Kategorie Filme

Thor: The Dark World

Thor 2 – The Dark Kingdom
Originaltitel: Thor 2 – The Dark World – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Alan Taylor

thor-2-plakat

Darsteller: Chris Hemsworth, Natalie Portman, Tom Hiddleston, Stellan Skarsgård, Idris Elba, Christopher Eccleston, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Kat Dennings, Ray Stevenson, Zachary Levi, Jaimie Alexander, Rene Russo u.A.

Filmkritik: Fallen wir doch mal mit der Tür ins Haus: Willkommen zum wahrscheinlich schlechtesten „Marvel“-Superheldenfilm des aktuellen Mega-Franchises! „Uh, der Schlechteste?!? Echt jetzt?“ Ja, leider und das hat – natürlich – gleich mehrere Gründe.

1. Die Story: Böse Dunkelelfen haben Zerstörungsdingsums, Dingsbums dringt in Natalie Portman ein (hört sich jetzt interessanter an als es ist). Böser Dunkelelf will Portman Dingsen, um den Zerstörungsbums zurück zu bekommen. Team-Up mit Loki, Endfight, Film aus.

Wow. Dabei ist Christopher Eccleston eigentlich eine tolle Wahl, um den Schurken zu spielen. Das Problem dabei: Kein. CHARISMA! Wie auch? Die ultra-klischeehafte Hintergrundgeschichte samt dreist-ähnlicher Rückblende ist im „Herr der Ringe“-Modus und entbehrt gänzlich so etwas wie origineller Eigenheiten. Eccleston selbst darf überhaupt nicht scheinen. Nicht sinister, nicht over-the-top, gar nichts. Selten war ein MacGuffin macguffiger und selten war ein Schurke langweiliger. Selbst das Design ist zwar handwerklich ausgezeichnet, aber so uncharismatisch und langweilig, dass man Probleme haben dürfte das Ganze als etwas anderes als „so böse Elfen mit spitzen Ohren und schwarzer Tracht halt“ zu beschreiben.

2. Der Humor: Oh Gott, der Humor. Bereits der Erstling hatte lockere Selbstironie, hier und da sogar Slapstick-Momente und vielleicht etwas bemühte Sidekicks. Für die Fortsetzung hat man das Ganze MULTIPLIZIERT UND AUFS MAXIMUM HOCHGEDREHT. Erinnert sich jemand an die bemüht witzige (da ist es wieder!) Sidekick-Wissenschaftlerin aus Teil 1? Ja, sehr gut...

Weiterlesen

Rush – Alles für den Sieg

Rush – Alles für den Sieg
Originaltitel: Rush – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Ron Howard

rush ver4 xlg

Darsteller: Chris Hemsworth, Daniel Brühl, Olivia Wilde, Natalie Dormer, Tom Wlaschiha, Pierfrancesco Favino, Rebecca Ferdinando, Alexandra Maria Lara, Jamie Sives, Joséphine de La Baume, Julian Seager, Patrick Baladi

Filmkritik: Zwei Leben auf der Überholspur: Anfang der 70er Jahre kämpfen die höchst unterschiedlichen Rivalen Niki Lauda (Daniel Brühl) und James Hunt (Chris Hemsworth) um den Aufstieg in den Rennfahrer-Olymp. Während der disziplinierte Lauda ehrgeizig an seiner Karriere feilt, stürzt sich Naturtalent Hunt ins glamouröse Jetset-Leben. Ihre Rivalitäten tragen sie nicht nur in spektakulären Rennen aus, sondern auch in heftigen Wortgefechten jenseits der Rennbahn. Immer wieder heißt es: Hunt gegen Lauda – der Rockstar und Playboy der Formel 1, verheiratet mit dem erfolgreichsten Model seiner Generation, Suzy Miller (Olivia Wilde), gegen den messerscharfen Strategen und Perfektionisten. Bis zum legendären Rennen 1976 am Nürburgring, der gefährlichsten aller Rennstrecken, steht Lauda auf dem ersten Tabellenplatz. Doch auf regennasser Fahrbahn baut er einen dramatischen Crash, seine Frau Marlene (Alexandra Maria Lara) bangt um sein Leben. Mit schier übermenschlichem Willen kämpft er sich zurück und tritt nur wenige Wochen später zu einem erneuten Showdown mit Hunt in Japan an. Wieder regnet es stark, das Rennen soll abgebrochen werden, doch beide Rivalen liefern sich ein atemberaubendes Duell.

