Kategorie Reviews

Blast!

Blast!

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Anthony Hickox

Darsteller: Eddie Griffin
Vinnie Jones
Breckin Meyer
Soup
Shaggy
Nadine Velazquez
Hannes Jaenicke

Inhalt@OFDB

"Blast!" ist ein recht solider "Die Hard" Klon auf einer Ölbohrplattform. Der Cast ist bunt gemischt mit einigen bekannten Gesichtern. Neben bekannten Action-Darstellern trifft man auf den Musiker Shaggy und sogar der Deutsche Hannes Jaenicke ist dabei, wird aber selbst auf Englisch komplett synchronisiert. Der Hauptdarsteller, Eddie Griffin, reißt keine Bäume aus, aber immerhin kann die gesamte Riege der Bad-Guys voll überzeugen. "Blast!" könnte mehr Schießereien vertragen und es fehlt an allen Ecken an der bestimmenden Härte, die diese Art von Film eigentlich auszeichnet. Alles wirkt eher mundgerecht fürs Abendprogramm produziert, incl. ein paar schlechten CGI-Effekten und Flugzeug-Stock-Footage aus "Top Gun". Trotz allem ist der Film für den Action-Hunger zwischendurch recht kurzweilig, hat ein paar nette Sprüche zu bieten und die Action die es gibt ist auch durchweg gelungen inszeniert. Der Film hat aber leider einiges an Potential verschenkt. Hier wäre ein wirklich guter "Under Siege" Klon oder gar Nachfolger möglich gewesen, stattdessen bleibt ein nur durchschnittlicher aber noch brauchbarer Action-Film übrig.

6/10

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Strange Days

Strange Days

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Kathryn Bigelow

Darsteller: Ralph Fiennes
Angela Bassett
Juliette Lewis
Tom Sizemore
Michael Wincott
Vincent D’Onofrio
Glenn Plummer
Brigitte Bako
Richard Edson
William Fichtner

Inhalt@OFDB

"Strange Days" ist ebenfalls einer dieser Filme, die ich jahrelang vor mir hergeschoben habe. Die Story klang sehr interessant, aber besonders die Laufzeit schreckte mich doch etwas ab. Nun habe ich mich aber endlich mal an den Film herangewagt und muss sagen, ich habe die Jahre vorher wirklich was verpasst. Hätte ich "Strange Days" doch mal früher gesehen. Aber besser spät als nie sagt man ja.
Die Grundidee ist schon herrlich kreativ. Im Jahr 1999, kurz vor Silvester, blüht der Handel mit "Clips". Auf diesen kleinen Minidiscs kann ein Mensch, mithilfe eines Geräts auf seinem Kopf, alles aufnehmen was er sieht und fühlt. Ein anderer kann sich dies dann anschauen, und alles so erleben wie derjenige der es aufgenommen hat. Faszinierend, unheimlich, interessant und einfach eine richtig starke Idee. Die Umsetzung dieser Clips ist beeindruckend, geradezu herausragend gelungen. Es wird dabei wirklich der Eindruck erzeugt, als schaue man durch die Augen der Person die das aufgenommen hat, also als wäre die Kamera da wo der Kopf der Person ist. Allein schon die Eingangssequenz des Films, ein Überfall in einem Geschäft mit anschließender Flucht über Häuserdächer ist sehr beeindruckend gelungen, und dies ist längst nicht der einzige der Clips die man als Zuschauer sieht.
Aber auch der Rest der Story ist erfreulich komplex und recht vielschichtig. Bis man alle Story-Parts zusammengepuzzelt hat, vergehen ganz locker 2 Stunden Film. Kathryn Bigelow versteht es dabei auch sehr gut eine bedrückende Atmossphäre aufzubauen. L.A. ist beinahe völlig am Ende, in der ganzen statt wird randaliert und der Mob zieht durch die Straßen. Die Polizei und die Nationalgarde sind im Dauereinsatz...

