Mit Thriller markierte Beiträge

Layer Cake

Layer Cake

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Matthew Vaughn

Darsteller: Daniel Craig
Colm Meaney
Kenneth Cranham
George Harris
Jamie Foreman
Marcel Iures
Michael Gambon
Tom Hardy
Tamer Hassan
Ben Whishaw
Sienna Miller

Inhalt@OFDB

"Layer Cake" hatte ich vor einigen Jahren, ich schätze 2005, zum ersten und letzten Mal gesehen. Ich mochte den Film damals, war aber nicht über alle Maßen begeistert. Es ist einfach einer dieser typischen Brit-Gangster-Filme, wie sie besonders von Guy Ritchie geprägt wurden. Auch "Layer Cake" sollte von Ritchie verfilmt werden, aber er musste aus dem Projekt aussteigen. So übernahm damals Matthew Vaughn den Regieposten, womit wir zu dem Grund kommen, weswegen ich mir "Layer Cake" nun unbedingt nochmal ansehen wollte. Denn Vaughn hat dieses Jahr die grandiose Superhelden-Satire "Kick-Ass" ins Kino gebracht. Da ich "Kick-Ass" ziemlich stark fand, wollte ich mir nun also nochmal sein Erstlingswerk ansehen. Da kam die Blu-ray für 9,97€ von Amazon gerade recht.
Aber auch die Zweitsichtung hat mir den Film nun nicht komplett neu eröffnet. Interessanter Weise erinnerte ich mich an sehr viele Szenen, die ich unterbewusst bereits vergessen hatte. Doch die Aufnahmen und besonders die interessante Kameraführung brachten mir viele Szenen sofort wieder ins Gedächtnis. Die gesamte Inszenierung des Films ist auch seine größte Stärke. Toller Soundtrack, gut in Szene gesetzte Darsteller, wunderbare Kamera und schöne Locations. Die Story schlägt die üblichen Haken, ist dadurch kaum vorhersehbar und auch recht interessant, aber auch ein wenig zu verschnörkelt. Einige Figuren, besonders die von Sienna Miller, gehen total im Film unter und verkommen zu Schaufensterpuppen.
So bleibt am Ende ein Film über, der dem Genre keine neuen Aspekte gibt, aber alles in allem auch nicht viel verkehrt macht...

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The American

The American
Originaltitel: The American – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Anton Corbijn



Darsteller: George Clooney, Violante Placido, Thekla Reuten, Paolo Bonacelli, Bruce Altman, Irina Björklund, Samuli Vauramo, Filippo Timi, Björn Granath, Jeffrey Feingold

Filmkritik: Kurzfristig ging es heute noch in „The American“. George Clooney ist, nachdem er sich damals mit „Batman & Robin“ finanziell abgesichert hat, ja im Grunde immer eine sichere Bank. Dazu klang der grobe Inhalt des Films(ich wusste nur das Clooney einen Killer spielt) recht interessant. Ich hatte zwar eigentlich vor auf die Blu-ray zu warten, aber ein Kinobesuch wurde andererseits ja auch mal wieder Zeit. Zum Inhalt:

Der Amerikaner Jack(George Clooney) ist Auftragskiller und Waffenbastler: Er ist äußerst präzise, sehr geschickt und ständig auf der Hut.
Als unbekannte Killer seinen geheimen Aufenthaltsort herausfinden und ihn beinahe töten, flieht Jack nach Italien, um sich in der Abgeschiedenheit eines verschlafenen Bergdorfes in aller Ruhe auf seinen ne...