„Rush“ spielt in einer Zeit, als Rennfahren wirklich noch ein Sport für Wahnsinnige war. Die Fahrer sitzen auf 500 PS und einem Tank voller hochbrennbarem Benzin. Die Strecken sind die Hölle und die Sicherheitsvorkehrungen sind, nun ja, verbesserungswürdig. Klar also, dass ein Film wie „Rush“ von seinen prägnanten Figuren lebt. Chris Hemsworth spielt mit James Hunt einen typischen Rennfahrer-Playboy...

Weiterlesen

Something’s Gotta Give – Was das Herz begehrt

Was das Herz begehrt
Originaltitel: Something’s Gotta Give – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Nancy Meyers



Darsteller:
Jack Nicholson, Diane Keaton, Keanu Reeves, Frances McDormand, Amanda Peet, Jon Favreau, Paul Michael Glaser, Rachel Ticotin, Paige Butcher, Tanya Sweet, Kristine Szabo, Daniella Van Graas

Filmkritik: Harry Sanborn (Jack Nicholson) ist 63 Jahre alt und obendrein ein sehr erfolgreicher Plattenproduzent. Doch seine wahre Leidenschaft gilt jungen Frauen, die auf keinen Fall älter als 30 sein sollten. Als er sich mit seiner aktuellen Freundin Marin (Amanda Peet) auf ein wildes Sex-Wochenende im Strandhaus von Marins Mutter Erica (Diane Keaton) freut, kommt jedoch alles anders.
Nicht nur das die Mutter, eine erfolgreiche Broadwayschreiberin, zusammen mit ihrer feministischen Schwester Zoe (Frances McDormand) ebenfalls genau an diesem Wochenende in das Strandhaus kommt und wenig erfreut ist über den neuen „alten“ Freund ihrer Tochter, Harry erleidet auch in der ersten Nacht, als es zur Sache gegen sollte, einen Herzinfarkt. Da er danach nicht transportfähig ist und erst einmal wieder zu Kräften kommen soll, verordnet ihm sein junger Arzt (Keanu Reeves) strikte Ruhe oder er muss wieder ins Krankenhaus. Harry zieht daraufhin bei Erica ins Ferienhaus ein. Die beiden mögen sich zunächst gar nicht, aber was sich liebt das neckt sich sagt man ja so schön…

„Something’s Gotta Give“ ist im Großen und Ganzen eine typische Liebes-Komödie von Nancy Meyers. Die Genre-Expertin versammelt regelmäßig große Stars im fortgeschrittenen Alter für ihre Frauen-Filme, die aber auch der Männerwelt zusagen können. Besonders Jack Nicholson sorgt in ihrem 2003 Werk dafür, dass auch die Männer einschalten sollten.

In der ersten Stunde wird das Zwerchfell arg strapaziert. Nicholson gibt den gealterten Charmeur der keine Frau unter 30 dated und geht in der Rolle komplett auf...

Weiterlesen

Gravity

Gravity
Originaltitel: Gravity – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Alfonso Cuarón

Gravityposterx

Darsteller: Sandra Bullock, George Clooney, Ed Harris, Orto Ignatiussen, Phaldut Sharma, Amy Warren, Basher Savage

Filmkritik: „Was macht eigentlich Alfonso Cuarón?“ Dies war eine berechtige Frage, nachdem der Regisseur auf seinen Überraschungshit „Children of Men“, der vor allem mit seinen herausragenden Kamerafahrten aber auch seiner spannenden Geschichte Punkten konnte, keinen weiteren Film folgen ließ. Wer sollte auch ahnen, dass er mit „Gravity“ ein ganz heißes Sci-Fi Eisen im Feuer hatte aber noch auf die richtige Technik warten musste, dieses Meisterwerk auch entsprechend zu inszenieren. Gut das ein anderer Meister seines Fachs, James Cameron, mit „Avatar“ 2009, Teile diese Technik hervorbrachte. Seitdem arbeitete Cuarón an „Gravity“. Hat sich die lange Entwicklungszeit gelohnt?

