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OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Michel Hazanavicius

Darsteller: Jean Dujardin
Bérénice Bejo
Aure Atika
Philippe Lefebvre
Constantin Alexandrov
Laurent Bateau
Saïd Amadis
Laurent Bateau

Inhalt@OFDB

Lange Zeit habe ich einen Bogen um "OSS 117 – Der Spion, der sich liebte" gemacht. Das Ganze wirkte auf mich von Außen wie eine Ansammlung flacher Gags. Die überraschend guten Kritiken von allen Seiten ließen mich damals zwar doch aufhorchen, trotzdem dauerte es noch einige Zeit, bis ich mich dann heute an den Film heranwagte.
Der Film besteht im Prinzip wirklich nur aus einem Gag, und zwar das der Hauptdarsteller kein Fettnäpfchen auslässt. Hier ist dann die Abwechslung aber dementsprechend groß, so dass der Film über die ersten 60 Minuten lang einfach blendend unterhält. Mit verantwortlich dafür ist, neben den tollen Darstellern und der überragenden Leistung des Hauptdarstellers, auch die gelungene Oliver Kalkofe Synchro, die ich aus Ermangelung von Französisch-Kenntnissen ausnahmsweise mal dem O-Ton vorgezogen habe.
Leider wirken in der letzten Hälfte dann aber doch einige Gags etwas plattgetreten. Besonders der Running Gag das Hühner im Dunkeln still sind und mit Licht anfangen Krach zu machen, ist sehr früh sehr unlustig aber zieht sich bis zum Ende durch den Film.
Mit starken Darstellern, einer flotten Synchro und einigen echt guten Gags und Sprüchen wurde hier insgesamt aber ein sehr sympathischer Agenten-Spaß erschaffen.

7/10

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Coffy

Coffy

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Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Jack Hill

Darsteller: Pam Grier
Booker Bradshaw
Robert DoQui
William Elliott
Allan Arbus
Sid Haig
Barry Cahill
Lee de Broux

Inhalt@OFDB

Im "Blaxploitation"-Bereich kenne ich mich nicht wirklich aus, man könnte wohl gar von absolutem Neuland sprechen. Ich weiß nicht ob "Coffy" da ein guter Einstieg ist(viele sagen es sei der beste Genre-Film), oder ob ich den Weg über "Shaft" hätte wählen sollen, aber nun ist es "Coffy" geworden.
Der Film ist ein im Grunde typischer Rache-Film wie es sie zu Dutzenden schon gab und bis heute gibt. Was den Film von der Masse abhebt ist die Machart des Ganzen. Funky-Music, überzeichnete Zuhälter die beim ersten Auftritt im Film sogar ein eigenes Intro mit Musik bekommen und jede Menge blanke Brüste die in den absurdesten Momenten in die Kamera gehalten werden. Dazu noch die alles einnehmende Präsenz von Ikone Pam Grier.
Der Film wandert immer wieder auf dem schmalen Grat zwischen Humor und harter Brutalität doch diese Linie wird für mich zu ungenau eingehalten. Besonders ein Kampf zwischen einigen Nutten in der Mitte des Films wird so dermaßen ins Lächerliche gezogen, dass man das Ganze kaum ernst nehmen kann und für mich die Szene schnell ziemlich überflüssig war.
Die Action hält sich soweit in Grenzen. Am Anfang schießt "Coffy" einem Drogendealer die Rübe weg, was die Richtung des Films wunderbar vorgibt und wohl schon die stärkste Szene des Films darstellt, da man mit solch einem Szenenende dann doch nicht gerechnet hatte. Im weiteren Verlauf wird dann mehr Wert auf die Mischung aus Absurditäten und Humor gelegt, bis im Finale dann wieder etwas Action Einzug hält. Schauspielerisch hat man manchmal(selten) das Gefühl die Dialoge werden einfach abgelesen, da es den Anschein hat das völlig ohne Betonung gesprochen wird. Insgesamt aber soweit okay...

