein offenes Ende. Kurzum, es gibt sehr viele Veränderungen. Diese machen "Payback" in der tat härter, etwas interessanter und insgesamt auch etwas packender.
Trotzdem würde ich nicht sagen, dass eine der beiden Fassungen besser ist. Der Humor aus der KV macht ebenfalls Spaß, ebenso würzen aber die zusätzlichen Härten und der reduzierte Humor den Film im DC und machen ihn einfach schärfer. "Payback" ist in beiden Version ein sehr empfehlenswerter Action-Thriller mit starker Besetzung und cooler Story...

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Battlestar Galactica – The Plan

Battlestar Galactica: Der Plan
Originaltitel: Battlestar Galactica – The Plan – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Edward James Olmos

Darsteller: Dean Stockwell, Edward James Olmos, Michael Trucco, Grace Park, Michael Hogan, Aaron Douglas, Callum Keith, Rennie, Kate Vernon, Rick Worthy, Lymari Nadal, Matthew Bennett, Rekha Sharma u.A.

Filmkritik:
Auf den Film zur Serie "Battlestar Galactica" war ich recht gespannt. Der Film sollte die Serie quasi nochmal erzählen, aber aus Sicht der Cylons. Das klang recht vielversprechend.
Leider wurde das ganze aber dann doch unspannender und belangloser als man erwartet hat. Der Film zeigt etliche Szenen aus der Serie nochmal und erweitert diese, indem mit einigen der Schauspieler aus der Serie zusätzliche Szenen gedreht wurden. Diese neuen Szenen bieten kaum, bzw. eigentlich überhaupt keine neuen Erkenntnisse. Das ganze ist also im Grunde fast komplett belanglos, und das merkt man als Zuschauer auch schnell. Somit verliert man nach und nach das Interesse am Film. Man guckt sich den Film an, um besser zu verstehen was dieser "Plan" der Cylons war. Dabei bringt der Film aber keinerlei neue Erkenntnisse und man lernt nichts dazu. Klar, es gibt ein paar interessante neue Szenen, ein paar ganz gute Sprüche. Aber sonst, doch eher enttäuschend. Hier schwingt der bittere Nachgeschmack mit, dass mit dem Film noch etwas Geld aus dem Franchise gepresst werden soll. Nur eine Handvoll der Seriendarsteller engagieren, den Rest mit Stock-Footage auffüllen, fertig ist der 2 Stunden Film über lauter belanglose Szenen.
Der Film ist für den Fan zwar nicht wirklich langweilig, aber die 2 Stunden sind irgendwo doch verplemperte Zeit.

Filmbewertung: 6/10

executor verteidigt am 19.05.2011 wo er nur kann

Filmkritik:
Ach ja, „Der Plan“...

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Deadly Outbreak – Deadly Takeover

Deadly Outbreak – Deadly Takeover

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Rick Avery

Darsteller: Jeff Speakman
Ron Silver
Rochelle Swanson
Jack Adalist
Jonathan Sagall
Yehuda Elboim
Idan Alterman

Inhalt@OFDB

Neben Gary Daniels, Michael Dudikoff oder Eric Roberts gibt es noch einige weitere Stars der B-Action-Movies. Jeff Speakman ist einer dieser „weiteren“. Um seine Filme habe ich bisher eher einen Bogen gemacht, da ich mir hier über die Qualitäten eher unsicher war. Aber „Deadly Takeover“ sah recht viel versprechend aus, und so habe ich mir die Uncut-Version besorgt und mir das Teil einmal angesehen.
Hinter dem klangvollen Titel verbirgt sich einer der typischen „Die Hard“ Klone. Terroristen übernehmen ein Labor in Israel, wollen einen Kampfstoff erbeuten, knallen fast alle Forscher ab und behalten einige wenige als Geiseln. Speakman übernimmt die Rolle von Bruce Willis, vermöbelt die Terroristen und verhindert das diese an den Chemischen-Kampfstoff kommen.
Die erste halbe Stunde des Films legt ordentlich los. In wenigen Minuten übersteigt der Body-Count schon gewöhnliche Action-Filme, dabei ist noch gar nicht viel passiert. Leider baut der Film dann, abgesehen von einigen wenigen gelungenen Auseinandersetzungen mit den Terroristen, immer weiter ab. Grund dafür ist vorallem die eher uninspirierte Story, welche nach einiger Zeit einfach langweilt. Der Film schafft es aber mit vielen dummen Sprüchen doch immer wieder zu unterhalten. Zu den Stärken aus der ersten halben Stunde findet er aber nicht mehr zurück.
Das Finale ist nett inszeniert, könnte aber doch spektakulärer sein. Ich bin mehr Fan von einem Finale wie in Lamas „Viper“, wo es nochmal Ballertechnisch so richtig knallt.
Für Action-Allesfresser immernoch gehobene Unterhaltung. Das Budget war zwar beschränkt(viele Lagerhallen Tunnel), aber der Film gibt sich schon recht hochwertig wenn man nicht die Lupe ansetzt. Für zwischendurch durchaus geeignet.