Sandra Bullock spielt die brillante Medizintechnikerin Dr. Ryan Stone, deren erste Shuttle-Mission vom erfahrenen Astronauten Matt Kowalsky (George Clooney) geleitet wird – nach diesem Einsatz will er seinen aktiven Dienst beenden. Doch während eines scheinbar ganz normalen Weltraumspaziergangs am Hubble Teleskop kommt es zur Katastrophe: Der Shuttle wird zerstört – völlig haltlos bis auf das Band zwischen ihnen trudeln Stone und Kowalsky mutterseelenallein in die Finsternis. Aufgrund des ohrenbetäubenden Schweigens wissen sie, dass sie den Kontakt zur Erde verloren haben … und damit jede Chance auf Rettung. Ihre Angst schlägt um in Panik, während jeder Atemzug ihren kleinen Vorrat an Sauerstoff reduziert…

Aufgrund der Kompliziertheit der Trickaufnahmen, gibt es in Sci-Fi Filmen die sich mit dem Thema Raumfahrt und Weltraum beschäftigen nur selten längere Szenen in absoluter Schwerelosigkeit, noch weniger außerhalb der schützenden Raumstation...

Weiterlesen

Fack Ju Göhte

Fack Ju Göhte
Originaltitel: Fack Ju Göhte – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Bora Dagtekin

260888-preview-pressemitteilung-bildungsreform-2013-bora-dagtekins-fack-ju-goehte-kommt-am-7-november-ins-kino-bild

Darsteller: Elyas M’Barek, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Jana Pallaske, Alwara Höfels, Jella Haase, Max von der Groeben, Uschi Glas, Laura Osswald, Bernd Stegemann, Christian Näthe, Bärbel Stolz

Filmkritik: Mit der Serie und dem anschließenden Film „Türkisch für Anfänger“ hat das Team um Bora Dagtekin bewiesen, was das deutsche TV und auch das Kino hergeben können. Der erfrischende, oftmals an Grenzen stoßende Witz der erreicht wurde, kann getrost als quasi einzigartig im deutschen Fernsehen betrachtet werden. Da die Serie im TV nicht allzu viel Beachtung fand und erst auf DVD ein Hit wurde, begab sich Bora Dagtekin anschließend an einen Kinofilm, der nicht an die Serie anschloss sondern quasi dieselbe Geschichte nochmal erzählte. Für Fans der Serie nicht unbedingt ideal, für Neueinsteiger aber genau richtig. So machte Bora Dagtekin sich einen Namen und mit ihm auch die Darsteller, allen voran Elyas M’Barek und Josefine Preuß, die beide seitdem in zahlreichen anderen Produktionen mitgespielt haben, teils sogar international. Mit „Fack Ju Göhte“ behält Elyas M’Barek nun aber auch wieder bei nationalen Filmen den Fuß in der Tür und das ist ihm mit der teils etwas unkonventionellen Komödie auch wieder mal gelungen.

Problemklassen, Mobbing, Randale und Lehrer am Rande des Nervenzusammenbruchs und darüber hinaus. Die Medien berichten darüber in schöner Regelmäßigkeit und verweisen immer wieder auf Schulen in Berlin und Umgebung. Dieser Bildungsschicht widmet sich die Komödie „Fack Ju Göhte“. Die dazugehörige Story ist eher klassisch und schnell erzählt.

Frisch aus dem Knast entlassen muss sich der raubeinige Kleinganove Zeki (Elyas M’Barek) als Aushilfslehrer ausgeben, denn dort wo seine Stripper-Freundin die Beute des Bruchs vergraben hat, baute die örtliche Schule in der Zwischenzeit eine Turnhalle...

Weiterlesen

Cobra – Die City Cobra

Die City Cobra
Originaltitel: Cobra – Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: George P. Cosmatos

Cobra

Darsteller:
Sylvester Stallone, Brigitte Nielsen, Reni Santoni, Andrew Robinson, Brian Thompson, John Herzfeld, Lee Garlington, Art LaFleur, Marco Rodríguez, Ross St. Phillip, Val Avery, David Rasche

Filmkritik: Marion Cobretti (Sylvester Stallone) ist auf der Jagd nach einem gefährlichen Serienkiller, dem sogenannten Nachtschlitzer. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich jedoch eine ganze Gruppe gnadenloser Mörder, die eine neue Weltordnung etablieren wollen. Cobretti, der nicht für seine sanfte Art bekannt ist, schafft eine überlebende Zeugin (Brigitte Nielsen) zur Sicherheit aufs Land. Doch die Killer machen ihn ausfindig und greifen ihn mit aller Macht an…

Aufgrund seines harten Endes ist „Cobra“ einer der wenigen Actionfilme der „alten Garde“ der noch nicht vom Index in Deutschland gestrichen wurde. Dabei flogen zuletzt sogar harte Bretter wie „Total Recall“ mit einer 16er Freigabe runter und direkt in die Kaufhäuser. Grund genug sich mit der US-Blu-ray nochmal von der Härte in „Cobra“ zu überzeugen.