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The Losers

The Losers

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Sylvain White

Darsteller: Zoe Saldana
Jeffrey Dean Morgan
Chris Evans
Idris Elba
Columbus Short
Jason Patric
Holt McCallany
Óscar Jaenada

Inhalt@Moviemaze

"The Losers", so nennt sich eine fünfköpfiger militärische Eingreiftruppe. Auf ihrem letzten Einsatz werden sie von einer unbekannten Person namens Max hintergangen und verraten. Anschließend entkommen sie nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben. Anstelle der Losers bringt der Schurke eine Gruppe Kinder um. Zunächst zieht sich die Gruppierung in den bolivianischen Untergrund zurück, doch Totgesagte leben länger. Als die schöne Aisha auftaucht und ihnen verspricht, dass sie die Identität und den Aufenthaltsort von Max kennt und ihn ebenso tot sehen will, reisen die 5 Jungs in die Staaten um dort in einige Ärsche zu treten.
Das der Film auf einem Comic basiert, merkte ich erst als der Film schon lief. Dort wurde es dann, aufgrund toller Zeichnungen im Vorspann und der Erwähnung von DC-Comics, recht offensichtlich.
Im großen Ganzen erinnerte mich der Film an "The Expendables", dabei habe ich den ja wie alle anderen noch gar nicht gesehen.
Eine Gruppe harter Kerle erlebt fetzige Action an schönen Schauplätzen. Es werden massenhaft One-Liner abgefeuert und ordentlich rumgeballert. Es gibt einen fiesen aber ebenfalls coolen Bösewicht und eine wunderhübsche Femme Fatale. Der Film hat im Grunde alles, was der Actionfreund braucht. Noch dazu orientiert er sich erfreulich wenig an der heutigen Actionkultur. Zwar ist der Look modern, die Rollen typisch für diese Zeit und alles wirkt halt irgendwie doch wie ein Actionfilm aus diesen Tagen, aber es schwingt auch immer ein wenig Oldschool-Luft mit, welche dem Film an den richtigen Stellen den nötigen Auftrieb gibt.
Doch den größten Fehler den der Film macht, bzw. den die Produzenten gemacht haben, nennt sich PG-13...

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Cop Out

Cop Out

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Kevin Smith

Darsteller: Bruce Willis
Tracy Morgan
Adam Brody
Kevin Pollak
Guillermo Díaz
Seann William Scott
Juan Carlos Hernández
Cory Fernandez

Inhalt@OFDB

Als ich das erste Mal von "Cop Out" erfuhr war ich recht angetan. Die von Kevin Smith schon lange angekündigte Zusammenarbeit mit Bruce Willis trug endlich Früchte. Doch schnell machte sich wieder Ernüchterung breit. Das Drehbuch ist nicht von Smith selbst und Willis wurde von Warner vorgeschlagen, hat das Projekt also nicht zusammen mit Smith ausgearbeitet. Smith wird zum Auftragsarbeiter für Warner? Ich hoffe das wird nun keine Regel sondern bleibt die Ausnahme.
"Cop Out" sieht sich als eine Art Hommage an 80s Buddy-Movies. Als Buddy-Cop-Duo stehen Bruce Willis und Tracy Morgan vor der Kamera. Willis ist, auch wenn seine Rollenauswahl der letzten Jahre eher zu Wünschen übrig ließ, meist eine sichere Bank(auch wenn er hier teils sehr lustlos wirkt). Tracy Morgan hingegen nervte mich schon des Öfteren in den 4 Staffeln "30 Rock". Er spielt seine Rollen meist überdreht und abgehoben, einfach nicht nach meinem Geschmack. Für "Cop Out" wurde er wahrscheinlich aufgrund der offensichtlichen Parallelen zu Eddie Murphy gecasted, ein Schauspieler den ich aus ähnlichen Gründen schon nie besonders leiden konnte. Doch Morgen wirkte im Trailer definitiv viel störender als letztendlich im Film, in welchem er sich mit dem allzu überdrehten Schauspiel doch eher zurückhält.
Das Hauptproblem von "Cop Out" sind auch gar nicht die Schauspieler, es ist vielmehr das sehr bemühte doch leider recht schwache Drehbuch. Für eine Buddy-Movie-Hommage bzw. Filme im allgemeinen, reicht es nicht aus in einer Szenen einfach Minutenlang Filmzitate aus Dutzenden Filmen zu bringen...