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Unter Null – Less Than Zero

Unter Null
Originaltitel: Less Than Zero – Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: Marek Kanievska


Darsteller: Andrew McCarthy, Jami Gertz, Robert Downey Jr., James Spader

Filmkritik: „Unter Null“ war das erste Buch das Bret Easton Ellis damals sogar noch zu seinen Uni-Zeiten geschrieben hat. Überraschenderweise für ihn und viele Beteiligten wurde der Roman ein großer Erfolg und schnell verfilmt.
Wie eigentlich so ziemliche alle Geschichten vom Ellis dreht sich auch diese weniger um die eigentliche Handlung, als vielmehr einen 80er Jahre Kosmos voller hedonistischer Arschlöcher zu entwerfen, in dem der Autor damals eben gelebt (und sich einen ziemlichen Knacks in der Psyche zugezogen) hat.
Im Buch funktioniert das Ganze dann auch dahingehend gut, weil Clay, der Hauptcharakter ein ziemlich apathischer Drecksack ist, der mit seiner on again/off again Freundin Blair seine Probleme hat, während er nach seinem Drogendealerfreund Rip sucht (oder sich vor ihm versteckt, je nachdem wie viel Geld er gerade hat) und gleichzeitig ve...

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Dead Air

Dead Air
Originaltitel: Dead Air – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Name Corbin Bernsen



Darsteller: Bill Moseley, Patricia Tallman, David Negahban

Filmkritik: Nach dem atmosphärischen, unangepassten und kreativen „Radiozombie“-Streifen „Pontypool“ kam wenig später „Dead Air“ daher. Auch hier liegt das Augen- und Ohrenmerk auf einer Radiostation mitsamt grummeligem Moderator, der Leute auch gerne mal am Mikro etwas durch den Dreck zieht. Statt dem alten Nightowl Stephen McHattie gibt sich hier Horrorveteran Bill Moseley die Ehre und wird gleich von Patricia „Barbara aus dem großartigen ‚Night Of The Living Dead’ Remake“ Tallman unterstützt. Gedreht wurde das Ganze dann auch noch von Corbin „The Dentist“ Bernsen, der aber ganz im Gegensatz zum „Pontypool“ auch manches Mal zeigt was draußen auf den Straßen so vor sich geht, statt sich ausschließlich auf einen Standort zu beschränken...

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A Nightmare on Elm Street

A Nightmare on Elm Street

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Samuel Bayer

Darsteller: Jackie Earle Haley
Rooney Mara
Kyle Gallner
Katie Cassidy
Thomas Dekker
Kellan Lutz
Clancy Brown
Connie Britton

Inhalt@OFDB

Als damals das Remake zum Klassiker "A Nightmare on Elm Street" von Wes Craven angekündigt wurde war ich, wie die meisten anderen Fans, natürlich ziemlich voreingenommen. Zum einen ist Michael Bays Studio "Platinum Dunes" nun nicht für gelungene Horror-Remakes bekannt("Texas Chainsaw Massacre") und zum anderen war es völlig abstrus, dass ein anderer Darsteller die Königsrolle von Robert Englund spielen sollte.
Das erfreuliche und zugleich sehr überraschende was es nun vom Remake zu berichten gibt ist, dass Jackie Earle Haley als Freddy eine sehr gute Figur macht. Er sagt seine fiesen, dreckigen Sprüche richtig gut auf(im O-Ton) und spielt die Rolle insgesamt einfach sehr überzeugend. Er reicht natürlich nicht ganz an Englund ran(muss er auch nicht), aber er spielt diese Neuauslegung der Rolle entsprechend überzeugend.
Der Film vergeigt leider allerdings in fast allen anderen Disziplinen. Die Story, die sich nur wenige Minuten mit einer Mini-Einführung aufhält und sich dann fast inhaltslos von Traum zu Traum hangelt, knarzt und wackelt an allen Ecken und Enden. Dazu wirkt es ziemlich einfallslos und plump, wenn in dieses wackelige Storykonstrukt immer wieder die starken Szenen aus Wes Cravens Original kopiert werden. Ja ich sage bewusst kopiert, denn von einer Hommage kann in diesem Umfeld leider keine Rede sein, dazu wirken diese Szenen überhaupt nicht homogen zum gänzlich anders gearteten Rest.
Die Darsteller überzeugen leider ebenfalls so gut wie gar nicht. Im Original hatte man mit John Saxon, Heather Langenkamp und Johnny Depp quasi so etwas wie eine Topbesetzung und es wäre wirklich nicht schwer gewesen dieser zumindest annähernd gerecht zu werden...