6/10

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Black Books – Season 1

Black Books – Season 1

„Black Books“ ist ein ungemein unterhaltsame britische Comedy-Serie. Es geht um 3 Charaktere. Einen Buchverkäufer, seinen neuen Angestellten und die Inhaberin eines Krims-Krams Ladens. Das meiste spielt sich im Buchladen ab. Der Humor ist typisch britisch. Schwarz, etwas abgedreht aber immer sehr treffsicher.
Die Serie fängt sehr stark an. Bei Folge 1-4 kam ich stelleweise aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Ganz große Klasse. Leider ist das Season-Finale in Folge 5 und 6 viel schlechter als der Rest. Eher blöde Stories und fast durchweg recht unlustig. Aber die ersten 4 Folgen sind auf jeden Fall ganz großes Humor-Kino. Freue mich auf Season 2.

8/10

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Surrogates

Surrogates

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jonathan Mostow

Darsteller: Bruce Willis
Radha Mitchell
Rosamund Pike
Boris Kodjoe
James Francis Ginty
James Cromwell
Ving Rhames

Inhalt@Cinefacts.de

„Surrogates“ ist der neuste Film von Bruce Willis und „Terminator 3“ Regisseur Jonathan Mostow. Die Story klang recht viel versprechend und auch ein erster Trailer sah ganz interessant aus. Somit schaute ich mir den Film guter Dinge einmal an.
Schnell wird einem klar, das die interessante Grundidee leider nur oberflächlich behandelt wird. Das halb Amerika nur noch in einem Surrogate vor die Tür geht ist solch ein interessantes Thema, aber hier wird die Szenerie in erster Linie für einen eher durchschnittlichen Plot mit recht nettem Story-Twist und für einige gelungenen Action-Szenen verwendet. Etliche interessante Fragen bleiben unbeantwortet. Kein Wunder also, dass der Film nur eine Laufzeit von 84 Minuten aufweisen kann, wenn alles mehr oder weniger nur angerissen wird. Andererseits macht das den Film zumindest recht kurzweilig.
Man sieht in Story und Design des Films immer wieder Parallelen zu „I, Robot“, der aber in allen Bereichen „Surrogates“ das Wasser reichen kann. Witzig fand ich vorallem, dass James Cromwell in beiden Filmen mitspielt und quasi als Bindeglied funktionieren könnte.
Bruce Wilis spielt die Rolle des FBI-Ermittlers recht überzeugend, auch wenn seine Perücke mehr als peinlich aussieht. Zunächst ist er in der Haut eines Surrogates unterwegs, gibt diesen sehr unterkühlt, beinahe wie einen Terminator, später läuft er in Fleisch und Blut umher, als „Meatbag“ wie Menschen im Film genannt werden. Immerhin haut er ein paar gute Sprüche raus. Mein Favorit(zu einem weiblichen Surrogate):“I mean for all I know you could be some big fat dude sitting in a stim chair with his dick hanging out.“
Als reiner Unterhaltungsfilm kann „Surrogates“ also schon überzeugen...

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Guest House Paradiso

Guest House Paradiso

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Adrian Edmondson

Darsteller: Rik Mayall
Adrian Edmondson
Vincent Cassel
Hélène Mahieu
Bill Nighy
Simon Pegg
Fenella Fielding