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Date Night

Date Night

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Shawn Levy

Darsteller: Steve Carell
Tina Fey
Mark Wahlberg
Taraji P. Henson
Jimmi Simpson
Common
William Fichtner
Leighton Meester
Kristen Wiig
Mark Ruffalo
James Franco
Mila Kunis

Inhalt@OFDB

Als ich den ersten Trailer zu "Date Night" sah, fragte ich mich schon ob diese Idee wirklich einen ganzen Film füllen könnte. Ein Ehepaar, dass in der Monotonie der Ehe gefangen ist, aber alle paar Wochen eine Date Night macht, wo beide zusammen Essen gehen und über die Dates anderer Leute im Restaurant lästern, weil ihnen der Gesprächsstoff schon vor Jahren ausging.
Doch als sie eines Abends in einem großen Restaurant keinen Tisch bekommen und sich als Eheleute Tripplehorn ausgeben, nimmt ein Verwechslungsunglück seinen Lauf. Die beiden werden plötzlich von korrupten Cops durch New York gejagt.
Die Story ist zunächst noch recht unterhaltsam, doch schnell begreift man, dass sich für den restlichen Film nur aus diversen, allzu bekannten Story-Versatzstücken bedient wurde. Eine Priese hiervon, einen Löffel davon, gut umrühren damit man das Gebräu nicht direkt durchschaut und fertig ist die wendungsreiche Verwechslungsstory. Insgesamt alles schon mal da gewesen und weder Spannend noch besonders überraschend oder kreativ.
Was den Film wirklich vor dem Fiasko rettet ist das Schauspielduo Steve Carell und Tina Fey. Carell hat schon mehrmals sein Schauspiel- und Komödientalent bewiesen, Fey hingegen finde ich in "30 Rock" zwar witzig, doch schauspielerisch bislang eher schwach. Doch auch diesen Part hat sie hier sehr gut im Griff, man nimmt ihr die Rolle in den meisten Szenen wirklich ab, ganz anders als in "30 Rock". Die beiden passen sehr gut zusammen. Zwar sind sie nicht annähernd so lustig wie in ihren jeweiligen Serien, doch es macht einfach Spaß zu sehen wie sie mit ihrem komödiantischen Talent die ansonsten durchschnittlichen Szenen enorm bereichern.
W...

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Novocaine

Novocaine

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: David Atkins

Darsteller: Chelcie Ross
Steve Martin
Laura Dern
Lynne Thigpen
Polly Noonan
Helena Bonham Carter
JoBe Cerny
Elias Koteas
Yasen Peyankov
Scott Caan