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Machete

Machete
Originaltitel: Machete – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Ethan Maniquis, Robert Rodriguez



Darsteller: Danny Trejo, Michelle Rodriguez, Jessica Alba, Robert De Niro, Lindsay Lohan, Cheech Marin, Jeff Fahey, Steven Seagal, Don Johnson, Cheryl Chin, Tom Savini

Filmkritik: Heute war es an der Zeit die „Machete“ aus dem Schrank zu holen und Danny Trejo dabei zu beobachten wie er das Selbe tut. „Machete“, das war mal ein einfacher Fake-Trailer(also ein Trailer zu einem fiktiven Film) vor „Planet Terror“ und basiert auf einer Idee die Robert Rodriguez schon Jahrelang im Kopf hat. Doch Profi-Nebendarsteller Danny Trejo war nie Star genug, so dass Rodriguez dieses Werk viele Jahre nicht auf die Menschheit loslassen konnte. Doch nach dem berühmten Fake-Trailer änderte sich das. Die Fans wollten „Machete“ sehen, Trejo will seit 15 Jahren sowieso nichts anderes machen und so kam es wie es kommen musste und „Machete“ wurde endlich geniale Grindhouse-Realität.

In der Langfilmversion des „Grindhouse“-Fake-Trailers übernimmt Machete (Danny Trejo) den Auftrag des Politikberaters Benz (Jeff Fahey) für diesen den korrupten Senator McLau...

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Knight and Day

Knight and Day

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: James Mangold

Darsteller: Tom Cruise
Cameron Diaz
Peter Sarsgaard
Maggie Grace
Paul Dano
Marc Blucas
Viola Davis

Inhalt@OFDB

Das Pärchen-Action-Dreigestirn dieses Jahr hörte auf die Namen "Killers", "The Bounty Hunter" und "Knight and Day". Interessierten mich die ersten beiden Filme recht wenig, horchte ich beim hier besprochenen "Knight and Day" schon eher auf. Eine spaßversprechende Story, Tom Cruise von dem ich im Grunde alles schaue sowie die immer noch recht süße Cameron Diaz sahen anhand des Trailers, der zudem spaßig überzeichnete Action präsentierte, wie eine sehr gelungene Mischung aus.
Die erste Stunde des Films ist dann auch genau so genial wie ich es mir erhofft hatte. Herrlich überdrehte Action(die Autobahnszene ist grandios), geschliffene, pointierte Dialoge und ein Tom Cruise in sehr guter Form. Die Chemie zwischen Cruise und Diaz stimmt zudem und überträgt sich schön locker auf den Zuschauer.
Doch leider merkt man spätestens in der zweiten Filmhälfte das der Film durch mehr als ein halbes Dutzend Autorenhände gereicht wurde und so bricht die Story durch die vielen Umschreibungen irgendwann zusammen. Zwar bekriegt sich der Film, nach einer selbst für diesen Film irgendwie zu überdrehten Actionszenen, in Teilen wieder, aber besonders in der letzte Hälfte wirkt der Film wie ein Flickenteppich aus guten und schlechten Versatzstücken und von der Genialität der ersten Hälfte bleibt nur noch wenig über. Die gelungene Mischung aus überzeichneter Comic-Action und lockeren Dialogen funktioniert in dieser Filmhälfte auch nur noch selten.
Beginnt der Film durch die schön lockere Art und das gut geschriebene Drehbuch bei einer guten 8, sackt er leider immer weiter ab aber klammert sich zum Schluss an einer knappen 7 fest...