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Night of the Living Dead

Night of the Living Dead

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: George A. Romero

Darsteller: Duane Jones
Judith O’Dea
Karl Hardman
Marilyn Eastman
Keith Wayne
Judith Ridley
Kyra Schon

Inhalt@OFDB

Es war mal an der Zeit diesen Klassiker nachzuholen. Ich mag alle "…of the Dead" Filme von George A. Romero, aber "Night of the Living Dead", womit 1968 alles anfing, habe ich bisher immer verschmäht.
Für sein Alter und das Budget ist der Film erstaunlich gut gelungen. Die Charaktere und deren Auseinandersetzungen untereinander lassen schnell darauf schließen, dass es sich hier um Romero-Figuren handelt, dem Auseinandersetzungen zwischen den Lebenden in seinen Zombie-Filmen ja immer sehr wichtig waren und auch heute noch sind. Der Film erzeugt eine konstante Spannung, auch wenn die erste Stunde etwas mehr Dampf vertragen hätte. Der Beginn auf dem Friedhof ist legendär("We’re coming to get you Barbara!") und der Beginn im Haus ist ebenfalls sehr gut gemacht. Über Radio und TV werden die Zombies den Insassen im Haus und dem Zuschauer erklärt. Die letzte halbe Stunde ist dann ebenfalls nochmal richtig spannend und das Ende schön bedrückend und düster. Für einen Amateur-Film einfach beeindruckend. Wenn ich nur daran denke was heute für ein Mist an Amateurfilmen rauskommt im Horror-Bereich, von Leuten die offensichtlich keinerlei Talent haben, ist es bemerkenswert was Romero mit "Night of the Living Dead" für ein Drehbuch und anschließend für einen guten Film mit Minimalbudget abgeliefert hat. Hut ab dafür.

8/10

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Cinemania

Cinemania

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Angela Christlieb
Stephen Kijak

Darsteller: Jack Angstreich
Eric Chadbourne
Bill Heidbreder
Roberta Hill
Harvey Schwartz
Richard Aidala

Inhalt@OFDB

"Cinemania" ist eine Doku die den Alltag von 5 Filmverrückten New Yorkern zeigt. Die 5 sind Filmliebhaber, man könnte sie eigentlich auch Filmsüchtig nennen. Aufgrund ihrer Filmsucht bekommen sie im Leben gar nichts anderes hin. Sie gucken jeden Tag an die 3-5 Filme, alle in verschiedenen Kinos der Stadt. Meist sind dies Gratis-Vorführungen oder preiswerte Vorführungen alter Filme. Die 5 wirken völlig surreal. Allein die 64 jährige Roberta Hill ist eine Marke für sich. Streitgespräche die damit enden können das sie einem an die Gurgel geht, sind nur der Gipfel. Sie sammelt tausende Hefte von Filmveranstaltungen und ihre ganze Wohnung ist damit zugepflastert. Aber auch die 4 Männer sind alles andere als das was man in der Gesellschaft "normal" nennt. Aber das wissen sie auch, und normal sein will gar keiner der 5. Sie lieben Filme und es gibt für sie einfach nichts schöneres als sich von einem schönen Film bewegen und mitreißen zu lassen. Dafür würden sie auch den Popcorn-Knisterer in der Reihe hinter ihnen umbringen.
Als Filmfan erkennt man sich stellenweise, in kleinen Aspekten, in den Charakteren wieder, auch wenn man Gott sei Dank weit entfernt ist von diesem Wahnsinn dem sich die 5 hingeben. Ohne Job, von der Sozialhilfe lebend jeden Tag ins Kino zu rennen und die U-Bahn Fahrten und Kinobesuche sekundengenau zu planen um keine Vorstellung zu verpassen, das ist eine ganze eigene Dimension des Wahnsinns.
"Cinemania" ist für jeden Filmfan eine höchst interessante Doku die man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte.

8/10

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Sports Night – Season 2

Sports Night – Season 2

Auch die zweite Staffel war wieder sehr gute, kurzweilige Unterhaltung. Auch hier wird man aber den Gedanken nicht los, wie viel Portential die Serie noch gehabt hätte, wenn die Folgen länger gewesen wären bzw. nicht nach Staffel 2 schon Schluss gewesen wäre. Die letzten 5 Folgen sind große Sorkin Kunst und das Ende hatte noch so viel Spielraum, da hätte noch richtig was kommen können. Schade 🙁

8/10

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Call of Duty Modern Warfare 2