Inhalt@Spielfilm

"Novocaine" hatte ich vor ein paar Jahren schonmal angefangen zu gucken, aber nach kurzer Zeit aus Erwartung eines völlig anderen Films, entnervt ausgeschaltet.
Jahre später und im O-Ton wollte ich es jetzt nochmal probieren, doch "Novocaine" ist immer noch ein seltsames Stück Film.
Die Story ist, bis auf eine Sache, relativ durchschaubar und wenig originell. Ein Arzt(ein fehl besetzter Steve Martin) lässt sich von einem Junkie(Bonham Carter) mit Sex um den Finger wickeln, ihm werden Narkotika geklaut und der Bruder der Frau wird anschließend noch tot in seiner Wohnung gefunden. Da die Verdächtigen recht rar gesät sind, wird schnell klar, dass die die letzten 2 übrig gebliebenen den Arzt abzocken wollen.
Trotzdem denkt der Film bzw. eher der Macher, das sein Film unheimlich intelligent sei und baut den ganzen Film auch offensichtlich so auf, was einfach nervt. Es wundert nicht das David Atkins nach "Novocaine" keinen weiteren Film gemacht hat.
Dazu gibt es für eine schwarze Komödie so gut wie keinen Humor im Film. Selbst Steve Martin bleibt fast komplett witzlos. Der Film will zwar offensichtlich eine schwarze Komödie sein, scheitert aber völlig am fehlenden Komödien-Part, ist mehr ein durchschnittlicher Thriller, mit einer Story die grad so für eine Episode "Tales from the Crypt" gereicht hätte.
Immerhin sind Helena Bonham Carter und Laura Dern nicht so fehlbesetzt wie Martin, der in diesen Film stellenweise so überhaupt gar nicht reinzupassen scheint. Ziemlich genial aber war der kurze Cameo-Auftritt von Kevin Bacon als Schauspieler der bei der Polizei für einen Film recherchiert. Herrlich.
Der Film beginnt recht vielversprechend, doch man merkt schnell das neben viel h...

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Meet Bill

Meet Bill

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Bernie Goldmann
Melisa Wallack

Darsteller: Jessica Alba
Aaron Eckhart
Timothy Olyphant
Elizabeth Banks
Logan Lerman
Marisa Coughlan
Craig Bierko
Kristen Wiig
Jason Sudeikis

Inhalt@OFDB

"Meet Bill" krank an den selben Sachen, die mich schon "Thank you for Smoking" gestört haben. Erwartet hatte ich einen Film mit bissigem Humor, guten Darstellern und einer unterhaltsamen Geschichte. Zunächst funktioniert dies auch wie gewohnt, doch langsam aber sicher sackt der Film dann in ein Tief, aus dem er sich nur noch hin und wieder befreien kann.
Störend ist vor Allem, interessanter Weise ebenfalls wie schon bei "Thank you for Smoking", ein nerviger Teenie-Darsteller. Neunmalklug und mit einen Fetisch für Damenunterwäsche wird es dem Zuschauer nicht leicht gemacht, diesem Charakter irgendwas abzugewinnen.
Der Rest des Cast aber ist gelungen und spielt locker auf. Besonders Aaron Eckhart mit Schmierbauch und Wuschelfrisur gefällt, und Jessica Alba ist ja sowieso immer ein Zugewinn für die männlichen Zuschauer.
Aber irgendwie weiß die Story nicht so recht wo sie hin will, präsentiert am Ende ein seltsames Allerweltsende und lässt den Zuschauer mit einem Fragezeichen zurück was das denn nun alles überhaupt sollte. Ein Jugendlicher muss einem Erwachsenen zeigen, dass 20 Jahre alles in seinem Leben schief lief und er doch etwas ändern sollte, weil dieser selbst einfach schon gar nichts mehr merkt. Na gut, interessantes Konzept, aber einfach nur durchschnittlich umgesetzt. Ohne die vielen sympathischen Gesichter, würde wohl keiner über den Film reden. Somit bleibt aber am Ende immerhin ein noch ganz brauchbarer Film über, doch weit entfernt von seinen Vorbildern "The Weather Man" oder besonders "American Beauty".

6/10

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Little Shop of Horrors – Der Kleine Horrorladen

Little Shop of Horrors – Der Kleine Horrorladen

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Frank Oz

Darsteller: Rick Moranis
Ellen Greene
Vincent Gardenia
Steve Martin
Tichina Arnold
Michelle Weeks
Tisha Campbell-Martin
James Belushi
John Candy
Christopher Guest
Bill Murray