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Resident Evil: Afterlife

Resident Evil 4 : Afterlife
Originaltitel: Resident Evil: Afterlife 3D – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Name Paul W.S. Anderson



Darsteller: Milla Jovovich, Ali Larter, Wentworth Miller, Kim Coates, Shawn Roberts

Inhalt@OFDB

Executor (18.09.2010):

Filmkritik: „Resident Evil 4“, was habe ich erwartet? Action, Action, Zombies und eine hübsche Milla Jovovich, die sich vielleicht auch mal wieder nackig macht.
Bis auf Letzteres habe ich auch alles bekommen, denn die Milla ist zwar immer noch süß wie Erdbeergelee auf Kandiszucker, aber hier nicht so frei wie noch in den Vorgängern. Ansonsten? Nach Teil 3 hat Alice ja eine schöne Klon-Armee ihrer selbst, die auch erst einmal gegen Umbrella-Bösewicht Wesker eingesetzt wird. Das macht dann auch bereits die erste Viertelstunde aus, die schlicht ein Klon des Matrix-Lobby-Shootouts ist und satte 3D Effekte mit Non-Stop-Action abfeiert.

Nach dieser Bond’esquen Anfangssequenz geht dann die Story los, Claire und K-Mart aus dem dritten Teil wurden wohl verschleppt, Claire wird wiedergefunden mit Amnesie und Techno-Parasit, aber bevor es mehr Erklärungen gibt wird auch schon in LA gelandet, wo seinerseits ein paar Typen das „Dawn“-Remake wohl ziemlich genau nachspielen wollten und nun Milla und Co. mit ihrem großen „Help us!“ Schild auf dem Dach ihres besetzten Knastes anlocken. Immer noch im Knast sitzt hier auch Chris rum, der aber einen Ausbruchsplan hat, den man wohl mit diesem Hintergrund nicht noch mehr Typ-Casten konnte als mit Wentworth „Prison Break“ Miller. Das plötzlich ein riesiger Monstertyp mit Axt, der extrem an "Pyramid Head" aus "Silent Hill" erinnert (aber trotzdem auch bereits in „Resident Evil 5“ auftauchte), sowie Zombies mit "Reaper’schen-Blade 2-Gesichtstentakeln" auftauchen, wird dann auch von niemandem hinterfragt, Action ist angesagt. Ganz viel Action sogar...

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Death Wish 5 – The Face of Death

Death Wish 5 – The Face of Death

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Allan A. Goldstein

Darsteller: Charles Bronson
Lesley-Anne Down
Michael Parks
Chuck Shamata
Kevin Lund
Robert Joy
Saul Rubinek
Miguel Sandoval
Kenneth Welsh

Inhalt@OFDB

Um die "Death Wish"-Reihe zu Beenden habe ich mir nun abschließend noch den fünften Teil angesehen. Als einziger Film der Reihe der in den 90er Jahren entstand markiert "Death Wish 5" somit das Ende der Revenge-Reihe und gleichzeitig auch das Ende von Charles Bronsons Kinokarriere. Nach diesem Film war er leider nie mehr im Kino zu sehen.
"Death Wish 5" beginnt unheimlich träge und schleppend. Die Story die sich zunächst um Mode zu drehen scheint, langweilt von Beginn an. Aber nach 30-40 Minuten sieht man langsam Land, denn Michael Parks spielt den Oberbösewicht einfach genial. Unheimlich fies und dreckig aber dabei vergisst er auch etwas beißenden Witz und Ironie nicht. Meiner Meinung nach genau der richtige Ansatz.
Neben Michael Parks wissen aber auch die recht kreativen Tötungsarten von Kersey zu gefallen, der im letzten Teil der Reihe wirklich mal recht einfallsreich die Gangsterreihen lichtet.
So wandelt sich der Film von einem anfänglichen Totalausfall zu einem soliden Abschluss mit schön bleihaltigem Finale.
Wirklich beachtlich wie aus einem Thema zu dem bereits in Teil 1 eigentlich alles gesagt war eine fünfteilige Reihe entstehen konnte. Die Qualität war zwar in der Regel nicht allzu besonders, aber auf durchgehend brauchbaren Niveau. Die Sichtung der 5 Teile habe ich keinesfalls bereut.