Call of Duty Modern Warfare 2

Sehnsüchtig habe ich auf das Release des Nachfolgers zum genialen "Call of Duty Modern Warfare" gewartet, vor 2 Tagen am 10.11 war es dann endlich soweit. Ich stürzte mich auch sogleich in den Singleplayer-Modus und bin heute damit fertig geworden, nach ca. 7,5 Stunden. Da mir der Vorgänger etwas zu leicht vorkam, habe ich den Nachfolger direkt auf "Hardened" begonnen, dem vorletzten Schwierigkeitsgrad. Dieser war recht ausgewogen, bis auf 5,6 Szenen die ich circa 5 Dutzend Mal spielen musste, war der Rest des Spiels gut machbar. Shooter erfahrene Zocker sollten also für die volle Dosis auch mindestens "Hardened" wählen.
Die ersten Level hauten mich zunächst nicht vom Hocker. War der erste Level im Vorgänger noch auf einem sinkenden Schiff, ist der erste Level nun weitaus unspektakulärer. Aber es stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass sich das Spiel die richtig guten Level für später aufgehoben hat. Besonders alle Level, die in Amerika spielen, da die USA gerade von den Russen angegriffen wird, haben es in sich. Hervorzuheben sei zum Beispiel eine Mission, wo man mehrere Burger-Läden erobern und verteidigen muss. Über Funk hört man dann immer so Sachen wie "We got Tangos in the Diner" oder "Capture the Burger-Bar" was man wohl sonst noch in keinem Kriegs-Shooter zu hören bekommen hat. Einfach herrlich. Das Spiel stellt auch einige Action-Szenen aus diversen Filmen mehr oder weniger nach, so z.B. die Schießerei in der Gefängnisdusche aus "The Rock" oder auch große Teile aus "Red Dawn – Die Rote Flut". Hier wird das Spiel dann richtig intensiv, spannend und eben einfach Filmreif.
Aber es gibt eben auch schlechte Level, besonders die verwinkelten Gassen der ersten Missionen wo man in Brettersiedlungen alle paar Sekunden das zeitliche Segnet, sind eher langweilig und uninspiriert. Aber diese schwachen Level gibt es auch wirklich nur am Anfang...

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The 51st State

The 51st State

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Ronny Yu

Darsteller: Samuel L. Jackson
Robert Carlyle
Emily Mortimer
Sean Pertwee
Ricky Tomlinson
Stephen Walters
Anna Keaveney
Rhys Ifans
Meat Loaf

Inhalt@OFDB

"The 51st State" habe ich damals 2002 gesehen und fand ihn recht gelungen. Um meine Gedanken nochmal aufzufrischen und weil ich Lust hatte auf eine britische Action-Komödie, habe ich mir den Film nun nochmal angesehen.
Die Story ist recht dünn, aber doch ist der Plot ausreichend damit der Film nicht langweilig wird. Das Ende ist dazu noch halbwegs überraschend. Der Film lebt von den coolen Sprüchen, der wohl dosierten Action und vorallem von den guten Schauspielern. Robert Carlyle ist wie so oft einfach richtig genial, aber auch Samuel L. Jackson als Drogen-Chemiker überzeugt. Die beiden retten den Film.
In einer kleinen, aber herrlich schrägen Rolle trifft man sogar noch auf Sänger Meat Loaf, der den Ex-Boss von Samuel L. Jackson spielt. Leicht überdreht, mit schlechtem Make-Up, aber in den paar Szenen wo er auftritt will man ihn nicht missen.
Insgesamt auf jeden Fall eine Pflichtsichtung für Fans etwas abgedrehter Action-Komödien.

7/10

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Stoic – Siegburg

Stoic – Siegburg

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Edward Furlong
Sam Levinson
Steffen Mennekes
Shaun Sipos
Jamie Switch

Inhalt@OFDB

Das neueste Werk von Uwe Boll ist ein Film über die Vorkommnisse in einem Gefängnis in Siegburg. Dies wurde ja einst in den Medien ausführlich behandelt. Boll hat diesem kontroversen Thema nun einen Film gewidmet.
Der Film verfolgt keine besondere Story, sondern stellt "lediglich" die Vorkommnisse in der Zelle dar.
In "Stoic" wird dem Zuschauer klar, wie grausam Menschen zu einander sein können. Wie sich die Quälerei von dem simplen essen einer Zahnpasta-Tube bis hin zu einer analen Vergewaltigung mit einem Besenstiel hochschaukelt und in dem Erhängen des Opfers gipfelt ist schlicht und ergreifend schrecklich und kommt erschreckend real und bedrückend herüber. Boll hat die Atmosphäre stark eingefangen, 4 Männer in einem engen kahlen Raum mit der Handkamera zu filmen ist hier wirklich die richtige Herangehensweise.
Schauspielerisch kann man sich ebenfalls nicht beklagen. Alle 4 spielen überzeugend wobei man vorallem dem Darsteller des Opfers großen Respekt aussprechen muss. Die anderen 3 sind aber stellenweise evtl. etwas zu unterkühlt und sachlich, wobei das wohl genau die Intention war.
Ohne Frage ist Uwe Boll mit "Stoic" ein schockierender Film gelungen, der wieder mal beweist das ein Film nicht tonnenweise Blut und Eingeweide enthalten muss um zu schockieren und einzuschüchtern. Kritisieren könnte man höchstens, das Bolls Eigenleistung eher gering ist, da das Ganze ja auf dem wahren Fall beruht hat er sich beim Drehbuch wohl nicht überanstrengt, und somit gleicht der Film stellenweise schon einer 60 minütigen Foltershow mit Interviewbrocken. Aber besonders Visuell hat Boll endlich mal einen Treffer gelandet, sahen seine bisherigen Filme doch meist leider etwas stümperhaft aus.