Inhalt@OFDB

Zu „Guest House Paradiso“ habe ich schon oft gehört, dass dies eine der besten britischen Komödien sein soll. Die beiden Hauptdarsteller bzw. Regisseure des Films sind in England mit ihren diversen Serien sehr erfolgreich und machten daher 1999 diesen Film. Nun kam ich dazu, ihn mir einmal anzusehen.
Die erste Zeit dachte ich stellenweise schon, dass der Humor doch etwas degeneriert und platt ist. Besonders eine lange Prügelei in einer Küche wird so lange ausgewalzt, das sie irgendwann(sehr schnell) nicht mehr witzig ist. Aber der Film sammelt sich dann danach nochmal und unterhält fortan köstlich. Die Witze und lustigen Szenen werden immer krasser und der Film schaukelt sich so immer weiter hoch. Es gibt auch Wortwitz(das der Haupcharakter mit Nachnamen „Twat“ heißt, reicht schon als Witz aus, genial), aber meist regiert genialer, völlig wahnwitziger Slapstick den Film.
In Nebenrollen überzeugen unter anderem Bill Nighy und Simon Pegg(in seiner ersten Rolle). Am Ende driftet der Film dann wieder tief unter die Gürtellinie ab, doch das fällt nun kaum noch auf. Man hat sich irgendwie an den Humor gewöhnt.
Für Fans des krasseren britischen Humors ist „Guest House Paradiso“ sehr zu empfehlen. Der Film hat einige Monty-Python anleihen, manches erinnert auch an „Little Britain“. Wer damit was anfangen kann muss „Guest House Paradiso“ unbedingt sehen, aber im O-Ton.

8/10

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Death Before Dishonor – Helden USA

Death Before Dishonor – Helden USA

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Terry Leonard

Darsteller: Fred Dryer
Joseph Gian
Sasha Mitchell
Peter Parros
Brian Keith

Inhalt@OFDB

„Death Before Dishonor“ ein typisch patriotisches US-Army Vehikel der 80er. Abseits der fragwürdigen Botschaften, des Hurra-Patriotismus, der rassistischen Tendenzen und der Schwarz/Weiß Malerei bekommt der geneigte Zuschauer aber auch fetzige Schießereien, kernige Charaktere und feine Verfolgungsjagden geboten. Da übersieht man als Action-Fan gerne mal die absolut humorfreie Inszenierung, die daher stets am Rande der Peinlichkeit operiert.
Erstaunlich das dieser Film keinerlei Verbindungen zum Cannon-Studio hat. Die Qualität des Films und der Action und der Stil der Inszenierung gleicht sich schon hier und da sehr. Allerdings, Cannon verwendete etwas mehr Humor in seinen Filmen, was das Ganz schon erträglicher Machte und nicht solch einen bitteren Nachgeschmack übrig lässt. Insgesamt ist „Helden USA“(so der, doch ganz passende Deutsche Titel) ein fetziger Action-Film geworden, den man sich als Fan von Filmen wie „Navy Seals“ auf jeden Fall ansehen sollte.

7/10

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Gattaca

Gattaca

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Andrew Niccol

Darsteller: Ethan Hawke
Uma Thurman
Alan Arkin
Jude Law
Loren Dean
Ernest Borgnine
Gore Vidal
Xander Berkeley

Inhalt@OFDB

„Gattaca“ habe ich vor ca. 10 Jahren einmal angefangen zu gucken, habe aber nach einiger Zeit ausgeschaltet. Ich war damals wohl noch nicht bereit für den Film. Jahre später habe ich ihn mir dann auf DVD zugelegt, seitdem stand er eingepackt im Regal, bis heute. Es war an der Zeit.
„Gattaca“ ist ein kleiner, ruhiger Vertreter des Sci-Fi Kinos. Und doch, oder gerade deswegen hat mich der Film enorm beeindruckt. Die Atmossphäre und Stimmung die mit eher wenigen Mitteln kreiert wird, ist einfach phänomenal. Aber auch die Story-Idee an sich ist sehr faszinierend und auch gar nicht mal so abwegig. Bei Marketingmaßnahmen für den Film damals, meldeten sich mehrere tausend Eltern die ihre Kinder tatsächlich genetisch zusammenbauen lassen wollen. Eine scheußliche Vorstellung.
Dadurch das der Film etwas futuristisch erscheint, aber doch in sehr greifbarer Nähe, entwickelt sich eine sehr unangenehme und unterkühlte, oder eher sogar feindselige Atmossphäre. Die Schauspieler, die hier ausnahmslos hervorragende Leistungen abliefern, tragen ihren Teil dazu. Hawke, Thurman, Law, Arkin, alle 4 sind perfekt aufeinander abgestimmt und passen erstaunlich gut in ihre Rollen. Sie scheinen wie für sie gemacht.
Der Film überrascht am Ende mit einem kleinen, feinen, beinahe unbedeutenden Twist, aufgelöst durch Xander Berkeley. Dieser, und das Tragisch-Schöne Ende runden den Film wunderbar ab.
Insgesamt hat mir „Gattaca“ ziemlich gut gefallen. Es gibt kleinere Defizite in der Auflösung der Mord-Geschichte und den Charakter von Jude Law hätte ich mir noch ein bisschen unangenehmer gewünscht. Aber ansonsten gefällt mir der Film ziemlich gut, eine Schande das ich ihn so lange vor mir hergeschoben habe.
Sehr gute:

8/10

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Studio 60 on the Sunset Strip

Studio 60 on the Sunset Strip

Wow, was Aaron Sorkin und Tommy Schlamme hier wieder gezaubert haben ist genial. Das Konzept ist sehr kreativ und kreierte bei mir direkt ein starkes Interesse. Wohl ein jeder wollte mal bei den großen Comedy-Shows oder Shows im allgemeinen hinter die Kulissen schauen. In „Studio 60“ hat man diesen Einblick, bei einem fiktiven „Saturday Night Live“ Klon.
Wenn man einmal drin ist(nach den ersten Folgen), will man gar nicht mehr raus. Es ist erfrischend anders, einfach erfrischend neu. Sehr witzig, dann auch wieder ernst, perfekt abgestimmt mit absoluter Wegschmeiß-Garantie. Dazu bekommt man oben drauf einige großartige Schauspieler(Matthew Perry, Amanda Peet, einige aus „West Wing). Es sind 22 knackige, toll geschriebene Folgen voller hintergründigem und vordergründigem Humor aber auch feinem Drama. Wieso wird so etwas wieder abgesetzt? Es ist zum heulen.
Sollte sich jeder Serien-Fan mal geben. Sorkin Fans sowieso

9/10

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Resident Evil 5

Resident Evil 5

Gespannt war ich auf den neusten Teil der Resident Evil Saga. Teil 4 habe ich auf dem Gamecube und später auf dem PC durchgespielt und fand ihn einfach genial. Eine gelungene Mischung aus Action und Spannung, mit ein paar Rätseln. Die neue Kamera hinter dem Charakter gefiel mir besser als in den alten Resident Evil spielen, wo es feste Kamerawinkel gab. Aber auch sonst gefiel mir das Spiel besser als die alten Teile, die mir immer Steuerungstechnisch zu steif waren. Aber Resi 4 hielt auch an einigen alten Gewohnheiten fest, so konnte man nur Schießen wenn man stehen blieb. Im Laufen schießen ist nicht möglich.
Aber zu Teil 5:
Der Action-Anteil wurde noch weiter erhöht, Gruselstimmung oder eine unheimliche Atmossphäre kommt gar nicht mehr auf. Schockeffekte wurden weg rationalisiert. Resident Evil ist ein straighter Third Person Shooter geworden. Es gibt Horden von Untoten, jede Menge Waffen und Munitionsmangel kommt auch so gut wie nie mehr auf. Die Große Neuerung des Spiels ist aber der Coop. Man ist nicht mehr alleine unterwegs sondern mit einer Partnerin. Man spielt im Singleplayer-Modus Chris und die Partnerin, Sheva, steuert die KI. Das klappt auch ganz gut, abgesehen davon das die KI NIE die richtige Waffe auswählt und so bei starken Gegner keinerlei Unterstützung ist. Ansonsten gibts es aber wenig auszusetzen. Trotzdem sollte man das Game aber besser im Coop mit einem Kumpel durchspielen, das sorgt für weniger Frust, besonders bei den Endgegnern, die Partnertaktiken verlangen.
Die Grafik wurde etwas verbessert, kann mit aktuellen Spielen aber nur in den Zwischensequenzen mithalten. Der Rest des Spiels ist meist eher niedrig aufgelöst und sieht nicht immer glorreich aus. Die Levelstruktur ist zu Beginn arg begrenzt wird mit vorschreitender Spieldauer aber augefallener und hübscher. Auch die Texturen werden besser...

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Red Scorpion

Red Scorpion

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Joseph Zito

Darsteller: Dolph Lundgren
M. Emmet Walsh
Al White
T.P. McKenna
Carmen Argenziano
Alex Colon
Brion James
Ruben Nthodi
Vuzi Dibukwana
James Mthoba