6/10

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Death Wish 4: The Crackdown – Das Weiße im Auge

Death Wish 4: The Crackdown – Das Weiße im Auge

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: J. Lee Thompson

Darsteller: Charles Bronson
Kay Lenz
John P. Ryan
Perry Lopez
George Dickerson
Soon-Tek Oh
James Purcell
Michael Russo
Danny Trejo

Inhalt@OFDB

Da ich Teil 3 ja schon vor einiger Zeit geschaut habe, springe ich von Teil 2 direkt zu Teil 4. Mit "The Crackdown" kommt das "Death Wish"-Franchise nun vollends bei den straighten Actionfilmen an. Die Tochter von Kerseys Freundin stirbt an einer Überdosis. Klare Sache das Kersey nun unter den bösen Dealern aufräumt. Doch damit ist die Sache nicht ausgestanden, wird er doch kurz darauf von einem alten Knacker engagiert um in bester Django-Manier die 2 größten Banden der Stadt gegeneinander auszuspielen.
Insgesamt also weniger Rache-Film als recht durchschnittlicher 80s-Action-Reißer. Besonders das Finale hats aber in sich. Wie Kersey hier mit seinem M16 mit angeschraubtem Granatwerfer aufräumt macht schon Spaß. Insgesamt ist der Weg dahin aber gepflastert mit Sterotypen und allzu bekannten Versatzstücken die zwar durch die immer wieder auftretende Action ganz gut zusammengehalten werden, aber insgesamt dann doch erneut weder an Teil 1 oder 3 heranreichen können. Da kann auch der kleine Auftritt von Danny Trejo nur wenig dran rütteln.
Wirklich exzellent sind allerdings die diversen One-Liner die Kersey aufsagen darf. Da findet ihn z.B. ein Gangster in dessen Küche:
Gangster: "What the fuck are you doing here?"
Kersey: "I was making a sandwich."
Insgesamt gute:

6/10

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Black Christmas – Jessy-Die Treppe in den Tod

Black Christmas – Jessy-Die Treppe in den Tod

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Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Bob Clark

Darsteller: Olivia Hussey
Keir Dullea
Margot Kidder
John Saxon
Marian Waldman
Andrea Martin
James Edmond
Doug McGrath

Inhalt@OFDB

"Black Christmas" wird recht oft als eine Art Vorläufer des bekannten Slashers gehandelt. Soweit würde ich nun nach der Sichtung nicht gehen, da der Film zwar viele Merkmale dieses Genres enthält(und evtl. sogar erfindet), aber sich doch insgesamt noch mehr wie ein Horror-Thriller anfühlt.
Die Atmosphäre ist stimmig(die Telefonanrufe des Killers sind richtig fies), die Darsteller(besonders Margot Kidder(!) und John Saxon) machen ihre Sache sehr gut und der Film wechselt immer mal wieder zwischen spannenden und teils sehr verstörenden Horrorszenen und beißend fiesem Humor("Fellatio" oder die daueralkoholisierte Dame). Zwar reißt die Story insgesamt keine Bäume aus und hat auch gerade heute Probleme damit nicht allzu vorhersehbar zu sein, weiß aber dank der recht simplen Grundprinzipien soweit auch zu gefallen und ist unter dem Standpunkt der Entstehungszeit in jedem Fall beachtlich. Zwar zieht sich der Film im Mittelteil ein wenig, kann dann aber mit dem schaurig fiesen Ende nochmal Punkten. Insgesamt ein feiner, teils unheimlicher, teils verstörender und teils richtig witziger Horror-Thriller den man als Genre-Fan definitiv kennen sollte.

7/10

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Death Wish 2

Death Wish 2

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Michael Winner

Darsteller: Charles Bronson
Jill Ireland
Vincent Gardenia
J.D. Cannon
Anthony Franciosa
Ben Frank
Robin Sherwood
Silvana Gallardo