„Cobra“ ist, wie viele seiner Artgenossen, ein Kind der 80er. Der Soundtrack, der auch gerne in stilsicheren Montagen verwendet wird, die Frisuren, der generelle Look. All das spricht eine deutliche Sprache. Zudem spielt Stallone einen typischen Bad-Ass Typen wie es ihn vor allem in eben jenem glorreichen Jahrzehnt gab.

“You’re the disease, and I’m the cure.”

Stallone ist in der Paraderolle des ultraharten, selbstgerechten Cops, der das Gesetz gerne in die eigene Hand nimmt, so derart cool, dass sogar ein weiblicher Vorname nicht an seinem Image kratzt. Oder kennt jemand noch einen Cop der mit Vornamen „Marion“ heißt? Wohl kaum…

Generell lässt der Film aber dann doch die 80er Härte vermissen...

Weiterlesen

The Way Way Back – Ganz weit hinten

Ganz weit hinten
Originaltitel: The Way Way Back – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Nat Faxon, Jim Rash

the-way-way-back-poster1

Darsteller: Steve Carell, Toni Collette, Allison Janney, AnnaSophia Robb, Sam Rockwell, Maya Rudolph, Liam James, Rob Corddry, Amanda Peet, River Alexander, Zoe Levin, Nat Faxon, Jim Rash, Adam Riegler

Filmkritik: Nachdem die Schauspieler und Autoren Nat Faxon und Jim Rash („Community“) gleich für ihr erstes Drehbuch zum George Clooney Film „The Descendants“ mit dem Oscar ausgezeichnet worden sind, konnten sie sich wie man so schön sagt, ihr nächstes Projekt quasi beliebig aussuchen. Herausgekommen ist eine Coming of Age Komödie im 80s Stil, mit zahlreichen dramatischen Momenten namens „The Way Way Back“.

Die Sommerferien stehen an. Für den 14-jährigen, eher etwas schüchternen Duncan (Liam James) heißt das, diese gemeinsam mit seiner Mutter Pam (Toni Collette), ihrem neuen Freund Trent (Steve Carell) und dessen Tochter Steph (Zoe Levin) in einem Ferienhaus am Meer zu verbringen. Da Duncan weder mit dem sehr dominanten Trent noch mit der pubertierenden und ihn ignorierenden Steph so richtig zurechtkommt und überall aneckt, verbringt er seine Zeit lieber im Aquapark „Water Wizz“. Als er hier auf Owen (Sam Rockwell), einen sorglosen Angestellten des Parks, trifft und sich mit ihm und dem restlichen Personal anfreundet, scheint der Sommer doch noch einige positive Überraschungen für Duncan bereit zu halten…

Ohne lange um den heißen Brei herumreden zu wollen, „The Way Way Back“ orientiert sich augenscheinlich recht deutlich an den herausragenden Werken eines John Hughes. Der Mann der den 80s Teeny-Film mit so viel Gefühl und Leidenschaft, aber auch Herzblut geprägt hat und an dem man sich auch heutzutage als Filmemacher messen lassen muss. Meist geht dieses Messen leider böse in die Hose und es gibt zahlreiche Filme die sich an dem Versuch diese Qualitäten ein weiteres Mal zu erreichen ordentlich verhoben haben...

Weiterlesen

Europa Report

Europa Report
Originaltitel: Europa Report – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Sebastián Cordero

Europa-Report-poster

Darsteller: Sharlto Copley, Michael Nyqvist, Daniel Wu, Christian Camargo, Isiah Whitlock Jr., Karolina Wydra, Anamaria Marinca

Filmkritik: Was ist mit Raumschiff „Europa One“ passiert? Das Shuttle ist mit sechs Astronauten (u.a. Sharlto Copley aus „District 9“) auf dem Weg zum Jupitermond Europa. Unter seiner mächtigen Eisschicht wird ein Ozean vermutet, der ungewöhnliche Wärmezonen aufweist. Könnten dort Spuren von Leben existieren? Auf dem Weg zum Ziel reißt der Kontakt zum Raumschiff ab. Nach Monaten ohne Lebenszeichen geht man davon aus, dass die Mission gescheitert ist. Da treffen plötzlich wieder Signale ein. Es sind Aufzeichnungen von den letzten Tagen der Crew. Trotz technischer Probleme hatte das Team mit der kühlen Rationalität von Wissenschaftlern und dem Heldenmut wahrer Entdecker entschieden, so weit wie möglich ins Unbekannte vorzustoßen. Ein Entschluss, der durch die letzten Funkdaten des Schiffs mehr als gerechtfertigt wird …