Inhalt@OFDB

"Little Shop of Horrors" wollte ich schon eine ganze Zeit lang gerne gesehen haben, aber irgendwie habe ich es nie hinbekommen. Gestern Abend fasste ich mir dann ein Herz und begab mich in den "Little Shop of Horrors".
Ehrlich gesagt dachte ich mir im Nachhinein, dass ich gerade im Komödienbereich des Films mehr erwartet hatte. Die einzigen Szenen die wirklich witzig sind, sind die Gastauftritte berühmter Comedy-Stars. Besonders Steve Martins Rolle ist göttlich und unglaublich witzig. Aber auch John Candy, James Belushi, Christopher Guest und Bill Murray sind klasse. Doch leider kann der Rest des Films nicht so ganz überzeugen. Die einzigen wirklich guten Songs des Musicals sind die der Pflanze "Audrey II" mit der genialen Stimme von Levi Stubbs. Der Rest sind leider meist eher langsame Balladen denen einfach der erwartete Witz fehlt.
Somit bleibt "Little Shop of Horrors" für mich am Ende nur ein ganz gutes Musical, mit leider nur wenigen wirklich guten Songs, fehlendem Witz aber dafür famosen Gastrollen und tollen Puppeneffekten. Die Puppen-Effekte die Audrey II zum leben Erwecken sehen nämlich einfach unheimlich beeindruckend aus.
PS.: Was für eine Ironie, dass der Schauspieler Vincent Gardenia in dem Film einen Blumenladen betreibt

Gute:
6/10

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Swingers

Swingers

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Doug Liman

Darsteller: Jon Favreau
Vince Vaughn
Ron Livingston
Alex Désert
Deena Martin
Katherine Kendall
Brooke Langton
Heather Graham

Inhalt@OFDB

Als ich den Film gestern eingelegt hab, wusste ich gar nichts über den Inhalt bzw. um was für eine Art Film es sich überhaupt handelt. Das es im Endeffekt eine Art Comedy-Drama wird, über Beziehungen, Leidenskrisen und Männerfreundschften hätte ich am wenigsten erwartet.
Basierend auf einem Drehbuch des "Iron Man" Regisseurs Jon Favreau(geschrieben aus eigenen Erfahrungen ), der hier auch die Hauptrolle spielt, entstand ein Film der Flirts und Anbaggern zwischen Mann und Frau versucht mit erfrischender Leichtigkeit darzustellen, was in Teilen auch gelingt. Leider hatte ich doch ernsthaft Probleme eine Identifikationsfigur zu finden. Die meisten Charaktere sind einfach eher unsympathisch, bleibt eigentlich nur noch Jon Favreaus Figur. Doch er hat einige so dermaßen peinliche Szenen, dass man sich nur noch schämen kann. Allen voran die Sequenz, in der er eine Telefonnummer in einer Bar erbeutet, sich vornimmt erst nach 2 Tagen anzurufen, dann aber noch in der selben Nacht anklingelt. Der Anrufbeantworter geht ran, er spricht einen Text drauf und am Ende seine eigene Nummer, die dann aber vom Anrufbeantworter verschluckt wird. Also ruft er nochmal an, und nochmal und nochmal, redet über seine nach 6 Jahren verlorene Beziehung und es wird immer peinlicher, bis er am Ende schon mit der Frau über den Anrufbeantworter schlussmacht, dabei waren die beiden weit entfernt vom zusammen sein.
So hat man schon das Problem, dass man den Geschehnissen nur von außen zusieht, was ein wenig schade ist. Trotzdem aber kann der Film, nach einer langen Findungsphase in der man sich selbst nicht klar ist worauf der Film hinaus will und ob einen der Film wirklich interessiert, dann doch gefallen...

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Fandango

Fandango

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Kevin Reynolds

Darsteller: Kevin Costner
Judd Nelson
Sam Robards
Chuck Bush
Brian Cesak
Marvin J. McIntyre