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Musste man im ersten "Death Wish" schon ein paar Gegebenheiten so hinnehmen, ist die Pille die man im zweiten Teil schlucken muss deutlich größer. Angefangen von der erneuten Vergewaltigungssituation bis hin zum wahrlich kuriosen Tot von Kerseys Tochter, ist einiges dabei wo man anfängt den Kopf zu schütteln. Aber irgendwie muss man Kersey ja dazu bekommen die Knarre wieder auszupacken. Das er nun, anders als im ersten Film, auch quasi ausschließlich Jagd auf die Killer/Vergewaltiger macht, nimmt dem Film einen schönen Faktor den ich in Teil 1 noch sehr mochte. So ist "Deaht Wish 2" nun wirklich ein lupenreines Revengemovie, schnörkellos inszeniert und unübersehbar nun von "Cannon" Produziert. Der Film spricht an vielen Ecken die Sprache Golan/Globus, angefangen von der viel schnelleren Inszenierung über den Soundtrack hin zur klar gesteigerten Gewalt und reduziertem Rest.
Doch dem Film fehlen auch die üblichen Sachen die vielen "Cannon"-Filmen abgehen. Ist dies bei Krachern wie "Missing in Action", "Delta Force" und Konsorten noch eher Nebensächlich, fällt dies bei "Death Wish" auf, gerade auch weil der erste Teil doch noch eine andere Richtung einschlug. Ein bisschen schade. Auch spielt Bronson in Teil 2 ziemlich auf Sparflamme. Zumindest sind anders seine minimalistischen Reaktionen auf viele Situationen gar nicht zu erklären. Der Tot seiner Tochter, Heiratsantrag an seine Freundin, oder auch nur eine simple Szene, in der seine Freundin(übrigens Real-Life Frau von Bronson) ihm vom Erfolg in ihrem Job erzählt. Er quittiert fast alles mit einem knappen Satz("That’s great") und keinerlei Regung oder Stimmlagenveränderung. Wirkt kurios, aber irgendwie auch witzig.
Aber klar, als "guilty pl...

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THX 1138

THX 1138

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Erscheinungsjahr: 1970
Regie: George Lucas

Darsteller: Robert Duvall
Donald Pleasence
Don Pedro Colley
Maggie McOmie
Ian Wolfe
Marshall Efron
Sid Haig
John Pearce

Inhalt@OFDB

George Lucas ist mir ja spätestes seit Episode 1-3 und den "Verbesserungen" an den alten Filmen ein Dorn im Auge. Der Dorn ist gar so groß, dass ich mir bislang nicht einmal die wirklich guten 3 alten "Star Wars" Teile gekauft habe. Nichts desto trotz möchte ich aber doch noch 2 seiner frühen Werke sichten. Zum einen ist dies der hier besprochene "THX 1138", als nächstes wird auch noch "American Graffiti" kommen. Doch zunächst einmal zu diesem bedrückenden Sci-Fi Drama.
An "THX 1138" sind viele Dinge faszinierend. Der Zuschauer wird lange Zeit, eigentlich sogar die ganze Zeit, im unklaren gelassen "was" und "wann" er dort eigentlich gerade beobachtet. Die sterile, in Weiß gehaltene Welt, die scheinbar nur aus kühlen, kahlen Räumen besteht und von Personen bevölkert wird die auf Namen wie THX-1138 oder SEN hören, wirkt sehr befremdlich, unheimlich und unwirklich. Es scheint weder Liebe, noch normale Formen der Fortpflanzung zu geben. Der Polizeiapparat besteht aus Robotern und totale Überwachung ist alltäglich.
Der Film folgt ganz klassisch einer Figur die kurz davor ist, diese seltsame Welt, seine tägliche Arbeit und das selbstverständlich zu sein scheinende Einnehmen von Sedativen zu hinterfragt. Auch empfindet er plötzlich etwas für seine weibliche Mitbewohnerin.
Diese Situation fesselt den Zuschauer in der ersten Hälfte ziemlich stark, nicht nur weil man wissen will, um was es sich hier nun handelt und was THX-1138 nun als nächstes tut, sondern besonders durch die Unwirklichkeit, die aber gleichzeitig genügend Parallelen zur heutigen Welt schlägt, evtl. sogar mehr als es damals 1970 der Fall war...