Sci-Fi ist im heutigen Kinoalltag eher selten geworden. Realistische Sci-Fi praktisch ausgestorben. Klar, es gibt „Star Trek“, aber dieses Universum, so unterhaltsam die Filme auch sind, ist von Realismus doch weit entfernt. Filme wie „Contact“ oder „Moon“ gehören leider klar einer Minderheit an. Doch plötzlich kommt Regisseur Sebastián Cordero daher und bringt mit „Europa Report“ einen Sci-Fi Film in ausgesucht Kinos aber vor allem auf den Videomarkt, welcher ausgerechnet mit dem Genre des Found Footage kollaboriert und trotzdem mit zu den großen Sci-Fi Filmen da draußen zählt. Das nennt man wohl Überraschungshit.

Der Antrieb zu Entdeckung des Alls sollte immer getrieben sein von Entdeckergeist und dem Mut neue Horizonte zu beschreiten. Wie Kolumbus Amerika entdeckte sollten Astronauten neue Planeten und Sonnensysteme entdecken...

Weiterlesen

Curse of Chucky

Curse of Chucky
Originaltitel: Curse of Chucky – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Don Mancini

childplay6

Darsteller: Brennan Elliott, Danielle Bisutti, A Martinez, Fiona Dourif, Chantal Quesnelle, Ali Tataryn, Maitland McConnell, Kally Berard, Kyle Nobess, Tyhr Trubiak, Will Woytowich, Adam Hurtig, Brad Dourif, Jennifer Tilly,Alex Vincent

Filmkritik: Als die an den Rollstuhl gefesselte Nica (Fiona Dourif) ein seltsames Paket mit einer Puppe erhält, schenkt sie diesem zuerst keine große Beachtung. Doch als kurz darauf Nicas Mutter Sarah (Chantal Quesnelle) auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, drohen sich die Ereignisse im Elternhaus langsam zu überschlagen. Zur Trauerverarbeitung, aber auch mit dem Hintergedanken das Elternhaus zu verkaufen und Nica in Pflege zu geben, kommt Nicas Schwester Barb (Danielle Bisutti) mit Ehemann Ian (Brennan Elliott), Babysitterin Jill (Maitland McConnell) und Tochter Alice (Summer H. Howell) vorbei. Doch Sarahs Tod ist erst der Anfang einer grauenhaften Serie blutiger Angriffe: Während die Familienmitglieder in panische Angst verfallen, kommt Nica der Gedanke, dass diese Puppe alles andere als ein harmloses Kinderspielzeug ist, doch glauben will ihr niemand…

Don Mancini kann man getrost als Urvater der langlebigen Chucky-Reihe betrachten. Er hat praktisch jeden der bislang 5 Filme (mit „Curse of Chucky“ also 6) geschrieben und sich einst 1988 die Figur und ihre Entstehungsgeschichte ausgedacht. Beim letzten Teil, „Seed of Chucky“, führte er Regie und schrieb erneut das Drehbuch. Dies wiederholt sich beim aktuellsten Teil nun wieder. Doch ansonsten wiederholt sich bei „Curse of Chucky“ wenig was aus den letzten Chucky-Filmen (z.B. „Chucky und seine Braut“) bekannt ist, denn mit dem neusten Werk aus der Reihe besinnt sich Mancini ganz klar auf die weniger witzigen und eher gruseligen Anfänge der Reihe und somit klar auf den ersten Teil, „Child’s Play“.

„It’s time to play!“

Der Horror kommt ...

Weiterlesen

Fantasy Film Fest – Saving General Yang

Saving General Yang
Originaltitel: Zung Lit Joeng Gaa Zoeng – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Ronny Yu

saving general yang ver9 xlg

Darsteller: Adam Cheng, Xu Fan, Ekin Cheng, Raymond Lam, Wu Chun, Jerry Li Chen, Vic Chow, Yu Bo, Fu Xinbo, Shao Bing, Leung Kar-Yan, An Yixuan

Filmkritik: General Yang wurde mit seinen Männern in die Falle gelockt. Mit den wenigen Überlebenden und einem Giftpfeil im Rücken zieht er sich auf ein Gebirgsplateau zurück und harrt seiner letzten Schlacht. Als die böse Kunde den Yang-Klan erreicht, machen sich seine sieben Söhne sofort auf, den Vater zu retten. Doch der Weg führt durch gefährliche Engpässe, in denen die feindlichen Khitans schon mit siegessicherer Mine ihre Schwerter wetzen. Ihr sadistischer Anführer Yelu Yuan ist ein Schurke par excellence, der dem martialischen Treiben in „Saving General Yang“ eine eigenwillig moderne Note verleiht und dank einem gut platzierten Joke auch für Laune sorgt. Weniger zu lachen haben die Yang-Brüder, denn die Weissagung des Dorfältesten liegt verhängnisvoll auf ihren Schultern: Sieben ziehen in den Kampf, aber nur sechs werden zurückkehren!