Inhalt@OFDB

"God, l was having a nightmare."
"Well, get used to them."
Durch das Cinefacts-Forum stieß ich auf diese ziemlich unbekannte Coming-of-Age-Perle. 5 College-Freunde begeben sich auf einen finalen Road-Trip bevor sich die Wege Aller nie mehr kreuzen werden. Die eine Hälfte muss nach Vietnam, die andere geht langweiligen Jobs nach. So wird kurzerhand die alte Karre gesattelt und sich auf den Weg nach Texas gemacht, zum Grab von "Dom".
Viele würden sagen "es geht in diesem Film doch um nichts" doch für mich sind es gerade diese Filme, die zeigen was für eine gewaltige Aussagekraft und Präsenz ein Film entwickeln kann, wenn man ihn einfach treiben lässt, die Bilder und Charaktere für sich sprechen lässt und nicht in ein enges Story-Konstrukt presst.
Die schrägen, skurrilen und meist urkomischen Situationen die die Freunde auf ihrem Trip durchleben, laden zum kaputtlachen und nachdenken ein, sind aber in erster Linie vor allem einfach richtig schön.
Dazu kommen tolle Dialoge, ein gelungenes 70s Setting, sympathische Darsteller und ein grandioses Finale.
Man braucht zwar eine ganze Weile bis man mit dem Film warm wird und die Charaktere zu nehmen weiß, aber aller spätestens wenn die Freunde auf dem Flugfeld ankommen und einen aus der Runde zu einem Fallschirmsprung überreden, nimmt der Film den Zuschauer bis zum Ende mit und lässt ihn nicht mehr los. Einfach eine phänomenal gute Sequenz.
In seiner gesamten Machart ein witziger, bewegender Film und für ein Erstlingswerk sehr beeindruckend.

8/10

Info am Schluss: Spielberg gab Kevin Reynolds nach einen Kurzfilm den Auftrag aus dem Stoff einen Spielfilm zu stricken. Heraus kam "Fandango", mit dem Spielberg anschließend überhaupt nichts anfangen konnte. Ich frage mich was er erwartet hat…

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Arachnophobia

Arachnophobia

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Frank Marshall

Darsteller: Jeff Daniels
Harley Jane Kozak
John Goodman
Julian Sands
Stuart Pankin
Brian McNamara
Mark L. Taylor

Inhalt@OFDB

"Arachnophobia" habe ich als Kind irgendwie immer ausgelassen, dabei war es in meiner Generation bei einigen schon sowas wie ein Kultfilm glaube ich.
Jetzt, ca. 15 Jahre später als man den Film wohl eigentlich gesehen haben sollte, habe ich ihn auch endlich nachgeholt.
"Arachnophobia" schafft es perfekt Horror/Ekel mit etwas schrägem Humor zu verbinden und erzeugt daraus eine sehr unterhaltsame Mischung. Wichtig hierfür sind vor Allem die vielen sympathischen Charaktere, allen voran Jeff Daniels in der Hauptrolle, der mir hier wirklich erstaunlich gut gefiel. Aber auch bei den restlichen Figuren merkt man einfach, dass sich das Kino in den letzten 10-15 Jahren doch gewandelt hat. Mehrmals musste ich drüber nachdenken, wie solch ein Film wohl heute aussehen würde.
Die gelungenen Schock- und Ekeleffekte werden durch eine große Anzahl echter Spinnen und einiger Modelle in Szenen gesetzt, die dem geneigten Phobiker die ein oder andere Gänsehaut bescheren werden. Aber auch der Normalsterbliche wird nicht ohne ein paar Ekelschübe durch den Film kommen, soviel ist sicher, denn besonders im Finale wirds nochmal richtig fies.
Für den richtig schrägen Humor ist John Goodman in einer Nebenrolle als Kammerjäger zuständig. Der Charakter scheint ihm auf den Leib geschrieben zu sein, denn wenn man die Figur sieht kann man sich direkt niemand anderen als ihn in der Rolle vorstellen.
Insgesamt ist "Arachnophobia" schöner, gut umgesetzter Insekten-Horror wie es ihn nicht so häufig gibt. Gute:

7/10

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Dr. Horrible’s Sing-Along Blog

Dr. Horrible’s Sing-Along Blog

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Joss Whedon

Darsteller: Neil Patrick Harris
Felicia Day
Nathan Fillion
Simon Helberg
Nick Towne
Jed Whedon
Rob Reinis
Otto Michael Penzato