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Batman: Under the Red Hood

Batman: Under the Red Hood
Originaltitel: Batman: Under the Red Hood – Erscheinungsjahr 2010  – Regie: Brandon Vietti

Darsteller: Bruce Greenwood, Jensen Ackles, John Di Maggio, Neil Patrick Harris, Wade Williams, Jason Isaacs, Kelly Hu, Phil LaMarr, Dwight Schultz, Bobbie Page, Bruce Timm

Filmkritik: In schönem Rhythmus kommen sie raus, die „DC Universe Animated Original Movies“ und so langsam scheint sich die Formel immer mehr zu perfektionieren.
Vor ein paar Jahren hat Autor Judd Winick in den Seiten des Batman-Comics eine lang tote Figur wieder zum Leben erweckt: Tim Drake, alias Robin, der zweite Robin, um genau zu sein. Damals nach einer für ihn ungünstig ausgefallenen Leserumfrage in der Geschichte „A Death In The Family“ vom Joker gemeuchelt und von Winick dank wasauchimmer wieder zum Leben erweckt, streift der verbitterte Ex-Sidekick nun im Gewand des „Red Hood“ durch die Straßen und versucht Punisher’esque dem Verbrechen in Gotham Einhalt zu gebieten, was dem dunklen Ritter, der immer noch seine Schlappe bei der Beschützung von Drake nicht verarbeitet hat, so gar nicht schmeckt.

War die Geschichte im Comic noch sehr gestreckt und bestimmte Ansätze kristallisierten sich erst über eine längere Zeitspanne hinaus, so ist der Film vom Produzenten-Team Bruce Timm und Bobbie Page eine extrem gelungene Aufarbeitung der Storyline, die um einiges besser ist als ihre Vorlage. Rasant und verdammt unerbittlich ist bereits der Einstieg, in dem der Joker Tim Drake skrupellos und kaltblütig mit einem Brecheisen zusammen schlägt, nur um den schwerstverwundeten Wunderknaben dann mitsamt des Hauses in die Luft zu jagen. Die wohl manch einen überraschende Freigabe ab 16 hierzulande ist da schon berechtigt...

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Fantasy Film Fest – 22 Bullets

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22 Bullets
Originaltitel: L‘ Immortel –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Richard Berry

Darsteller: Jean Reno, Kad Merad, Claude Gensac, Venantino Venantini, Richard Berry, Marina Foïs, Gabriella Wright, Jean-Pierre Darroussin, Fani Kolarova, Joséphine Berry

Filmkritik:

Der dritte Film sollte der französische Action-Thriller „22 Bullets“ werden. Der Trailer wirkte zwar wie der typische Jean Reno Action-Krimi, doch da die ersten Reviews recht hohe Noten vergaben, war ich doch guter Dinge, dass der Film funktionieren wird. Zudem macht man mit den französischen Filmen von Jean Reno nur selten etwas falsch. Der Film wurde im französischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Da ist Ex-Pate Charly Matteï(Jean Reno) nach Jahren außer Dienst einmal unachtsam und wird direkt bei einem Hinterhalt im Kugelhagel niedergestreckt. Doch selbst 22 Kugeln im Körper und Gesicht können den Franzosen nicht töten und so überlebt er das Attentat wie durch ein Wunder. Das neue Spitzname „Der Unterbliche“(auch der Originaltitel) kommt daher nicht von ungefähr. Im Zuge seiner Genesung muss sich Charly mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen: Drei Jahre ist es nun her, dass er sich von der Marseiller Unterwelt abgewandt hat und sich ganz seiner Frau und den Kindern widmete. Charly versucht nun nach seiner Genesung zu ergründen, wer ihm da nach seinem Leben getrachtet hat und alles sieht danach aus, dass er evtl. mehr als 22 Kugeln dafür brauchen könnte…

Luc Besson, der Reno einst als eiskalten Profikiller mit Herz(„Leon“) auf die Leinwand schickte, produziert in „22 Bullets“ leider nur. Trotzdem merkt man seine Einflüsse augenscheinlich an jeder Ecke. Denn auf visueller Ebene überzeugt der Film in der ersten Hälfte völlig...

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