Im Westen hat sich Hongkong-Regisseur Ronny Yu vor allem mit etwas überdrehten Horrorfilmen gemacht. Neben „Bride of Chucky“ zählt auch „Freddy vs. Jason“ zu seinen Filmen. Aber auch der etwas unbekannte aber nicht weniger gute „The 51st State“ mit Samuel L. Jackson gehört zu seinem US-Ausflug dazu. Aus seiner Hongkong-Zeit ist wohl vor allem „Born Hero“ mit Brandon Lee hänge geblieben. „Saving General Yang“ schlägt nun aber in die Kerbe der historischen Samurai-Verfilmungen.

Die Story ist, wie bereits oben ziemlich deutlich werden sollte, nicht allzu vielschichtig. General Yang muss beschützt werden, und wenn dabei alle seine Söhne draufgehen ist dies nur recht. Auf dem Weg dahin inszeniert Ronny Yu zahlreiche Schlachtszenen und Action-Sequenzen. Doch so wirklich packend wirkt davon keine...

Weiterlesen

2 Guns

2 Guns
Originaltitel: 2 Guns – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Baltasar Kormákur

2-Guns-poster

Darsteller: Mark Wahlberg, Denzel Washington, Paula Patton, James Marsden, Bill Paxton, Edward James Olmos, Fred Ward, Alexandria Deberry, Robert John Burke, Patrick Fischler, Jesus Jr., Tait Fletcher, u.A.

Filmkritik: Das Erste was beim Film auffällt ist das Produktionslogo „Stage 6“. „Höh? Das ist doch Sonys Direct-To-Video-Produktionsschmiede, die bereits ‚Zombie Strippers’ oder auch den ordentlichen Seagler ‚Deathly Weapon’ produziert haben. Cool, haben die auch den Kinofilm-Aufstieg wie ‚Millennium Films’ (die ‚Expendables’-Macher) geschafft?“

Und ganz in Kürze die Geschichte: Mark Wahlberg und Denzel Washington sind beide in geheimer Mission unterwegs in Mexiko, ohne das vom jeweils anderen zu wissen. Als sie eine Bank ausgeraubt haben, die vermeintlich Geld von einem Drogenboss gelagert hat, vergreifen die Zwei sich aber am Geld der CIA und werden schließlich noch übers Ohr gehauen, müssen die Kohle wiederkriegen und werden vollen allen beteiligten Parteien gejagt.

2 Guns und jeweils zwei sehenswerte Duos

Das Beste vorab: Der Streifen ist hochkarätig besetzt. Washington und Wahlberg haben eine sehr gute Chemie zusammen, Olmos spielt wie immer großartig und Bill Paxton gibt das irre Arschloch, während Paula Patton (aus „Mission: Impossible 4“) zwischendurch ihre (kurz) unverhüllten Kurven ins Bild halten darf. Das leitet gleich über zum zweiten Punkt, dem vorhandenen R-Rating, aus dem zwar nicht sonderlich viel gemacht wird, aber das eben immerhin vorhanden ist. Kurz mal Brüste hier und ein wenig Blut und Foltermomente da, sorgen dafür, dass zumindest keine PG-13 Harmlosigkeit vorherrscht.

Das Schlimme: Sonderlich viel mehr positive Aspekte gibt es leider nicht. Direkt zu Beginn startet „2 Guns“ mit coolem Gelaber über Einbrüche und die Menge an Trinkgeld, die man einer Bedienung gibt. Huh...

Weiterlesen

The Internship – Prakti.Com

Prakti.Com
Originaltitel: The Internship – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Shawn Levy

internship ver5

Darsteller: Vince Vaughn, Owen Wilson, Rose Byrne, Dylan O’Brien, John Goodman, JoAnna Garcia Swisher, Jessica Szohr, Josh Gad, Bruno Amato, B.J. Novak, Chuti Tiu, Max Minghella u.A.