7/10

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How to Lose Friends & Alienate People – New York für Anfänger

How to Lose Friends & Alienate People – New York für Anfänger

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Robert B. Weide

Darsteller: Simon Pegg
Kirsten Dunst
Megan Fox
Gillian Anderson
Jeff Bridges
Danny Huston
Miriam Margolyes

Inhalt@OFDB

"How to Lose Friends & Alienate People" wollte ich eigentlich schon damals im Kino gesehen haben, aber da der Film nur in der Synchro lief, habe ich gern drauf verzichtet. Nun gab es die Blu-Ray zum Schnäppchenpreis in UK zu kaufen, und ich habe ohne lange zu überlegen zugegriffen.
Höchst erfreut war ich direkt über das Aufgebot britischer Schauspieler in den paar Szenen am Anfang die in England spielen. Neben 2 Leuten aus "The IT Crowd" hat sogar Thandie Newton eine kleine Rolle.
Der Film selber, ist bis auf wenige Neuerungen eine eher altbekannte Geschichte. Karriere, Liebe, beides geht mehr oder weniger zuerst schief, man bekommt die Arbeit die man immer wollte, vergisst die Frau, mag die Arbeit nun doch nicht und so weiter und so fort.
Einzig die Schauspieler und auch der stellenweise wirklich gute Humor peppen den Film auf und heben ihn etwas von anderen Genre-Produktionen ab.
Ganz vorne im Cast steht natürlich Simon Pegg, der aber mit seiner Performance hier wieder nicht völlig an seine Komödien "Hot Fuzz" und "Shaun of the Dead" anknüpfen kann. Trotz allem ist er aber noch immer besser als viele andere Komödien-Schauspieler. Jeff Bridges gefiel mir ebenfalls ausgesprochen gut, auch wenn die Anspielungen auf "The Big Lebowski" irgendwann Überhand nehmen. Megan Fox spielt hier erneut sehr durchschnittlich und unnatürlich, irgendwie spielt sie sich aber wohl in Teilen sogar selbst.
Für Fans von Simon Pegg ist der Film auf jeden Fall zu empfehlen. Er spielt gewohnt souverän und ist meist herrlich witzig. Aber der Film ist auch sonst durchweg erfreulich kurzweilig und schwer unterhaltsam...

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Bored to Death – Season 1

Bored to Death – Season 1

"Bored to Death" ist eine stellenweise etwas seltsame Serie. Ich habe vorallem eingeschaltet weil die Serie auf HBO läuft und Ted Danson eine Rolle hat. Die Serie handelt von einem Autor(Jonathan), der sein zweites Buch nicht hinbekommt und dazu noch von seiner Freundin verlassen wird. Zur Inspiration gibt er eine Anzeige auf Craigslist auf, und bietet sich dort als Privatdetektiv an. In den Folgen der Serie sieht man nun einige seiner Aufträge als Detektiv, aber es gibt auch eine Haupthandlung nebenbei. Diese dreht sich vorallem um Jonathans Freunde George(Ted Danson) und Ray(Zach Galifianakis), aber auch wie Jonathan versucht seine Freundin wiederzubekommen. Insgesamt sollte sich die Serie mehr auf die Haupthandlung konzetrieren, statt auf diese doch nicht wirklich ausgefallenen Detektiv-Fälle. Denn immer wenn eine Folge keinen dieser Fälle enthält, war es direkt eine unheimlich gute Folge. Die Episoden die sich mehr auf die Detektivfälle stützen, waren nur in den wenigsten Fällen so gut wie die restlichen Folgen. Immerhin kann der Gesamtplot, besonders durch die genialen Schauspielernebenbei immer sehr überzeugen. Nicht unbedingt das Beste was HBO je gemacht hat, aber eine Comedy der etwas anderen Sorte. Kann man sich ansehen.