Inhalt@OFDB

Von „Red Scorpion“ habe ich vor einigen Jahren die 16er Fassung gesehen. Die fand ich ganz nett, nichts besonderes aber immerhin nette Action. So legte ich mir vor ein paar Monaten die ungeschnittene 18er Version zu und heute war dann mal wieder Lundgren-Zeit.
Leider enttäuschte mich der Film dann doch etwas. So dufte wie ich den in Erinnerung hatte war er nicht mehr. Die Story kam irgendwie einfach nicht aus den puschen und war dazu noch grob dämlich. Das ewige rumlatschen mit dem Buschmann nimmt viel zu viel Zeit weg, die dann im Finale fehlt. Es gibt ja nichtmal eine Vorbereitung. Lundgren sagt soviel wie „Jetzt wird zurückgeschlagen“, dann gibts nen Cut und da steht er schon im Russen-Camp. Schwach.
Immerhin stimmt die Action aber, auch wenn das Finale dann doch einfach viel zu kurz ist, etwas lieblos zusammengefrickelt wirkt und irgendwo, trotz der gewaltigen Explosionen, enttäuschend ist. Da kann die Verfolgungsjagd vorher im Film mehr. Zur genialen Musik von Little Richard werden da einige Russen-Trucks zu Klump gefahren. Aber der Film gewichtet einfach falsch. Zu viel „Russland ist total böse“(die chemische Kriegsführung, was sollte das?), zu viel Buschmann, zu wenige echte Schießereien. Und vor allem, zu wenig von 80s Gesicht Brion James. Man bekommt ihn ein paar Mal kurz zu sehen, dabei wäre er wie geschaffen als Ober-Bösewicht. Doof! Die 80s waren halt doch nicht immer besser.
Schwache:

6/10

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Jesus Christus Erlöser

Jesus Christus Erlöser

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Peter Geyer

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Nach der überaus gelungenen Kinski-Doku „Mein liebster Feind“ von seinem langjährigen Freund Werner Herzog, war ich sehr gespannt auf die andere, recht neue Doku „Jesus Christus Erlöser“. Nachdem sie 2008 im Kino lief dauerte es eine ganze Zeit bis sie endlich auch auf DVD zu haben war. Doch nun war es soweit und ich war bereit für 80 Minuten Klaus Kinski.
Aber diese Doku ist gewöhnungsbedürftiger als die zugängliche und durchweg sehr unterhaltsame Herzog-Doku. Man bekommt einen Einblick in Kinskis Jesus-Programm. Ungeschönt, ohne Kommentator oder Sprecher aus dem Off. Einfach Kinski und die rebellierenden, störenden Zuschauer, Gesindel oder Geschmeiß wie Kinski sie nennt.
Kinski wird mehrmals unterbrochen. Die Menge, 80% der Leute sind scheinbar nur zum stören da, ist aufgeheizt durch Kinskis Art zu sprechen(er schreit ja gern) und durch das was er sagt.
Kinski verlässt mehrmals die Bühne, die Menge erobert das Mikro, er kommt wieder zurück, verscheucht das Geschmeiß von der Bühne, zieht sein Programm weiter durch. Viele im Publikum führen sich auf wie kleine Kinder, stellen dumme Gegenfragen während Kinski seine Reden schwingt. Ein einziges Desaster, eigentlich, aber Kinski lässt sich, bis auf das Verlassen der Bühne(was genauso gut zur Show gehören könnte) kaum beirren. Den Störenfrieden wird gehörig die Meinung gegeigt, dann gehts weiter im Text.
Ein wirklicher Doku-Stil hat mir allerdings doch gefehlt. Ich hätte gerne Interviews mit Zeitzeugen gesehen, Kommentare von Kinski, einfach ein wenig Auflockerung in der ganzen Sache. So folgt man einfach Kinski und das ermüdet doch ab und zu etwas. Hier wurden wohl doch zu beschränkte Mittel eingesetzt und zu wenig Hebel in Bewegung gesetzt um etwas ähnliches zu schaffen wie Herzog damals.
Trotzdem, für Fans des cholerischen Jesus auf jeden Fall eine Sichtung wert.

7/10

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Fifty/Fifty – Double Force

Fifty/Fifty – Double Force

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Charles Martin Smith

Darsteller: Peter Weller
Robert Hays
Charles Martin Smith
Ramona Rahman
Kay Tong Lim
Dom Magwili

Inhalt@OFDB

„Fifty/Fifty“ ist eine feine Mischung aus Söldner-Dschungel-Action und Buddy Movie vom Action-Studio Cannon. Die Hauptrollen sind nahezu perfekt besetzt durch Peter Weller und Robert Hays. Die beiden spielen sich die Bälle in den geschliffenen Dialogen nur so zu. Der geniale Humor ist auch das, was den Film die gesamte Zeit über Wasser hält. Die Story gibt sonst nicht viel her und auch die Action-Szenen sind nicht 100% überzeugend. Ein paar wenige Schießereien, ein paar Explosionen, das wars auch schon. Trotzdem kann der Film einfach super unterhalten durch das fetzige Darsteller-Gespann und auch die Schauplätze sind recht nett gehalten. Für Action-Fans eine Empfehlung.

7/10

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