Filmkritik: Vince Vaughn und Owen Wilson (ernsthaft, interessiert sich irgendjemand für die Rollennamen der Beiden? Nein?!? Gut!) verlieren ihre Jobs und fangen ein Praktikum bei Google an. Dort werden sie mit der „Loser-Gruppe“ zusammengepackt und müssen in „Challenges“ gegen die anderen antreten, besonders gegen einen hochnäsigen Bastard und dessen erstklassigen und fähigen Helferlein. Doch die Leute in Vaughns und Wilsons Gruppe haben alle ein paar Probleme. Ein Kerl steht unter dem Pantoffel seiner Eltern, ein anderer ist zu zynisch und betrachtet nur die Welt durch sein Handy, während das Mädel noch keine „Erfahrungen“ und der „Geek“ auf der Suche nach einer Freundin ist. Mit ihren unorthodoxen Lebensweisheiten findet das Duo Vaughson aber einen Weg, die lieben Google-Mitarbeiter in ihrem bunten, ja, fast magischen Haus voller Gratis-Leckereien und zauberhaft alternativer Arbeitssteigerungsmöglichkeiten unterstützen die Gruppe ebenfalls und am Ende haben nicht nur alle Beteiligten etwas fürs Leben gelernt, sondern am Tag der Entscheidung scheinen die „Loser“ verloren zu haben, doch dann gibt es eine überraschende Wendung und es wird neu ausgezählt…

…und wer denkt, dass man – und das ist WORTWÖRTLICH gemeint – diesen Film in den letzten, och, fünfzehn Jahren bereits fünfzig Mal gesehen hat: Herzlichen Glückwunsch, Sie sind nicht mit geschlossenen Augen durchs Leben gegangen! Das Schlimmste dabei? Trotz aller Google-Wunderland-Arschkriecherei ist „Prakti...

Weiterlesen

Trainer!

Trainer!
Originaltitel: Trainer! – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Aljoscha Pause

20130605-trainer poster

Darsteller: Frank Schmidt, André Schubert, Stephan Schmidt, Frank Wormuth, Jürgen Klopp, Hans Meyer, Peter Neururer, Michael Oenning, Thomas Schaaf, Mirko Slomka, Armin Veh

Filmkritik: Mit seinem Erstlingswerk „Tom Meets Zizou – Kein Sommermärchen“ brachte Regisseur Aljoscha Pause im Jahr 2011 eine wahrhaft herausragende Doku des Fußballlebens auf den Markt und in die Kinos. Ganze 7 Jahre folgte der Filmemacher dem unkonventionellen Fußballer Thomas Broich auf seinen vielen Stationen als Spieler und auch das Privatleben und die Person Broich kam dabei nicht zu kurz. 2 Jahre später erschien nun sein zweiter Film. Erneut beschäftigt er sich mit dem Lieblingssport der Deutschen, dem Fußball. Doch wie der Titel schon zeigt, geht es diesmal nicht um einen Spieler sondern um „Trainer!“.

Pause folgt in „Trainer!“ den 3 Profi-Trainern Frank Schmidt (1. FC Heidenheim), André Schubert (FC St. Pauli) und Stephan Schmidt (SC Paderborn) über die gesamte Saison 2012/2013…oder zumindest so lange wie der jeweilige Protagonist im Amt ist. Schnell wird also klar, die beschauliche Beleuchtung einer einzelnen Person kann und will „Trainer!“ nicht liefern, hier soll vielmehr der Einblick in einen von vielen Menschen völlig unterschätzen Beruf gegeben werden und dieser Einblick soll aus möglichst vielen unterschiedlichen Teilen.

Und so folgt Pause den 3 Trainern beim täglichen Training, bei internen Besprechungen, bei der Mannschaftsansprache, in der Halbzeit und auch vor Arbeitsbeginn und nach Feierabend. Bei 3 Trainern kommt hier schnell viel Material zusammen und ungeschnitten geht die Doku auch satte 135 Minuten, eine geschnittene WDR-Version hingegen nur noch 90.

Pause gliedert die Doku sanft in verschiedene Bereiche. U.a. geht es um das zeigen oder verstecken von Emotionen, den medialen Erfolgsdruck oder die Freude am Job...