Inhalt@OFDB

Eines schönen Tages kam Joss Whedon(Creator von Firefly, Buffy, Dollhouse) auf die Idee ein Superheldenmusical zu schreiben. Zusammen mit seinen Brüdern Zack, Jed und Maurissa Tancharoen, der Ehefrau von Jed, begann er das ehrgeizige Projekt als kostenlose Internet-Mini-Serie mit 3 Folgen umzusetzen. In den Hauptrollen Neil Patrick Harris und Nathan Fillion als Superheld und Superbösewicht sowie Felicia Day als Love-Interest.
Ich habe die Serie im Internet nur halb verfolgt und versäumt damals das Ende zu sehen. Aber als es jetzt endlich die Blu-ray zur Serie gab, musste ich direkt zuschlagen.
Was Whedon hier kreiert hat ist erneut ein kleines Juwel. Eine witzige Idee, tolle, sympathische Schauspieler, spaßige Dialoge und vor Allem auch sehr tolle Songs.
Einziges Problem ist, dass die Serie einfach viel zu kurz ist. Spielfilmlänge wäre zwar wohl zu lang, aber 6 Folgen mit insgesamt 80 Minuten wären einfach noch besser gewesen als 3 Folgen mit insgesamt 40 Minuten, denn man spürt einfach wie viel Potential hier noch verborgen liegt.
Auf der Blu-ray wurde das Ganze als Film zusammengeschnitten, bzw. werden die Folgen direkt hintereinander gezeigt.
Ein wahrer Schock ist aber das Ende, was man so wohl kaum vorhersagen konnte und erneut zeigt das Whedon bei seinen Charakteren immer für Überraschungen gut ist.
Ich hoffe auf jeden Fall inständig auf einen Nachfolger.
Da ich denke, dass die Serie/Film noch wächst beim mehrmaligen gucken, vergebe ich eine:

8/10

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Stay Tuned

Stay Tuned

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Peter Hyams

Darsteller: John Ritter
Pam Dawber
Jeffrey Jones
David Tom
Heather McComb
Bob Dishy
Joyce Gordon
Eugene Levy

Inhalt@OFDB

Mit John Ritter ist es bei mir wie mit Jeff Goldblum. Ich mag die beiden Schauspieler sehr, aber ich kenne nur sehr wenig Filme in denen sie mitspielen. Da ich momentan die Goldblum Lücke versuche zu schließen, wollte ich John Ritter auch etwas weiter vertiefen und da verschlug es mich zu "Stay Tuned", der sich von der Story her sehr unterhaltsam anhörte.
Der Film handelt von einem Fernsehsüchtigem Vater der aus Versehen einen Pakt mit dem Teufel eingeht und 24 Stunden in einer schrägen, virtuellen TV-Welt überleben muss. Das Herzstück des Film sind die Film und Serieparodien und neu Kreationen. Diese treffen meist voll ins Schwarze, so z.B. eine Show mit dem Titel "Different Strokes" in der verschiedene Arten von Schlaganfällen gezeigt werden oder eine Serie über die Manson-Familie. Es gibt sogar eine lange Sequenz in der die Hauptdarsteller in einem Zeichentrick gefangen sind, das Ganze toll animiert und gezeichnet.
Die Macher des Films hatten so viele tolle Ideen, dass sie die restlichen die es nicht in den Film geschafft haben noch im Abspann abfeuern, darunter so tolle Titel wie "Bevery Hills 90666", "Unmarried With Children", "Fresh Prince of Darkness" oder "Golden Ghouls".
Die eigentliche Story des Films reißt aber keine Bäume aus, der Einstieg ist etwas beschwerlich(eine komische Quizshow und ein unlustiger Wrestlingkampf sind die ersten Stationen)und auch das Ende wirkt mit einem viel zu langen Salt’n’Pepper Musikvideo reichlich unpassend zum Rest des Films. Aber die vielen kreativen Parodien, der sympathische John Ritter und Jeffrey Jones als toller Bösewicht entschädigen für die paar Unzulänglichkeiten. Genau der richtige Film für einen unterhaltsamen Nachmittag.