7/10

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Sports Night – Season 1

Sports Night – Season 1

Aaron Sorkins erste Serie "Sports Night" blickt hinter die Kulissen einer Sport-News-Sendung. Das Format ist zunächst ungewohnt. Eine Drama Serie, mit 20 Minuten Folgen und Konservenlachern hätte ich nicht erwartet als Sorkins Einstand. Zum Glück nehmen die Konservenlacher schnell ab und kommen kaum noch vor nach einigen Folgen und auch der Drama-Anteil wird hochgeschraubt, so dass man schon hier Sorkin-Tpyischen Situationen begegnet, die ich so oder so ähnlich in "Studio 60" auch gesehen habe. Die Charaktere sind alle ziemlich interessant und werden auch von sehr sympathischen Schauspielern verkörpert. Vor allem die Kurzweil der 20 Minuten Folgen macht "Sports Night" zu einem erfrischend unterhaltsamen Erlebnis. Unbedingt mal anschauen!

8/10

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Street Fighter

Street Fighter

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Steven E. De Souza

Darsteller: Jean-Claude Van Damme
Raul Julia
Ming-Na
Damian Chapa
Kylie Minogue
Simon Callow
Roshan Seth

Inhalt@OFDB

Es war mal wieder an der Zeit, für ein bisschen Trash. Dafür suchte ich mir heute die Verfilmung des Prügelspiels "Street Fighter" aus. Der Film markiert den Beginn des Untergangs von Autor Steven E. De Souza und auch für Van Damme war der Film kein neues Karriere-Sprungbrett. Stellenweise ist "Street Fighter" auch wirklich ein peinliches Machwerk. Dämlicher Humor, völlig überdrehte Charaktere, knallbunte Sets und das Einbringen einer Weltpolizei namens AN(Allied Nations, angelehnt natürlich an die UN). Soviel Trash kann ein Film kaum alleine stemmen. Somit gleitet der Film schon nach kurzer Laufzeit völlig in Albernheiten ab. Man wird zwar noch ganz brauchbar unterhalten, aber ein guter Film sieht einfach anders aus.
Immerhin werden die Charaktere aus dem Spiel recht gut im Film verarbeitet und die meisten sehen auch erfreulich ähnlich aus. Besonders Raul Julia als Bison sei hier zu nennen, der die Rolle, so blöd wie sie auch sein mag, sehr gut spielt. "Street Fighter" war sein letzter Film, er starb kurz nach dem Dreh. Das ist nun nicht unbedingt ein Film den man als letztes in seinem Schaffen stehen haben will, aber seine Performance war angemessen.
Sowas wie Spannung oder gar ein echter Film-Fluss kommt aber an keiner Stelle im Film auf. Man bekommt Szenen und Sequenzen serviert die irgendwie lose miteinander verknüpft sind, irgendwann beginnt dann der lang gezogene Showdown und dann ist der Film auch schon wieder zu Ende.
Insgesamt ist der Film nichts hundsmiserabel, aber las wirklich guter unterhaltsamer Trash taugt der Film nicht, und als ernst gemeinter Versuch einer Spielverfilmung schon gar nicht. Da traf "Dead or Alive" viele Jahre später sogar schon mehr den Nerv der Fans.

5/10

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A Better Tomorrow – City Wolf

A Better Tomorrow – City Wolf

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: John Woo

Darsteller: Ti Lung
Leslie Cheung
Chow Yun-Fat
Emily Chu
Waise Lee
Chang Seng-Kwong
Shing Fui On

Inhalt@OFDB

"A Better Tomorrow" habe ich vor einigen Jahren schonmal angefangen zu gucken, nach einiger Zeit aber abgebrochen da ich nicht wirklich vom Film gepackt wurde, dabei liebe ich "Hard Boiled" und "The Killer". Nun, viele Jahre später, habe ich es einfach nochmal versucht. Aber irgendwie werde ich mit John Woos erstem Heroic Bloodshed Film einfach nicht warm. Die konfuse, doch recht seltsame Story und die für Woo eher untypische Action-Armut machen es mir schwer den Film wirklich zu mögen. Die Charaktere sind nicht so schön ausgearbeitet wie in seinen späteren Filmen, die Action ist, bis auf die erste Action-Sequenz wo Mark ins Bein geschossen wird und das Finale auch eher spärlich gesät und bisweilen seltsam unspektakulär. Okay, es war der erste Film in diesem Stil und damals hat er sicher für viel Furore gesorgt, aber mich beeindrucken "Hard Boiled" und "The Killer" viel mehr. Den zweiten Film werde ich mir aber auch noch recht zügig ansehen, dort soll ja zumindest die Action schon um einiges besser geworden sein. "A Better Tomorrow" reicht für mich aber nur zu einer:

6/10

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Stromberg – Staffel 4

Stromberg – Season 4

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Die vierte und wahrscheinlich letzte Staffel der Deutschen Serie "Stromberg" lief ja vor 2 Tagen auf Pro Sieben an mit direkt 2 Folgen an einem Abend. Fast zeitgleich kam auch die DVD schon in den Handel. Am gestrigen Abend habe ich mir auch sogleich die ganze Staffel einverleibt. Die Staffel enttäuscht Fans von "Stromberg" nicht. C.M. Herbst ist immer noch genial peinlich und gemein, in Staffel 4 ist er wohl sogar noch etwas fieser und gemeiner als bisher. Fremdschämen ist angesagt aber es gibt auch wie immer richtig viel zu lachen. Strombergs Sprüche sind wie immer 1a und man sollte sich eigentlich jeden Aufschreiben und Auswendiglernen.
Insgesamt ist die Season also gewohnt gute Unterhaltung, auch wenn man etwas den Charme der vergangenen Seasons vermisst, denn Stromberg pendelt immer zwischen 2 Büros hin und her, was manchmal etwas störend ist. Auch sind manche Aktionen evtl. etwas zu krass und wirken teils schon leicht unglaubwürdig. Aber mehrere Lachflashs sind garantiert.
Ich hoffe schon noch auf einer fünfte Staffel, rechne aber nicht mehr damit. Den Drehbuchautoren würde wohl keine gute Idee mehr einfallen und am Ende steht alles irgendwie wieder auf Anfang. Man könne quasi Season 1 einlegen und weiter gucken. Season 4 ist für Fans aber auf jeden Fall sehr gute Unterhaltung.

8/10

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Zombieland

Zombieland

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Ruben Fleischer

Darsteller: Jesse Eisenberg
Woody Harrelson
Emma Stone
Abigail Breslin
Amber Heard
Bill Murray
Derek Graf

Inhalt@OFDB

Der erste Trailer zu "Zombieland" sorgte schon für wahre Freude als ich ihn sah. Die Zeichen standen sehr gut, wieder eine witzige Zombie-Komödie zu bekommen. Wahrscheinlich nicht so witzig wie "Shaun of the Dead"(bin mehr der Fan des britischen Humors), aber unterhaltsam und gut besetzt sollte er allemal sein. Und außerdem, wenn der Regisseur schon Fleischer heißt, was kann dann noch schief gehen?
"Zombieland" hält auch, als einer der wenigen Filme heutzutage, das Versprechen so unterhaltsam zu sein wie der Trailer. Der Film ist 85 Minuten purer Spaß. Zombies erledigen macht Spaß, in einer Welt voller Zombies zu leben ist das größte Abenteuer was man sich vorstellen kann und Nerds bekommen im Film immer Girls ab. Das sind die Grundthesen des Films und sorgen für bombige Unterhaltung. Als Salz in der Zombie-Suppe gibts aber auch etwas Charakter-Entwicklung, auch wenn hier dann doch die Schwächen des Films liegen. Die Charaktere bekommen jeweils einen kurzen Flashback als Background, aber das wars dann auch soweit. Mehr als Abziehbilder bleiben da nicht.
Der Film versucht sich dazu noch an einer recht netten Liebes-Geschichte in all dem Zombie-Gekloppe. Aus dem Trailer wollte ich eine Art Coming-of-Age Story ableiten, aber das ganze könnte man wohl passender Coming-of-Nerd Geschichte nennen. Funktioniert auf jeden Fall erfreulich gut.
Die Schauspieler, 4 bzw. für kurze Zeit 5 an der Zahl sind alle überzeugend in Ihren Rollen. Besonders Woody Harrelson als Zombie-Hassender Texaner ist hier in einer seiner coolsten Rollen zu sehen. Jesse Eisenberg gibt den verliebten Nerd sehr souverän, ist ja nicht das erste Mal das er diese Rolle spielt. Die beiden Girls hingegen Fallen weder positiv noch negativ auf, man möchte sie aber auch nicht missen...

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