Weiterlesen

We‘re the Millers – Wir sind die Millers

Wir sind die Millers
Originaltitel: We‘re the Millers – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Rawson Marshall Thurber

were the millers-movie poster-210x310

Darsteller: Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Emma Roberts, Will Poulter, Ed Helms, Nick Offerman, Kathryn Hahn, Molly C. Quinn, Tomer Sisley, Matthew Willig, Luis Guzmán, Thomas Lennon, Mark L. Young, Ken Marino

Filmkritik: David Burke (Jason Sudeikis) ist ein kleiner Drogendealer, der zwar Köche und Hausfrauen, aber keine Kinder beliefert – davor schreckt er dann doch zurück. Was kann also schief gehen? Jede Menge! Zum Geschäft gehört natürlich, dass er sich möglichst unauffällig verhält. Leider muss er dann auf die harte Tour lernen, dass selbst gute Taten bestraft werden: Weil er ein paar Teenagern helfen will, wird er von drei üblen Punks angegriffen, die ihm sein Geld und seine Ware abnehmen. Wie soll David jetzt die umfangreichen Schulden bei seinem Lieferanten Brad (Ed Helms) abtragen?
Um das Geld aufzutreiben und dabei seine Gesundheit nicht zu gefährden, bleibt David keine Wahl: Er muss ins große Drogengeschäft einsteigen und Brads aktuelle Lieferung aus Mexiko einschmuggeln. Der idiotensichere Plan besteht darin, seine Nachbarn so unter Druck zu setzen, dass sie ihm helfen: Die zynische Stripperin Rose (Jennifer Aniston), der potenzielle Kunde Kenny (Will Poulter) und die gepiercte, tätowierte Straßengöre Casey (Emma Roberts) werden kurzerhand als Ehefrau und zwei angebliche Sprösslinge rekrutiert, und schon brausen „die Millers“ in einem riesigen Wohnmobil am langen Wochenende über die Grenze.

Vor seinem Kinostart machte „We‘re the Millers“ in erster Linie damit Schlagzeilen, dass die immer noch knackige Jennifer Aniston eine Stripperin spielt und in 2,3 Szenen sehenswerte Strip-Shows abliefert...

Weiterlesen

Fantasy Film Fest – Makkhi

Makkhi
Originaltitel: Eega – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: S.S. Rajamouli

Makkhi

Darsteller: Kicchaa Sudeep, Nani, Samantha Ruth Prabhu, Santhanam, Srinivasa Reddy, Adithya, Devadarshini Chetan, Thagubothu Ramesh, Abhiram, Hamsa Nandini, Crazy Mohan

Filmkritik: Bollywood auf dem Fantasy Filmfest. So häufig kommt das nun nicht vor. Doch im Falle von „Makkhi“ war eine Nominierung für das Festival nahezu unausweichlich. „Makkhi“ erzählt zunächst eine, zumindest für Außenstehende, ziemlich typische Bollywood-Romanzen Handlung. Sudeep (Kicchaa Sudeep) ist seit langem bereits in die hübsche Micro-Künstlerin Bindhu (Samantha Ruth Prabhu) verliebt. Nachdem sie nach langer Zeit des Baggerns endlich auf seine Bemühungen reagiert und die beiden auch fröhlich ein paar Lieder trällern, findet auch der Gangster Nani (Nani) Interesse an der liebreizenden Bindhu. Er versucht ihre Zuneigung durch Spenden zu erkaufen, doch Sudeep hat ihr bereits derart den Kopf verdreht, das sie gar kein Interesse an Nani hat. Das kann Nani allerdings nicht auf sich sitzen lassen, da er gemeinhin als Weiberheld gilt und noch jede Frau ins Bett bekommen hat. Kurzerhand bringt er Sudeep um und versucht sich anschließend wieder an Bindhu ranzumachen. Doch Sudeep bekommt eine zweite Chance. Wenige Zeit nach seinem Tod wird er in Form einer kleinen Fliege wieder geboren. An den neuen Körper und die neuen Möglichkeiten aber auch neuen Gefahren gewöhnt, setzt er es sich zum Ziel sich an Nani zu Rächen. Nachdem er es sogar geschafft hat Bindhu zu erklären, dass er nun in der Gestalt einer Fliege von den Toten auferstanden ist, kann er mit Hilfe ihrer Miniatur-Kunst Kenntnis auf eine großes Ausrüstungs-Repertoire zugreifen, welches ihm bei seinem Plan Rache an Nani zu nehmen nur zu gute kommen kann.

Ein als Fliege Wiedergeborener die Rache nimmt an seinem Mörder? Das klingt nicht nur ziemlich seltsam, das fühlt sich auch so an...

Weiterlesen