7/10

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The Big Chill – Der große Frust

The Big Chill – Der große Frust

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Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Lawrence Kasdan

Darsteller: Tom Berenger
Glenn Close
Jeff Goldblum
William Hurt
Kevin Kline
Mary Kay Place
Meg Tilly

Inhalt@OFDB

"The Big Chill" ist ein Film über eine Gruppe von Freunden die sich nach vielen Jahren wieder treffen, da einer aus der Runde Selbstmord begangen hat. So beginnt "The Big Chill" wie andere Filme enden, auf einer Beerdigung. Direkt der Anfang des Films ist somit schon eine Sache für sich und man braucht auch danach eine ganze Zeit um in den Film reinzufinden, zu begreifen worum es hier geht und die Charaktere kennenzulernen.
Es geht ums älter werden, darum alte Freunde und Bekannte wieder zutreffen, alte Musik zu hören, über die alte Zeit zu reden, das es früher einfach besser war und bei den ganzen Schwärmereien und schönen Gedanken einfach eine schöne Zeit zu verbringen, denn die Freunde wohnen für ein Paar Tage beim Ehepaar der Gruppe.
Die Figuren sind, da der Film von 1983 ist, zunächst etwas schwerlich zugänglich, aber besonders der wie immer tolle Humor von Jeff Goldblum und das durchweg sympathische auftreten der restlichen Darsteller, hilft dabei sich in die Situation hineinzuversetzen und Gefallen daran zu finden.
Das Konzept funktioniert, besonders durch den wirklich erstklassigen Soundtrack, auch die meiste Zeit gut und der Gedanke, irgendwann in 10, 20 Jahren alte Freunde wiederzutreffen ist wirklich verlockend und einfach ein schönes Gefühl.
Doch man merkt dem Film an, dass er Probleme hat zu einem Ende zu finden. Das gewählte Ende ist dann wohl auch fast das schlecht möglichste und der Film baut im Finale merklich ab, wird nicht mehr nachvollziehbar und komisch. Man wird einfach aus der tollen Stimmung rausgerissen, was schade ist, denn die Emotionalität geht verloren...

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The Darjeeling Limited

The Darjeeling Limited

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Wes Anderson

Darsteller: Owen Wilson
Adrien Brody
Jason Schwartzman
Amara Karan
Wallace Wolodarsky
Waris Ahluwalia
Irrfan Khan
Barbet Schroeder

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Konnte ich zuletzt mit Wes Andersons "Bottle Rocket" eher wenig anfangen, packte mich sein "The Darjeeling Limited" heute überraschenderweise von der ersten Minute an. Die ersten 30-40 Minuten, die im Mikrokosmos eines indischen Zugs spielen, sind einfach phänomenal gefilmt und sowas von lebendig, das man beinahe in den Fernseher steigen und mitfahren möchte.
Die 3 Hauptfiguren haben alle liebenswerte Macken und sind durchweg ziemlich schräg, saufen ständig Hustensaft und sind überhaupt total überzeichnete Charaktere, aber dadurch irgendwie erst liebenswert. Identifikationspunkte fehlen allerdings leider.
Zwar baut der Film, nachdem die 3 aus dem Zug geschmissen werden, etwas ab, trotzdem ist die Zugfahrt nicht das einzige Highlight dieses gute Laune Films.
Auch hier muss man, wie bei "Sideways", definitiv in der richtigen Stimmung sein, weswegen ich den Film auch ganz bewusst direkt nach "Sideways" eingelegt hatte.
Wenn man sich drauf einlassen kann und von den tollen Indien-Aufnahmen und den vielen Schrägen Szenen verzaubern lassen kann, hat man 85 Minuten Spaß mit dem Film und danach ein breites Grinsen im Gesicht stehen. Allein der tolle, aber im Grunde unnötige, Bill Murray Cameo ist die Sichtung Wert.

8/10

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